Pfarrbrief Pfingsten 2013 - St. Petronilla
Pfarrbrief Pfingsten 2013 - St. Petronilla
Pfarrbrief Pfingsten 2013 - St. Petronilla
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miteinander glauben leben<br />
<strong>Pfarrbrief</strong><br />
<strong>Pfingsten</strong> <strong>2013</strong><br />
Katholische<br />
Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
in Münster<br />
<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>, Handorf<br />
<strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt,<br />
Dyckburg<br />
<strong>St</strong>. Josef, Gelmer<br />
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wünscht allen Kommunionskindern ein erinnerungsreiches Fest.<br />
Glück und Fröhlichkeit möge Euch ein Leben lang begleiten.<br />
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2 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Inhaltsverzeichnis / Impressum<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort Pfarrer <strong>St</strong>reuer ..................... 4<br />
Grußwort Pfarrer Dr. Christian Peters..6<br />
Pfarreiratswahlen.................................8<br />
Renovabis.............................................9<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....10<br />
Erstkommunion <strong>2013</strong>.........................12<br />
Familienkolumne................................13<br />
100 Jahre Verbundleitung..................16<br />
Fußballtunier der Kita‘s......................17<br />
Kita <strong>St</strong>. Josef Gelmer..........................18<br />
Musik verbindet - Kinerchor..............20<br />
Ökumenischer Pfingstmontag ..........21<br />
Der Jakobus.........................................22<br />
Firmung <strong>2013</strong>.....................................25<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....26<br />
köb <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>................................30<br />
köb <strong>St</strong>. Josef........................................32<br />
Lichtbrücke..........................................34<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....36<br />
Interreligiöses Gespräch.....................38<br />
kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>.................................41<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....42<br />
Ökumenisches Morgenlob..................44<br />
Was macht eigentlich ......................45<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....46<br />
Fronliechnam <strong>2013</strong>............................48<br />
Ansprechpartner.................................49<br />
Auf Wiedersehen!...............................53<br />
Goldenes Ordensjubiläum..................54<br />
30 Jahre DPSG.....................................46<br />
Was macht eigentlich... ...................59<br />
Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>...................60<br />
Gedanken einer <strong>Pfarrbrief</strong>zustellerin.62<br />
Ökumenisches Sozialbüro..................65<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....67<br />
Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>........68<br />
Constantia Gelmer..............................69<br />
Singing Sisters....................................70<br />
Sommersammlung Caritas/Diakonie.71<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....72<br />
Benediktshof.......................................74<br />
Handorfer Hof.....................................75<br />
Seniorennachmittag...........................76<br />
Donnerstagskreis Senioren Handorf. . 77<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....78<br />
KLJB Handorf-Wolbeck........................82<br />
Centro de Educaión... ........................84<br />
Ich glaube an den heiligen Geist......86<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....87<br />
DJK Dyckburg......................................90<br />
Antwort zur Aktion „meine frage“....92<br />
Bitte um den heiligen Geist...............94<br />
Schützenbrüderschaft Pötterhoek......96<br />
Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Josef..........98<br />
Einladung Pfarrfest...........................100<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster, <strong>Petronilla</strong>platz 3, 48157 Münster<br />
Redaktion: Öffentlichkeitsausschuss des Pfarrgemeinderates<br />
Artikel geben die Meinung des Verfassers, nicht zwangsläufig die der Redaktin wieder!<br />
Redaktionell bedingte Kürzungen und Änderungen sind vorbehalten.<br />
Designkonzept: georg design – die marken-manufaktur, Münster /<br />
Lektorat: Claudia Berghorn / Layout: Martina Fölling<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
3
Grußwort Pfarrer Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />
Liebe Schwestern und Brüder<br />
in unserer Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster!<br />
Liebe Freunde unserer Pfarrgemeinde!<br />
In diesen Tagen habe ich Post von Pfr. Bernhard Hertwig erhalten.<br />
Einen Satz aus dem Schreiben möchte ich gerne zitieren. Er schreibt:<br />
„Gott sei Dank ist die glühende Asche in Rom wieder aufgeflammt.<br />
Es macht wieder Freude, christ-katholisch zu sein!“<br />
Ja, das erlebe ich genau so, denn nachdem Kardinal Jorge Mario<br />
Bergoglio zum Papst gewählt wurde, scheint eine neue Begeisterung<br />
in der Kirche und unter den Christen aufgebrochen zu sein. Dieser<br />
Papst setzt kleine Zeichen, die mehr sagen als große Reden. Denn<br />
diese Zeichen haben eine tiefe Botschaft. Er verzichtet auf manche<br />
Äußerlichkeit (z. B. die roten Schuhe…) und auf Privilegien, und<br />
wendet sich lieber den Menschen und besonders den Armen zu. Der<br />
neue Papst lebt, was er in der frohen Botschaft verkündet; denken<br />
wir nur daran, dass er es vorgezogen hat, am Gründonnerstag mit<br />
den Jugendlichen im Gefängnis das Abendmahl zu feiern und ihnen<br />
die Füße zu waschen.<br />
Es weht ein neuer Wind im Vatikan<br />
und in unserer Kirche – ein Wind,<br />
vielleicht sogar <strong>St</strong>urmesbraus, der<br />
uns motivieren will, als Christen<br />
glaubwürdig zu leben.<br />
Unsere Kirche hat solch eine Lebendigkeit<br />
vor über 50 Jahren auch<br />
erlebt, und zwar, als das Zweite Vatikanische<br />
Konzil tagte. Menschen,<br />
die es miterlebt haben, können von<br />
dieser Begeisterung berichten.<br />
Der Künstler und Pfarrer Sieger<br />
Köder hat diese Begeisterung in<br />
seinem Pfingstbild ausgedrückt:<br />
<strong>Pfingsten</strong> ist das Fest, so wird bei der<br />
Betrachtung deutlich, wo Menschen<br />
4 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Grußwort Pfarrer Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />
sich anstecken lassen, die Fenster zur Welt hin zu öffnen und so den frischen<br />
Wind hineinzulassen.<br />
Und genau das wünsche ich uns allen an diesem Pfingstfest, nämlich<br />
dass wir uns begeistern lassen durch den Heiligen Geist, den Gott uns<br />
schenkt; dass wir glaubwürdig als Christen leben, indem wir besonders<br />
den Blick auf die Benachteiligten nie verlieren. Und ich wünsche uns,<br />
dass wir die Botschaft, nämlich das Evangelium Jesu Christi, nach draußen<br />
zu den Menschen tragen – und zwar nicht nur durch Worte, sondern<br />
mehr in Zeichen der Liebe – besonders der Nächstenliebe, der Verbundenheit,<br />
der Rücksichtnahme, der Ökumene, des Friedens...<br />
Ich wünsche allen von Herzen ein stürmisches Pfingstfest und die Kraft<br />
zum Zeugnis durch den Heiligen Geist. Da, wo Wind auffrischt, da wird<br />
aus Glut wieder ein loderndes Feuer! Lassen wir uns davon ergreifen!<br />
Ihr / Euer Pastor<br />
Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
5
Grußwort Pfarrer Dr. Christian Peters<br />
Liebe Christen unserer Handorfer Kirchengemeinden!<br />
„<strong>Pfingsten</strong> – das ist der Geburtstag der Kirche.” So erkläre ich das<br />
unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden. „Mit <strong>Pfingsten</strong>, da<br />
kommt die Kirche zur Welt”.<br />
„Zieh ein zu deinen Toren”:<br />
Und ich denke, das bringt es auf den<br />
Punkt. Denn zu <strong>Pfingsten</strong>, da sendet<br />
uns Gott seinen Geist. Und der setzt<br />
uns in Bewegung, Dich und mich,<br />
aufeinander zu, aber auch hin zu<br />
den anderen, denen, die noch nichts<br />
davon gehört haben, wie gut es Gott<br />
meint, mit seiner Welt und mit uns.<br />
Ja, das ist unser Auftrag. Wir haben<br />
etwas zu sagen, genauer: wir haben<br />
etwas weiter zu sagen. Dieser Welt<br />
und ihren Menschen. Auch hier in<br />
Handorf: „Gott meint es gut mit<br />
uns! Er lässt uns nicht allein!”<br />
Und manchmal dürfen wir das auch<br />
singen. Zum Beispiel mit den Worten<br />
meines liebsten Pfingstliedes,<br />
Paul Gerhardts (1607–1676)<br />
Zieh ein zu deinen Toren, / sei meines Herzens Gast, / der du, da<br />
ich geboren, / mich neu geboren hast, / o hochgeliebter Geist / des<br />
Vaters und des Sohnes, / mit beiden gleichen Thrones, / mit beiden<br />
gleich gepreist.<br />
6 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Grußwort Pfarrer Dr. Christian Peters<br />
Du bist ein Geist, der lehret, / wie man recht beten soll; / dein Beten wird<br />
erhöret, / dein Singen klinget wohl, / es steigt zum Himmel an, / es lässt<br />
nicht ab und dringet, / bis der die Hilfe bringet, / der allen helfen kann.<br />
Du bist ein Geist der Freuden, / von Trauern hältst du nichts, / erleuchtest<br />
uns im Leiden / mit deines Trostes Licht. / Ach ja, wie manches Mal / hast<br />
Du mit süßen Worten / mir aufgetan die Pforten / zum güldnen Freudensaal.<br />
Du bist ein Geist der Liebe, / ein Freund der Freundlichkeit, / willst nicht,<br />
dass uns betrübe / Zorn, Zank, Hass, Neid und <strong>St</strong>reit. / Der Feindschaft bist<br />
du Feind, / willst, dass durch Liebesflammen / sich wieder tun zusammen,<br />
/ die voller Zwietracht seind.<br />
Du, Herr, hast selbst in Händen / die ganze weite Welt, / kannst Menschenherzen<br />
wenden, / wie dir es wohlgefällt; / so gib doch Deine Gnad / zu<br />
Fried- und Liebesbanden, / verknüpf in allen Landen, / was sich getrennet<br />
hat.<br />
(Evangelisches Gesangbuch Nr. 133, <strong>St</strong>rophen 1 und 5-8)<br />
Das sind vielleicht nicht unsere Worte, aber es ist unsere Sache.<br />
Allen Menschen hier in Handorf und den anderen Teilen unserer Kirchengemeinden<br />
ein frohes und von Gottes Geist erfülltes Pfingstfest!<br />
Ihr<br />
Dr. Christian Peters, Pfarrer<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
7
Pfarreiratswahlen<br />
Vom Pfarrgemeinderat zum Pfarreirat<br />
Im November dieses Jahres sind<br />
Pfarreiratswahlen. Der Bischof hat<br />
zur Unterscheidung von Pfarrei und<br />
Gemeinde als Namen für das Gremium<br />
„Pfarreirat“ festgelegt: Eine<br />
Pfarrei ist der Raum, in dem alle fusionierten<br />
Gemeinden zusammengeführt<br />
wurden (bei uns heißt die<br />
Pfarrei: <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster).<br />
Die Pfarreiratswahl steht unter dem<br />
Motto “EIN KREUZ – GRENZENLO-<br />
SE MÖGLICHKEITEN!“, was auf die<br />
neuen Chancen und die vielseitigen,<br />
veränderten und auch unbekannten<br />
Wege hinweist, die durch<br />
die geänderte Seesorgestruktur<br />
eröffnet wurde. Als Christen sind<br />
wir zur Gestaltung unserer Kirche<br />
aufgerufen: Als Gestalter, als Praktiker,<br />
als Planer, Entwickler oder Visionär<br />
oder mit anderen Begabungen<br />
und Bereitschaften setzen wir uns<br />
mit der Zukunft unserer Pfarreien<br />
auseinander. Engagement, das sich<br />
lohnt, denn Kirche hat viel zu tun!<br />
Noch vor den Sommerferien wird<br />
sich ein Wahlausschuss bilden und<br />
die entsprechenden Kandidaten für<br />
die Pfarreiratswahl suchen. Jede<br />
und jeder, die oder der Interesse<br />
hat, das Leben in der Pfarrei aktiv<br />
zu gestalten, darf sich gerne auch<br />
direkt melden, z. B. indem ein Mitglied<br />
des Seelsorgeteams angesprochen<br />
wird.<br />
Am 9./10. November <strong>2013</strong> sind Pfarreiratswahlen.<br />
Wählen und/oder<br />
sich wählen lassen!!!<br />
Pastor Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />
8 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Renovabis<br />
„Das Leben teilen -<br />
Solidarisch mit behinderten Menschen im Osten Europas“<br />
Versteckt, vernachlässigt, bisweilen<br />
auch verachtet wurden<br />
Menschen mit Behinderung in<br />
vielen osteuropäischen Ländern<br />
während der Zeit des Kommunismus.<br />
In geschlossenen Heimen<br />
wurden sie „mehr schlecht<br />
als recht“ verwahrt. Mit der<br />
Wende hat sich Einiges verändert,<br />
dennoch ist die gesellschaftliche<br />
Teilhabe von behinderten<br />
Menschen immer noch<br />
stark eingeschränkt. Die Solidaritätsaktion<br />
Renovabis macht<br />
deshalb mit der Pfingstaktion<br />
<strong>2013</strong> ganz besonders auf die<br />
Situation von Menschen mit<br />
Behinderung im Osten Europas<br />
aufmerksam.<br />
„Auf dem Papier“, so Caritasdirektor<br />
András Márton, Projektpartner<br />
von Renovabis aus dem rumänischen<br />
Alba Iulia, „ist die Situation<br />
einwandfrei.“ Viele osteuropäische<br />
<strong>St</strong>aaten hätten beispielsweise die<br />
Behindertenrechtskonvention der<br />
Vereinten Nationen unterschrieben<br />
und ratifiziert. Doch im Alltag der<br />
Menschen mit Behinderung sei das<br />
kaum spürbar. Gesellschaftliche<br />
Teilhabe, Barrierefreiheit und ein<br />
tatsächliches Miteinander würden<br />
noch wenig umgesetzt, kritisiert<br />
Márton und weist darauf hin: „Es ist<br />
dringend nötig, die oft unwürdigen<br />
Lebensumstände von behinderten<br />
Menschen im Osten Europas in den<br />
Blick zu nehmen.“<br />
In allen Pfingstgottesdiensten wird<br />
in der Kollekte für die Renovabis-<br />
Aktion gesammelt. Spenden können<br />
aber auch im Pfarrbüro abgegeben<br />
werden, natürlich stellen wir<br />
Ihnen eine Spendenquittung aus.<br />
Pastor Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
9
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Warum hat Gott eigentlich die Welt geschenkt“<br />
„Weil er alle von uns liebt und deshalb für uns die Welt erschaffen hat.“<br />
„Um den Menschen eine Freude zu machen. Weil er etwas für ganz lange<br />
schaffen wollte.“<br />
„Weil er den Menschen etwas schenken wollte. Und weil Gott die Menschen<br />
liebt. Gott wollte, dass es uns gibt. Auch wollte er, dass es die Tiere, Pflanzen<br />
und die Erde gibt. Er wollte es so und wir freuen uns darüber.“<br />
„Weil er uns liebt. Er wollte, dass es Erde gibt. Er wollte, dass es Menschen<br />
auf der Erde gibt. Gott wollte, dass es uns gibt, die Tiere, Pflanzen, Wasser<br />
und die Erde. Er wollte es so und wir freuen uns darüber.“<br />
SchülerInnen der Kardinal-von-Galen-Grundschule<br />
10 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Ich halte so einige Dinge, die im Katechismus stehen, für<br />
nicht mehr zeitgemäß. Darf ich mich jetzt nicht mehr<br />
katholisch fühlen“<br />
Viele von uns Älteren kennen noch<br />
den grünen Katechismus aus den<br />
50er Jahren. Da heißt es auf der 2.<br />
Seite: “Wozu sind wir auf Erden<br />
Wir sind auf Erden, um Gott zu<br />
erkennen, ihn zu lieben, ihm zu<br />
dienen und einst ewig bei ihm zu<br />
leben.“<br />
Würde das ein Katechismus aus<br />
unserer Zeit so formulieren Wohl<br />
kaum. Wir spüren: Was gesagt wird,<br />
ist nicht falsch, aber die Antwort,<br />
die der Katechismus gibt, wäre<br />
kaum geeignet, einem heutigen<br />
Christen Orientierung zu geben.<br />
Und darum geht es ja wohl: Ein<br />
Katechismus schreibt mir nicht<br />
vor, was ich als katholischer Christ<br />
glauben soll und was ich in keinem<br />
Fall glauben darf. So angewendet<br />
würde er mich unmündig machen,<br />
mir das Denken und die Auseinandersetzung<br />
abnehmen, mir zeitlose<br />
Wahrheiten vermitteln. Er würde<br />
mir aber nicht helfen, mich in eine<br />
lebendige Beziehung zu Gott zu<br />
bringen.<br />
Jesus zeigt mir, was es heißt, sein<br />
Leben an Gott auszurichten. Die Gemeinschaft<br />
mit ihm und die Orientierung<br />
an seiner Botschaft geben<br />
meinem Leben Sinn und Erfüllung.<br />
Diese Begegnung geschieht in der<br />
Gemeinschaft der Kirche, weshalb<br />
es nicht gleichgültig ist, wie seine<br />
Botschaft vermittelt wird. Dazu<br />
kann ein Katechismus nützlich<br />
sein. <strong>St</strong>elle ich aber fest, dass mir<br />
nach sorgfältiger Überlegung „so<br />
einige Dinge“ nicht mehr einleuchten,<br />
muss ich nicht sofort befürchten,<br />
nicht mehr katholisch zu sein.<br />
Das dürfte dann vermutlich für<br />
nicht wenige<br />
gelten.<br />
Ein Wort<br />
Karl Rahners<br />
mag<br />
hier beruhigen:<br />
„<br />
Das Haus<br />
der Kirche<br />
ist<br />
viel weiter<br />
und längst<br />
nicht nur<br />
aus Räumen<br />
bestehend,<br />
die eng und stickig sind….‘Im<br />
Hause unseres Vaters‘ sind viele<br />
Wohnungen, unter denen man aussuchen<br />
kann, ja muss, wenn man<br />
sein eigenes Leben vor Gott verantworten<br />
will.“<br />
Theo Welling<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
11
Erstkommunion <strong>2013</strong><br />
„Mit Jesus zuhause“<br />
Unter diesem Motto stand auch das Wochenende der Erstkommunionkinder<br />
in Haltern. Auf kreative Weise haben die Kinder sich mit ihrem<br />
Glauben auseinander gesetzt und haben so eine tolle Gemeinschaft mit<br />
den jugendlichen Begleitern und den Eltern erfahren.<br />
Nach <strong>Pfingsten</strong> werden diese Kinder dann das Fest ihrer<br />
Erstkommunion an vier Terminen feiern:<br />
- So. 02. Juni um 10 Uhr in der <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt Kirche,<br />
Dyckburg<br />
- So. 09. Juni um 9.45 Uhr in der <strong>St</strong>. Josef Kirche, Gelmer<br />
- So. 16. Juni um 10 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Kirche, Handorf<br />
- Sa. 22. Juni um 14 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Kirche, Handorf.<br />
Wir wünschen den Kindern und ihren Familien weiterhin eine gute Zeit<br />
der Vorbereitung und dann schöne Erstkommunionfeiern und die Erfahrung,<br />
dass Jesus uns immer neu stärkt!<br />
Begleiten wir als Gemeinde die Kinder in diesen Tagen und Wochen auf<br />
besondere Weise durch unser Gebet.<br />
Jürgen <strong>St</strong>reuer, Pastor<br />
12 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Familienkolumne<br />
Feuer und Flamme, oder:<br />
Wie man Begeisterung lernen kann<br />
Vor ein paar Wochen sind unsere<br />
Zwillinge zehn Jahre alt geworden,<br />
und auf dem Geburtstags-<br />
Wunschzettel standen auch neue<br />
„Freunde-Bücher“ – diese Kladden,<br />
die inzwischen statt unserer alten<br />
Poesie-Alben die Runde durch die<br />
Haushalte machen. Alle Freunde<br />
und Freundinnen füllen darin einen<br />
vorgegebenen <strong>St</strong>eckbrief aus.<br />
Nachgefragt werden zum Beispiel<br />
Geburtstag und <strong>St</strong>ernzeichen, Hobbies<br />
und Lieblingsbücher, liebstes<br />
Schulfach und Wünsche für die Zukunft.<br />
Anders als bei den Poesie-Alben<br />
sind dabei die ersten Seiten des<br />
Buches für die Besitzerin reserviert,<br />
die auch ein Profil ausfüllt und ein<br />
Foto einklebt.<br />
Josephine hat ihre Daten noch am<br />
Geburtstag selbst eingetragen und<br />
sie mir dann gezeigt. Bisher habe<br />
ich ja immer noch gedacht, ich kenne<br />
mich ganz gut aus im Leben und<br />
in der Gedankenwelt meiner Töchter,<br />
aber so langsam gibt es doch ein<br />
paar Überraschungen. Zum Beispiel<br />
hätte ich nicht gewusst, was<br />
die beiden auf die Frage antworten:<br />
„Was war bisher der schönste Tag in<br />
Deinem Leben“ Josephine musste<br />
nicht lange überlegen. Sie nannte<br />
nicht etwa einen Geburtstag oder<br />
Weihnachten oder den Tag, als sie<br />
bei den Bundesjugendspielen Silber<br />
gewann – nein, ihre Antwort war:<br />
„Meine Kommunion!“<br />
Fast genau ein Jahr ist das nun her,<br />
aber wenn sie über diesen Tag redet,<br />
kommt sie noch immer ins Schwärmen:<br />
Die lange Vorbereitungszeit,<br />
in der alle auf das große Ereignis<br />
hin fieberten; die festliche Kleidung<br />
und die vielen Gäste; die Nachbarn,<br />
die das Haus schmückten; die feierliche<br />
Messe und schließlich der<br />
heiß ersehnte, aufregende Moment,<br />
als sie zum ersten Mal die geweihte<br />
Hostie in Händen hielt – verbunden<br />
mit dem Gefühl, jetzt dazu zu<br />
gehören und ein <strong>St</strong>ück erwachsener<br />
zu sein. Marlenes Erinnerungen<br />
an diesen Tag sind genau so<br />
positiv – und die Begeisterung hält<br />
an: Die beiden genießen es sehr, im<br />
Schulgottesdienst zu den wenigen<br />
„Auserwählten“ zu gehören, die die<br />
Kommunion empfangen dürfen,<br />
und wenn irgend möglich, gehen<br />
wir sonntags gemeinsam in die<br />
Messe.<br />
Der liebe Gott ist ihnen wichtig,<br />
und sie finden es auch völlig natürlich<br />
zu beten – besonders, wenn es<br />
ihnen mal nicht so gut geht, oder<br />
wenn sie sich über etwas besonders<br />
freuen.<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
13
Familienkolumnze<br />
Dass für die beiden der Glauben ein<br />
so wichtiger und positiver Bestandteil<br />
ihres Lebens ist, berührt mich<br />
sehr – und, das muss ich zugeben,<br />
es erstaunt mich auch ein wenig.<br />
Denn als die Mädels kleiner waren,<br />
sind wir eher selten in die Messe<br />
gegangen, vor allem, weil ich es so<br />
anstrengend fand, gleich zwei zappelige<br />
Kinder lange genug ruhig<br />
zu halten. Außerdem wirkten die<br />
Erfahrungen nach, die ich selbst als<br />
Kind gemacht hatte: Bei uns war<br />
der sonntägliche Kirchgang früher<br />
absolute Pflicht, und je älter ich<br />
wurde, desto mehr widerstrebte<br />
mir das. Ich fand, man sollte nur in<br />
die Messe gehen, wenn man ein inneres<br />
Bedürfnis danach hatte – und<br />
so hielt ich es denn auch, sobald ich<br />
selbst entscheiden konnte. Deshalb<br />
waren Marlene und Josephine auch<br />
eher unregelmäßig in der Kirche,<br />
bis die Kommunionsvorbereitung<br />
begann. Woher also kommt diese<br />
Begeisterung, diese Selbstverständlichkeit<br />
im Glauben<br />
Ich habe mich auf die Suche gemacht<br />
und festgestellt, wie vielfältig<br />
die Glaubensvermittlung in unserer<br />
Gemeinde ist: Sowohl in der<br />
Kardinal-von-Galen-Grundschule<br />
als auch in allen drei katholischen<br />
Kindergärten – Handorf, Dyckburg<br />
und Gelmer – gibt es „religionspädagogische<br />
Konzepte“, durch die<br />
der Glauben in den Alltag integriert<br />
wird.<br />
So erläuterte mir Elisabeth Klamt,<br />
Leiterin der Kita <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>, wie<br />
wichtig das praktische Erleben für<br />
die Kinder sei, wenn es darum gehe,<br />
den Glauben zu vermitteln und<br />
Begeisterung zu wecken. Nur ein<br />
Beispiel: Für den Wortgottesdienst<br />
zum Gründonnerstag wurde am<br />
Morgen in der Kita frisches Fladenbrot<br />
gebacken und Traubensaft<br />
gekauft; beides wurde dann<br />
im Gottesdienst geteilt. Außerdem<br />
wurden einigen Kindern zu der<br />
entsprechenden Bibelgeschichte<br />
symbolisch die Füße gewaschen.<br />
Noch Wochen nach Ostern hätten<br />
sich die Kinder eine Wiederholung<br />
der Geschichte und der Rituale gewünscht.<br />
Die große Bedeutung von Ritualen<br />
hob auch Sylvia Reher hervor, die<br />
die Kita <strong>St</strong>. Josef in Gelmer leitet.<br />
Tischgebete und Gespräche über<br />
Gott gehören genauso selbstverständlich<br />
zum Alltag wie Lieder,<br />
Geschichten und Rollenspiele, in<br />
denen sich die Kinder ihrem Alter<br />
entsprechend bereits mit wichtigen<br />
Fragen des Glaubens beschäftigen.<br />
Dass diese Fragen ein ganz natürlicher<br />
Teil des kindlichen Alltags<br />
sind, erläuterte Andrea Kampelmann,<br />
die Leiterin der Kita Maria<br />
Himmelfahrt in Dyckburg: Wo<br />
komm ich her und wo gehe ich hin<br />
Wie ist die Welt entstanden Woher<br />
kommen die Pflanzen, und wer hat<br />
sie gemacht Der Wissensdurst der<br />
14 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Familienkolumne<br />
Kinder ist groß, und gemeinsam<br />
versucht man, Antworten zu finden.<br />
Eine wichtige Erfahrung sei allerdings<br />
auch, dass es nicht auf alle<br />
Fragen eine klare Antwort gibt, berichtet<br />
Vera Beßeling, Religionslehrerin<br />
an der KvG-Grundschule: Hier<br />
werde deutlich, dass es einen Unterschied<br />
gibt zwischen „Glauben“ und<br />
„Wissen“. Um Glauben erfahrbar<br />
zu machen, werden im Unterricht<br />
immer wieder Bezüge zum Leben<br />
der Kinder hergestellt. Dazu gehören<br />
zum Beispiel auch Regeln des<br />
Zusammenlebens. So vermittle Religion<br />
auch Werte und Normen und<br />
werde zu einem wichtigen Teil der<br />
Erziehung. Freundschaft, Familie<br />
und Gemeinschaft, auch in der Gemeinde,<br />
seien ebenfalls ganz wichtige<br />
Themen.<br />
Einen großen <strong>St</strong>ellenwert hat in<br />
allen Einrichtungen auch das Kirchenjahr<br />
mit seinen Festtagen: Zu<br />
Advent und Weihnachten, zur Fastenzeit,<br />
zu Ostern und <strong>Pfingsten</strong><br />
und vielen anderen Gelegenheiten<br />
wird gebastelt, gemalt und gelesen,<br />
und spezielle Gottesdienste werden<br />
mit den Kindern vorbereitet und<br />
gefeiert. All dies macht den Glauben<br />
zu einer Konstante im Alltag<br />
der Kinder.<br />
Lehrerin. Andrea Kampelmann formuliert<br />
es so: „Ich denke, der Funke<br />
springt über, wenn die begleitenden<br />
Erwachsenen den Funken spüren<br />
und ihre Begeisterung für diese<br />
Themen an die Kinder weiter geben<br />
können.“<br />
So also haben unsere Töchter ein<br />
<strong>St</strong>ück Begeisterung „gelernt“ –<br />
durch das Vorbild begeisterter<br />
Menschen und durch den alltäglichen<br />
Kontakt mit vielen Aspekten<br />
des Glaubens. Und das mit einer<br />
Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit,<br />
die ich mir als Kind auch<br />
gewünscht hätte.<br />
Marlene und Josephine sind jedenfalls<br />
Feuer und Flamme und haben<br />
sogar einen Weg gefunden, auch<br />
in diesem Jahr Erstkommunion zu<br />
feiern, und das gleich zwei Mal: als<br />
Mitglieder des neuen Kinderchores,<br />
der „KvG Voices“. Vielleicht tragen<br />
sie ja auf diese Weise dazu bei, dass<br />
der Funke überspringt und wieder<br />
ein paar Kinder in ihr Freunde-<br />
Buch schreiben: „Das war bisher der<br />
schönste Tag meines Lebens.“<br />
Claudia Berghorn<br />
Doch wie wird aus dem „Alltag“<br />
eine „Begeisterung“ für den Glauben<br />
Auch hier sind sich die Befragten<br />
einig: Ganz große Bedeutung<br />
habe die Person der Erzieherin oder<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
15
Verbundleitung<br />
100 Tage Verbundleitung<br />
in der Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Liebe Gemeinde!<br />
Gefühlt ist es schon viel länger her,<br />
dass ich meinen ersten Arbeitstag<br />
als Verbundleitung in der Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> hatte!<br />
Von völlig unbekannten Menschen,<br />
Eindrücken, Gewohnheiten und<br />
Aufgaben, bin ich nun auf dem Weg<br />
immer wieder neuen Menschen<br />
zu begegnen und meine Arbeit zu<br />
strukturieren. Ich habe alle Kitateams<br />
kennengelernt, mit allen<br />
Mitarbeitern Gespräche geführt<br />
und zum Teil in den Einrichtungen<br />
hospitiert.<br />
Mit den Einrichtungsleitungen arbeite<br />
ich sehr eng zusammen, um<br />
weiterhin optimale Qualitätsstandards<br />
für die drei Kindertageseinrichtungen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>, <strong>St</strong>. Mariä<br />
Himmelfahrt und <strong>St</strong>. Josef, zu<br />
entwickeln. Unterstützt werden wir<br />
von der Fachberatung des Diözesancaritasverbandes,<br />
Frau Lindner. In<br />
regelmäßigen <strong>St</strong>andorttreffen wird<br />
festgelegt, wie ich als Verbundleitung<br />
die Kitaleitungen entlasten<br />
kann. Das Ziel ist es, dass die Ein-<br />
richtungslei-<br />
tungen von<br />
den Verwaltungsaufgaben<br />
freigestellt<br />
sind, um pädagogisch<br />
mit<br />
den Kindern<br />
in den Einrichtungen<br />
arbeiten zu können.<br />
In Zusammenarbeit mit anderen<br />
Verbundleitungen des Bistum ist mir<br />
klar geworden, dass Pastor Jürgen<br />
<strong>St</strong>reuer die Verbundleitung schon im<br />
Vorfeld, bevor klar war, dass ich es<br />
werde, alle Mitarbeiter und Kooperationspartner<br />
optimal auf diese <strong>St</strong>elle<br />
vorbereitet hat. In vielen Gesprächen<br />
wurden meine Aufgaben bereits vorher<br />
geklärt!<br />
Was mir an meinem Job Spaß<br />
macht…<br />
Ich arbeite mit vielen verschiedenen<br />
Menschen, ich kann organisieren,<br />
planen und mitgestalten und ich<br />
fühle mich sehr wohl und aufgenommen!<br />
In diesem Sinne…einen schönen<br />
Frühling!<br />
Anja Andresen<br />
16 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Kindertagesstätten<br />
Fußballtunier in der Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster<br />
Am Dienstag, den 19.03.<strong>2013</strong> kam es<br />
zu einem Fußballturnier der besonderen<br />
Art. Hier trafen sich die drei<br />
Kitas <strong>St</strong>. Josef aus Gelmer, <strong>St</strong>. Mariä<br />
Himmelfahrt aus Dyckburg und <strong>St</strong>.<br />
<strong>Petronilla</strong> aus Handorf in der Turnhalle<br />
des DJK Dyckburg. Dort traten<br />
die Mannschaften, die im Vorfeld<br />
fleißig trainiert hatten, gegeneinander<br />
an. Es war ein spannendes Turnier<br />
mit vielen Toren und begeisterten<br />
Fans. Der Sieger, die Mannschaft<br />
des Kindergartens <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>,<br />
nahm glücklich den Wanderpokal<br />
entgegen.<br />
Organisiert wurde das Fußballturnier<br />
von der Kita <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt.<br />
Hier hat die Berufspraktikantin<br />
zusammen mit dem Team<br />
dieses Turnier zum Abschluss ihres<br />
Projektes „ Rund um den Fußball“<br />
veranstaltet.<br />
Nun warten die Kinder gespannt<br />
auf das Turnier im nächsten Jahr,<br />
bei dem es dann wieder heißt: Auf<br />
den Ball, fertig, los!<br />
Vanessa Klee<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
17
Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />
18 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
19
„KvG-Voices“<br />
Musik verbindet….<br />
Schule<br />
- Verknüpfung von Kirche und<br />
Seit Februar <strong>2013</strong> gibt es einen „neuen“<br />
Kinderkirchenchor in der Pfarrgemeinde,<br />
die „KvG-Voices“.<br />
Der Name „KvG-Voices“ verrät bereits<br />
die Verbindung zur Kardinalvon-Galen<br />
Schule, auch kurz KvG<br />
genannt. Damit hat die katholische<br />
Grundschule einmal mehr ein Zeichen<br />
gesetzt, den Kindern einen Zugang<br />
zur Kirche und zum Glauben<br />
zu vermitteln.<br />
Erfreulicherweise singen nun mehr<br />
als vierzig Kinder in dem Chor, welcher<br />
bereits am Ostersonntag erstmalig<br />
in der Gemeinde auftrat und<br />
auf reichlich positive Resonanz traf.<br />
Mit viel Freude und Ehrgeiz wird<br />
gegenwärtig ein Programm für die<br />
kommenden Feierlichkeiten einstudiert.<br />
Ebenfalls wird natürlich über<br />
eine „Ausweitung“ des Chores, beispielsweise<br />
für externe oder auch<br />
ältere Kinder nachgedacht.<br />
Als neue Chorleiterin<br />
dieses Kinderkirchenchores<br />
freue ich mich<br />
sehr, dass unsere Projektidee<br />
so gut gezündet<br />
hat. Es macht große<br />
Freude, mit den Kindern<br />
zu arbeiten, insbesondere<br />
dann, wenn man sieht<br />
und vor allem auch hört,<br />
wie sie sich für geistliche<br />
und weltliche Lieder begeistern<br />
lassen. Letztlich<br />
zeigte unser erster Auftritt<br />
in der Kirche, dass<br />
sich unsere Begeisterung für die<br />
Musik auch auf die Kirchengemeinde<br />
überträgt…-Musik verbindet!<br />
Im Namen des Kinderkirchenchores<br />
„KvG-Voices“<br />
B. Kamphues<br />
(Chorleiterin und Musiklehrerin<br />
der KvG-Schule)<br />
20 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Ökumenischer Pfingstmontag<br />
Ökumenischer Pfingstmontag<br />
Herzliche Einladung<br />
zum ökumenischen Gottesdienst<br />
am Pfingstmontag, 20. Mai, um 11 Uhr an der Zionskirche.<br />
Es ist gute Tradition, dass wir in jedem Jahr am Pfingstmontag gemeinsam<br />
beten und singen und uns so unserer gemeinsamen Wurzeln und<br />
unseres Fundamentes erinnern.<br />
Kommen Sie und feiern wir die Gemeinschaft,<br />
zu der Christus uns einlädt!<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
21
Der Jakobus<br />
Denkmal und Anstoß<br />
Der Jakobus - Pilger im Pfarrgarten der Dyckburg-Kirche<br />
Ein wenig verwittert sieht<br />
er aus, der Jakobuspilger<br />
hinter der Dyckburg-<br />
Kirche. Das ist sicher kein<br />
Wunder, denn seit 1999<br />
trotzt er hier Sonne, Wind<br />
und Regen, der Sommerhitze<br />
und klirrender Kälte<br />
im Winter. Er ist unschwer<br />
als das zu erkennen, was<br />
er auch darstellen soll. Ein<br />
Mensch, ein Pilger auf dem<br />
Weg nach Santiago de Compostela<br />
in Galicien im spanischen<br />
Nordwesten. Der<br />
Hut mit der Muschel, der<br />
Wanderstab, die Tasche und<br />
der Mantel aus Sackleinen<br />
weisen ihn aus. Geschaffen<br />
wurde er von Ursula Van<br />
de Sand und Maria Gellrich<br />
aus Bocholt. Pfarrer Ulrich<br />
Zurkuhlen bekam ihn zum<br />
Geschenk und platzierte<br />
ihn hinter der Kirche. .Seit<br />
den 1970er Jahren lebt dieser<br />
uralte Pilgerweg zum<br />
Grab des hl. Jakobus mit<br />
Macht wieder auf und viele<br />
Tausend Menschen machen sich<br />
alljährlich wieder auf den Weg und<br />
gehen ihn auf den ausgewiesenen<br />
Routen, wobei oft genug „der Weg<br />
das Ziel“ ist. Tausende gehen aber<br />
auch hunderte Kilometer, um in<br />
Santiago de Compostela anzukommen<br />
und dort zu beten, wo sich der<br />
Legende nach das Grab des Apostels<br />
Jakobus (d. Jüngere) befinden soll.<br />
Jakobus war einer der Apostel Jesu,<br />
22 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Der Jakobus<br />
der der Legende nach gleich nach<br />
der Himmelfahrt in die römische<br />
Provinz Hispania ging, um dort das<br />
Evangelium zu verbreiten. Der Erfolg<br />
war sicher gering und so ging<br />
Jakobus nach Palästina zurück. Im<br />
Jahr 43 wurde er dort auf Befehl<br />
von Herodes Agrippa geköpft. Unterschiedliche<br />
Legenden erzählen<br />
davon, wie sein Leichnam wieder<br />
nach Spanien gelangte, doch dürfte<br />
etwa in der 1. Hälfte des 9. Jhdt. ein<br />
Grab in einer römischen Begräbnisstätte<br />
als das seine erklärt worden<br />
sein. Schon bald entwickelte sich<br />
eine Wallfahrt zu diesem Grab, und<br />
eine Kirche aus den Anfängen der<br />
Pilgerbewegung im ausgehenden<br />
9. und beginnenden 10. Jahrhundert<br />
wurde schnell zu klein, um die<br />
Schar der Pilger aufzunehmen. So<br />
ließ König Alfons III. bereits wenige<br />
Jahre später eine Kathedrale bauen,<br />
die allerdings 997 vom maurischen<br />
Heerführer Almansor zerstört wurde.<br />
Die Glocken dieser Kathedrale<br />
mussten christliche Sklaven 1000<br />
km weit nach Cordoba schleppen.<br />
Als Cordoba 1237 durch christliche<br />
Truppen im Rahmen der Reconquista<br />
erobert wurde, mussten maurische<br />
Sklaven die Glocken nach Santiago<br />
zurücktragen. Zum Ausgang<br />
des 11 .Jahrhunderts wurde mit dem<br />
Bau der neuen Kathedrale begonnen,<br />
und so entwickelte sich vor<br />
mehr als 1200 Jahren ein ständiger<br />
<strong>St</strong>rom von Wallfahrern, die den<br />
Weg nach Santiago de Compostela<br />
ungeachtet aller Gefahren und Beschwernisse<br />
auf sich nahmen, um<br />
am Grab des Heiligen zu beten. Bald<br />
war dieses Grab unter allen Pilgerzielen<br />
an dritter <strong>St</strong>elle nach Jerusalem<br />
und Rom.<br />
Während Wallfahrt und Pilgerreise<br />
ganz dem Wesen des spätmittelalterlichen<br />
Menschen entsprach,<br />
dessen oberstes Bildungsziel darin<br />
bestand, Gott zu erkennen, ihm<br />
näher zu kommen, um schließlich<br />
die ewige Seligkeit zu erlangen,<br />
waren doch nicht alle Pilger freiwillig<br />
auf dem Weg. Die Wallfahrt<br />
nach Santiago wurde auch von gedungenen<br />
Wallfahrern unternommen,<br />
die sich für einen Anderen<br />
auf die lange Reise machten. Auch<br />
kannte man bald die Einrichtung<br />
der Sühnewallfahrt, wie sie in einem<br />
Friedensschluss zwischen der<br />
Deutschen Hanse und den flandrischen<br />
Vertretern am Ende eines<br />
zwei Jahrzehnte dauernden Konfliktes<br />
ausgehandelt wurde. Hatten<br />
die Hansen zunächst neben Geldzahlungen<br />
die Einrichtung einer<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
23
Der Jakobus<br />
Sühnekapelle und die <strong>St</strong>iftung<br />
dreier „ewigen Messen“ gefordert,<br />
so einigte man sich schließlich auf<br />
je eine Wallfahrt nach Rom, Santiago<br />
de Compostela und ins Heilige<br />
Land. In vielen Friedensverträgen<br />
jener Zeit findet man ähnliche Bestimmungen,<br />
die der unterlegenen<br />
Seite vergleichbare Pilgerreisen auferlegt.<br />
In Philippe Dollingers „Die<br />
Hanse“ findet man die Bemerkung,<br />
dass derartige Pilgerfahrten einfach<br />
zum Leben eines mittelalterlichen<br />
Kaufmannes gehörten. Eindrucksvoll<br />
beschreibt er die Reise des 19<br />
jährigen Franz Wessel, der 1506 mit<br />
einem Schiff reiste und ständigen<br />
Gefahren ausgesetzt war. Als er<br />
nach einem Jahr wieder in <strong>St</strong>ralsund<br />
zurück war, hatten seine Eltern<br />
bereits jede Hoffnung aufgegeben<br />
und geglaubt, dass ihr Sohn auf<br />
See geblieben sei.<br />
Diese kurzen Anmerkungen mögen<br />
darauf hinweisen, welche Bedeutung<br />
die Pilgereise im Lauf der<br />
Jahrhunderte hatte. Die neuzeitliche<br />
Pilgerbewegung, die seit der<br />
Mitte des 20. Jahrhunderts erneut<br />
einen Höhepunkt erlebt, hat sicher<br />
andere Motive und ist dennoch<br />
nicht weniger bedeutsam. Natürlich<br />
hat auch heute die Pilgerreise ihre<br />
religiöse Grundlage nicht verloren.<br />
Beten und Meditation haben für<br />
viele Menschen ihre ursprüngliche<br />
Bedeutung gerade in unserer<br />
säkularen Welt zurück gewonnen.<br />
Wo aber könnte man dies besser<br />
erleben, als auf den ausgetretenen<br />
Wegen der unzähligen Pilger, die im<br />
Lauf der Zeiten den gleichen Weg<br />
gegangen sind. Sich dessen bewusst<br />
zu werden heißt, sich als Teil eines<br />
großen <strong>St</strong>romes zu finden, der seit<br />
vielen Jahrhunderten besteht und<br />
wohl auch weiterhin bestehen wird.<br />
Work-out, Selbsterfahrung, und<br />
sportlicher Ehrgeiz sind sicher auch<br />
mögliche Motive für den Aufbruch<br />
auf den Camino de Santiago, doch<br />
verbinden sie sich mit dem Wunsch<br />
nach spiritueller Grunderfahrung<br />
zu einem großen Motiv.<br />
Für uns ist die Figur des Pilgers<br />
an der Dyckburg-Kirche ein „denk<br />
mal“, das uns darauf aufmerksam<br />
machen will, dass es im Leben mehr<br />
gibt als die Begrenztheit unseres<br />
profanen Alltags.<br />
Gerd Bette<br />
24 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Firmung <strong>2013</strong><br />
Firmung <strong>2013</strong><br />
Am 17. März ging<br />
der diesjährige<br />
Firmkurs seinem<br />
Ende, aber gleichzeitig<br />
auch seinem<br />
Ziel entgegen:<br />
Weihbischof<br />
Dr. <strong>St</strong>efan Zekorn<br />
spendete in zwei<br />
nachfolgenden<br />
Gottesdiensten 59<br />
jungen Menschen<br />
(darunter zwei Gästen)<br />
unserer Gemeinde<br />
das Sakrament<br />
der Firmung.<br />
Nach einem intensiven<br />
halben Jahr<br />
der Vorbereitung<br />
in den Gruppenstunden, mit den<br />
vielen Aktionen, Besuchen und einem<br />
erlebnisreichen Wochenende<br />
in Saerbeck waren die letzten Monate<br />
reich gefüllt.<br />
Mit dem Thema „Ihr seid das Licht<br />
der Welt, das Salz der Erde“ hatten<br />
sich die Firmlinge im Vorfeld auseinander<br />
gesetzt und ließen symbolisch<br />
für ihre Glaubenszusage selbst<br />
gestaltete Leuchter brennen.<br />
Weihbischof Zekorn traf den Nerv<br />
der Jugendlichen, als er mit einer<br />
Fußballfrage begann, um darauf<br />
hinzuweisen, dass Menschen des<br />
öfteren ihre Verbindung mit Gott<br />
zeigen wollen, weil sie ihr Leben<br />
und ihre Begabung als Geschenk<br />
verstehen. Weiter bekräftigte er<br />
seine Überzeugung, dass die Begegnung<br />
mit Jesus im Gebet die beste<br />
„Beziehungspflege“ ist.<br />
Im Namen der Gemeinde gratulierten<br />
Frau Kühn und Frau Teklote<br />
den Jugendlichen zu diesem Schritt,<br />
und machten deutlich, dass die Türen<br />
der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> für<br />
sie immer offen stehen würden.<br />
Hans-Dieter Sauer<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
25
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Warum hast du meine liebe Frau so früh aus dieser<br />
Welt geholt“<br />
Der Text eines unbekannten Autors besagt:<br />
Keiner wird gefragt<br />
wann es ihm recht ist<br />
Abschied zu nehmen<br />
von Menschen<br />
Gewohnheiten<br />
sich selbst<br />
Irgendwann<br />
plötzlich<br />
heißt es<br />
damit umgehen<br />
ihn aushalten<br />
annehmen<br />
diesen Abschied<br />
diesen Schmerz des <strong>St</strong>erbens<br />
dieses zu Ende gehen<br />
um neu anzufangen<br />
Auf die Frage nach dem „Warum jemand zu welchem Zeitpunkt sterben<br />
musste…“ bekommen wir Menschen leider keine für uns befriedigende<br />
Aussage. Dieses „Warum“ bohrt in uns Menschen, zumal es gleichzeitig<br />
die Erfahrung gibt, dass ein Mensch fehlt, den man geliebt hat, dessen<br />
Platz jetzt plötzlich frei bleibt.<br />
Ich glaube, dass wir uns, wenn wir nach dem „Warum“ fragen, in guter<br />
Gesellschaft befinden, denn auch Jesus musste diese Frage aushalten, als<br />
er ans Kreuz geschlagen wurde und mit dem Tod rang: „Mein Gott, mein<br />
Gott, warum hast du mich verlassen“<br />
Sich damit abzufinden, dass es auf dieses „Warum“ hier auf Erden keine<br />
Antwort gibt, ist schwer, denn wir Menschen sind Wesen, die auf alles<br />
gerne eine Antwort hätten. Aber weil wir auf diese Frage keine Antwort be-<br />
26 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
kommen, kann ein Blick<br />
auf den Tod vielleicht<br />
helfen, das persönliche<br />
Leben und die persönliche<br />
Lebenseinstellung<br />
zu verändern.<br />
Ich glaube, dass der Tod<br />
eine tiefe Gerechtigkeit<br />
in sich hat, nämlich die,<br />
dass jeder Mensch einmal<br />
sterben wird. Und<br />
niemand weiß, wann der<br />
Zeitpunkt sein wird. Nur<br />
dass wir sterben werden,<br />
das ist allen gewiss. Und<br />
Jesus hat damals den<br />
Menschen schon in verschiedenen<br />
Bildworten<br />
und auch sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass der Tod plötzlich kommen<br />
kann. Im Matthäusevangelium sagt er es so: „Seid wachsam! Denn ihr<br />
wisst weder den Tag noch die <strong>St</strong>unde!“<br />
Ich wünsche dem Fragenden und allen, die sich mit dieser Frage nach dem<br />
„Warum“ auseinandersetzen, dass der Blick auf den Menschen, der vermisst<br />
wird, ein Blick der Dankbarkeit ist und dass wir den österlichen Blick<br />
auf den Tod nicht vergessen, nämlich dass Gott neues Leben schenkt, dort<br />
wo unsere Verstorbenen bei IHM sind.<br />
Mit einem Text von Dietrich Bonhoeffer möchte ich diese Gedanken enden<br />
lassen, er hat diese Worte aus der Gefangenschaft heraus am Weihnachtsfest<br />
1943 einem befreundeten Ehepaar geschrieben:<br />
Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines lieben Menschen ersetzen<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
27
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
kann, und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach<br />
aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist<br />
doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt<br />
bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden.<br />
Es ist verkehrt, wenn man sagt, Gott füllt die Lücke aus; er füllt sie gar<br />
nicht aus, sondern er hält sie vielmehr gerade unausgefüllt, und hilft uns<br />
dadurch, unsere echte Gemeinschaft miteinander – wenn auch unter<br />
Schmerzen – zu bewahren.<br />
Ferner: Je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung.<br />
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine<br />
stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht mehr wie einen <strong>St</strong>achel,<br />
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.<br />
Man muss sich hüten, in den Erinnerungen zu wühlen, sich ihnen auszuliefern,<br />
wie man auch ein kostbares Geschenk nicht immerfort betrachtet,<br />
sondern nur zu besonderen <strong>St</strong>unden und es sonst nur wie einen<br />
verborgenen Schatz, dessen man sich gewiss ist, besitzt; dann geht eine<br />
dauernde Freude und Kraft von dem Vergangenen aus.<br />
Jürgen <strong>St</strong>reuer, Pfarrer<br />
28 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
Hast du mit Jesus mal einen Vaterschaftstest<br />
durchführen lassen<br />
So würde Gott vielleicht antworten:<br />
„Manche Leute sagen, wenn sie ein Kind<br />
sehen: „Ganz der Vater!“<br />
Das hegt natürlich nicht an einer biologisch-medizinischen<br />
Untersuchung,<br />
sondern am Gesichtsausdruck, an der<br />
Sprache, an der Art zu denken, am<br />
Charakter usw.<br />
Wer einen scharfen Blick hatte, konnte<br />
an Jesus meine Spuren sehen: Was<br />
er sagte; wie er dachte; wie er die Menschen<br />
liebte; wie er ganz für die<br />
Menschen da war. Das war ein Test der<br />
Vater-Sohn-Beziehung, sozusagen<br />
ein Vaterschaftstest.“.<br />
Begründung:<br />
Die Bibel, besonders das Johannes-Evangelium,<br />
gibt uns einen tiefen Einblick in<br />
die Beziehung Jesu zu Gott, den er seinen<br />
Vater nennt. Nächtelang verbringt er im Gespräch mit seinem Vater. Er<br />
sagt den Leuten: „Ich und der Vater sind eins!“ oder: „Wer mich sieht, sieht<br />
den Vater.“ Wenn er vom Vater spricht, meint er Gott. „Vater, verherrliche<br />
deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.“ Andererseits: Gott sagt<br />
über Jesus: „Dies ist mein geliebter Sohn!“ Die Verbindung von dem Vater<br />
mit dem Sohn ist eng und herzlich.<br />
Ulrich Zurkuhlen<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
29
köb <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Auf zu neuen Ufern oder zurück zu den Wurzeln<br />
Die Pfarrbücherei <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> zieht um<br />
Annegret Menning und Judith Nieder-Korte freuen<br />
sich mit ihrem Team auf die neuen Räume an<br />
der Handorfer <strong>St</strong>raße 9.<br />
Jetzt ist es amtlich:<br />
nach einunddreißig<br />
Jahren Literatur-<br />
Verleih am <strong>Petronilla</strong>platz<br />
3 wird<br />
die Bücherei zum<br />
Herbst <strong>2013</strong> den<br />
<strong>St</strong>andort wechseln.<br />
Im neuen Domizil<br />
an der Handorfer<br />
<strong>St</strong>raße 9 (das weiße<br />
Haus zwischen<br />
dem Blumenladen<br />
und der Fahrschule;<br />
noch befindet<br />
sich dort ein Versicherungsbüro)<br />
war<br />
früher die Küsterei und<br />
bis 1982 die Pfarrbücherei,<br />
die erst Borromäusbücherei,<br />
dann K.Ö.B. <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Handorf<br />
genannt wurde. Das Team um Annegret<br />
Menning und Judith Nieder-<br />
Korte befasst sich seit Wochen eifrig<br />
mit der Planung für die neuen/<br />
alten Räume – schließlich gilt es, in<br />
einem relativ schlichten Büroraum<br />
eine mindestens ebenso schöne Atmosphäre<br />
zu schaffen, wie sie alle<br />
Leser bisher gewohnt sind. Die neue<br />
Bibliothek wird über zwei Eingänge<br />
verfügen: Einmal über die Handorfer<br />
<strong>St</strong>raße, zum anderen über die<br />
Ludwig-Wolker-<strong>St</strong>raße, direkt neben<br />
dem <strong>Petronilla</strong>-Kindergarten.<br />
Für Eltern mit kleinen Kindern, für<br />
Kinderwagen oder Radfahrer ist die<br />
letztgenannte Alternative sicher<br />
attraktiver. Am 03.11., dem Sonntag<br />
des letzten Herbstferien-Wochenendes,<br />
wird es dann soweit sein:<br />
Nach dem Familien-Gottesdienst,<br />
der um 11.30 Uhr beginnt, geht es<br />
für alle Interessierten `rüber in die<br />
neue Pfarrbücherei in Handorfs<br />
Mitte. Wer nicht nur seine Neugier,<br />
sondern auch seinen Hunger stillen<br />
möchte, holt sich eine frisch geba-<br />
30 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
köb <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
ckene Waffel. Auf die jüngeren LeserInnen<br />
wartet ein besonderer Programmpunkt:<br />
Zauberer Frank Boss<br />
greift tief in seine Trickkiste und<br />
sorgt für erstaunte und vergnügte<br />
Gesichter. Und: Aus gegebenem<br />
Anlass wird es nach den Sommerferien<br />
wieder ein Kinder-Quiz geben;<br />
die Gewinner werden am Öffnungs-<br />
Sonntag gezogen und erhalten<br />
wertvolle Buchpreise. Alle Kinder<br />
mit weniger Losglück dürfen sich<br />
über einen Trostpreis freuen.<br />
Eher nichts für Minderjährige sind<br />
die zwei Romane, die ich allen Krimifreunden<br />
ans Herz legen möchte.<br />
Da wäre zum einen „Nullzeit“ von<br />
Juli Zeh – ein ganz erstaunlicher<br />
Thriller, der unter die Haut geht<br />
und bei dem man lange nicht weiß,<br />
wer eigentlich der Böse und wer der<br />
Gute ist. Zitat Verlag: „Juli Zeh gelingt<br />
ein brillantes und hellsichtiges<br />
Kammerspiel über Willensfreiheit,<br />
Urteilsfindung, Schuld und Macht“.<br />
Beklemmend gut.<br />
In eine ganz andere Welt taucht der<br />
Leser in „Das Kabul Komplott“ von<br />
Cédric Bannel ein. Kommissar Osama<br />
Kandar versucht, im korrupten<br />
Kabul seinen Job mit Anstand und<br />
Ehrlichkeit zu erledigen. Mit der Leiche<br />
eines angeblichen Selbstmörders<br />
wird er in einen Fall hineingezogen,<br />
dessen politische Dimension<br />
ihn bald schon den eigenen Kopf<br />
kosten kann. Zur gleichen Zeit sucht<br />
Top-Agent Nick Snee in Bern nach<br />
einem Unbekannten, der über brisante<br />
Informationen verfügt. Die<br />
Spur führt nach Afghanistan …<br />
Das Team der Pfarrbücherei <strong>St</strong>.<br />
<strong>Petronilla</strong> wünscht allen LeserInnen<br />
eine schöne Pfingstzeit, viele<br />
angenehm warme Frühlings- und<br />
Sommertage und immer ein gutes<br />
Buch zur Hand. Sollte Letzteres einmal<br />
nicht der Fall sein: Bei uns gibt<br />
es ausreichend Lesestoff für alle Altersklassen,<br />
und zwar<br />
Die von 16 – 17 Uhr<br />
Do von 17 – 18 Uhr<br />
So von 10 – 12 Uhr<br />
Dagmar Schulze Buschhoff<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
31
köb <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />
Bücherei <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />
Herzliche Grüße von der KÖB <strong>St</strong>.<br />
Josef Gelmer an die Gemeinde <strong>St</strong>.<br />
<strong>Petronilla</strong>.<br />
Wenn dieser <strong>Pfarrbrief</strong> veröffentlicht<br />
wird, werden der kalte Wind<br />
und die niedrigen Temperaturen<br />
der Vergangenheit angehören und<br />
uns die warme Sonne nach draußen<br />
gelockt haben.<br />
Sollte es doch noch einige Regentage<br />
geben, hier einige Anregungen<br />
für die sonnige Zeit danach:<br />
Wissen an die Kinder weiterzugeben.<br />
Texte und Fotos sollen neugierig<br />
machen, Wichtiges erklären, Anregungen<br />
und Motivationen geben,<br />
um sich einem bestimmten Thema<br />
näher zu widmen.<br />
Ein Buch zum Schmökern und immer<br />
wieder Anschauen.<br />
„NaturLust - Draussen mehr erleben“<br />
von Bärbel Oftring<br />
Auf der Rückseite des Buches kann<br />
man folgendes lesen:<br />
Mehr sehen, mehr hören, mehr riechen<br />
und entdecken: die Natur mit<br />
allen Sinnen und zu jeder Jahreszeit<br />
erleben. In der Natur finden wir<br />
Erholung, Ausgleich, Erfüllung und<br />
Inspiration – mit der ganzen Familie,<br />
mit Freunden, für uns allein.<br />
Lust auf Natur, Tier- und Pflanzenporträts,<br />
Beobachtungs-Tipps, Spielund<br />
Bastelideen sowie Rezepte aus<br />
der Naturküche.<br />
Dieses Buch gibt Anregungen für<br />
den Aufenthalt im Freien, hat aber<br />
nicht den Anspruch detailliertes<br />
„Unser Garten mit Bertha : Eine<br />
Mitmachgeschichte von Andrea<br />
Hensgen“:<br />
Das Buch erzählt die Geschichte<br />
von Niklas, Nele und Finn, die<br />
eine neue Kinderfrau bekommen.<br />
Bertha`s Lieblingsbeschäftigung ist<br />
Gartenarbeit, während die drei und<br />
ihre Freunde überlegen, wie sie genug<br />
Geld für ihre Fahrt zum Freizeitpark<br />
zusammen bekommen.<br />
Bertha lässt ihnen jedoch nicht viel<br />
Zeit über dieses Problem nachzudenken.<br />
Sie müssen pflanzen, ern-<br />
32 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
köb <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />
ten und kochen. Was spannender<br />
ist als gedacht. Mit ihren selbstgemachten<br />
Produkten verdienen sie<br />
sich dann noch genügend Geld für<br />
den Freizeitpark.<br />
Wir fanden es toll, dass nicht nur<br />
Wissen über Pflanzen, Tiere und<br />
Tipps fürs Gärtnern vermittelt werden,<br />
sondern auch noch zahlreiche<br />
leckere Rezepte und Bastelideen.<br />
Wer möchte nicht gerne wissen, wie<br />
man eine Brennesselsuppe kocht<br />
und warum die Brennessel brennt<br />
Übrigens:<br />
Am Sonntag ist die Bücherei von<br />
10:45 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet.<br />
Während der Ferien ist die Bücherei<br />
geschlossen (Aushang).<br />
Außerdem können die Kindergarten-<br />
und Schulkinder über die jeweiligen<br />
Einrichtungen in einem<br />
Rhythmus von zwei Wochen Bücher<br />
ausleihen.<br />
Wir würden uns freuen, wenn wir<br />
Sie und Euch neugierig auf diese<br />
Bücher gemacht haben.<br />
Ein gesegnetes Pfingstfest<br />
wünscht Euch/Ihnen das<br />
Team der Katholisch Öffentlichen<br />
Bücherei <strong>St</strong>. Josef Gelmer.<br />
Marion Knüvener<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
33
Lichtbrücke Handorf - Bangladesch<br />
Die berufliche Ausbildung ist eine große Chance für die Jugendlichen<br />
und deren Familien<br />
Seit der Eröffnung des mit Handorfer<br />
Hilfe im Jahr 2000 erbauten<br />
Ausbildungszentrums in Birgonj<br />
erhalten jährlich hunderte junge<br />
Menschen eine Ausbildung zum<br />
Mechaniker, Elektriker, Elektroniker,<br />
Schweißer, Schreiner, Schneider,<br />
in der Computeranwendung oder in<br />
Landwirtschaft und Gartenbau.<br />
Dies ist ein wichtiger Schritt, um<br />
ihnen einen Weg aus der bitteren<br />
Armut zu ermöglichen. Besonders<br />
erfolgreich ist diese Hilfe allerdings,<br />
weil sie in ein ganzheitliches<br />
Konzept eingebunden ist. Neben<br />
der beruflichen Bildung werden die<br />
jungen Menschen auch auf gesundheitlichem,<br />
sozialem und kulturellem<br />
Gebiet gefördert. Und weil es<br />
für die Familien fast unmöglich ist,<br />
während der Ausbildung auf die<br />
Hilfe der zur Ernährung beitragenden<br />
jungen Menschen zu verzichten,<br />
unterstützen wir auch diese.<br />
Mit dem Abschlusszeugnis erhalten<br />
die Ausgebildeten dann eine <strong>St</strong>arthilfe<br />
in Form einer Nähmaschine,<br />
eines Werkzeugkastens oder ähnliches<br />
bzw. einen Kleinkredit. Diesen<br />
zahlen sie in fast allen Fällen pünktlich<br />
zurück.<br />
34 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Lichrbrücke Handorf - Bangladesch<br />
ein paar Prozent gestiegen sind,<br />
müssen die Bengalen derzeit das<br />
Doppelte und Dreifache von dem<br />
zahlen, was sie bisher für Gemüse<br />
und Reis ausgegeben haben. Im<br />
Schnitt geben sie 70 % ihres Lohns<br />
für Lebensmittel aus - für uns undenkbar.<br />
Herr Nur Ahmed<br />
Damit unsere Spenden optimal genutzt<br />
und zum Vorteil der Ärmsten<br />
eingesetzt werden, arbeitet Herr<br />
Nur Ahmed seit vielen Jahren als<br />
Mitarbeiter der Lichtbrücke und als<br />
Bindeglied zwischen uns und unseren<br />
bengalischen Partnern. Er berät<br />
die Projekte vor Ort, überwacht die<br />
Kreditprogramme und informiert<br />
uns über die aktuelle Lage in seinem<br />
Heimatland. Während hierzulande<br />
die Lebensmittelpreise um<br />
Herr Ahmed berichtet auch besonders<br />
über die Erfolge der Lichtbrücke.<br />
Er bedankt sich für die großartige<br />
Hilfe aus Handorf, die wie<br />
eine Kerze ihr Licht immer weiter<br />
ausbreitet. Zehntausenden ärmsten<br />
Familien wurde geholfen und für<br />
diese Kinder, Mütter und Väter war<br />
und ist es die Lebensrettung.<br />
Petra Dreher<br />
Spendenkonto :<br />
Lichtbrücke Handorf,<br />
A. v. Fürstenberg<br />
Volksbank Münster e.G.<br />
Kto-Nr. 150 2626200,<br />
BLZ 40160050<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
35
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Gott – gibt es dich wirklich<br />
und wie alt bist du“<br />
Ob es mich gibt! Hallo!! Was soll<br />
ich denn noch tun, um mich bemerkbar<br />
zu machen Vor 2.000<br />
Jahren habe ich Jesus auf die Erde<br />
gesandt, von dem die schlauen<br />
Theologen sagen, er sei wahrer Gott<br />
und wahrer Mensch, Gottes Sohn<br />
halt. Nun gut, irgendwie ist jeder<br />
ein „ungläubiger Thomas“. Auch<br />
wenn er Bernd oder Peter, Carolin<br />
oder Claudia heißt. Man wird<br />
ja wohl noch seine Hand in Jesu<br />
Seite legen dürfen, um zu schauen,<br />
ob er wirklich auferstanden ist. So<br />
„tickt“ ihr Menschen. Was bekomme<br />
ich nicht alles zu hören von<br />
euch: Wenn es Gott (mich!) gibt, soll<br />
ich zügig helfen, dass junge Leute<br />
anständige, gut bezahlte Jobs finden.<br />
Auch für die Gesundheit der<br />
Menschenkinder bin ich zuständig.<br />
Selbst wer drei Wochen in Urlaub<br />
geht, erbittet von mir in einer Autobahnkapelle<br />
gutes <strong>St</strong>randwetter.<br />
Alles schon passiert. Für solche Sachen<br />
ist der „liebe Gott“ zuständig,<br />
ja Man stellt sich mich als älteren<br />
Himmelsmann mit langem Bart<br />
vor, der auf seinem gemütlichen<br />
Wolkensessel sitzt und mal milde<br />
lächelnd, mal kopfschüttelnd auf<br />
die Erde herabsieht. Ach du lieber<br />
Gott.<br />
Ihr sucht mich also „da oben“. Und<br />
so betet ihr:<br />
„Vater unser<br />
im Himmel“.<br />
Ich bin nicht<br />
im Weltraum<br />
zu suchen. Aber ich verstehe, dass<br />
ihr Bilder braucht. Anders könnt ihr<br />
von mir, eurem Gott, nicht sprechen.<br />
Eure Wörter, eure Rede über<br />
Gott, sind Bilder, die das Unaussprechliche<br />
ausmalen, das Unbegreifliche<br />
in Worte fassen. Aber<br />
muss Gott nicht größer sein als<br />
jeder Verstand und jede Sprache<br />
Sonst wäre er nicht Gott. Und eines<br />
ist mal sicher: Er liebt die Menschen<br />
und alles, was er geschaffen<br />
hat. Er liebt euch so wie ihr seid:<br />
alt oder jung, kraftstrotzend oder<br />
kränkelnd, Nichtsnutz oder Vielnutz.<br />
Aber der Mensch soll sich frei<br />
entscheiden können: ja oder nein<br />
sagen zu Gott. Gleich, wie eure Antwort<br />
ausfällt: Meine Liebe zu euch<br />
Menschen bleibt. Vielleicht spürst<br />
du das in einer stillen <strong>St</strong>unde. Und<br />
mein Alter: Ich war immer schon<br />
da.<br />
Karl Hagemann<br />
36 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
Kann ich auf ein Leben nach dem Tod vertrauen<br />
Warum macht mir diese Frage Angst, obwohl ich glaube<br />
Klar. Alles, was wir zum ersten Mal<br />
tun oder erleben – vor allem, wenn<br />
wir den Hergang noch nicht einmal<br />
kennen – wird uns irgendwie ängstlich<br />
werden lassen. Vor allem, wenn<br />
es dann endgültig sein wird.<br />
Was ich über den Tod, das <strong>St</strong>erben<br />
sagen kann, ist Theorie. Vielleicht<br />
aber wird es mir gelingen, die spätere<br />
Wirklichkeit – wenn es denn<br />
möglich ist – ein wenig einzuüben.<br />
Ich habe beim Gedanken an den<br />
Tod oft das Bild einer Raupe vor<br />
mir. Sie sitzt zwischen grünen Blättern<br />
und frisst und frisst. Sie muss<br />
es tun, damit sie die Zeit im Kokon<br />
lebend übersteht. Aber ich möchte<br />
ihr doch auch noch einen anderen<br />
Blick vermitteln. Ich möchte der<br />
Raupe erklären, dass sie in wenigen<br />
Wochen ein Schmetterling sein<br />
wird – also ein anderes Dasein haben<br />
wird als das einer Raupe. Ich<br />
erzähle ihr, dass sie weniger Beine<br />
haben wird und sie könnte sich<br />
deshalb ängstigen. Ich erzähle ihr<br />
von wunderschönen Flügeln, die sogar<br />
farbig sind. Ich erzähle ihr vom<br />
Wind, der sie frei durch die Luft tragen<br />
wird, wenn sie die Flügel ausgebreitet<br />
hat, und der sie dann von<br />
Blüte zu Blüte bringt.<br />
Aber dabei wird mir bewusst, dass<br />
ich Begriffe verwende, die die Raupe<br />
nicht kennt: Wind, Flügel, fliegen,<br />
fortpflanzen...<br />
Und dann bin ich wieder bei mir<br />
und denke, dass ich eben auch nicht<br />
das Leben nach dem Tod begreifen<br />
und beschreiben kann.<br />
Es wird etwas Göttliches sein, was<br />
auch mich zukommt. Und von Gott<br />
weiß ich, dass er die Liebe ist, Liebe<br />
bewirkt und mit Liebe umfängt.<br />
In diesen Gedanken kann und will<br />
ich mich festmachen. Dann kann<br />
ich auch erfahren, dass Angst und<br />
Furcht nicht in der Liebe sind.<br />
Das kleine Kind, das laufen lernt,<br />
sieht nur die ausgestreckten Arme,<br />
die es auffangen wollen und denkt<br />
nicht an die Angst, dass es vorher<br />
fallen könnte.<br />
Schwester<br />
Fides<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
37
Interreligiöses Gespräch<br />
Interreligiöses Gespräch zwischen den Handorfer<br />
Gemeinden und dem Rabbiner Efraim Jehoud-Desel<br />
Zum ersten ökumenischen Gesprächsabend<br />
am 24. April <strong>2013</strong><br />
hatte der Ökumene-Ausschuss der<br />
beiden Gemeinden in Handorf den<br />
jüdischen Rabbiner Efraim Yehoud-<br />
Desel eingeladen. Die Fragestellung<br />
war: „Was glauben die Juden und<br />
wie leben sie heute“<br />
Mit gespannter Erwartung waren<br />
viele Besucher aus beiden Gemeinden<br />
in den Gemeindesaal<br />
gekommen, um mehr von dieser<br />
Weltreligion, aus der sowohl das<br />
Christentum wie auch der Islam<br />
hervorgegangen sind, zu erfahren.<br />
Die Grundlage der jüdischen Religion<br />
ist die Thora. Sie enthält die fünf<br />
Bücher Mose, die wir aus dem Alten<br />
Testament unserer Bibel kennen. In<br />
diesen Büchern wird die Erschaffung<br />
der Welt (1. Buch Mose: Genesis),<br />
der Auszug aus Ägypten und<br />
die Landnahme im gelobten Land<br />
(2. Buch Mose: Exodus) beschrieben.<br />
Wichtiger für die jüdische Religion<br />
ist das 3. Buch Mose (Leviticus), in<br />
dem Gesetze aufgeschrieben sind,<br />
die für jüdisches Leben als Anordnungen<br />
Gottes grundsätzliche Gültigkeit<br />
haben.<br />
Die beiden letzten Bücher des Mose:<br />
4. Buch (Numeri) und 5. Buch: (Deuteronomium)<br />
runden diese 5 Bücher<br />
des Mose ab.<br />
Für uns alle waren die Formen des<br />
Umgangs mit diesen Texten fremdartig<br />
und erstaunlich, da sie als<br />
geschriebenes Wort Gottes nach<br />
jüdischer Lehre einer vierstufigen<br />
Auslegung bedurften. Ebenso ungewohnt<br />
war die Aussage: „Die Thora<br />
spricht direkt zum Herzen der Menschen“,<br />
und die damit verbundene<br />
Begründungen.<br />
Mit großem Ernst ging der Rabbiner<br />
dann auf den innersten Kern der<br />
Botschaft der Thora und auch der<br />
Bibel an die Menschen ein. Diese<br />
Kernaussage war uns allen wohlbekannt.<br />
Sie lautet: „Liebe deinen<br />
Nächsten wie dich selbst!“. Auch der<br />
Koran kennt diesen Gedanken, obwohl<br />
er eine andere Umschreibung<br />
verwendet, fußt er doch auf dem<br />
gleichen Anspruch an die Gläubigen.<br />
Fast resignativ hielt Efraim Yehoud-<br />
Desel fest: „Wenn sich die großen<br />
Religionen doch nur auf diesen Befehl<br />
Gottes einließen, wäre der große<br />
Gottesfrieden erreicht.“<br />
Erstaunlich für uns alle war wohl<br />
38 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Interreligöses Gespräch<br />
Prof. Dr. Christian Peters, Rabbiner Efraim Yehoud-Desel und<br />
Pfarrer Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />
der Exkurs des Rabbiners über die<br />
Bedeutung und Rolle der Frau im<br />
Judentum. Während die Schöpfungsgeschichte<br />
in den christlichen<br />
Religionen lehrt, die Frau sei aus<br />
einer Rippe des Mannes geschaffen<br />
worden, gilt für die gläubigen<br />
Juden, die Frau ist mit dem Manne<br />
gleichzeitig geschaffen worden. Sie<br />
war von Anbeginn an seiner Seite,<br />
jedoch nahm er sie nicht wahr. Erst<br />
als Adam (Adam = Mensch) in einer<br />
Situation der Verlassenheit und Verzweiflung<br />
ihrer bedurfte, ließ Gott<br />
ihn in einen tiefen Schlaf fallen und<br />
öffnete ihm beim Erwachen die<br />
Augen für die andere Hälfte seines<br />
Menschseins. Seitdem ist sie sei-<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
39
Interreligiöses Gespräch<br />
ne Gefährtin und verfügt über die<br />
Gabe der Weisheit. Ohne das andere<br />
Geschlecht ist der Mensch nur halb<br />
und die je andere Form der Weisheit<br />
fehlt.<br />
Manchmal blitzte im Gespräch das<br />
auf, was wir aus der Literatur als<br />
typisch jüdischen Humor kennen.<br />
So zum Beispiel immer dann, wenn<br />
er die anwesenden Seelsorger Prof.<br />
Dr. Peters und Pastor <strong>St</strong>reuer auf<br />
die Unterschiede des theologischen<br />
Diskurses ansprach und ihnen als<br />
„Gelehrte“ ein weitergehendes Verständnis<br />
der theologischen Grundlagen<br />
zusprach.<br />
Auch auf die Frage eines Besuchers<br />
nach der Bedeutung der Erkenntnisse<br />
aus der Abstammungslehre hatte<br />
er eine klare Antwort. Für die jüdische<br />
Religion hat der Darwinismus<br />
keine Bedeutung und keine Universität<br />
oder Schule in Israel wird diese<br />
Theorie von der Entstehung der Arten<br />
lehren. Hier bestand der Rabbiner<br />
auf der Wahrheit der biblischen<br />
Schöpfungslehre, nach der Gott die<br />
Welt in sieben Tagen erschaffen hat.<br />
Mit diesem – für uns alle erstaunlichen<br />
– <strong>St</strong>atement verabschiedete<br />
sich der Rabbiner und lud alle<br />
herzlich zum bereits verabredeten<br />
Besuch der Synagoge ein. Dort soll<br />
ein weiterer Schritt im interreligiösen<br />
Verstehen getan werden. Zu<br />
diesem Besuch im Mai wird dann<br />
noch erneut eingeladen und es ist<br />
zu wünschen, das auch hier viele<br />
Besucher aus unseren Gemeinden<br />
dabei sein werden, um mehr von<br />
der jüdischen Religion zu erfahren,<br />
die uns so nah und doch manchmal<br />
so fern ist.<br />
Gerd Bette<br />
40 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster<br />
Kfd – eine unendliche Geschichte<br />
Gestern - heute - und (hoffentlich auch) morgen<br />
Die kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> besteht nun<br />
schon seit über 100 Jahren. Unter<br />
dem Namen Mütterverein wurde<br />
sie gegründet, und heute heißt sie<br />
kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster. Die<br />
kfd ist demokratisch strukturiert,<br />
d.h. sie ist auf allen kath. Ebenen zu<br />
finden: Bund, Diözesen, Dekanaten,<br />
<strong>St</strong>adtfrauen(in Münster) und in den<br />
Pfarrgemeinden. Unsere kfd in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Petronilla</strong> hat ca. 500 Mitglieder.<br />
Wir beteiligen uns an Unterschriftenaktionen,<br />
wie z.B. Diakonat der<br />
Frau und Generationengerechtigkeit<br />
bei der Rente, um nur ein paar<br />
Punkte zu nennen.<br />
Unser Bundesverband hat 660.00<br />
Frauen als Mitglieder. Daher können<br />
wir durch unseren Zusammenhalt<br />
viel in Kirche und Gesellschaft<br />
erreichen. Wir stellen uns auch immer<br />
wieder der Frage nach der Rolle<br />
der Frau in Kirche und Welt. Und<br />
daher möchten wir Sie einladen,<br />
uns bei unserem Tun und Handeln<br />
auch in Zukunft zu unterstützen.<br />
Gemeinsam wollen wir den Blick<br />
auf gesellschaftliche<br />
Probleme in<br />
unserer Zeit<br />
richten. Lassen<br />
Sie uns<br />
miteinander ins Gespräch kommen<br />
und Freude am Miteinander, Freude<br />
am gemeinsamen Glauben und<br />
Freude am Feiern und Fröhlich sein<br />
haben.<br />
Lernen wir uns kennen. Werden Sie<br />
bei uns Mitglied. Denn durch Ihre<br />
Mitgliedschaft kann unsere kfd in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> auch in Zukunft lebendig<br />
bleiben und für die künftigen<br />
Frauengenerationen viel erreichen<br />
und Erreichtes erhalten.<br />
I. Dauskardt<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
41
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
Hallo, Gott! Schön, dass ich dich direkt fragen kann. Was<br />
sagst du zu dem Ausspruch ‚Religion ist Opium fürs Volk‘<br />
Ich glaube, Karl Marx hat ihn gesagt. Hat er nicht Recht<br />
Findest du meine Frage sehr frech Entschuldigung! Ich bin<br />
gespannt auf deine Antwort.“<br />
Bevor ich versuche, eine bescheiden-menschliche<br />
Antwort zu finden,<br />
eine Vorbemerkung:<br />
Als alter Mann finde ich die Frage<br />
überhaupt nicht frech. Und Gott,<br />
kann ich mir vorstellen, freut sich<br />
über eine solche Frage eines – vermute<br />
ich mal - jungen Menschen,<br />
denn sie zeigt, dass er Interesse hat<br />
auch an dem, was falsch gelaufen<br />
ist, denn daraus können ja alle nur<br />
lernen.<br />
Der Ausspruch ist mehr als 150<br />
Jahren alt und wohl so formuliert<br />
worden, weil die Glaubensboten<br />
damals wie so oft in der langen Geschichte<br />
des Christentums versagt<br />
und die armen und unterdrückten<br />
Meschen auf das Jenseits vertröstet<br />
und den Reichen nicht ins Gewissen<br />
geredet haben.<br />
Die furchtbare Wirkung des Opium<br />
war führer sicher nicht so bekannt<br />
wie heute, es wurde als Beruhigungsmittel<br />
angesehen.<br />
Aber gehen wir auf Spurensuche:<br />
Eine Fährte führt uns über Lenin<br />
und Marx zu Heinrich Heine! Der<br />
romantische Dichter hat sich unter<br />
anderem auch als sozialkritischer<br />
Journalist einen Namen gemacht.<br />
Er schreibt in seiner Denkschrift<br />
für den Kritiker Ludwig Börne 1840<br />
voller Sarkasmus: „Heil einer Religion,<br />
die dem leidenden Menschengeschlecht<br />
in den bitteren Kelch<br />
einige süße, einschläfernde Tropfen<br />
goss, geistiges Opium, einige Tropfen<br />
Liebe, Hoffnung und Glauben!“<br />
Da Heine und Marx befreundet<br />
waren, darf man annehmen, dass<br />
Marks den Gedanken in seine Kritik<br />
an der Hegelschen Rechtsphilosophie<br />
(„Die Religion ist der Seufzer<br />
der bedrängten Kreatur, das Gemüt<br />
einer herzlosen Welt, wie sie der<br />
Geist geistloser Zustände ist. Sie ist<br />
das Opium des Volkes.“) übernommen<br />
hat. Von ihm wanderte der Gedanke<br />
zu Lenin, der ihn zur Revolutionsparole<br />
„Religion ist Opium für<br />
das Volk“ erhoben hat.<br />
Eine zweite Spur führt nach England.<br />
Der anglikanische Theologe<br />
und Schriftsteller Charles Kingsley<br />
führt um 1850 in seinem Ge-<br />
42 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
schichtsroman ‚Alton Locke‘ aus:<br />
„Religion ist Opium für das Volk, solange<br />
der Prediger des Wortes Gottes<br />
das Volk zur Ergebung in Gottes<br />
unerforschlichen Ratschluss auffordert<br />
und es unterlässt, den Reichen<br />
dieser Welt das Verdammungsurteil<br />
Jesu zu verkündigen, dass eher ein<br />
Kamel durch ein Nadelöhr geht, als<br />
dass ein Reicher ins Himmelreich<br />
kommt.“<br />
In diesem Zitat liegt der Schlüssel<br />
für die Antwort: Die Autoren dieses<br />
Satzes konnten nur zu einer solchen<br />
Überzeugung kommen, weil<br />
- wie oben angedeutet - mit dem<br />
christlichen Glauben Schindluder<br />
getrieben worden ist. Das neue Testament<br />
wendet sich noch an mehreren<br />
anderen <strong>St</strong>ellen eindeutig gegen<br />
Reichtum und seinen Missbrauch.<br />
Man darf und kann die Botschaft<br />
Jesu Christi also nicht dafür verantwortlich<br />
machen, dass seine<br />
Überbringer die Armen und Rechtlosen<br />
auf das Jenseits vertrösteten,<br />
anstatt denen, die das Sagen hatten<br />
und sie ausbeuteten, ins Gewissen<br />
zu reden.<br />
Wohlstandsgesellschaft auch nicht<br />
frei von „religiös berauschenden“<br />
Erlebnissen: Gelegentliche kirchliche<br />
Events erzeugen bei vielen<br />
Getauften Hochgefühle, bewirken<br />
aber in ihrem Verhältnis zu Gott<br />
und den Mitmenschen im Alltag<br />
nichts. Da schlägt das Pendel genau<br />
in die Gegenrichtung aus.<br />
Kurt Grohspietsch<br />
Dies noch als Schlussbemerkung:<br />
Wir sind hier und heute in unserer<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
43
Ökumenisches Morgenlob<br />
Ökumenisches Morgenlob<br />
in <strong>St</strong>. Josef, Gelmer<br />
„Als Christen erfahren wir<br />
heute schmerzhaft unsere<br />
konfessionelle Trennung. Die<br />
ökumenischen Aufbrüche im<br />
20. Jahrhundert haben uns<br />
neu entdecken lassen, dass<br />
das, was uns miteinander verbindet,<br />
stärker ist als das, was<br />
uns trennt.<br />
Ökumene ist eine Herausforderung<br />
an die g a n z e Kirche,<br />
sie gehört zu ihrem Herzensanliegen<br />
aufgrund des<br />
Auftrags Jesu an seine Jünger,<br />
e i n s zu sein. (Joh. 17, 21 – 23).<br />
Alle ökumenischen Begegnungen<br />
brauchen das gemeinsame Gebet<br />
um die Einheit. Ein solches Beten<br />
verbindet und schafft neuen Raum,<br />
als Christen unterschiedlicher Konfessionen<br />
einander offenherzig zu<br />
begegnen……..“<br />
Dr. Friedhelm Hofmann, Bischof<br />
von Würzburg In „Handreichungen<br />
für die Ökumene in den Gemeinden“<br />
, 2009<br />
Seit nun schon 18 Jahren begegnen<br />
sich katholische und evangelische<br />
Christen an jedem Donnerstag (außerhalb<br />
der Schulferien) um 8.30 Uhr<br />
in der Josefskirche in Gelmer. Ein<br />
kleines Team bereitet das Morgenlob<br />
mit Gesang, Gebet und einer Textlesung<br />
vor. Auslegung oder Impulse<br />
zum Text schließen sich an. Wir<br />
wissen uns auf dem „Weg in den Tag“<br />
begleitet von Gott, der sich<br />
schenkt, die an ihn glauben.<br />
a l l e n<br />
Für den Ökumenekreis<br />
Ilse und Wolfgang <strong>St</strong>einhausen<br />
44 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Was macht eigentlich ... neben der Gemeindearbeit<br />
Was macht Domvikar Michael Rupieper eigentich neben der<br />
Gemeindearbeit<br />
Meine Haupttätigkeit ist die Leitung<br />
der Diözesanstelle Berufe<br />
der Kirche. Dies ist eine Anlaufstelle<br />
für alle, die überlegen, einen<br />
pastoralen Beruf in der Kirche<br />
zu ergreifen. So kommen zu mir<br />
junge Menschen, die sich über die<br />
Ausbildungswege zur Pastoralreferentin<br />
erkundigen, oder welche,<br />
die mit sich ringen, ob sie Priester<br />
werden sollen. Diesen bieten ich<br />
meine Beratung und Begleitung<br />
an.<br />
Zudem fahre ich durch das Bistum,<br />
um junge Menschen zu ermutigen,<br />
sich in den Dienst der<br />
Sache Jesu zu stellen. Ich besuche<br />
die Seminare derjenigen, die einen<br />
Freiwilligen Sozialen Dienst in einer<br />
kirchlichen Einrichtung leisten.<br />
Oder ich fahre zu den Gruppenleiterkursen,<br />
die zum Beispiel<br />
MeßdienerleiterInnen absolvieren.<br />
Auch in Zusammenarbeit mit der<br />
Jugendkirche effata, der Katholische<br />
Hochschulgemeinde oder der<br />
Jugendburg in Gemen versuche ich,<br />
Jugendliche zu erreichen. Darüber<br />
hinaus gibt es noch viele kleinere<br />
und größere Aktionen, mit denen<br />
wir Berufe in der Kirche vorstellen<br />
und über sie informieren. (Näheres<br />
unter www.berufe-der-kirche-muenster.de)<br />
Außerdem gehört es zu meinen<br />
Aufgaben als Domvikar, Gottesdienste<br />
im Dom zu feiern und am<br />
Sonntag dort den Predigtdienst zu<br />
übernehmen.<br />
Neben all diesen Tätigkeiten ist es<br />
aber auch schön, Gemeinde vor Ort<br />
mitzuerleben, so dass ich immer<br />
wieder gerne nach Handorf, Gelmer<br />
und Dyckburg komme.<br />
Michael Rupieper<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
45
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
Nervt dich unsere Fragerei<br />
Bei den über 230 Fragen auf den Rücklaufkarten unserer „meine frage – Aktion“<br />
und bei den unzählig vielen anderen Fragen, die kein Mensch aufschreibt,<br />
die aber dennoch Gott dringend um eine Antwort bitten... da kann<br />
ich mir vorstellen, dass das gar nicht so einfach ist für IHN. Manchmal denke<br />
ich ohnehin, dass ER vielleicht sauer oder genervt sein könnte, wenn ich<br />
das mal mit meinen menschlichen Maßstäben so sagen darf. Das ist immer<br />
dann, wenn meine Frage ins Leere geht und ich keine Antwort bekomme;<br />
selbst dann wenn ich alle Kommunikationskanäle mit Gott vermeintlich auf<br />
„offen“ gestellt habe: im Gebet, mit offenem Herzen und bei klarem Verstand.<br />
Da hilft es mir zu wissen, dass Gott sehr wohl mit uns Menschen spricht –<br />
auch wenn gerade alles dagegen zu sprechen scheint. Mir fällt ein, wie Jakob<br />
im Ersten Testament mit Gott um einen Antwort ringt. Ich sehe dann regelrecht<br />
das Bild vor mir, wie Jakob am Ufer des Flusses Jabbok nun endlich<br />
von Gott wissen will, wie dieser zu ihm steht und Gott im Kampf zu packen<br />
bekommt – und seine Antwort<br />
bekommt.<br />
Oder der Prophet Habakuk, der<br />
eine lange Liste an Fragen hat,<br />
die Gott ihm alle geduldig beantwortet.<br />
Oder Jesus, von dem so viele<br />
<strong>St</strong>reitgespräche überliefert<br />
sind und der im Moment seines<br />
Todes Gott radikal anfragt.<br />
In diesen alten Überlieferungen<br />
zeigt sich viel von der <strong>St</strong>ärke<br />
und Menschennähe der Bibel.<br />
Sie kleistert die Fragen und<br />
Vorbehalte nicht mit unhinterfragbaren<br />
Weisheiten zu. Ohne<br />
die Freiheit des Menschen, sich<br />
auf das Angebot Gottes einzulassen,<br />
wäre der Glaube eine<br />
reine Gehorsamsfrage.<br />
Also - ich werde fragen, fragen,<br />
46 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
fragen: So lange, bis er nur ein<br />
Wort spricht und meine Seele gesund<br />
wird.<br />
Daniel Meyer zu Gellenbeck<br />
Gott, hast Du den Zölibat gewollt<br />
Aber sicher hat ER gewollt, dass Männer und Frauen sich ganz von IHM<br />
und seiner Liebe umfasst wissen, ganz auf IHN hin leben und durch ihr<br />
zölibatäres Leben zeigen, dass ER allein unsere Zukunft ist.<br />
ER hat es in die Entscheidung der Kirchen gelegt, diese zölibatäre Lebensweise<br />
für Priester vorzuschreiben, was dann auch im Mittelalter erfolgt<br />
ist. Die kath. Kirche könnte also diese Verbindung von Priesteramt und<br />
Zölibat wieder aufheben, etwa mit dem Argument, dass das Recht der Gemeinden<br />
auf die Feier der von Christus gestifteten Eucharistie höher einzuschätzen<br />
sei als die Beibehaltung einer kirchlichen Anordnung – sofern<br />
deren z.B. regionale Aufhebung priesterlosen Gemeinden tatsächlich wieder<br />
Priester schenken würde.<br />
Auch wenn Priester nicht mehr notwendig zölibatär leben müssten, würde<br />
es in der Kirche den Zölibat weiterhin geben. Es würde ihn geben, solange<br />
ER Menschen in diese Lebensform beruft, die in beispielhafter Weise<br />
offen bleibt für das Kommen Gottes.<br />
Klaus Herold<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
47
Fronleichnam <strong>2013</strong><br />
Fronleichnam <strong>2013</strong><br />
Am Fronleichnamstag demonstrieren<br />
wir unseren Glauben, indem<br />
wir den Gottesdienst im Freien feiern<br />
und anschließend in Prozession<br />
zur Kirche ziehen.<br />
Nachdem wir 2011 in Gelmer und<br />
2012 in Handorf das Fest begangen<br />
haben, werden wir in diesem Jahr<br />
im Gemeindeteil Dyckburg sein.<br />
Der festliche Gottesdienst beginnt<br />
um 9.30 Uhr in Sudmühle. Der Altar<br />
wird in hinteren Teil der <strong>St</strong>raße<br />
„Im Winkel“ aufgebaut, und dort<br />
versammeln wir uns und feiern<br />
die hl. Messe miteinander.<br />
Mit Christus – in der Gestalt des<br />
eucharistischen Brotes – ziehen wir<br />
dann zu <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />
Kirche, Dyckburg. Unterwegs<br />
werden wir an zwei<br />
Segensaltären <strong>St</strong>ation machen,<br />
und zwar einmal<br />
in der <strong>St</strong>raße „Dyckburgheide“<br />
und zum anderen<br />
am Heidehof. Nach dem<br />
Schlusssegen in der Dyckburgkirche<br />
laden wir noch zu einem Frühschoppen<br />
an der Kirche ein.<br />
Thematisch steht der Gottesdienst<br />
unter dem Thema: „Jesus wohnt in<br />
unserer <strong>St</strong>raße…“ Wir wollen miteinander<br />
betrachten, wie wir Jesu<br />
Gegenwart unter uns erkennen<br />
können: im Teilen, im Zuhören, im<br />
Interesse am anderen und im Mitgehen.<br />
Ich hoffe, dass wieder viele Gemeindemitglieder<br />
dieses Fest mit uns<br />
feiern!<br />
Jürgen <strong>St</strong>reuer, Pastor<br />
48 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Ihre Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde<br />
Ihre Ansprechparnter<br />
in der Pfarrgemeinde<br />
Pfarrer Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />
<strong>Petronilla</strong>platz 3, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/68667768, Fax. 0251/68667766<br />
streuer-j@bistum-muenster.de<br />
Domvikar Michael Rupieper<br />
Horsteberg 20, 48143 Münster<br />
Tel. 0251/4956313<br />
rupieper@bistum-muenster.de<br />
Pfarrer Hermann Backhaus<br />
Ludgeriestraße 72, 48143 Münster<br />
Tel. 0251/9829154<br />
backhaus-h@bistum-muenster.de<br />
Priester zur Aushilfe<br />
Pater <strong>St</strong>anislaus Onyemere<br />
Dorbaumstraße 101, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/2101126<br />
pater.stan@web.de<br />
Diakon Werner Schneider<br />
Theodor-Hovestadt-Weg 24, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/328940<br />
schneider.sudmuehle@t-online.de<br />
Pastoralreferent Hans-Dieter Sauer<br />
Pauline-Bünhove-<strong>St</strong>raße 48B, 48268 Greven<br />
Tel. 02571/52856<br />
sauer-greven@t-online.de<br />
Krankenhauspastoralreferentin<br />
Sr. Imelda Schmiemann<br />
Wersebeckmannweg 77, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/1414724 oder<br />
3287-0 (Fachklinik Hornheide)<br />
imelda@bistum-muenster.de<br />
Pastorale Mitarbeiterin<br />
Sr. Hildgard Pasch<br />
Mutterhaus der Mauritzer Franziskanerinnen<br />
Tel. 0251/9337554<br />
schwester@hildgard.de<br />
Kita-Verbundleitung Anja Andresen<br />
<strong>Petronilla</strong>platz 3, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/9871127<br />
andresen-a@bistum-muenster.de<br />
Pastoralassistent<br />
Daniel Meyer zu Gellenbeck<br />
Mindener <strong>St</strong>raße 4, 48145 Münster<br />
Tel. 0251/68667767<br />
mzg@muenster.de<br />
Pfarrbüro in Handorf<br />
Mo., Mi., Do., Fr. 8.30 – 12.00 Uhr<br />
Di., Fr. 15 – 17.30 Uhr<br />
Do. 15 – 18.00 Uhr<br />
<strong>Petronilla</strong>platz 3<br />
Irmgard Ruhnau,, Marion Althoff<br />
Tel. 0251/329442, Fax. 0251/329401<br />
stpetronilla-handorf@bistum-muenster.de<br />
Pfarrbüro in Gelmer<br />
Di. 10 – 12 Uhr<br />
Gittruper <strong>St</strong>raße 22<br />
Marion Althoff<br />
Tel. 0251/329815, Fax. 0251/98620220<br />
Küsterin <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>/<br />
<strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />
<strong>St</strong>efanie Kemme<br />
Tel. 0251/327239<br />
Küsterin <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />
Walburga Balslimke<br />
Tel. 0172/1626508<br />
Küsterehepaar <strong>St</strong>. Josef<br />
Franz-Josef und Maria Gähr<br />
Tel. 0251/326209<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
49
Ihre Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde<br />
Hausmeister <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Walter Ludewig<br />
Tel. 0251/329552<br />
Hausmeisterin <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />
Walburga Balslimke <br />
Tel. 0172/1626508<br />
Pfarrgemeinderat<br />
Vorsitzende Maria Möllers<br />
Tel. 0251/325633<br />
Kirchenvorstand<br />
stellv. Vorsitzender:<br />
Martin <strong>St</strong>einbrede<br />
Tel. 0251/329813<br />
Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Elisabeth Klamt<br />
Ludwig-Wolker-<strong>St</strong>r. 1, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/324220<br />
Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Mariä<br />
Himmelfahrt, Dyckburg<br />
Andrea Kampelmann<br />
Im Sundern 59, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/324194<br />
Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Josef<br />
Silvia Reher<br />
Gelmer Heide 1a, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/325559<br />
Chorgemeinschaft<br />
Giesela Mann<br />
Tel. 0251/324423<br />
Proben: Do. 20 Uhr<br />
im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Singing Sisters<br />
Angela Jungfermann<br />
Tel. 0251/325249<br />
Proben: Mo. 20.00 Uhr<br />
im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>/Kirche <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Kinderchor/Schulchor Kardinal-von-Galen-<br />
Grundschule<br />
Barbara Kamphues<br />
Tel. 0251/324404 (K-v-G. Schule)<br />
junger Chor Handorf<br />
Andreas Haakshorst (Vors.)<br />
Tel. 0251/329236<br />
Proben: Di. 19.00<br />
im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Chor- und Theatergemeinschaft<br />
Contanzia Gelmer von 1881<br />
Erhard Rettig (Vors.)<br />
Tel. 0251/328318<br />
Proben: Do. 20.30 Uhr<br />
in der Mehrzweckhalle Gelmer<br />
Impulse Chor Handorf/Gelmer<br />
Susanne Schellong<br />
Tel. 0251/325273<br />
Caritas und Sozialbüro<br />
Mi. 17 - 18.30 Uhr im Pfarrbüro<br />
Dr. G. v. Schierstaedt<br />
Tel. 0251/326221<br />
Betreuungsgruppe Hand in Hand<br />
Christa Fichtner<br />
Tel. 0251/325139<br />
Di. 15.00 – 17.00 Uhr<br />
in der Mehrzweckhalle in Gelmer<br />
kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Ingrid Dauskardt<br />
Tel. 0251/2841511<br />
50 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Ihre Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde<br />
kfd <strong>St</strong>. Josef<br />
Mechthild Ruppert<br />
Tel. 0251/329355<br />
Ökumenekreis Gelmer<br />
Familie <strong>St</strong>einhausen<br />
Tel. 0251/324363<br />
Seniorennachmittag <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Gabriele Köckemann<br />
Tel. 0251/324153<br />
Seniorenkreis 70+ Dyckburg<br />
Ludgera Brinker<br />
Tel. 0251/327329<br />
Mehrzweckhalle Gelmer<br />
Georg Jauer - Hallenwart, Vermietung<br />
Westerheide 3, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/325589<br />
<br />
Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Christoph Dahlmann<br />
Tel. 0251/324003<br />
Messdiener <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />
Julia König<br />
Tel. 0251/325186<br />
Messdiener <strong>St</strong>. Josef<br />
Larissa Menke<br />
Tel. 0251/142818<br />
Landjugend<br />
Kai Hilgensloh<br />
Tel. 0177/8553753<br />
Schwesternkonvent<br />
der Vorsehungsschwestern<br />
Wersebeckmannweg 77, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/141470<br />
Heidehof<br />
Vermietung über das Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Tel. 0251/329442<br />
AZA<br />
Elfriede Kröger<br />
Tel. 0251/326236<br />
Kreuzbund<br />
Herr Tieskötter<br />
Tel. 02504/3406<br />
Treffen: Mi. 19.30 Uhr/ Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
AL-Anon<br />
Maria<br />
Tel. 0251/329233<br />
Christine<br />
Tel. 02506/1360<br />
Treffen: Do. 20 Uhr im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Haus Emmaus<br />
– Haus der Kontemplation<br />
Schwester Imelda<br />
Wersebeckmannweg 77, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/1414724<br />
Schwesternkonvent<br />
„Unserer Lieben Frau“<br />
Vinzenzwerk<br />
Flugplatz 53, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/1423720<br />
Schwester Fides Rottmann<br />
(Vorsehungsschwester)<br />
Gelmerheide 23, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/1321254<br />
Pfadfinder<br />
Martin Fuchs<br />
Tel. 0251/2006896<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
51
Ihre Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde<br />
Bücherei <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Judith Nieder-Korte<br />
Tel. 0251/325967<br />
Annegret Menning<br />
Tel. 0251/ 329997<br />
Öffnungszeiten:<br />
So. 10-12 Uhr / Di. 16-17 Uhr / Do. 17-18 Uhr<br />
Bücherei <strong>St</strong>. Josef<br />
Marion Knüvener<br />
Tel. 0251/1321057<br />
Öffnungszeiten:<br />
So. 10.45 – 12.00 Uhr<br />
(Mehrzweckhalle Gelmer)<br />
Kardinal von Galen Grundschule<br />
Rektorin Birgit Hülsmeier<br />
Ludwig-Wolker-<strong>St</strong>r. 13, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/324404<br />
Matthias-Claudius-Grundschule<br />
Rektorin Monika Mittag<br />
Drostestr. 7, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/326355<br />
Astrid Lindgren Grundschule<br />
Rektorin Beate Unger<br />
Gelmerheide 3, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/329827<br />
Evangelische Zionsgemeinde<br />
Pfr. R. Witt<br />
Tel. 0251/35584<br />
Pfr. Chr. Peters<br />
Tel. 0251/2704840<br />
Hospiz lebensHAUS<br />
Herr Dröge<br />
Dorbaumstraße 215, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/899350<br />
Benediktshof<br />
Verth 41, 48157 Münster<br />
Tel. 02504/7340-0<br />
Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Vinzenz<br />
Günther Pauluweit<br />
Tel. 0251/324394<br />
Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Hubertus<br />
Ludger Davids<br />
Tel. 0251/9284444<br />
Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Josef<br />
Manfred Viehweg<br />
Tel. 0251/329698<br />
SG DJK Dyckburg<br />
Thomas Schnell<br />
Tel. 0251/326154<br />
DJK Grün-weiß Gelmer<br />
Martina Arenskötter<br />
Tel. 0251/143637<br />
Vinzenzwerk<br />
Flugplatz 53, 48157 Münster<br />
Tel.0251/142370<br />
Ev. Seniorenzentrum Handorfer Hof<br />
Handorfer <strong>St</strong>raße 22-24, 48157 Münster<br />
Tel. 0251/871470<br />
52 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Auf Wiedersehen...<br />
Auf Wiedersehen... Goodbye...<br />
Au revoir... Adiós... !!!<br />
So schnell gehen drei Jahre dahin: Am<br />
1. August 2010 hat Daniel Meyer zu Gellenbeck<br />
seine Assistenzzeit in unserer<br />
Gemeinde begonnen. Nach fünf Jahren<br />
im Jugendkloster Bottrop wollte er bei<br />
uns gemeindepraktische Erfahrungen<br />
sammeln und pastorale Arbeitsfelder<br />
kennen lernen.<br />
Und wir haben zusammen viel Spannendes<br />
in dieser Zeit erlebt:<br />
Exercitien im Alltag mit Musik, Kinderbibelwoche<br />
in Handorf und Gelmer mit<br />
abenteuerlichen Flussüberquerungen,<br />
Mitarbeit bei der Erstkommunion, Messdienerseelsorge,<br />
Aktionstage, all das hat<br />
er mitgestaltet, beobachtet und auch<br />
bereichert. Seine Projekte in der Jugendarbeit sind in guter Erinnerung:<br />
Die Gruppenleiterschulungen 2011 und die Ausstellung „endegut“ im Jahr<br />
2012. Zum Schluss hat er in diesem Jahr das Projekt „meineFrage“ wesentlich<br />
geprägt.<br />
Vieles mehr könnte hier geschrieben werden, vor allem über seine dialogische<br />
Art, seine konstruktiven Vorschläge, über seine Nähe zu den Neuen<br />
Medien, über seine kritische Haltung zu verkrusteten <strong>St</strong>rukturen und seine<br />
Begegnungen mit den Menschen.<br />
Wir verabschieden uns von Daniel Meyer zu Gellenbeck am Sonntag, dem<br />
14. Juli, in der Gemeindemesse um 11.30 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>-Kirche.<br />
An diesem Tag wollen wir ihm und seiner Familie unseren Dank und ein<br />
herzliches Lebewohl sagen.<br />
Hans-Dieter Sauer<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
53
Goldenes Ordensjubiläum<br />
Schwester Theresia (Hesse) feierte im April<br />
ihr goldenes Ordensjubiläum<br />
Seit nunmehr hundert<br />
Jahren gibt es das Vinzenzwerk<br />
in Handorf. Tausenden<br />
von Kindern ist es<br />
im Laufe dieser Zeit zur<br />
beschützenden Heimat<br />
geworden, und viele von<br />
ihnen haben lebenslang<br />
diesen Kontakt gepflegt<br />
und in den Schwestern der<br />
„Gemeinschaft Unserer<br />
Lieben Frau“ Menschen<br />
gefunden, die ihnen zur<br />
Familie geworden sind.<br />
Daher ist es nicht verwunderlich,<br />
dass viele<br />
von ihnen mit der ganzen<br />
Gemeinde das goldene<br />
Ordensjubiläum „ihrer“ und „unserer“<br />
Schwester Theresia mit gefeiert<br />
haben.<br />
Schwester Theresia wurde am<br />
7. April 1941 in Büren-Weiberg geboren.<br />
Nach ihrer Schulzeit sollte sie<br />
bei den „Schwestern unserer lieben<br />
Frau“ in Büren die Küche lernen.<br />
Das Vorbild dieser Schwesterngemeinschaft<br />
festigte in ihr den<br />
Wunsch, ebenfalls in den Orden<br />
einzutreten, und 1960 schloss sie<br />
sich den Schwestern an. In Coesfeld<br />
wurde sie dann zur Erzieherin ausgebildet<br />
und begann dort ihr dreijähriges<br />
Noviziat. 1963 durfte sie ihr<br />
Gelübde ablegen. Der Orden schickte<br />
sie dann in das Pius-Konvikt in<br />
Coesfeld und ein halbes Jahr nach<br />
Rom.<br />
1968 begann schließlich ihre Zeit<br />
im Vinzenzwerk in Handorf. Hier<br />
fand sie im Laufe der Jahre - im<br />
doppelten Sinne - ihre Heimat. Die<br />
Arbeit mit den Kindern machte ihr<br />
Freude, und neben der Arbeit gab es<br />
auch die festgelegten gemeinsamen<br />
Gebetszeiten wie Laudes und Vesper,<br />
aus denen sie Kraft schöpfen<br />
konnte. Eine besonders schöne Zeit<br />
54 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Goldenes Ordensjubiläum<br />
waren die Jahre von 1990 bis 2004,<br />
in denen sie ihrer Außenwohngruppe<br />
in Mariendorf als „Familienoberhaupt“<br />
vorstand. Noch heute fühlt<br />
sich Sr. Theresia den Mariendorfer<br />
Menschen besonders verbunden.<br />
Immer aber beruhte alle Leitung<br />
und aller Erziehungsansatz auf dem<br />
Prinzip der familiären Zuwendung,<br />
und mit leuchtenden Augen berichtet<br />
sie von den Freizeiten in der<br />
Nähe von Plön. Da das Geld natürlich<br />
immer knapp war, ermöglichte<br />
es die Familie von Fürstenberg aus<br />
ihrer Heimat, diese Freizeiten in<br />
einer ihrer Besitzungen zu verbringen.<br />
weiterhin den Kontakt zu den ihnen<br />
ehemals anvertrauten jungen<br />
Menschen.<br />
Die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> dankte<br />
Sr. Theresia ihren lebenslangen Einsatz<br />
und dem damit verbundenen<br />
Glaubenszeugnis in der Nachfolge<br />
Jesu mit einem Festhochamt am<br />
28. April <strong>2013</strong> und einem anschließenden<br />
Empfang im Pfarrheim an<br />
der Sudmühlenstraße. Wir alle wollen<br />
hoffen, dass uns Sr. Theresia mit<br />
ihren Mitschwestern noch lange<br />
hier am Ort erhalten bleiben.<br />
Gerd Bette<br />
Nun sind von den ehemals mehr<br />
als 20 Schwestern noch drei in<br />
der Wohngemeinschaft am Handorfer<br />
Flugplatz. Sie sind zwar im<br />
Ruhestand, aber kleine Aufgaben<br />
übernehmen sie gern und pflegen<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
55
DPSG Handorf<br />
30 Jahre DPSG Handorf<br />
<strong>St</strong>ellen Sie sich vor, Sie möchten<br />
einen schönen Garten haben. Sie<br />
sind kürzlich in einen Altbau umgezogen<br />
und übernehmen mit dem<br />
neuen Haus auch einen neuen Garten.<br />
Dort ist vieles so, wie Sie es sich<br />
vorstellen. Bei manchem haben Sie<br />
andere Vorstellungen und wissen<br />
auch aus Erfahrung, wie Sie diese<br />
umsetzen. Sie sind ein Fachmann<br />
für Keimlinge und Altbestand, nur<br />
bei jungem Gemüse fehlt Ihnen der<br />
grüne Daumen. In Ihrem Verständnis<br />
von einem modernen und lebenswerten<br />
Garten allerdings darf<br />
junges Gemüse nicht fehlen. Sie<br />
sind sich sicher, dass so ein Garten<br />
ohne dieses Gemüse auf Dauer<br />
nicht wohl gedeiht. Was also ist zu<br />
tun Als findiger Mensch überlegen<br />
Sie sich also eine Konstellation, die<br />
Ihnen lediglich die Aufgabe vorsieht,<br />
die schützende Hand über das<br />
Areal mit dem Gemüse zu halten<br />
und tragen durch die Sorte des Gemüses<br />
dafür Sorge, dass sich dieses<br />
von allein entwickelt.<br />
So oder so ähnlich geschah es vor<br />
einigen Jahren in Handorf, als ein<br />
neuer Pfarrer in unsere Gemeinde<br />
kam. Selbstkritisch reflektierend<br />
gestand sich Gerhard Ernst ein, dass<br />
ihm der Umgang mit Jugendlichen<br />
nicht so gut von der Hand läuft, wie<br />
er es sich für souveräne Jugendarbeit<br />
in einer Gemeinde vorstellt.<br />
Unter anderem aus diesem Grund<br />
wurde in <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> ein Pfadfinderstamm<br />
gegründet. Dies geschah<br />
vor inzwischen 30 Jahren.<br />
Der Gärtner von damals kümmert<br />
sich heute um einen anderen Garten,<br />
ein neuer Gärtner hält zusammen<br />
mit seinem Team die schützende<br />
Hand über das Gemüse. Auch<br />
die Blutbuche, unter der die <strong>St</strong>ammesgründung<br />
damals feierlich begangen<br />
wurde, ist leider nur noch<br />
wenig mehr als ein Haufen Holz.<br />
Doch trotz solcher Veränderungen,<br />
den Pfadfinderstamm gibt es noch<br />
immer.<br />
56 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
DPSG Handorf<br />
Sich neuen Herausforderungen<br />
stellend begeistern wir immer noch<br />
über 100 junge Menschen in unserer<br />
Gemeinde für christliche Werte,<br />
soziales Engagement, Naturverbundenheit<br />
und Gemeinschaft.<br />
In den vier Altersstufen sorgen<br />
die Leiter für altersgerechtes Programm.<br />
Bei den Wölflingen (8-11<br />
Jahre), den Jungpfadfindern (11-14<br />
Jahre), den Pfadfindern (14-16 Jahre)<br />
und den Rovern (ab 16 Jahren)<br />
wird mehr oder weniger spielend<br />
der Charakter entwickelt, der soziale<br />
Umgang gepflegt und gelernt<br />
Verantwortung für sich, für andere<br />
und die Umwelt zu übernehmen.<br />
Die Leiterrunde diskutiert gemeinsam,<br />
welche pfadfinderischen Traditionen<br />
gewahrt werden müssen<br />
und welche Eigenheiten nicht mehr<br />
zeitgemäß sind. Um dabei den anvertrauten<br />
Kindern voll gerecht<br />
zu werden, sorgt der Vorstand in<br />
Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />
dafür, dass die Leiter für Gruppenleitung<br />
fit gemacht werden. So<br />
wurde zum Beispiel am Leiterwochenende<br />
im April ein 6-stündiges<br />
Seminar zum Problem der Kindeswohlgefährdung<br />
durchgeführt, bei<br />
dem die Leiter für dieses Thema<br />
sensibilisiert wurden.<br />
Doch die absoluten Höhepunkte<br />
im Pfadfinderleben sind die Lager.<br />
Ob nun ein Bezirkslager, wie letztes<br />
Jahr an Christi Himmelfahrt,<br />
als alle Pfadfinder aus Münster gemeinsam<br />
nach Vechta fuhren, oder<br />
wie im vergangen Sommer, als es<br />
für alle Handorfer nach Dettingen<br />
unter Teck ging, einem Lagerplatz<br />
mit Wildanschluss (ein nächtlich<br />
installierter Elektrozaun hielt jedoch<br />
unliebsame, grunzende Besucher<br />
fern). Das aktive Erleben der<br />
Gemeinschaft, deren Reiz sich in<br />
einem sehr familiären Umgang dar-<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
57
DPSG Handorf<br />
stellt, lassen es nicht nur Kindern in<br />
den Fingern jucken, wenn es heißt:<br />
„Es geht auf große Fahrt.“ Nicht von<br />
ungefähr gibt es einige Leiter, die<br />
trotz aller beruflichen Verpflichtungen<br />
alles in Bewegung setzen, um<br />
wieder den Rucksack zu packen, um<br />
sich die Mühe zu machen, auf anderer<br />
Leute Kinder aufzupassen und<br />
ungeahnte Abenteuer zu erleben,<br />
anstatt sich wohlverdient auf Mallorca<br />
an den <strong>St</strong>rand zu legen. Doch<br />
interessanterweise ist so ein Lager<br />
auch für Erwachsene sehr erholsam,<br />
wenn auch nicht in Bezug auf<br />
Schlaf.<br />
Und mit genauso einem Höhepunkt<br />
der besonderen Sorte möchten wir<br />
unseren 30. Geburtstag feiern. In<br />
der Hoffnung, keine Treppe fegen<br />
zu müssen, wollen wir mit dem<br />
ganzen <strong>St</strong>amm nach Rom fahren.<br />
Ein etwa 30 Kilometer entfernter<br />
Pfadfinderlagerplatz bietet neben<br />
allen Möglichkeiten zu internationaler<br />
Begegnung, klassischen<br />
Lageraktivitäten und dem obligatorischen<br />
allabendlichen Lagerfeuer<br />
auch die Chance die ewige <strong>St</strong>adt zu<br />
besichtigen, christlichen Wurzeln<br />
nachzuforschen und hoffentlich sogar<br />
Papst Franziskus zu treffen. Wer<br />
sich also wundert, was ein Doppeldeckerbus<br />
am 18. August am Heimathaus<br />
zu suchen hat, der erinnere<br />
sich daran, dass die Pfadfinder<br />
auf große Fahrt gehen. Rom, wir<br />
kommen – bald.<br />
Auch mit der Gemeinde möchten<br />
wir unser Jubiläum feiern. Dazu laden<br />
wir schon jetzt alle Interessierten<br />
am 7. September zur Jubiläumsmesse<br />
an den Turn ein. Die genaue<br />
Uhrzeit steht noch nicht fest, wird<br />
jedoch rechtzeitig in den Pfarrnachrichten<br />
mitgeteilt.<br />
Christopher Wortmann<br />
58 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Was macht ... eigentlich neben der Gemeindearbeit<br />
Was macht Pfarrer Hermann<br />
Backhaus eigentich neben der<br />
Gemeindearbeit<br />
Viele Gemeindemitglieder von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> habe ich in den letzten<br />
knapp zwei Jahren schon im Umfeld<br />
von Gottesdiensten kennen<br />
gelernt. Wie in meiner Vorstellungspredigt<br />
möchte ich in diesem <strong>Pfarrbrief</strong><br />
die Gelegenheit nutzen, meine<br />
weiteren Arbeitsbereiche vorzustellen.<br />
In der Woche habe ich zwei Aufgaben:<br />
Ich arbeite einerseits mit SeelsorgerInnen,<br />
d.h. mit PastoralreferentInnen,<br />
Diakonen und Priestern in<br />
der berufsgruppenübergreifenden<br />
Fortbildung des Bistums Münster.<br />
Gemeinsam mit einem kleinen<br />
Team plane und organisiere ich z.B.<br />
das Programm und führe einzelne<br />
Veranstaltungen durch. Dieser Teil<br />
meiner Aufgaben beinhaltet neben<br />
den Kontakten zu TeilnehmerInnen<br />
auch Kontakte zu Referenten und<br />
ebenso zu den Verantwortlichen für<br />
die Ausbildung und den Einsatz der<br />
jeweiligen Berufsgruppen. In jedem<br />
Jahr veröffentlichen wir Mitte des<br />
Kalenderjahres das Fortbildungs-<br />
Programm für das kommende Jahr.<br />
Außerdem arbeite ich noch therapeutisch.<br />
Als Priester habe ich<br />
Psychologie studiert und eine therapeutische<br />
Ausbildung gemacht.<br />
Jetzt arbeite ich in Münster mit Ordensleuten,<br />
Priestern, PastoralreferentInnen<br />
und Diakonen und auch<br />
mit denen, die in der Ausbildung<br />
stehen. Diese Arbeit beginnt mit<br />
einer sehr ausführlichen psychologischen<br />
<strong>St</strong>andortbestimmung. Mit<br />
allen Klienten, die danach weiter arbeiten<br />
wollen, treffe ich mich mindestens<br />
einmal wöchentlich.<br />
Auch in diesem Bereich sind Referententätigkeiten<br />
Teil meiner Aufgabe.<br />
Außerdem versuchen wir an<br />
der Vernetzung mit anderen therapeutisch<br />
arbeitenden Männern und<br />
Frauen zu arbeiten.<br />
Beide sind sehr erfüllende, aber<br />
manchmal auch sehr herausfordernde<br />
Aufgaben, von denen sicher<br />
auch meine unterschiedlichen Tätigkeiten<br />
in der Gemeinde profitieren.<br />
Pfarrer Hermann Backhaus<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
59
Messdiener <strong>St</strong>. Petronialla<br />
Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Messdiener – das sind doch die, die<br />
während des Hochgebets mit den<br />
Schellen klingeln; die, die dem Pastor<br />
Kelch und Hostienschale an den<br />
Altar bringen und beim Evangelium<br />
mit den Evangelienleuchtern<br />
neben dem Ambo stehen. Oder<br />
Ja, das ist richtig. Allein im Gemeindeteil<br />
Handorf verrichten derzeit<br />
etwa 100 Messdienerinnen und<br />
Messdiener ihren Dienst in den<br />
Glaubensfeiern. Allerdings beschränkt<br />
sich das Messdiener-Sein<br />
nicht auf den Dienst in der Kirche.<br />
Über das Jahr verteilen sich diverse<br />
Aktionen, bei denen wir gemeinsam<br />
mit den Kinder und Jugendlichen<br />
das ein oder andere Abenteuer<br />
erleben oder auch „nur“ einen<br />
Nachmittag zusammen verbringen.<br />
Das Angebot reicht von einem Filmenachmittag<br />
bis hin zu gemeinsamem<br />
Kochen. Daneben gibt es noch<br />
Aktionen, in denen die Messdienergemeinschaften<br />
der drei Gemeindeteile<br />
geschlossen die Eishalle<br />
stürmen oder die beste Fußballmannschaft<br />
suchen.<br />
Organisiert wird dies im Gemeindeteil<br />
Handorf von acht Jugendlichen<br />
im Alter von 16 bis 19 Jahren.<br />
Wir treffen uns ein- bis zweimal<br />
pro Monat, um Ideen zu entwickeln<br />
und konkrete Umsetzungen<br />
zu planen. Um den Anforderungen<br />
und der Verantwortung gewachsen<br />
zu sein, haben wir bereits vor zwei<br />
Jahren eine Leiterschulung absolviert<br />
und in diesem Jahr an einem<br />
Auffrischungskurs teilgenommen.<br />
Außerdem bereiten wir jedes Jahr<br />
zwischen September und Dezember<br />
die Kommunionkinder, die sich<br />
entscheiden Messdiener werden zu<br />
wollen, auf ihre Aufgaben vor. Daneben<br />
beteiligen wir uns an Veranstaltungen<br />
wie dem Lichtbrücke-Basar,<br />
dem Pfarrfest, dem Handorfer<br />
Herbst und der Ausstellung „Ende<br />
gut“, die Ende letzten Jahres in der<br />
<strong>Petronilla</strong>kirche <strong>St</strong>ation machte.<br />
Im Gemeindeteil Gelmer gibt es<br />
über 200 Messdiener – zumindest<br />
potenziell. Aktiv sind derzeit etwa<br />
30 Mädchen und Jungen sowie 6<br />
Jugendliche in der Leiterrunde. Wir<br />
treffen uns regelmäßig zu kleineren<br />
Ausflügen und Kinoabenden im<br />
eigenen Messdienerraum im alten<br />
Pfarrhaus oder zum traditionellen<br />
Eierfärben und Plätzchenbacken.<br />
Die Dyckburger Messdiener zeigen<br />
sich ebenfalls höchst aktiv und<br />
fahren als Highlight jedes Jahr gemeinsam<br />
über <strong>Pfingsten</strong> ein langes<br />
Wochenende weg. In den vergangenen<br />
Jahren ging es nach Haltern am<br />
See. Darüber hinaus beteiligen sich<br />
die Messdiener an den Aktionen<br />
des Dyckburger Jugendausschusses<br />
(Kochen, Kinoabende „Movietime“,<br />
Ausflüge). Die Collage zeigt, was<br />
60 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
geht!<br />
Für Anregungen und Feedback sind<br />
die Leiterrunden immer dankbar.<br />
Christoph Dahlmann<br />
Kontakt:<br />
Gelmer: messdienerleiter-gelmer@<br />
web.de<br />
Handorf: messdienerleiter-handorf@web.de<br />
Dyckburg: juli.koenig@web.de<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
61
Gedanken einer <strong>Pfarrbrief</strong>zustellerin<br />
Gedanken<br />
während des Verteilens des <strong>Pfarrbrief</strong>s<br />
Einen ganzen Packen<br />
Papier stecke ich mir<br />
in meine Umhängetasche.<br />
150 <strong>Pfarrbrief</strong>e,<br />
um es genau zu sagen.<br />
Ich mache mich auf und<br />
fange in der nahen Umgebung<br />
an, einen Brief<br />
nach dem anderen in<br />
dem jeweiligen Briefkasten<br />
oder sonstige vorhandenen<br />
Türschlitze<br />
einzuwerfen. Die ersten<br />
verlaufen ohne Verzögerung.<br />
Aber dann stutze<br />
ich vor einem Briefkasten,<br />
auf dem in dicken Buchstaben<br />
steht:<br />
Bitte keine Reklame einwerfen<br />
Uh – was bedeutet das Ich frage<br />
mich: Ist der <strong>Pfarrbrief</strong> Reklame<br />
Und was ist eigentlich Reklame<br />
Vielleicht sollte ich das zu Hause<br />
mal googlen.<br />
Na ja – im <strong>Pfarrbrief</strong> sind zwar<br />
bunte Bilder zu sehen, aber keines<br />
ist mit irgendeinem Preis<br />
versehen und es wird auch nicht<br />
versucht, Angebote und Superangebote<br />
mit irgendwelchen Preisen<br />
zu überbieten, um dann den/<br />
die LeserIn evtl. zu einem Kauf zu<br />
verleiten.<br />
Also – ich werfe den <strong>Pfarrbrief</strong><br />
nach kurzem Zögern ein.<br />
Und so wandern die nächsten<br />
10 – 15 Exemplare bei den jeweiligen<br />
Hausbewohnern ohne weitere<br />
Gedanken in die Briefkästen.<br />
Aber dann: Wieder ein großer aufgeklebter<br />
Hinweis:<br />
Keine Reklame und keine Werbung<br />
62 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Gedanken einer <strong>Pfarrbrief</strong>zustellerin<br />
Ja, und was jetzt Reklame habe<br />
ich für mich abgeklärt – aber Werbung<br />
Natürlich wird in dem <strong>Pfarrbrief</strong><br />
von den verschiedensten Angeboten<br />
und Aktivitäten der einzelnen<br />
Gruppen und Vereinen der<br />
Gemeinde vor Ort erzählt; manche<br />
als interessante Erzählung<br />
und zum Schmunzeln und andere<br />
einfach als Bericht. Und dann<br />
noch die einleitenden Worte der<br />
Pfarrer der Gemeinden - katholisch<br />
und evangelisch - zu den<br />
anstehenden Festen des Kirchenjahres.<br />
Aber ist das Werbung <br />
Nach meinem Gefühl ist alles so<br />
geschrieben, dass es neugierig<br />
macht auf das, was in den Gemeinden<br />
so passiert und was uns<br />
in den Gemeinden verbindet und<br />
Mut macht, sich zu engagieren.<br />
Und damit könnte bei dem Einen<br />
und Anderem auch der Wunsch<br />
entstehen, vielleicht auch dabei<br />
sein zu wollen und auf jeden Fall<br />
mal ins Auge zu fassen, an einem<br />
oder anderem Angebote teilzunehmen.<br />
Also doch Werbung. Oder vielleicht<br />
ehr: Neugierde wecken,<br />
ohne sich preislich anbinden zu<br />
lassen. Also ohne Skrupel - hinein<br />
mit dem <strong>Pfarrbrief</strong>!<br />
Aber dann stehe ich vor eine<br />
Haustür, an der ich groß und<br />
deutlich lese:<br />
Keine Reklame, keine Werbung,<br />
keine kostenlosen Zeitschriften“.<br />
Ja, was nun – der <strong>Pfarrbrief</strong> ist ja<br />
tatsächlich kostenlos. Und was ist<br />
er denn in seiner Aufmachung -<br />
Brief - Buch - Zeitung - Zeitschrift<br />
Ich weiß selbst nicht, welche befriedigende<br />
Antwort ich mir geben<br />
soll, damit ich ohne Bedenken<br />
diesen Brief in Form eines gebundenen<br />
Buchs/einer Zeitung/einer<br />
Zeitschrift mit vielfältigen Seiten<br />
und Fotos hineinwerfen kann.<br />
Aber ist nicht der Inhalt ausschlaggebend<br />
Da sind viele Gemeindemitglieder<br />
und Verantwortliche<br />
- Hauptamtliche und<br />
Ehrenamtliche - die ihre Ideen<br />
und Gedanken in Schriftform<br />
zum Ausdruck bringen, um über<br />
das Leben der Gemeinde zu berichten<br />
und auch kritische und<br />
begleitende Anmerkungen, Fragen,<br />
Wünsche und Leitgedanken<br />
ehrlich vorzubringen.<br />
Aber allen ist eines gemeinsam:<br />
Sie wollen in Ehrlichkeit und Offenheit<br />
aus unserer Gemeinde erzählen<br />
und damit auch Hinweise<br />
geben, was für das Gemeindeleben<br />
wichtig ist und was für jedes einzelnen<br />
Gemeindemitglied anbindend<br />
sein könnte. Und vielleicht<br />
den Einen oder Anderen aus seinen<br />
„vier Wänden“ herauslocken,<br />
um einfach erstmal da zu sein.<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
63
Gedanken einer <strong>Pfarrbrief</strong>zustellerin<br />
Insofern kann dann natürlich der<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> Reklame sein, über das,<br />
was in den einzelnen Gruppen<br />
passiert – was vielleicht Interesse<br />
weckt oder zur Teilnahme anregt.<br />
Werbung – ja, natürlich freut sich<br />
jeder, der organisiert und plant,<br />
wenn dieses Angebot gelesen wird<br />
und sich der Teilnehmerkreis vergrößert.<br />
Also Werbung für weitere<br />
Teilnehmer!<br />
Und kostenlos - ist das nicht toll<br />
Endlich mal etwas Gutes und Lesenwertes<br />
ganz umsonst. So sollte<br />
auch der <strong>Pfarrbrief</strong> ohne jeglichen<br />
Vorbehalt in einem Schlitz mit<br />
dem Hinweis „Nicht für kostenlose<br />
Zeitschriften“ hineinfallen.<br />
Ich bitte daher darum, den Brief<br />
nicht mit anderen Werbeangeboten<br />
und Reklameblättern achtlos<br />
zusammenzuraffen und gedankenlos<br />
als Müll in die Blaue Tonne<br />
zu werfen, sondern diesen Brief<br />
einmal in Ruhe gemütlich auf<br />
dem Sofa oder im Garten sitzend<br />
zu lesen; sich Zeit zu nehmen,<br />
denn eine gute Lektüre liest man<br />
auch nicht in einem Rutsch durch.<br />
Nur so erfährt man auch, was in<br />
den Gemeinden vor Ort ansteht<br />
und was alles so hiner den Kulissen<br />
der Gemeinden passiert. Und<br />
manchmal gibt es auch etwas zu<br />
schmunzeln, denn in den Gemeinden<br />
leben wir Menschen so,<br />
wie wir eben sind.<br />
Unterwegs begegnet mir die „Konkurrenz“.<br />
Verteiler von Zeitschriften,<br />
Reklame etc. Ich frage mich:<br />
Wie mag es denen gehen, die sich<br />
einfach nebenbei ein wenig Geld<br />
verdienen wollen bzw. müssen<br />
Elisabeth Kühn<br />
64 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Ökumenisches Sozialbüro<br />
Das ökumenische Sozialbüro<br />
Seit über einem Jahr besteht es nun,<br />
das Sozialbüro. Es ist ein ökumenisches<br />
Projekt, in dem 15 ehrenamtlich<br />
tätige Männer und Frauen Menschen<br />
aus Handorf, Gelmer und<br />
Sudmühle/Mariendorf beraten, die<br />
aus unterschiedlichen Gründen in<br />
Not geraten sind. Die Hilfeleistung<br />
umfasst die Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen,<br />
Vermittlung zu<br />
wohltätigen <strong>St</strong>iftungen und unbürokratische<br />
Hilfestellungen in allen<br />
Lebenslagen, wie z.B. Vermittlung<br />
von Kleidung oder Möbeln. Aber<br />
nicht nur für Fragen der materiellen<br />
Not haben die Mitarbeiter ein<br />
offenes Ohr. Auch in anderen Notsituationen<br />
können Empfehlungen<br />
gegeben werden, wer und wo kompetent<br />
weiterhelfen kann.<br />
Im ersten Jahr seines Bestehens<br />
hatte das Büro 39-mal geöffnet, 25<br />
Mitbürgern konnte konkret in 62<br />
Einzelfällen geholfen werden.<br />
Hilfesuchende treffen die Mitarbeiter<br />
jeden Mittwoch in der Zeit von<br />
17:00 bis 18:30 in den Räumlichkeiten<br />
des Pfarrbüros <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>,<br />
<strong>Petronilla</strong>platz 3 im Gemeindeteil<br />
Handorf an. Auf ihre Verschwiegenheit<br />
können sie sich verlassen. Mitgliedschaft<br />
in einer der Kirchen ist<br />
übrigens nicht Voraussetzung, um<br />
Leistungen in Anspruch nehmen zu<br />
können! Jedoch muss der 1. Wohnsitz<br />
im Gemeindegebiet liegen.<br />
Menschen, die die Arbeit des Sozialbüros<br />
unterstützen möchten,<br />
können dies mit der Caritas-Spende<br />
tun. Ein Überweisungsträger liegt<br />
diesem <strong>Pfarrbrief</strong> bei.<br />
Joachim Speck<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
65
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Haben evangelische Christen schlechtere Chancen in den<br />
Himmel zu kommen Falls nicht, warum schließen wir uns<br />
nicht einfach mit ihnen zusammen“<br />
Lieber Fragesteller,<br />
liebe Fragestellerin,<br />
welcher Konfession oder auch Religion<br />
jemand angehört oder nicht,<br />
sagt nichts darüber, ob eine Person<br />
ein guter oder schlechter Mensch<br />
ist. Deshalb haben alle Menschen<br />
grundsätzlich die gleichen „Chancen<br />
in den Himmel zu kommen“.<br />
Aber es gibt zwischen den Konfessionen<br />
leider Unterschiede, die man<br />
nicht übergehen kann. Vielleicht<br />
kann ich das an zwei Beispielen verdeutlichen.<br />
Während meiner Zeit als Pfarrer in<br />
Kevelaer hatte ich einen guten Kontakt<br />
zur evangelischen Pfarrerin<br />
dort. Wir haben manche schönen<br />
ökumenischen Gottesdienste gemeinsam<br />
gefeiert. Allerdings gab es<br />
für sie eine Grenze, denn sie konnte<br />
aufgrund ihrer Überzeugung nicht<br />
vor das Gnadenbild der Gottesmutter<br />
mit dem Jesuskind treten, das in<br />
Kevelaer buchstäblich das Zentrum<br />
der <strong>St</strong>adt bildet, oder gar eine Kerze<br />
dort anzünden. Wir konnten also<br />
zum Abschluss der Gottesdienste<br />
nicht zusammen mit den anderen<br />
Gottesdienstteilnehmern gemeinsam<br />
zum Gnadenbild gehen. Das<br />
war gerade in einem Wallfahrtsort<br />
eine schmerzliche Erfahrung von<br />
Unterschied und Trennung. Die<br />
Pfarrerin bat mich, ihren Glauben<br />
zu respektieren, und in Achtung vor<br />
ihr habe ich dies gerne getan und<br />
vermieden, sie in für sie irgendwie<br />
schwierige Situationen zu bringen.<br />
Umgekehrt habe ich im Gespräch<br />
mit evangelischen Christen erlebt,<br />
dass sie das katholische Verständnis<br />
der Eucharistie nicht teilen. Im<br />
reformierten Verständnis empfangen<br />
sie Brot und Wein als Zeichen<br />
für die Gnade Gottes. Als katholischer<br />
Christ gehört es für mich<br />
aber zu dem wertvollsten unseres<br />
Glaubens, dass ich in der Gestalt<br />
von Brot und Wein Jesus Christus<br />
selbst begegne und seinen Leib und<br />
sein Blut empfange. Deshalb erbitte<br />
ich für mich von evangelischen<br />
Christen den Respekt zu akzeptieren,<br />
dass ich innerlich nicht zum<br />
Abendmahl in einer evangelischen<br />
Kirche gehen kann und auch nicht<br />
Menschen, die den katholischen<br />
Glauben nicht teilen, zur Eucharistie<br />
einladen kann.<br />
Diese beiden Beispiele mögen verdeutlichen,<br />
dass es leider im Glauben<br />
von katholischen und evange-<br />
66 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
lischen Christen wesentliche<br />
Unterschiede gibt, die ein Zusammengehen<br />
in einer Kirche<br />
nicht möglich machen. Doch<br />
sollten wir als Getaufte in möglichst<br />
vielen Bereichen Glaube<br />
und Gesellschaft gemeinsam<br />
gestalten. Dann wird der Heilige<br />
Geist uns auch bei den aktuell<br />
verbleibenden Unterschieden<br />
einen Weg weisen, den wir<br />
gemeinsam gehen können.<br />
Und es ist für mich immer wieder<br />
neu eine Freude zu sehen,<br />
wie viel gemeinsames ökumenisches<br />
Tun es in verschiedenen<br />
Bereichen bereits gibt!<br />
Zu diesen Ausführungen finden<br />
sich Hintergründe im Katechismus<br />
der Katholischen Kirche (Nr. 811 bis<br />
822) oder kürzer im Youcat (Nr. 129<br />
bis 134).<br />
+ Dr. <strong>St</strong>efan Zekorn<br />
Weihbischof<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
67
Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> ♫<br />
Chor und Gemeinschaft seit vielen Jahren<br />
Die Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
ist seit vielen Jahren fester Bestandteil<br />
in der Chorlandschaft von<br />
Münster-Ost. Dabei versuchen wir<br />
trotzdem, nicht in festgewachsenen<br />
<strong>St</strong>rukturen zu verharren. So hat die<br />
Chorgemeinschaft seit einem Jahr<br />
ein Leitungsteam, das das klassische<br />
Vorstandsmodell abgelöst<br />
hat. Auch wollen wir uns nicht auf<br />
einem gesanglichen Niveau ausruhen,<br />
dass die Chorgemeinschaft vor<br />
Jahren mal gehabt hat. Bei einem<br />
Altersdurchschnitt von mittlerweile<br />
über 69 Jahren verändern sich<br />
zwangsläufig die <strong>St</strong>immen. Daher<br />
treten wir dieses Jahr einerseits gesanglich<br />
in der Gestaltung der Gottesdienste<br />
etwas zurück, versuchen<br />
aber andererseits gleichzeitig, etwas<br />
für unsere <strong>St</strong>immen zu tun. Dieses<br />
Jahr nehmen wir an einem regelmäßigen<br />
<strong>St</strong>immbildungskurs teil,<br />
um unsere <strong>St</strong>immen zu trainieren.<br />
Erst Erfolge zeigen: Schöner Chorgesang<br />
ist keine Frage des Alters, sondern<br />
vor allem der Technik.<br />
Dieses Jahr pflegen wir natürlich<br />
auch mit Maigang und Chorausflug<br />
die Geselligkeit, die unseren Chor<br />
zur Chorgemeinschaft macht, bevor<br />
wir am 28.09. unser 39. <strong>St</strong>iftungsfest<br />
mit einer Messe von Leopold<br />
Mozart feiern werden.<br />
Neugierig geworden auf uns Verstärkung<br />
ist uns immer willkommen,<br />
egal ob nur zeitlich befristet<br />
für ein Aufführungsprojekt oder<br />
für länger.<br />
Wir proben immer donnerstags,<br />
20.00 Uhr im Pfarrheim,<br />
Sudmühlenstr. 208.<br />
Kontakt:<br />
Franziska Schniprowsky<br />
(Chorleiterin),<br />
Tel.: 0251/2841540.<br />
Ulrike Hagel<br />
68 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Constantia Gelmer von 1881<br />
Vor über 130 Jahren wurde in Gelmer<br />
ein Männergesangverein gegründet.<br />
Unter dem Namen Constantia<br />
Gelmer 1881 haben die Sänger<br />
viele Auftritte bei kirchlichen Festen<br />
und Feiern wie auch bei weltlichen<br />
Veranstaltungen und Konzerten<br />
erlebt. Aus diesem Männerchor<br />
entwickelte sich bereits 1882 auch<br />
eine Laienspielschar, die sich dem<br />
Aufführen von plattdeutschen Theaterstücken<br />
widmete.<br />
Für zwei Aufführungen des Requiems<br />
von Mozart im Jahre 2012<br />
haben der ehemalige Männergesangverein<br />
Constantia Gelmer 1881<br />
und der Frauenchor Gelmer ‚94 bereits<br />
im Jahre 2011 gemeinsam mit<br />
den schwierigen Proben begonnen.<br />
Nach dieser erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
war es für den Chorleiter<br />
und die Sänger und Sängerinnen<br />
naheliegend, diese positive Zusammenarbeit<br />
fortzusetzen. Am 10.<br />
Januar <strong>2013</strong> haben sich die Damen<br />
des Frauenchor Gelmer ‚94 dem<br />
Männerchor Constantia Gelmer<br />
1881 angeschlossen. Unter dem neuen<br />
Vereinsnamen Constantia Gelmer<br />
von 1881 – Chor und Theatergemeinschaft<br />
– werden wir nun als<br />
ein gemischter Chor auftreten. Dem<br />
Verein gehören jetzt 30 aktive Sänger<br />
und Sängerinnen an, sodaß wir<br />
guten Gesang bieten und weiterhin<br />
öffentlich auftreten können.<br />
Darüberhinaus wurde auch die<br />
Plattdeutsche Theatergruppe im<br />
neuen Vereinsnamen in Schrift und<br />
mit Logo aufgenommen und hervorgehoben.<br />
Erfreulicherweise hat<br />
die Theatergruppe auch bei jungen<br />
Leuten einen sehr hohen Zulauf<br />
und wird auch in den nächsten Jahren<br />
mit ihren Aufführungen von<br />
Theaterstücken in plattdeutscher<br />
Mundart für viel Freude und gute<br />
Unterhaltung in Gelmer sorgen.<br />
Gleichwohl sind neue Sängerinnen<br />
und Sänger herzlich willkommen<br />
um die Constantia Gelmer von 1881<br />
– Chor- und Theatergemeinschaft –<br />
zu verstärken. Als Ansprechpartner<br />
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:<br />
Erhard Rettig, 1. Vorsitzender,<br />
Telefon 32 83 18<br />
Paul-Heinz Fichtner, Schriftführer,<br />
Telefon 32 51 39<br />
Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern<br />
ein frohes Pfingstfest!<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
69
Singing Sisters<br />
Singing Sisters - Neue Probezeiten<br />
Die Zeiten ändern sich. Auch bei uns, den 12 Singing Sisters, die auch weiterhin<br />
gerne - besonders im Alt und Mezzo - nette Mitsängerinnen aufnehmen.<br />
Um den Spagat zwischen Beruf und Familie zu schaffen, proben wir<br />
jetzt jeden<br />
Montag von 20-21:30 Uhr abwechselnd im Pfarrheim oder in der Kirche.<br />
Unsere <strong>St</strong>immlagen: Alt, Mezzo, Sopran<br />
Unser Repertoire: Wohlklingendes kirchliches und weltliches Liedgut<br />
Unser Chorleiter: Marco Schomacher,<br />
der uns seit 6 Monaten fordert und fördert<br />
Unsere Ansprechpartnerinnen:<br />
Angela Jungfermann ,( MS-325249)<br />
Nicole Thormann, ( MS-132500)<br />
Unsere Proben: fröhlich und entspannt<br />
Wenn es passt, dann würden wir uns freuen, wenn sich viele Frauen mit<br />
uns Zeit zum gemeinsamen Singen nähmen.<br />
Johanna Reinartz<br />
70 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Sommersammlung<br />
Sommersammlung von Caritas und Diakonie <strong>2013</strong><br />
Um unseren gut ausgebauten Sozialstaat<br />
beneiden uns zu Recht viele<br />
Länder. Aber selbst dieses feingegliederte<br />
System mit seinen vielen<br />
Hilfen reicht manchmal nicht<br />
aus. Auch in Deutschland, auch in<br />
Münster haben Menschen zu wenig<br />
zum Leben. Armut und Ausgrenzung,<br />
Behinderung und Benachteiligung,<br />
Krankheit und Leid lassen<br />
sie mutlos werden.<br />
„Mut machen“ lautet das Motto der<br />
Sommersammlung von Diakonie<br />
und Caritas in Nordrhein-Westfalen<br />
in diesem Jahr. Sie können durch<br />
eine Spende mithelfen, damit unsere<br />
Ehrenamtlichen in der Gemeinde<br />
benachteiligten Menschen wieder<br />
Mut machen können.<br />
Wenn sie Hilfe erfahren, können<br />
sie die notwendige Kraft gewinnen,<br />
um ihre Zukunft wieder selbst<br />
in die Hand zu nehmen. Wir unterstützen<br />
sie dabei, neue Lebensperspektiven<br />
zu eröffnen. Unsere<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter setzen ihre Zeit<br />
unentgeltlich dafür ein. Sie können<br />
direkt und unbürokratisch vor<br />
Ort helfen – aber nicht immer ohne<br />
Geld. Ihre Spende bleibt zu 100%<br />
in der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> und<br />
hilft hier vor Ort Menschen wieder<br />
Mut zu machen.<br />
In diesem <strong>Pfarrbrief</strong> liegt ein Überweisungsträger.<br />
Sie können natürlich<br />
auch Ihre Spende direkt auf das u.a.<br />
Caritas-Konto der Gemeinde einzahlen.<br />
Bei Überweisungen über 100€<br />
bekommen Sie eine Zuwendungsbescheinigung<br />
für das Finanzamt<br />
zugeschickt, bitte schreiben Sie uns<br />
deutlich Ihren Namen und Ihre Adresse<br />
auf.<br />
Im Namen des Caritas-Ausschusses<br />
des PGR bedanke ich mich für jede<br />
Spende, die unsere Arbeit unterstützt.<br />
Dr. G. v. Schierstaedt<br />
Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
Konto 450 249 40<br />
Sparkasse Münsterland Ost<br />
BLZ 400 501 50<br />
Verwendungszweck „Caritas“<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
71
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Warum schaffen wir Menschen es nicht,<br />
Frieden miteinander zu halten<br />
Was tun Nationen, Völker, Nachbarn, Familien“<br />
Als wir diese Frage am Abendbrottisch<br />
mit unseren Kindern besprochen<br />
haben, hatten insbesondere<br />
unsere Töchter viele mögliche Antworten:<br />
Neid auf erfolgreiche und<br />
beliebte Mitschüler, Eifersucht auf<br />
Freundschaften, die sie selber gerne<br />
hätten, „nervige“ Geschwister.<br />
Wir Erwachsenen mussten feststellen,<br />
dass wir ähnliche Dinge anführen<br />
können, die ein gelungenes und<br />
friedvolles Zusammenleben erschweren<br />
- anders formuliert zwar,<br />
aber in der Sache ähnlich:<br />
- Wir messen andere an eigenen<br />
Ansprüchen und Maßstäben, ohne<br />
großen Ansporn, die Haltung des<br />
anderen zu verstehen.<br />
- Wir neigen dazu, uns mit anderen<br />
zu vergleichen, was oft Vorbehalte<br />
und Unzufriedenheit schürt.<br />
- Manchmal entsteht der Eindruck,<br />
dass eigene Bedürfnisse in unserer<br />
schnelllebigen Gesellschaft untergehen<br />
und damit die Motivation,<br />
selbst etwas in das Gelingen von<br />
„Gemeinschaft“ zu investieren.<br />
Diese Gedanken beschäftigen uns<br />
im Kleinen und sind zum Teil sicher<br />
übertragbar auf die Gesellschaft<br />
und darüber hinaus.<br />
Vielleicht beginnt das Geben und<br />
Nehmen tatsächlich mit einer persönlichen<br />
Investition. Was kann ich<br />
also dafür tun, um Frieden mit anderen<br />
zu halten<br />
Systemisch betrachtet ist mein Anteil,<br />
durch ein bewusstes Verhalten<br />
im Alltag etwas Größeres zu bewegen,<br />
verschwindend gering. Aber<br />
sobald ich der Frage nachgehe, warum<br />
Völker, Nachbarn und Familien<br />
sich nicht verstehen, komme ich<br />
immer an die gleiche entscheidende<br />
Frage: Was kann ich machen, um<br />
in Frieden in meinem Umfeld zu<br />
leben, was ist mein Anteil<br />
Wir als Paar und Familie machen<br />
immer wieder die Erfahrung, dass<br />
ein wichtiger Aspekt zum friedvollen<br />
Miteinander die Kommunikation<br />
darstellt.<br />
Auf den Partner Rücksicht zu nehmen<br />
ist ein Teil. Ein anderer, oft<br />
viel schwierigerer ist es jedoch, die<br />
eigenen Wünsche, Bedürfnisse und<br />
Gefühle zunächst bei sich selbst<br />
wahrzunehmen und einzuordnen.<br />
Erst wenn ich mir meiner selbst<br />
bewusst bin, kann ich im nächsten<br />
Schritt den anderen daran teilhaben<br />
lassen.<br />
Wenn dies dann noch ohne die Er-<br />
72 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
wartung passiert, dass der andere<br />
alle Wünsche erfüllt, ist eine Ebene<br />
geschaffen, von der aus vieles möglich<br />
werden kann.<br />
Wir haben den Eindruck als Paar<br />
und Familie, dass durch diese Gesprächskultur<br />
ein Bewusstsein und<br />
eine Kenntnis geschaffen wird, die<br />
hilfreich ist, um sich besser zu verstehen<br />
und aufeinander zugehen zu<br />
können.<br />
Und wer weiß – vielleicht birgt es<br />
die Chance, dass das Leben im Kleinen<br />
weitere Kreise zieht…<br />
Maria und Matthias Gehlmann<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
73
Benediktshof<br />
Benediktshof<br />
Der Benediktshof als ein Ort der<br />
<strong>St</strong>ille, der Meditation und der<br />
Begegnung ist in der christlichen<br />
Tradition verwurzelt. Hier ist es<br />
möglich innezuhalten, Ruhe zu finden<br />
und sich innerlich loszulassen,<br />
so dass sich die eigenen Lebensund<br />
Sinnquellen wieder oder noch<br />
tiefer erschließen können.<br />
Sowohl in der Einzelbegleitung als<br />
auch in unseren Gruppen werden<br />
unsere tieferen Lebensquellen erfahrbar<br />
und bewusst gemacht, so<br />
dass der Mensch aus seiner innersten<br />
Kraft sein Leben gestalten kann.<br />
Unser diesjähriges Programm bietet<br />
vielfältige Möglichkeiten, sich<br />
auf den inneren Weg zu machen<br />
oder ihn weiter zu gehen.<br />
Für uns ist dieses Jahr ein Jahr des<br />
Aufbruchs. Seit langem sprechen<br />
wir schon von der Notwendigkeit,<br />
die Scheune auszubauen. Jetzt ist<br />
es soweit. Das Haupthaus soll ein<br />
Haus der <strong>St</strong>ille werden, in dem die<br />
Einzelgäste endlich wirklich ruhige<br />
Räume bekommen. In der Scheune<br />
finden die Gruppen einen neuen<br />
Platz. Auch kulturelle Angebote wie<br />
Vorträge und Konzerte können dort<br />
stattfinden. Wir möchten im<br />
kommenden Jahr mit dem Umbau<br />
beginnen. Dazu brauchen wir jede<br />
erdenkliche ideelle und materielle<br />
Unterstützung. Wer mehr darüber<br />
erfahren und sich engagieren<br />
möchte, kann sich gerne im Sekretariat<br />
melden.<br />
Sie sind herzlichst eingeladen, unser<br />
Haus kennenzulernen.<br />
Unser Programm bekommen Sie direkt<br />
auf dem Benediktshof oder<br />
Sie finden es auf unserer Homepage.<br />
Tage der offenen Tür und<br />
Begegnungen:<br />
Freitag, 13.09. bis Sonntag 15.09.<strong>2013</strong><br />
Regelmäßige Angebote:<br />
• Exerzitien<br />
• Gottesdienst<br />
• Meditation<br />
• Taizé-Gebet<br />
• Tanzen<br />
• Malen<br />
• Meditatives Bogenschießen<br />
Christoph Gerling<br />
Benediktshof – Christliche<br />
Meditations- und Bildungsstätte<br />
Verth 41, 48157 Münster,<br />
Telefon 02504 – 7340-0<br />
www.benediktshof.de<br />
74 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Handorfer Hof<br />
An <strong>Pfingsten</strong> feiert die Kirche ihren Geburtstag<br />
Das möchte ich zum Anlass nehmen,<br />
auch auf das Jubiläum des<br />
Handorfer Hofes hinzuweisen!<br />
Der Handorfer Hof wird im Oktober<br />
10 Jahre alt, und diesbezüglich haben<br />
wir einen Arbeitskreis gegründet,<br />
der sich seit Beginn des Jahres<br />
trifft und unsere Festwoche vorbereitet.<br />
Es besteht unter den Beteiligten<br />
des Hauses und Vertretern<br />
aller Fachbereiche, der Bewohner<br />
und dem Kuratorium des Handorfer<br />
Hofes ein reges Interesse sowohl<br />
an diesem Arbeitskreis als auch natürlich<br />
später an dem Jubiläumsfest<br />
selbst!<br />
Der Handorfer Hof kommt nun in<br />
das Teenageralter!<br />
Wenn ich das sage, schauen mich<br />
unsere Seniorinnen und Senioren<br />
immer ganz belustigt an und sagen:<br />
„Nun ja, Frau Holst, wir sind doch<br />
keine Jugendlichen!“<br />
Das stimmt, aber im weiteren Sinne<br />
hat es mit „sich auch als Gesamt-<br />
Einrichtung weiterentwickeln“ zu<br />
tun ebenso wie mit den strukturellen<br />
Entwicklungen!<br />
Es geht also um den Geist des Hauses,<br />
der in den 10 Jahren eine große<br />
Entwicklung durchgemacht hat!<br />
Wir alle sind der Handorfer Hof,<br />
die Bewohner, die Angehörigen, die<br />
Mitarbeiter, die Ehrenamtlichen,<br />
die Diakonie, das Kuratorium, die<br />
uns unterstützenden Externen<br />
Dienste, die beiden Kirchengemeinden,<br />
in die der Handorfer Hof eingebettet<br />
ist…<br />
Ohne alle diese Menschen wäre der<br />
Handorfer Hof nicht der Handorfer<br />
Hof. Da können wir alle gemeinsam<br />
stolz drauf sein. Aber natürlich<br />
stehen wir auch in der Pflicht, und<br />
wir sind sehr bestrebt, dieser Pflicht<br />
auch gerecht zu werden!<br />
Wir freuen uns über den guten<br />
Geist unseres Hauses und natürlich<br />
auf unseren besonderen Geburtstag!<br />
Kirsten Holst<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
75
Seniorennachmittag<br />
Einladung zum Seniorennachmittag<br />
Zu einem fröhlichen Nachmittag<br />
mit Kaffee und Kuchen<br />
und einem bunten Programm<br />
lädt die Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />
alle Seniorinnen und Senioren ein:<br />
Am Donnerstag, den 13. Juni <strong>2013</strong>,<br />
von 14.30 bis 17.00 Uhr<br />
ins Haus Münsterland<br />
. Anmeldung bitte im Pfarrbüro Tel. 32 94 42<br />
Am Dienstag, den 20. August <strong>2013</strong><br />
laden wir ganz herzlich zu einem<br />
Ganztagesausflug für Seniorinnen<br />
und Senioren ein.<br />
Mehr Informationen über das Ziel und<br />
genauere Zeitangaben werden rechtzeitig<br />
bekannt gegeben.<br />
76 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
76
Donnerstagskreis SeniorInnen Handorf<br />
Seit nunmehr 4 Jahrzehnten Jahren gibt es den Donnerstagskreis<br />
der Seniorinnen und Senioren in Handorf<br />
Seniorenkaffee Alte Leute Langweilig<br />
Was soll ich da<br />
So mag sich mancher von denen,<br />
die heute nicht mehr auf den gewohnten<br />
Verlauf ihres Donnerstags<br />
verzichten wollen, früher auch geziert<br />
haben. Inzwischen erfreut sich<br />
unser „Kaffee <strong>Petronilla</strong> und Zion“<br />
einer wachsenden Beliebtheit. Das<br />
liegt daran, dass hier sehr viel Wert<br />
auf eine Wohlfühl-Atmosphäre gelegt<br />
wird, und sich eben dieser Umstand<br />
in Handorf herumgesprochen hat.<br />
Inzwischen ist dieser Kreis, der im<br />
Wechsel von Gabriele Köckemann<br />
und Anneliese Hülsmann betreut<br />
wird, erfreulich angewachsen. Auch<br />
einige Männer finden den Weg ins<br />
Pfarrheim.<br />
Neue Gesichter sind immer gerne gesehen.<br />
So kann die Runde bei Kaffee<br />
und Kuchen und bei Karten- und Gesellschaftsspielen<br />
vergrößert werden.<br />
Die Kosten halten sich im Rahmen<br />
des gewohnten Budgets und stellen<br />
mit 1 € pro Nachmittag keine Haushaltskasse<br />
vor größere und schwer<br />
lösbare Probleme.<br />
Die regelmäßigen Gäste empfinden<br />
neben den Angeboten auch die Gespräche<br />
als sehr wohltuend, denn<br />
natürlich unterhält man sich über die<br />
allgemein interessierenden Themen<br />
aus Politik, Pastors letzte Predigt,<br />
Sport und eben über alles, was gerade<br />
aktuelles Thema in der Handorfer Gesellschaft<br />
ist.<br />
Bevor also der Donnerstag der Senioren<br />
zu einem einsamen Nachmittag<br />
gerät, empfiehlt es sich, im Pfarrheim<br />
etwas aus dem Alltagstrott herauszukommen<br />
und hier mit vielen Gleichgesinnten<br />
Abwechslungen zu erleben.<br />
Vor einigen Monaten haben wir darauf<br />
verwiesen, dass man hier wenigstens<br />
für einen Tag ein Ticket<br />
gegen das Alleinsein lösen kann.<br />
Der alljährliche Seniorennachmittag,<br />
der in diesem Jahr am 13. Juni im<br />
Haus Münsterland stattfinden soll,<br />
und die beliebte Seniorenfahrt am<br />
2. September sind Höhepunkte im<br />
Jahresverkauf. Letztlich aber ist der<br />
ökumenische Seniorennachmittag<br />
eine mehr als vierzigjährige tolle und<br />
gern angenommene Erfolgsgeschichte,<br />
die gerade mit Ihrer persönlichen<br />
Entscheidung, hier mitzutun, weiter<br />
geschrieben werden soll.<br />
Gerd Bette<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
77
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen<br />
hat und der Mensch lachen und spielen kann (sogar Tiere<br />
können spielen), spielt und lacht Gott auch manchmal“<br />
Ihr seid ja lustig! Fragen könnt Ihr<br />
stellen! Genauso gut hättet Ihr<br />
mich fragen können, ob ich deutsch<br />
verstehe oder <strong>Pfarrbrief</strong>e lese – wovon<br />
Ihr allem Anschein nach ausgeht!<br />
Ob ich lache oder spiele Woher<br />
soll ich das wissen Ihr braucht<br />
ganze Kongresse, um Euch am Ende<br />
doch nicht einig zu sein, ob ich<br />
Humor habe. Das stand zumindest<br />
kürzlich in einer renommierten<br />
deutschen Tageszeitung (demnach<br />
scheine ich wenigstens lesen und<br />
deutsch verstehen zu können).<br />
Übrigens seid Ihr Christen damit<br />
in bester Gesellschaft: die Muslime<br />
fragen mich das auch dauernd<br />
und die Juden (die machen ganz nebenbei<br />
gesagt die besten Witze über<br />
mich) nicht weniger. Wenn Eure<br />
Heilige Schrift sagt, liebe Christen,<br />
dass ich Euch nach meinem Bild<br />
geschaffen habe, dann spricht einiges<br />
dafür, dass ich Humor habe<br />
– im Umkehrschluss ergibt sich das<br />
logischerweise, vorausgesetzt Ihr<br />
habt Humor! Im Buch der Psalmen<br />
– zum Beispiel in Psalm 27 – könnt<br />
Ihr lesen, dass ich die Frevler, jene<br />
also die mich zu bekämpfen versuchen,<br />
verlache. Wie dem auch sei<br />
– so viel wenigstens will ich Euch<br />
verraten: Wenn Lachen eine Infragestellung<br />
ist, dann lache ich viel<br />
über Glaubensgemeinschaften, die<br />
in Konventionen oder Formalismus<br />
zu erstarren drohen, die zu Kontrollinstanzen<br />
mutieren, in Fundamentalismus<br />
und Fanatismus verfallen<br />
oder meinen Willen besser zu<br />
kennen scheinen als ich selbst. Wer<br />
anders könnte eine bessere Infragestellung<br />
welcher Religion oder<br />
Konfession auch immer sein als ich<br />
selbst Das steckt doch auch – wenn<br />
ich das richtig verstanden habe –<br />
hinter dem Gebot, sich kein Bildnis<br />
von mir zu machen. Insofern würdet<br />
Ihr, wenn Ihr das noch besser<br />
und tiefer begreift, wahrscheinlich<br />
noch mehr lachen und spielen als<br />
ich!<br />
Die Frage danach, ob Gott lacht oder<br />
spielt, ist eine Frage danach, wie wir<br />
uns Gott vorstellen. Von der Heiligen<br />
Schrift her haben wir oftmals<br />
recht anthropomorphe (dem Menschen<br />
ähnelnde) Vorstellungen von<br />
Gott. Sie reichen von einem „gegen<br />
den Tagwind einherschreitenden“,<br />
d.h. spazieren gehenden und sich<br />
von seinem anstrengenden schöpferischen<br />
Tun erfrischenden Kreator<br />
auf den ersten Seiten der Bibel (Gen<br />
3,8) über den strafenden Buchhalter-Gott<br />
bis hin zu dem in der darstellenden<br />
Kunst vielfach anzutref-<br />
78 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
fenden lieben alten Mann<br />
mit Rauschebart. Solche<br />
Belege zeugen nicht nur<br />
von einer begrenzten Gottesvorstellung,<br />
sie führen<br />
uns – ebenso wie die Frage<br />
danach, ob Gott Humor<br />
habe – an die Grenzen unserer<br />
menschlichen Vorstellungskraft<br />
überhaupt. Theologie und<br />
Philosophie haben von jeher das Risiko<br />
erkannt, das in allen Gottesbildern<br />
und -vorstellungen steckt: die<br />
Versuchung, zu wissen, wie Gott ist<br />
und seiner habhaft werden zu können.<br />
Sie wollten sich unangemessener<br />
Gottesvorstellungen wehren.<br />
Augustinus etwa weist jede Spekulation,<br />
die Gott in irgendeiner Weise<br />
dinghaft zu machen versucht, kategorisch<br />
zurück: „Wenn du es begriffen<br />
hast“, formuliert er, “dann ist<br />
es nicht Gott“ (Sermo 117, 5). Daher<br />
kennt die Theologie die Lehre von<br />
der Analogie, nach der „von Schöpfer<br />
und Geschöpf keine Ähnlichkeit<br />
ausgesagt werden kann, ohne dass<br />
sie eine größere Unähnlichkeit zwischen<br />
beiden einschlösse“ (4. Laterankonzil).<br />
Daher darf das theologische<br />
Nachdenken davon ausgehen,<br />
dass der Humor als positive Fähigkeit<br />
des Menschen auch eine dem<br />
Schöpfer eigene Fähigkeit ist, dessen<br />
konkrete – geschöpfliche und<br />
damit hinfällige und vergängliche<br />
– Gestalt ihm aber notwendigerweise<br />
abgesprochen werden muss, weil<br />
Gott als alle Geschöpflichkeit übersteigende<br />
Wirklichkeit natürlich<br />
unendlich viel Humor hat. Über<br />
diesen logischen, d.h. menschlichen<br />
Gedankengang wird er hoffentlich<br />
herzhaft lachen!<br />
Dr. Klaus Winterkamp<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
79
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
Ist das Christentum die einzig wahre Religion<br />
Vor einem absoluten, anmaßenden<br />
„Ja“ auf diese Frage hätte ich<br />
Bedenken. Denn was „wissen“ wir<br />
schon Besteht nicht die Gefahr,<br />
dass wir Gott, der so ganz anders<br />
ist und alles menschliche Ermessen<br />
übersteigt, für unsere Denkaufgaben<br />
vereinnahmen, ihn ganz klein<br />
machen Maßen wir uns, wenn wir<br />
einfach mit „Ja“ antworten, nicht<br />
auch an, über andere den <strong>St</strong>ab zu<br />
brechen, als wüssten sie nichts Als<br />
lebten sie in der Finsternis<br />
Wahrheit ist eben kein Betonblock.<br />
Sie braucht den ständigen Dialog,<br />
die Kritik, das kirchlinge Ringen<br />
und Fragen, wie sie in der Theologie,<br />
zum Beispiel bei Karl Rahner, aufscheinen.<br />
Wenn wir sagen, dass wir an Jesus,<br />
den Christus, also den Gesalbten<br />
Gottes, glauben, dann meint das<br />
in Bezug auf den Glauben als einen<br />
rationalen Akt zunächst dies:<br />
Wir halten etwas für wahr auf das<br />
glaubwürdige Zeugnis anderer hin.<br />
Wir glauben, dass das Zeugnis der<br />
Apostel und der Zeitzeugen Jesu,<br />
die mit ihm gelebt, seine Botschaft<br />
vom Reich Gottes gehört, seine<br />
Wundertaten gesehen und seine<br />
Auferstehung erfahren haben, wahr<br />
und richtig ist. Dieser Jesus hat<br />
uns einen Gott verkündigt, zu dem<br />
wir Abba - Papa sagen dürfen. Das<br />
sagt mir zu. Darauf vertraue ich.<br />
Das möchte ich glauben, wider alle<br />
Zweifel und Ängste, die mich, wie<br />
jeden anderen Menschen auch, immer<br />
wieder überfallen.<br />
„Seit Menschen leben, rufen sie<br />
nach Gott“, so heißt es in einem<br />
schönen Liedtext von Huub Oosterhuis.<br />
Mit anderen Worten: Jeder<br />
Mensch, der seit Beginn der<br />
Geschichte und mit dem ersten<br />
Bewusstsein auf der Suche nach<br />
Leben, nach Sinn, nach Gott ist,<br />
hat eine Spur, einen Funken dieser<br />
unzerstörbaren Sehnsucht nach<br />
Unendlichkeit in sich. Mit Respekt<br />
begegnen wir Menschen, die sich<br />
in ihrem Gewissen anderen Konfessionen<br />
und anderen Religionen<br />
verpflichtet fühlen. Auch jenen, die<br />
nichts glauben können. Sie alle sind<br />
geliebte Kinder Gottes.<br />
Wir vertrauen, zumal mit Blick auf<br />
das Zweite Vatikanische Konzil, dass<br />
jeder Mensch die Freiheit hat, seinen<br />
Weg vor seinem Gewissen zu<br />
gehen. Deshalb ist uns nicht einfach<br />
alles egal, aber ich vertraue darauf,<br />
dass Gott, den wir Christen als<br />
jenen Gott bekennen, der uns durch<br />
80 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
Jesus Christus vom Tod erlöst<br />
und zu ewigem Leben<br />
berufen hat, alle Menschen<br />
den Weg zum Heil führt.<br />
Wenn ich ihnen als Christ<br />
von meiner Hoffnung erzählen<br />
kann und darf, ist<br />
das um so beglückender.<br />
Immer, wenn die Zweifel<br />
kommen, denke ich an eine<br />
weitere Liedzeile von Huub Oosterhuis:<br />
„Ich möchte glauben, komm<br />
mir doch entgegen!“ Und wenn<br />
ich abends an einer kleinen Kreuzkapelle<br />
in Albachten vorbei nach<br />
Hause vorbeifahre, die Dunkelheit<br />
des Waldes und die untergehende<br />
Sonne vor Augen, dann<br />
denke ich an die Jünger<br />
von Emmaus und sage:<br />
„Herr bleibe bei uns,<br />
denn es will Abend werden.“<br />
Das tröstet mich<br />
und gibt mir Kraft.<br />
Fotos:<br />
Johannes Loy beim Konklave in<br />
Rom, März <strong>2013</strong><br />
Emmaus-Fenster in der Dyckburgkirche<br />
von Bodo Schramm, 1990<br />
Johannes Loy<br />
(49, Redakteur)<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
81
KLJB Handorf-Wolbeck<br />
Jahresrückblick der KLJB Handorf-Wolbeck<br />
Im letzten Sommer startete das<br />
neue Programm der Landjugend<br />
mit dem rege besuchten Jubiläum.<br />
Wir feierten zunächst gemeinsam<br />
einen Gottesdienst in der <strong>St</strong>. Nikolaus<br />
Kirche in Wolbeck und ließen<br />
den Tag dann gemütlich, bei bestem<br />
Wetter im dortigen Garten ausklingen.<br />
Zu diesem Fest gab es gleich<br />
mehrere Anlässe. Zum einen wurde<br />
die KLJB Handorf vor 55 Jahren gegründet<br />
und zum anderen entstand<br />
die KLJB Wolbeck 1953. Dies feierten<br />
wir dann als KLJB Handorf-Wolbeck,<br />
zu der wir uns vor 2 Jahren zusammenfanden,<br />
mit vielen ehemaligen<br />
Mitgliedern und Gästen.<br />
Im September trafen sich dann 40<br />
unserer inzwischen 60 Mitglieder,<br />
zwischen 16 und 25 Jahren, zur<br />
Generalversammlung. In diesem<br />
Rahmen wurde der neue Vorstand<br />
gewählt. Dieser besteht seitdem aus<br />
Kai und Laura Hilgensloh, Kathrin<br />
Arnemann, Julian Beumer, Vanessa<br />
Hilgensloh, Hanan Jöns-Anders,<br />
Tobias Hülskötter, Ingrid-Sophie<br />
Muesmann und Martin Thöben.<br />
Außerdem sammelten wir im Laufe<br />
des Abends noch viele Vorschläge<br />
der Mitglieder zur Jahresplanung<br />
und ließen die vergangenen Aktionen<br />
noch einmal Revue passieren.<br />
Als nächstes stand dann Ende September<br />
die alljährige Erntedankmesse<br />
auf dem Hof Nientiedt an. Zu<br />
dieser kamen, zu unserer großen<br />
Freude, trotz winterlicher Temperaturen<br />
wieder viele Gemeindemitglieder<br />
und blieben anschließend<br />
noch für einen Snack und nette Gespräche.<br />
Fester Bestandteil unseres Terminkalenders<br />
ist ab November immer<br />
die Vorbereitung auf die Karnevalsumzüge.<br />
In diesem Jahr lautete<br />
unser Motto „Die Mayas haben gelogen:<br />
Alles geht unter nur die Welt<br />
nicht“. Dem entsprechend wurde<br />
dann, mit großem Engagement und<br />
viel Kreativität, bis Ende Januar,<br />
immer an den Wochenenden, der<br />
Wagen aufgebaut und gestaltet. Anschließend<br />
konnten wir ihn mit viel<br />
Spaß in Sprakel, Wolbeck und Everswinkel<br />
präsentieren.<br />
Zwischendurch ließen wir das Jahr<br />
noch mit einer gemütlichen Weihnachtsfeier<br />
zusammen ausklingen.<br />
82 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
KLJB Handorf-Wolbeck<br />
Das diesjährige Frühlingsprogramm<br />
besteht aus einer Rallye<br />
durch Kasewinkel und dem geselligen<br />
Beisammensein am 1. Mai<br />
auf dem Hof Eggert. Dieses ist für<br />
viele Handorfer zu einem beliebten<br />
Treffpunkt geworden.<br />
Zusätzlich nehmen wir im Mai am<br />
Fußballturnier des Bezirks statt und<br />
hoffen natürlich, weit zu kommen.<br />
Außerdem veranstalten selbst noch<br />
ein Volleyballturnier.<br />
Das ganze Jahr über verleihen wir<br />
einige Male unseren im letzten Jahr<br />
frisch überholten Menschenkicker.<br />
Vom 13-16. Juni startet in ganz NRW<br />
die 72-<strong>St</strong>unden-Aktion. An dieser<br />
werden wir auch teilnehmen und<br />
hoffentlich ein wenig zum Wohlbefinden<br />
der Handorfer und Wolbecker<br />
beitragen :-)<br />
Wer sich interessiert oder uns auf<br />
welche Art und Weise auch immer<br />
unterstützen möchte, kann sich jederzeit<br />
sehr gerne bei uns melden.<br />
Wir freuen uns über jede Art von<br />
Spende oder Hilfe.<br />
Laura Hilgensloh<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
83
Centro de Educaión Vocacional „Santa Elisabeth“<br />
Centro de Educaión Vocacional „Santa Elisabeth“ in Honduras<br />
Deutsches Komitee, Winkelheide 27, 48157 Münster Gelmer<br />
Seit ich Münster kenne, ist mir<br />
das Centro de Educaión Vocacional<br />
„Santa Elisabeth“ in Honduras<br />
durch Wolfgang <strong>St</strong>einhausen ein<br />
Begriff geworden. Es gibt wohl nur<br />
wenige Mitglieder unserer Gemeindeteile,<br />
die sich in auch nur annähernd<br />
vergleichbarer Weise um<br />
ein Projekt der direkten Hilfe für<br />
die Ärmsten und benachteiligten<br />
Menschen eines Dritt-Welt-Landes<br />
verdient gemacht haben. Das Wirken<br />
dieses Kreises rangiert neben<br />
der Lichtbrücke und Interplast im<br />
kleinen Kreis derer, die ihr Anliegen<br />
sehr effektiv und erfolgreich in den<br />
Dienst der Menschlichkeit stellen.<br />
Wann immer wir die Frage gestellt<br />
bekommen: „Wo ist denn die Kirche<br />
bei all diesem Elend in der Welt“,<br />
dürfen wir getrost auf eben diese<br />
privaten Initiativen hinweisen.<br />
Alljährlich gingen Container voller<br />
Produkte von Honduras aus auf<br />
die lange Reise nach Münster, um<br />
hier vermarktet zu werden. War<br />
das geschehen, so gingen sie, mit<br />
Werkzeugen und anderen Gütern<br />
gefüllt zurück, um dort im Centro<br />
„Santa Elisabeth“ dazu beizutragen,<br />
dass vor allem Mädchen und junge<br />
Frauen und zunehmend auch Jungen<br />
eine Ausbildung bekamen (und<br />
weiterhin bekommen), damit ihnen<br />
das Schicksal, auf der <strong>St</strong>raße zu<br />
landen und zu verelenden erspart<br />
bleibt.<br />
Das war immer der Antrieb für die<br />
deutschen Helfer, und das ist immer<br />
noch der Grund für die fast lebenslange<br />
Aktivität der vielen Helfer<br />
aus Gelmer und Dyckburg.<br />
Offensichtlich wird aber auch<br />
weiterhin jede Hilfe benötigt, die<br />
allerdings heute eher in der Bereitstellung<br />
von Geld geleistet wird,<br />
denn in einem Brief vom 11. März<br />
schreibt die Schulleiterin: „Der Zustrom<br />
der Schülerinnen und Schüler<br />
hat enorm zugenommen. Auch<br />
ihnen möchten wir eine fundierte<br />
Ausbildung ermöglichen.“<br />
Diese Worte stehen vor dem Hintergrund<br />
der Aussage der Präsidentin<br />
der Nationalen Universität Honduras,<br />
dass die überbordende Korruption<br />
im Land, die selbst zur Bandenbildung<br />
innerhalb der Polizei<br />
geführt hat, das größte Problem im<br />
Lande darstellt.<br />
Eine ehemalige Richterin beklagt,<br />
dass 95% der Morde an Frauen nicht<br />
aufgeklärt werden. Niemand wird<br />
in diesen Fällen zur Rechenschaft<br />
gezogen.<br />
84 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Centro de Educaión Vocacional „Santa Elisabeth“<br />
Das ist Grund genug für uns alle,<br />
auch weiterhin für die Unterstützung<br />
dieses Projektes offen zu sein<br />
und über die 78.226,19€ hinaus, die<br />
2012 überwiesen werden konnten,<br />
auch künftig mit offenem Herzen<br />
dieses Anliegen aus unserer Gemeinde<br />
heraus zu tragen und zu<br />
fördern.<br />
Bereits im Mai werden wir sicher<br />
die Gelegenheit haben, unsere Solidarität<br />
zu beweisen, wenn drei<br />
Schwestern aus El Progreso hier<br />
weilen und am 11. Mai in der Dyckburg<br />
zur momentanen Lage in Honduras<br />
berichten. Am 12. Mai werden<br />
sie dann in gleicher Weise in <strong>St</strong>. Josef<br />
- Gelmer sprechen. Sicher ist jeder<br />
Euro, der hier gegeben wird, ein<br />
Scheck auf die Zukunft, denn nur<br />
ein Mensch, der in geeigneter Weise<br />
gebildet und ausgebildet wurde,<br />
kann zu einem <strong>St</strong>ein im Fundament<br />
der humanen Entwicklung einer<br />
künftigen selbstbewussten nationalen<br />
Identität werden.<br />
Gerd Bette<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
85
Ich glaube an den heiligen Geist<br />
Ich glaube an den Heiligen Geist.<br />
Ich glaube, dass Gottes Geist meine Vorurteile abbauen kann.<br />
Ich glaube, dass er meine Gewohnheiten ändern kann.<br />
Ich glaube, dass sie meine Geleichgültigkeit überwinden kann.<br />
Ich glaube, dass er mir Phantasie zur Liebe geben kann.<br />
Ich glaube, dass sie mir Warnung vor dem Bösen geben kann.<br />
Ich glaube, dass er mir Mut für das Gute geben kann.<br />
Ich glaube, dass sie meine Traurigkeit besiegen kann.<br />
Ich glaube, dass Gottes Geist mir Liebe zu Gottes Wort geben kann.<br />
Ich glaube, dass er mir Minderwertigkeitsgefühle nehmen kann.<br />
Ich glaube, dass sie mir Kraft im Leiden geben kann.<br />
Ich glaube, dass er mir Gefährten und Gefährtinnen geben kann.<br />
Ich glaube, dass sie mir mein Wesen durchdringen kann.<br />
Ich glaube, dass er mir inneren und äußeren Frieden geben kann.<br />
Ich glaube an den Heiligen Geist.<br />
Karl Rahner SJ<br />
Friedbert Simon, (c) <strong>Pfarrbrief</strong>service.de<br />
86 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
Du, Gott, hast auch Menschen mit<br />
homosexueller Neigung geschaffen.<br />
Warum werden sie schnell abgewertet<br />
Ja, ich habe alle Menschen geschaffen,<br />
das ist richtig. Jeder Mensch,<br />
der geboren wird, ist ein LEBENSzeichen<br />
von mir. Und alle sind mir<br />
lieb und teuer. Ich glaube, das habe<br />
ich durch Jesus mehr als deutlich<br />
werden lassen. Er hat sich allen damaligen<br />
Lebensformen zugewandt:<br />
Ob Galliläer oder Samariter, ob Gesetzeslehrer<br />
oder Taubstummer, ob<br />
Ehebrecherin oder Synagogenvorsteher,<br />
ob Kind oder Erwachsener,<br />
ob Hirte oder Prostituierte.<br />
Ich bin allen Gesellschaften misstrauisch<br />
gegenüber, die ohne erkennbare<br />
Maßstäbe für sich regeln<br />
wollen, wer dazu gehört und wer<br />
nicht. So kann ich verstehen, dass<br />
homosexuelle Menschen es als sehr<br />
verletzend empfinden, wenn sie<br />
abgewertet (ich würde eher sagen<br />
„argwöhnisch ausgegrenzt“) werden.<br />
Warum passiert das Weil die Zweigeschlechtlichkeit<br />
und die Sexualität<br />
von Mann und Frau für das<br />
Normale gehalten werden. Der<br />
Mensch ist als Frau und Mann mein<br />
Ebenbild. Beide sichern mein gottgewolltes<br />
LEBEN und sind quasi die<br />
Fortsetzung meiner Schöpfungsidee.<br />
ABER hierbei fühlen und<br />
denken nicht alle Menschen gleich.<br />
Das scheint einige zu stören. Mich<br />
nicht.<br />
Mein Augenmerk liegt vielmehr<br />
darin, wieviel Zuneigung, gegenseitige<br />
Achtung und Fürsorge, wieviel<br />
LEBENdigmachende Liebe in jeder<br />
Beziehung steckt.<br />
Hans-Dieter Sauer<br />
Zum Weiterlesen: Katholischer Erwachsenenkatechismus,<br />
Nr. 2358-2359, wo es am Ende<br />
heißt: „Christen schulden aber allen Menschen,<br />
unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung,<br />
Achtung und Liebe, weil alle Menschen<br />
von Gott geachtet und geliebt sind.“<br />
Ergänzungen im „Jugendkatechismus der Katholischen<br />
Kirche - Youcat“, Nr. 65<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
87
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
Warum hast du die Güter dieser Erde so ungerecht verteilt<br />
Geliebte Tochter, geliebter Sohn!<br />
Deine Frage möchte ich einleitend<br />
mit den Gedanken des Mönches<br />
Bernhard beantworten, der sich vor<br />
900 Jahren gut in mich hineinversetzen<br />
konnte:<br />
Als Gott sein edles Geschöpf, den<br />
Menschen, wiedergewinnen wollte,<br />
sagte er: „Wenn ich ihn gegen<br />
seinen Willen zwinge, so habe ich<br />
einen Esel und keinen Menschen.<br />
Denn er wird nicht aus freien <strong>St</strong>ücken<br />
oder von selbst zu mir kommen<br />
und sagen: Freiwillig will ich<br />
dir mein Opfer bringen“ (Ps 53,8).<br />
Soll ich Eseln mein Reich geben<br />
Oder ist Gott etwas an Ochsen gelegen<br />
(I Kor 9,9) Damit er freiwillig<br />
kommt, werde ich ihm Schrecken<br />
einjagen; vielleicht kehrt er dann<br />
um und lebt (Ez 18,23)“. Und Gott<br />
drohte ihm mit den schlimmsten<br />
Dingen, die erdenklich sind: Mit<br />
ewiger Finsternis, mit Würmern,<br />
die nie sterben, und mit einem Feuer,<br />
das nie erlischt. Aber der Mensch<br />
ließ sich so nicht zurückrufen.<br />
Da sagte Gott: „Er ist nicht nur<br />
furchtsam, er begehrt auch. Ich<br />
will ihm das versprechen, was ihm<br />
am ersehnlichsten erscheint.“ Die<br />
Menschen ersehnen Gold und Silber<br />
und ähnliches; aber am meisten<br />
ersehnen sie das Leben. Das ist<br />
offensichtlich, ganz offensichtlich.<br />
Und so sagte er: „Wenn sie schon<br />
mit so viel Sehnsucht an diesem<br />
elenden, mühsamen und kurzfristigen<br />
Leben hängen, wie sehr werden<br />
sie dann nicht mein ruhiges,<br />
ewiges, seliges Leben ersehnen.“ So<br />
versprach er ihnen das ewige Leben;<br />
er versprach ihnen, was kein Auge<br />
gesehen, was kein Ohr gehört und<br />
was in keines Menschen Herz aufgekommen<br />
ist (I Kor 2,9).<br />
Als Gott sah, das auch das nichts<br />
half, sagte er: „Jetzt bleibt nur noch<br />
eines übrig. Im Menschen ist nicht<br />
88 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
nur die Furcht und die Begierde,<br />
sondern auch die Liebe, und nichts<br />
zieht ihn heftiger.“ So kam Gott<br />
ins Fleisch, und er erwies sich so<br />
liebenswert, dass er uns eine Liebe<br />
schenkte, die von niemandem übertroffen<br />
werden kann: nämlich seine<br />
Seele für uns hinzugeben.<br />
Bernhard von Clairvaux<br />
1090 – 1153<br />
Dass in jedem Menschen brennende<br />
Verlangen nach dem Guten und<br />
die Sehnsucht nach geglücktem<br />
Leben ist von meiner liebenden<br />
Zuwendung ausgelöst. Als mein<br />
Ebenbild trägst du Jesu Gesichtszüge.<br />
Wie ihm sind dir Geistesgaben<br />
verliehen mit denen du schöpferisch<br />
wirken darfst. Diese LEIH-<br />
GABEN sind nach meinem Lebens<br />
und -Schöpfungsplan unterschiedlich<br />
verteilt wie die Bodenschätze<br />
der Erde. Der ungleich vorhandene<br />
Reichtum geistiger und materieller<br />
Güter regt dazu an, sich auszutauschen<br />
und wertzuschätzen,<br />
sich zu ergänzen und füreinander<br />
einzustehen. Wenn du zu verstehen<br />
lernst, dass du mein Leben und<br />
meine Würde in dir trägst, wirst du<br />
alles als Geschenk und Gabe annehmen<br />
und mit anderen teilen, wie Jesus<br />
es tut. „Umsonst habe ich empfangen,<br />
so gebe ich umsonst.“(Mt.<br />
10,8) Ich freue mich, dass du bereit<br />
bist, nicht über die sogenannte ungerechte<br />
Verteilung der Güter zu<br />
klagen, sondern bereit bist, an der<br />
gerechten Verteilung mitzuwirken.<br />
Es dankt dir herzlich, dein dich liebender<br />
Gott.<br />
Pfarrer Bernhard Hertwig<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
89
SG DJK Dyckburg<br />
Sport, soziales Engagement und Pflege der Gemeinschaft<br />
bei der DJK Dyckburg unter einem Dach<br />
Ein Sportverein ist allein vom Namen<br />
her darauf ausgerichtet, seinen<br />
Mitgliedern ein breites Programm<br />
an Möglichkeiten der sportlichen<br />
Bewegung und Teilnahme an diversen<br />
Wettkämpfen zu ermöglichen.<br />
Nicht anders ist es bei der Sportgemeinschaft<br />
„SG DJK Dyckburg“. Bei<br />
dem breiten Angebot in Münster<br />
muss es kleinen Vereinen gelingen,<br />
mit individuellen und dem Umfeld<br />
angepassten Angebot sich dem<br />
Wettbewerb zu stellen. Unserem<br />
Verein ist es daher ein besonderes<br />
Anliegen, vor Ort Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen eine Heimat<br />
und ein breites Angebot zu<br />
bieten. Immerhin trägt die Sportgemeinschaft<br />
noch die „Dyckburg“<br />
in ihrem Namen und rekrutiert<br />
noch immer mehr als die Hälfte<br />
seiner Mitglieder aus Münsters Osten.<br />
Aber auch aus dem <strong>St</strong>adtgebiet<br />
finden immer noch viele den Weg<br />
zu den Sportstätten im Boniburger<br />
Wald: entweder zum Heidehof oder<br />
in die Sporthalle im Sundern.<br />
Erfolgreich wurde in den letzten 5<br />
Jahren eine Karate-Abteilung etabliert,<br />
in der die Kinder- und Jugendarbeit<br />
einen Schwerpunkt bildet.<br />
Für diese Zielgruppe ist natürlich<br />
ein breites Fußballangebot wichtig.<br />
Um diesen Bereich auszubauen,<br />
hat der Verein den Bau einer Socceranlage<br />
am Heidehof in Angriff<br />
genommen. Die ehemalige Sandgrube<br />
ist bereits verschwunden und<br />
voraussichtlich im Spätsommer soll<br />
die Eröffnung gefeiert werden. Bis<br />
dahin ist noch viel Eigenleistung<br />
gefordert, zu der wir Helfer herzlich<br />
einladen mitzutun.<br />
Im Breitensport steht neben der<br />
körperlichen Fitness auch die Förderung<br />
der Gemeinschaft im Vordergrund.<br />
Von Vollyball, Indiaka,<br />
<strong>St</strong>epaerobic, über Kinderturnen,<br />
Damengymnastik und Pilates ist<br />
bei der SG DJK Dyckburg einiges<br />
für die Bürger in Münsters Osten<br />
dabei. Darüber hinaus laden Frühjahr<br />
und Sommer ein, sich bei den<br />
Wanderangeboten und dienstags<br />
beim Laufteam zu beteiligen. Gerne<br />
möchten wir noch eine Hip-Hop-<br />
Gruppe aufmachen, benötigen dafür<br />
allerdings dringend noch einen<br />
Trainer oder eine Trainerin.<br />
Nach dem langen Winter freuen wir<br />
uns alle auf einen schönen Sommer.<br />
Bewegung gehört dann dazu, und<br />
so freuen sich unsere Trainer und<br />
Organisatoren, wenn viele den Weg<br />
zu unseren Angeboten und Veran-<br />
90 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
SG DJK Dyckburg<br />
staltungen finden. Nähere Informationen<br />
dazu finden Sie auf unserer<br />
Homepage www.djk-dyckburg.de, in<br />
der Presse oder über unsere blauen<br />
„Dyckburg News“. Gerne können Sie<br />
mit uns auch per Mail über sgdjk@<br />
dyckburg.de Kontakt aufnehmen.<br />
Der Verein wünscht allen Mitgliedern<br />
der Kirchengemeinde <strong>St</strong>.<br />
<strong>Petronilla</strong> frohe <strong>Pfingsten</strong>, einen<br />
schönen Sommer und freut sich auf<br />
Rückmeldung und Anregungen.<br />
Thomas Schnell, 1. Vorsitzender<br />
und<br />
Ludger Föller als Pressewart<br />
Am Sonntag, 26. Mai <strong>2013</strong>, bietet die SG DJK Dyckburg ein „Wandern durch<br />
den Bergpark Wilhelmshöhe“ an.<br />
Der Bergpark Wilhelmshöhe bei Kassel liegt am Berghang des Karlsbergs<br />
und wird vom Wahrzeichen Kassels dem Herkules<br />
gekrönt. Höhepunkt der Wanderung sind die Wasserspiele, die man zu Fuß<br />
vom Herkules bergab bis zum Schlossteich begleitet.<br />
Abfahrt ist um 8 Uhr vom Hauptbahnhof und Rückkehr gegen 21 Uhr. Anmeldungen<br />
bis zum 17. Mai bitte an Ludger<br />
Föller, Tel. MS 324634 oder per Mail über luf@Münster.de<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
91
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Bin ich altmodisch, wenn ich sage, ich bin gläubig“<br />
Wenn die Frage nach dem eigentlichen<br />
Sinn unseres Daseins, wenn<br />
die jeden Menschen in seinem Handeln<br />
antreibende Suche nach dem<br />
Glück, wenn die uns immer wieder<br />
bewegende Frage danach, wie wir<br />
richtig und gut handeln können,<br />
wenn die Hoffnung auf eine Antwort<br />
auf unsere quälenden Fragen<br />
nach dem Warum des Leids,<br />
wenn die Brüche unseres Lebens<br />
nicht irgendwann einmal wirklich<br />
geheilt würden, wenn unsere Erfahrung<br />
von Schuld und Versagen<br />
einfach so stehen bleiben müsste,<br />
wenn unsere Sehnsucht nach Frieden,<br />
vollkommener Gemeinschaft,<br />
Verstanden werden, Angenommen<br />
sein und nach einer widerstandsfähigen,<br />
treuen, erfüllenden, ganzen<br />
und unaufhörlichen Liebe, wenn<br />
es auf all diese Fragen und Sehnsüchte<br />
definitiv keine Antwort und<br />
keine Erfüllung gäbe, dann wäre<br />
unser christlicher Glaube in der Tat<br />
„altmodisch“ bzw. schlicht eine Illusion.<br />
Was bliebe, wäre dann eine<br />
Grundenttäuschung und der Versuch,<br />
damit irgendwie klar zu kommen.<br />
Nun erlebe ich aber, gerade auch<br />
in den Begegnungen mit jungen<br />
Menschen, z.B. im Rahmen der Jugendkatechesen<br />
in der Effata!-Kirche,<br />
dass weder diese Fragen und<br />
Sehnsüchte, noch die Hoffnung<br />
und das Vertrauen, dass Gott uns<br />
darauf eine Antwort gegeben hat,<br />
„altmodisch“, d.h. „überholt“ sind.<br />
Auch heute noch mache ich die Erfahrung,<br />
dass Menschen von der<br />
Antwort Gottes, die er uns im Leben<br />
92 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
und in der Liebe Jesu<br />
gegeben hat, berührt<br />
werden.<br />
Es mögen nicht die<br />
ganz großen Zahlen<br />
sein, ... aber kann man<br />
die Wahrheit „auszählen“<br />
In jedem Fall<br />
wirken Menschen, die<br />
glauben, sehr oft erstaunlich frisch<br />
und in einer gewissen Weise ,jung“,<br />
selbst wenn sie äußerlich schwach<br />
geworden sind: Ich denke z.B. daran,<br />
wie Johannes Paul II., schon schwer<br />
an Parkinson erkrankt, beim Weltjugendtag<br />
in Rom im Jahr 2000 den<br />
Takt der Loblieder mit einer Hand<br />
mitschlug und die jungen Menschen,<br />
mit seinen, äußerlich schwachen<br />
und doch kraftvollen Worten<br />
mitriss! Ich denke an beeindruckende<br />
junge und alte Menschen,<br />
deren Augen in dem<br />
gleichen Glanz der<br />
Hoffnung und des<br />
Glaubens auf „junge“<br />
Weise leuchten.<br />
Deshalb ist der Glaube<br />
für mich keineswegs<br />
etwas „Altmodisches“,<br />
im Sinne<br />
von „überholt“ und „ausgedient“.<br />
Nein, wer glaubt, ist „jung“! Denn er<br />
hat immer noch mehr vor sich als<br />
hinter sich! Der heilige Augustinus<br />
hat deshalb sogar einmal gesagt:<br />
„Gott ist immer der Jüngste!“ Wer<br />
glaubt, ist daher nicht „alt“ oder<br />
„altmodisch“, sondern jung und lebendig.<br />
Und das gilt gerade heute!<br />
Denn nur lebendige, junge, kräftige<br />
Fische haben die Kraft, gegen den<br />
<strong>St</strong>rom zu schwimmen. Die anderen<br />
lassen sich einfach mit der Mehrheit<br />
treiben.<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
93
Antwort zur Aktion „meine frage“<br />
„Gott, wie kommt es, dass Verantwortliche immer wieder<br />
dazu verleitet werden, Gottesdienste mit so viel Text und<br />
vorgefertigten Fürbitten zu füllen, anstatt stillen Raum zu<br />
lassen für deine Gegenwart und unsere Sehnsucht.“<br />
„Mein liebes Kind, frage sie selbst…!<br />
Viele Menschen lieben das mündliche<br />
Gebet mehr, da sie ihrem Herzen<br />
mit Worten Ausdruck verleihen<br />
möchten.<br />
Hast du jedoch Sehnsucht nach<br />
mehr, dann gehe in die <strong>St</strong>ille, ins<br />
Schweigen - dort warte ich auf dich.<br />
Finde im Alltag die richtige Balance<br />
von Reden und Schweigen, von<br />
Zeiten des Wortes und Zeiten der<br />
<strong>St</strong>ille.“<br />
Wir glauben, dass Gott uns sehr viel<br />
über sich selbst mitteilen will. Weil<br />
Er uns liebt, möchte Er, dass wir Ihn<br />
besser kennen- und lieben lernen.<br />
Aber Er kommt so oft nicht zu uns<br />
durch, weil wir seine leise <strong>St</strong>imme<br />
nicht hören können.<br />
Häufig sind wir damit beschäftigt,<br />
zu reden, zu formulieren, und haben<br />
Sorge, den Überblick zu verlieren,<br />
wofür wir noch alles beten<br />
sollten.<br />
In dieser Situation möchte uns der<br />
dänische Theologe und Schriftsteller<br />
Sören Kierkegaard mit seinen<br />
folgenden Gedanken den Blick öffnen<br />
und erkennen lassen, dass es<br />
hinter unseren Gebeten eine Weite<br />
und Tiefe gibt, die nur darauf wartet,<br />
von uns entdeckt zu werden:<br />
„Als mein Gebet immer andächtiger<br />
und innerlicher wurde, da hatte<br />
ich immer weniger und weniger zu<br />
sagen. Zuletzt wurde ich ganz still.<br />
Ich wurde, was womöglich noch<br />
ein größerer Gegensatz zum Reden<br />
ist: Ich wurde ein Hörer. Ich meinte<br />
erst, Beten sei Reden. Ich lernte<br />
aber, dass Beten nicht bloß Schweigen<br />
ist, sondern Hören. So ist es:<br />
Beten heißt nicht, sich selbst reden<br />
hören. Beten heißt: <strong>St</strong>ill<br />
werden und still sein und<br />
warten, bis der Betende Gott<br />
hört“.<br />
Die Hausgemeinschaft von<br />
Haus Emmaus<br />
Regina Lemkamp,<br />
Sr. Ansveris,<br />
Sr. Imelda<br />
94 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Bite um den Heilgen Geist<br />
Bitte um den Heiligen Geist<br />
Wir bitten dich, Gott, um deinen Geist<br />
heute:<br />
Er sei uns wie ein helles, leuchtendes<br />
Feuer,<br />
das unsere Dunkelheit erhellt<br />
und unsere Liebe entfacht.<br />
Er sei uns wie ein kühlender Hauch,<br />
der uns tröstet<br />
und in unserer kleingläubigen Sorge<br />
um unsere Zukunft besänftigt.<br />
Er sei uns wie eine kräftige Brise,<br />
in der wir mutig unsere Segel setzen<br />
und neuen Horizonten zusteuern.<br />
Er sei uns wie ein Gewitter,<br />
das die Luft reinigt.<br />
Er sei uns wie Wasser,<br />
das nach der Dürre neue Blüten sprossen lässt.<br />
Herr unseres Lebens und unserer Geschichte:<br />
Dein Geist zeige uns,<br />
dass unser Auftrag, den du uns in Wahrheit gegeben hast,<br />
auch in diesen neuen Zeiten die Welt noch wandeln kann.<br />
Hermann Schalück OFM<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
95
Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Hubertus Pötterhoek e.V.<br />
<strong>St</strong>. Hubertus Pötterhoek Schützen gemeinsam unterwegs!<br />
Liebe Pfarrmitglieder der Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>!<br />
- (Aus) Spaß in der Gemeinschaft -<br />
Mit diesem Motto feiern wir in<br />
diesem Jahr zusammen mit vielen<br />
Jungschützen das 50j-ährige Jubiläum<br />
des Bundes der Schützenjugend<br />
Diözesanverbandes Münster in<br />
Münster-Nienberge.<br />
Unsere Pötterhoeker Jungschützen<br />
freuen sich auf ein Fest der Begegnung,<br />
denn wer nur auf die Vergangenheit<br />
blickt, verpasst mit Sicherheit<br />
die Zukunft.<br />
Daher passt es auch sehr gut,<br />
dass wir in diesem Jahr eine neue<br />
Schießsportmannschaft mit erfahrenen<br />
Altschützen melden konnten.<br />
Auf unserem eigenen Luftgewehr-<br />
Schießstand werden sie wieder die<br />
Schießscheiben in Visier nehmen.<br />
Wir freuen uns, am Heidehof in diesem<br />
Jahr wieder ein Festzelt aufstellen<br />
zu dürfen, um gebührend unser<br />
Schützenfest an folgenden drei Tagen<br />
zu feiern:<br />
Freitag, 28.06.<strong>2013</strong>: ab 17 Uhr Prinzenschießen<br />
am Heidehof mit anschließendem<br />
Festkommers im<br />
Festzelt.<br />
Samstag, 29.06.<strong>2013</strong>: ab 15 Uhr<br />
Wortgottesdienst mit anschließendem<br />
Königsschießen; Gelegenheit<br />
zum Kaffee trinken mit Kuchenbuffet,<br />
Familienprogramm für die<br />
Kinder; abends Schützenfeier im<br />
Festzelt.<br />
Sonntag, 30.06.<strong>2013</strong>: ab 11 Uhr Frühschoppen;<br />
gemeinsames Frühstücken<br />
mit anschließender Proklamation<br />
im Festzelt.<br />
Wir laden Sie herzlichst ein und<br />
würden uns freuen, Sie bei uns auf<br />
dem Schützenplatz begrüßen zu<br />
dürfen!<br />
Weitere interessante Informationen<br />
mit Terminen finden Sie auf unserer<br />
Internetseite<br />
www.schuetzenbruderschaft-poetterhoek.de/<br />
Wir wünschen Ihnen ein frohes<br />
Pfingstfest, schöne und kraftvolle<br />
Frühlings- und Sommertage!<br />
Herzliche Schützengrüße und ein<br />
dreifaches Pötterrrr…hoek<br />
Im Namen des Vorstandes<br />
Ludger Davids<br />
Brudermeister<br />
96 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Hubertus Pötterhoek e.V.<br />
<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
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Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Josef Gelmer 1865 e.V.<br />
Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Josef Gelmer 1865 e.V.<br />
Getreu unserem Motto „Glaube,<br />
Sitte, Heimat“, pflegen wir in der<br />
Gemeinde seit fast 150 Jahren das<br />
Vereinsleben und feiern dies mit<br />
unserem jährlichen Schützenfest<br />
an Fronleichnam.<br />
Es beginnt in diesem Jahr am<br />
30. Juni <strong>2013</strong> mit dem Vogelschießen<br />
am Heidestadion Gelmer.<br />
Zeitgleich findet dort auch das Kinderschützenfest<br />
mit der Unterstützung<br />
unserer Heimatgruppe statt.<br />
Daraus folgend werden dann das<br />
neue Königspaar, Prinzenpaar,<br />
Schülerkönigs u. Schülerprinzenpaar<br />
ermittelt.<br />
Am Freitag, den 31. Mai <strong>2013</strong> geht es<br />
mit dem „Frühschoppen“ im Festzelt<br />
weiter. Hier wird in geselliger<br />
Runde beim Schießen ein Holzschuhkönig<br />
ermittelt.<br />
Am Samstag, den 1. Juni <strong>2013</strong> beginnen<br />
wir mit der heiligen Messe um<br />
18 Uhr. Im Anschluss daran findet<br />
die Proklamation der „Großen und<br />
Keinen“ statt.<br />
Nach einem Umzug durch Gelmer<br />
zum Festzelt am Heidstadion und<br />
anschl. Königsball beenden wir unser<br />
Schützenfest <strong>2013</strong>.<br />
.<br />
Weiter pflegen<br />
wir eine über<br />
40-jährige Tradition<br />
mit der Veranstaltung des <strong>St</strong>.<br />
Martinsfestes, der Haussammlung<br />
für Schwester Ansgardis Dierkes für<br />
ihr Projekt in Namibia (Südafrika<br />
und dem Martinsspiel bei Glühwein<br />
und Grillwürstchen auf dem Schulhof.<br />
Unsere Schießriege unter der Leitung<br />
von Klemens Kordt trifft sich<br />
jeden Montag ab 19 Uhr im Schießkeller<br />
der Mehrzweckhalle. Interessierte<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
Weitere Informationen können<br />
unter www.gelmer.de oder www.<br />
muenster-gelmer.de nachgelesen<br />
werden. Besuchen Sie uns doch mal.<br />
Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern<br />
frohe Pfingsttage<br />
Im Namen des Vorstands der Schützenbruderschaft<br />
<strong>St</strong>.Josef Gelmer 1865 e.V.<br />
Manfred Fiege (Schriftführer)<br />
98 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>
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<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />
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