Intelligenz

P.b.b. 09Z037955M, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1180 

D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E B A U S T O F F M A R K T 

Fachmagazin für den Baustofffachhandel & Baumärkte 

Die Herrschaft über Druck und Kälte 

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erhältlich im baustoff-fachhandel 

JG 42 

3.2012

Knauf macht 

Wohnungen? 

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Unser 

System 

macht‘s 

möglich! 

Was Sie nicht sehen in diesem Bild: 

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A K T U E L L 

G R E M I E N & 

V E R B Ä N D E 

H A N D E L 

3 . 2 0 1 2 I N H A L T 

Time out 5 

Es gibt auch andere Dinge außer Baustoffe 

Baustoffe für eine bessere Umwelt 6 

Wie steht der Handel zu Öko-Baustoffen? 

Alles muss rein! 8 

Energiebilanz des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik 

Baustoffhandel will die besten Lehrlinge finden 17 

Imagekampagne des Österreichischen Baustoff-Ausbildungszentrums 

Baumarktstudie 2012 21 

Prognosen für 2012 

35 Jahre Baumax 24 

Jubiläumsjahr 2012 

11 18 

3 . 2012 | 3

E D I T O R I A L 

Die Verländerung 

Mag. Alois Fröstl 

Chefredakteur 

Die neun österreichischen Herzogtümer wollen immer nur das Beste für 

ihre Untertanen. Und was das ist, wissen die Landesfürsten und ihr Hofstaat 

immer. 

Besonders dann, wenn es um die Verteilung von Geld geht, das vom übergeordneten 

Königreich, dem Bund, kommt. 

Denn es ist sicher im Sinne aller Werktätigen, die über den Wohnbauförderungsbeitrag 

die Errichtung leistbarer Wohnungen finanzieren sollen, wenn das nicht geschieht 

oder nur unzureichend. Denn anders ist es wohl nicht zu erklären, dass seit 

Jahren die nunmehr von den Bundesländern verwalteten Mitteln der Wohnbauförderung 

zulasten des Neubaus für andere Zwecke ge(miss-)braucht werden. 

In manchen Bundesländern geht bereits ein Drittel der Ausgaben der „Wohnbau“- 

Förderung für die allgemeine Wohnbeihilfe drauf. Dass damit kurzfristig Wähler 

positiv gestimmt werden können, zählt offenbar mehr als die Tatsache, dass durch 

individuelle Wohnkosten-Zuschüsse es mittelfristig sogar zu einer allgemeinen Steigerung 

der Wohnungskosten kommen kann. Subjektförderungen wirken preistreibend! 

Abgesehen von wirklichen Härtefällen, sollte das in der Wohnbauförderung zur 

Verfügung stehende Geld sinnvoller in den Neubau von leistbarem Wohnbau investiert 

werden. Die Umwegrentabilität durch Schaffung tausender Arbeitsplätze 

für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe ist dabei ungleich größer, als die höheren 

Konsummöglichkeiten der „Subjekt-Geförderten“. 

Wenn nun in Wien in Kürze 2000 „smarte“, also klug konzipierte und leistbare 

Wohnungen gebaut werden sollen, so ist das keine Erfindung des Wiener Fürsten. 

Denn schon im vergangenen Jahrhundert kreisten die Gedanken immer wieder um 

das Thema des leistbaren Wohnens. Ganze „MWA´s“ (Muster-Wohnhaus-Anlagen) 

wurden zu diesem Zweck errichtet. Über die architektonische Qualität konnte man 

streiten. Nicht jedoch über die m²- Kosten von damals Euro 1.000,--. Inflationsbereinigt 

liegen wir heute natürlich deutlich darüber. Aber noch immer sollten Euro 

2.000,--/ m² nicht utopisch sein. Am frei finanzierten Wohnungsmarkt geht’s vom 

doppelten aufwärts. 

Es ist also höchst an der Zeit, dass die Manövriermasse der Lokalpolitiker, zu der 

in manchen Regionen die Wohnbauförderung durch die Verländerung verludert ist, 

wieder zu dem wird, was sie ursprünglich war: Ein Finanzierungsinstrument, das zu 

einem best-practice-Modell der Wohnbaufinanzierung in ganz Europa geführt hat. 

4 

| 3 . 2012

Lia Trainingscamp in Sabaudia 

Flucht vor der Kälte 

Anfang Februar flüchteten Österreichs Ruderer nach Italien. Sabaudia heißt 

dieses knapp 20.000 Einwohner zählende Städtchen, das 90 Kilometer 

südöstlich von Rom und (fast) am Tyrrhenischen Meer liegt. Eine sehr 

naturbelassene Gegend in einem Nationalpark. 

Juniorinnen und 9 Junioren tra- 6 ten die weite Reise bei eisigen 

-13° in Wien an und erhofften südlich 

von Rom perfekte Ruderbedingungen in 

der Lagune von Sabaudia vor zu finden. 

Vereinstrainerin Ileana Pavel und Präsident 

Kurt Sandhäugl führten den Mannschafts- 

und Bootstransport bei denkbar 

schlechten Wetterprognosen durch. Die 

Meteorologen hatten Recht, bei zum 

Teil heftigem Schneefall brauchten die 

LianesInnen 14 Stunden bis zu ihrem 

Zielort. 

Das Schneechaos in ganz Italien 

machte jedoch zum Glück 10 km vor 

der Latinischen Küste halt, die Lagune 

von Sabaudia präsentierte sich von 

ihrer besten Seite und so war ein unge- 

POMPEI. Ein 

Besuch in der 

verschütteten 

Stadt lohnt sich 

allemal. 

störter Ruderbetrieb möglich. Trainiert 

wurde 2 x täglich, jeweils eine Einheit 

im Kleinboot und eine Einheit im Großboot, 

die Mädchen im Vierer, die Jungs 

im Achter. 

War die erste Trainingswoche noch 

gemütlich und überschaubar so präsentierte 

sich die zweite ganz anders. 

Schlagartig wurde die bis dahin ruhige 

Lagune zu einem Tummelplatz. Zu Russen, 

Weißrussen, unserer Juniorentruppe 

und wenigen italienischen Booten gesellten 

sich nun 40 Österreicher, ebenso 

viele Schweizer und jede Menge Paddler. 

Alle Mannschaften hatten ihre Trainer in 

Motorbooten dabei, man stelle sich also 

den Verkehr auf der 4km langen Strecke 

vor! Dazu die Wellen der Motorboote! 

T I M E O U T 

ROM. An einem freien Nachmittag gab es Kulturprogramm 

in der ewigen Stadt. 

Neben Ausdauer, Kraftausdauer und 

Technik wurden auch Mannschaftsbesetzungen 

ausprobiert und sehr früh 

zeichnet sich schon, auch nach den Ergometerergebnissen 

eine Zusammenstellung 

ab, die in der kommenden Saison 

die schon so erfolgreichen Wettkämpfe 

2011 noch toppen könnte. 

Die Wetterbedingungen blieben 14 

Tage ideal, sodass nur eine einzige Trainingseinheit 

ausfiel und statt auf dem 

Wasser wurde Kraft in der Halle trainiert. 

Alles in allem super, die LIA freut 

sich schon auf den ersten Wettkampf am 

14/15. April in Zagreb. � 

www.rudern.at 

www.lia.at 

3 . 2012 | 5

A K T U E L L 

Öko-Baustoffe 

„Baustoffe für eine bessere Umwelt“ 

Dass die Baustoffindustrie immer mehr Wert auf gesunde ökologische Materialien 

legt ist nichts Neues. Wie aber steht der Handel zu ökologischen Baustoffen? Ist das 

Kundeninteresse groß, und lässt sich damit Geld verdienen? Der ÖBM hat nachgefragt. 

Sind Ökobaustoffeüberhaupt 

ein 

eigener Sortimentsbereich 

bei Ihnen? 

Wie schaut der 

Markt dafür 

aus? Fließen 

ökologische 

Überlegungen 

in die Kaufentscheidungen 

ein (Private/ 

Gewerbe?) 

Fragen Kunden 

gezielt danach 

oder müssen 

sie erst „hingeführt“ 

werden? 

Sind sie bereit, 

dafür mehr 

Geld auszugeben, 

oder zählt 

bei Baustoffen 

nur billig? 

Ing. Heinz Wimmer 

Raiffeisenverband Slb 

Der Raiffeisenverband 

Salzburg setzt 

sich schon seit einigen 

Jahren mit dem Thema 

Ökobaustoffe auseinander, 

ist aber kein 

eigener Sortimentsschwerpunkt. 

Die schlechte CO 2 -Bilanz 

veranlaßt immer 

mehr Kunden aus dem 

privaten und gewerblichen 

Bereich, sich für 

Ökobaustoffe zu interessieren. 

Dafür mehr 

Geld zu investieren, 

geschieht aber nur in 

Ausnahmefällen. Oft 

wird der Nutzen nicht 

wirklich erkannt. 

Nach wie vor steht der 

Preis im Vordergrund, 

angetrieben von den 

Billigpreisen in den 

Werbeangeboten. 

Alfred Bernhard 

Würth-Hochenburger 

Wir stellen fest, dass immer mehr 

Kunden bei Ihren Kaufentscheidungen, 

wenn möglich, auf ökologische 

Bauweisen zurückgreifen. 

Gutes Raumklima, Luft- und 

Lichtqualität sind dabei ebenso von 

Bedeutung wie die handwerkliche 

Umsetzung bei der Verarbeitung. 

Bei einer ganzheitlichen Betrachtungsweise 

sind darüber hinaus 

auch der Gesundheitsaspekt, die 

Umweltverträglichkeit, sowie schon 

allein wegen der aktuellen Förderprogramme, 

die entsprechenden 

Energiespar- oder Energieerzeugungsmöglichkeiten 

wichtig. 

Eine strikte Trennung von ökologischen 

und nichtökologischen 

Baustoffen praktizieren wir dabei 

nicht. Traditionelle Baustoffe wie 

z.B. Ton in Form von porosierten 

Leichtziegeln, sind für die ökologische 

Bauweise hervorragend geeignet 

und bieten ein gutes Kosten/ 

Nutzenverhältnis, genauso wie Produkte 

aus Holzfaser oder Zellulose. 

Ulrich Paulmann 

Quester 

Sie sind ein eigener Sortimentsbereich, 

jedoch werden Sie bei uns unter 

der Bezeichnung „Baustoffe für 

eine bessere Umwelt“ geführt und 

auch gekennzeichnet. 

Der Markt dafür ist vorhanden. Allein 

aufgrund der Förderungen fließen 

diese Überlegungen sowohl beim 

Privaten als auch beim Gewerbe in 

Kaufentscheidungen ein. 

Es gibt eine bestimmte Zielgruppe die 

danach fragt und die ist auch bereit, 

dafür mehr Geld auszugeben. Billig 

zählt eigentlich nie. Von Quester 

erwartet sich der Kunde qualitativ 

hochwertige Produkte mit einem angepassten 

Preis-Leistungsverhältnis. 

Wir würden uns aber wünschen, 

wenn der VBÖ über „Baustoffe für 

eine bessere Umwelt“ mehr berichten 

würde. 

6 | 3 . 2012

Steht dem erhöhtenBeratungsaufwand 

auch ein erhöhterNettoertraggegenüber? 

Werden Sie in 

den nächsten 

Jahren verstärkt 

in diesem 

Bereich aktiv 

werden? 

Ing. Heinz Wimmer 

Raiffeisenverband Slb 

Obwohl die Beratung 

für Ökobaustoffe intensiver 

ist, lässt sich 

damit kaum mehr verdienen. 

Ökologie, für alle ein 

Thema, wird uns zukünftig 

noch mehr beschäftigen, 

so auch den 

Raiffeisenverband Salzburg. 

Alfred Bernhard 

Würth-Hochenburger 

Erst eine auf die Wünsche des Kunden 

abgestimmte individuelle Beratung 

ermöglicht es, aus der Vielzahl 

von Produkten, den richtigen Baustoff 

für das geforderte Anforderungsprofil 

des Kunden zu finden. 

Würth-Hochenburger setzt sich 

seit Mitte der 90er Jahre mit diesem 

Thema auseinander und profitiert 

zunehmend von dieser langjährigen 

Erfahrung in der Beratung 

und des Vertriebs von nachhaltigen 

Sortimenten. 

Wir werden diesen erfogreichen 

Weg weiterführen und ausbauen. 

Die Die Intelligenz, Intelligenz, die in in Zement steckt, 

ermöglicht ermöglicht innovatives Bauen. 

Bauen. 

Ulrich Paulmann 

Quester 

A K T U E L L 

Der Beratungsaufwand ist nicht höher, 

es hat jedoch vorab eine Sensibilisierung 

auf dieses Thema zu 

passieren (z.B. vermehrte mediale 

Vermarktung). 

Selbstverständlich. BauProfi Quester 

hat hierzu ein grünes Q! entwickelt, 

mit dem die Produkte in der Werbung 

und in den Regalen gekennzeichnet 

werden. 

Der Start hierzu erfolgte bereits im 

1. Quartal 2012 in unserer Werbung 

und ist auch bei unseren Messeauftritten 

sehr positiv mit eingeflossen. 

Es ist für uns eine Notwendigkeit 

sich dem Thema Umwelt verstärkt 

zu widmen, da auch wir uns der Verantwortung 

unseren Kindern und deren 

Zukunft gegenüber bewusst sind 

und einen wesentlichen Beitrag dazu 

leisten werden. 

3 . 2012 www.lafarge.at 

| 

MODERNES WOHNEN UND ARBEITEN ERFORDERN 

KREATIVE UND NACHHALTIGE LÖSUNGEN AUS BETON. 

SO WERDEN BAUSTOFFE TEIL UNSERES LEBENS. 

7

A K T U E L L 

Bundesverband Sonnenschutztechnik 

Energiebilanz: 

Alles muss rein! 

Die Beschlüsse der 17. UN-Klimakonferenz in Durban sind keine big steps, sondern eher 

kleine Hinkeschrittchen. Und das, was beschlossen wurde, blieb hinsichtlich der Umsetzung 

unverbindlich. Und dennoch: Jeder Bauherr, Hausbesitzer oder Immobilienbetreiber hat die 

Verpflichtung, die Gesamtenergiebilanz so niedrig wie möglich zu halten. Das schuldet er 

letztendlich nicht nur der Umwelt, sondern vor allem auch der eigenen Geldbörse. 

Denn die Zeiten, in denen Energie 

günstig und daher der 

Verbrauch gleichgültig war, 

sind endgültig vorbei. Die Ressourcen 

sind enden wollend, die Preise für Öl 

und Gas werden weiter steigen. Wenn 

man bedenkt, dass massive Häuser eine 

Lebensdauer von rund 100 Jahren ha- 

ben, ist also eine langfristige Planung 

unumgänglich. Denn nachhaltiges Bauen 

senkt dauerhaft die Kosten und auch 

die Abhängigkeiten. Dazu Ing. Johann 

Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes 

Sonnenschutztechnik: „Der 

richtige Weg wurde gerade in Österreich 

ja schon eingeschlagen: Beginnend 

Flexibler Sonnenschutz sorgt für eine positive 

Energiebilanz! 

beim Niedrigenergiegebäude über das 

Passivhaus führt er hin zum Aktivhaus. 

Und was dabei besonders zählt: Alle 

diese Baukonzepte stehen für weniger 

Energiebedarf bei gleichzeitig hohem 

Komfortanspruch!“ Und sie stellen eine 

radikale Trendwende dar: vom Energieverbraucher 

Nr. 1, der 40 % der gesamt- 

8 | 3 . 2012

en Energie verschlingt, zu einem kleinen 

Kraftwerk. Denn zum einen gewinnen 

diese neuen Gebäude Strom und Wärme 

aus nachhaltigen Energieträgern – vor 

allem aus der Sonne, der Erdwärme und 

dem Wind. Und zum anderen werden 

sie aus hocheffizienten Bauteilen geplant 

und gebaut. 

Allerdings stand in den letzten Jahrzehnten 

lediglich die Reduktion der 

Heizwärme im Mittelpunkt, ohne darauf 

zu achten, dass eine Minimierung 

der U-Werte (Kennzahl für den Wärmeverlust) 

auch dazu führen kann, dass 

zu wenig Tageslicht in die Räume dringt 

oder auch der Kühlbedarf im Sommer 

steigt. Mit anderen Worten – Energie, 

die beim Heizen eingespart wird, führt 

in anderen Bereichen teilweise zu einem 

Anstieg des Energiebedarfs. So weisen 

beispielsweise gut gedämmte Gebäude 

besonders im Winter viele Vorteile 

auf. Im Sommer jedoch steigt durch 

die dichte Gebäudehülle das Überwärmungsrisiko, 

dem wiederum durch erhöhten 

Lüftungs- und Klimatisierungsaufwand 

begegnet werden muss. 

Auch Passivhausfenster wurden in 

Hinblick auf Heizkosten entwickelt: Die 

doppelte Isolierverglasung reduziert aber 

nicht nur die Wärmeverluste, sondern 

auch den Licht- und Energieeintrag. Das 

hat höhere Stromkosten für die Beleuchtung 

zur Folge und eine geringere Nutzung 

der direkten Sonnenwärme. Die 

realisierbaren Heizkosteneinsparungen 

sind jedoch höher als die Mehrkosten 

durch eine verringerte Nutzung von 

natürlichem Licht und solarer Energie, 

womit die Energiebilanz des Passivhausfensters 

positiv bleibt – allerdings nur 

dann, wenn es im Sommer mittels Jalousie, 

Rollladen oder Markise beschattet 

wird. Denn nur so werden die im 

Winter eingesparten Heizkosten nicht 

im Sommer durch Klimatisierung wieder 

wettgemacht. 

OPTIMIERUNG IM WINTER UND IM 

SOMMER - DIE GEBÄUDEENERGIEBI- 

LANZ ZÄHLT! 

Gerstmann weiter: „Selbstverständlich 

ist die Heizkosteneinsparung nach wie 

vor wichtig, aber Gebäude müssen ganzheitlich 

geplant werden, damit der Energiebedarf 

nachhaltig sinkt – also für den 

Winter- und Sommerfall. Der richtige 

Sonnenschutz spielt dabei eine entscheidende 

Rolle!“ 

Unter Energiebilanz versteht man das 

Erfassen sämtlicher Energieströme, also 

sowohl der Gewinne als auch der Verluste. 

Unter Gewinne fallen beispielsweise 

die Erträge aus Photovoltaik (erneuerbarer 

Strom) und Solarthermie 

(erneuerbare Wärmeenergie), aber auch 

solare Gewinne über Fenster (passive 

Heizwärme). Unter Verluste fallen Energieströme 

aus nicht erneuerbaren Quellen 

für Heizen, Kühlen, Lüften und Beleuchten. 

Ist die Bilanz negativ, so ist man Energiekonsument, 

ist sie hingegen positiv, 

hat man ein Aktivhaus und wird zum 

Energielieferanten! 

Für die Planung bedeutet das, dass jeder 

Bauteil, der für den Energiebedarf 

des Gebäudes relevant ist, optimiert werden 

kann und soll. Denn diese ganzheitliche 

Betrachtung von Gebäuden schafft 

zusätzlich zur Minimierung des Heizwärmebedarfs 

Energiesparpotenziale. 

Die Sonnenschutztechnik ist für eine 

positive Energiebilanz unverzichtbar: 

Konnten dichte Rollladen & Co im 

Zeitalter vor dem hochgedämmten Fenster 

noch wesentlich zur Heizkosteneinsparung 

beitragen, so sind sie heute zur 

Nutzung der direkten Sonnenwärme unerlässlich. 

Denn Passiv- und Aktivhäuser 

decken ihre Heizwärme zum Großteil 

A K T U E L L 

ING. JOHANN GERSTMANN 

Sprecher des Bundesverbandes 

Sonnenschutztechnik 

durch die Sonne. Im Sommer würden 

die immer größer werdenden Fensterflächen 

zur Überwärmung der Gebäude 

führen, die man durch aktiven Sonnenschutz 

meist vermeiden kann (aktive 

Kühlung ist im Wohnbau gemäß Energieausweis 

bzw. ÖNORM B8110-3 

nicht zulässig). So gesehen sind Jalousien, 

Rollläden und Markisen im Winter 

Teil des Heizungssystems und im Sommer 

Teil der Gebäudekühlung, die bei 

richtiger Produktwahl auch für eine optimierte 

Tageslichtbeleuchtung sorgen. 

Gerstmann: „Damit der Wärmeintrag 

im Winter und im Sommer richtig dosiert 

wird, empfiehlt es sich, den Sonnenschutz 

zu automatisieren. Nur so ist 

gewährleistet, dass Gebäude an 365 Tagen 

im Jahr nicht zu kühl und nicht zu 

heiß werden und gleichzeitig auch die 

Tageslichtversorgung stimmt!“ 

Ein beweglicher Sonnenschutz ist daher 

sowohl in der kalten als auch in der 

heißen Jahreszeit eine Notwendigkeit für 

die positive Energiebilanz von Fenstern 

– und damit Grundvoraussetzung für 

jedes Energiesparhaus, egal ob Neubau 

oder Sanierung! � 

3 . 2012 | 9

A K T U E L L 

Trend setzt sich fort: 

Immer mehr flachgeneigte Dächer 

Aktuelle Bautrends – wie das flachgeneigte Dach oder das Pultdach – stellen 

deutlich erhöhte Anforderungen an die Dichtheit der Dachhaut als bei einem 

Steildach. 100 % wasserdicht, frost- und hinterlaufsicher, zuverlässig hagelfest 

und absolut sturmresistent – selbst bei Orkanen, so die Maximalforderung. 

Wer es dann noch schafft, diesen 

Herausforderungen auch beim 

Steildach zu entsprechen, der kann die 

perfekte Lösung aller Dachprobleme anbieten. 

BRENNPUNKT KLIMAWANDEL 

Der Klimawandel, seine Konsequenzen 

und entgegenwirkende Maßnahmen in 

Richtung Umweltschutz sind heute allgegenwärtige 

Themen. Auch beim Bauen. 

Sie machen eine absolut wetterfeste 

Dachlösung zur Bedingung für jedes 

Bauwerk. Eine Studie der GeoRisiko- 

Forschung des weltgrößten Rückversi- 

FLACH. Ein modernes Pultdach gedeckt mit Villas 

DichtDach Contur dolomitgrau 

cherers Münchener Rück prognostiziert, 

dass die Zeiten Österreichs als Insel der 

Seeligen vorbei sind. Orkane mit bis zu 

160 km/h bedrohen Salzburg, Steiermark, 

Ober- und Niederösterreich sowie 

Wien. Kärnten und der Steiermark 

stehen zudem künftig noch häufiger intensive 

Hagelunwetter bevor, als sie heute 

schon Realität sind. Was es in Zeiten 

wie diesen mehr denn je braucht, ist ein 

dichtes und beständiges Dach über dem 

Kopf. 

ÜBERLEGENE SYSTEMLÖSUNGEN 

Das Traditionsunternehmen Villas bie- 

tet mit seinen Systemlösungen der Villas 

DichtDach Familie genau jene zukunftssicheren 

Systeme, die alle Problematiken 

der Klimaverschärfung mit einem Mal 

auflösen. Optisch stellt das Villas Dicht- 

Dach attraktive Lösungen für moderne 

und klassische Bauten bereit. Neben dem 

neuen, revolutionären Villas DichtDach 

Contur bietet Villas ein umfangreiches 

Sortiment an ausgeklügelten Systemaufbauten 

für das flache, das flach geneigte 

sowie das steile Dach – auch Niedrigenergie- 

und Passivhaus werden so zukunftssicher 

und schön eingedeckt. � 

10 | 3 . 2012

Messe Wien 

Alle Jahre wieder 

„Der private Sektor als Auftraggeber des Bau- und baunahen Gewerbes 

gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die private Nachfrage ist nach wie 

vor rege. Das hat die am 19.2. nach vier Tagen zu Ende gegangene ‚Bauen 

& Energie‘ in der Messe Wien nachdrücklich bestätigt“, stellt Dir. Johann 

Jungreithmair, CEO von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien fest. 

Insgesamt, so der Reed-Chef, haben 

exakt 46.232 Besucher die Drehkreuze 

in der Messe Wien passiert. Als 

Präferenzen der Messebesucher sehr 

deutlich erkennbar: Werthaltige Investitionen 

in den Wohnraum sowie der 

Wunsch nach mehr Lebensqualität und 

Wohlbefinden. „Die Themen Energiesparen 

und Energieeffizienz, nachhaltiges 

Bauen, Sanieren und Renovieren 

sowie Umwelt- und Klimaschutz stellen 

nicht kurzfristige Modetrends dar, 

sondern sind zu selbstverständlichen 

Prioritäten geworden“, erklärt Johann 

Jungreithmair. Diesen Ansprüchen der 

Quester 

Bei der „Bauen & Energie“ – wie 

auch schon bei der „Bauen & 

Wohnen“ Anfang Februar in Salzburg 

– setzte Quester stark auf die Themen 

Umweltschutz und Nachhaltigkeit. „Besonders 

die Produkte im Bereich Solaranlagen 

und Photovoltaik wurden stark 

nachgefragt“, erzählt Quester-Marketingchefin 

Ursula Ottawa. 

GEWERBEABEND WAR VOLLER ER- 

FOLG 

Auch der Gewerbeabend, zu dem Quester 

wie jedes Jahr Kunden und Lieferanten 

einlud, war ein Besucher-Magnet. 

Messebesucher stellten sich rund 570 

Aussteller aus dem In- und Ausland der 

„Bauen & Energie Wien“. 

„BAUEN & ENERGIE“ – AUCH VON 

PROFIS GESCHÄTZT 

Dies geht eindeutig aus den Resultaten 

der Messebesucher-Befragung durch 

das unabhängige „market-Institut“ hervor. 

Jeder fünfte Besucher (19,5 %) der 

„Bauen & Energie 2012“ war demnach 

ein Bau-Profi, wobei Architekten und 

Planer (13,4 %) die signifikanteste Besuchergruppe 

stellten, gefolgt von Elektrikern 

und Installateuren (jeweils 9,3 %) 

Großer Andrang beim Branchentreff 

Baustoff- und Fliesenprofi Quester freut sich über eine gelungene Messepräsentation bei der 

„Bauen & Energie“. Geschäftsführer Ulrich Paulmann zum Ergebnis: „Wie schon im Vorjahr 

hat der Quester-Messestand zahlreiche interessierte Fachbesucher angezogen. Der neue 

Umweltschwerpunkt wurde besonders gut aufgenommen.“ Ebenfalls beliebt: Produkte aus 

den Bereichen Thermische Sanierung und Schöner Wohnen. 

Knapp 600 Gäste folgten der Einladung 

von Geschäftsführer Ulrich Paulmann 

und feierten bis spät in die Nacht. Wie 

erfolgreich die Messe für Quester insgesamt 

war, zeigt sich in der Anzahl der 

vergriffenen Ausstellungskataloge. Von 

den 3.000 bereitgestellten Katalogen, 

war am Schluss kaum einer mehr übrig. 

THERMISCHE SANIERUNG BLEIBT 

WICHTIGES THEMA 

Abgesehen vom Solar- und Photovoltaik-Segment 

waren die Besucher vor 

allem an Produkten für die thermische 

B A U E N & E N E R G I E W I E N 

Vertretern der Bauhilfsgewerbe (8,2 %), 

Baumeistern (7,2 %) und Baustoffeinzelhändlern 

(6,2 %). 

Unter den Messethemen galt das 

größte Interesse (Mehrfachnennungen) 

laut Befragung dem Komplex Heizen, 

Energie und Umwelttechnik (37,9 %), 

gefolgt von den Bereichen Türen und 

Fenster (14,7 %), Baustoffe und Materialien 

(13,1 %), Bauplanung und –beratung 

sowie Architektur (12,7 %), Bad 

und Sanitär (10,9 %), Böden (8,5 %), 

Dachsysteme und Ziegel (7,3 %), Baubiologie 

und Ökologie (6,8 %) sowie 

Garten (6 %). � 

Sanierung interessiert. Gemeinsam mit 

seinen Partnern Saint-Gobain Isover und 

Knauf Insulation unterstützte und beriet 

Quester seine Kunden bei der Auswahl 

des richtigen Materials. 

Informationen im Bereich Trockenbau 

kamen heuer von den Quester-Lieferanten 

Knauf und Fermacell. Weitere 

Aussteller waren die Firmen Aco, Ampack, 

Avenarius Agro, Inotherm, Strasser, 

Witex und Ytong. Die Quester-Eigenmarke 

war mit dem BauProfi Neubaukamin, 

der BauProfi Guss-Schachtabdeckung 

und der Q! Pipe vertreten. � 

3 . 2012 | 11


HANDEL. Thomas Salat (Baumit), Herbert Redl 

(Lagerhaus Tulln), Hans-Christian Riegler (Schuberth 

Baustoffe) und Georg Bursik (Baumit) 

CHRISTIANS. Christian Fischer (Hagebau), Christian 

Weinhapl (Wienerberger) und Hans-Christian Riegler 

(Schuberth Baustoffe) 

FERTIG. Erich Beneschek (Blaue Lagune), Monika Döll 

(Isover) und Johann Skall (Blaue Lagune) 

WEIN. Gerhard Staudinger (Wienerberger), Ulrich Paulmann 

(Quester) und Reinhard Böcskör (Wienerberger) 

HILFE. Thomas Schenk (wineaid) und Christian Weinhapl 

(Wienerberger) 

KOLLEGEN. Ulrich Paulmann und Ursula Ottawa (Quester) 

AKTIV. Gerhard Sundl (Knauf Insulation) und Bernhard 

Schröck (Lagerhaus) 

STEIN. Andreas Pfeiler (FV Stein- und keramische Industrie) 

und Eduard Leichtfried (Baumit) 

THERMA. Stefan Hollaus 

und Gerald Prinzhorn (Austrotherm) 

BIER. Stefan Weissenböck 

und Waltraud Schmitt 

(Weissenböck) 

SPASS. Leo Fetter und 

Stefan Weissenböck 

FEIERN. Martin Lackner 

(ehem. Aco) und Andreas 

Fetter 

12 | 3 . 2012

Austrotherm 

Wärmedämmung ist die beste Investition 

Bei diesen Prognosen, die auch 2012 alles andere als rosig sind, ist es 

höchste Zeit für eine sichere und rentable Geldanlage: Die thermische 

Sanierung. Austrotherm zeigte auf der diesjährigen Bauen & Energie Wien, 

dass sich Investitionen in hochwertige Wärmedämmung auf jeden Fall 

bezahlt machen. Am neu designten Messestand wurden dazu ausführliche 

Informationen in behaglicher Atmosphäre geboten. 

Vom Keller bis zum Dach bieten 

sich am Haus viele Stellen mit 

Einsparpotential. Austrotherm bietet das 

passende Produkt für jede Stelle: 

INNOVATIVES DÄMMSYSTEM UN- 

TER DER FUNDAMENTPLATTE 

Bei vielen Bauvorhaben setzt sich die 

Dämmung unter der Fundamentplatte 

immer mehr durch. Dämmt man im 

erdberührten Bereich, wird das gesamte 

FUNDAMENT. Wärmebrückenfreie Umschließung 

Gebäude thermisch eingehüllt und komplett 

wärmebrückenfrei umschlossen. 

Die Energiekosten werden somit wesentlich 

reduziert und der Wohnkomfort 

um ein Vielfaches gesteigert. 

DIE RICHTIGE PLATTE BEI HÖCHSTEM 

DRUCK 

Gerade weil Häuser immer größer und 

schwerer werden, ist die Dämmung unter 

der Bodenplatte höchstem Druck und 

auch Feuchtigkeit ausgesetzt. Für diesen 

Einsatz kommen nur höchst druckfeste 

und feuchtigkeitsunempfindliche Wärmedämmplatten 

in Frage. Austrotherm 

XPS ® TOP 50 und Austrotherm XPS® 

TOP 70 halten hier verlässlich und dauerhaft 

stand und mindern wesentlich die 

Gefahr von Bauschäden wie Setzungen 

und Rissbildungen. 

AUSTROTHERM EPS ® F-PLUS 

Die Austrotherm EPS ® F-PLUS ist 

nicht nur die beste Fassadendämmplatte 

gegen winterliche Kälte sondern 

auch gegen sommerliche Hitze. Besonders 

bei thermischen Sanierungen sowie 

bei Niedrigenergie- bzw. Passivhäusern 

schafft sie ein perfektes Raumklima 

in den vier Wänden – das ganze Jahr. 

Mit 23 % mehr Dämmleistung als herkömmliche 

Styropor-Platten und einem 

Lambdawert von 0,031 W/(mK), erzielen 

die grauen Austrotherm EPS ® F- 

PLUS Platten beste Ergebnisse. 

Die EPS ® F-PLUS Fassadendämmplatte 

hat noch ein weiteres Plus zu verzeichnen: 

Die rosa Protect-Beschichtung 

gewährleistet eine sichere und einfache 

Verarbeitung. Eine speziell entwickelte 

Reflektionsschicht schützt die Platte vor 

direktem Sonnenlicht während der Verarbeitung 

und hält sie formstabil. 

FASSADENPROFILE GEBEN JEDER 

FASSADE EIN GESICHT 

Die Austrotherm Fassadenprofile sind 

qualitativ hochwertig, sehr robust und 

dabei äußerst kostengünstig. Auch auf 


FASSADENDÄMMPLATTE. Besiegt Kälte und Hitze 

unebener und abgerundeter Basis ist 

eine leichte Verarbeitung garantiert. 

Die Produktvielfalt reicht von Fenster- 

und Türumrahmungen über Ornamente 

und Kapitelle bis zu Zier- und Sonderelementen 

sowie Bossen- und Schlusssteinen. 

Ebenso sind individuelle Lösungen 

möglich. 

AUSTROTHERM UNIPLATTE ® 

Rosa extrudierter Polystyrolhartschaum 

und beidseitiger, mit Textilglasgitter 

armierter Spezialmörtelbeschichtung 

macht diese Platte wasserfest, wärmedämmend 

und höchst stabil. Alle Oberflächen 

sind mit einer Spezialbeschichtung 

versehen und machen sie zum 

idealen Trägerelement für Fliesenverlegungen 

im Dünnbettverfahren. 

Der wahre Vorteil einer Austrotherm 

UNIPLATTE ® kommt aber in ihrer 

Wandelbarkeit zum Vorschein. Erhältlich 

in den Stärken 4 bis 120 mm 

kommt sie zum Beispiel als bündig 

schließende Anschlussplatte, Verkleidung 

von Waschtischen, Badewannen 

oder Regalen und als 

Wand- sowie Bodenfläche zum 

Einsatz. Es können sogar runde, 

schnecken- oder wellenförmige 

Bauteile verkleidet werden 

– der Vielfalt sind somit keine 

Grenzen gesetzt. � 

WANDLEBAR. Die Uniplatte in sämtlichen 

Formen und Formaten 

3 . 2012 | 13

E N E R G I E S P A R M E S S E W E L S 

FACHLICH. Regina Müller 

(FBI) und Markus Bachschwöll 

(Schiedel) 

JUBILARE. Gottfried 

Lobmaier und Sabine Öfferl 

(Fermacell) 

DACH. Heinz Hackl 

(Velux) und Katharina 

Strobach (Rockwool) 

PREMIERE. Mathias 

Bösch und Ferdinand 

Sattler (Röfix) 

KOLLEGEN. Volker Christmann und Franz Böhs (Rockwool) 

CHARMANT. Gerhard Staudinger (Wienerberger), Ursula 

Ottawa (Quester) und Nicole Fink (Wienerberger) 

TEAM. Stefan Vötter (Baugenial), Helmut Ruetz (Weber), 

Monika Döll (Isover) und Carina Lassel (Isover) 

ELOQUENT. Katharina Strobach (Rockwool) gibt Tipps für 

die Steildachdämmung 

BRÜDER KommR Ing. Dr. Paul Rübig (Mitglied des EU- 

Parlaments), Umwelt-Landesrat Rudolf Anschober, Martin 

Leitl (Leitl Ziegel), Messepräsidentin LAbg. Mag. Doris 

Schulz, Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph Leitl 

CHEFS. Ulrich Paulmann (Quester) und 

Christian Weinhapl (Wienerberger) 

SOUVERÄN. Stefan Vötter (Baugenial) bei seinem Vortrag 

auf der ORF OÖ Bühne 

14 | 3 . 2012

Energiesparmesse Wels 

Energiesparen und Energieeffizienz 

weiter hoch im Kurs 

Nach zwei Fachbesuchertagen war die Energiesparmesse Wels von 2. bis 4. März 

für private Häuslbauer und Sanierer geöffnet. Insgesamt nutzten 104.200 Besucher 

die Chance und informierten sich bei 919 Ausstellern aus 13 Nationen, wie man 

energieeffizient und kostensparend Heizen, Sanieren und Bauen kann. 

Das Konzept, die Energiesparmesse 

Wels als Kombinationsmesse 

aus zwei Fachbesucher- und drei Publikumstagen 

zu veranstalten, hat sich 

auch heuer wieder bestens bewährt. „Bereits 

am SHK-Fachbesuchertag, Österreichs 

wichtigstem Branchentreffpunkt 

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker, 

konnten wir ein Besucherplus 

von knapp 10 Prozent verzeichnen“, so 

Messedirektor Mag. Robert Schneider. 

Damit geht dieser als Bester in die Mes- 

segeschichte ein. Auch am zweiten Fachbesuchertag 

und den folgenden drei Publikumstagen 

lagen die Besucherzahlen 

über dem Vorjahr. Insgesamt kann ein 

Besucherplus von 3,5 Prozent verbucht 

werden. Gemeinsam mit den Ausstellern 

und Experten wurde ein hervorragendes 

Ergebnis für alle Branchen rund um das 

Thema Energieeffizienz und Ökoenergie 

erzielt. „Aufgrund der aktuellen Besucherbefragung 

wissen wir, dass 95,3 

Prozent mit dem Besuch der Energie- 

Villas DichtDach - 

Garantierter Schutz bei jedem Wetterextrem 

E N E R G I E S P A R M E S S E W E L S 

sparmesse sehr zufrieden bzw. zufrieden 

waren. Und es zeigt sich auch, dass der 

Trend eindeutig in Richtung Sanierung 

und Umbau ging“, konkretisiert Mag. 

Robert Schneider, von der Messe Wels. 

Neben zahlreichen Größen aus Politik 

und Wirtschaft waren auch bekannte 

Persönlichkeiten, darunter Hollywood- 

Schauspielerin Geraldine Chaplin, zu 

Gast in Wels. � 

Ob Steil- oder Flachdach, klassisches Design oder farbenfrohe Flächen: Letztendlich ist der wichtigste Aspekt beim Dach der sichere Schutz, den es bietet. Die neuen Villas 

DichtDach Systemlösungen sind die wasserdichte Antwort auf Klimawandel, Wetterextreme und die Sehnsucht nach Sicherheit für Generationen. 

Das Villas DichtDach – Sämtliche Vorteile 

im Überblick: 

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Regenfällen 

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schwerer Schneelast 

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Details ohne Mehraufwand 

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Alpin oder DichtDach Contur erhältlich 

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Neu: Villas LichtDach Fastlock ® - 

UNI 

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Gestaltungsmöglichkeiten. 

STAR. Geraldine Chaplin setzt sich 

stark für Solarenergie ein. 

Wir machen‘s dicht ! 

Ein Unternehmen der Icopal Gruppe 

Mehr erfahren Sie auf 

www.villas.at 

3 . 2012 | 15 

Foto: Günter Guni/Messe Wels

G R E M I E N & V E R B Ä N D E 

Konjunkturerhebung der Stein- und keramischen Industrie 

Erfreuliches Jahr 2011 – Gegenwind 2012 erwartet 

Die jährliche Konjunkturerhebung unter den 330 

Mitgliedsunternehmen des Fachverbandes der Stein- und 

keramischen Industrie brachte für das vergangene Jahr ein 

erfreuliches Ergebnis. 

Nach massivem Rückgang 2009 

(-11 %) und Stagnation 2010, 

gab es 2011 mit einem Plus von 6,59 % 

auf EUR 3,23 Mrd. erstmals seit langem 

wieder eine deutliche Umsatzsteigerung, 

wenngleich die Preisentwicklungen im 

Bereich Rohstoffe und Energie die Unternehmen 

schwer belasten. Erfreulich 

ist der Zuwachs bei den Beschäftigten. 

Hier gab es ein Plus von 3,99 % gegenüber 

dem Vorjahr – insgesamt hält 

die Branche bei rund 14.000 Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeitern. 

VIELE BRANCHENGEWINNER, 

WENIGE VERLIERER 

Die größten Zuwächse innerhalb der 

Branche verzeichneten die Sand- und 

Kiesindustrie (+25,65 %), die Transportbetonindustrie 

(+12,44 %), die Beton- 

und -fertigteilindustrie (+12,19 %) 

sowie die Schleifmittelindustrie (+11,75 

%). Umsatzrückgänge gab es hingegen 

bei der Naturwerksteinindustrie (-7,15 

%), der Kalkindustrie (-6,09 %) und der 

Feinkeramischen Industrie (-1,96 %). 

„Wir haben deutlich mehr Gewinner 

als Verlierer, sowohl im Hoch- als 

auch im Tiefbaubereich. Große Infrastrukturprojekte, 

wie beispielsweise der 

neue Hauptbahnhof in Wien, machen 

sich in unseren Zahlen bemerkbar“, so 

Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des 

Fachverbandes Steine-Keramik. „Noch 

zu Mitte des letzten Jahres hätten wir jedoch 

nicht mit einem Umsatzwachstum 

gerechnet. Die Unternehmen der Baustoffindustrie 

waren bei einer im Sommer 

durchgeführten Zwischenerhebung 

noch mehrheitlich der Meinung, dass sie 

einen schlechteren Geschäftsverlauf als 

2010 haben werden. Dieser Trend hat 

sich im zweiten Halbjahr gedreht.“ 

BAUZULIEFERER NACH JAHREN DES 

RÜCKGANGS WIEDER IM PLUS 

Kumuliert konnten die großen Bauzuliefer-Branchen 

(Beton- und -fertigteile, 

Transportbeton, Zement, Putz-Mörtel, 

Sand-Kies, Schotter) mit einem Zuwachs 

von 6,81 % erstmals seit drei Jahren wieder 

ein Plus verzeichnen. „Diese Branchen 

spiegeln die Infrastrukturinvestitionen 

und die Bautätigkeiten im Land 

ziemlich genau wider, da sie sowohl im 

Hoch- als auch im Tiefbau von substanzieller 

Bedeutung sind“, so Pfeiler. 

So haben Straßen- und Schienenprojekte 

sowie Fördermaßnahmen im Bereich der 

thermischen Sanierung entsprechenden 

Anteil am Umsatzwachstum. Auch die 

Industriezuliefer-Branchen (Feinkeramische 

Industrie, Feuerfestindustrie, 

Schleifmittelindustrie) konnten ihren im 

Vorjahr begonnenen Positivtrend weiter 

fortsetzen. 

Pfeiler gibt zugleich aber auch zu bedenken: 

„Dass die Politik bereits wieder 

an wirtschaftspolitischen Stellschrauben 

dreht und Investitionen zurückgefahren 

werden, lässt sowohl für den Hoch- als 

auch für den Tiefbau nichts Gutes erahnen.“ 

ZUVERSICHTLICH. (v.l.n.r.) Robert Schmid (Obmann-Stv.), Manfred Asamer 

(Obmann Fachverband Steine-Keramik), Andreas Pfeiler (Geschäftsführer 

Fachverband Steine-Keramik), Bernd Wolschner (Obmann-Stv.) 

KÜRZUNGEN BEI INFRASTRUKTUR 

UND BAUSPARPRÄMIEN BETREF- 

FEN HOCH- UND TIEFBAU 

Die nunmehr bekannt gewordenen Inhalte 

des Konsolidierungspakets der 

Bundesregierung drücken sowohl beim 

Hoch- als auch beim Tiefbau auf die 

Stimmung. Halbierung der Bausparprämie 

und Kürzungen im Infrastrukturbereich 

haben unmittelbare Auswirkungen 

auf die Bauleistungen. Große 

Hoffnungen setzt der Fachverband daher 

in die Ankündigung der Wiedereinführung 

der Zweckbindung der Wohnbauförderung. 

VORSICHTIGER OPTIMISMUS FÜR 

2012: PLUS 2 % ALS ZIEL 

Für 2012 gibt sich der Fachverband 

vorsichtig optimistisch. Eine valide Prognose 

könne aufgrund zahlreicher unbekannter 

Faktoren und der realwirtschaftlichen 

Auswirkungen der angekündigten 

Konsolidierungsmaßnahmen noch nicht 

abgegeben werden. „Förderlich für das 

Wachstum sind die geplanten Einsparungen 

sicher nicht. Wenn wir in Anbetracht 

der aktuellen Rahmenbedingungen 

ein Plus von 2 % im Gesamtjahr 

erreichen, können wir zufrieden sein“, 

so Pfeiler abschließend. � 

16 | 3 . 2012

Jetzt startet das neue ba – Lehrlingscasting! 

Unter www.bafa.at wird der Lehrberuf 

auf unterhaltsame Weise 

mit skurrilen Videos und witzigen Comics 

dargestellt. Gleichzeitig wird über 

die Ausbildung, Karrieremöglichkeiten, 

Erfolgsaussichten und Zukunftschancen 

im Baustoff-Fachhandel informiert. 

Ziel ist es, Talente für offene Lehrstellen 

im Handel zu gewinnen. Mittels 

Onlinecasting können sich Jugendliche 

direkt beim Betrieb mit Lebenslauf, 

Zeugnissen und Fotos bewerben. 

Dazu wurde von der Agentur Red rabbit 

ein umfangreiches neues Programm 


Baustoffhandel will die besten Lehrlinge finden 

Im Mittelpunkt der aktuellen Imagekampagne des Österreichischen Baustoff 

Ausbildungszentrums ba steht eine neue Website für Lehrlinge und vor allem für mögliche 

NEUE Lehrlinge. Sie sollen die zukünftigen Bauprodukte-Fachberater/innen – BAFA – werden. 

für ba-Mitglieder aus dem Baustoff- 

Fachhandel erarbeitet. „Nützen wir die 

geleisteten Vorarbeiten auch dafür, unsere 

Unternehmen als leistungsfähige 

Ausbildungsbetriebe der Region zu positionieren. 

Lehrlingsausbildung und Mitarbeiterentwicklung 

sind positive Imagefaktoren 

für jede Firma. Schlagen wir 

also zwei Fliegen mit einer Klappe: Bessere 

BAFA-Lehrlinge und positive Positionierung 

des Baustoff-Fachhandels.“, so 

Carlo Egger als Sprecher des ba-Präsidiums. 

� 

56. Österreichische Baustoffhandelstagung 2012 

INITIATIVE. Das Präsidium, 

des Österreichischen 

Baustoff-Ausbildungszentrums, 

Franz Nürnberger, 

Carlo Egger und Annemarie 

Werinos, präsentiert die 

neue Werbekampagne 

für die BAFA Lehrlinge im 

Baustoff-Fachhandel. 

Der Verband der Baustoffhändler Österreichs VBÖ veranstaltet seine traditionelle Österreichische 

Baustoffhandelstagung am 14. Juni 2012 im Hotel Schloss Lebenberg in Kitzbühel. 

Die Mitglieder, Förderer und Gäste des Verbandes der Baustoffhändler Österreichs kommen 

alle zwei Jahre zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, persönliche Freundschaften und 

Kontakte zu pflegen und sich über aktuelle Entwicklungen der Branche zu informieren. 

VBÖ-Präsident Dr. Leonhard Helbich-Poschacher konnte den Präsidenten des Österreichischen Schiverbandes, Prof. Peter Schröcksnadel 

dafür gewinnen, über die erfolgreiche Arbeit des ÖSVs in den vergangenen Jahren und Jahrzenten zu berichten. 

3 . 2012 | 17


Baustoff-Ausbildungszentrum 

Quereinsteiger im Baustoff-Fachhandel 

Seit Jahren steigt der Beratungsaufwand im Baustoff-Fachhandel. Laufend 

kommen neue Baustoffe auf den Markt. Immer bessere Systemlösungen 

erfüllen die steigenden Erwartungen der Kunden. Nicht immer können die 

Anforderungen an die Fachberater mit dieser rasanten Entwicklung Schritt 

halten. Das Österreichische Baustoff Ausbildungszentrum ba hat deshalb eines 

seiner Top-Seminare neu gestaltet. 

Das Interesse an dem ba-Quereinsteiger-Seminar 

war so groß, 

dass der Kurs in zwei aufeinanderfolgende 

Veranstaltungen aufgeteilt werden 

musste. Dadurch konnte die Gruppe 

klein gehalten und die Qualität der 

Ausbildung sichergestellt werden. 

Als Vortragender konnte niemand 

geringerer als der Leiter der Abteilung 

Hochbau und Direktor der HTL Krems, 

Arch. Dipl. Ing. Johann Haidl gewonnen 

werden. Gemeinsam mit seinen 

KOLLEGEN. Das engagierte Team der HTL Krems unterrichtete beim 

„Quereinsteigerseminar“ des Baustoff-Ausbildungszentrums 

Kollegen Professor Dipl. Ing. Margot 

Hemetsberger und Professor Dipl. Ing. 

Markus Seehofer wurden zeitgemäße 

Studienunterlagen geschaffen. 

„Damit ist der Grundstein für eine 

erfolgreiche berufliche Entwicklung im 

Baustoff-Fachhandel gelegt“, waren sich 

die Seminarteilnehmer/innen einig. 

An einer Fortsetzung und Erweiterung 

dieser Veranstaltung im Frühjahr 2013 

wird bereits gearbeitet. � 

Österreichischer Holzhandelstag in Kärnten 

SPANNEND. Die passen aber gut auf... 

Informationen dazu gibt es 

beim Österreichischen Baustoff 

Ausbildungszentrum 

www.baustoff-ausbildung.at 

DIREKTOR. HTL Krems, Arch. D.I. Johann Haidl , 

beim „ba -Quereinsteigerseminar“ 2012 in Krems 

Unter der Führung des Präsidenten Mag. Werner Stix, veranstaltet der Österreichische Verband des Holz- und Holzwerkstoffhandels 

den 7. Österreichischen Holzhandelstag. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Tilly, Naturholzplatten statt. 

Beim Österreichischen Holzhandelstag stehen die Fachvorträge zumindest gleichrangig mit dem networking. 

Der Ruder- Weltmeister Arnold Jonke wird „Argumente für Sport und Bewegung“ liefern. 

Anschließend wird der ehemalige Geschäftsführer der deutschen ZEG, Josef Geppert, über die aktuelle Situation und Zukunft des 

Holzhandels referieren. 

Abgerundet wird die Tagung durch einen Fachbesuch bei der Firma Tilly in Althofen/Kärnten. 

18 | 3 . 2012

WOHNBAUSTUDIE 2012 

Zu wenig Wohnbau und zu teuer 

Eine vom Institut für Immobilien Bauen und Wohnen I-IBW, Dr. Wolfgang 

Amann gemeinsam mit dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung 

WIFO organisierte Fachtagung hat sich mit den Auswirkungen unzureichender 

Wohnbauleistung in Österreich befasst. 

Obwohl der befürchtete Einbruch 

der Wohnbauleistung in 

Österreich in den vergangenen 

Jahren nicht eingetroffen ist, werden 

noch immer zu wenige Wohnungen in 

unserem Land gebaut. Dies gilt ganz besonders 

für leistbaren Wohnbau. Durch 

den anhaltenden Trend zum Ein-Personen-Haushalt 

und die wachsende Bevölkerung 

besonders in Ostösterreich, 

kommt es bereits zu einer spürbaren 

Verknappung in den städtischen Ballungsgebieten. 

Die Sorge der Bevölkerung um die 

Geldwertstabilität und der dadurch ausgelöste 

Immobilienboom trägt zusätzlich 

dazu bei, dass die Preise von frei finanziertem 

Wohnbau astronomische Höhen 

erreichen. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen 

(GBV) schlagen Alarm wegen 

sinkender Wohnbauförderungsmittel. 

Sie warnen vor einem Rückgang der 

Neubautätigkeit. 

Wolfgang Amann war es gelungen, 

für das Symposium die besten Fachleute 

der Branche zu gewinnen. Nach der Begrüßung 

sprach der Leiter des WIFO´s, 

Karl Aiginger Einleitungsworte. Ihm 

folge Andrea Kunnert vom WIFO mit 

einem Bericht über den aktuellen Stand 

und Ausblick der Wohnbauproduktion. 

Doris Dörr und Kurt Vollmann von 

der Statistik Austria gaben einen Über- 

blick über die Methodik des Gebäude- 

Wohnungs-Registers. 

Josef Baumgartner vom WIFO befasste 

sich mit der Frage der aktuellen 

Marktmieten für Wohnungen. 

Anschließend wies Eva Bauer (GBV) 

auf das Spannungsfeld der gemeinnützigen 

Wohnbaugesellschaften zwischen 

gefördertem und frei finanziertem 

Wohnbau hin. 

Winfried Kallinger von (Kallco) gab 

seiner Überzeugung Ausdruck, dass gewerbliche 

Bauträger genügend Kapazitäten 

zur Erfüllung des aktuellen Wohnbaubedarfes 

haben. 

Q: Euroconstruct (November 2011), WIFO-Darstellung. 

Alexis Mundt (IIBW) wies klar auf die 

sozialen Folgen unzureichenden Wohnbaus 

und steigender Mietkosten hin. 

Nach der Pause diskutierten unter 

der Moderation von Wolfgang Amann 

Karl Aiginger (WIFO), Michael Ludwig 

(Wohnbaustadtrat Wien), Thomas Malloth 

(WKO, Immobilientreuhänder), 

Josef Muchitsch (Nachhaltigkeitsinitiative 

Umwelt und Bauen), Robert Schmid 

(WKO, FV Stein- und keramische Industrie), 

Walter Rosifka (Arbeiterkammer 

Wien) und Karl Wurm (GBV) über 

mögliche Modelle und Lösungsansätze 

für die dargestellte Problematik. � 

Trotz Wirtschaftskrise stabile 

Wohnbauproduktion in Österreich 

1 (11) 09.03.2012 

3 . 2012 | 19

M E N S C H E N 

Leitung Anwendungstechnik bei Ardex 

Im Oktober 2011 wurde die Ardex Baustoff 

GmbH mit einem schweren Schicksalsschlag 

konfrontiert. Der langjährige Leiter der Anwendungstechnik 

BM Ing. Franz Decker, 

welcher mehr als 25 Jahre die Geschicke der 

technischen Anwendungsberatung lenkte, ist 

plötzlich und unerwartet verstorben. 

Es ist nicht leicht, eine Lücke zu füllen, die 

jemand durch seine Arbeit über ein Viertel- 

Helmut Kofler, Oliver Kornthaler 

Frauen-Power bei Velux 

Seit Februar 2012 leitet Anna Uidl, MSc (24) 

das Produktmanagement von Dachflächenfenstern 

bei Velux Österreich. Damit liegt 

die Verantwortung für das Hauptprodukt des 

Marktführers erstmals in weiblichen Händen. 

Die gebürtige Steirerin hat an der Wirtschaftsuniversität 

Wien Wirtschafts- und Sozialwis- 

jahrhundert prägte. Nach langer und intensiver 

Suche ist Ardex mit BM DI (FH) Günther 

Neulinger fündig geworden. 

Herr Neulinger hat seit 1. März 2012 die 

Leitung des gesamten technischen Dienstes 

übernommen. Er studierte Bauingenieurwesen 

und Baumanagement an der FH Bau 

Wien. � 

Neue Gesichter im „Team Österreich“ 

Zuwachs im Team der Schlüter-Fachberater: 

Helmut Kofler und Oliver Kornthaler verstärken 

das Unternehmen in Österreich. Während 

Kofler für Kärnten und die Steiermark 

zuständig ist, betreut Kornthaler Wien, das 

nördliche Burgenland sowie Niederösterreich. 

senschaften studiert und ihr Master-Studium 

2011 an der Sheffield Hallam University in 

Internationalem Marketing mit Auszeichnung 

abgeschlossen. Gleichzeitig hat sie Auslandspraktika 

in Den Haag, Moskau und Sheffield 

absolviert. � 

Oliver Kornthaler war als gelernter Bauingenieur 

zuvor 16 Jahre für einen namhaften 

Bauchemie-Hersteller tätig – Helmut Kofler 

war ebenfalls langjährig in der Bauchemie beschäftigt. 

Beide bringen also viel Erfahrung 

und umfangreiche Kenntnisse der Branche in 

ihre Arbeit für Schlüter-Systems ein. � 

Neuer Geschäftsführer bei Weber 

Seit 1. März 2012 ist Alfred Hörner (53) neuer 

Geschäftsführer von Saint-Gobain Weber 

in Österreich. Er folgt in dieser Position DI 

Balázs Bokor nach, der eine internationale 

Aufgabe innerhalb des Konzerns übernimmt. 

Alfred Hörner ist das Unternehmen schon 

seit über zehn Jahren bestens vertraut: Von 

2001 bis 2003 war er Technischer Geschäfts- 

führer von Saint-Gobain Weber in Deutschland. 

Dann zeichnete er in der Weber Gruppe 

als International Industrial & Exclay Business 

Director für die Sparte Industriemörtel verantwortlich. 

Seit 1. Februar 2012 hat Hörner 

den Vorsitz der Geschäftsführung der deutschen 

Saint-Gobain Weber GmbH inne. � 

20 | 3 . 2012

EXKLUSIV IM ÖBM 

BAUMARKTSTUDIE 2012 

Prognosen 2012 von 

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICK- 

LUNGEN 

Die Märkte sind im Umbruch, die Entwicklungen 

in der Finanzwelt sind nicht 

vorhersehbar. Die Baumärkte scheinen 

immer wieder die Sieger der Finanzkrise 

zu sein. Im Vergleich zum Einzelhandel 

(+ 1,2 %) haben sie im letzten Jahr mehr 

Umsatz (+1,6 %) erzielt. Inflationsbereinigt 

stagniert die Branche allerdings 

(Quelle: BHB/GfK-Report, KMU-Forschung 

Austria). Grund des Zuwachses 

der Branche ist sicher der Rückzug der 

Menschen während der Krise in die eigenen 

vier Wände und das Erkennen des 

Einsparungspotenzials, wenn man das 

Eigenheim selbst verschönert. Höchste 

1,2 

Umsätze wurden in der Branche in den 

Monaten April und Mai 2011 erzielt – 

nicht zuletzt aufgrund der begünstigten 

Wettersituation. 

Do-it-yourself kommt immer mehr in 

Mode. Große Projekte werden gestartet 

– sowohl im Haus als auch im Garten. 

Vor allem Renovierungs- und Umbauarbeiten 

scheinen im Trend zu liegen. 

Die Finanzkrise begünstigt dies auch dahingehend, 

dass immer mehr Leute in 

Immobilien und deren Erhaltung investieren. 

Dies zeigt sich auch weiter unten 

bei den Sortimentsentwicklungen im 

Jahr 2011. Seit ca. zwei Jahren kommt 

auch noch die Dienstleistungskompo- 

Nominale Wachstumsrate im Einzel- und Baumarkthandel 

1,6 

höchste Umsätze im 

Baumarkthandel 2011 

Einzelhandel insgesamt Bau- und Heimwerkermärkte April 2011 Mai 2011 

2011 2011 

Quellen: BHB/GfK-Report „Bau- und Heimwerkermärkte in Österreich 2011“ 

KMU Forschung Austria 

7,2 

nente hinzu. Der Trend geht immer 

mehr in Richtung Komplett-Betreuung 

der Kunden. 

Der heimische Markt ist stark umkämpft, 

die Potenziale liegen in den 

angrenzenden Märkten. Viele Baumärkte 

(darunter auch der österreichische 

Anbieter bauMax) erzielen positive Ergebnisse 

vor allem durch ihre Standorte 

in Mittel- und Süd-Ost-Europa. Doch 

auch dort ist das Umsatzwachstum weniger 

auf eine steigende Kaufkraft zurückzuführen, 

sondern vielmehr auf die 

steigende Anzahl an Filialen. 

Im Jahr 2011 gaben die ÖsterreicherInnen 

generell mehr Geld aus als im 

Jahr zuvor. Aus Angst vor Teuerungen 

und einer drohenden Inflation haben sie 

weniger Geld angespart und dafür mehr 

in Güter des langfristigen Bedarfs investiert 

und solche angeschafft. In den 

letzten zwei Jahren wurde um ca. 18 % 

weniger gespart (Quelle: Regioplan). Ein 

österreichischer Durchschnittshaushalt 

hat 2011 € 43.325 für private und nicht 

private Konsumausgaben aufgewendet – 

um 2,3 % mehr als im Jahr davor. 

Die Inflationsraten im Zeitverlauf zeigen 

für 2012 einen Rückgang auf 2,1 %, 

für 2013 werden 1,9 % prognostiziert 

(Quelle: Statistik Austria, WIFO, Stand: 

Dezember 2011). 

Das WIFO erwartet beim realen 

Wirtschaftswachstum 2012 nur noch 

ein reales Plus von 0,4 %, das IHS geht 

von 0,8 % aus. 2013 wird erwartet, 

3 . 2012 | 21 

8,2 

in % 

Charlotte Hager



3,3 3,3 

19990 

19991 

4,1 

19992 

3,6 

19993 

3,0 

19994 

2,2 

19995 

1,9 

19996 

dass das BIP um 1,6 % (WIFO) bzw. 

1,9 % (IHS) steigt. Die Realwirtschaft 

wird 2012 mit Sicherheit durch die 

Schuldenkrise in Europa stark in Mitleidenschaft 

gezogen. Darunter könnten 

Investitionstätigkeit und Konsumfreude 

leiden. Die Prognosen der privaten 

Konsumausgaben bis 2013 des 

WIFO zeigen ein leichtes Plus von 

0,8 % 2012 und 1,0 % 2013. 

Das WIFO erwartet in diesem 

Jahr eine Stagnation der Wirtschaftsleistung 

in der Eurozone. 

Dies kann auch zu einer Erhöhung 

der Arbeitslosenquote führen: Berechnungen 

ergeben eine Steigerung 

von 6,8 % auf 7,1 % (ähnlich 

wie 2009). 

Die Ausgabebereitschaft der 

ÖsterreicherInnen in den unterschiedlichen 

Sektoren zeigt ein 

stagnierendes Bild (siehe Grafik 

Ausgabebereitschaft, Quelle: marketagent.com). 

IInflationsraten fl ti t 1990 – 2013 

Veränderung des nationalen VPI (in %) 

1,3 

19997 

0,9 

19998 

0,6 , 

19999 

2,3 

20000 

27 2,7 

20001 

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, WIFO Stand: Dezember 2011 

4,2 

1990 

1,8 

20002 

1,3 

20003 

2,1 

20004 

2,3 

20005 

1,5 

20006 

LEH und Baumärkte/Gartencenter 

haben die besten Chancen auf Mehrausgaben, 

während die anderen Sektoren 

eher zum Einsparen einladen. Der Handels-Check 

von marketagent.com zeigt 

3,3 

30 3,0 

1991 

1992 

0,2 

1993 

2,1 

1994 

0,7 

1995 

30 3,0 

1996* 

aber auch, dass 17,5 % der internetaffinen 

Bevölkerung Österreichs 

für Renovierungen am Eigenheim 

ansparen (Handels-Check, 

Juni 2011). Die Pro-Kopf-Ausgaben 

für Heimwerkerbedarf in 

der D-A-CH-Region zeigen eine 

steigende Tendenz: So lagen die 

Ausgaben pro Kopf in Österreich 

2009 bei € 230 und 2010 bei 

€ 236. In Deutschland waren es 

2009 € 219 und 2010 € 225. 

Die Schweiz liegt dabei an dritter 

Stelle: 2009 € 142 und 2010 

€ 149 (Quelle: BHB, Branchenkennzahlen). 

Die Branche wird wie auch die 

Jahre zuvor ihr Wachstum fortsetzen, 

wobei die politische und wirtschaftliche 

Lage im EU-Raum ein 

starker unkalkulierbarer Einflussfaktor 

sein wird. 

22 | 3 . 2012 

2,2 

20007 

3,2 

20008 

05 0,5 

20009 

1,9 

20010 

3,3 

20011 

2,1 

20012 

1,9 

20013 

Private Konsumausgaben 1990 – 2013 

reale Veränderung (in %) 

-0,1 

1997 

2,3 

1998 

2,0 

1999 

2,7 

2000 

1,4 

2001 

1,0 

2002 

1,3 

2003 

2,1 2,2 

2004 

2005 

18 1,8 

2006 

2,2 

0,9 0,8 0,8 0,8 1,0 

* *Bruch B h iin dder ZZeitreihe it ih 

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, WIFO Stand: Dezember 2011 

Abb.: Ausgabebereitschaft der ÖsterreicherInnen 2012 (Quelle: marketagent.com, Internetuser 14+) 

2007 

2008 

-0,3 

2009 

2010 

2011 

2012 

2013



ENTWICKLUNG DER WARENGRUP- 

PEN 

Das Sortiment der Baumärkte entwickelt 

sich immer weiter. Waren es zu Beginn 

der Baumarkt-Zeiten noch klassische 

Baumarktwaren wie Baustoffe, Fliesen 

und Werkzeug, so sind es jetzt zudem 

auch Möbel, Gartenbedarf, Lebendes 

Grün und Zoo-Artikel. Das größte 

Wachstumspotenzial liegt im Gartensegment, 

das auch in den letzten Jahren 

überdurchschnittlich gewachsen ist und 

auch reale Zuwächse erzielt hat. 

Im Vergleich der letzten drei Jahre zeigen 

sich deutliche Schwankungen in den 

Sortimentsbereichen. Die größten Zuwächse 

erfuhren die Gruppen Anstrichmittel 

und Zubehör (+4,8 %), nachdem 

sie 2010 rückgängig waren, Baustoffe/ 

Bauchemie (+4,5 %), Gartenmöbel/-dekoration 

(+3,4 %) und Lebendes Grün 

(+3,3 %). Starke Rückgänge im Ver- 

Entwicklung der Warengruppen in den 

Bau Bau- und Heimwerkermärkten in Österreich 

Werden Sie in den nächsten 12 Monaten gefühlsmäßig mehr, gleich viel oder weniger 

Geld für Produkte aus dem Bereich [...] ausgeben als in den letzten 12 Monaten? 

Möbelhandel/Einrichtungshäuser g 

16 

61 

23 

in % 

(n=990) 

Lebensmittelhandel/LEH 

(n=988) 

Baumärkte/Gartencenter/DIY 

(n=984) 

Elektro(nik)-/Optikfachhandel 

(n=987) 

Anstrichmittel + Zubehör 

-0,6 

4,8 

6,1 

Baustoffe/Bauchemie 

2,4 

4,5 

70 7,0 

Gartenmöbel/-dekoration 

1,9 

3,4 

3,8 

Lebendes Grün 

0,8 

3,3 

4,8 

Eisenwaren/Sicherungstechnik 

1,4 , 

2,8 

35 3,5 

Fliesen 

2,7 

3,4 

2,7 

Elektro 

-0,8 

2,6 

3,3 

Holz/Kunststoffe 

-0,5 05 

1,9 

0,6 

Klein- und Selbstbaumöbel 

1,7 

0,7 

3,6 

Gartenhartware 

1,1 

6,5 

6,8 

Werkzeuge/Maschinen 

07 0,7 

4,3 

4,6 

Sanitär/Heizung 

0,3 

5,4 

4,6 

Restliches Sortiment 

-2,4 

-4,0 

5,9 

Freizeit, Basteln, Werken 

-4,1 41 

-3,2 

3,8 

Tapeten/Bodenbeläge/Innendekoration 

-5,5 

4,9 

3,7 

-9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 

Veränderungsraten unbereinigt in % zum 

Vorjahreszeitraum Januar – Dezember 2011 

gleich zu 2010 mussten die Gruppen 

Tapeten/Bodenbeläge/Innendekoration, 

Gartenhartware, Werkzeuge/Maschinen 

3 . 2012 | 23 

15 

15 

11 

70 

72 

80 

Textilfachhandel/Mode/Bekleidung 

(n=981) 

10 

78 

12 

ich werde tendenziell mehr ausgeben 

ich werde in etwa gleich viel ausgeben 

Sportfachhandel 

(n=987) 

10 

71 

18 

ich werde tendenziell weniger ausgeben 

Drogeriefachhandel/DFH 

(n=982) 

Schuhfachhandel 

(n=997) 

Systemgastronomie 

(n=989) 

Tankstellenshops 

(n=955) 

13 

19 

9 84 7 

9 

8 

2011 

in % 

2010 2009 

Quelle: BHB/GfK-Report für Österreich, Dezember 2011“ 

82 

80 

5 76 20 

9 

13 

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 

6 

Quelle: marketagent.com 

sowie Sanitär/Heizung hinnehmen. Bei 

den ÖsterreicherInnen zeigt sich ein gewisses 

„trading up“ bei ihren Häusern: 

Sie verschönern und bauen aus. So werden 

in den nächsten Jahren vor allem 

die Bereiche Garten und Fassadenerneuerung 

zunehmen, vor allem auch, weil 

es im letztgenannten Bereich zukünftig 

wieder Förderungen geben wird. � 

Haben Sie Interesse an 

weiteren Auswertungen oder 

Studien, dann kontaktieren 

Sie Mag. Charlotte Hager von 

comrecon° Marktdiagnostik 

& Strategieberatung unter 

c.hager@comrecon.com oder 

unter +43 2252 89 07 17. Wir 

unterstützen Sie gerne. www. 

comrecon.com

H A N D E L 

Jubiläumsjahr 2012 

35 Jahre bauMax 

Mit der Eröffnung des ersten Abholmarktes in Bruck/Mur wurde am 15. 

November 1977 der Name bauMax mit einer Fläche von 800 m² aus der 

Taufe gehoben. Ein Jahr zuvor wurde der erste Hobbymax in Kindberg in der 

Steiermark als Testfiliale eröffnet. 

bauMax hat in den vergangenen 

35 Jahren viel erreicht: Das Familienunternehmen 

entwickelte sich 

zu einem marktführenden Baumarktbetreiber 

in Zentraleuropa. Als erster 

Baumarktbetreiber wagte das Unternehmen 

nach der Grenzöffnung den Schritt 

nach Zentral- und Südosteuropa. Nach 

der ersten Markteröffnung in Ungarn 

1991, folgte die Expansion in die Länder 

Tschechien, Slowakei, Kroatien, Slowenien, 

Rumänien, Bulgarien und 2010 

schließlich in die Türkei. Heute ist das 

Unternehmen in neun Ländern vertreten. 

Der Aktionsradius reicht dabei von Zentral- 

und Südosteuropa bis nach Eurasien. 

Im zentral- und südosteuropäischen 

Raum ist bauMax Marktführer in der 

Baumarktbranche mit einem Bekanntheitsgrad 

von 90 %. Pro Jahr werden in 

allen Märkten rund 50 Mio. Kunden betreut. 

In Österreich erreicht bauMax einen 

Marktanteil von über 26 %. 

Derzeit betreibt bauMax 155 Märkte 

in neun Ländern, 67 davon in Österreich, 

24 in Tschechien, 15 in der Slowakei, 

15 in Ungarn, drei in Slowenien, sieben 

in Kroatien, 14 in Rumänien, fünf in 

Bulgarien und fünf in der Türkei. Über 

60% der Verkaufsflächen liegen außerhalb 

Österreichs. 

ENTWICKLUNG 2011 

Der Gesamtumsatz der bauMax-Gruppe 

hat sich im Jahr 2011 um rund + 3 % 

auf 1,52 Mrd. EUR erhöht. Zurückzuführen 

ist dies vor allem auf die Neuausrichtung 

der Strategie, hin zu mehr 

Service und qualitativ höherwertigen 

Sortimenten. In Österreich steigerte sich 

der Umsatz mit 650 Mio. EUR um +1 

%. Der Jahresumsatz in der CEE-Region 

erhöhte sich trotz herausfordernden 

Rahmenbedingungen um rund + 5 % 

auf 870 Mio. EUR. 

Ende 2011 waren bei bauMax rund 

11.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die 

Anzahl der bauMax Märkte ist im vergangenen 

Jahr auf 155 angewachsen. Es 

wurden insgesamt sechs neue Standorte 

eröffnet: Pleven (BG), Bukarest II (RO), 

Karlovac (HR), Izmir, Bodrum und Ankara 

(TR). 

STRATEGISCHE NEUAUSRICHTUNG 

Die Rahmenbedingungen der vergangenen 

Jahre haben die Entwicklungen 

im Handel und auch in der 

Baumarktbranche, insbesondere in Zentraleuropa 

stark beeinflusst. bauMax hat 

diese Zeit genutzt, um sich neu aufzustellen, 

eine neue Strategie zu entwickeln 

und die gesamte Organisation darauf abzustimmen. 

Mit dieser Neuausrichtung 

agiert bauMax als Unternehmen aktiv 

und macht sich nicht allein abhängig 

von der Verbesserung der wirtschaftlichen 

Rahmenbedingungen. Ziel ist es, 

damit eine Unternehmenskonjunktur 

in allen bauMax Ländern einzuleiten. 

bauMax wird sich in den nächsten Jahren 

vom Baumarkt zum Baufachmarkt 

entwickeln und damit als günstige Alternative 

zum Fachhandel aufgebaut. 

Damit stellt sich bauMax gezielt auf 

die veränderten Kundenwünsche ein. 

Die drei Eckpfeiler der Strategie sind: 

Sortiment, Service und Preis. Um diese 

Neuausrichtung auch nach innen und 

außen sichtbar zu machen wurde 2011 

ein neues Markenbild und eine neue 

Werbelinie – mit dem Motto: „Hör auf 

Deinen bauMax“ – entwickelt. 

Sortimentsgestaltung 

2011 hat bauMax in der Beschaffung 

international den Bereich Category Ma- 

nagement eingeführt. Die Aufgabe dabei 

ist es, für die unterschiedlichen Zielgruppen 

das jeweils beste Warenangebot 

zusammenzustellen. Neuerungen in den 

Sortimenten wurden z.B. im Bereich Badausstellung 

mit einer erweiterten Produktpalette 

auf Fachhandelsniveau und 

der professionellen 3DBadplanung vor 

Ort entwickelt, die nun in den Märkten 

eingeführt werden. 

INNOVATIVE SERVICEANGEBOTE 

Der Trend bei den Nicht-Heimwerkern 

geht zur Komplett-Betreuung von Anfang 

bis zum Ende eines Bau- oder Sanierungsprojektes. 

Aus diesem Grund 

bietet bauMax als erster Baumarktbetreiber 

einen dreistufigen Verkauf mit 

Kunden- und Fachberatern im Markt 

sowie den mobilen Projektberatern auf 

der Baustelle an. Dazu wurden in den 

vergangenen Monaten zahlreiche Kräfte 

aus dem Fachhandel akquiriert, die die 

Kunden auf hohem Niveau bedienen. 

Damit wird bauMax künftig eine Beratungsqualität 

auf Fachhandelsniveau gewährleisten. 

In den CEE-Ländern stehen 

für Gewerbetreibende Key-Account Manager 

zur Verfügung, die für eine problemlose 

Logistik und einen optimalen 

Warenfluss sorgen. 

DAUERTIEFPREISE SICHERN PREIS- 

VERTRAUEN 

Das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis 

hat in den letzten Jahren an Bedeutung 

gewonnen. Ziel ist es, das Preisvertrauen 

der Kunden langfristig zu erhalten. 

bauMax hat deshalb in allen Ländern 

sein Dauer-Tiefpreiskonzept eingeführt. 

Die Schwerpunkte der bauMax Preisphilosophie 

in Österreich sind: 

24 | 3 . 2012

� �� 

nach den niedrigsten Preisen 

� �� 

Kunde ein günstigeres Angebot finden, 

stellt bauMax diesen Preis ein 

und gewährt zusätzlich -15 %. 

� �� 

Preisangebote durch Postenkäufe auf 

dem Spotmarkt runden die Preiswürdigkeit 

von bauMax ab 

AUSBLICK 2012 

Die unterschiedlichen wirtschaftlichen 

Entwicklungen in den Ländern, in denen 

bauMax tätig ist, werden auch 

2012 den Geschäftsverlauf beeinflussen. 

Die Herausforderung liegt darin, 

den Bedürfnissen der Kunden in allen 

Ländern optimal zu entsprechen 

und eine Vertrauensbasis auch für diese 

neuen Kundengruppen aufzubauen. 

Das Hauptaugenmerk 2012 liegt auf der 

Weiterentwicklung und dem Ausbau der 

Service- und Sortimentskonzepte. Besondere 

Schwerpunkte im Sortiment 

werden dabei in den Bereichen Böden, 

Bad und Wellness-Ausstattung, Werkzeug 

sowie Türen und Fenster gesetzt. 

Darüber hinaus startet bauMax 2012 

mit einem neuen Eigenmarken-Konzept 

in allen Ländern. 

EXPANSION 2012 AUF 160 MÄR- 

KTE 

Für 2012 sind international sechs neue 

Märkte in Planung: Istanbul und Eskisehir 

in der Türkei, Cluj in Rumänien, 

Russe und Varna in Bulgarien und Kranj 

in Slowenien. In Österreich werden zwei 

Märkte nach Vergrößerung wiedereröffnet. 

Bereits Ende Februar fand nach 

Zu- und Umbau die Neueröffnung des 

Mega-bauMax in Eisenstadt statt. Ende 

März folgt die Eröffnung des neuen Mega-bauMax 

in Spittal in Kärnten. Positive 

Impulse für den Baumarktbereich 

in den nächsten Jahren sind weiterhin 

von der staatlichen Förderung für thermische 

Sanierungen in der Höhe von 

EUR 100 Mio. jährlich zu erwarten. 

Ein weiterer großer Trend in Österreich 

bleibt Outdoor Living bzw. Leben 

im Garten. Schwerpunkt-Themen in der 

kommenden Gartensaison bei bauMax 

sind der Nutzgarten mit dem Anbau von 

Kräutern und Gemüse, Ganzjahres-Grillen 

sowie die stärkere Einbindung von 

nachhaltigen Produkten in die Gartennutzung, 

sei es bei Pflanzen oder Möbeln. 

DAS BAUMAXHAUS NEU 

Im Jahr 2011 hat bauMax gemeinsam 

mit seinem Partner ELK in Österreich 

rund 130 Fertigteilhäuser der Marke 

bauMaxHaus vertrieben. Ziel von 

bauMax ist es, dabei Ausbaupakte für diese 

Häuser zu verkaufen. Nun wurde gemeinsam 

ein neues Konzept entwickelt, 

das weit über den reinen Verkauf hinaus 

geht und sich genau mit dem Beratungs- 

und Montageangebot von bauMax ergänzt. 

Das neue bauMaxHaus-Konzept 

ermöglicht den Kunden, sich den Traum 

vom eigenen Haus schnell und kostengünstig 

zu erfüllen. Je mehr Eigenleistung 

der Kunde ins Haus mit einbringt, 

desto günstiger wird es. Unterstützt wird 

der Hausbauer dabei von den bauMax 

Profis: die Fachberater im Markt beraten 

bei einzelnen Teilprojekten und die Projektberater 

begleiten die Kunden während 

des kompletten Bauprojekts und 

koordinieren die bauMax HausProfis. 

Zusätzlich stehen eigene bauMax Hausverkäufer 

als Ansprechpartner für die 

Kunden zur Verfügung. 

DIE NEUEN BAUMAX EXCLUSIV- 

MARKEN 

Mit dem Motto „Das Beste kommt aus 

dem eigenen Haus“ geht bauMax im Jahr 

2012 neue Wege im Bereich der Eigenmarken. 

Die Zielsetzung ist, sich damit 

noch stärker vom Mitbewerb abzuheben 

und den Kunden attraktive Alternativen 

in den unterschiedlichen Sortimentsbereichen 

anzubieten. Bisher liegt der Eigenmarkenanteil 

bei bauMax bei 15%. 

In den kommenden drei Jahren soll sich 

dieser Anteil quer durch alle Sortimente 

auf 25 % erhöhen. � 

bauMax Selection 

H A N D E L 

Beim Preiseinstieg gibt es weiterhin 

die Marke „O.K.“. Sie steht für „unseren 

kleinsten Preis“ und Qualität, die man 

weiter empfehlen kann. 

Bei den Marken im mittleren Preissegment 

wird es die Marken Merox 

(Werkzeug), CULT (Wohnen) und GREEN 

(Garten) geben. Die Marken stehen für 

Qualität und Leistung zum attraktiven 

Preis. 

Cult steht im Wohnbereich für persönliche 

Lebensqualität mit hochwertigen 

Materialien, funktionalem Design und 

harmonischer Farbgestaltung. 

GREEN bietet alles für die Gartenpflege. 

Good ist die Marke für all jene, denen 

Nachhaltigkeit wichtig und wertvoll ist. 

Die Produkte dieser Marke stehen für 

das Bemühen, ökologische Standards 

zu setzen und wesentlich zur Reduktion 

des Wasserverbrauchs und der Treibhausgase 

beizutragen. Dies wird mit 

zahlreichen Prozessen, beginnend beim 

Lieferanten, über das Produkt bis hin zur 

Verpackung und der Endverarbeitung, 

genauestens verfolgt und belegt. 

3 . 2012 | 25

Foto: Baumit 

H A N D E L 

Baumit 

Alle Farben dieser Welt 

LIFE. Baumit bietet jetzt das größte und innovativste 

Farbsystem für die Fassade in ganz Europa. 

Über zwei Jahre hat man bei 

Baumit an dem neuen Farbsystem 

Life gearbeitet, um Kunden und 

dem Baustoffhandel eine zukunftsweisende 

Farbenwelt mit modernsten Servicetools 

zu bieten. „Herausgekommen ist 

mit 888 Life-Farben Europas umfangreichstes 

und innovativstes Farbsystem 

für die Fassade,“ freut sich Georg Bursik, 

Geschäftsführer von Baumit Wopfinger, 

„Life besteht aus 94 kräftigen Haupttönen, 

die es zusätzlich in acht Aufhellungen 

gibt. Sechs Weißtöne und 36 

Mosaiktöne runden das Farbsystem ab.“ 

Neben der umfangreichen Farbauswahl 

sind die zusätzlichen Servicetools besonders 

interessant. So gibt es für Schwerpunkt-Händler 

einen eigenen Farbberatungsturm, 

in dem sich die Trendfarben 

des Life-Farbfächers als Farb-Magnettafeln 

finden. 

EIGENER FARBBERATUNGS-TOWER 

„Mit dem Life-Farbberatungszentrum 

kann man auf hochprofessionellem Niveau 

beraten. Die Kunden bekommen 

ihre Farbauswahl zum Angreifen und 

können sich so ein realistisches Bild 

machen - das ist bisher einzigartig.“, so 

Mag. Hans-Christian Riegler, Geschäftsfeldleiter 

Baustoffe von hagebau Schu- 

berth in Melk. Hans-Christian Riegler 

plant im völlig neugestalteten Kompetenzzentrum 

Schuberth einen eigenen 

Farbberatungs-Schwerpunkt. „Wir sind 

gerade dabei unseren Verkaufsstandort 

neu zu positionieren und umzubauen 

- die Neueröffnung ist Mitte März. 

Unser Ziel dabei ist es, moderne Baustoffverkaufsflächen 

mit einem im Mostviertel 

einzigartigem Logistiklager auf 

40.000m2 zu kombinieren. Da passt 

das LifeCenter zur Farbberatung optimal.“ 

Auch Peter Leitner, Abteilungsleiter 

Baustoffe im Lagerhaus Knittelfeld, 

sieht durch den neuen Life-Farbtower 

große Vorteile für die Beratung. „Bisher 

haben wir Putzmuster anfordern müssen, 

um den Kunden ein klares Bild von 

Farbe und Struktur zu liefern. Das ist 

jetzt nicht mehr notwendig, da wir viele 

Farben, Strukturen und Mosaike als Mustertafeln 

haben und so die relevanten 

Farbbereiche vor Ort zusammenstellen 

können. Das erleichtert das Beratungsgespräch 

enorm und spart uns und dem 

Kunden wertvolle Zeit.“ 

ZIELGRUPPENGERECHTE FARBFÄCHER 

Um die Auswahl zusätzlich zu vereinfachen, 

gibt es neben dem großen Farbfächer 

auch eine abgespeckte Form: den 

Auf der Bauen & Energie-Messe in 

Wien präsentierte Baumit erstmals 

mit Life seine neue Farbenwelt für 

die Fassade. Mit 888 Farben und 

umfassenden Servicetools ist es 

das modernste und umfangreichste 

Farbsystem in ganz Europa. Wie 

reagiert der Baustoffhandel darauf 

und welche Marktchancen sehen 

die Baustoffspezialisten? Ein 

Erfahrungsbericht. 

„Taste-of-Life“, speziell für den Endkunden. 

Hier kann der Baustoffhandel in 

der Beratung auf eine kleine Topauswahl 

an Farben und Farbkombinationen zugreifen. 

Hilfreich sind dabei besonders 

die 20 bereits fertig eingefärbten Musterhäuser, 

mit denen der Kunde einen 

ersten konkreten Überblick für die Gestaltung 

seiner Fassade bekommt. Georg 

Bursik: „Bei allen von uns für Life entwickelten 

Tools stand immer folgende 

Frage im Mittelpunkt: Wie können wir 

unseren Kunden am Weg zu seiner individuellen 

Fassadengestaltung unterstützen 

und begleiten? Nur die Maßnahmen, 

die dieses Kriterium erfüllen, 

haben wir auch weitergedacht und umgesetzt.“ 

EIGENE LIFE-MICROSITE 

Herausgekommen ist dabei auch eine eigene, 

besonders innovative Life-Microsite 

im Internet. Hier kann man sich 

einen umfassenden Eindruck über all 

die Farbmöglichkeiten der Life-Farbenwelt 

machen, den eigenen Farbtyp testen 

und mit seinen ausgewählten Farben diverse 

Musterhäuser einfärben. Ein großer 

Vorteil für den Baustoffhandel: „Auf 

der Life-Microsite kann sich der Kunde 

vorinformieren“, erklärt Peter Leitner, 

26 | 3 . 2012

„So kommt er schon mit klaren Vorstellungen 

zu uns, und wir können ihn viel 

konkreter beraten.“ 

JEDE FARBE MIT COLOUR-SEARCH 

Für den Baustoffhandel besonders interessant 

ist das Service-Tool Colour- 

Search: Die Online-Farbsuche bietet 

die Möglichkeit, jeden Fremdfarbton, 

egal von welchem Hersteller, einzugeben 

und dafür einen optimal passenden 

Farbton aus der Life-Farbpalette zu bekommen. 

Gleichzeitig kann der Händler 

dem Kunden sofort einen Preis aus 

der Preisliste nennen und die Farbe bei 

Baumit bestellen. „Das ist ein klarer Servicevorteil 

für unsere Kunden und auch 

ein großer Vorteil gegenüber den Mitbewerbern“, 

freut sich Erwin Janitsch-Voit. 

Erfahrungen aus dem Baustoffhandel 

Der Filialleiter von Quester Baustoffmarkt 

übernimmt Anfang August die 

neue Umwelt-Hightech Quester-Filiale 

in Wien Auhof und wird auch am neuen 

Standort stark auf Farbberatung setzen. 

„Wir haben traditionell sehr viele Kunden 

im Gewerbebereich, da unterstützt 

uns die Farbsuche mit Colour-Search 

in der Kundenbetreuung außerordentlich.“ 

MARKTVORTEIL MIT LIFE 

Das neue Life-Farbsystem von Baumit 

hat bei den Baustoffhändlern einen tollen 

Start gehabt, darüber sind sich alle 

interviewten Experten einig. „Der Life- 

Farbfächer hat ein gutes Marktpotential, 

denn je mehr Unterstützung der Privatkunde 

bei der Fassadenwahl durch 

H A N D E L 

professionelle Informationswerkzeuge 

erfährt, desto mehr Markt kann der Baustoffhandel 

mit den Fassaden machen. 

Wer hier, wie Baumit, mehr Serviceleistungen 

als die Konkurrenz anbietet, 

der wird auch am Markt die Nase vorn 

haben“, bringt es Mag. Hans-Christian 

Riegler auf den Punkt. Damit scheint 

die Rechnung von Baumit aufzugehen. 

Georg Bursik: „Wir wollen mit Life die 

größtmögliche Auswahl an Farben für 

die Fassade bieten, die es am Markt gibt, 

und damit jedem Kunden die Möglichkeit 

geben, die Einzigartigkeit seines 

Hauses zu unterstreichen. Gleichzeitig 

war es uns ein großes Anliegen, 

den Baustoffhandel mit modernsten Beratungstools 

zu unterstützen – dass das 

gelungen ist, freut uns natürlich sehr.“ � 

Erwin Janitsch-Voit, Filalleiter Quester Baustoffmarkt, Wien 

Baumit ist mit dem Life-Farbfächer und den zusätzlichen Service- und Beratungstools absolut am richtigen Weg. Für mich 

steht hier die Unterstützung von Kunden und Händlern absolut im Vordergrund - in diesem Umfang und in dieser Vielfalt 

hat es das bisher noch nicht gegeben. Wir haben traditionell sehr viele Kunden im Gewerbebereich, da unterstützt uns die 

Onlinefarbsuche mit dem Colour-Search in der Kundenbetreuung besonders. Mit wenigen Mausklicks kann ich für jede 

Farbe ein passendes Pendant in der Life-Farbenwelt finden, weiß in welchen Qualitäten es die Farbe gibt und kann gleich 

für den Kunden bestellen. Das ist ein klarer Servicevorteil für unsere Kunden und auch ein großer Vorteil gegenüber dem 

Mitbewerb. 

Mag. Hans-Christian Riegler, Geschäftsfeldleiter Baustoffe Schuberth , Melk 

Das Besondere am neuen Life-Farbfächer ist natürlich die Vielfalt mit seinen 888 Farben, die trotz des Umfangs sehr 

überschaubar sind. Für mich beantwortet er aber auch die wichtigste Frage unserer Kunden: „Wie gestalte ich mir meine 

persönliche Mischung aus Farben, Struktur und Mosaiken?“ Für mich bietet Life hier mit seinen zahlreichen Werkzeugen 

eine völlig neue Begleitung, um zum eigenen Fassadenkonzept fürs Haus zu kommen. Das geht für mich über die bloße 

Farbe weit hinaus. Eine weitere Unterstützung, gerade im Sanierungsbereich, ist der Colour-Search. 

Peter Leitner, Abteilungsleiter Baustoffe Lagerhaus Knittelfeld 

Mit dem neuen Life-Farbfächer und seinen zusätzlichen Service-Tools ist Baumit wirklich ein Meisterleistung gelungen. 

In der Farbberatung ist es die größte Herausforderung, dass der Kunde seine für ihn passende Farbe findet. Da ist eine 

Internetplattform wie die Life-Microsite ganz toll, denn hier kann sich der Kunde vorinformieren und seine Grundfarben im 

Färbelungsplan einmal ausprobieren. So kommt er schon mit klaren Vorstellungen zu uns, und wir können ihn viel konkreter 

beraten. Die Übersichtlichkeit und Handlichkeit des Life-Farbfächers macht das Beraten leichter. Früher musste man 

die Farbfächer umdrehen, um die Farbnummer zu wissen. Beim Life-Farbfächer steht sowohl die Farbnummer, als auch 

der Helligkeitsbezugswert vorne auf der Farbkarte - damit habe ich alle wesentlichen Informationen für mein Beratungsgespräch 

auf einen Blick. 

3 . 2012 | 27

A K T U E L L 

Ardex Gewerbefachtagung 2012 

Neue Impulse für den Unternehmenserfolg 

Über 200 Besucher folgten der Einladung von Ardex Österreich, Hersteller 

hochwertiger Spezialbaustoffe, zur großen Gewerbefachtagung unter dem 

Motto „Dabei sein ist alles“ in die Ardex Zentrale in Loosdorf/Niederösterreich. 

Dr. Rainer Kurbos, Wirtschaftsund 

Baurechtsanwalt, und 

Klaus-J. Fink, Verkaufstrainer und Lehrbeauftragter 

der Fachhochschule Neumarkt 

(D), führten mit praxisnahen und 

humorvollen Vorträgen zu den Themen 

„Claim- & Gewährleistungsmanagement“ 

sowie „Die Persönlichkeit des 

Verkäufers als Erfolgsfaktor Nummer 

1“ durch den Nachmittag. 

Gewerbepartner aus den Bereichen 

Fliesenleger, Bodenleger, Steinmetz, Baufirmen, 

Raumausstatter, Trockenbauer, 

Estrichleger und Maler aus ganz Österreich 

waren angereist, um der Gewerbefachtagung 

des auch für seine gelungenen 

und professionellen Events bekannten 

Herstellers von Spezialbaustoffen beizuwohnen. 

Nach der Begrüßung durch 

Herrn KR Anton Reithner, Geschäftsführer 

Ardex Österreich, Italien, CEE 

und SEE, warnte der Rechtsexperte 

Dr. Rainer Kurbos vor den rechtlichen 

Fallen im Claim- und Gewährleistungsmanagement. 

Als zweiter Vortragender 

stellte der renommierte Verkaufsexperte 

Klaus-J. Fink anhand vieler Praxisbeispiele 

den professionellen Umgang 

mit Kunden dar. Die zahlreichen Gäste 

gaben sich, ob des herzerfrischend ver- 

mittelten Wissens der Rechts- und Verkaufsexperten, 

begeistert und erfreuten 

sich an den zahlreichen Tipps, die im 

Arbeitsalltag gewinnbringend eingesetzt 

werden können. 

DR. RAINER KURBOS: „BAURECHT 

IN DER PRAXIS“ 

Der Autor des gleichnamigen, bewährten 

Standardwerkes gab in seinem Vortrag 

einen Einblick in wichtige Rechtsfragen 

rund ums Thema Bau. Sein Schwerpunkt 

lag dabei auf den Gewährleistungsbestimmungen, 

wenn Mängel oder Schäden 

am Bau auftreten, und zahlreichen 

Tipps bezüglich der Rechtsgrundlagen 

für im Bauwesen tätige Praktiker. 

„Am Bau kommt es immer anders als 

gedacht“, so Dr. Kurbos. „deshalb muss 

man im fachverarbeitenden Gewerbe auf 

schwierige Situationen vorbereitet sein, 

um sie im optimalen Fall sogar gewinnbringend 

nutzen zu können.“ Dr. Kurbos 

schaffte es mit Beispielen wie dem 

symbolischen „Krokodil auf der Baustelle“ 

(Was tun wenn ein Krokodil über 

die Baustelle läuft? Wer haftet dann und 

wie verliert man seine Ansprüche nicht?) 

für das trockene Thema Begeisterung zu 

schaffen. Selten hat man beim Thema 

POWER-PARTY. 

Von der Lagerhalle 

zur Event-Arena. 

GASTGEBER. KR Anton Reithner begrüßt seine 

Gäste aus dem Baugewerbe 

Claim- und Gewährleistungsmanagement 

so herzhaft lachen können. 

KLAUS-J. FINK: „WIE MAN KUNDEN 

BEGEISTERT“ 

Klaus-J. Fink präsentierte anhand vieler 

anschaulicher Beispiele die vier Erfolgsfaktoren 

für mehr Umsatz und mehr 

Gewinn „Persönlichkeit, Identifikation, 

Marketing und verkäuferische Fähigkeit“. 

So ist zum Beispiel eine der 

wesentlichen Rahmenbedingungen für 

den Verkaufserfolg ein Gespräch auf Augenhöhe. 

Das bedeutet, dass das Niveau 

zwischen Verkäufer und Käufer ausgeglichen 

sein muss und die zwischenmenschliche 

Basis ausschlaggebend ist. 

Ein Lächeln kann dabei oft mehr bewirken 

als tausend Worte. 

Denn wer für seine Ziele eine professionelle 

Einstellung zum Verkaufen aufbaut, 

an seiner Persönlichkeit arbeitet, 

sich mit Herzblut und Leidenschaft an 

den Bedürfnissen seiner Kunden orientiert 

und sich in seinem Markt perfekt 

auskennt, hat die Grundlagen für erfolgreiches 

Top-Selling geschaffen. 

Den Abschluss eines rundum gelungenen 

und äußerst interessanten Freitags 

bildete die hervorragend inszenierte Ardex 

Power-Party, die bis in die frühen 

Morgenstunden für beste Unterhaltung 

sorgte. � 

28 | 3 . 2012

Österreichischer Stahlbauverband 

begrüßt Knauf als neues Mittglied 

Treffen der Geschäftsführer 

Das steirische Baustoffunternehmen Knauf ist seit Februar 

Mitglied des Österreichischen Stahlbauverbandes (ÖSTV) 

und zeigt sich bereit für die Mitarbeit. Gemeinsame Punkte 

wurden von den beiden Geschäftsführern in einem ersten 

Gespräch thematisiert. 

Der Geschäftsführer des Österreichischen Stahlbauverbandes 

(ÖSTV), DI Georg Matzner, heißt Knauf als neues Mitglied 

herzlich willkommen. „Es gibt einige gemeinsame Themenfelder, 

wie beispielsweise den Brandschutz, die von gemeinsamem 

Interesse sind. Knauf ist hier eindeutig Kompetenzträger, und 

damit ein Gewinn für den Verband“, erklärt Matzner. Wichtig 

ist für den ÖSTV beim Hochbau der Zugang zur Zielgruppe der 

Planer und Architekten, die letztendlich über das eingesetzte Baumaterial 

entscheiden. Das Unternehmen Knauf kann hier schon 

auf jahrelange gute Erfahrung verweisen. Auch KR Otto Ordelt, 

Geschäftsführer der Knauf GmbH, hat eine ähnliche Sichtweise: 

„Wenn wir im Leichten Bauen voran kommen wollen, müssen 

wir neben der Holzbauweise auch die Stahlbauweise forcieren. 

Beim Ein- und Zweifamilien-Hausbau sind wir schon sehr weit 

gekommen. Im mehrgeschossigen Bau wird man in Zukunft die 

Stahlskelettbauweise verstärkt berücksichtigen müssen. Wenn wir 

einen Teil des Weges gemeinsam gehen können, dann finde ich 

das gut“, ergänzt Ordelt. 

Leichte Baustoffe kommen bei dieser Bauweise sowohl innen als 

auch außen zur Anwendung. Die Stahlskelettbauweise stellt eine 

optimale Ergänzung zum Trockenbau dar. Dieses Leichte Bauen 

erfüllt die bauphysikalischen Anforderungen, wie beispielsweise 

Schallschutz und Brandschutz sehr gut und punktet vor allem 

bei Schnelligkeit und durch den hohen Vorfertigungsgrad. Auch 

die Vereinfachung der Bauausführung, der Logistik und des Energiemanagements, 

wurden als gemeinsame Stärken erkannt. Die 

ressourcenschonende Verwendung von Rohstoffen bis hin zum 

Rückbau von Gebäuden, also eine Verbesserung der Öko-Bilanz, 

wird von beiden als große Chance für den Stahlbau gesehen. Der 

Startschuss für eine gute Zusammenarbeit ist erfolgt. � 

ZUSAMMENARBEIT. (v.l.n.r.): 

DI Georg Matzner, Geschäftsführer 

des Österreichischen 

Stahlbauverbands, heißt KR 

Otto Ordelt, Geschäftsführer 

der Knauf GmbH, herzlich 

willkommen. 

3 . 2012 | » ST 

STEI EINB NBAC ACHE HE HER. R. R ENE NERG RGIE IESPAREN IST ZUK UKUNFT.« 

WWW.STEINBACHER.AT

A K T U E L L 

Rockwool Partnerschaftskonzept für den Baustoff-Fachhandel 

„Fixrock-Club“ 

Seit einigen Jahren steht die Dämmung von Fassaden im Rampenlicht moderner, für die 

Zukunft gerüsteter Gebäude. Geht doch gerade über die Außenwände ein Großteil der 

wertvollen Heizenergie verloren. Außerdem bilden Fassaden für Bauherrn und Architekten 

oft eine entscheidende Möglichkeit, dem Gebäude das gewisse „Extra“ zu verleihen. 

Der Fassadenmarkt ist sehr groß 

und wird in den nächsten Jahren 

auch weiterhin kontinuierlich wachsen. 

Entsprechend zukunftsgerichtet 

stellt sich das neue Partnerschaftskonzept 

von Rockwool Österreich für den 

Baustoff-Fachhandel dar: Ab sofort bietet 

Rockwool interessierten Baustoff-Fachhändlern 

eine Mitgliedschaft im „Fixrock-Club“ 

an. Dieses neue Konzept basiert 

auf zwei Säulen: Zum einen werden 

Mitarbeiter aus dem Baustoff-Fachhandel 

geschult und mit dem notwendigen Hintergrundwissen 

rund um die hinterlüftete 

Fassade ausgestattet. Zum anderen stellt 

der renommierte Steinwollehersteller ein 

umfangreiches Informationsmaterial zur 

Verfügung, um die kompetente Beratung 

von Handwerkern, Häuslbauern und Sanierern 

zu optimieren. 

FUNDIERTE SCHULUNGSANGEBOTE 

Am 01. März 2012 startete Rockwool 

seine Offensive im Zuge der Energiesparmesse 

Wels. Interessierte Mitarbeiter 

von Baustoff-Fachhändlern erhielten 

dabei die Möglichkeit, sich schnell und 

fundiert über das Schulungsprogramm 

im Fixrock-Club zu informieren. So behandeln 

die Schulungen beispielsweise 

die Grundlagen der „Wärmedämmung 

einer hinterlüfteten Fassade“. 

Darüber hinaus werden die unterschiedlichen 

Unterkonstruktionen und die Vorzüge 

bzw. Gestaltungsmöglichkeiten von 

Rockpanel-Fassadenbekleidungen erläutert. 

Ein weiterer geplanter Schritt ist die 

Weitergabe der aufgebauten Kompetenz 

an den qualifizierten Handwerker. 

VORTEILE ALS MITGLIED 

Händler, die sich im Fixrock-Club einschreiben, 

profitieren insbesondere von 

dem Engagement und den aufeinander 

abgestimmten Marketing-Aktivitäten. 

So stellt ihnen Rockwool beispielsweise 

einen regelmäßigen Newsletter zur 

Verfügung, in dem Informationen zum 

Markt sowie zu Produkten und Veranstaltungen 

kommuniziert werden. Außerdem 

bietet Rockwool seine Unterstützung 

in Form von Fachvorträgen 

bei ausgewählten Kundenveranstaltungen 

für einen Wissensaustausch auf 

höchstem Niveau an. 

ROCKWOOL, DER PARTNER FÜR DEN 

BAUSTOFF-FACHHANDEL 

Rockwool beweist mit dem Fixrock-Club 

einmal mehr Innovationsstärke, umfassendes 

Kundenservice und die starke 

Bindung zum Baustoff-Fachhandel. 

Schon am ersten Tag des Fixrock- 

Clubs konnte Rockwool viele Zusagen 

für diese zukunftsorientierte Kampagne 

verzeichnen! Mit dem neuen Partnerschaftskonzept 

„Fixrock-Club“ begegnen 

die Wärmedämm-Experten von 

Rockwool dem gestiegenen Bedarf nach 

qualifizierter Beratung im Segment der 

hinterlüfteten Fassade. 

Ein umfangreiches Informationsmaterial 

rund um das Thema hinterlüftete 

Fassade mit Rockpanel und Fixrock 

soll die zukünftige Beratungstätigkeit 

von Baustoff-Fachhändlern effektiv unterstützen. 

ERSTE MITGLIEDER 

Die ersten Fixrock-Club Mitglieder C. 

Bergmann KG Baustoffe Hoch-/Tiefbau, 

DIHAG-Dämmstoffe, Kormann 

Baustoffe, Kandussi Baustoffcenter, 

Machacek Baustoff Dämmstoffe, Pehr 

& Partner GmbH. sowie Raiffeisen- 

Lagerhaus SÜD-Bgld. reg. Gen.m.b.H 

bekamen am Fachbesuchertag der Energiesparmesse 

Wels, am 01.03.2012 ihre 

Mitgliedsurkunde in Form einer gleichermaßen 

ausgefallenen wie eindrucksvollen 

Tafel aus Rockpanel von Key Account 

Manager Thomas Kretz in Beisein 

geladener Pressevertreter überreicht. � 

PARTNER. Andreas Kalteis (Assistent der Geschäftsleitung Machacek), 

Prok. Günther Habersberger (Kormann), Ing. Josef Liebethat (Rockwool), 

Otto Konczer (Lagerhaus Süd-Burgenland), Thomas Kretz (Rockwool), Mag. 

Robert Grieshofer (geschäftsführender Direktor C. Bergmann), KommR Ing. 

Franz Böhs (Rockwool), Roland Fröhlich (Prokurist-Leitung Verkauf Dihag), 

Werner Heinsche sowie Herr Josef Grein (beide Baustoffcenter Kandussi). 

30 | 3 . 2012

Wachstumspotential 

Wienerberger übernimmt 

Pipelife zu 100% 

Die Wienerberger AG erwirbt vorbehaltlich der 

kartellrechtlichen Genehmigung vom Joint-Venture- 

Partner Solvay zu einem Preis von 162 Mio. Euro deren 

50-%-Anteil an Pipelife, einem der führenden Hersteller von 

Kunststoffrohrsystemen in Europa, und stockt somit den 

Anteil auf 100 % auf. 

Aus strategischer Sicht ist der Zukauf des Rohrsystemproduzenten 

ein Meilenstein. Wienerberger reduziert damit 

ihre Abhängigkeit vom konjunktursensiblen Wohnungsneubau 

von rund 70 % gemessen am Umsatz auf 60 % und eröffnet 

sich mit dieser Transaktion nachhaltiges Wachstumspotenzial in 

neuen Geschäftsfeldern sowie Märkten. „Mit dieser Übernahme 

setzen wir ganz im Sinne unserer nachhaltigen Wachstumsstrategie 

eine unmittelbar wertschaffende Investition um“, so Heimo 

Scheuch, Vorstandsvorsitzender von Wienerberger. 

Pipelife betreibt 27 Werke in Europa sowie den USA und 

beschäftigt rund 2.650 Mitarbeiter in 27 Ländern. Die bedeutendsten 

Regionen sind dabei Nordeuropa, Benelux, Frankreich 

und Österreich, die zusammen mehr als die Hälfte des Umsatzes 

erwirtschaften. Das Produktportfolio von Pipelife umfasst Systemlösungen 

für die Segmente Gebäudeinstallationen, Trinkwasserversorgung, 

Bewässerung, Abwasser- und Regenwassermanagementsysteme, 

Energieversorgung und Drainage sowie 

Spezialerzeugnisse für die Industrie. 

WIENERBERGER MIT FÜHRENDEND BEI ZIEGELN, DACH- 

ZIEGELN, BETONSTEINEN UND ROHRSYSTEMEN 

Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent (Porotherm, Poroton, 

Terca) weltweit und Marktführer bei Tondachziegeln (Koramic, 

Tondach) in Europa sowie bei Betonsteinen (Semmelrock) in 

Zentral-Osteuropa. Bei Rohrsystemen (Keramikrohre der Marke 

Steinzeug-Keramo und Kunststoffrohre der Marke Pipelife) zählt 

das Unternehmen zu den führenden Anbietern in Europa. � 

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3 . 2012 | 

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A K T U E L L 

Wienerberger AG 

Wachstum und Rückkehr in die Gewinnzone 

Die Wienerberger AG, weltweit größter Ziegelproduzent und führend bei 

Tondachziegeln in Europa schaffte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 

die Rückkehr in die Gewinnzone. In einem weiterhin herausfordernden 

Marktumfeld gelang es, den Umsatz um 16 % und das operative EBITDA um 

23 % gegenüber 2010 zu steigern. 

Wienerberger startete dank der 

milden Witterungsbedingungen 

mit deutlichen Mengenzuwächsen 

in das Jahr 2011. Trotz einer abnehmenden 

Marktdynamik in der zweiten 

Jahreshälfte waren im Gesamtjahr in 

allen Produktgruppen Mengensteigerungen 

zu verzeichnen, da sich Wienerberger 

in vielen Ländern besser als der 

Markt behaupten konnte. Gleichzeitig 

gelang es, Preiserhöhungen im Rahmen 

der Kosteninflation umzusetzen, was 

teilweise auch auf Verschiebungen im 

Produktmix hin zu höherwertigen Produkten 

zurückzuführen ist. 

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Ergebnisse 2011 nach Regionen 

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Insgesamt erwirtschaftete Wienerberger 

2011 einen Gewinn nach Steuern 

von 41 Mio. €, nachdem im Vorjahr 

noch ein Verlust von 35 Mio. € hingenommen 

werden musste. 

ERFOLGREICHE NEUAUSRICHTUNG 

DES UNTERNEHMENS NACH DER 

KRISE VOLLZOGEN 

Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender 

der Wienerberger AG, zeigt sich mit 

den präsentierten Zahlen sehr zufrieden: 

„Diese Ergebnisse beweisen, dass 

wir auf dem richtigen Weg sind. Wir 

haben in vielen Ländern Marktanteile 

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Anmerkung: Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Vorjahreswerte 

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23 

Ergebnisse 2011 nach Produkten 

gewonnen, obwohl wir gleichzeitig die 

zur Deckung der Kosteninflation erforderlichen 

Preisanpassungen umgesetzt 

haben. Dem positiven Trend im Wohnungsneubau 

in Deutschland, Belgien, 

Frankreich und Russland standen eine 

annähernd stabile Entwicklung der Bautätigkeit 

in den Niederlanden, Großbritannien, 

der Schweiz, Polen und Tschechien 

sowie Rückgänge in den USA, 

Ungarn, der Slowakei, Bulgarien, Rumänien 

und Südosteuropa gegenüber.“ 

WIENERBERGER SETZT AUCH 2012 

AUF ORGANISCHES WACHSTUM 

Heimo Scheuch blickt voll Zuversicht in 

die Zukunft: „Ungeachtet aller Prognosen 

bin ich für 2012 zuversichtlich. Wir 

werden in diesem Jahr konsequent unseren 

Weg fortsetzen und unsere starke 

operative Basis für weiteres organisches 

Wachstum nutzen, um uns auch in diesem 

Jahr wieder besser als der Markt zu 

behaupten. Wir werden heuer wieder 

neue Produkte und Systemlösungen in 

den verschieden Märkten einführen, um 

mit gezielten Marketing- und Vertriebsinitiativen 

Wachstum zu realisieren.“ � 

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32 | 3 . 2012 

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Anmerkung: Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Vorjahreswerte 

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24

Partnerveranstaltung für Zimmerer 

Wissenstransfer bei Steinbacher 

Eine spannende Werksbesichtigung, interessante Vorträge und 

nicht zuletzt inspirierende Gespräche standen auf dem Programm 

der Zimmerer-Veranstaltung am 14. Februar bei Steinbacher in 

Erpfendorf, die Österreichs größter Dämmstoff-Komplettanbieter 

gemeinsam mit den Firmen Roto Dach- und Solartechnologie 

GmbH und FRITZ EGGER GmbH & Co. OG ausrichtete. 

Nach einem kurzen Get-Together aller Teilnehmer und der offiziellen 

Begrüßung durch Geschäftsführer Mag. Roland Hebbel 

startete Georg Lechner von der Firma Roto mit seinem Vortrag zum 

Thema „Montage der Roto Wohndachfenster und deren fachgerechte 

Einbindung ins Unterdach mit Steinbacher Aufdachdämmung“. Neben 

reichlich Know-how rund um Fensterbau und Montage trumpfte Herr 

Lechner auch mit wertvollen Insidertipps hinsichtlich Energieeinsparung 

und Komfort am geneigten Dach auf. 

GUTE DÄMMUNG BEGINNT IN DER PLANUNG 

Im Anschluss an die Werksbesichtigung referierte Erwin Hammerschmid, 

Steinbacher-Profi, über „Steildächer mit Aufdachdämmung 

– Schwerpunkt Unterdach, Brandschutz, Sanierung“. Neben ausführlichen 

Produktinformationen war die Tiroler Wohnbauförderung ebenso 

Thema wie die unbedingte Qualitätskontrolle in puncto Dichtheit. 

„Gute Planung ist Voraussetzung, Abstimmung mit der örtlichen Bauaufsicht 

Pflicht“, so Hammerschmid. 

JE BESSER DAS HOLZ, DESTO GRÖSSER DER SCHUTZ 

Am späten Nachmittag trat schließlich Josef Gasteiger von der Firma 

Egger ans Rednerpult und thematisierte „Brandschutz im Holzbau – 

einfach erklärt, praktisch umgesetzt“. Er gab einen umfassenden Überblick 

über die Herstellung sowie verschiedensten Einsatzorte der Egger 

Holzbaustoffe. Für die neuesten Erkenntnisse der Holzforschung 

Austria sowie das wichtigste Fachwissen verwies er auf das Holzbau 

Planungsbuch der Firma Egger. „Versagenszeiten der Holzwerkstoffe 

sind von Dichte, Dicke und Qualität abhängig“, brachte es Gasteiger 

auf den Punkt. 

Alles in allem war der Vortragstag eine Inspiration für alle Teilnehmer. 

Eine weitere Steinbacher-Inhouse-Veranstaltung dieser Art ist für 

Mitte März geplant. � 

3 . 2012 | 

INTERESSANT. Die anschließende 

Werksbesichtigung bot einen spannenden 

Einblick in die große Welt 

der Steinbacher-Dämmstoffe. 

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A K T U E L L 

Positive Umsatzentwicklung 

Ytong baut Marktposition in Österreich weiter aus 

Das Jahr 2011 war für Xella Österreich sehr positiv. Der Umsatz konnte zum 

vierten Mal in Folge gesteigert und weitere Marktanteilsgewinne erreicht 

werden. In den anderen Ländern der Alpe Adria Region ist die Marke Ytong 

Marktführer mit Porenbeton. Für 2012 wird ein weiterer Ausbau angestrebt. 

Alle Aktivitäten Österreichs und 

der Landesgesellschaften in den 

südosteuropäischen Staaten Bosnien, 

Slowenien, Kroatien, Serbien und Kosovo 

mit der Leadmarke Ytong (Xella 

Porenbeton Österreich GmbH) werden 

unter dem Dach der Xella Baustoffe 

Alpe Adria von der Zentrale im niederösterreichischen 

Loosdorf koordiniert 

und gesteuert. 

„Wir peilen im Bereich Wandbaustoffe 

für 2012 einen Marktanteil von knapp 

sieben Prozent an und sind zuversichtlich 

diesen Wert erreichen zu können,“ 

ist Claus Steiner, CEO Xella Baustoffe 

Alpe Adria, überzeugt 

WEITERER RÜCKGANG WOHNBAU, 

MEHR SANIERUNG IM BESTAND 

„Trotz sinkenden Baugenehmigungszahlen 

im Wohnbau sind im vergangenen 

Jahr die Umsätze bei einem Großteil der 

Baustoffhändler und der Industrie gestiegen. 

Ausschlaggebend für dieses Ergebnis 

ist einerseits der Trend zu hochwertigen 

Produkten, die ökologischen 

und nachhaltigen Aspekten entsprechen. 

Andererseits sehen wir steigendes 

Bewusstsein für die energetische Sanierung 

im Bestand“, erklärt Steiner. Xella 

Österreich plant, trotz des Rückgangs 

der Baugenehmigungen im Wohnungs- 

YTONG SILKA 

HEBEL FERMACELL FELS 

Entwicklung Wohnbau Österreich 

100%Index 2009 

120,00% 

110,00% 

100,00% 

90,00% 

2009 2010 2011 FC 2012 

Jahr 

Baugenehmigungen Wohnbau 

Neubau in T WE 

Quelle: Euroconstruct 

2009 2010 2011 

Baugenehmigungen 

Xella Abs atz 

Prognose 

2012 

37,1 38,0 39,2 38,5 

neubau, den Absatz und den Marktanteil 

zu steigern. 

PRODUKTE FÜR STRENGSTE VOR- 

GABEN 

In der EU gelten ab Ende 2020 noch 

schärfere Energievorgaben für Gebäude. 

Neubauten müssen eine sehr hohe 

Energieeffizienz aufweisen und ihre Energie 

in hohem Maß aus erneuerbaren 

Energien decken. „Wer sich heute für 

einen Wandbaustoff entscheidet, sollte 

bereits künftige Vorgaben berücksichtigen 

– mit den Produkten von Xella gibt 

es auch in zehn Jahren keinen Modernisierungsbedarf“, 

so Torsten Schoch, Geschäftsführer 

der Xella Technologie- und 

Forschungsgesellschaft. Xella erweist sich 

dabei als Musterschüler. „Wir konnten 

die Dämmeigenschaften unserer Produkte 

erfolgreich weiterentwickeln, mit 

dem neuen Ytong Planblock 0,07 erreichen 

wir einen Lambdawert von 0,07 

W/(mK) – einer der besten Dämmwerte 

bei Massivbaustoffen“, zeigt sich Schoch 

begeistert. 

XELLA-FORSCHUNGSZENTRUM: 

PLUSENERGIE-MASSIVHAUS M1 

Im Rahmen eines Pilotprojektes beteiligen 

sich die Xella Technologie- und For- 

YTONG SILKA 

HEBEL FERMACELL FELS 

Wohnbauförderung 

TEAM. Claus Steiner und Torsten Schoch (re), 

CFO der Xella Forschung: „Xella leistet sich eines 

der besten Forschungslabors der europäischen 

Baustoffindustrie“ 

schungsgesellschaft sowie Elbe-Haus an 

einem Forschungsprogramm der deutschen 

Bundesregierung und bauen gemeinsam 

das Energie-Plus-Haus M1. 

Ein Haus das mehr Energie für Heizung 

und Warmwasser erzeugt, als es selbst 

verbraucht, den Anforderungen der Zukunft 

entspricht und eine bezahlbare Lösung 

für Familien mit mittleren Haushaltseinkommen 

bietet. Zum Einsatz 

kommt dabei der neue Ytong Energy. 

28 MILLIONEN EURO FÜR ENER- 

GIEEFFIZIENTE PRODUKTION 

Andreas Rähse, CTO der Xella Baustoffe 

Alpe Adria, zeichnet für den Ausbau der 

Produktionskapazitäten sowie die Effizienzsteigerungen 

in den vorhandenen 

Werken verantwortlich. 

Von 2009 bis 2011 wurden innerhalb 

des Marktraumes Alpe Adria insgesamt 

28 Millionen Euro in Kapazitätserweiterung, 

Rationalisierung und Effizienzsteigerung 

wie auch in die Sanierung 

investiert. Allein 

im österreichischen 

Standort Loosdorf 

konnte der Strom- 

� Bedarf steigt, Zahl geförderter 

Wohnungen sinkt! 

� 2010 um rund 23 % weniger geförderte 

Wohnungen als VJ, das sind 7.000 

Zusagen weniger 

� 2011 weiterer Rückgang um 15 bis 20 % 

der Fördermittel für den Wohnbau in den 

Bundesländern prognostiziert 

� 2012 Förderung Neubau - Sparpaket ?! 

� 2011 - 2015 je 100 Mio € Förderung in der 

Sanierung gesichert 

verbrauch um rund 

drei Prozent gesenkt 

werden, beim Verbrauch 

von Erdgas 

konnten sogar knapp 

20 Prozent des Energieverbrauchseingespart 

werden. � 

34 | 3 . 2012

ABDICHTUNGEN 

BAUSTOFFE 

Impressum 

Büsscher & Hoffmann 

Gesellschaft mbH 

Dach- und 

Abdichtungssysteme 

www.bueho.at 

Ardex Baustoff GmbH 

www. ardex.at 

Avenarius-Agro GmbH 

www.avenarius-agro.at 

Baumit 

www.baumit.com 

Knauf GesmbH 

www.knauf.at 

Liapor Werk Fehring 

Lias Österreich GesmbH 

www.liapor.at 

Ernstbrunner Kalktechnik 

www.profibaustoffe.com 

RÖFIX AG 

www.roefix.com 

Sopro Bauchemie GmbH 

www.sopro.at 

Saint Gobain Rigips 

Austria GmbH 

www.rigips.at 

DACH 

DÄMMSTOFFE 

Saint Gobain Weber 

Terranova GmbH 

www.weber-terranova.at 

Onduline GmbH 

www.onduline.at 

Villas Austria GmbH 

www.villas.at 

Karl Bachl Ges.m.b.H. 

www.bachl.at 

Knauf Insulation GmbH 

www.knaufinsulation.at 

puren gmbh 

www.puren.com 

Saint-Gobain 

ISOVER Austria 

www.isover.at 

Steinbacher Dämmstoffe 

GmbH 

www.steinbacher.at 

Rockwool 

Handelsges.m.b.H. 

www.rockwool.at 

Unsere Preisliste für Ihr 

Smartphone auf: 

www.rockwool-preisliste.at 

Ursa Dämmsysteme 

Austria 

www.ursa.at 

www.pureone.ursa.at 

KAMIN 

W E B G U I D E 

FENSTER/TÜREN 

PARTNERSCHAFTEN 

STEINE 

Schiedel 

Kaminsysteme GmbH 

www.schiedel.at 

Semmelrock Stein + Design 

GmbH & CoKG 

www.semmelrock.com 

WASSERVER-/ENTSORGUNG 

ZIEGEL 

Internorm Fenster GmbH 

www.internorm.at 

Normstahl GmbH 

www.normstahl.at 

Erfolgreiche Konzepte für 

klein- und mittelständische 

Baumärkte 

DFH Dienstleistungs- und 

Vertriebssysteme 

www.dfh.at 

ACO GmbH 

www.aco.co.at 

Pipelife Austria 

GmbH & Co KG 

www.pipelife.at 

Wienerberger 

Ziegelindustrie GmbH 

www.wienerberger.at 

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, 1180 Wien, Witthauergasse 6, Telefon: 01/478 81 70, Fax: 01/478 81 70-10, E-Mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at; 

Chefredaktion: Mag. Alois Fröstl; Redaktion und Satz: Mag. Alexandra Lehrer; Redaktionelle Mitarbeit: Mag. Andreas Laschober; Anzeigenleitung: Silvia Baar, s.baar@impactmedia.at; Abonnementverwaltung: 

Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 78,-, Ausland: EUR 89,50. Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende 

kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Erscheinungsweise: 8 x jährlich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlegers gestattet. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder werden 

nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion, ihre Wiedergabe besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine 

Empfehlung darstellen. Bezahlte Einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet. 

3 . 2012 | 35

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Wenn man mit wenig viel erreicht. 

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www.ardex.at

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