Mobilität und Verkehr - Bundesamt für Statistik - admin.ch
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11<br />
Mobilität <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
836-1100<br />
Mobilität <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
Tas<strong>ch</strong>enstatistik 2011<br />
Neu<strong>ch</strong>âtel, 2011
Mobilität <strong>und</strong> <strong>Verkehr</strong><br />
Tas<strong>ch</strong>enstatistik 2011<br />
1 Rahmenbedingungen für den Personenverkehr Seite 3<br />
2 Rahmenbedingungen für den Güterverkehr Seite 6<br />
3 Finanzmittel Seite 8<br />
4 <strong>Verkehr</strong>sinfrastruktur Seite 9<br />
5 Transportunternehmen Seite 10<br />
6 Beförderungsmittel Seite 11<br />
7 Einsatz der <strong>Verkehr</strong>smittel Seite 13<br />
8 Leistungen im Personenverkehr Seite 17<br />
9 Leistungen im Güterverkehr Seite 21<br />
10 Alpenquerender Güterverkehr Seite 23<br />
11 Unfälle Seite 25<br />
12 Energieverbrau<strong>ch</strong> <strong>und</strong> Auswirkungen auf die Umwelt Seite 26<br />
13 Kosten Seite 28<br />
Glossar Seite 30
1 Rahmenbedingungen für den Personenverkehr<br />
Bevölkerungswa<strong>ch</strong>stum<br />
spielt ähnli<strong>ch</strong><br />
grosse Rolle wie<br />
Zunahme der<br />
Personenmobilität<br />
Zunahme der pro Person zurück-<br />
57% 1970–2009<br />
gelegten Strecken im motorisierten <strong>Verkehr</strong><br />
Anteil des Pendlerverkehrs<br />
27% 2005<br />
(Arbeit <strong>und</strong> Ausbildung)<br />
Anteil des Freizeitverkehrs 45% 2005<br />
Haushalte mit Personenwagen 81% 2005<br />
Das Ausmass des Personenverkehrs hängt von der dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> zurückgelegten<br />
Tagesdistanz, der Bevölkerungszahl <strong>und</strong> den von Ausländern unternommenen Fahrten<br />
in der S<strong>ch</strong>weiz ab. Wel<strong>ch</strong>e Distanzen tägli<strong>ch</strong> zurückgelegt werden, wird unter anderem<br />
von den Distanzen zwis<strong>ch</strong>en Wohn-, Arbeits-, <strong>und</strong> Einkaufsorten oder Zielen für<br />
Freizeitaktivitäten sowie der Attraktivität vers<strong>ch</strong>iedener <strong>Verkehr</strong>smittel beeinflusst. Für<br />
die Wahl bestimmter <strong>Verkehr</strong>smittel spielen die Verfügbarkeit (Besitz von Fahrzeugen,<br />
Distanz zur nä<strong>ch</strong>sten Haltestelle, Fahrplandi<strong>ch</strong>te), Preise, Reisekomfort <strong>und</strong> der Zeitbedarf<br />
eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle.<br />
Die von einer Person dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> zurückgelegte Strecke sowie die Bevölkerung<br />
sind in den vergangenen Jahrzehnten etwa glei<strong>ch</strong> gewa<strong>ch</strong>sen. Der zunehmende Lebensstandard<br />
dürfte dabei mit eine Rolle gespielt haben, obs<strong>ch</strong>on kurzfristige S<strong>ch</strong>wankungen<br />
des BIP/Kopf wenig Einfluss haben. 81% der S<strong>ch</strong>weizer Haushalte verfügen<br />
über mindestens einen Personenwagen.<br />
Sozioökonomis<strong>ch</strong>e Rahmenbedingungen für den Personenverkehr<br />
125<br />
120<br />
115<br />
110<br />
Index 1995=100<br />
BIP pro Kopf<br />
Wohnbevölkerung<br />
<strong>Verkehr</strong>sleistung 1 pro Kopf<br />
105<br />
100<br />
1995 2000 2005<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
2009<br />
1 <strong>Verkehr</strong>sleistung im Landverkehr<br />
1 (in- <strong>und</strong> ausländis<strong>ch</strong>e Personen)<br />
© BFS<br />
3
Mobilitätsmotive, 2005<br />
(Mittlere Tagesdistanz pro Person na<strong>ch</strong> <strong>Verkehr</strong>szweck)<br />
7%<br />
Arbeit (8,7 km)<br />
9%<br />
1%<br />
23%<br />
Ausbildung (1,5 km)<br />
Einkauf (4,3 km)<br />
Freizeit (16,6 km)<br />
Service <strong>und</strong> Begleitung (0,5 km)<br />
4%<br />
Ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e Tätigkeit,<br />
Dienstfahrt (3,2 km)<br />
45%<br />
11%<br />
Unbestimmt (2,5 km)<br />
Mittlere Tagesdistanz pro Person in der S<strong>ch</strong>weiz: 37,3 km<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
© BFS<br />
Reisen der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Bevölkerung, 2005<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Anzahl Reisen pro Person<br />
Ges<strong>ch</strong>äftsreisen<br />
mit Überna<strong>ch</strong>tungen<br />
Privatreisen<br />
mit Überna<strong>ch</strong>tungen<br />
Ges<strong>ch</strong>äftsreisen –<br />
Tagesreisen<br />
Privatreisen – Tagesreisen<br />
5<br />
0<br />
Total<br />
Bis<br />
4000<br />
4001–<br />
8000<br />
8001–<br />
12 000<br />
Haushaltseinkommen in Franken<br />
Ab<br />
12 000<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
© BFS<br />
4
Preisentwicklung im Personenverkehr<br />
Basis Dezember 2005=100<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
Landesindex der<br />
Konsumentenpreise (LIK)<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong><br />
auf Strasse <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>iene<br />
Luftverkehr<br />
Personenwagen,<br />
Motorräder, Fahrräder<br />
(Ans<strong>ch</strong>affung, Betrieb)<br />
Treibstoff<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1990 1995 2000 2005 2010<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
© BFS<br />
Personenwagenbesitz der Haushalte<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
Kein Auto<br />
1 Auto<br />
2 Autos <strong>und</strong> mehr<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
1984 1989 1994 2000 2005<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
© BFS<br />
5
2 Rahmenbedingungen für den Güterverkehr<br />
Güterverkehr hat<br />
si<strong>ch</strong> seit 1980 fast<br />
verdoppelt<br />
Zunahme der erbra<strong>ch</strong>ten Transportleistung 80% 1980–2009<br />
Zunahme des BIP (zu konstanten Preisen) 59% 1980–2009<br />
Zunahme der <strong>Verkehr</strong>sleistungen mit<br />
s<strong>ch</strong>weren Strassengüterfahrzeugen<br />
46% 1993–2009<br />
nur Binnenverkehr 22% 1993–2009<br />
nur Transitverkehr 141% 1993–2009<br />
Zunehmende Gütertransporte sind eine Begleiters<strong>ch</strong>einung des wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />
Wa<strong>ch</strong>stums. Denn Produktivitätssteigerungen lassen si<strong>ch</strong> insbesondere dur<strong>ch</strong> eine<br />
Erhöhung der Stückzahlen errei<strong>ch</strong>en. Dies ist nur mögli<strong>ch</strong>, wenn die Produktion auf<br />
immer weniger Standorte konzentriert wird. Die Folge ist eine wa<strong>ch</strong>sende nationale<br />
<strong>und</strong> internationale Handelsverfle<strong>ch</strong>tung. Diese zunehmende Arbeitsteilung wie au<strong>ch</strong><br />
der wa<strong>ch</strong>sende Lebensstandard führen zu einem Anstieg der Gütertransporte.<br />
Der Güterverkehr auf Strasse <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>iene hat zwis<strong>ch</strong>en 1980 <strong>und</strong> 2009 um 80%<br />
zugenommen, was insbesondere auf die Entwicklung des Strassenverkehrs zurückzuführen<br />
ist. Damit war das Wa<strong>ch</strong>stum no<strong>ch</strong> stärker als im Personenverkehr <strong>und</strong> vergli<strong>ch</strong>en<br />
mit dem BIP überproportional. 62% aller Transportleistungen mit s<strong>ch</strong>weren<br />
Strassengüterfahrzeugen dienen den Binnentransporten, 15% dem Transit. Prozentual<br />
ist der Transitverkehr seit 1993 um ein Vielfa<strong>ch</strong>es s<strong>ch</strong>neller gewa<strong>ch</strong>sen. Während<br />
die Preise für Transporte auf der S<strong>ch</strong>iene seit Herbst 2007 gefallen sind, haben si<strong>ch</strong><br />
die Strassengütertransporte zunä<strong>ch</strong>st verteuert. Seit Herbst 2009 hat si<strong>ch</strong> diese Tendenz<br />
jedo<strong>ch</strong> umgekehrt.<br />
Sozioökonomis<strong>ch</strong>e Rahmenbedingungen für den Güterverkehr<br />
Index 1990=100<br />
170<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
1990 1995 2000 2005<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
6<br />
2009<br />
Transportleistung (tkm) –<br />
S<strong>ch</strong>iene, Strasse<br />
Internationale wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Verfle<strong>ch</strong>tung (Total)<br />
BIP<br />
Internationale wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Verfle<strong>ch</strong>tung der Waren<br />
© BFS
Binnen- <strong>und</strong> internationaler Strassengüterverkehr<br />
<strong>Verkehr</strong>sleistungen der in- <strong>und</strong> ausländis<strong>ch</strong>en<br />
s<strong>ch</strong>weren Sa<strong>ch</strong>entransportfahrzeuge<br />
Index 1993=100<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
2009<br />
15%<br />
8%<br />
15%<br />
62%<br />
50<br />
0<br />
1993<br />
1995<br />
1997<br />
Total<br />
Binnenverkehr<br />
Import<br />
1999<br />
2001<br />
2003<br />
2005<br />
Export<br />
Transit<br />
2007<br />
2009<br />
Total: 15 710 Mio. Tonnenkilometer<br />
Binnenverkehr<br />
Import<br />
Export<br />
Transit<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
© BFS<br />
Preisentwicklung im Güterverkehr<br />
Basis April 2001=100<br />
120<br />
115<br />
110<br />
Güterverkehr Total<br />
– Güterverkehr S<strong>ch</strong>iene<br />
– Güterverkehr Strasse<br />
Produzentenpreisindex<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
April<br />
Okt.<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
© BFS<br />
7
3 Finanzmittel<br />
B<strong>und</strong> zahlt r<strong>und</strong><br />
die Hälfte der<br />
Subventionen<br />
<strong>Verkehr</strong>sausgaben der öffentli<strong>ch</strong>en Hand 15,7 Mrd. Fr. 2008<br />
Anteil B<strong>und</strong> an den öffentli<strong>ch</strong>en<br />
55% 2008<br />
<strong>Verkehr</strong>sausgaben<br />
Anteil der Mineralölsteuer an den Einnahmen<br />
aus dem Strassenverkehr<br />
52% 2008<br />
<strong>Verkehr</strong>sausgaben der öffentli<strong>ch</strong>en Hand, 2008<br />
Millionen Franken<br />
8000<br />
3002<br />
6000<br />
7830<br />
992 7704<br />
1665<br />
Gemeinden<br />
Kantone<br />
B<strong>und</strong><br />
4000<br />
1385<br />
2000<br />
3443<br />
0<br />
Strassenverkehr<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
5047<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong><br />
Strasse/S<strong>ch</strong>iene<br />
Übrige Ausgaben (Flug-, S<strong>ch</strong>iffverkehr):<br />
131 Millionen Franken<br />
© BFS<br />
Einnahmen aus dem Strassenverkehr, 2008<br />
1%<br />
3%<br />
3%<br />
3%<br />
15%<br />
52%<br />
22%<br />
Total: 9796 Millionen Franken<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
Mineralölsteuern (inkl. Zus<strong>ch</strong>lag)<br />
Motorfahrzeugsteuern <strong>und</strong> Gebühren<br />
Leistungsabhängige S<strong>ch</strong>werverkehrsabgabe<br />
(LSVA)<br />
Anre<strong>ch</strong>enbarer Zollertrag aus Motorfahrzeugimporten<br />
Autobahnvignette<br />
Gebühren (Parking/Zweirad)<br />
Anteil Mehrwertsteuer<br />
© BFS<br />
8
4 <strong>Verkehr</strong>sinfrastruktur<br />
Ein Drittel<br />
der Siedlungsflä<strong>ch</strong>en<br />
entfällt<br />
auf den <strong>Verkehr</strong><br />
Nationalstrassen 1 790 km 2010<br />
davon Autobahnen 1 406 km 2010<br />
Kantonsstrassen 18 050 km 2009<br />
Gemeindestrassen 51 615 km 2009<br />
Länge des S<strong>ch</strong>ienennetzes 5 107 km 2007<br />
Anteil der <strong>Verkehr</strong>s- an den Siedlungsflä<strong>ch</strong>en 32% 1992/97<br />
Flä<strong>ch</strong>enverbrau<strong>ch</strong> der <strong>Verkehr</strong>sinfrastruktur<br />
Struktur: 1992/97<br />
1,8%<br />
9,5% 6,5%<br />
82,3%<br />
Total: 89 331 ha<br />
1,3 5,0<br />
Bahnareal<br />
Flugplatzareal<br />
Autobahnareal<br />
Strassenareal<br />
Bahnareal<br />
Flugplatzareal<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Veränderung 1979/85–1992/97<br />
32,5<br />
9,3<br />
Autobahnareal<br />
Strassenareal<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
© BFS<br />
Nationalstrassenlänge<br />
Kilometer<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für Strassen<br />
Gemis<strong>ch</strong>tverkehrsstrassen<br />
Autostrassen<br />
(2- <strong>und</strong> 3-spurig)<br />
Autobahnen<br />
(4- bis 7-spurig)<br />
© BFS<br />
9
5 Transportunternehmen<br />
3% aller<br />
Unternehmen<br />
im <strong>Verkehr</strong> tätig<br />
Unternehmen im <strong>Verkehr</strong> 8 341 2008<br />
davon Landverkehr 6 919 2008<br />
Bes<strong>ch</strong>äftigte (Vollzeitäquivalente) im <strong>Verkehr</strong> 139 182 2008<br />
davon Landverkehr 89 613 2008<br />
Anteil der im <strong>Verkehr</strong> aktiven Unternehmen 2,6% 2008<br />
Anteil der im <strong>Verkehr</strong> Bes<strong>ch</strong>äftigten<br />
(Vollzeitäquivalente)<br />
4,1% 2008<br />
Die Anzahl der Unternehmen in der S<strong>ch</strong>weiz betrug 2008 r<strong>und</strong> 322’000, davon waren<br />
knapp 3% im <strong>Verkehr</strong> tätig. Während die Anzahl der Unternehmen im Landverkehr zwis<strong>ch</strong>en<br />
2001 <strong>und</strong> 2008 lei<strong>ch</strong>t abnahm, stieg diejenige der S<strong>ch</strong>iffahrt, Luftverkehr <strong>und</strong><br />
Erbringung sonstiger Dienstleistungen. Die Anzahl aller Bes<strong>ch</strong>äftigten (Vollzeitäquivalente)<br />
stieg seit 2001 um 8% auf gut 139’000 an.<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Bes<strong>ch</strong>äftigte im <strong>Verkehr</strong><br />
Anzahl Unternehmen<br />
10 000<br />
8 000<br />
6 000<br />
4 000<br />
2 000<br />
0<br />
2001 2005 2008<br />
Landverkehr <strong>und</strong><br />
Transport in<br />
Rohrfernleitungen<br />
Anzahl Bes<strong>ch</strong>äftigte (Vollzeitäquivalente)<br />
160 000<br />
140 000<br />
120 000<br />
100 000<br />
80 000<br />
60 000<br />
40 000<br />
20 000<br />
0<br />
2001 2005 2008<br />
S<strong>ch</strong>ifffahrt Luftfahrt Lagerei sowie Erbringung<br />
von sonstigen Dienstleistungen<br />
für den <strong>Verkehr</strong><br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
10<br />
© BFS
6 Beförderungsmittel<br />
Mehr als halb<br />
so viele Personenwagen<br />
wie Einwohner<br />
Strassenmotorfahrzeuge 5,5 Mio. 2010<br />
Veränderung +64% 1980–2010<br />
Personenwagen 4,1 Mio. 2010<br />
Sa<strong>ch</strong>entransportfahrzeuge 0,3 Mio. 2010<br />
Motorräder 0,7 Mio. 2010<br />
In der S<strong>ch</strong>weiz immatrikulierte Luftfahrzeuge 3705 2010<br />
Der Bestand der Strassenmotorfahrzeuge hat seit 1980 um mehr als die Hälfte zugenommen.<br />
R<strong>und</strong> drei Viertel davon sind Personenwagen. Somit verfügt statistis<strong>ch</strong><br />
gesehen jeder zweite Einwohner über ein Auto. Dabei besteht ein Trend zu stärkeren<br />
Fahrzeugen <strong>und</strong> zum Dieselantrieb. Die weitaus grösste Zunahme erfuhren allerdings<br />
die Motorräder (seit 1980 fast verfünffa<strong>ch</strong>t). 2005 besassen 70% aller Haushalte<br />
mindestens ein Fahrrad.<br />
Bestand der Strassenmotorfahrzeuge<br />
6 000 000<br />
5 000 000<br />
4 000 000<br />
3 000 000<br />
2 000 000<br />
Fahrzeuge<br />
Motorfahrräder<br />
Motorräder<br />
Industriefahrzeuge<br />
Landwirts<strong>ch</strong>aftsfahrzeuge<br />
Sa<strong>ch</strong>entransportfahrzeuge<br />
Personentransportfahrzeuge<br />
Personenwagen<br />
1 000 000<br />
0<br />
1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Strassen<br />
© BFS<br />
11
Personenwagen na<strong>ch</strong> Hubraum <strong>und</strong> Treibstoff<br />
Hubraum<br />
100%<br />
9,1 11,4<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
11,6<br />
19,8<br />
33,9<br />
25,6<br />
12,7<br />
22,2<br />
30,8<br />
22,8<br />
12,9<br />
12,6<br />
24,2<br />
28,3<br />
22,0<br />
14,0<br />
12,6<br />
25,7<br />
26,6<br />
21,2<br />
14,4<br />
11,2<br />
26,7<br />
25,2<br />
22,4<br />
1990 1995 2000 2005 2010<br />
Bis 1399 cm 3<br />
Von 2000–2499 cm 3<br />
Von 1400–1799 cm 3 2500 cm 3 <strong>und</strong> mehr<br />
Von 1800–1999 cm 3<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Strassen<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Anteil Dieselfahrzeuge<br />
18,1<br />
9,9<br />
4,0<br />
2,7 3,0<br />
1990 1995 2000 2005 2010<br />
© BFS<br />
Lastwagen na<strong>ch</strong> Nutzlast<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
6,4<br />
9,0<br />
12,5<br />
16,3<br />
18,8<br />
17,7<br />
18,3<br />
20,1<br />
16,6<br />
16,7<br />
62,2<br />
58,4<br />
53,3<br />
48,0<br />
42,3<br />
15,1<br />
13,8<br />
13,8<br />
16,0<br />
18,9<br />
1990 1995 2000 2005 2010<br />
< 5 Tonnen<br />
5 < 10 Tonnen<br />
10 < 15 Tonnen<br />
15 < 20 Tonnen<br />
20 Tonnen <strong>und</strong> mehr<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Strassen<br />
12<br />
© BFS
7 Einsatz der <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
Stärkstes Wa<strong>ch</strong>stum<br />
beim Personenverkehr<br />
Fahrleistungen des privaten Personenmotorfahrzeugverkehrs<br />
55 362 Mio.<br />
Fzg.-km<br />
2009<br />
Mittlerer Besetzungsgrad der Personenwagen 1,57 Pers. 2005<br />
Fahrleistungen des Strassengüterverkehrs 5 723 Mio. 2009<br />
Fzg.-km<br />
Anteil Binnenverkehr am s<strong>ch</strong>weren<br />
74% 2009<br />
Strassengüterverkehr<br />
Start- <strong>und</strong> Landebewegungen im Linien- 416 111 2010<br />
<strong>und</strong> Charterverkehr<br />
Staust<strong>und</strong>en Nationalstrassen 11 829 Std. 2009<br />
Mobilitätsbedürfnisse können auf unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Weise befriedigt werden. Die Wahl<br />
der <strong>Verkehr</strong>smittel <strong>und</strong> Auslastung der Fahrzeuge beeinflusst den <strong>Verkehr</strong> auf Strasse<br />
<strong>und</strong> S<strong>ch</strong>iene <strong>und</strong> hat Auswirkungen auf die Belastung der Infrastruktur <strong>und</strong> Umwelt.<br />
Im Personenverkehr haben die Fahrleistungen auf der S<strong>ch</strong>iene seit 1995 um 41%<br />
zugenommen, auf der Strasse um 21%. Die Fahrleistungen des gesamten Strassengüterverkehrs<br />
nahmen im glei<strong>ch</strong>en Zeitraum um 18% zu. Im S<strong>ch</strong>werverkehr fand eine<br />
Verlagerung zu den Sattelzügen statt.<br />
Der grösste Teil des Linien- <strong>und</strong> Charterverkehrs mit Ausgangspunkt S<strong>ch</strong>weiz betrifft<br />
Strecken über ausländis<strong>ch</strong>em Boden. Die Entwicklung lässt si<strong>ch</strong> daher einfa<strong>ch</strong>er<br />
anhand der Start- <strong>und</strong> Landbewegungen beurteilen. Die Bewegungen auf den drei Landesflughäfen<br />
(Züri<strong>ch</strong>, Genf <strong>und</strong> Basel-Mülhausen) nahmen zwis<strong>ch</strong>en 1970 <strong>und</strong> 2010<br />
um mehr als das Doppelte zu.<br />
Fahrleistungen<br />
Index 1995=100<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
1995 2000 2005 2009<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
S<strong>ch</strong>iene – Zugskilometer Personenzüge<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er Strassenverkehr – Kurskilometer<br />
Privater Strassenpersonenverkehr –<br />
Fahrzeugkilometer<br />
Velo – Fahrzeugkilometer<br />
Luftverkehr – Bewegungen im Linien<strong>und</strong><br />
Charterverkehr<br />
S<strong>ch</strong>iene – Zugskilometer Güterzüge<br />
Strassengüterverkehr – Fahrzeugkilometer<br />
© BFS<br />
13
Fahrleistungen oder <strong>Verkehr</strong>sleistungen<br />
Die Fahrleistungen werden in Fahrzeug-, Zugs- oder Kurskilometern gemessen<br />
<strong>und</strong> eignen si<strong>ch</strong> für eine Beurteilung der Infrastrukturbeanspru<strong>ch</strong>ung <strong>und</strong><br />
Umweltauswirkungen. Mit dem Indikator <strong>Verkehr</strong>sleistungen, gemessen in Personen-<br />
oder Tonnenkilometern, wäre dies kaum mögli<strong>ch</strong>, da eine bestimmte<br />
<strong>Verkehr</strong>sleistung abhängig vom Besetzungs- <strong>und</strong> Auslastungsgrad mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong><br />
vielen Fahrzeugen erzeugt wird. Die <strong>Verkehr</strong>sleistungen zeigen<br />
jedo<strong>ch</strong> die Na<strong>ch</strong>frage na<strong>ch</strong> Mobilität wie au<strong>ch</strong> die vom <strong>Verkehr</strong>ssystem tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
erbra<strong>ch</strong>ten Dienstleistungen.<br />
Fahrleistungen des privaten Motorfahrzeugverkehrs<br />
(Personenverkehr)<br />
Mio. Fahrzeugkilometer<br />
60 000<br />
50 000<br />
40 000<br />
30 000<br />
Motorfahrräder<br />
Motorräder<br />
Privatcars<br />
Personenwagen<br />
20 000<br />
10 000<br />
0<br />
1980 1985 1990 1995 2000 2005 2009<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
© BFS<br />
Besetzungsgrad von Personenwagen na<strong>ch</strong> <strong>Verkehr</strong>szweck, 2005<br />
Personen pro Auto<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,57<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Einkauf<br />
Total Arbeit Ausbildung<br />
Ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e<br />
Tätigkeit<br />
Dienstfahrt<br />
Freizeit<br />
Service <strong>und</strong><br />
Begleitung<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
© BFS<br />
14
Start- <strong>und</strong> Landebewegungen in der Zivilluftfahrt<br />
(Landesflughäfen <strong>und</strong> Regionalflugplätze, nur Motorflä<strong>ch</strong>enflugzeuge)<br />
Bewegungen<br />
1 000 000<br />
800 000<br />
600 000<br />
400 000<br />
200 000<br />
0<br />
1950 1960 1970 1980 1985 1990 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009<br />
Linienverkehr Charterverkehr Übriger gewerbl. <strong>Verkehr</strong> Ni<strong>ch</strong>t gewerbl. <strong>Verkehr</strong><br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für Zivilluftfahrt<br />
© BFS<br />
Start- <strong>und</strong> Landebewegungen in der Zivilluftfahrt, 2009<br />
Basel-<br />
Mulhouse<br />
Gren<strong>ch</strong>en<br />
Birrfeld<br />
Triengen<br />
Züri<strong>ch</strong><br />
Wangen-<br />
La<strong>ch</strong>en<br />
St.Gallen-<br />
Altenrhein<br />
Bern-Belp<br />
Yverdon<br />
Ecuvillens<br />
Lausanne-<br />
La-Blé<strong>ch</strong>erette<br />
Genève<br />
Anzahl Bewegungen<br />
258 023<br />
100 000<br />
Sion<br />
Locarno<br />
Lugano-Agno<br />
Art der Bewegungen<br />
Linienverkehr<br />
Übriger gewerbli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong><br />
Charterverkehr Ni<strong>ch</strong>t gewerbli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong><br />
20 871 nur Motorflä<strong>ch</strong>enflugzeuge<br />
Quellen: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Zivilluftfahrt © BFS<br />
15
Fahrleistungen der s<strong>ch</strong>weren in- <strong>und</strong> ausländis<strong>ch</strong>en Gütertransportfahrzeuge<br />
na<strong>ch</strong> Fahrzeugart<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
Mio. Fahrzeugkilometer<br />
S<strong>ch</strong>were Sattelzüge<br />
<strong>und</strong> Sattelmotorfahrzeuge –<br />
ausländis<strong>ch</strong>e Fahrzeuge<br />
Lastwagen – ausländis<strong>ch</strong>e<br />
Fahrzeuge<br />
S<strong>ch</strong>were Sattelzüge<br />
<strong>und</strong> Sattelmotorfahrzeuge –<br />
inländis<strong>ch</strong>e Fahrzeuge<br />
Lastwagen – inländis<strong>ch</strong>e<br />
Fahrzeuge<br />
500<br />
0<br />
1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
© BFS<br />
Fahrleistungen im Binnen- <strong>und</strong> internationalen Güterverkehr auf der Strasse<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
Mio. Fahrzeugkilometer<br />
Transit<br />
Export<br />
Import<br />
Binnenverkehr<br />
1000<br />
500<br />
S<strong>ch</strong>were Sa<strong>ch</strong>entransportfahrzeuge:<br />
Lastwagen,<br />
s<strong>ch</strong>were Sattelzüge <strong>und</strong><br />
0<br />
Sattelmotorfahrzeuge<br />
1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
16<br />
© BFS
8 Leistungen im Personenverkehr<br />
Privater Motorfahrzeugverkehr<br />
für drei<br />
Viertel des Landverkehrs<br />
verantwortli<strong>ch</strong><br />
Jährli<strong>ch</strong> von in der S<strong>ch</strong>weiz wohnenden 19 100 km 2005<br />
Personen zurückgelegte Strecke<br />
(In- <strong>und</strong> Ausland)<br />
Mittlere tägli<strong>ch</strong>e Unterwegszeit (In- u. Ausland) 93 min. 2005<br />
Anteil öffentli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong> am Total der<br />
<strong>Verkehr</strong>sleistungen im Personenverkehr<br />
(inklusive Langsamverkehr)<br />
20% 2009<br />
Die Summe aller während eines Jahres von In- <strong>und</strong> Ausländern in der S<strong>ch</strong>weiz auf der<br />
Strasse oder S<strong>ch</strong>iene zurückgelegten Strecken lag 2009 bei 122 Milliarden Personenkilometern<br />
(inklusive Langsamverkehr).<br />
Im Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt legte im Jahr 2005 jede in der S<strong>ch</strong>weiz wohnhafte Person 19’100 km<br />
mit irgendeinem <strong>Verkehr</strong>smittel oder zu Fuss zurück, davon 13’600 km auf S<strong>ch</strong>weizer<br />
Boden. Das wi<strong>ch</strong>tigste Motiv dafür war die Befriedigung von Freizeitbedürfnissen, gefolgt<br />
von Fahrten zur Arbeit oder Ausbildung. Der <strong>Verkehr</strong>szweck spielt eine wi<strong>ch</strong>tige<br />
Rolle, ob zur Deckung eines Mobilitätsbedürfnisses z. B. öffentli<strong>ch</strong>e <strong>Verkehr</strong>smittel, der<br />
private Personenwagen oder ein Velo gewählt werden. Dabei bestehen je na<strong>ch</strong> Landesteil<br />
unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Vorlieben <strong>und</strong> Rahmenbedingungen (z.B. Angebot des öffentli<strong>ch</strong>en<br />
<strong>Verkehr</strong>s). Im tägli<strong>ch</strong>en Zeitbudget werden dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> eineinhalb St<strong>und</strong>en für <strong>Verkehr</strong>swege<br />
eingesetzt, die Hälfte davon für Freizeitbes<strong>ch</strong>äftigungen.<br />
<strong>Verkehr</strong>sleistungen im Personenverkehr<br />
Mio. Personenkilometer pro Jahr<br />
140 000<br />
120 000<br />
100 000<br />
80 000<br />
60 000<br />
40 000<br />
20 000<br />
0<br />
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
Langsamverkehr<br />
Privater motorisierter<br />
Strassenverkehr<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er Strassenverkehr<br />
Bahnen<br />
(Eisen- <strong>und</strong> Seilbahnen)<br />
Langsamverkehr<br />
seit 1994 ausgewiesen<br />
© BFS<br />
17
<strong>Verkehr</strong>smittelwahl na<strong>ch</strong> <strong>Verkehr</strong>szweck, 2005<br />
(In % aller <strong>Verkehr</strong>setappen)<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
Andere <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
Motorisierter Indivdualverkehr<br />
Langsamverkehr<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong><br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Arbeit<br />
Ausbildung<br />
Einkauf<br />
Ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e<br />
Tätigkeit/<br />
Dienstfahrt<br />
Freizeit<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
Service <strong>und</strong><br />
Begleitung<br />
© BFS<br />
Regionale Unters<strong>ch</strong>iede in der <strong>Verkehr</strong>smittelwahl, 2005<br />
(In % der <strong>Verkehr</strong>setappen)<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
18<br />
S<strong>ch</strong>weiz<br />
Genferseeregion<br />
Espace Mittelland<br />
Nordwests<strong>ch</strong>weiz<br />
Züri<strong>ch</strong><br />
Osts<strong>ch</strong>weiz<br />
Zentrals<strong>ch</strong>weiz<br />
Tessin<br />
Agglomerationskerngemeinden<br />
<strong>und</strong> isolierte Städte<br />
Übrige Agglomerationsgemeinden<br />
Ländli<strong>ch</strong>e Gemeinden<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
Andere <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
Motorisierter Individualverkehr<br />
Langsamverkehr<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong><br />
© BFS
<strong>Verkehr</strong>smittelwahl, 2005<br />
(Anteil der mittleren Tagesdistanzen)<br />
Auto 67,0<br />
Bahn<br />
16,1<br />
Zu Fuss<br />
Tram/Bus<br />
Übrige <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
Velo<br />
Motorrad, Kleinmotorrad<br />
Postauto<br />
Mofa<br />
5,5<br />
4,0<br />
3,2<br />
2,1<br />
1,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />
Mittlere Tagesdistanz pro Person in der S<strong>ch</strong>weiz: 37,3 km<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
© BFS<br />
Tägli<strong>ch</strong>e Unterwegszeit na<strong>ch</strong> <strong>Verkehr</strong>szweck, 2005<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
Minuten<br />
Andere <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
Motorisierter Indivdualverkehr<br />
Langsamverkehr<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong><br />
10<br />
0<br />
Arbeit<br />
Ausbildung<br />
Einkauf<br />
Ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e<br />
Tätigkeit/<br />
Dienstfahrt<br />
Freizeit<br />
Service <strong>und</strong><br />
Begleitung<br />
Unbestimmt<br />
Mittlere Unterwegszeit pro Person in der S<strong>ch</strong>weiz: 88,4 Minuten<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
© BFS<br />
19
<strong>Verkehr</strong>sströme im Personenverkehr, 2008<br />
<strong>Verkehr</strong>sströme im Personenverkehr, 2008<br />
Strasse<br />
Personen Strasse (in Mio.)<br />
pro Personen Jahr (in Mio.)<br />
pro Jahr 1 Mio.<br />
10 Mio.<br />
30 10 Mio.<br />
60 30 Mio.<br />
60 Mio.<br />
S<strong>ch</strong>iene<br />
S<strong>ch</strong>iene Personen (in Mio.)<br />
pro Personen Jahr (in Mio.)<br />
pro Jahr 1 Mio.<br />
10 Mio.<br />
30 10 Mio.<br />
60 30 Mio.<br />
60 Mio.<br />
Quellen: INFOPLAN-ARE, <strong>Verkehr</strong>smodellierung VM-UVEK; Geostat-BFS; swisstopo<br />
Quellen: INFOPLAN-ARE, <strong>Verkehr</strong>smodellierung VM-UVEK; Geostat-BFS; swisstopo<br />
© BFS, ARE<br />
© BFS, ARE<br />
20
9 Leistungen im Güterverkehr<br />
Sinkender Anteil<br />
des S<strong>ch</strong>ienengüterverkehrs<br />
Transportleistung im Güterverkehr 26,3 Mrd. tkm 2009<br />
pro Jahr<br />
Anteil S<strong>ch</strong>iene im Güterverkehr (Modalsplit) 36% 2009<br />
Im Güterverkehr hat die Transportleistung zwis<strong>ch</strong>en 1980 <strong>und</strong> 2009 um 80% auf gut<br />
26 Milliarden Tonnenkilometer zugenommen. Während 1980 no<strong>ch</strong> über die Hälfte davon<br />
auf der S<strong>ch</strong>iene transportiert wurden, betrug der Anteil der S<strong>ch</strong>iene im Jahr 2009<br />
no<strong>ch</strong> 36%. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Güterverkehr auf der Strasse in<br />
dieser Zeit um 144% zugenommen hat, jener auf der S<strong>ch</strong>iene jedo<strong>ch</strong> nur um 43%.<br />
2009 haben die Transportleistungen gegenüber 2008 sowohl auf der Strasse wie<br />
au<strong>ch</strong> auf der S<strong>ch</strong>iene abgenommen. Auf der Strasse wurde 2009 eine Transportleistung<br />
von 16,7 Milliarden Tonnenkilometern erbra<strong>ch</strong>t, auf der S<strong>ch</strong>iene 9,5 Milliarden<br />
Tonnenkilometer. Der S<strong>ch</strong>ienengüterverkehr war von der Konjunkturs<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e stärker<br />
betroffen als der Strassengüterverkehr (-13% versus -3%).<br />
Transportleistung im Güterverkehr<br />
30 000<br />
25 000<br />
Mio. Tonnenkilometer pro Jahr<br />
Strasse<br />
S<strong>ch</strong>iene 1<br />
20 000<br />
15 000<br />
10 000<br />
1 Nettotonnenkilometer: ohne Gewi<strong>ch</strong>t<br />
5 000<br />
1 der Sa<strong>ch</strong>entransportfahrzeuge<br />
1 (inkl. Anhänger), Container <strong>und</strong><br />
1 We<strong>ch</strong>selbehälter im kombinierten<br />
0<br />
1 <strong>Verkehr</strong><br />
1980 1985 1990 1995 2000 2005 2009<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
© BFS<br />
21
<strong>Verkehr</strong>sströme im Güterverkehr, 2008<br />
<strong>Verkehr</strong>sströme im Güterverkehr, 2008<br />
Strasse<br />
Tonnen Strasse(in Mio.)<br />
pro Tonnen Jahr(in Mio.)<br />
pro Jahr 1 Mio.<br />
51 Mio.<br />
10 5 Mio.<br />
20 10 Mio.<br />
20 Mio.<br />
S<strong>ch</strong>iene<br />
Tonnen S<strong>ch</strong>iene(in Mio.)<br />
pro Tonnen Jahr(in Mio.)<br />
pro Jahr 1 Mio.<br />
51 Mio.<br />
10 5 Mio.<br />
20 10 Mio.<br />
20 Mio.<br />
Quellen: INFOPLAN-ARE, <strong>Verkehr</strong>smodellierung VM-UVEK; Geostat-BFS; swisstopo<br />
Quellen: INFOPLAN-ARE, <strong>Verkehr</strong>smodellierung VM-UVEK; Geostat-BFS; swisstopo<br />
22<br />
© BFS, ARE<br />
© BFS, ARE
10 Alpenquerender Güterverkehr<br />
Hoher S<strong>ch</strong>ienenanteil<br />
im Verglei<strong>ch</strong><br />
zu Frankrei<strong>ch</strong><br />
<strong>und</strong> Österrei<strong>ch</strong><br />
Alpenquerende Fahrten s<strong>ch</strong>werer 1,26 Mio. 2010<br />
Strassengüterfahrzeuge<br />
Veränderung -10 % 2000–2010<br />
Transportierte Gütermenge<br />
(S<strong>ch</strong>iene <strong>und</strong> Strasse)<br />
38,3 Mio.<br />
Nettotonnen<br />
2010<br />
Veränderung Strasse +60% 2000–2010<br />
Anteil der S<strong>ch</strong>ienentransporte (CH) 63% 2010<br />
Die Zahl der Fahrten s<strong>ch</strong>werer Strassengüterfahrzeuge auf s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Alpenübergängen<br />
hat si<strong>ch</strong> seit der Eröffnung des Gotthardtunnels 1981 bis ins Jahr 2000<br />
gut vervierfa<strong>ch</strong>t. Ab 2001 kann ein Rückgang der Fahrten beoba<strong>ch</strong>tet werden, was<br />
auf die Umsetzung der flankierenden Verlagerungsmassnahmen <strong>und</strong> die Einführung<br />
der leistungsabhängigen S<strong>ch</strong>werverkehrsabgabe (LSVA) zurückgeführt werden kann.<br />
Seit 2001 wurden zunehmend 40-Tonnen-Lastwagen zugelassen <strong>und</strong> ab 2005 gilt diese<br />
Massnahme generell.<br />
Die über die S<strong>ch</strong>weizer Alpen transportierte Gütermenge auf S<strong>ch</strong>iene <strong>und</strong> Strasse insgesamt<br />
hat si<strong>ch</strong> seit 1981 gut verdoppelt <strong>und</strong> beträgt im Jahr 2010 38,3 Millionen<br />
Nettotonnen. Der Anteil der auf der Strasse transportierten Gütermenge hat dabei<br />
zugenommen. Im Verglei<strong>ch</strong> zu den Na<strong>ch</strong>barländern ist er aber immer no<strong>ch</strong> tief, denn<br />
in der S<strong>ch</strong>weiz werden gut 60% auf der S<strong>ch</strong>iene dur<strong>ch</strong> die Alpen transportiert.<br />
Alpenquerungen des Güterverkehrs<br />
(Anzahl Fahrten s<strong>ch</strong>werer Strassengüterfahrzeuge in der S<strong>ch</strong>weiz)<br />
1000 Fahrzeuge<br />
1500<br />
1200<br />
900<br />
600<br />
300<br />
0<br />
1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Verkehr</strong>, B<strong>und</strong>esamt für Strassen<br />
Inländis<strong>ch</strong>e Fahrzeuge<br />
Ausländis<strong>ch</strong>e Fahrzeuge<br />
© BFS<br />
23
<strong>Verkehr</strong>smengen im alpenquerenden Güterverkehr<br />
(Millionen Nettotonnen pro Jahr)<br />
Frankrei<strong>ch</strong><br />
50<br />
S<strong>ch</strong>weiz<br />
50<br />
Österrei<strong>ch</strong><br />
50<br />
45<br />
45<br />
45<br />
40<br />
40<br />
40<br />
35<br />
35<br />
35<br />
30<br />
30<br />
30<br />
25<br />
25<br />
25<br />
20<br />
20<br />
20<br />
15<br />
15<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1980<br />
1985<br />
1990<br />
1995<br />
S<strong>ch</strong>iene<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Verkehr</strong><br />
2000<br />
2005<br />
2009<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Strasse<br />
1980<br />
1985<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2005<br />
2009<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1980<br />
1985<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2005<br />
2009<br />
© BFS<br />
S<strong>ch</strong>ienenanteil im alpenquerenden Güterverkehr<br />
(Basis: Nettotonnen)<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
Frankrei<strong>ch</strong><br />
S<strong>ch</strong>weiz<br />
Österrei<strong>ch</strong><br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
Alpensegment Mt. Cenis/Fréjus<br />
0%<br />
bis Brenner<br />
1980 1985 1990 1995 2000 2005 2009<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Verkehr</strong><br />
24<br />
© BFS
11 Unfälle<br />
Weniger Strassenverkehrstote<br />
dank<br />
Massnahmen<br />
zugunsten der<br />
<strong>Verkehr</strong>ssi<strong>ch</strong>erheit<br />
Strassenverkehr<br />
Getötete Personen 327 2010<br />
S<strong>ch</strong>werverletzte Personen 4 458 2010<br />
Lei<strong>ch</strong>tverletzte Personen 19 779 2010<br />
Eisenbahnverkehr: getötete Personen 20 2010<br />
Luftverkehr: getötete Personen in der S<strong>ch</strong>weiz 9 2010<br />
Forts<strong>ch</strong>ritte bei der Strassenverkehrssi<strong>ch</strong>erheit haben dazu geführt, dass die Zahl der<br />
Getöteten seit 1970 rückläufig war. Der Rückgang zwis<strong>ch</strong>en 2004 <strong>und</strong> 2006 dürfte<br />
unter anderem auf die Senkung des Blutalkoholgrenzwerts auf 0,5‰, Bestrafungen<br />
mit Führerausweisentzug <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Kontrollerwartung zurückzuführen<br />
sein. Am meisten getötete Personen finden si<strong>ch</strong> in den Altersklassen von 18 bis<br />
25 Jahren. Bei der Zahl der Verletzten hat insbesondere der Anteil der s<strong>ch</strong>wer Verletzten<br />
deutli<strong>ch</strong> abgenommen.<br />
Auf den anderen <strong>Verkehr</strong>strägern sind Unfälle mit Getöteten <strong>und</strong> Verletzten weit seltener.<br />
Bei den Eisenbahnen betreffen diese in erster Linie Drittpersonen auf anderen<br />
<strong>Verkehr</strong>strägern, insbesondere dur<strong>ch</strong> unbefugtes Betreten von Bahnanlagen.<br />
Verunfallte im Strassenverkehr<br />
Index 1970=100<br />
140<br />
120<br />
100<br />
Getötete<br />
S<strong>ch</strong>wer Verletzte<br />
Lei<strong>ch</strong>t Verletzte<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
© BFS<br />
25
12 Energieverbrau<strong>ch</strong> <strong>und</strong> Auswirkungen auf die Umwelt<br />
<strong>Verkehr</strong> ist grösste<br />
Energieverbrau<strong>ch</strong>ergruppe<br />
Anteil des <strong>Verkehr</strong>s am Energieverbrau<strong>ch</strong> 35% 2009<br />
(Endenergie)<br />
Anteil des <strong>Verkehr</strong>s an den CO2-Emissionen 39% 2009<br />
Wa<strong>ch</strong>stumsrate der CO2-Emissionen<br />
des <strong>Verkehr</strong>s<br />
17% 1995–2009<br />
Dem Nutzen der Mobilität (Kapitel 8 <strong>und</strong> 9) stehen unerwüns<strong>ch</strong>te Auswirkungen gegenüber.<br />
Dazu gehören der Verbrau<strong>ch</strong> von Energieressourcen, Lärm, Lufts<strong>ch</strong>adstoffe<br />
<strong>und</strong> klimawirksame Treibhausgase. Ausgenommen davon ist der Langsamverkehr.<br />
35% des gesamten Endenergieverbrau<strong>ch</strong>s sind auf den <strong>Verkehr</strong> zurückzuführen. Da<br />
96% des Energiebedarfs des <strong>Verkehr</strong>s mit Erdölprodukten gedeckt wird, beträgt dessen<br />
Anteil am gesamten Erdölverbrau<strong>ch</strong> 61%.<br />
Ein Grossteil der Lufts<strong>ch</strong>adstoffe <strong>und</strong> des Treibhausgases Kohlendioxid stammt daher<br />
aus dem Strassen- <strong>und</strong> Luftverkehr. Au<strong>ch</strong> für das Stickoxid NOX, eine Vorläufersubstanz<br />
des bodennahen Ozons <strong>und</strong> des sauren Regens, ist der Strassenverkehr<br />
die Hauptquelle. Von hoher Ges<strong>und</strong>heitsrelevanz sind die lungengängigen Feinstäube<br />
(PM10), da diese insbesondere in Risikogruppen wie Kinder, Asthmatiker oder betagte<br />
Personen Atembes<strong>ch</strong>werden <strong>und</strong> Hustenanfälle auslösen können.<br />
Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Forts<strong>ch</strong>ritte wie Dieselpartikelfilter <strong>und</strong> Katalysatoren für benzinbetriebene<br />
Fahrzeuge bra<strong>ch</strong>ten Verbesserungen. Die Konzentrationen von NO2 <strong>und</strong> PM10 liegen<br />
immer no<strong>ch</strong> häufig über den festgelegten Grenzwerten.<br />
Energieverbrau<strong>ch</strong> im <strong>Verkehr</strong><br />
Endverbrau<strong>ch</strong> in TJ<br />
350 000<br />
300 000<br />
250 000<br />
200 000<br />
150 000<br />
100 000<br />
50 000<br />
0<br />
1990 1995 2000 2005 2009<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für Energie<br />
26<br />
2009<br />
4%<br />
19%<br />
46%<br />
31%<br />
Total: 305 000 TJ<br />
Benzin<br />
Diesel<br />
Flugtreibstoffe<br />
Elektrizität<br />
(Bahnen)<br />
Gas <strong>und</strong> übrige<br />
Energien<br />
verna<strong>ch</strong>lässigbar<br />
© BFS
Feinstaub (PM10)<br />
Als PM10 werden Partikel bezei<strong>ch</strong>net, deren Dur<strong>ch</strong>messer weniger als 10 Tausendstelmillimeter<br />
beträgt. Diese können tief in die Lunge eindringen <strong>und</strong> so<br />
zu s<strong>ch</strong>wer wiegenden ges<strong>und</strong>heitli<strong>ch</strong>en Auswirkungen führen. Ges<strong>und</strong>heitli<strong>ch</strong><br />
relevant sind vor allem die Krebs erregenden Bestandteile aus Abgasen von<br />
Dieselmotoren.<br />
CO2-Emissionen des <strong>Verkehr</strong>s<br />
Millionen Tonnen CO2<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
1990 1995 2000 2005 2009<br />
<strong>Verkehr</strong> (exkl. internat. Flugverkehr)<br />
Internationaler Flugverkehr<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für Umwelt<br />
2009<br />
(Exkl. internationaler Flugverkehr)<br />
Personenwagen<br />
Lieferwagen<br />
Lastwagen/<br />
Busse<br />
Motorräder<br />
0,8%<br />
Tanktourismus<br />
Bahn 0,2%<br />
13%<br />
12%<br />
5%<br />
10%<br />
69%<br />
S<strong>ch</strong>ifffahrt 0,7%<br />
Total: 16,2 Mio. Tonnen<br />
Nationaler<br />
Flugverkehr 0,8%<br />
© BFS<br />
PM10-Abgas-Emissionen des motorisierten Strassenverkehrs<br />
Tonnen<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
Reisebusse, Cars<br />
Linienbusse<br />
S<strong>ch</strong>were Nutzfahrzeuge<br />
Lieferwagen /<br />
lei<strong>ch</strong>te Nutzfahrzeuge<br />
Personenwagen<br />
500<br />
0<br />
1990 1995 2000 2005 2010<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für Umwelt<br />
© BFS<br />
27
13 Kosten<br />
Externe Kosten im<br />
Strassenverkehr um<br />
Vielfa<strong>ch</strong>es höher als<br />
im S<strong>ch</strong>ienenverkehr<br />
Kosten des privaten Strassenverkehrs 51 Mia. Fr. 2005<br />
Deckungsgrad der Kosten im Personen- 90% 2005<br />
verkehr auf der Strasse<br />
Kosten des Strassengüterverkehrs 16 Mia. Fr. 2005<br />
Deckungsgrad der Kosten im Strassen- 96% 2005<br />
güterverkehr<br />
Anteil der Strasse an den externen Kosten 96% 2005<br />
im Personenverkehr<br />
Anteil der Strasse an den externen Kosten<br />
im Güterverkehr<br />
92% 2005<br />
Die volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Kosten des <strong>Verkehr</strong>s, also die von den Verursa<strong>ch</strong>ern, der öffentli<strong>ch</strong>en<br />
Hand oder Drittpersonen tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> bezahlten Beträge sowie ni<strong>ch</strong>t-monetäre<br />
Kosten wie Umwelt- <strong>und</strong> Lärmbelastungen betrugen 2005 gut 82 Milliarden Franken.<br />
Zum Verglei<strong>ch</strong>, das BIP hatte damals eine Höhe von 463 Milliarden Franken. Die<br />
Mobilität kostet uns damit mehr als etwa das Ges<strong>und</strong>heitswesen oder das öffentli<strong>ch</strong>e<br />
Bildungssystem. Zu diesen Kosten trägt der Strassenverkehr etwa se<strong>ch</strong>smal mehr bei<br />
als der S<strong>ch</strong>ienenverkehr. R<strong>und</strong> 8,4 der 82 Milliarden Franken sind externe Kosten, die<br />
von anderen Personen als den Verursa<strong>ch</strong>ern getragen werden.<br />
Volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Kosten des <strong>Verkehr</strong>s, 2005<br />
Mia. Franken<br />
60<br />
51,3<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
16,3<br />
10<br />
2,9<br />
6,5<br />
2,4<br />
0<br />
Privater Öffentl. Güterverkehverkehverkehr<br />
Personen-<br />
Güter-<br />
Personenverkehverkehr<br />
Personen-<br />
Strasse S<strong>ch</strong>iene 1<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong><br />
28<br />
Umwelt<br />
Si<strong>ch</strong>erheit<br />
Infrastruktur<br />
<strong>Verkehr</strong>smittel<br />
1 S<strong>ch</strong>iene: ohne 2,4 Mia. Franken<br />
1 Nebenges<strong>ch</strong>äfte <strong>und</strong> interne<br />
1 Verre<strong>ch</strong>nungen<br />
© BFS
Externe Kosten des <strong>Verkehr</strong>s<br />
Mens<strong>ch</strong>en treffen die <strong>Verkehr</strong>smittelwahl aufgr<strong>und</strong> der Kosten, die sie selber<br />
zu tragen haben (Treibstoff, Unterhalt <strong>und</strong> Amortisation für eigene Fahrzeuge,<br />
Fahrkarten- <strong>und</strong> Abonnementspreise, Zahlungen an Transportunternehmen).<br />
Ni<strong>ch</strong>t berücksi<strong>ch</strong>tigt werden jedo<strong>ch</strong> die so genannten externen Kosten, die von<br />
Dritten (oft von der Allgemeinheit) getragen werden. Dazu gehören insbesondere<br />
Folgekosten in Form von Umwelt- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitss<strong>ch</strong>äden, aber au<strong>ch</strong> von<br />
Gebäudes<strong>ch</strong>äden <strong>und</strong> Wertverminderungen. Im Personenverkehr verursa<strong>ch</strong>en<br />
Fahrten mit dem eigenen Motorfahrzeug weit mehr externe Kosten als sol<strong>ch</strong>e<br />
mit dem öffentli<strong>ch</strong>en <strong>Verkehr</strong>. Das glei<strong>ch</strong>e gilt für Gütertransporte auf der Strasse<br />
vergli<strong>ch</strong>en mit sol<strong>ch</strong>en auf der S<strong>ch</strong>iene. Ein Grossteil des <strong>Verkehr</strong>s erfolgt<br />
in der S<strong>ch</strong>weiz auf der Strasse. Die Folge sind <strong>Verkehr</strong>sstrukturen, die der<br />
Allgemeinheit grosse finanzielle Lasten überbürden <strong>und</strong> ni<strong>ch</strong>t dem volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />
Optimum entspre<strong>ch</strong>en.<br />
Externe Kosten des Strassen- <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>ienenverkehrs, 2005<br />
9000<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
Mio. Franken<br />
8074<br />
1941<br />
6134<br />
455<br />
176<br />
280<br />
Strasse S<strong>ch</strong>iene 1<br />
Güterverkehr<br />
1<br />
Personenverkehr inkl. Dritte<br />
3%<br />
Strasse<br />
8074 Mio. Franken<br />
11%<br />
16%<br />
9%<br />
23%<br />
25%<br />
14%<br />
S<strong>ch</strong>iene<br />
455 Mio. Franken<br />
24%<br />
7%<br />
22%<br />
3%<br />
2%<br />
16%<br />
26%<br />
Unfälle<br />
Lärm<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
Gebäude<br />
Klima<br />
Andere<br />
Umweltberei<strong>ch</strong>e<br />
Natur <strong>und</strong><br />
Lands<strong>ch</strong>aft<br />
Quelle: B<strong>und</strong>esamt für Raumentwicklung<br />
© BFS<br />
29
GLOSSAR<br />
Etappen<br />
Teil eines Weges, der mit dem glei<strong>ch</strong>en <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
zurückgelegt wird, wobei das<br />
Zufussgehen als ein <strong>Verkehr</strong>smittel betra<strong>ch</strong>tet<br />
wird. Bei jedem <strong>Verkehr</strong>smittelwe<strong>ch</strong>sel<br />
beginnt eine neue Etappe.<br />
Externe Kosten<br />
Kosten, die ni<strong>ch</strong>t vom Verursa<strong>ch</strong>er, sondern<br />
von anderen <strong>Verkehr</strong>steilnehmern oder von<br />
der Allgemeinheit getragen werden (u.a.<br />
Teil der Kosten von Unfällen, Lärm, Luftvers<strong>ch</strong>mutzung<br />
etc.).<br />
Fahrleistungen<br />
Wegstrecke, die von Fahrzeugen innerhalb<br />
eines bestimmten Zeitraums zurückgelegt<br />
wird (in Fahrzeug-, Zugs- oder Kurskilometern).<br />
Internationale wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Verfle<strong>ch</strong>tung<br />
Mittelwert der Importe <strong>und</strong> Exporte von<br />
Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen bzw. Waren<br />
in % des BIP.<br />
Langsamverkehr<br />
Fussgänger- <strong>und</strong> Veloverkehr.<br />
Modalsplit<br />
Aufteilung von <strong>Verkehr</strong>sleistungen auf vers<strong>ch</strong>iedene<br />
<strong>Verkehr</strong>sträger (z.B. Strasse,<br />
S<strong>ch</strong>iene).<br />
<strong>Verkehr</strong>sleistungen<br />
Gesamtlänge der von Personen oder Gütern<br />
zurückgelegten Wegstrecken innerhalb<br />
eines bestimmten Zeitraums (in Perso<br />
nen‐ oder Tonnenkilometern). Je na<strong>ch</strong><br />
Besetzungs- bzw. Auslastungsgrad der<br />
Fahrzeuge werden für die Erbringung einer<br />
bestimmten <strong>Verkehr</strong>sleistung unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong><br />
grosse Fahrleistungen benötigt.<br />
<strong>Verkehr</strong>smittelgruppe<br />
Zusammenfassung vers<strong>ch</strong>iedener <strong>Verkehr</strong>smittel<br />
in die Kategorien öffentli<strong>ch</strong>er, Indi vidual‐<br />
<strong>und</strong> Langsamverkehr.<br />
<strong>Verkehr</strong>sträger<br />
Medium, auf dem die <strong>Verkehr</strong>smittel verkehren<br />
(Strasse, S<strong>ch</strong>iene, Wasser, Luft).<br />
<strong>Verkehr</strong>szweck<br />
Zweck, mit dem einzelne Etappen oder<br />
Wege unternommen wurden (Arbeit, Ausbildung,<br />
Einkauf, Freizeit, Service/Begleitung,<br />
ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e Tätigkeit/Dienstfahrt).<br />
Wege<br />
Ein Weg beginnt dann, wenn si<strong>ch</strong> jemand mit<br />
einem Ziel oder zu einem bestimmten Zweck<br />
in Bewegung setzt. Ein Weg endet dann,<br />
wenn das Ziel errei<strong>ch</strong>t ist, der <strong>Verkehr</strong>szweck<br />
ändert, oder wenn si<strong>ch</strong> jemand mehr<br />
als eine St<strong>und</strong>e am glei<strong>ch</strong>en Ort aufhält.<br />
PM10<br />
Lungengängige Staubteil<strong>ch</strong>en mit einem<br />
Dur<strong>ch</strong>messer von weniger als 10 Mikrometer<br />
(particulate matter).<br />
30
Internetlinks<br />
<strong>Verkehr</strong>sstatistik (Übersi<strong>ch</strong>ten) www.transport-stat.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
<strong>Verkehr</strong>spolitik (Übersi<strong>ch</strong>ten)<br />
Strassen<br />
Öffentli<strong>ch</strong>er <strong>Verkehr</strong><br />
Luftfahrt<br />
Finanzen<br />
Unfälle<br />
Energie<br />
Umwelt<br />
www.are.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
www.astra.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
www.strasses<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />
www.bav.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
www.litra.<strong>ch</strong><br />
www.bazl.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
www.efv.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
www.bfu.<strong>ch</strong><br />
www.bfe.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
www.bafu.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
www.environment-stat.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Eidgenössis<strong>ch</strong>es Departement des Innern EDI<br />
B<strong>und</strong>esamt für <strong>Statistik</strong> (BFS), Neu<strong>ch</strong>âtel<br />
Auskünfte: Telefon: 032 713 64 76<br />
E-Mail: verkehr@bfs.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
Bestellnummer: 836-1100<br />
Ers<strong>ch</strong>eint in deuts<strong>ch</strong>er, französis<strong>ch</strong>er,<br />
italienis<strong>ch</strong>er <strong>und</strong> englis<strong>ch</strong>er Spra<strong>ch</strong>e<br />
Als pdf im Internet verfügbar:<br />
www.transport-stat.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />
Telefon: 032 713 60 60<br />
Fax: 032 713 60 61<br />
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