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Journal 23 zum downloaden (PDF 3,5 MB - Lebendige Stadt

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In Ingelheim am Rhein<br />

wird die mittelalterliche<br />

Kaiserpfalz von Karl<br />

dem Großen als historisches<br />

Markenzeichen<br />

und lebendiges Museum<br />

genutzt.<br />

W<br />

enn Bürger sich zu einer<br />

<strong>Stadt</strong> zugehörig fühlen, sich<br />

mit ihr identifizieren und<br />

bereit sind, sich für die <strong>Stadt</strong>gemeinschaft<br />

zu engagieren, birgt das ein<br />

großes Potential. Es bedeutet Lebensqualität,<br />

schützt vor Abwanderung<br />

und schafft stabile soziale Strukturen,<br />

die für das Funktionieren eines<br />

<strong>Stadt</strong>gebildes unerlässlich sind. Doch<br />

was kann eine <strong>Stadt</strong> tun, damit sich<br />

die Bürger mit ihr identifizieren? Um<br />

diese Frage ging es beim diesjährigen<br />

Stiftungspreis der Stiftung „<strong>Lebendige</strong><br />

<strong>Stadt</strong>“, die mit einem europaweit<br />

ausgeschriebenen Wettbewerb die<br />

„unverwechselbare“ <strong>Stadt</strong> suchte.<br />

VON CHRISTIANE HARRIEHAUSEN<br />

Stiftungspreis 2011:<br />

Die unverwechselbare <strong>Stadt</strong><br />

Die Stiftung „<strong>Lebendige</strong> <strong>Stadt</strong>“ hat Hiddenhausen in Ostwestfalen und Ingelheim am<br />

Rhein als „unverwechselbare Städte“ mit dem diesjährigen Stiftungspreis ausgezeichnet.<br />

Insgesamt 220 Städte und Gemeinden aus dem In- und Ausland hatten sich an<br />

dem Wettbewerb beteiligt. Anerkennungen gingen nach Calau in Brandenburg, Leipzig,<br />

Leutkirch im Allgäu und ins polnische Posen.<br />

„Erfreulich ist die umfassende Bürgerbeteiligung<br />

in vielen Städten. Die<br />

Mitgestaltung fördert bei den Bürgern<br />

Identifikation und Heimatgefühl<br />

und verleiht ihrer <strong>Stadt</strong> damit Attraktivität<br />

und Lebendigkeit. Trotz leerer<br />

Kassen ist es den Bewerberstädten<br />

gelungen, Identität zu stiften und<br />

sogar eine Marke zu prägen“, sagt<br />

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident<br />

Peter Harry Carstensen, der dem<br />

Kuratorium der Stiftung „<strong>Lebendige</strong><br />

<strong>Stadt</strong>“ angehört.<br />

Der mit 20.000 Euro dotierte Preis,<br />

der von der Deutsche Bahn AG gefördert<br />

wird, zeichnete in diesem Jahr<br />

Projekte und Konzepte aus, die Städten<br />

oder Gemeinden Identität verleihen,<br />

ein hohes Maß an Identifikation<br />

und Heimatgefühl stiften oder sie zur<br />

Marke machen. Insgesamt 220 Städte<br />

und Gemeinden aus dem In- und<br />

Ausland hatten sich beworben. Die<br />

Preisverleihung fand am 9. November<br />

im Rahmen des Stiftungskongresses<br />

im Dortmunder Signal-Iduna-Park<br />

vor rund 550 Gästen statt.<br />

Die Fachjury tagte unter dem Vorsitz<br />

des Düsseldorfer Architekten Hermann<br />

Henkel. Da zwei Konzepte gleichermaßen<br />

überzeugten, entschieden<br />

sich die Jurymitglieder dafür, beide<br />

<strong>zum</strong> Sieger zu küren. Daher wurde die<br />

ursprüngliche Preissumme von<br />

15.000 Euro auf 20.000 Euro erhöht,<br />

die sich die Gewinner teilen. Zudem<br />

wurden vier Anerkennungen ausgesprochen.<br />

Zu den Gewinnern zählt die Gemeinde<br />

Hiddenhausen in Nordrhein-Westfalen<br />

mit dem Konzept „Jung kauft<br />

alt“. Dahinter verbirgt sich ein Förderprogramm,<br />

mit dem die <strong>Stadt</strong> Beratungsleistungen<br />

vermittelt und Altbaugutachten<br />

bezuschusst. Auf diese<br />

Weise konnte bis Ende 2010 der<br />

Erwerb von 133 Altbauten und die<br />

Erstellung von 16 Altbaugutachten<br />

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