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E D I T O R I A L<br />
2009,10,11,12,13,...ODER NIE?<br />
Mag. Alois Fröstl<br />
Chefredakteur<br />
Heuer <strong>geht</strong> es ja noch, aber nächstes Jahr! Da wird es dann eng und da wird<br />
es uns dann treffen und da werden wir unsere Probleme haben….. So<br />
höre ich das seit Jahren.<br />
Zum Glück kam es dann doch nie so schlimm wie erwartet oder befürchtet.<br />
<strong>Die</strong> Baustoffbranche erweist sich seit Jahren als eine der Konjunkturstützen. Wenngleich<br />
die Ergebnisse im ehemals überhitzten Tiefbausektor nicht mehr die sind<br />
und sein werden, die sie einmal waren, so trägt die Bauwirtschaft doch jedes Jahr<br />
wesentlich dazu bei, dass wir die niedrigste Arbeitslosenrate Europas aufweisen<br />
können.<br />
<strong>Die</strong>se Tatsache muss denjenigen in Erinnerung gerufen werden, welche die notwendige<br />
Budgetsanierung zu einem wesentlichen Teil über die Reduktion öffentlicher<br />
Investitionen erreichen wollen.<br />
Natürlich sind die goldenen Zeiten des Wohnbaus aus den 1990-er Jahren ein für<br />
alle Mal vorbei. Aber Österreichs Bevölkerung wächst und wird das auch in den<br />
kommenden Jahren tun.<br />
Der Bedarf an neuen oder verbesserten Wohnungen wird anhalten. Wenn uns die<br />
Konjunkturlokomotive Deutschland in den nächsten Jahren <strong>weiter</strong>hin mitzieht, ist<br />
auch wieder mit verstärkter Investitionstätigkeit in Betriebsgebäude zu rechnen. Finanzwirtschaft<br />
hin, Finanzwirtschaft her.<br />
Solange die privaten Haushalte noch über Sparguthaben verfügen, können sie <strong>weiter</strong>hin<br />
auf Urlaub fahren, Autos kaufen, Häuser sanieren und den Kindern beim<br />
Start ins Leben unter die Arme greifen. Also insgesamt gute Voraussetzungen für<br />
unsere Branche. Dass diese Chancen auch umgesetzt werden, beweisen die laufenden<br />
Produktinnovationen der Baustoffproduzenten. Für den Baustoff-Fachhandel<br />
bedeutet dies, dass er die von Industrie und Österreichischem Baustoff-Ausbildungszentrum<br />
angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten für seine Mitarbeiter/innen<br />
annehmen muss. Denn Neuerungen bringen immer erhöhten Beratungsaufwand<br />
mit sich. Marktwachstum bedeutet nicht nur mehr Umsatz, sondern gleichzeitig<br />
steigende Anforderungen an den Vertrieb. <strong>Die</strong>se anzunehmen und zu erfüllen sichert<br />
im kommenden Jahr den Erfolg!<br />
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| 1-2 . 2012