Chronik 2004 - Botanischer Garten Erlangen - Friedrich-Alexander ...
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der <strong>Garten</strong> stets für Material, das in Praktika benötigt wird und stellt lebendes<br />
Anschauungsmaterial für systematische Kurse zur Verfügung.<br />
Die Biodiversitätskonvention von Rio beinhaltet auch einen Bildungsauftrag, der sowohl im<br />
universitären als auch im außeruniversitären Bereich von Botanischen Gärten in<br />
hervorragender Weise umgesetzt werden kann. Und schließlich stellt der Botanische <strong>Garten</strong><br />
ein wichtiges Bindeglied zwischen den Erlangern und ihrer Universität dar. Ganzjährig steht<br />
der <strong>Garten</strong> kostenlos der Bevölkerung, die ihn letztlich ja auch durch ihre Steuergelder<br />
finanziert, zur Verfügung. Öffentliche Führungen und Ausstellungen stoßen auf reges<br />
Interesse. Die Aktivitäten, die der „Freundeskreis des Botanischen <strong>Garten</strong>s <strong>Erlangen</strong>“<br />
entwickelt, verstärken den positiven Eindruck des <strong>Garten</strong>s ganz wesentlich. Die Kleinheit<br />
unseres <strong>Garten</strong>s zwingt dazu, jeden Raum zu nutzen. Dabei wird man kaum einen <strong>Garten</strong><br />
finden, der bis in kleine Details so durchdacht gestaltet ist. Geschickt platzierte Kunstobjekte<br />
tragen ganz besonders zu diesem ansprechenden Gesamtbild bei.<br />
Die Nähe zu den Kliniken bringt es mit sich, dass auch viele Kranke Erholung, Entspannung<br />
und vielleicht auch Trost in diesem <strong>Garten</strong> suchen und finden. Mancher Euro ist vielleicht<br />
für die Gesundheit unserer Bürger hier besser angelegt als in teuren Apparaten und<br />
Medikamenten. Als motivierende Anerkennung erscheint mir hier der Ausspruch eines<br />
Rekonvaleszenten, der nach einem längeren Besuch an einem sonnigen Frühlingstag in<br />
unserem <strong>Garten</strong> sagte: „Wie anders kann man sich das Paradies vorstellen als diesen<br />
Botanischen <strong>Garten</strong>?“<br />
Dr. Walter Welß