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Pfarrbrief Pfingsten 2013 - St. Petronilla

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miteinander glauben leben<br />

<strong>Pfarrbrief</strong><br />

<strong>Pfingsten</strong> <strong>2013</strong><br />

Katholische<br />

Kirchengemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

in Münster<br />

<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>, Handorf<br />

<strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt,<br />

Dyckburg<br />

<strong>St</strong>. Josef, Gelmer<br />

www.st-petronilla.de


Familie Löfken<br />

wünscht allen Kommunionskindern ein erinnerungsreiches Fest.<br />

Glück und Fröhlichkeit möge Euch ein Leben lang begleiten.<br />

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2 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Inhaltsverzeichnis / Impressum<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort Pfarrer <strong>St</strong>reuer ..................... 4<br />

Grußwort Pfarrer Dr. Christian Peters..6<br />

Pfarreiratswahlen.................................8<br />

Renovabis.............................................9<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....10<br />

Erstkommunion <strong>2013</strong>.........................12<br />

Familienkolumne................................13<br />

100 Jahre Verbundleitung..................16<br />

Fußballtunier der Kita‘s......................17<br />

Kita <strong>St</strong>. Josef Gelmer..........................18<br />

Musik verbindet - Kinerchor..............20<br />

Ökumenischer Pfingstmontag ..........21<br />

Der Jakobus.........................................22<br />

Firmung <strong>2013</strong>.....................................25<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....26<br />

köb <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>................................30<br />

köb <strong>St</strong>. Josef........................................32<br />

Lichtbrücke..........................................34<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....36<br />

Interreligiöses Gespräch.....................38<br />

kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>.................................41<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....42<br />

Ökumenisches Morgenlob..................44<br />

Was macht eigentlich ......................45<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....46<br />

Fronliechnam <strong>2013</strong>............................48<br />

Ansprechpartner.................................49<br />

Auf Wiedersehen!...............................53<br />

Goldenes Ordensjubiläum..................54<br />

30 Jahre DPSG.....................................46<br />

Was macht eigentlich... ...................59<br />

Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>...................60<br />

Gedanken einer <strong>Pfarrbrief</strong>zustellerin.62<br />

Ökumenisches Sozialbüro..................65<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....67<br />

Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>........68<br />

Constantia Gelmer..............................69<br />

Singing Sisters....................................70<br />

Sommersammlung Caritas/Diakonie.71<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....72<br />

Benediktshof.......................................74<br />

Handorfer Hof.....................................75<br />

Seniorennachmittag...........................76<br />

Donnerstagskreis Senioren Handorf. . 77<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....78<br />

KLJB Handorf-Wolbeck........................82<br />

Centro de Educaión... ........................84<br />

Ich glaube an den heiligen Geist......86<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....87<br />

DJK Dyckburg......................................90<br />

Antwort zur Aktion „meine frage“....92<br />

Bitte um den heiligen Geist...............94<br />

Schützenbrüderschaft Pötterhoek......96<br />

Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Josef..........98<br />

Einladung Pfarrfest...........................100<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster, <strong>Petronilla</strong>platz 3, 48157 Münster<br />

Redaktion: Öffentlichkeitsausschuss des Pfarrgemeinderates<br />

Artikel geben die Meinung des Verfassers, nicht zwangsläufig die der Redaktin wieder!<br />

Redaktionell bedingte Kürzungen und Änderungen sind vorbehalten.<br />

Designkonzept: georg design – die marken-manufaktur, Münster /<br />

Lektorat: Claudia Berghorn / Layout: Martina Fölling<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

3


Grußwort Pfarrer Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />

Liebe Schwestern und Brüder<br />

in unserer Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster!<br />

Liebe Freunde unserer Pfarrgemeinde!<br />

In diesen Tagen habe ich Post von Pfr. Bernhard Hertwig erhalten.<br />

Einen Satz aus dem Schreiben möchte ich gerne zitieren. Er schreibt:<br />

„Gott sei Dank ist die glühende Asche in Rom wieder aufgeflammt.<br />

Es macht wieder Freude, christ-katholisch zu sein!“<br />

Ja, das erlebe ich genau so, denn nachdem Kardinal Jorge Mario<br />

Bergoglio zum Papst gewählt wurde, scheint eine neue Begeisterung<br />

in der Kirche und unter den Christen aufgebrochen zu sein. Dieser<br />

Papst setzt kleine Zeichen, die mehr sagen als große Reden. Denn<br />

diese Zeichen haben eine tiefe Botschaft. Er verzichtet auf manche<br />

Äußerlichkeit (z. B. die roten Schuhe…) und auf Privilegien, und<br />

wendet sich lieber den Menschen und besonders den Armen zu. Der<br />

neue Papst lebt, was er in der frohen Botschaft verkündet; denken<br />

wir nur daran, dass er es vorgezogen hat, am Gründonnerstag mit<br />

den Jugendlichen im Gefängnis das Abendmahl zu feiern und ihnen<br />

die Füße zu waschen.<br />

Es weht ein neuer Wind im Vatikan<br />

und in unserer Kirche – ein Wind,<br />

vielleicht sogar <strong>St</strong>urmesbraus, der<br />

uns motivieren will, als Christen<br />

glaubwürdig zu leben.<br />

Unsere Kirche hat solch eine Lebendigkeit<br />

vor über 50 Jahren auch<br />

erlebt, und zwar, als das Zweite Vatikanische<br />

Konzil tagte. Menschen,<br />

die es miterlebt haben, können von<br />

dieser Begeisterung berichten.<br />

Der Künstler und Pfarrer Sieger<br />

Köder hat diese Begeisterung in<br />

seinem Pfingstbild ausgedrückt:<br />

<strong>Pfingsten</strong> ist das Fest, so wird bei der<br />

Betrachtung deutlich, wo Menschen<br />

4 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Grußwort Pfarrer Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />

sich anstecken lassen, die Fenster zur Welt hin zu öffnen und so den frischen<br />

Wind hineinzulassen.<br />

Und genau das wünsche ich uns allen an diesem Pfingstfest, nämlich<br />

dass wir uns begeistern lassen durch den Heiligen Geist, den Gott uns<br />

schenkt; dass wir glaubwürdig als Christen leben, indem wir besonders<br />

den Blick auf die Benachteiligten nie verlieren. Und ich wünsche uns,<br />

dass wir die Botschaft, nämlich das Evangelium Jesu Christi, nach draußen<br />

zu den Menschen tragen – und zwar nicht nur durch Worte, sondern<br />

mehr in Zeichen der Liebe – besonders der Nächstenliebe, der Verbundenheit,<br />

der Rücksichtnahme, der Ökumene, des Friedens...<br />

Ich wünsche allen von Herzen ein stürmisches Pfingstfest und die Kraft<br />

zum Zeugnis durch den Heiligen Geist. Da, wo Wind auffrischt, da wird<br />

aus Glut wieder ein loderndes Feuer! Lassen wir uns davon ergreifen!<br />

Ihr / Euer Pastor<br />

Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

5


Grußwort Pfarrer Dr. Christian Peters<br />

Liebe Christen unserer Handorfer Kirchengemeinden!<br />

„<strong>Pfingsten</strong> – das ist der Geburtstag der Kirche.” So erkläre ich das<br />

unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden. „Mit <strong>Pfingsten</strong>, da<br />

kommt die Kirche zur Welt”.<br />

„Zieh ein zu deinen Toren”:<br />

Und ich denke, das bringt es auf den<br />

Punkt. Denn zu <strong>Pfingsten</strong>, da sendet<br />

uns Gott seinen Geist. Und der setzt<br />

uns in Bewegung, Dich und mich,<br />

aufeinander zu, aber auch hin zu<br />

den anderen, denen, die noch nichts<br />

davon gehört haben, wie gut es Gott<br />

meint, mit seiner Welt und mit uns.<br />

Ja, das ist unser Auftrag. Wir haben<br />

etwas zu sagen, genauer: wir haben<br />

etwas weiter zu sagen. Dieser Welt<br />

und ihren Menschen. Auch hier in<br />

Handorf: „Gott meint es gut mit<br />

uns! Er lässt uns nicht allein!”<br />

Und manchmal dürfen wir das auch<br />

singen. Zum Beispiel mit den Worten<br />

meines liebsten Pfingstliedes,<br />

Paul Gerhardts (1607–1676)<br />

Zieh ein zu deinen Toren, / sei meines Herzens Gast, / der du, da<br />

ich geboren, / mich neu geboren hast, / o hochgeliebter Geist / des<br />

Vaters und des Sohnes, / mit beiden gleichen Thrones, / mit beiden<br />

gleich gepreist.<br />

6 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Grußwort Pfarrer Dr. Christian Peters<br />

Du bist ein Geist, der lehret, / wie man recht beten soll; / dein Beten wird<br />

erhöret, / dein Singen klinget wohl, / es steigt zum Himmel an, / es lässt<br />

nicht ab und dringet, / bis der die Hilfe bringet, / der allen helfen kann.<br />

Du bist ein Geist der Freuden, / von Trauern hältst du nichts, / erleuchtest<br />

uns im Leiden / mit deines Trostes Licht. / Ach ja, wie manches Mal / hast<br />

Du mit süßen Worten / mir aufgetan die Pforten / zum güldnen Freudensaal.<br />

Du bist ein Geist der Liebe, / ein Freund der Freundlichkeit, / willst nicht,<br />

dass uns betrübe / Zorn, Zank, Hass, Neid und <strong>St</strong>reit. / Der Feindschaft bist<br />

du Feind, / willst, dass durch Liebesflammen / sich wieder tun zusammen,<br />

/ die voller Zwietracht seind.<br />

Du, Herr, hast selbst in Händen / die ganze weite Welt, / kannst Menschenherzen<br />

wenden, / wie dir es wohlgefällt; / so gib doch Deine Gnad / zu<br />

Fried- und Liebesbanden, / verknüpf in allen Landen, / was sich getrennet<br />

hat.<br />

(Evangelisches Gesangbuch Nr. 133, <strong>St</strong>rophen 1 und 5-8)<br />

Das sind vielleicht nicht unsere Worte, aber es ist unsere Sache.<br />

Allen Menschen hier in Handorf und den anderen Teilen unserer Kirchengemeinden<br />

ein frohes und von Gottes Geist erfülltes Pfingstfest!<br />

Ihr<br />

Dr. Christian Peters, Pfarrer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

7


Pfarreiratswahlen<br />

Vom Pfarrgemeinderat zum Pfarreirat<br />

Im November dieses Jahres sind<br />

Pfarreiratswahlen. Der Bischof hat<br />

zur Unterscheidung von Pfarrei und<br />

Gemeinde als Namen für das Gremium<br />

„Pfarreirat“ festgelegt: Eine<br />

Pfarrei ist der Raum, in dem alle fusionierten<br />

Gemeinden zusammengeführt<br />

wurden (bei uns heißt die<br />

Pfarrei: <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster).<br />

Die Pfarreiratswahl steht unter dem<br />

Motto “EIN KREUZ – GRENZENLO-<br />

SE MÖGLICHKEITEN!“, was auf die<br />

neuen Chancen und die vielseitigen,<br />

veränderten und auch unbekannten<br />

Wege hinweist, die durch<br />

die geänderte Seesorgestruktur<br />

eröffnet wurde. Als Christen sind<br />

wir zur Gestaltung unserer Kirche<br />

aufgerufen: Als Gestalter, als Praktiker,<br />

als Planer, Entwickler oder Visionär<br />

oder mit anderen Begabungen<br />

und Bereitschaften setzen wir uns<br />

mit der Zukunft unserer Pfarreien<br />

auseinander. Engagement, das sich<br />

lohnt, denn Kirche hat viel zu tun!<br />

Noch vor den Sommerferien wird<br />

sich ein Wahlausschuss bilden und<br />

die entsprechenden Kandidaten für<br />

die Pfarreiratswahl suchen. Jede<br />

und jeder, die oder der Interesse<br />

hat, das Leben in der Pfarrei aktiv<br />

zu gestalten, darf sich gerne auch<br />

direkt melden, z. B. indem ein Mitglied<br />

des Seelsorgeteams angesprochen<br />

wird.<br />

Am 9./10. November <strong>2013</strong> sind Pfarreiratswahlen.<br />

Wählen und/oder<br />

sich wählen lassen!!!<br />

Pastor Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />

8 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Renovabis<br />

„Das Leben teilen -<br />

Solidarisch mit behinderten Menschen im Osten Europas“<br />

Versteckt, vernachlässigt, bisweilen<br />

auch verachtet wurden<br />

Menschen mit Behinderung in<br />

vielen osteuropäischen Ländern<br />

während der Zeit des Kommunismus.<br />

In geschlossenen Heimen<br />

wurden sie „mehr schlecht<br />

als recht“ verwahrt. Mit der<br />

Wende hat sich Einiges verändert,<br />

dennoch ist die gesellschaftliche<br />

Teilhabe von behinderten<br />

Menschen immer noch<br />

stark eingeschränkt. Die Solidaritätsaktion<br />

Renovabis macht<br />

deshalb mit der Pfingstaktion<br />

<strong>2013</strong> ganz besonders auf die<br />

Situation von Menschen mit<br />

Behinderung im Osten Europas<br />

aufmerksam.<br />

„Auf dem Papier“, so Caritasdirektor<br />

András Márton, Projektpartner<br />

von Renovabis aus dem rumänischen<br />

Alba Iulia, „ist die Situation<br />

einwandfrei.“ Viele osteuropäische<br />

<strong>St</strong>aaten hätten beispielsweise die<br />

Behindertenrechtskonvention der<br />

Vereinten Nationen unterschrieben<br />

und ratifiziert. Doch im Alltag der<br />

Menschen mit Behinderung sei das<br />

kaum spürbar. Gesellschaftliche<br />

Teilhabe, Barrierefreiheit und ein<br />

tatsächliches Miteinander würden<br />

noch wenig umgesetzt, kritisiert<br />

Márton und weist darauf hin: „Es ist<br />

dringend nötig, die oft unwürdigen<br />

Lebensumstände von behinderten<br />

Menschen im Osten Europas in den<br />

Blick zu nehmen.“<br />

In allen Pfingstgottesdiensten wird<br />

in der Kollekte für die Renovabis-<br />

Aktion gesammelt. Spenden können<br />

aber auch im Pfarrbüro abgegeben<br />

werden, natürlich stellen wir<br />

Ihnen eine Spendenquittung aus.<br />

Pastor Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

9


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Warum hat Gott eigentlich die Welt geschenkt“<br />

„Weil er alle von uns liebt und deshalb für uns die Welt erschaffen hat.“<br />

„Um den Menschen eine Freude zu machen. Weil er etwas für ganz lange<br />

schaffen wollte.“<br />

„Weil er den Menschen etwas schenken wollte. Und weil Gott die Menschen<br />

liebt. Gott wollte, dass es uns gibt. Auch wollte er, dass es die Tiere, Pflanzen<br />

und die Erde gibt. Er wollte es so und wir freuen uns darüber.“<br />

„Weil er uns liebt. Er wollte, dass es Erde gibt. Er wollte, dass es Menschen<br />

auf der Erde gibt. Gott wollte, dass es uns gibt, die Tiere, Pflanzen, Wasser<br />

und die Erde. Er wollte es so und wir freuen uns darüber.“<br />

SchülerInnen der Kardinal-von-Galen-Grundschule<br />

10 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Ich halte so einige Dinge, die im Katechismus stehen, für<br />

nicht mehr zeitgemäß. Darf ich mich jetzt nicht mehr<br />

katholisch fühlen“<br />

Viele von uns Älteren kennen noch<br />

den grünen Katechismus aus den<br />

50er Jahren. Da heißt es auf der 2.<br />

Seite: “Wozu sind wir auf Erden<br />

Wir sind auf Erden, um Gott zu<br />

erkennen, ihn zu lieben, ihm zu<br />

dienen und einst ewig bei ihm zu<br />

leben.“<br />

Würde das ein Katechismus aus<br />

unserer Zeit so formulieren Wohl<br />

kaum. Wir spüren: Was gesagt wird,<br />

ist nicht falsch, aber die Antwort,<br />

die der Katechismus gibt, wäre<br />

kaum geeignet, einem heutigen<br />

Christen Orientierung zu geben.<br />

Und darum geht es ja wohl: Ein<br />

Katechismus schreibt mir nicht<br />

vor, was ich als katholischer Christ<br />

glauben soll und was ich in keinem<br />

Fall glauben darf. So angewendet<br />

würde er mich unmündig machen,<br />

mir das Denken und die Auseinandersetzung<br />

abnehmen, mir zeitlose<br />

Wahrheiten vermitteln. Er würde<br />

mir aber nicht helfen, mich in eine<br />

lebendige Beziehung zu Gott zu<br />

bringen.<br />

Jesus zeigt mir, was es heißt, sein<br />

Leben an Gott auszurichten. Die Gemeinschaft<br />

mit ihm und die Orientierung<br />

an seiner Botschaft geben<br />

meinem Leben Sinn und Erfüllung.<br />

Diese Begegnung geschieht in der<br />

Gemeinschaft der Kirche, weshalb<br />

es nicht gleichgültig ist, wie seine<br />

Botschaft vermittelt wird. Dazu<br />

kann ein Katechismus nützlich<br />

sein. <strong>St</strong>elle ich aber fest, dass mir<br />

nach sorgfältiger Überlegung „so<br />

einige Dinge“ nicht mehr einleuchten,<br />

muss ich nicht sofort befürchten,<br />

nicht mehr katholisch zu sein.<br />

Das dürfte dann vermutlich für<br />

nicht wenige<br />

gelten.<br />

Ein Wort<br />

Karl Rahners<br />

mag<br />

hier beruhigen:<br />

„<br />

Das Haus<br />

der Kirche<br />

ist<br />

viel weiter<br />

und längst<br />

nicht nur<br />

aus Räumen<br />

bestehend,<br />

die eng und stickig sind….‘Im<br />

Hause unseres Vaters‘ sind viele<br />

Wohnungen, unter denen man aussuchen<br />

kann, ja muss, wenn man<br />

sein eigenes Leben vor Gott verantworten<br />

will.“<br />

Theo Welling<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

11


Erstkommunion <strong>2013</strong><br />

„Mit Jesus zuhause“<br />

Unter diesem Motto stand auch das Wochenende der Erstkommunionkinder<br />

in Haltern. Auf kreative Weise haben die Kinder sich mit ihrem<br />

Glauben auseinander gesetzt und haben so eine tolle Gemeinschaft mit<br />

den jugendlichen Begleitern und den Eltern erfahren.<br />

Nach <strong>Pfingsten</strong> werden diese Kinder dann das Fest ihrer<br />

Erstkommunion an vier Terminen feiern:<br />

- So. 02. Juni um 10 Uhr in der <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt Kirche,<br />

Dyckburg<br />

- So. 09. Juni um 9.45 Uhr in der <strong>St</strong>. Josef Kirche, Gelmer<br />

- So. 16. Juni um 10 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Kirche, Handorf<br />

- Sa. 22. Juni um 14 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Kirche, Handorf.<br />

Wir wünschen den Kindern und ihren Familien weiterhin eine gute Zeit<br />

der Vorbereitung und dann schöne Erstkommunionfeiern und die Erfahrung,<br />

dass Jesus uns immer neu stärkt!<br />

Begleiten wir als Gemeinde die Kinder in diesen Tagen und Wochen auf<br />

besondere Weise durch unser Gebet.<br />

Jürgen <strong>St</strong>reuer, Pastor<br />

12 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Familienkolumne<br />

Feuer und Flamme, oder:<br />

Wie man Begeisterung lernen kann<br />

Vor ein paar Wochen sind unsere<br />

Zwillinge zehn Jahre alt geworden,<br />

und auf dem Geburtstags-<br />

Wunschzettel standen auch neue<br />

„Freunde-Bücher“ – diese Kladden,<br />

die inzwischen statt unserer alten<br />

Poesie-Alben die Runde durch die<br />

Haushalte machen. Alle Freunde<br />

und Freundinnen füllen darin einen<br />

vorgegebenen <strong>St</strong>eckbrief aus.<br />

Nachgefragt werden zum Beispiel<br />

Geburtstag und <strong>St</strong>ernzeichen, Hobbies<br />

und Lieblingsbücher, liebstes<br />

Schulfach und Wünsche für die Zukunft.<br />

Anders als bei den Poesie-Alben<br />

sind dabei die ersten Seiten des<br />

Buches für die Besitzerin reserviert,<br />

die auch ein Profil ausfüllt und ein<br />

Foto einklebt.<br />

Josephine hat ihre Daten noch am<br />

Geburtstag selbst eingetragen und<br />

sie mir dann gezeigt. Bisher habe<br />

ich ja immer noch gedacht, ich kenne<br />

mich ganz gut aus im Leben und<br />

in der Gedankenwelt meiner Töchter,<br />

aber so langsam gibt es doch ein<br />

paar Überraschungen. Zum Beispiel<br />

hätte ich nicht gewusst, was<br />

die beiden auf die Frage antworten:<br />

„Was war bisher der schönste Tag in<br />

Deinem Leben“ Josephine musste<br />

nicht lange überlegen. Sie nannte<br />

nicht etwa einen Geburtstag oder<br />

Weihnachten oder den Tag, als sie<br />

bei den Bundesjugendspielen Silber<br />

gewann – nein, ihre Antwort war:<br />

„Meine Kommunion!“<br />

Fast genau ein Jahr ist das nun her,<br />

aber wenn sie über diesen Tag redet,<br />

kommt sie noch immer ins Schwärmen:<br />

Die lange Vorbereitungszeit,<br />

in der alle auf das große Ereignis<br />

hin fieberten; die festliche Kleidung<br />

und die vielen Gäste; die Nachbarn,<br />

die das Haus schmückten; die feierliche<br />

Messe und schließlich der<br />

heiß ersehnte, aufregende Moment,<br />

als sie zum ersten Mal die geweihte<br />

Hostie in Händen hielt – verbunden<br />

mit dem Gefühl, jetzt dazu zu<br />

gehören und ein <strong>St</strong>ück erwachsener<br />

zu sein. Marlenes Erinnerungen<br />

an diesen Tag sind genau so<br />

positiv – und die Begeisterung hält<br />

an: Die beiden genießen es sehr, im<br />

Schulgottesdienst zu den wenigen<br />

„Auserwählten“ zu gehören, die die<br />

Kommunion empfangen dürfen,<br />

und wenn irgend möglich, gehen<br />

wir sonntags gemeinsam in die<br />

Messe.<br />

Der liebe Gott ist ihnen wichtig,<br />

und sie finden es auch völlig natürlich<br />

zu beten – besonders, wenn es<br />

ihnen mal nicht so gut geht, oder<br />

wenn sie sich über etwas besonders<br />

freuen.<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

13


Familienkolumnze<br />

Dass für die beiden der Glauben ein<br />

so wichtiger und positiver Bestandteil<br />

ihres Lebens ist, berührt mich<br />

sehr – und, das muss ich zugeben,<br />

es erstaunt mich auch ein wenig.<br />

Denn als die Mädels kleiner waren,<br />

sind wir eher selten in die Messe<br />

gegangen, vor allem, weil ich es so<br />

anstrengend fand, gleich zwei zappelige<br />

Kinder lange genug ruhig<br />

zu halten. Außerdem wirkten die<br />

Erfahrungen nach, die ich selbst als<br />

Kind gemacht hatte: Bei uns war<br />

der sonntägliche Kirchgang früher<br />

absolute Pflicht, und je älter ich<br />

wurde, desto mehr widerstrebte<br />

mir das. Ich fand, man sollte nur in<br />

die Messe gehen, wenn man ein inneres<br />

Bedürfnis danach hatte – und<br />

so hielt ich es denn auch, sobald ich<br />

selbst entscheiden konnte. Deshalb<br />

waren Marlene und Josephine auch<br />

eher unregelmäßig in der Kirche,<br />

bis die Kommunionsvorbereitung<br />

begann. Woher also kommt diese<br />

Begeisterung, diese Selbstverständlichkeit<br />

im Glauben<br />

Ich habe mich auf die Suche gemacht<br />

und festgestellt, wie vielfältig<br />

die Glaubensvermittlung in unserer<br />

Gemeinde ist: Sowohl in der<br />

Kardinal-von-Galen-Grundschule<br />

als auch in allen drei katholischen<br />

Kindergärten – Handorf, Dyckburg<br />

und Gelmer – gibt es „religionspädagogische<br />

Konzepte“, durch die<br />

der Glauben in den Alltag integriert<br />

wird.<br />

So erläuterte mir Elisabeth Klamt,<br />

Leiterin der Kita <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>, wie<br />

wichtig das praktische Erleben für<br />

die Kinder sei, wenn es darum gehe,<br />

den Glauben zu vermitteln und<br />

Begeisterung zu wecken. Nur ein<br />

Beispiel: Für den Wortgottesdienst<br />

zum Gründonnerstag wurde am<br />

Morgen in der Kita frisches Fladenbrot<br />

gebacken und Traubensaft<br />

gekauft; beides wurde dann<br />

im Gottesdienst geteilt. Außerdem<br />

wurden einigen Kindern zu der<br />

entsprechenden Bibelgeschichte<br />

symbolisch die Füße gewaschen.<br />

Noch Wochen nach Ostern hätten<br />

sich die Kinder eine Wiederholung<br />

der Geschichte und der Rituale gewünscht.<br />

Die große Bedeutung von Ritualen<br />

hob auch Sylvia Reher hervor, die<br />

die Kita <strong>St</strong>. Josef in Gelmer leitet.<br />

Tischgebete und Gespräche über<br />

Gott gehören genauso selbstverständlich<br />

zum Alltag wie Lieder,<br />

Geschichten und Rollenspiele, in<br />

denen sich die Kinder ihrem Alter<br />

entsprechend bereits mit wichtigen<br />

Fragen des Glaubens beschäftigen.<br />

Dass diese Fragen ein ganz natürlicher<br />

Teil des kindlichen Alltags<br />

sind, erläuterte Andrea Kampelmann,<br />

die Leiterin der Kita Maria<br />

Himmelfahrt in Dyckburg: Wo<br />

komm ich her und wo gehe ich hin<br />

Wie ist die Welt entstanden Woher<br />

kommen die Pflanzen, und wer hat<br />

sie gemacht Der Wissensdurst der<br />

14 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Familienkolumne<br />

Kinder ist groß, und gemeinsam<br />

versucht man, Antworten zu finden.<br />

Eine wichtige Erfahrung sei allerdings<br />

auch, dass es nicht auf alle<br />

Fragen eine klare Antwort gibt, berichtet<br />

Vera Beßeling, Religionslehrerin<br />

an der KvG-Grundschule: Hier<br />

werde deutlich, dass es einen Unterschied<br />

gibt zwischen „Glauben“ und<br />

„Wissen“. Um Glauben erfahrbar<br />

zu machen, werden im Unterricht<br />

immer wieder Bezüge zum Leben<br />

der Kinder hergestellt. Dazu gehören<br />

zum Beispiel auch Regeln des<br />

Zusammenlebens. So vermittle Religion<br />

auch Werte und Normen und<br />

werde zu einem wichtigen Teil der<br />

Erziehung. Freundschaft, Familie<br />

und Gemeinschaft, auch in der Gemeinde,<br />

seien ebenfalls ganz wichtige<br />

Themen.<br />

Einen großen <strong>St</strong>ellenwert hat in<br />

allen Einrichtungen auch das Kirchenjahr<br />

mit seinen Festtagen: Zu<br />

Advent und Weihnachten, zur Fastenzeit,<br />

zu Ostern und <strong>Pfingsten</strong><br />

und vielen anderen Gelegenheiten<br />

wird gebastelt, gemalt und gelesen,<br />

und spezielle Gottesdienste werden<br />

mit den Kindern vorbereitet und<br />

gefeiert. All dies macht den Glauben<br />

zu einer Konstante im Alltag<br />

der Kinder.<br />

Lehrerin. Andrea Kampelmann formuliert<br />

es so: „Ich denke, der Funke<br />

springt über, wenn die begleitenden<br />

Erwachsenen den Funken spüren<br />

und ihre Begeisterung für diese<br />

Themen an die Kinder weiter geben<br />

können.“<br />

So also haben unsere Töchter ein<br />

<strong>St</strong>ück Begeisterung „gelernt“ –<br />

durch das Vorbild begeisterter<br />

Menschen und durch den alltäglichen<br />

Kontakt mit vielen Aspekten<br />

des Glaubens. Und das mit einer<br />

Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit,<br />

die ich mir als Kind auch<br />

gewünscht hätte.<br />

Marlene und Josephine sind jedenfalls<br />

Feuer und Flamme und haben<br />

sogar einen Weg gefunden, auch<br />

in diesem Jahr Erstkommunion zu<br />

feiern, und das gleich zwei Mal: als<br />

Mitglieder des neuen Kinderchores,<br />

der „KvG Voices“. Vielleicht tragen<br />

sie ja auf diese Weise dazu bei, dass<br />

der Funke überspringt und wieder<br />

ein paar Kinder in ihr Freunde-<br />

Buch schreiben: „Das war bisher der<br />

schönste Tag meines Lebens.“<br />

Claudia Berghorn<br />

Doch wie wird aus dem „Alltag“<br />

eine „Begeisterung“ für den Glauben<br />

Auch hier sind sich die Befragten<br />

einig: Ganz große Bedeutung<br />

habe die Person der Erzieherin oder<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

15


Verbundleitung<br />

100 Tage Verbundleitung<br />

in der Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Liebe Gemeinde!<br />

Gefühlt ist es schon viel länger her,<br />

dass ich meinen ersten Arbeitstag<br />

als Verbundleitung in der Kirchengemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> hatte!<br />

Von völlig unbekannten Menschen,<br />

Eindrücken, Gewohnheiten und<br />

Aufgaben, bin ich nun auf dem Weg<br />

immer wieder neuen Menschen<br />

zu begegnen und meine Arbeit zu<br />

strukturieren. Ich habe alle Kitateams<br />

kennengelernt, mit allen<br />

Mitarbeitern Gespräche geführt<br />

und zum Teil in den Einrichtungen<br />

hospitiert.<br />

Mit den Einrichtungsleitungen arbeite<br />

ich sehr eng zusammen, um<br />

weiterhin optimale Qualitätsstandards<br />

für die drei Kindertageseinrichtungen<br />

<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>, <strong>St</strong>. Mariä<br />

Himmelfahrt und <strong>St</strong>. Josef, zu<br />

entwickeln. Unterstützt werden wir<br />

von der Fachberatung des Diözesancaritasverbandes,<br />

Frau Lindner. In<br />

regelmäßigen <strong>St</strong>andorttreffen wird<br />

festgelegt, wie ich als Verbundleitung<br />

die Kitaleitungen entlasten<br />

kann. Das Ziel ist es, dass die Ein-<br />

richtungslei-<br />

tungen von<br />

den Verwaltungsaufgaben<br />

freigestellt<br />

sind, um pädagogisch<br />

mit<br />

den Kindern<br />

in den Einrichtungen<br />

arbeiten zu können.<br />

In Zusammenarbeit mit anderen<br />

Verbundleitungen des Bistum ist mir<br />

klar geworden, dass Pastor Jürgen<br />

<strong>St</strong>reuer die Verbundleitung schon im<br />

Vorfeld, bevor klar war, dass ich es<br />

werde, alle Mitarbeiter und Kooperationspartner<br />

optimal auf diese <strong>St</strong>elle<br />

vorbereitet hat. In vielen Gesprächen<br />

wurden meine Aufgaben bereits vorher<br />

geklärt!<br />

Was mir an meinem Job Spaß<br />

macht…<br />

Ich arbeite mit vielen verschiedenen<br />

Menschen, ich kann organisieren,<br />

planen und mitgestalten und ich<br />

fühle mich sehr wohl und aufgenommen!<br />

In diesem Sinne…einen schönen<br />

Frühling!<br />

Anja Andresen<br />

16 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Kindertagesstätten<br />

Fußballtunier in der Kirchengemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster<br />

Am Dienstag, den 19.03.<strong>2013</strong> kam es<br />

zu einem Fußballturnier der besonderen<br />

Art. Hier trafen sich die drei<br />

Kitas <strong>St</strong>. Josef aus Gelmer, <strong>St</strong>. Mariä<br />

Himmelfahrt aus Dyckburg und <strong>St</strong>.<br />

<strong>Petronilla</strong> aus Handorf in der Turnhalle<br />

des DJK Dyckburg. Dort traten<br />

die Mannschaften, die im Vorfeld<br />

fleißig trainiert hatten, gegeneinander<br />

an. Es war ein spannendes Turnier<br />

mit vielen Toren und begeisterten<br />

Fans. Der Sieger, die Mannschaft<br />

des Kindergartens <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>,<br />

nahm glücklich den Wanderpokal<br />

entgegen.<br />

Organisiert wurde das Fußballturnier<br />

von der Kita <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt.<br />

Hier hat die Berufspraktikantin<br />

zusammen mit dem Team<br />

dieses Turnier zum Abschluss ihres<br />

Projektes „ Rund um den Fußball“<br />

veranstaltet.<br />

Nun warten die Kinder gespannt<br />

auf das Turnier im nächsten Jahr,<br />

bei dem es dann wieder heißt: Auf<br />

den Ball, fertig, los!<br />

Vanessa Klee<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

17


Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />

18 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

19


„KvG-Voices“<br />

Musik verbindet….<br />

Schule<br />

- Verknüpfung von Kirche und<br />

Seit Februar <strong>2013</strong> gibt es einen „neuen“<br />

Kinderkirchenchor in der Pfarrgemeinde,<br />

die „KvG-Voices“.<br />

Der Name „KvG-Voices“ verrät bereits<br />

die Verbindung zur Kardinalvon-Galen<br />

Schule, auch kurz KvG<br />

genannt. Damit hat die katholische<br />

Grundschule einmal mehr ein Zeichen<br />

gesetzt, den Kindern einen Zugang<br />

zur Kirche und zum Glauben<br />

zu vermitteln.<br />

Erfreulicherweise singen nun mehr<br />

als vierzig Kinder in dem Chor, welcher<br />

bereits am Ostersonntag erstmalig<br />

in der Gemeinde auftrat und<br />

auf reichlich positive Resonanz traf.<br />

Mit viel Freude und Ehrgeiz wird<br />

gegenwärtig ein Programm für die<br />

kommenden Feierlichkeiten einstudiert.<br />

Ebenfalls wird natürlich über<br />

eine „Ausweitung“ des Chores, beispielsweise<br />

für externe oder auch<br />

ältere Kinder nachgedacht.<br />

Als neue Chorleiterin<br />

dieses Kinderkirchenchores<br />

freue ich mich<br />

sehr, dass unsere Projektidee<br />

so gut gezündet<br />

hat. Es macht große<br />

Freude, mit den Kindern<br />

zu arbeiten, insbesondere<br />

dann, wenn man sieht<br />

und vor allem auch hört,<br />

wie sie sich für geistliche<br />

und weltliche Lieder begeistern<br />

lassen. Letztlich<br />

zeigte unser erster Auftritt<br />

in der Kirche, dass<br />

sich unsere Begeisterung für die<br />

Musik auch auf die Kirchengemeinde<br />

überträgt…-Musik verbindet!<br />

Im Namen des Kinderkirchenchores<br />

„KvG-Voices“<br />

B. Kamphues<br />

(Chorleiterin und Musiklehrerin<br />

der KvG-Schule)<br />

20 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Ökumenischer Pfingstmontag<br />

Ökumenischer Pfingstmontag<br />

Herzliche Einladung<br />

zum ökumenischen Gottesdienst<br />

am Pfingstmontag, 20. Mai, um 11 Uhr an der Zionskirche.<br />

Es ist gute Tradition, dass wir in jedem Jahr am Pfingstmontag gemeinsam<br />

beten und singen und uns so unserer gemeinsamen Wurzeln und<br />

unseres Fundamentes erinnern.<br />

Kommen Sie und feiern wir die Gemeinschaft,<br />

zu der Christus uns einlädt!<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

21


Der Jakobus<br />

Denkmal und Anstoß<br />

Der Jakobus - Pilger im Pfarrgarten der Dyckburg-Kirche<br />

Ein wenig verwittert sieht<br />

er aus, der Jakobuspilger<br />

hinter der Dyckburg-<br />

Kirche. Das ist sicher kein<br />

Wunder, denn seit 1999<br />

trotzt er hier Sonne, Wind<br />

und Regen, der Sommerhitze<br />

und klirrender Kälte<br />

im Winter. Er ist unschwer<br />

als das zu erkennen, was<br />

er auch darstellen soll. Ein<br />

Mensch, ein Pilger auf dem<br />

Weg nach Santiago de Compostela<br />

in Galicien im spanischen<br />

Nordwesten. Der<br />

Hut mit der Muschel, der<br />

Wanderstab, die Tasche und<br />

der Mantel aus Sackleinen<br />

weisen ihn aus. Geschaffen<br />

wurde er von Ursula Van<br />

de Sand und Maria Gellrich<br />

aus Bocholt. Pfarrer Ulrich<br />

Zurkuhlen bekam ihn zum<br />

Geschenk und platzierte<br />

ihn hinter der Kirche. .Seit<br />

den 1970er Jahren lebt dieser<br />

uralte Pilgerweg zum<br />

Grab des hl. Jakobus mit<br />

Macht wieder auf und viele<br />

Tausend Menschen machen sich<br />

alljährlich wieder auf den Weg und<br />

gehen ihn auf den ausgewiesenen<br />

Routen, wobei oft genug „der Weg<br />

das Ziel“ ist. Tausende gehen aber<br />

auch hunderte Kilometer, um in<br />

Santiago de Compostela anzukommen<br />

und dort zu beten, wo sich der<br />

Legende nach das Grab des Apostels<br />

Jakobus (d. Jüngere) befinden soll.<br />

Jakobus war einer der Apostel Jesu,<br />

22 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Der Jakobus<br />

der der Legende nach gleich nach<br />

der Himmelfahrt in die römische<br />

Provinz Hispania ging, um dort das<br />

Evangelium zu verbreiten. Der Erfolg<br />

war sicher gering und so ging<br />

Jakobus nach Palästina zurück. Im<br />

Jahr 43 wurde er dort auf Befehl<br />

von Herodes Agrippa geköpft. Unterschiedliche<br />

Legenden erzählen<br />

davon, wie sein Leichnam wieder<br />

nach Spanien gelangte, doch dürfte<br />

etwa in der 1. Hälfte des 9. Jhdt. ein<br />

Grab in einer römischen Begräbnisstätte<br />

als das seine erklärt worden<br />

sein. Schon bald entwickelte sich<br />

eine Wallfahrt zu diesem Grab, und<br />

eine Kirche aus den Anfängen der<br />

Pilgerbewegung im ausgehenden<br />

9. und beginnenden 10. Jahrhundert<br />

wurde schnell zu klein, um die<br />

Schar der Pilger aufzunehmen. So<br />

ließ König Alfons III. bereits wenige<br />

Jahre später eine Kathedrale bauen,<br />

die allerdings 997 vom maurischen<br />

Heerführer Almansor zerstört wurde.<br />

Die Glocken dieser Kathedrale<br />

mussten christliche Sklaven 1000<br />

km weit nach Cordoba schleppen.<br />

Als Cordoba 1237 durch christliche<br />

Truppen im Rahmen der Reconquista<br />

erobert wurde, mussten maurische<br />

Sklaven die Glocken nach Santiago<br />

zurücktragen. Zum Ausgang<br />

des 11 .Jahrhunderts wurde mit dem<br />

Bau der neuen Kathedrale begonnen,<br />

und so entwickelte sich vor<br />

mehr als 1200 Jahren ein ständiger<br />

<strong>St</strong>rom von Wallfahrern, die den<br />

Weg nach Santiago de Compostela<br />

ungeachtet aller Gefahren und Beschwernisse<br />

auf sich nahmen, um<br />

am Grab des Heiligen zu beten. Bald<br />

war dieses Grab unter allen Pilgerzielen<br />

an dritter <strong>St</strong>elle nach Jerusalem<br />

und Rom.<br />

Während Wallfahrt und Pilgerreise<br />

ganz dem Wesen des spätmittelalterlichen<br />

Menschen entsprach,<br />

dessen oberstes Bildungsziel darin<br />

bestand, Gott zu erkennen, ihm<br />

näher zu kommen, um schließlich<br />

die ewige Seligkeit zu erlangen,<br />

waren doch nicht alle Pilger freiwillig<br />

auf dem Weg. Die Wallfahrt<br />

nach Santiago wurde auch von gedungenen<br />

Wallfahrern unternommen,<br />

die sich für einen Anderen<br />

auf die lange Reise machten. Auch<br />

kannte man bald die Einrichtung<br />

der Sühnewallfahrt, wie sie in einem<br />

Friedensschluss zwischen der<br />

Deutschen Hanse und den flandrischen<br />

Vertretern am Ende eines<br />

zwei Jahrzehnte dauernden Konfliktes<br />

ausgehandelt wurde. Hatten<br />

die Hansen zunächst neben Geldzahlungen<br />

die Einrichtung einer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

23


Der Jakobus<br />

Sühnekapelle und die <strong>St</strong>iftung<br />

dreier „ewigen Messen“ gefordert,<br />

so einigte man sich schließlich auf<br />

je eine Wallfahrt nach Rom, Santiago<br />

de Compostela und ins Heilige<br />

Land. In vielen Friedensverträgen<br />

jener Zeit findet man ähnliche Bestimmungen,<br />

die der unterlegenen<br />

Seite vergleichbare Pilgerreisen auferlegt.<br />

In Philippe Dollingers „Die<br />

Hanse“ findet man die Bemerkung,<br />

dass derartige Pilgerfahrten einfach<br />

zum Leben eines mittelalterlichen<br />

Kaufmannes gehörten. Eindrucksvoll<br />

beschreibt er die Reise des 19<br />

jährigen Franz Wessel, der 1506 mit<br />

einem Schiff reiste und ständigen<br />

Gefahren ausgesetzt war. Als er<br />

nach einem Jahr wieder in <strong>St</strong>ralsund<br />

zurück war, hatten seine Eltern<br />

bereits jede Hoffnung aufgegeben<br />

und geglaubt, dass ihr Sohn auf<br />

See geblieben sei.<br />

Diese kurzen Anmerkungen mögen<br />

darauf hinweisen, welche Bedeutung<br />

die Pilgereise im Lauf der<br />

Jahrhunderte hatte. Die neuzeitliche<br />

Pilgerbewegung, die seit der<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts erneut<br />

einen Höhepunkt erlebt, hat sicher<br />

andere Motive und ist dennoch<br />

nicht weniger bedeutsam. Natürlich<br />

hat auch heute die Pilgerreise ihre<br />

religiöse Grundlage nicht verloren.<br />

Beten und Meditation haben für<br />

viele Menschen ihre ursprüngliche<br />

Bedeutung gerade in unserer<br />

säkularen Welt zurück gewonnen.<br />

Wo aber könnte man dies besser<br />

erleben, als auf den ausgetretenen<br />

Wegen der unzähligen Pilger, die im<br />

Lauf der Zeiten den gleichen Weg<br />

gegangen sind. Sich dessen bewusst<br />

zu werden heißt, sich als Teil eines<br />

großen <strong>St</strong>romes zu finden, der seit<br />

vielen Jahrhunderten besteht und<br />

wohl auch weiterhin bestehen wird.<br />

Work-out, Selbsterfahrung, und<br />

sportlicher Ehrgeiz sind sicher auch<br />

mögliche Motive für den Aufbruch<br />

auf den Camino de Santiago, doch<br />

verbinden sie sich mit dem Wunsch<br />

nach spiritueller Grunderfahrung<br />

zu einem großen Motiv.<br />

Für uns ist die Figur des Pilgers<br />

an der Dyckburg-Kirche ein „denk<br />

mal“, das uns darauf aufmerksam<br />

machen will, dass es im Leben mehr<br />

gibt als die Begrenztheit unseres<br />

profanen Alltags.<br />

Gerd Bette<br />

24 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Firmung <strong>2013</strong><br />

Firmung <strong>2013</strong><br />

Am 17. März ging<br />

der diesjährige<br />

Firmkurs seinem<br />

Ende, aber gleichzeitig<br />

auch seinem<br />

Ziel entgegen:<br />

Weihbischof<br />

Dr. <strong>St</strong>efan Zekorn<br />

spendete in zwei<br />

nachfolgenden<br />

Gottesdiensten 59<br />

jungen Menschen<br />

(darunter zwei Gästen)<br />

unserer Gemeinde<br />

das Sakrament<br />

der Firmung.<br />

Nach einem intensiven<br />

halben Jahr<br />

der Vorbereitung<br />

in den Gruppenstunden, mit den<br />

vielen Aktionen, Besuchen und einem<br />

erlebnisreichen Wochenende<br />

in Saerbeck waren die letzten Monate<br />

reich gefüllt.<br />

Mit dem Thema „Ihr seid das Licht<br />

der Welt, das Salz der Erde“ hatten<br />

sich die Firmlinge im Vorfeld auseinander<br />

gesetzt und ließen symbolisch<br />

für ihre Glaubenszusage selbst<br />

gestaltete Leuchter brennen.<br />

Weihbischof Zekorn traf den Nerv<br />

der Jugendlichen, als er mit einer<br />

Fußballfrage begann, um darauf<br />

hinzuweisen, dass Menschen des<br />

öfteren ihre Verbindung mit Gott<br />

zeigen wollen, weil sie ihr Leben<br />

und ihre Begabung als Geschenk<br />

verstehen. Weiter bekräftigte er<br />

seine Überzeugung, dass die Begegnung<br />

mit Jesus im Gebet die beste<br />

„Beziehungspflege“ ist.<br />

Im Namen der Gemeinde gratulierten<br />

Frau Kühn und Frau Teklote<br />

den Jugendlichen zu diesem Schritt,<br />

und machten deutlich, dass die Türen<br />

der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> für<br />

sie immer offen stehen würden.<br />

Hans-Dieter Sauer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

25


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Warum hast du meine liebe Frau so früh aus dieser<br />

Welt geholt“<br />

Der Text eines unbekannten Autors besagt:<br />

Keiner wird gefragt<br />

wann es ihm recht ist<br />

Abschied zu nehmen<br />

von Menschen<br />

Gewohnheiten<br />

sich selbst<br />

Irgendwann<br />

plötzlich<br />

heißt es<br />

damit umgehen<br />

ihn aushalten<br />

annehmen<br />

diesen Abschied<br />

diesen Schmerz des <strong>St</strong>erbens<br />

dieses zu Ende gehen<br />

um neu anzufangen<br />

Auf die Frage nach dem „Warum jemand zu welchem Zeitpunkt sterben<br />

musste…“ bekommen wir Menschen leider keine für uns befriedigende<br />

Aussage. Dieses „Warum“ bohrt in uns Menschen, zumal es gleichzeitig<br />

die Erfahrung gibt, dass ein Mensch fehlt, den man geliebt hat, dessen<br />

Platz jetzt plötzlich frei bleibt.<br />

Ich glaube, dass wir uns, wenn wir nach dem „Warum“ fragen, in guter<br />

Gesellschaft befinden, denn auch Jesus musste diese Frage aushalten, als<br />

er ans Kreuz geschlagen wurde und mit dem Tod rang: „Mein Gott, mein<br />

Gott, warum hast du mich verlassen“<br />

Sich damit abzufinden, dass es auf dieses „Warum“ hier auf Erden keine<br />

Antwort gibt, ist schwer, denn wir Menschen sind Wesen, die auf alles<br />

gerne eine Antwort hätten. Aber weil wir auf diese Frage keine Antwort be-<br />

26 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

kommen, kann ein Blick<br />

auf den Tod vielleicht<br />

helfen, das persönliche<br />

Leben und die persönliche<br />

Lebenseinstellung<br />

zu verändern.<br />

Ich glaube, dass der Tod<br />

eine tiefe Gerechtigkeit<br />

in sich hat, nämlich die,<br />

dass jeder Mensch einmal<br />

sterben wird. Und<br />

niemand weiß, wann der<br />

Zeitpunkt sein wird. Nur<br />

dass wir sterben werden,<br />

das ist allen gewiss. Und<br />

Jesus hat damals den<br />

Menschen schon in verschiedenen<br />

Bildworten<br />

und auch sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass der Tod plötzlich kommen<br />

kann. Im Matthäusevangelium sagt er es so: „Seid wachsam! Denn ihr<br />

wisst weder den Tag noch die <strong>St</strong>unde!“<br />

Ich wünsche dem Fragenden und allen, die sich mit dieser Frage nach dem<br />

„Warum“ auseinandersetzen, dass der Blick auf den Menschen, der vermisst<br />

wird, ein Blick der Dankbarkeit ist und dass wir den österlichen Blick<br />

auf den Tod nicht vergessen, nämlich dass Gott neues Leben schenkt, dort<br />

wo unsere Verstorbenen bei IHM sind.<br />

Mit einem Text von Dietrich Bonhoeffer möchte ich diese Gedanken enden<br />

lassen, er hat diese Worte aus der Gefangenschaft heraus am Weihnachtsfest<br />

1943 einem befreundeten Ehepaar geschrieben:<br />

Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines lieben Menschen ersetzen<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

27


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

kann, und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach<br />

aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist<br />

doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt<br />

bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden.<br />

Es ist verkehrt, wenn man sagt, Gott füllt die Lücke aus; er füllt sie gar<br />

nicht aus, sondern er hält sie vielmehr gerade unausgefüllt, und hilft uns<br />

dadurch, unsere echte Gemeinschaft miteinander – wenn auch unter<br />

Schmerzen – zu bewahren.<br />

Ferner: Je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung.<br />

Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine<br />

stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht mehr wie einen <strong>St</strong>achel,<br />

sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.<br />

Man muss sich hüten, in den Erinnerungen zu wühlen, sich ihnen auszuliefern,<br />

wie man auch ein kostbares Geschenk nicht immerfort betrachtet,<br />

sondern nur zu besonderen <strong>St</strong>unden und es sonst nur wie einen<br />

verborgenen Schatz, dessen man sich gewiss ist, besitzt; dann geht eine<br />

dauernde Freude und Kraft von dem Vergangenen aus.<br />

Jürgen <strong>St</strong>reuer, Pfarrer<br />

28 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

Hast du mit Jesus mal einen Vaterschaftstest<br />

durchführen lassen<br />

So würde Gott vielleicht antworten:<br />

„Manche Leute sagen, wenn sie ein Kind<br />

sehen: „Ganz der Vater!“<br />

Das hegt natürlich nicht an einer biologisch-medizinischen<br />

Untersuchung,<br />

sondern am Gesichtsausdruck, an der<br />

Sprache, an der Art zu denken, am<br />

Charakter usw.<br />

Wer einen scharfen Blick hatte, konnte<br />

an Jesus meine Spuren sehen: Was<br />

er sagte; wie er dachte; wie er die Menschen<br />

liebte; wie er ganz für die<br />

Menschen da war. Das war ein Test der<br />

Vater-Sohn-Beziehung, sozusagen<br />

ein Vaterschaftstest.“.<br />

Begründung:<br />

Die Bibel, besonders das Johannes-Evangelium,<br />

gibt uns einen tiefen Einblick in<br />

die Beziehung Jesu zu Gott, den er seinen<br />

Vater nennt. Nächtelang verbringt er im Gespräch mit seinem Vater. Er<br />

sagt den Leuten: „Ich und der Vater sind eins!“ oder: „Wer mich sieht, sieht<br />

den Vater.“ Wenn er vom Vater spricht, meint er Gott. „Vater, verherrliche<br />

deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.“ Andererseits: Gott sagt<br />

über Jesus: „Dies ist mein geliebter Sohn!“ Die Verbindung von dem Vater<br />

mit dem Sohn ist eng und herzlich.<br />

Ulrich Zurkuhlen<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

29


köb <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Auf zu neuen Ufern oder zurück zu den Wurzeln<br />

Die Pfarrbücherei <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> zieht um<br />

Annegret Menning und Judith Nieder-Korte freuen<br />

sich mit ihrem Team auf die neuen Räume an<br />

der Handorfer <strong>St</strong>raße 9.<br />

Jetzt ist es amtlich:<br />

nach einunddreißig<br />

Jahren Literatur-<br />

Verleih am <strong>Petronilla</strong>platz<br />

3 wird<br />

die Bücherei zum<br />

Herbst <strong>2013</strong> den<br />

<strong>St</strong>andort wechseln.<br />

Im neuen Domizil<br />

an der Handorfer<br />

<strong>St</strong>raße 9 (das weiße<br />

Haus zwischen<br />

dem Blumenladen<br />

und der Fahrschule;<br />

noch befindet<br />

sich dort ein Versicherungsbüro)<br />

war<br />

früher die Küsterei und<br />

bis 1982 die Pfarrbücherei,<br />

die erst Borromäusbücherei,<br />

dann K.Ö.B. <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Handorf<br />

genannt wurde. Das Team um Annegret<br />

Menning und Judith Nieder-<br />

Korte befasst sich seit Wochen eifrig<br />

mit der Planung für die neuen/<br />

alten Räume – schließlich gilt es, in<br />

einem relativ schlichten Büroraum<br />

eine mindestens ebenso schöne Atmosphäre<br />

zu schaffen, wie sie alle<br />

Leser bisher gewohnt sind. Die neue<br />

Bibliothek wird über zwei Eingänge<br />

verfügen: Einmal über die Handorfer<br />

<strong>St</strong>raße, zum anderen über die<br />

Ludwig-Wolker-<strong>St</strong>raße, direkt neben<br />

dem <strong>Petronilla</strong>-Kindergarten.<br />

Für Eltern mit kleinen Kindern, für<br />

Kinderwagen oder Radfahrer ist die<br />

letztgenannte Alternative sicher<br />

attraktiver. Am 03.11., dem Sonntag<br />

des letzten Herbstferien-Wochenendes,<br />

wird es dann soweit sein:<br />

Nach dem Familien-Gottesdienst,<br />

der um 11.30 Uhr beginnt, geht es<br />

für alle Interessierten `rüber in die<br />

neue Pfarrbücherei in Handorfs<br />

Mitte. Wer nicht nur seine Neugier,<br />

sondern auch seinen Hunger stillen<br />

möchte, holt sich eine frisch geba-<br />

30 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


köb <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

ckene Waffel. Auf die jüngeren LeserInnen<br />

wartet ein besonderer Programmpunkt:<br />

Zauberer Frank Boss<br />

greift tief in seine Trickkiste und<br />

sorgt für erstaunte und vergnügte<br />

Gesichter. Und: Aus gegebenem<br />

Anlass wird es nach den Sommerferien<br />

wieder ein Kinder-Quiz geben;<br />

die Gewinner werden am Öffnungs-<br />

Sonntag gezogen und erhalten<br />

wertvolle Buchpreise. Alle Kinder<br />

mit weniger Losglück dürfen sich<br />

über einen Trostpreis freuen.<br />

Eher nichts für Minderjährige sind<br />

die zwei Romane, die ich allen Krimifreunden<br />

ans Herz legen möchte.<br />

Da wäre zum einen „Nullzeit“ von<br />

Juli Zeh – ein ganz erstaunlicher<br />

Thriller, der unter die Haut geht<br />

und bei dem man lange nicht weiß,<br />

wer eigentlich der Böse und wer der<br />

Gute ist. Zitat Verlag: „Juli Zeh gelingt<br />

ein brillantes und hellsichtiges<br />

Kammerspiel über Willensfreiheit,<br />

Urteilsfindung, Schuld und Macht“.<br />

Beklemmend gut.<br />

In eine ganz andere Welt taucht der<br />

Leser in „Das Kabul Komplott“ von<br />

Cédric Bannel ein. Kommissar Osama<br />

Kandar versucht, im korrupten<br />

Kabul seinen Job mit Anstand und<br />

Ehrlichkeit zu erledigen. Mit der Leiche<br />

eines angeblichen Selbstmörders<br />

wird er in einen Fall hineingezogen,<br />

dessen politische Dimension<br />

ihn bald schon den eigenen Kopf<br />

kosten kann. Zur gleichen Zeit sucht<br />

Top-Agent Nick Snee in Bern nach<br />

einem Unbekannten, der über brisante<br />

Informationen verfügt. Die<br />

Spur führt nach Afghanistan …<br />

Das Team der Pfarrbücherei <strong>St</strong>.<br />

<strong>Petronilla</strong> wünscht allen LeserInnen<br />

eine schöne Pfingstzeit, viele<br />

angenehm warme Frühlings- und<br />

Sommertage und immer ein gutes<br />

Buch zur Hand. Sollte Letzteres einmal<br />

nicht der Fall sein: Bei uns gibt<br />

es ausreichend Lesestoff für alle Altersklassen,<br />

und zwar<br />

Die von 16 – 17 Uhr<br />

Do von 17 – 18 Uhr<br />

So von 10 – 12 Uhr<br />

Dagmar Schulze Buschhoff<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

31


köb <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />

Bücherei <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />

Herzliche Grüße von der KÖB <strong>St</strong>.<br />

Josef Gelmer an die Gemeinde <strong>St</strong>.<br />

<strong>Petronilla</strong>.<br />

Wenn dieser <strong>Pfarrbrief</strong> veröffentlicht<br />

wird, werden der kalte Wind<br />

und die niedrigen Temperaturen<br />

der Vergangenheit angehören und<br />

uns die warme Sonne nach draußen<br />

gelockt haben.<br />

Sollte es doch noch einige Regentage<br />

geben, hier einige Anregungen<br />

für die sonnige Zeit danach:<br />

Wissen an die Kinder weiterzugeben.<br />

Texte und Fotos sollen neugierig<br />

machen, Wichtiges erklären, Anregungen<br />

und Motivationen geben,<br />

um sich einem bestimmten Thema<br />

näher zu widmen.<br />

Ein Buch zum Schmökern und immer<br />

wieder Anschauen.<br />

„NaturLust - Draussen mehr erleben“<br />

von Bärbel Oftring<br />

Auf der Rückseite des Buches kann<br />

man folgendes lesen:<br />

Mehr sehen, mehr hören, mehr riechen<br />

und entdecken: die Natur mit<br />

allen Sinnen und zu jeder Jahreszeit<br />

erleben. In der Natur finden wir<br />

Erholung, Ausgleich, Erfüllung und<br />

Inspiration – mit der ganzen Familie,<br />

mit Freunden, für uns allein.<br />

Lust auf Natur, Tier- und Pflanzenporträts,<br />

Beobachtungs-Tipps, Spielund<br />

Bastelideen sowie Rezepte aus<br />

der Naturküche.<br />

Dieses Buch gibt Anregungen für<br />

den Aufenthalt im Freien, hat aber<br />

nicht den Anspruch detailliertes<br />

„Unser Garten mit Bertha : Eine<br />

Mitmachgeschichte von Andrea<br />

Hensgen“:<br />

Das Buch erzählt die Geschichte<br />

von Niklas, Nele und Finn, die<br />

eine neue Kinderfrau bekommen.<br />

Bertha`s Lieblingsbeschäftigung ist<br />

Gartenarbeit, während die drei und<br />

ihre Freunde überlegen, wie sie genug<br />

Geld für ihre Fahrt zum Freizeitpark<br />

zusammen bekommen.<br />

Bertha lässt ihnen jedoch nicht viel<br />

Zeit über dieses Problem nachzudenken.<br />

Sie müssen pflanzen, ern-<br />

32 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


köb <strong>St</strong>. Josef Gelmer<br />

ten und kochen. Was spannender<br />

ist als gedacht. Mit ihren selbstgemachten<br />

Produkten verdienen sie<br />

sich dann noch genügend Geld für<br />

den Freizeitpark.<br />

Wir fanden es toll, dass nicht nur<br />

Wissen über Pflanzen, Tiere und<br />

Tipps fürs Gärtnern vermittelt werden,<br />

sondern auch noch zahlreiche<br />

leckere Rezepte und Bastelideen.<br />

Wer möchte nicht gerne wissen, wie<br />

man eine Brennesselsuppe kocht<br />

und warum die Brennessel brennt<br />

Übrigens:<br />

Am Sonntag ist die Bücherei von<br />

10:45 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet.<br />

Während der Ferien ist die Bücherei<br />

geschlossen (Aushang).<br />

Außerdem können die Kindergarten-<br />

und Schulkinder über die jeweiligen<br />

Einrichtungen in einem<br />

Rhythmus von zwei Wochen Bücher<br />

ausleihen.<br />

Wir würden uns freuen, wenn wir<br />

Sie und Euch neugierig auf diese<br />

Bücher gemacht haben.<br />

Ein gesegnetes Pfingstfest<br />

wünscht Euch/Ihnen das<br />

Team der Katholisch Öffentlichen<br />

Bücherei <strong>St</strong>. Josef Gelmer.<br />

Marion Knüvener<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

33


Lichtbrücke Handorf - Bangladesch<br />

Die berufliche Ausbildung ist eine große Chance für die Jugendlichen<br />

und deren Familien<br />

Seit der Eröffnung des mit Handorfer<br />

Hilfe im Jahr 2000 erbauten<br />

Ausbildungszentrums in Birgonj<br />

erhalten jährlich hunderte junge<br />

Menschen eine Ausbildung zum<br />

Mechaniker, Elektriker, Elektroniker,<br />

Schweißer, Schreiner, Schneider,<br />

in der Computeranwendung oder in<br />

Landwirtschaft und Gartenbau.<br />

Dies ist ein wichtiger Schritt, um<br />

ihnen einen Weg aus der bitteren<br />

Armut zu ermöglichen. Besonders<br />

erfolgreich ist diese Hilfe allerdings,<br />

weil sie in ein ganzheitliches<br />

Konzept eingebunden ist. Neben<br />

der beruflichen Bildung werden die<br />

jungen Menschen auch auf gesundheitlichem,<br />

sozialem und kulturellem<br />

Gebiet gefördert. Und weil es<br />

für die Familien fast unmöglich ist,<br />

während der Ausbildung auf die<br />

Hilfe der zur Ernährung beitragenden<br />

jungen Menschen zu verzichten,<br />

unterstützen wir auch diese.<br />

Mit dem Abschlusszeugnis erhalten<br />

die Ausgebildeten dann eine <strong>St</strong>arthilfe<br />

in Form einer Nähmaschine,<br />

eines Werkzeugkastens oder ähnliches<br />

bzw. einen Kleinkredit. Diesen<br />

zahlen sie in fast allen Fällen pünktlich<br />

zurück.<br />

34 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Lichrbrücke Handorf - Bangladesch<br />

ein paar Prozent gestiegen sind,<br />

müssen die Bengalen derzeit das<br />

Doppelte und Dreifache von dem<br />

zahlen, was sie bisher für Gemüse<br />

und Reis ausgegeben haben. Im<br />

Schnitt geben sie 70 % ihres Lohns<br />

für Lebensmittel aus - für uns undenkbar.<br />

Herr Nur Ahmed<br />

Damit unsere Spenden optimal genutzt<br />

und zum Vorteil der Ärmsten<br />

eingesetzt werden, arbeitet Herr<br />

Nur Ahmed seit vielen Jahren als<br />

Mitarbeiter der Lichtbrücke und als<br />

Bindeglied zwischen uns und unseren<br />

bengalischen Partnern. Er berät<br />

die Projekte vor Ort, überwacht die<br />

Kreditprogramme und informiert<br />

uns über die aktuelle Lage in seinem<br />

Heimatland. Während hierzulande<br />

die Lebensmittelpreise um<br />

Herr Ahmed berichtet auch besonders<br />

über die Erfolge der Lichtbrücke.<br />

Er bedankt sich für die großartige<br />

Hilfe aus Handorf, die wie<br />

eine Kerze ihr Licht immer weiter<br />

ausbreitet. Zehntausenden ärmsten<br />

Familien wurde geholfen und für<br />

diese Kinder, Mütter und Väter war<br />

und ist es die Lebensrettung.<br />

Petra Dreher<br />

Spendenkonto :<br />

Lichtbrücke Handorf,<br />

A. v. Fürstenberg<br />

Volksbank Münster e.G.<br />

Kto-Nr. 150 2626200,<br />

BLZ 40160050<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

35


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Gott – gibt es dich wirklich<br />

und wie alt bist du“<br />

Ob es mich gibt! Hallo!! Was soll<br />

ich denn noch tun, um mich bemerkbar<br />

zu machen Vor 2.000<br />

Jahren habe ich Jesus auf die Erde<br />

gesandt, von dem die schlauen<br />

Theologen sagen, er sei wahrer Gott<br />

und wahrer Mensch, Gottes Sohn<br />

halt. Nun gut, irgendwie ist jeder<br />

ein „ungläubiger Thomas“. Auch<br />

wenn er Bernd oder Peter, Carolin<br />

oder Claudia heißt. Man wird<br />

ja wohl noch seine Hand in Jesu<br />

Seite legen dürfen, um zu schauen,<br />

ob er wirklich auferstanden ist. So<br />

„tickt“ ihr Menschen. Was bekomme<br />

ich nicht alles zu hören von<br />

euch: Wenn es Gott (mich!) gibt, soll<br />

ich zügig helfen, dass junge Leute<br />

anständige, gut bezahlte Jobs finden.<br />

Auch für die Gesundheit der<br />

Menschenkinder bin ich zuständig.<br />

Selbst wer drei Wochen in Urlaub<br />

geht, erbittet von mir in einer Autobahnkapelle<br />

gutes <strong>St</strong>randwetter.<br />

Alles schon passiert. Für solche Sachen<br />

ist der „liebe Gott“ zuständig,<br />

ja Man stellt sich mich als älteren<br />

Himmelsmann mit langem Bart<br />

vor, der auf seinem gemütlichen<br />

Wolkensessel sitzt und mal milde<br />

lächelnd, mal kopfschüttelnd auf<br />

die Erde herabsieht. Ach du lieber<br />

Gott.<br />

Ihr sucht mich also „da oben“. Und<br />

so betet ihr:<br />

„Vater unser<br />

im Himmel“.<br />

Ich bin nicht<br />

im Weltraum<br />

zu suchen. Aber ich verstehe, dass<br />

ihr Bilder braucht. Anders könnt ihr<br />

von mir, eurem Gott, nicht sprechen.<br />

Eure Wörter, eure Rede über<br />

Gott, sind Bilder, die das Unaussprechliche<br />

ausmalen, das Unbegreifliche<br />

in Worte fassen. Aber<br />

muss Gott nicht größer sein als<br />

jeder Verstand und jede Sprache<br />

Sonst wäre er nicht Gott. Und eines<br />

ist mal sicher: Er liebt die Menschen<br />

und alles, was er geschaffen<br />

hat. Er liebt euch so wie ihr seid:<br />

alt oder jung, kraftstrotzend oder<br />

kränkelnd, Nichtsnutz oder Vielnutz.<br />

Aber der Mensch soll sich frei<br />

entscheiden können: ja oder nein<br />

sagen zu Gott. Gleich, wie eure Antwort<br />

ausfällt: Meine Liebe zu euch<br />

Menschen bleibt. Vielleicht spürst<br />

du das in einer stillen <strong>St</strong>unde. Und<br />

mein Alter: Ich war immer schon<br />

da.<br />

Karl Hagemann<br />

36 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

Kann ich auf ein Leben nach dem Tod vertrauen<br />

Warum macht mir diese Frage Angst, obwohl ich glaube<br />

Klar. Alles, was wir zum ersten Mal<br />

tun oder erleben – vor allem, wenn<br />

wir den Hergang noch nicht einmal<br />

kennen – wird uns irgendwie ängstlich<br />

werden lassen. Vor allem, wenn<br />

es dann endgültig sein wird.<br />

Was ich über den Tod, das <strong>St</strong>erben<br />

sagen kann, ist Theorie. Vielleicht<br />

aber wird es mir gelingen, die spätere<br />

Wirklichkeit – wenn es denn<br />

möglich ist – ein wenig einzuüben.<br />

Ich habe beim Gedanken an den<br />

Tod oft das Bild einer Raupe vor<br />

mir. Sie sitzt zwischen grünen Blättern<br />

und frisst und frisst. Sie muss<br />

es tun, damit sie die Zeit im Kokon<br />

lebend übersteht. Aber ich möchte<br />

ihr doch auch noch einen anderen<br />

Blick vermitteln. Ich möchte der<br />

Raupe erklären, dass sie in wenigen<br />

Wochen ein Schmetterling sein<br />

wird – also ein anderes Dasein haben<br />

wird als das einer Raupe. Ich<br />

erzähle ihr, dass sie weniger Beine<br />

haben wird und sie könnte sich<br />

deshalb ängstigen. Ich erzähle ihr<br />

von wunderschönen Flügeln, die sogar<br />

farbig sind. Ich erzähle ihr vom<br />

Wind, der sie frei durch die Luft tragen<br />

wird, wenn sie die Flügel ausgebreitet<br />

hat, und der sie dann von<br />

Blüte zu Blüte bringt.<br />

Aber dabei wird mir bewusst, dass<br />

ich Begriffe verwende, die die Raupe<br />

nicht kennt: Wind, Flügel, fliegen,<br />

fortpflanzen...<br />

Und dann bin ich wieder bei mir<br />

und denke, dass ich eben auch nicht<br />

das Leben nach dem Tod begreifen<br />

und beschreiben kann.<br />

Es wird etwas Göttliches sein, was<br />

auch mich zukommt. Und von Gott<br />

weiß ich, dass er die Liebe ist, Liebe<br />

bewirkt und mit Liebe umfängt.<br />

In diesen Gedanken kann und will<br />

ich mich festmachen. Dann kann<br />

ich auch erfahren, dass Angst und<br />

Furcht nicht in der Liebe sind.<br />

Das kleine Kind, das laufen lernt,<br />

sieht nur die ausgestreckten Arme,<br />

die es auffangen wollen und denkt<br />

nicht an die Angst, dass es vorher<br />

fallen könnte.<br />

Schwester<br />

Fides<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

37


Interreligiöses Gespräch<br />

Interreligiöses Gespräch zwischen den Handorfer<br />

Gemeinden und dem Rabbiner Efraim Jehoud-Desel<br />

Zum ersten ökumenischen Gesprächsabend<br />

am 24. April <strong>2013</strong><br />

hatte der Ökumene-Ausschuss der<br />

beiden Gemeinden in Handorf den<br />

jüdischen Rabbiner Efraim Yehoud-<br />

Desel eingeladen. Die Fragestellung<br />

war: „Was glauben die Juden und<br />

wie leben sie heute“<br />

Mit gespannter Erwartung waren<br />

viele Besucher aus beiden Gemeinden<br />

in den Gemeindesaal<br />

gekommen, um mehr von dieser<br />

Weltreligion, aus der sowohl das<br />

Christentum wie auch der Islam<br />

hervorgegangen sind, zu erfahren.<br />

Die Grundlage der jüdischen Religion<br />

ist die Thora. Sie enthält die fünf<br />

Bücher Mose, die wir aus dem Alten<br />

Testament unserer Bibel kennen. In<br />

diesen Büchern wird die Erschaffung<br />

der Welt (1. Buch Mose: Genesis),<br />

der Auszug aus Ägypten und<br />

die Landnahme im gelobten Land<br />

(2. Buch Mose: Exodus) beschrieben.<br />

Wichtiger für die jüdische Religion<br />

ist das 3. Buch Mose (Leviticus), in<br />

dem Gesetze aufgeschrieben sind,<br />

die für jüdisches Leben als Anordnungen<br />

Gottes grundsätzliche Gültigkeit<br />

haben.<br />

Die beiden letzten Bücher des Mose:<br />

4. Buch (Numeri) und 5. Buch: (Deuteronomium)<br />

runden diese 5 Bücher<br />

des Mose ab.<br />

Für uns alle waren die Formen des<br />

Umgangs mit diesen Texten fremdartig<br />

und erstaunlich, da sie als<br />

geschriebenes Wort Gottes nach<br />

jüdischer Lehre einer vierstufigen<br />

Auslegung bedurften. Ebenso ungewohnt<br />

war die Aussage: „Die Thora<br />

spricht direkt zum Herzen der Menschen“,<br />

und die damit verbundene<br />

Begründungen.<br />

Mit großem Ernst ging der Rabbiner<br />

dann auf den innersten Kern der<br />

Botschaft der Thora und auch der<br />

Bibel an die Menschen ein. Diese<br />

Kernaussage war uns allen wohlbekannt.<br />

Sie lautet: „Liebe deinen<br />

Nächsten wie dich selbst!“. Auch der<br />

Koran kennt diesen Gedanken, obwohl<br />

er eine andere Umschreibung<br />

verwendet, fußt er doch auf dem<br />

gleichen Anspruch an die Gläubigen.<br />

Fast resignativ hielt Efraim Yehoud-<br />

Desel fest: „Wenn sich die großen<br />

Religionen doch nur auf diesen Befehl<br />

Gottes einließen, wäre der große<br />

Gottesfrieden erreicht.“<br />

Erstaunlich für uns alle war wohl<br />

38 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Interreligöses Gespräch<br />

Prof. Dr. Christian Peters, Rabbiner Efraim Yehoud-Desel und<br />

Pfarrer Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />

der Exkurs des Rabbiners über die<br />

Bedeutung und Rolle der Frau im<br />

Judentum. Während die Schöpfungsgeschichte<br />

in den christlichen<br />

Religionen lehrt, die Frau sei aus<br />

einer Rippe des Mannes geschaffen<br />

worden, gilt für die gläubigen<br />

Juden, die Frau ist mit dem Manne<br />

gleichzeitig geschaffen worden. Sie<br />

war von Anbeginn an seiner Seite,<br />

jedoch nahm er sie nicht wahr. Erst<br />

als Adam (Adam = Mensch) in einer<br />

Situation der Verlassenheit und Verzweiflung<br />

ihrer bedurfte, ließ Gott<br />

ihn in einen tiefen Schlaf fallen und<br />

öffnete ihm beim Erwachen die<br />

Augen für die andere Hälfte seines<br />

Menschseins. Seitdem ist sie sei-<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

39


Interreligiöses Gespräch<br />

ne Gefährtin und verfügt über die<br />

Gabe der Weisheit. Ohne das andere<br />

Geschlecht ist der Mensch nur halb<br />

und die je andere Form der Weisheit<br />

fehlt.<br />

Manchmal blitzte im Gespräch das<br />

auf, was wir aus der Literatur als<br />

typisch jüdischen Humor kennen.<br />

So zum Beispiel immer dann, wenn<br />

er die anwesenden Seelsorger Prof.<br />

Dr. Peters und Pastor <strong>St</strong>reuer auf<br />

die Unterschiede des theologischen<br />

Diskurses ansprach und ihnen als<br />

„Gelehrte“ ein weitergehendes Verständnis<br />

der theologischen Grundlagen<br />

zusprach.<br />

Auch auf die Frage eines Besuchers<br />

nach der Bedeutung der Erkenntnisse<br />

aus der Abstammungslehre hatte<br />

er eine klare Antwort. Für die jüdische<br />

Religion hat der Darwinismus<br />

keine Bedeutung und keine Universität<br />

oder Schule in Israel wird diese<br />

Theorie von der Entstehung der Arten<br />

lehren. Hier bestand der Rabbiner<br />

auf der Wahrheit der biblischen<br />

Schöpfungslehre, nach der Gott die<br />

Welt in sieben Tagen erschaffen hat.<br />

Mit diesem – für uns alle erstaunlichen<br />

– <strong>St</strong>atement verabschiedete<br />

sich der Rabbiner und lud alle<br />

herzlich zum bereits verabredeten<br />

Besuch der Synagoge ein. Dort soll<br />

ein weiterer Schritt im interreligiösen<br />

Verstehen getan werden. Zu<br />

diesem Besuch im Mai wird dann<br />

noch erneut eingeladen und es ist<br />

zu wünschen, das auch hier viele<br />

Besucher aus unseren Gemeinden<br />

dabei sein werden, um mehr von<br />

der jüdischen Religion zu erfahren,<br />

die uns so nah und doch manchmal<br />

so fern ist.<br />

Gerd Bette<br />

40 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster<br />

Kfd – eine unendliche Geschichte<br />

Gestern - heute - und (hoffentlich auch) morgen<br />

Die kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> besteht nun<br />

schon seit über 100 Jahren. Unter<br />

dem Namen Mütterverein wurde<br />

sie gegründet, und heute heißt sie<br />

kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> in Münster. Die<br />

kfd ist demokratisch strukturiert,<br />

d.h. sie ist auf allen kath. Ebenen zu<br />

finden: Bund, Diözesen, Dekanaten,<br />

<strong>St</strong>adtfrauen(in Münster) und in den<br />

Pfarrgemeinden. Unsere kfd in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Petronilla</strong> hat ca. 500 Mitglieder.<br />

Wir beteiligen uns an Unterschriftenaktionen,<br />

wie z.B. Diakonat der<br />

Frau und Generationengerechtigkeit<br />

bei der Rente, um nur ein paar<br />

Punkte zu nennen.<br />

Unser Bundesverband hat 660.00<br />

Frauen als Mitglieder. Daher können<br />

wir durch unseren Zusammenhalt<br />

viel in Kirche und Gesellschaft<br />

erreichen. Wir stellen uns auch immer<br />

wieder der Frage nach der Rolle<br />

der Frau in Kirche und Welt. Und<br />

daher möchten wir Sie einladen,<br />

uns bei unserem Tun und Handeln<br />

auch in Zukunft zu unterstützen.<br />

Gemeinsam wollen wir den Blick<br />

auf gesellschaftliche<br />

Probleme in<br />

unserer Zeit<br />

richten. Lassen<br />

Sie uns<br />

miteinander ins Gespräch kommen<br />

und Freude am Miteinander, Freude<br />

am gemeinsamen Glauben und<br />

Freude am Feiern und Fröhlich sein<br />

haben.<br />

Lernen wir uns kennen. Werden Sie<br />

bei uns Mitglied. Denn durch Ihre<br />

Mitgliedschaft kann unsere kfd in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> auch in Zukunft lebendig<br />

bleiben und für die künftigen<br />

Frauengenerationen viel erreichen<br />

und Erreichtes erhalten.<br />

I. Dauskardt<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

41


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

Hallo, Gott! Schön, dass ich dich direkt fragen kann. Was<br />

sagst du zu dem Ausspruch ‚Religion ist Opium fürs Volk‘<br />

Ich glaube, Karl Marx hat ihn gesagt. Hat er nicht Recht<br />

Findest du meine Frage sehr frech Entschuldigung! Ich bin<br />

gespannt auf deine Antwort.“<br />

Bevor ich versuche, eine bescheiden-menschliche<br />

Antwort zu finden,<br />

eine Vorbemerkung:<br />

Als alter Mann finde ich die Frage<br />

überhaupt nicht frech. Und Gott,<br />

kann ich mir vorstellen, freut sich<br />

über eine solche Frage eines – vermute<br />

ich mal - jungen Menschen,<br />

denn sie zeigt, dass er Interesse hat<br />

auch an dem, was falsch gelaufen<br />

ist, denn daraus können ja alle nur<br />

lernen.<br />

Der Ausspruch ist mehr als 150<br />

Jahren alt und wohl so formuliert<br />

worden, weil die Glaubensboten<br />

damals wie so oft in der langen Geschichte<br />

des Christentums versagt<br />

und die armen und unterdrückten<br />

Meschen auf das Jenseits vertröstet<br />

und den Reichen nicht ins Gewissen<br />

geredet haben.<br />

Die furchtbare Wirkung des Opium<br />

war führer sicher nicht so bekannt<br />

wie heute, es wurde als Beruhigungsmittel<br />

angesehen.<br />

Aber gehen wir auf Spurensuche:<br />

Eine Fährte führt uns über Lenin<br />

und Marx zu Heinrich Heine! Der<br />

romantische Dichter hat sich unter<br />

anderem auch als sozialkritischer<br />

Journalist einen Namen gemacht.<br />

Er schreibt in seiner Denkschrift<br />

für den Kritiker Ludwig Börne 1840<br />

voller Sarkasmus: „Heil einer Religion,<br />

die dem leidenden Menschengeschlecht<br />

in den bitteren Kelch<br />

einige süße, einschläfernde Tropfen<br />

goss, geistiges Opium, einige Tropfen<br />

Liebe, Hoffnung und Glauben!“<br />

Da Heine und Marx befreundet<br />

waren, darf man annehmen, dass<br />

Marks den Gedanken in seine Kritik<br />

an der Hegelschen Rechtsphilosophie<br />

(„Die Religion ist der Seufzer<br />

der bedrängten Kreatur, das Gemüt<br />

einer herzlosen Welt, wie sie der<br />

Geist geistloser Zustände ist. Sie ist<br />

das Opium des Volkes.“) übernommen<br />

hat. Von ihm wanderte der Gedanke<br />

zu Lenin, der ihn zur Revolutionsparole<br />

„Religion ist Opium für<br />

das Volk“ erhoben hat.<br />

Eine zweite Spur führt nach England.<br />

Der anglikanische Theologe<br />

und Schriftsteller Charles Kingsley<br />

führt um 1850 in seinem Ge-<br />

42 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

schichtsroman ‚Alton Locke‘ aus:<br />

„Religion ist Opium für das Volk, solange<br />

der Prediger des Wortes Gottes<br />

das Volk zur Ergebung in Gottes<br />

unerforschlichen Ratschluss auffordert<br />

und es unterlässt, den Reichen<br />

dieser Welt das Verdammungsurteil<br />

Jesu zu verkündigen, dass eher ein<br />

Kamel durch ein Nadelöhr geht, als<br />

dass ein Reicher ins Himmelreich<br />

kommt.“<br />

In diesem Zitat liegt der Schlüssel<br />

für die Antwort: Die Autoren dieses<br />

Satzes konnten nur zu einer solchen<br />

Überzeugung kommen, weil<br />

- wie oben angedeutet - mit dem<br />

christlichen Glauben Schindluder<br />

getrieben worden ist. Das neue Testament<br />

wendet sich noch an mehreren<br />

anderen <strong>St</strong>ellen eindeutig gegen<br />

Reichtum und seinen Missbrauch.<br />

Man darf und kann die Botschaft<br />

Jesu Christi also nicht dafür verantwortlich<br />

machen, dass seine<br />

Überbringer die Armen und Rechtlosen<br />

auf das Jenseits vertrösteten,<br />

anstatt denen, die das Sagen hatten<br />

und sie ausbeuteten, ins Gewissen<br />

zu reden.<br />

Wohlstandsgesellschaft auch nicht<br />

frei von „religiös berauschenden“<br />

Erlebnissen: Gelegentliche kirchliche<br />

Events erzeugen bei vielen<br />

Getauften Hochgefühle, bewirken<br />

aber in ihrem Verhältnis zu Gott<br />

und den Mitmenschen im Alltag<br />

nichts. Da schlägt das Pendel genau<br />

in die Gegenrichtung aus.<br />

Kurt Grohspietsch<br />

Dies noch als Schlussbemerkung:<br />

Wir sind hier und heute in unserer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

43


Ökumenisches Morgenlob<br />

Ökumenisches Morgenlob<br />

in <strong>St</strong>. Josef, Gelmer<br />

„Als Christen erfahren wir<br />

heute schmerzhaft unsere<br />

konfessionelle Trennung. Die<br />

ökumenischen Aufbrüche im<br />

20. Jahrhundert haben uns<br />

neu entdecken lassen, dass<br />

das, was uns miteinander verbindet,<br />

stärker ist als das, was<br />

uns trennt.<br />

Ökumene ist eine Herausforderung<br />

an die g a n z e Kirche,<br />

sie gehört zu ihrem Herzensanliegen<br />

aufgrund des<br />

Auftrags Jesu an seine Jünger,<br />

e i n s zu sein. (Joh. 17, 21 – 23).<br />

Alle ökumenischen Begegnungen<br />

brauchen das gemeinsame Gebet<br />

um die Einheit. Ein solches Beten<br />

verbindet und schafft neuen Raum,<br />

als Christen unterschiedlicher Konfessionen<br />

einander offenherzig zu<br />

begegnen……..“<br />

Dr. Friedhelm Hofmann, Bischof<br />

von Würzburg In „Handreichungen<br />

für die Ökumene in den Gemeinden“<br />

, 2009<br />

Seit nun schon 18 Jahren begegnen<br />

sich katholische und evangelische<br />

Christen an jedem Donnerstag (außerhalb<br />

der Schulferien) um 8.30 Uhr<br />

in der Josefskirche in Gelmer. Ein<br />

kleines Team bereitet das Morgenlob<br />

mit Gesang, Gebet und einer Textlesung<br />

vor. Auslegung oder Impulse<br />

zum Text schließen sich an. Wir<br />

wissen uns auf dem „Weg in den Tag“<br />

begleitet von Gott, der sich<br />

schenkt, die an ihn glauben.<br />

a l l e n<br />

Für den Ökumenekreis<br />

Ilse und Wolfgang <strong>St</strong>einhausen<br />

44 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Was macht eigentlich ... neben der Gemeindearbeit<br />

Was macht Domvikar Michael Rupieper eigentich neben der<br />

Gemeindearbeit<br />

Meine Haupttätigkeit ist die Leitung<br />

der Diözesanstelle Berufe<br />

der Kirche. Dies ist eine Anlaufstelle<br />

für alle, die überlegen, einen<br />

pastoralen Beruf in der Kirche<br />

zu ergreifen. So kommen zu mir<br />

junge Menschen, die sich über die<br />

Ausbildungswege zur Pastoralreferentin<br />

erkundigen, oder welche,<br />

die mit sich ringen, ob sie Priester<br />

werden sollen. Diesen bieten ich<br />

meine Beratung und Begleitung<br />

an.<br />

Zudem fahre ich durch das Bistum,<br />

um junge Menschen zu ermutigen,<br />

sich in den Dienst der<br />

Sache Jesu zu stellen. Ich besuche<br />

die Seminare derjenigen, die einen<br />

Freiwilligen Sozialen Dienst in einer<br />

kirchlichen Einrichtung leisten.<br />

Oder ich fahre zu den Gruppenleiterkursen,<br />

die zum Beispiel<br />

MeßdienerleiterInnen absolvieren.<br />

Auch in Zusammenarbeit mit der<br />

Jugendkirche effata, der Katholische<br />

Hochschulgemeinde oder der<br />

Jugendburg in Gemen versuche ich,<br />

Jugendliche zu erreichen. Darüber<br />

hinaus gibt es noch viele kleinere<br />

und größere Aktionen, mit denen<br />

wir Berufe in der Kirche vorstellen<br />

und über sie informieren. (Näheres<br />

unter www.berufe-der-kirche-muenster.de)<br />

Außerdem gehört es zu meinen<br />

Aufgaben als Domvikar, Gottesdienste<br />

im Dom zu feiern und am<br />

Sonntag dort den Predigtdienst zu<br />

übernehmen.<br />

Neben all diesen Tätigkeiten ist es<br />

aber auch schön, Gemeinde vor Ort<br />

mitzuerleben, so dass ich immer<br />

wieder gerne nach Handorf, Gelmer<br />

und Dyckburg komme.<br />

Michael Rupieper<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

45


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

Nervt dich unsere Fragerei<br />

Bei den über 230 Fragen auf den Rücklaufkarten unserer „meine frage – Aktion“<br />

und bei den unzählig vielen anderen Fragen, die kein Mensch aufschreibt,<br />

die aber dennoch Gott dringend um eine Antwort bitten... da kann<br />

ich mir vorstellen, dass das gar nicht so einfach ist für IHN. Manchmal denke<br />

ich ohnehin, dass ER vielleicht sauer oder genervt sein könnte, wenn ich<br />

das mal mit meinen menschlichen Maßstäben so sagen darf. Das ist immer<br />

dann, wenn meine Frage ins Leere geht und ich keine Antwort bekomme;<br />

selbst dann wenn ich alle Kommunikationskanäle mit Gott vermeintlich auf<br />

„offen“ gestellt habe: im Gebet, mit offenem Herzen und bei klarem Verstand.<br />

Da hilft es mir zu wissen, dass Gott sehr wohl mit uns Menschen spricht –<br />

auch wenn gerade alles dagegen zu sprechen scheint. Mir fällt ein, wie Jakob<br />

im Ersten Testament mit Gott um einen Antwort ringt. Ich sehe dann regelrecht<br />

das Bild vor mir, wie Jakob am Ufer des Flusses Jabbok nun endlich<br />

von Gott wissen will, wie dieser zu ihm steht und Gott im Kampf zu packen<br />

bekommt – und seine Antwort<br />

bekommt.<br />

Oder der Prophet Habakuk, der<br />

eine lange Liste an Fragen hat,<br />

die Gott ihm alle geduldig beantwortet.<br />

Oder Jesus, von dem so viele<br />

<strong>St</strong>reitgespräche überliefert<br />

sind und der im Moment seines<br />

Todes Gott radikal anfragt.<br />

In diesen alten Überlieferungen<br />

zeigt sich viel von der <strong>St</strong>ärke<br />

und Menschennähe der Bibel.<br />

Sie kleistert die Fragen und<br />

Vorbehalte nicht mit unhinterfragbaren<br />

Weisheiten zu. Ohne<br />

die Freiheit des Menschen, sich<br />

auf das Angebot Gottes einzulassen,<br />

wäre der Glaube eine<br />

reine Gehorsamsfrage.<br />

Also - ich werde fragen, fragen,<br />

46 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

fragen: So lange, bis er nur ein<br />

Wort spricht und meine Seele gesund<br />

wird.<br />

Daniel Meyer zu Gellenbeck<br />

Gott, hast Du den Zölibat gewollt<br />

Aber sicher hat ER gewollt, dass Männer und Frauen sich ganz von IHM<br />

und seiner Liebe umfasst wissen, ganz auf IHN hin leben und durch ihr<br />

zölibatäres Leben zeigen, dass ER allein unsere Zukunft ist.<br />

ER hat es in die Entscheidung der Kirchen gelegt, diese zölibatäre Lebensweise<br />

für Priester vorzuschreiben, was dann auch im Mittelalter erfolgt<br />

ist. Die kath. Kirche könnte also diese Verbindung von Priesteramt und<br />

Zölibat wieder aufheben, etwa mit dem Argument, dass das Recht der Gemeinden<br />

auf die Feier der von Christus gestifteten Eucharistie höher einzuschätzen<br />

sei als die Beibehaltung einer kirchlichen Anordnung – sofern<br />

deren z.B. regionale Aufhebung priesterlosen Gemeinden tatsächlich wieder<br />

Priester schenken würde.<br />

Auch wenn Priester nicht mehr notwendig zölibatär leben müssten, würde<br />

es in der Kirche den Zölibat weiterhin geben. Es würde ihn geben, solange<br />

ER Menschen in diese Lebensform beruft, die in beispielhafter Weise<br />

offen bleibt für das Kommen Gottes.<br />

Klaus Herold<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

47


Fronleichnam <strong>2013</strong><br />

Fronleichnam <strong>2013</strong><br />

Am Fronleichnamstag demonstrieren<br />

wir unseren Glauben, indem<br />

wir den Gottesdienst im Freien feiern<br />

und anschließend in Prozession<br />

zur Kirche ziehen.<br />

Nachdem wir 2011 in Gelmer und<br />

2012 in Handorf das Fest begangen<br />

haben, werden wir in diesem Jahr<br />

im Gemeindeteil Dyckburg sein.<br />

Der festliche Gottesdienst beginnt<br />

um 9.30 Uhr in Sudmühle. Der Altar<br />

wird in hinteren Teil der <strong>St</strong>raße<br />

„Im Winkel“ aufgebaut, und dort<br />

versammeln wir uns und feiern<br />

die hl. Messe miteinander.<br />

Mit Christus – in der Gestalt des<br />

eucharistischen Brotes – ziehen wir<br />

dann zu <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />

Kirche, Dyckburg. Unterwegs<br />

werden wir an zwei<br />

Segensaltären <strong>St</strong>ation machen,<br />

und zwar einmal<br />

in der <strong>St</strong>raße „Dyckburgheide“<br />

und zum anderen<br />

am Heidehof. Nach dem<br />

Schlusssegen in der Dyckburgkirche<br />

laden wir noch zu einem Frühschoppen<br />

an der Kirche ein.<br />

Thematisch steht der Gottesdienst<br />

unter dem Thema: „Jesus wohnt in<br />

unserer <strong>St</strong>raße…“ Wir wollen miteinander<br />

betrachten, wie wir Jesu<br />

Gegenwart unter uns erkennen<br />

können: im Teilen, im Zuhören, im<br />

Interesse am anderen und im Mitgehen.<br />

Ich hoffe, dass wieder viele Gemeindemitglieder<br />

dieses Fest mit uns<br />

feiern!<br />

Jürgen <strong>St</strong>reuer, Pastor<br />

48 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Ihre Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde<br />

Ihre Ansprechparnter<br />

in der Pfarrgemeinde<br />

Pfarrer Jürgen <strong>St</strong>reuer<br />

<strong>Petronilla</strong>platz 3, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/68667768, Fax. 0251/68667766<br />

streuer-j@bistum-muenster.de<br />

Domvikar Michael Rupieper<br />

Horsteberg 20, 48143 Münster<br />

Tel. 0251/4956313<br />

rupieper@bistum-muenster.de<br />

Pfarrer Hermann Backhaus<br />

Ludgeriestraße 72, 48143 Münster<br />

Tel. 0251/9829154<br />

backhaus-h@bistum-muenster.de<br />

Priester zur Aushilfe<br />

Pater <strong>St</strong>anislaus Onyemere<br />

Dorbaumstraße 101, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/2101126<br />

pater.stan@web.de<br />

Diakon Werner Schneider<br />

Theodor-Hovestadt-Weg 24, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/328940<br />

schneider.sudmuehle@t-online.de<br />

Pastoralreferent Hans-Dieter Sauer<br />

Pauline-Bünhove-<strong>St</strong>raße 48B, 48268 Greven<br />

Tel. 02571/52856<br />

sauer-greven@t-online.de<br />

Krankenhauspastoralreferentin<br />

Sr. Imelda Schmiemann<br />

Wersebeckmannweg 77, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/1414724 oder<br />

3287-0 (Fachklinik Hornheide)<br />

imelda@bistum-muenster.de<br />

Pastorale Mitarbeiterin<br />

Sr. Hildgard Pasch<br />

Mutterhaus der Mauritzer Franziskanerinnen<br />

Tel. 0251/9337554<br />

schwester@hildgard.de<br />

Kita-Verbundleitung Anja Andresen<br />

<strong>Petronilla</strong>platz 3, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/9871127<br />

andresen-a@bistum-muenster.de<br />

Pastoralassistent<br />

Daniel Meyer zu Gellenbeck<br />

Mindener <strong>St</strong>raße 4, 48145 Münster<br />

Tel. 0251/68667767<br />

mzg@muenster.de<br />

Pfarrbüro in Handorf<br />

Mo., Mi., Do., Fr. 8.30 – 12.00 Uhr<br />

Di., Fr. 15 – 17.30 Uhr<br />

Do. 15 – 18.00 Uhr<br />

<strong>Petronilla</strong>platz 3<br />

Irmgard Ruhnau,, Marion Althoff<br />

Tel. 0251/329442, Fax. 0251/329401<br />

stpetronilla-handorf@bistum-muenster.de<br />

Pfarrbüro in Gelmer<br />

Di. 10 – 12 Uhr<br />

Gittruper <strong>St</strong>raße 22<br />

Marion Althoff<br />

Tel. 0251/329815, Fax. 0251/98620220<br />

Küsterin <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>/<br />

<strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />

<strong>St</strong>efanie Kemme<br />

Tel. 0251/327239<br />

Küsterin <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />

Walburga Balslimke<br />

Tel. 0172/1626508<br />

Küsterehepaar <strong>St</strong>. Josef<br />

Franz-Josef und Maria Gähr<br />

Tel. 0251/326209<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

49


Ihre Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde<br />

Hausmeister <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Walter Ludewig<br />

Tel. 0251/329552<br />

Hausmeisterin <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />

Walburga Balslimke <br />

Tel. 0172/1626508<br />

Pfarrgemeinderat<br />

Vorsitzende Maria Möllers<br />

Tel. 0251/325633<br />

Kirchenvorstand<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Martin <strong>St</strong>einbrede<br />

Tel. 0251/329813<br />

Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Elisabeth Klamt<br />

Ludwig-Wolker-<strong>St</strong>r. 1, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/324220<br />

Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Mariä<br />

Himmelfahrt, Dyckburg<br />

Andrea Kampelmann<br />

Im Sundern 59, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/324194<br />

Kindertagesstätte <strong>St</strong>. Josef<br />

Silvia Reher<br />

Gelmer Heide 1a, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/325559<br />

Chorgemeinschaft<br />

Giesela Mann<br />

Tel. 0251/324423<br />

Proben: Do. 20 Uhr<br />

im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Singing Sisters<br />

Angela Jungfermann<br />

Tel. 0251/325249<br />

Proben: Mo. 20.00 Uhr<br />

im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>/Kirche <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Kinderchor/Schulchor Kardinal-von-Galen-<br />

Grundschule<br />

Barbara Kamphues<br />

Tel. 0251/324404 (K-v-G. Schule)<br />

junger Chor Handorf<br />

Andreas Haakshorst (Vors.)<br />

Tel. 0251/329236<br />

Proben: Di. 19.00<br />

im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Chor- und Theatergemeinschaft<br />

Contanzia Gelmer von 1881<br />

Erhard Rettig (Vors.)<br />

Tel. 0251/328318<br />

Proben: Do. 20.30 Uhr<br />

in der Mehrzweckhalle Gelmer<br />

Impulse Chor Handorf/Gelmer<br />

Susanne Schellong<br />

Tel. 0251/325273<br />

Caritas und Sozialbüro<br />

Mi. 17 - 18.30 Uhr im Pfarrbüro<br />

Dr. G. v. Schierstaedt<br />

Tel. 0251/326221<br />

Betreuungsgruppe Hand in Hand<br />

Christa Fichtner<br />

Tel. 0251/325139<br />

Di. 15.00 – 17.00 Uhr<br />

in der Mehrzweckhalle in Gelmer<br />

kfd <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Ingrid Dauskardt<br />

Tel. 0251/2841511<br />

50 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Ihre Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde<br />

kfd <strong>St</strong>. Josef<br />

Mechthild Ruppert<br />

Tel. 0251/329355<br />

Ökumenekreis Gelmer<br />

Familie <strong>St</strong>einhausen<br />

Tel. 0251/324363<br />

Seniorennachmittag <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Gabriele Köckemann<br />

Tel. 0251/324153<br />

Seniorenkreis 70+ Dyckburg<br />

Ludgera Brinker<br />

Tel. 0251/327329<br />

Mehrzweckhalle Gelmer<br />

Georg Jauer - Hallenwart, Vermietung<br />

Westerheide 3, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/325589<br />

<br />

Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Christoph Dahlmann<br />

Tel. 0251/324003<br />

Messdiener <strong>St</strong>. Mariä Himmelfahrt<br />

Julia König<br />

Tel. 0251/325186<br />

Messdiener <strong>St</strong>. Josef<br />

Larissa Menke<br />

Tel. 0251/142818<br />

Landjugend<br />

Kai Hilgensloh<br />

Tel. 0177/8553753<br />

Schwesternkonvent<br />

der Vorsehungsschwestern<br />

Wersebeckmannweg 77, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/141470<br />

Heidehof<br />

Vermietung über das Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Tel. 0251/329442<br />

AZA<br />

Elfriede Kröger<br />

Tel. 0251/326236<br />

Kreuzbund<br />

Herr Tieskötter<br />

Tel. 02504/3406<br />

Treffen: Mi. 19.30 Uhr/ Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

AL-Anon<br />

Maria<br />

Tel. 0251/329233<br />

Christine<br />

Tel. 02506/1360<br />

Treffen: Do. 20 Uhr im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Haus Emmaus<br />

– Haus der Kontemplation<br />

Schwester Imelda<br />

Wersebeckmannweg 77, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/1414724<br />

Schwesternkonvent<br />

„Unserer Lieben Frau“<br />

Vinzenzwerk<br />

Flugplatz 53, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/1423720<br />

Schwester Fides Rottmann<br />

(Vorsehungsschwester)<br />

Gelmerheide 23, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/1321254<br />

Pfadfinder<br />

Martin Fuchs<br />

Tel. 0251/2006896<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

51


Ihre Ansprechpartner in der Pfarrgemeinde<br />

Bücherei <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Judith Nieder-Korte<br />

Tel. 0251/325967<br />

Annegret Menning<br />

Tel. 0251/ 329997<br />

Öffnungszeiten:<br />

So. 10-12 Uhr / Di. 16-17 Uhr / Do. 17-18 Uhr<br />

Bücherei <strong>St</strong>. Josef<br />

Marion Knüvener<br />

Tel. 0251/1321057<br />

Öffnungszeiten:<br />

So. 10.45 – 12.00 Uhr<br />

(Mehrzweckhalle Gelmer)<br />

Kardinal von Galen Grundschule<br />

Rektorin Birgit Hülsmeier<br />

Ludwig-Wolker-<strong>St</strong>r. 13, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/324404<br />

Matthias-Claudius-Grundschule<br />

Rektorin Monika Mittag<br />

Drostestr. 7, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/326355<br />

Astrid Lindgren Grundschule<br />

Rektorin Beate Unger<br />

Gelmerheide 3, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/329827<br />

Evangelische Zionsgemeinde<br />

Pfr. R. Witt<br />

Tel. 0251/35584<br />

Pfr. Chr. Peters<br />

Tel. 0251/2704840<br />

Hospiz lebensHAUS<br />

Herr Dröge<br />

Dorbaumstraße 215, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/899350<br />

Benediktshof<br />

Verth 41, 48157 Münster<br />

Tel. 02504/7340-0<br />

Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Vinzenz<br />

Günther Pauluweit<br />

Tel. 0251/324394<br />

Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Hubertus<br />

Ludger Davids<br />

Tel. 0251/9284444<br />

Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Josef<br />

Manfred Viehweg<br />

Tel. 0251/329698<br />

SG DJK Dyckburg<br />

Thomas Schnell<br />

Tel. 0251/326154<br />

DJK Grün-weiß Gelmer<br />

Martina Arenskötter<br />

Tel. 0251/143637<br />

Vinzenzwerk<br />

Flugplatz 53, 48157 Münster<br />

Tel.0251/142370<br />

Ev. Seniorenzentrum Handorfer Hof<br />

Handorfer <strong>St</strong>raße 22-24, 48157 Münster<br />

Tel. 0251/871470<br />

52 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Auf Wiedersehen...<br />

Auf Wiedersehen... Goodbye...<br />

Au revoir... Adiós... !!!<br />

So schnell gehen drei Jahre dahin: Am<br />

1. August 2010 hat Daniel Meyer zu Gellenbeck<br />

seine Assistenzzeit in unserer<br />

Gemeinde begonnen. Nach fünf Jahren<br />

im Jugendkloster Bottrop wollte er bei<br />

uns gemeindepraktische Erfahrungen<br />

sammeln und pastorale Arbeitsfelder<br />

kennen lernen.<br />

Und wir haben zusammen viel Spannendes<br />

in dieser Zeit erlebt:<br />

Exercitien im Alltag mit Musik, Kinderbibelwoche<br />

in Handorf und Gelmer mit<br />

abenteuerlichen Flussüberquerungen,<br />

Mitarbeit bei der Erstkommunion, Messdienerseelsorge,<br />

Aktionstage, all das hat<br />

er mitgestaltet, beobachtet und auch<br />

bereichert. Seine Projekte in der Jugendarbeit sind in guter Erinnerung:<br />

Die Gruppenleiterschulungen 2011 und die Ausstellung „endegut“ im Jahr<br />

2012. Zum Schluss hat er in diesem Jahr das Projekt „meineFrage“ wesentlich<br />

geprägt.<br />

Vieles mehr könnte hier geschrieben werden, vor allem über seine dialogische<br />

Art, seine konstruktiven Vorschläge, über seine Nähe zu den Neuen<br />

Medien, über seine kritische Haltung zu verkrusteten <strong>St</strong>rukturen und seine<br />

Begegnungen mit den Menschen.<br />

Wir verabschieden uns von Daniel Meyer zu Gellenbeck am Sonntag, dem<br />

14. Juli, in der Gemeindemesse um 11.30 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>-Kirche.<br />

An diesem Tag wollen wir ihm und seiner Familie unseren Dank und ein<br />

herzliches Lebewohl sagen.<br />

Hans-Dieter Sauer<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

53


Goldenes Ordensjubiläum<br />

Schwester Theresia (Hesse) feierte im April<br />

ihr goldenes Ordensjubiläum<br />

Seit nunmehr hundert<br />

Jahren gibt es das Vinzenzwerk<br />

in Handorf. Tausenden<br />

von Kindern ist es<br />

im Laufe dieser Zeit zur<br />

beschützenden Heimat<br />

geworden, und viele von<br />

ihnen haben lebenslang<br />

diesen Kontakt gepflegt<br />

und in den Schwestern der<br />

„Gemeinschaft Unserer<br />

Lieben Frau“ Menschen<br />

gefunden, die ihnen zur<br />

Familie geworden sind.<br />

Daher ist es nicht verwunderlich,<br />

dass viele<br />

von ihnen mit der ganzen<br />

Gemeinde das goldene<br />

Ordensjubiläum „ihrer“ und „unserer“<br />

Schwester Theresia mit gefeiert<br />

haben.<br />

Schwester Theresia wurde am<br />

7. April 1941 in Büren-Weiberg geboren.<br />

Nach ihrer Schulzeit sollte sie<br />

bei den „Schwestern unserer lieben<br />

Frau“ in Büren die Küche lernen.<br />

Das Vorbild dieser Schwesterngemeinschaft<br />

festigte in ihr den<br />

Wunsch, ebenfalls in den Orden<br />

einzutreten, und 1960 schloss sie<br />

sich den Schwestern an. In Coesfeld<br />

wurde sie dann zur Erzieherin ausgebildet<br />

und begann dort ihr dreijähriges<br />

Noviziat. 1963 durfte sie ihr<br />

Gelübde ablegen. Der Orden schickte<br />

sie dann in das Pius-Konvikt in<br />

Coesfeld und ein halbes Jahr nach<br />

Rom.<br />

1968 begann schließlich ihre Zeit<br />

im Vinzenzwerk in Handorf. Hier<br />

fand sie im Laufe der Jahre - im<br />

doppelten Sinne - ihre Heimat. Die<br />

Arbeit mit den Kindern machte ihr<br />

Freude, und neben der Arbeit gab es<br />

auch die festgelegten gemeinsamen<br />

Gebetszeiten wie Laudes und Vesper,<br />

aus denen sie Kraft schöpfen<br />

konnte. Eine besonders schöne Zeit<br />

54 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Goldenes Ordensjubiläum<br />

waren die Jahre von 1990 bis 2004,<br />

in denen sie ihrer Außenwohngruppe<br />

in Mariendorf als „Familienoberhaupt“<br />

vorstand. Noch heute fühlt<br />

sich Sr. Theresia den Mariendorfer<br />

Menschen besonders verbunden.<br />

Immer aber beruhte alle Leitung<br />

und aller Erziehungsansatz auf dem<br />

Prinzip der familiären Zuwendung,<br />

und mit leuchtenden Augen berichtet<br />

sie von den Freizeiten in der<br />

Nähe von Plön. Da das Geld natürlich<br />

immer knapp war, ermöglichte<br />

es die Familie von Fürstenberg aus<br />

ihrer Heimat, diese Freizeiten in<br />

einer ihrer Besitzungen zu verbringen.<br />

weiterhin den Kontakt zu den ihnen<br />

ehemals anvertrauten jungen<br />

Menschen.<br />

Die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> dankte<br />

Sr. Theresia ihren lebenslangen Einsatz<br />

und dem damit verbundenen<br />

Glaubenszeugnis in der Nachfolge<br />

Jesu mit einem Festhochamt am<br />

28. April <strong>2013</strong> und einem anschließenden<br />

Empfang im Pfarrheim an<br />

der Sudmühlenstraße. Wir alle wollen<br />

hoffen, dass uns Sr. Theresia mit<br />

ihren Mitschwestern noch lange<br />

hier am Ort erhalten bleiben.<br />

Gerd Bette<br />

Nun sind von den ehemals mehr<br />

als 20 Schwestern noch drei in<br />

der Wohngemeinschaft am Handorfer<br />

Flugplatz. Sie sind zwar im<br />

Ruhestand, aber kleine Aufgaben<br />

übernehmen sie gern und pflegen<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

55


DPSG Handorf<br />

30 Jahre DPSG Handorf<br />

<strong>St</strong>ellen Sie sich vor, Sie möchten<br />

einen schönen Garten haben. Sie<br />

sind kürzlich in einen Altbau umgezogen<br />

und übernehmen mit dem<br />

neuen Haus auch einen neuen Garten.<br />

Dort ist vieles so, wie Sie es sich<br />

vorstellen. Bei manchem haben Sie<br />

andere Vorstellungen und wissen<br />

auch aus Erfahrung, wie Sie diese<br />

umsetzen. Sie sind ein Fachmann<br />

für Keimlinge und Altbestand, nur<br />

bei jungem Gemüse fehlt Ihnen der<br />

grüne Daumen. In Ihrem Verständnis<br />

von einem modernen und lebenswerten<br />

Garten allerdings darf<br />

junges Gemüse nicht fehlen. Sie<br />

sind sich sicher, dass so ein Garten<br />

ohne dieses Gemüse auf Dauer<br />

nicht wohl gedeiht. Was also ist zu<br />

tun Als findiger Mensch überlegen<br />

Sie sich also eine Konstellation, die<br />

Ihnen lediglich die Aufgabe vorsieht,<br />

die schützende Hand über das<br />

Areal mit dem Gemüse zu halten<br />

und tragen durch die Sorte des Gemüses<br />

dafür Sorge, dass sich dieses<br />

von allein entwickelt.<br />

So oder so ähnlich geschah es vor<br />

einigen Jahren in Handorf, als ein<br />

neuer Pfarrer in unsere Gemeinde<br />

kam. Selbstkritisch reflektierend<br />

gestand sich Gerhard Ernst ein, dass<br />

ihm der Umgang mit Jugendlichen<br />

nicht so gut von der Hand läuft, wie<br />

er es sich für souveräne Jugendarbeit<br />

in einer Gemeinde vorstellt.<br />

Unter anderem aus diesem Grund<br />

wurde in <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> ein Pfadfinderstamm<br />

gegründet. Dies geschah<br />

vor inzwischen 30 Jahren.<br />

Der Gärtner von damals kümmert<br />

sich heute um einen anderen Garten,<br />

ein neuer Gärtner hält zusammen<br />

mit seinem Team die schützende<br />

Hand über das Gemüse. Auch<br />

die Blutbuche, unter der die <strong>St</strong>ammesgründung<br />

damals feierlich begangen<br />

wurde, ist leider nur noch<br />

wenig mehr als ein Haufen Holz.<br />

Doch trotz solcher Veränderungen,<br />

den Pfadfinderstamm gibt es noch<br />

immer.<br />

56 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


DPSG Handorf<br />

Sich neuen Herausforderungen<br />

stellend begeistern wir immer noch<br />

über 100 junge Menschen in unserer<br />

Gemeinde für christliche Werte,<br />

soziales Engagement, Naturverbundenheit<br />

und Gemeinschaft.<br />

In den vier Altersstufen sorgen<br />

die Leiter für altersgerechtes Programm.<br />

Bei den Wölflingen (8-11<br />

Jahre), den Jungpfadfindern (11-14<br />

Jahre), den Pfadfindern (14-16 Jahre)<br />

und den Rovern (ab 16 Jahren)<br />

wird mehr oder weniger spielend<br />

der Charakter entwickelt, der soziale<br />

Umgang gepflegt und gelernt<br />

Verantwortung für sich, für andere<br />

und die Umwelt zu übernehmen.<br />

Die Leiterrunde diskutiert gemeinsam,<br />

welche pfadfinderischen Traditionen<br />

gewahrt werden müssen<br />

und welche Eigenheiten nicht mehr<br />

zeitgemäß sind. Um dabei den anvertrauten<br />

Kindern voll gerecht<br />

zu werden, sorgt der Vorstand in<br />

Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

dafür, dass die Leiter für Gruppenleitung<br />

fit gemacht werden. So<br />

wurde zum Beispiel am Leiterwochenende<br />

im April ein 6-stündiges<br />

Seminar zum Problem der Kindeswohlgefährdung<br />

durchgeführt, bei<br />

dem die Leiter für dieses Thema<br />

sensibilisiert wurden.<br />

Doch die absoluten Höhepunkte<br />

im Pfadfinderleben sind die Lager.<br />

Ob nun ein Bezirkslager, wie letztes<br />

Jahr an Christi Himmelfahrt,<br />

als alle Pfadfinder aus Münster gemeinsam<br />

nach Vechta fuhren, oder<br />

wie im vergangen Sommer, als es<br />

für alle Handorfer nach Dettingen<br />

unter Teck ging, einem Lagerplatz<br />

mit Wildanschluss (ein nächtlich<br />

installierter Elektrozaun hielt jedoch<br />

unliebsame, grunzende Besucher<br />

fern). Das aktive Erleben der<br />

Gemeinschaft, deren Reiz sich in<br />

einem sehr familiären Umgang dar-<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

57


DPSG Handorf<br />

stellt, lassen es nicht nur Kindern in<br />

den Fingern jucken, wenn es heißt:<br />

„Es geht auf große Fahrt.“ Nicht von<br />

ungefähr gibt es einige Leiter, die<br />

trotz aller beruflichen Verpflichtungen<br />

alles in Bewegung setzen, um<br />

wieder den Rucksack zu packen, um<br />

sich die Mühe zu machen, auf anderer<br />

Leute Kinder aufzupassen und<br />

ungeahnte Abenteuer zu erleben,<br />

anstatt sich wohlverdient auf Mallorca<br />

an den <strong>St</strong>rand zu legen. Doch<br />

interessanterweise ist so ein Lager<br />

auch für Erwachsene sehr erholsam,<br />

wenn auch nicht in Bezug auf<br />

Schlaf.<br />

Und mit genauso einem Höhepunkt<br />

der besonderen Sorte möchten wir<br />

unseren 30. Geburtstag feiern. In<br />

der Hoffnung, keine Treppe fegen<br />

zu müssen, wollen wir mit dem<br />

ganzen <strong>St</strong>amm nach Rom fahren.<br />

Ein etwa 30 Kilometer entfernter<br />

Pfadfinderlagerplatz bietet neben<br />

allen Möglichkeiten zu internationaler<br />

Begegnung, klassischen<br />

Lageraktivitäten und dem obligatorischen<br />

allabendlichen Lagerfeuer<br />

auch die Chance die ewige <strong>St</strong>adt zu<br />

besichtigen, christlichen Wurzeln<br />

nachzuforschen und hoffentlich sogar<br />

Papst Franziskus zu treffen. Wer<br />

sich also wundert, was ein Doppeldeckerbus<br />

am 18. August am Heimathaus<br />

zu suchen hat, der erinnere<br />

sich daran, dass die Pfadfinder<br />

auf große Fahrt gehen. Rom, wir<br />

kommen – bald.<br />

Auch mit der Gemeinde möchten<br />

wir unser Jubiläum feiern. Dazu laden<br />

wir schon jetzt alle Interessierten<br />

am 7. September zur Jubiläumsmesse<br />

an den Turn ein. Die genaue<br />

Uhrzeit steht noch nicht fest, wird<br />

jedoch rechtzeitig in den Pfarrnachrichten<br />

mitgeteilt.<br />

Christopher Wortmann<br />

58 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Was macht ... eigentlich neben der Gemeindearbeit<br />

Was macht Pfarrer Hermann<br />

Backhaus eigentich neben der<br />

Gemeindearbeit<br />

Viele Gemeindemitglieder von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> habe ich in den letzten<br />

knapp zwei Jahren schon im Umfeld<br />

von Gottesdiensten kennen<br />

gelernt. Wie in meiner Vorstellungspredigt<br />

möchte ich in diesem <strong>Pfarrbrief</strong><br />

die Gelegenheit nutzen, meine<br />

weiteren Arbeitsbereiche vorzustellen.<br />

In der Woche habe ich zwei Aufgaben:<br />

Ich arbeite einerseits mit SeelsorgerInnen,<br />

d.h. mit PastoralreferentInnen,<br />

Diakonen und Priestern in<br />

der berufsgruppenübergreifenden<br />

Fortbildung des Bistums Münster.<br />

Gemeinsam mit einem kleinen<br />

Team plane und organisiere ich z.B.<br />

das Programm und führe einzelne<br />

Veranstaltungen durch. Dieser Teil<br />

meiner Aufgaben beinhaltet neben<br />

den Kontakten zu TeilnehmerInnen<br />

auch Kontakte zu Referenten und<br />

ebenso zu den Verantwortlichen für<br />

die Ausbildung und den Einsatz der<br />

jeweiligen Berufsgruppen. In jedem<br />

Jahr veröffentlichen wir Mitte des<br />

Kalenderjahres das Fortbildungs-<br />

Programm für das kommende Jahr.<br />

Außerdem arbeite ich noch therapeutisch.<br />

Als Priester habe ich<br />

Psychologie studiert und eine therapeutische<br />

Ausbildung gemacht.<br />

Jetzt arbeite ich in Münster mit Ordensleuten,<br />

Priestern, PastoralreferentInnen<br />

und Diakonen und auch<br />

mit denen, die in der Ausbildung<br />

stehen. Diese Arbeit beginnt mit<br />

einer sehr ausführlichen psychologischen<br />

<strong>St</strong>andortbestimmung. Mit<br />

allen Klienten, die danach weiter arbeiten<br />

wollen, treffe ich mich mindestens<br />

einmal wöchentlich.<br />

Auch in diesem Bereich sind Referententätigkeiten<br />

Teil meiner Aufgabe.<br />

Außerdem versuchen wir an<br />

der Vernetzung mit anderen therapeutisch<br />

arbeitenden Männern und<br />

Frauen zu arbeiten.<br />

Beide sind sehr erfüllende, aber<br />

manchmal auch sehr herausfordernde<br />

Aufgaben, von denen sicher<br />

auch meine unterschiedlichen Tätigkeiten<br />

in der Gemeinde profitieren.<br />

Pfarrer Hermann Backhaus<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

59


Messdiener <strong>St</strong>. Petronialla<br />

Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Messdiener – das sind doch die, die<br />

während des Hochgebets mit den<br />

Schellen klingeln; die, die dem Pastor<br />

Kelch und Hostienschale an den<br />

Altar bringen und beim Evangelium<br />

mit den Evangelienleuchtern<br />

neben dem Ambo stehen. Oder<br />

Ja, das ist richtig. Allein im Gemeindeteil<br />

Handorf verrichten derzeit<br />

etwa 100 Messdienerinnen und<br />

Messdiener ihren Dienst in den<br />

Glaubensfeiern. Allerdings beschränkt<br />

sich das Messdiener-Sein<br />

nicht auf den Dienst in der Kirche.<br />

Über das Jahr verteilen sich diverse<br />

Aktionen, bei denen wir gemeinsam<br />

mit den Kinder und Jugendlichen<br />

das ein oder andere Abenteuer<br />

erleben oder auch „nur“ einen<br />

Nachmittag zusammen verbringen.<br />

Das Angebot reicht von einem Filmenachmittag<br />

bis hin zu gemeinsamem<br />

Kochen. Daneben gibt es noch<br />

Aktionen, in denen die Messdienergemeinschaften<br />

der drei Gemeindeteile<br />

geschlossen die Eishalle<br />

stürmen oder die beste Fußballmannschaft<br />

suchen.<br />

Organisiert wird dies im Gemeindeteil<br />

Handorf von acht Jugendlichen<br />

im Alter von 16 bis 19 Jahren.<br />

Wir treffen uns ein- bis zweimal<br />

pro Monat, um Ideen zu entwickeln<br />

und konkrete Umsetzungen<br />

zu planen. Um den Anforderungen<br />

und der Verantwortung gewachsen<br />

zu sein, haben wir bereits vor zwei<br />

Jahren eine Leiterschulung absolviert<br />

und in diesem Jahr an einem<br />

Auffrischungskurs teilgenommen.<br />

Außerdem bereiten wir jedes Jahr<br />

zwischen September und Dezember<br />

die Kommunionkinder, die sich<br />

entscheiden Messdiener werden zu<br />

wollen, auf ihre Aufgaben vor. Daneben<br />

beteiligen wir uns an Veranstaltungen<br />

wie dem Lichtbrücke-Basar,<br />

dem Pfarrfest, dem Handorfer<br />

Herbst und der Ausstellung „Ende<br />

gut“, die Ende letzten Jahres in der<br />

<strong>Petronilla</strong>kirche <strong>St</strong>ation machte.<br />

Im Gemeindeteil Gelmer gibt es<br />

über 200 Messdiener – zumindest<br />

potenziell. Aktiv sind derzeit etwa<br />

30 Mädchen und Jungen sowie 6<br />

Jugendliche in der Leiterrunde. Wir<br />

treffen uns regelmäßig zu kleineren<br />

Ausflügen und Kinoabenden im<br />

eigenen Messdienerraum im alten<br />

Pfarrhaus oder zum traditionellen<br />

Eierfärben und Plätzchenbacken.<br />

Die Dyckburger Messdiener zeigen<br />

sich ebenfalls höchst aktiv und<br />

fahren als Highlight jedes Jahr gemeinsam<br />

über <strong>Pfingsten</strong> ein langes<br />

Wochenende weg. In den vergangenen<br />

Jahren ging es nach Haltern am<br />

See. Darüber hinaus beteiligen sich<br />

die Messdiener an den Aktionen<br />

des Dyckburger Jugendausschusses<br />

(Kochen, Kinoabende „Movietime“,<br />

Ausflüge). Die Collage zeigt, was<br />

60 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

geht!<br />

Für Anregungen und Feedback sind<br />

die Leiterrunden immer dankbar.<br />

Christoph Dahlmann<br />

Kontakt:<br />

Gelmer: messdienerleiter-gelmer@<br />

web.de<br />

Handorf: messdienerleiter-handorf@web.de<br />

Dyckburg: juli.koenig@web.de<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

61


Gedanken einer <strong>Pfarrbrief</strong>zustellerin<br />

Gedanken<br />

während des Verteilens des <strong>Pfarrbrief</strong>s<br />

Einen ganzen Packen<br />

Papier stecke ich mir<br />

in meine Umhängetasche.<br />

150 <strong>Pfarrbrief</strong>e,<br />

um es genau zu sagen.<br />

Ich mache mich auf und<br />

fange in der nahen Umgebung<br />

an, einen Brief<br />

nach dem anderen in<br />

dem jeweiligen Briefkasten<br />

oder sonstige vorhandenen<br />

Türschlitze<br />

einzuwerfen. Die ersten<br />

verlaufen ohne Verzögerung.<br />

Aber dann stutze<br />

ich vor einem Briefkasten,<br />

auf dem in dicken Buchstaben<br />

steht:<br />

Bitte keine Reklame einwerfen<br />

Uh – was bedeutet das Ich frage<br />

mich: Ist der <strong>Pfarrbrief</strong> Reklame<br />

Und was ist eigentlich Reklame<br />

Vielleicht sollte ich das zu Hause<br />

mal googlen.<br />

Na ja – im <strong>Pfarrbrief</strong> sind zwar<br />

bunte Bilder zu sehen, aber keines<br />

ist mit irgendeinem Preis<br />

versehen und es wird auch nicht<br />

versucht, Angebote und Superangebote<br />

mit irgendwelchen Preisen<br />

zu überbieten, um dann den/<br />

die LeserIn evtl. zu einem Kauf zu<br />

verleiten.<br />

Also – ich werfe den <strong>Pfarrbrief</strong><br />

nach kurzem Zögern ein.<br />

Und so wandern die nächsten<br />

10 – 15 Exemplare bei den jeweiligen<br />

Hausbewohnern ohne weitere<br />

Gedanken in die Briefkästen.<br />

Aber dann: Wieder ein großer aufgeklebter<br />

Hinweis:<br />

Keine Reklame und keine Werbung<br />

62 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Gedanken einer <strong>Pfarrbrief</strong>zustellerin<br />

Ja, und was jetzt Reklame habe<br />

ich für mich abgeklärt – aber Werbung<br />

Natürlich wird in dem <strong>Pfarrbrief</strong><br />

von den verschiedensten Angeboten<br />

und Aktivitäten der einzelnen<br />

Gruppen und Vereinen der<br />

Gemeinde vor Ort erzählt; manche<br />

als interessante Erzählung<br />

und zum Schmunzeln und andere<br />

einfach als Bericht. Und dann<br />

noch die einleitenden Worte der<br />

Pfarrer der Gemeinden - katholisch<br />

und evangelisch - zu den<br />

anstehenden Festen des Kirchenjahres.<br />

Aber ist das Werbung <br />

Nach meinem Gefühl ist alles so<br />

geschrieben, dass es neugierig<br />

macht auf das, was in den Gemeinden<br />

so passiert und was uns<br />

in den Gemeinden verbindet und<br />

Mut macht, sich zu engagieren.<br />

Und damit könnte bei dem Einen<br />

und Anderem auch der Wunsch<br />

entstehen, vielleicht auch dabei<br />

sein zu wollen und auf jeden Fall<br />

mal ins Auge zu fassen, an einem<br />

oder anderem Angebote teilzunehmen.<br />

Also doch Werbung. Oder vielleicht<br />

ehr: Neugierde wecken,<br />

ohne sich preislich anbinden zu<br />

lassen. Also ohne Skrupel - hinein<br />

mit dem <strong>Pfarrbrief</strong>!<br />

Aber dann stehe ich vor eine<br />

Haustür, an der ich groß und<br />

deutlich lese:<br />

Keine Reklame, keine Werbung,<br />

keine kostenlosen Zeitschriften“.<br />

Ja, was nun – der <strong>Pfarrbrief</strong> ist ja<br />

tatsächlich kostenlos. Und was ist<br />

er denn in seiner Aufmachung -<br />

Brief - Buch - Zeitung - Zeitschrift<br />

Ich weiß selbst nicht, welche befriedigende<br />

Antwort ich mir geben<br />

soll, damit ich ohne Bedenken<br />

diesen Brief in Form eines gebundenen<br />

Buchs/einer Zeitung/einer<br />

Zeitschrift mit vielfältigen Seiten<br />

und Fotos hineinwerfen kann.<br />

Aber ist nicht der Inhalt ausschlaggebend<br />

Da sind viele Gemeindemitglieder<br />

und Verantwortliche<br />

- Hauptamtliche und<br />

Ehrenamtliche - die ihre Ideen<br />

und Gedanken in Schriftform<br />

zum Ausdruck bringen, um über<br />

das Leben der Gemeinde zu berichten<br />

und auch kritische und<br />

begleitende Anmerkungen, Fragen,<br />

Wünsche und Leitgedanken<br />

ehrlich vorzubringen.<br />

Aber allen ist eines gemeinsam:<br />

Sie wollen in Ehrlichkeit und Offenheit<br />

aus unserer Gemeinde erzählen<br />

und damit auch Hinweise<br />

geben, was für das Gemeindeleben<br />

wichtig ist und was für jedes einzelnen<br />

Gemeindemitglied anbindend<br />

sein könnte. Und vielleicht<br />

den Einen oder Anderen aus seinen<br />

„vier Wänden“ herauslocken,<br />

um einfach erstmal da zu sein.<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

63


Gedanken einer <strong>Pfarrbrief</strong>zustellerin<br />

Insofern kann dann natürlich der<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> Reklame sein, über das,<br />

was in den einzelnen Gruppen<br />

passiert – was vielleicht Interesse<br />

weckt oder zur Teilnahme anregt.<br />

Werbung – ja, natürlich freut sich<br />

jeder, der organisiert und plant,<br />

wenn dieses Angebot gelesen wird<br />

und sich der Teilnehmerkreis vergrößert.<br />

Also Werbung für weitere<br />

Teilnehmer!<br />

Und kostenlos - ist das nicht toll<br />

Endlich mal etwas Gutes und Lesenwertes<br />

ganz umsonst. So sollte<br />

auch der <strong>Pfarrbrief</strong> ohne jeglichen<br />

Vorbehalt in einem Schlitz mit<br />

dem Hinweis „Nicht für kostenlose<br />

Zeitschriften“ hineinfallen.<br />

Ich bitte daher darum, den Brief<br />

nicht mit anderen Werbeangeboten<br />

und Reklameblättern achtlos<br />

zusammenzuraffen und gedankenlos<br />

als Müll in die Blaue Tonne<br />

zu werfen, sondern diesen Brief<br />

einmal in Ruhe gemütlich auf<br />

dem Sofa oder im Garten sitzend<br />

zu lesen; sich Zeit zu nehmen,<br />

denn eine gute Lektüre liest man<br />

auch nicht in einem Rutsch durch.<br />

Nur so erfährt man auch, was in<br />

den Gemeinden vor Ort ansteht<br />

und was alles so hiner den Kulissen<br />

der Gemeinden passiert. Und<br />

manchmal gibt es auch etwas zu<br />

schmunzeln, denn in den Gemeinden<br />

leben wir Menschen so,<br />

wie wir eben sind.<br />

Unterwegs begegnet mir die „Konkurrenz“.<br />

Verteiler von Zeitschriften,<br />

Reklame etc. Ich frage mich:<br />

Wie mag es denen gehen, die sich<br />

einfach nebenbei ein wenig Geld<br />

verdienen wollen bzw. müssen<br />

Elisabeth Kühn<br />

64 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Ökumenisches Sozialbüro<br />

Das ökumenische Sozialbüro<br />

Seit über einem Jahr besteht es nun,<br />

das Sozialbüro. Es ist ein ökumenisches<br />

Projekt, in dem 15 ehrenamtlich<br />

tätige Männer und Frauen Menschen<br />

aus Handorf, Gelmer und<br />

Sudmühle/Mariendorf beraten, die<br />

aus unterschiedlichen Gründen in<br />

Not geraten sind. Die Hilfeleistung<br />

umfasst die Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen,<br />

Vermittlung zu<br />

wohltätigen <strong>St</strong>iftungen und unbürokratische<br />

Hilfestellungen in allen<br />

Lebenslagen, wie z.B. Vermittlung<br />

von Kleidung oder Möbeln. Aber<br />

nicht nur für Fragen der materiellen<br />

Not haben die Mitarbeiter ein<br />

offenes Ohr. Auch in anderen Notsituationen<br />

können Empfehlungen<br />

gegeben werden, wer und wo kompetent<br />

weiterhelfen kann.<br />

Im ersten Jahr seines Bestehens<br />

hatte das Büro 39-mal geöffnet, 25<br />

Mitbürgern konnte konkret in 62<br />

Einzelfällen geholfen werden.<br />

Hilfesuchende treffen die Mitarbeiter<br />

jeden Mittwoch in der Zeit von<br />

17:00 bis 18:30 in den Räumlichkeiten<br />

des Pfarrbüros <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>,<br />

<strong>Petronilla</strong>platz 3 im Gemeindeteil<br />

Handorf an. Auf ihre Verschwiegenheit<br />

können sie sich verlassen. Mitgliedschaft<br />

in einer der Kirchen ist<br />

übrigens nicht Voraussetzung, um<br />

Leistungen in Anspruch nehmen zu<br />

können! Jedoch muss der 1. Wohnsitz<br />

im Gemeindegebiet liegen.<br />

Menschen, die die Arbeit des Sozialbüros<br />

unterstützen möchten,<br />

können dies mit der Caritas-Spende<br />

tun. Ein Überweisungsträger liegt<br />

diesem <strong>Pfarrbrief</strong> bei.<br />

Joachim Speck<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

65


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Haben evangelische Christen schlechtere Chancen in den<br />

Himmel zu kommen Falls nicht, warum schließen wir uns<br />

nicht einfach mit ihnen zusammen“<br />

Lieber Fragesteller,<br />

liebe Fragestellerin,<br />

welcher Konfession oder auch Religion<br />

jemand angehört oder nicht,<br />

sagt nichts darüber, ob eine Person<br />

ein guter oder schlechter Mensch<br />

ist. Deshalb haben alle Menschen<br />

grundsätzlich die gleichen „Chancen<br />

in den Himmel zu kommen“.<br />

Aber es gibt zwischen den Konfessionen<br />

leider Unterschiede, die man<br />

nicht übergehen kann. Vielleicht<br />

kann ich das an zwei Beispielen verdeutlichen.<br />

Während meiner Zeit als Pfarrer in<br />

Kevelaer hatte ich einen guten Kontakt<br />

zur evangelischen Pfarrerin<br />

dort. Wir haben manche schönen<br />

ökumenischen Gottesdienste gemeinsam<br />

gefeiert. Allerdings gab es<br />

für sie eine Grenze, denn sie konnte<br />

aufgrund ihrer Überzeugung nicht<br />

vor das Gnadenbild der Gottesmutter<br />

mit dem Jesuskind treten, das in<br />

Kevelaer buchstäblich das Zentrum<br />

der <strong>St</strong>adt bildet, oder gar eine Kerze<br />

dort anzünden. Wir konnten also<br />

zum Abschluss der Gottesdienste<br />

nicht zusammen mit den anderen<br />

Gottesdienstteilnehmern gemeinsam<br />

zum Gnadenbild gehen. Das<br />

war gerade in einem Wallfahrtsort<br />

eine schmerzliche Erfahrung von<br />

Unterschied und Trennung. Die<br />

Pfarrerin bat mich, ihren Glauben<br />

zu respektieren, und in Achtung vor<br />

ihr habe ich dies gerne getan und<br />

vermieden, sie in für sie irgendwie<br />

schwierige Situationen zu bringen.<br />

Umgekehrt habe ich im Gespräch<br />

mit evangelischen Christen erlebt,<br />

dass sie das katholische Verständnis<br />

der Eucharistie nicht teilen. Im<br />

reformierten Verständnis empfangen<br />

sie Brot und Wein als Zeichen<br />

für die Gnade Gottes. Als katholischer<br />

Christ gehört es für mich<br />

aber zu dem wertvollsten unseres<br />

Glaubens, dass ich in der Gestalt<br />

von Brot und Wein Jesus Christus<br />

selbst begegne und seinen Leib und<br />

sein Blut empfange. Deshalb erbitte<br />

ich für mich von evangelischen<br />

Christen den Respekt zu akzeptieren,<br />

dass ich innerlich nicht zum<br />

Abendmahl in einer evangelischen<br />

Kirche gehen kann und auch nicht<br />

Menschen, die den katholischen<br />

Glauben nicht teilen, zur Eucharistie<br />

einladen kann.<br />

Diese beiden Beispiele mögen verdeutlichen,<br />

dass es leider im Glauben<br />

von katholischen und evange-<br />

66 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

lischen Christen wesentliche<br />

Unterschiede gibt, die ein Zusammengehen<br />

in einer Kirche<br />

nicht möglich machen. Doch<br />

sollten wir als Getaufte in möglichst<br />

vielen Bereichen Glaube<br />

und Gesellschaft gemeinsam<br />

gestalten. Dann wird der Heilige<br />

Geist uns auch bei den aktuell<br />

verbleibenden Unterschieden<br />

einen Weg weisen, den wir<br />

gemeinsam gehen können.<br />

Und es ist für mich immer wieder<br />

neu eine Freude zu sehen,<br />

wie viel gemeinsames ökumenisches<br />

Tun es in verschiedenen<br />

Bereichen bereits gibt!<br />

Zu diesen Ausführungen finden<br />

sich Hintergründe im Katechismus<br />

der Katholischen Kirche (Nr. 811 bis<br />

822) oder kürzer im Youcat (Nr. 129<br />

bis 134).<br />

+ Dr. <strong>St</strong>efan Zekorn<br />

Weihbischof<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

67


Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> ♫<br />

Chor und Gemeinschaft seit vielen Jahren<br />

Die Chorgemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

ist seit vielen Jahren fester Bestandteil<br />

in der Chorlandschaft von<br />

Münster-Ost. Dabei versuchen wir<br />

trotzdem, nicht in festgewachsenen<br />

<strong>St</strong>rukturen zu verharren. So hat die<br />

Chorgemeinschaft seit einem Jahr<br />

ein Leitungsteam, das das klassische<br />

Vorstandsmodell abgelöst<br />

hat. Auch wollen wir uns nicht auf<br />

einem gesanglichen Niveau ausruhen,<br />

dass die Chorgemeinschaft vor<br />

Jahren mal gehabt hat. Bei einem<br />

Altersdurchschnitt von mittlerweile<br />

über 69 Jahren verändern sich<br />

zwangsläufig die <strong>St</strong>immen. Daher<br />

treten wir dieses Jahr einerseits gesanglich<br />

in der Gestaltung der Gottesdienste<br />

etwas zurück, versuchen<br />

aber andererseits gleichzeitig, etwas<br />

für unsere <strong>St</strong>immen zu tun. Dieses<br />

Jahr nehmen wir an einem regelmäßigen<br />

<strong>St</strong>immbildungskurs teil,<br />

um unsere <strong>St</strong>immen zu trainieren.<br />

Erst Erfolge zeigen: Schöner Chorgesang<br />

ist keine Frage des Alters, sondern<br />

vor allem der Technik.<br />

Dieses Jahr pflegen wir natürlich<br />

auch mit Maigang und Chorausflug<br />

die Geselligkeit, die unseren Chor<br />

zur Chorgemeinschaft macht, bevor<br />

wir am 28.09. unser 39. <strong>St</strong>iftungsfest<br />

mit einer Messe von Leopold<br />

Mozart feiern werden.<br />

Neugierig geworden auf uns Verstärkung<br />

ist uns immer willkommen,<br />

egal ob nur zeitlich befristet<br />

für ein Aufführungsprojekt oder<br />

für länger.<br />

Wir proben immer donnerstags,<br />

20.00 Uhr im Pfarrheim,<br />

Sudmühlenstr. 208.<br />

Kontakt:<br />

Franziska Schniprowsky<br />

(Chorleiterin),<br />

Tel.: 0251/2841540.<br />

Ulrike Hagel<br />

68 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Constantia Gelmer von 1881<br />

Vor über 130 Jahren wurde in Gelmer<br />

ein Männergesangverein gegründet.<br />

Unter dem Namen Constantia<br />

Gelmer 1881 haben die Sänger<br />

viele Auftritte bei kirchlichen Festen<br />

und Feiern wie auch bei weltlichen<br />

Veranstaltungen und Konzerten<br />

erlebt. Aus diesem Männerchor<br />

entwickelte sich bereits 1882 auch<br />

eine Laienspielschar, die sich dem<br />

Aufführen von plattdeutschen Theaterstücken<br />

widmete.<br />

Für zwei Aufführungen des Requiems<br />

von Mozart im Jahre 2012<br />

haben der ehemalige Männergesangverein<br />

Constantia Gelmer 1881<br />

und der Frauenchor Gelmer ‚94 bereits<br />

im Jahre 2011 gemeinsam mit<br />

den schwierigen Proben begonnen.<br />

Nach dieser erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

war es für den Chorleiter<br />

und die Sänger und Sängerinnen<br />

naheliegend, diese positive Zusammenarbeit<br />

fortzusetzen. Am 10.<br />

Januar <strong>2013</strong> haben sich die Damen<br />

des Frauenchor Gelmer ‚94 dem<br />

Männerchor Constantia Gelmer<br />

1881 angeschlossen. Unter dem neuen<br />

Vereinsnamen Constantia Gelmer<br />

von 1881 – Chor und Theatergemeinschaft<br />

– werden wir nun als<br />

ein gemischter Chor auftreten. Dem<br />

Verein gehören jetzt 30 aktive Sänger<br />

und Sängerinnen an, sodaß wir<br />

guten Gesang bieten und weiterhin<br />

öffentlich auftreten können.<br />

Darüberhinaus wurde auch die<br />

Plattdeutsche Theatergruppe im<br />

neuen Vereinsnamen in Schrift und<br />

mit Logo aufgenommen und hervorgehoben.<br />

Erfreulicherweise hat<br />

die Theatergruppe auch bei jungen<br />

Leuten einen sehr hohen Zulauf<br />

und wird auch in den nächsten Jahren<br />

mit ihren Aufführungen von<br />

Theaterstücken in plattdeutscher<br />

Mundart für viel Freude und gute<br />

Unterhaltung in Gelmer sorgen.<br />

Gleichwohl sind neue Sängerinnen<br />

und Sänger herzlich willkommen<br />

um die Constantia Gelmer von 1881<br />

– Chor- und Theatergemeinschaft –<br />

zu verstärken. Als Ansprechpartner<br />

stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:<br />

Erhard Rettig, 1. Vorsitzender,<br />

Telefon 32 83 18<br />

Paul-Heinz Fichtner, Schriftführer,<br />

Telefon 32 51 39<br />

Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern<br />

ein frohes Pfingstfest!<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

69


Singing Sisters<br />

Singing Sisters - Neue Probezeiten<br />

Die Zeiten ändern sich. Auch bei uns, den 12 Singing Sisters, die auch weiterhin<br />

gerne - besonders im Alt und Mezzo - nette Mitsängerinnen aufnehmen.<br />

Um den Spagat zwischen Beruf und Familie zu schaffen, proben wir<br />

jetzt jeden<br />

Montag von 20-21:30 Uhr abwechselnd im Pfarrheim oder in der Kirche.<br />

Unsere <strong>St</strong>immlagen: Alt, Mezzo, Sopran<br />

Unser Repertoire: Wohlklingendes kirchliches und weltliches Liedgut<br />

Unser Chorleiter: Marco Schomacher,<br />

der uns seit 6 Monaten fordert und fördert<br />

Unsere Ansprechpartnerinnen:<br />

Angela Jungfermann ,( MS-325249)<br />

Nicole Thormann, ( MS-132500)<br />

Unsere Proben: fröhlich und entspannt<br />

Wenn es passt, dann würden wir uns freuen, wenn sich viele Frauen mit<br />

uns Zeit zum gemeinsamen Singen nähmen.<br />

Johanna Reinartz<br />

70 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Sommersammlung<br />

Sommersammlung von Caritas und Diakonie <strong>2013</strong><br />

Um unseren gut ausgebauten Sozialstaat<br />

beneiden uns zu Recht viele<br />

Länder. Aber selbst dieses feingegliederte<br />

System mit seinen vielen<br />

Hilfen reicht manchmal nicht<br />

aus. Auch in Deutschland, auch in<br />

Münster haben Menschen zu wenig<br />

zum Leben. Armut und Ausgrenzung,<br />

Behinderung und Benachteiligung,<br />

Krankheit und Leid lassen<br />

sie mutlos werden.<br />

„Mut machen“ lautet das Motto der<br />

Sommersammlung von Diakonie<br />

und Caritas in Nordrhein-Westfalen<br />

in diesem Jahr. Sie können durch<br />

eine Spende mithelfen, damit unsere<br />

Ehrenamtlichen in der Gemeinde<br />

benachteiligten Menschen wieder<br />

Mut machen können.<br />

Wenn sie Hilfe erfahren, können<br />

sie die notwendige Kraft gewinnen,<br />

um ihre Zukunft wieder selbst<br />

in die Hand zu nehmen. Wir unterstützen<br />

sie dabei, neue Lebensperspektiven<br />

zu eröffnen. Unsere<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter setzen ihre Zeit<br />

unentgeltlich dafür ein. Sie können<br />

direkt und unbürokratisch vor<br />

Ort helfen – aber nicht immer ohne<br />

Geld. Ihre Spende bleibt zu 100%<br />

in der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> und<br />

hilft hier vor Ort Menschen wieder<br />

Mut zu machen.<br />

In diesem <strong>Pfarrbrief</strong> liegt ein Überweisungsträger.<br />

Sie können natürlich<br />

auch Ihre Spende direkt auf das u.a.<br />

Caritas-Konto der Gemeinde einzahlen.<br />

Bei Überweisungen über 100€<br />

bekommen Sie eine Zuwendungsbescheinigung<br />

für das Finanzamt<br />

zugeschickt, bitte schreiben Sie uns<br />

deutlich Ihren Namen und Ihre Adresse<br />

auf.<br />

Im Namen des Caritas-Ausschusses<br />

des PGR bedanke ich mich für jede<br />

Spende, die unsere Arbeit unterstützt.<br />

Dr. G. v. Schierstaedt<br />

Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

Konto 450 249 40<br />

Sparkasse Münsterland Ost<br />

BLZ 400 501 50<br />

Verwendungszweck „Caritas“<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

71


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Warum schaffen wir Menschen es nicht,<br />

Frieden miteinander zu halten<br />

Was tun Nationen, Völker, Nachbarn, Familien“<br />

Als wir diese Frage am Abendbrottisch<br />

mit unseren Kindern besprochen<br />

haben, hatten insbesondere<br />

unsere Töchter viele mögliche Antworten:<br />

Neid auf erfolgreiche und<br />

beliebte Mitschüler, Eifersucht auf<br />

Freundschaften, die sie selber gerne<br />

hätten, „nervige“ Geschwister.<br />

Wir Erwachsenen mussten feststellen,<br />

dass wir ähnliche Dinge anführen<br />

können, die ein gelungenes und<br />

friedvolles Zusammenleben erschweren<br />

- anders formuliert zwar,<br />

aber in der Sache ähnlich:<br />

- Wir messen andere an eigenen<br />

Ansprüchen und Maßstäben, ohne<br />

großen Ansporn, die Haltung des<br />

anderen zu verstehen.<br />

- Wir neigen dazu, uns mit anderen<br />

zu vergleichen, was oft Vorbehalte<br />

und Unzufriedenheit schürt.<br />

- Manchmal entsteht der Eindruck,<br />

dass eigene Bedürfnisse in unserer<br />

schnelllebigen Gesellschaft untergehen<br />

und damit die Motivation,<br />

selbst etwas in das Gelingen von<br />

„Gemeinschaft“ zu investieren.<br />

Diese Gedanken beschäftigen uns<br />

im Kleinen und sind zum Teil sicher<br />

übertragbar auf die Gesellschaft<br />

und darüber hinaus.<br />

Vielleicht beginnt das Geben und<br />

Nehmen tatsächlich mit einer persönlichen<br />

Investition. Was kann ich<br />

also dafür tun, um Frieden mit anderen<br />

zu halten<br />

Systemisch betrachtet ist mein Anteil,<br />

durch ein bewusstes Verhalten<br />

im Alltag etwas Größeres zu bewegen,<br />

verschwindend gering. Aber<br />

sobald ich der Frage nachgehe, warum<br />

Völker, Nachbarn und Familien<br />

sich nicht verstehen, komme ich<br />

immer an die gleiche entscheidende<br />

Frage: Was kann ich machen, um<br />

in Frieden in meinem Umfeld zu<br />

leben, was ist mein Anteil<br />

Wir als Paar und Familie machen<br />

immer wieder die Erfahrung, dass<br />

ein wichtiger Aspekt zum friedvollen<br />

Miteinander die Kommunikation<br />

darstellt.<br />

Auf den Partner Rücksicht zu nehmen<br />

ist ein Teil. Ein anderer, oft<br />

viel schwierigerer ist es jedoch, die<br />

eigenen Wünsche, Bedürfnisse und<br />

Gefühle zunächst bei sich selbst<br />

wahrzunehmen und einzuordnen.<br />

Erst wenn ich mir meiner selbst<br />

bewusst bin, kann ich im nächsten<br />

Schritt den anderen daran teilhaben<br />

lassen.<br />

Wenn dies dann noch ohne die Er-<br />

72 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

wartung passiert, dass der andere<br />

alle Wünsche erfüllt, ist eine Ebene<br />

geschaffen, von der aus vieles möglich<br />

werden kann.<br />

Wir haben den Eindruck als Paar<br />

und Familie, dass durch diese Gesprächskultur<br />

ein Bewusstsein und<br />

eine Kenntnis geschaffen wird, die<br />

hilfreich ist, um sich besser zu verstehen<br />

und aufeinander zugehen zu<br />

können.<br />

Und wer weiß – vielleicht birgt es<br />

die Chance, dass das Leben im Kleinen<br />

weitere Kreise zieht…<br />

Maria und Matthias Gehlmann<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

73


Benediktshof<br />

Benediktshof<br />

Der Benediktshof als ein Ort der<br />

<strong>St</strong>ille, der Meditation und der<br />

Begegnung ist in der christlichen<br />

Tradition verwurzelt. Hier ist es<br />

möglich innezuhalten, Ruhe zu finden<br />

und sich innerlich loszulassen,<br />

so dass sich die eigenen Lebensund<br />

Sinnquellen wieder oder noch<br />

tiefer erschließen können.<br />

Sowohl in der Einzelbegleitung als<br />

auch in unseren Gruppen werden<br />

unsere tieferen Lebensquellen erfahrbar<br />

und bewusst gemacht, so<br />

dass der Mensch aus seiner innersten<br />

Kraft sein Leben gestalten kann.<br />

Unser diesjähriges Programm bietet<br />

vielfältige Möglichkeiten, sich<br />

auf den inneren Weg zu machen<br />

oder ihn weiter zu gehen.<br />

Für uns ist dieses Jahr ein Jahr des<br />

Aufbruchs. Seit langem sprechen<br />

wir schon von der Notwendigkeit,<br />

die Scheune auszubauen. Jetzt ist<br />

es soweit. Das Haupthaus soll ein<br />

Haus der <strong>St</strong>ille werden, in dem die<br />

Einzelgäste endlich wirklich ruhige<br />

Räume bekommen. In der Scheune<br />

finden die Gruppen einen neuen<br />

Platz. Auch kulturelle Angebote wie<br />

Vorträge und Konzerte können dort<br />

stattfinden. Wir möchten im<br />

kommenden Jahr mit dem Umbau<br />

beginnen. Dazu brauchen wir jede<br />

erdenkliche ideelle und materielle<br />

Unterstützung. Wer mehr darüber<br />

erfahren und sich engagieren<br />

möchte, kann sich gerne im Sekretariat<br />

melden.<br />

Sie sind herzlichst eingeladen, unser<br />

Haus kennenzulernen.<br />

Unser Programm bekommen Sie direkt<br />

auf dem Benediktshof oder<br />

Sie finden es auf unserer Homepage.<br />

Tage der offenen Tür und<br />

Begegnungen:<br />

Freitag, 13.09. bis Sonntag 15.09.<strong>2013</strong><br />

Regelmäßige Angebote:<br />

• Exerzitien<br />

• Gottesdienst<br />

• Meditation<br />

• Taizé-Gebet<br />

• Tanzen<br />

• Malen<br />

• Meditatives Bogenschießen<br />

Christoph Gerling<br />

Benediktshof – Christliche<br />

Meditations- und Bildungsstätte<br />

Verth 41, 48157 Münster,<br />

Telefon 02504 – 7340-0<br />

www.benediktshof.de<br />

74 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Handorfer Hof<br />

An <strong>Pfingsten</strong> feiert die Kirche ihren Geburtstag<br />

Das möchte ich zum Anlass nehmen,<br />

auch auf das Jubiläum des<br />

Handorfer Hofes hinzuweisen!<br />

Der Handorfer Hof wird im Oktober<br />

10 Jahre alt, und diesbezüglich haben<br />

wir einen Arbeitskreis gegründet,<br />

der sich seit Beginn des Jahres<br />

trifft und unsere Festwoche vorbereitet.<br />

Es besteht unter den Beteiligten<br />

des Hauses und Vertretern<br />

aller Fachbereiche, der Bewohner<br />

und dem Kuratorium des Handorfer<br />

Hofes ein reges Interesse sowohl<br />

an diesem Arbeitskreis als auch natürlich<br />

später an dem Jubiläumsfest<br />

selbst!<br />

Der Handorfer Hof kommt nun in<br />

das Teenageralter!<br />

Wenn ich das sage, schauen mich<br />

unsere Seniorinnen und Senioren<br />

immer ganz belustigt an und sagen:<br />

„Nun ja, Frau Holst, wir sind doch<br />

keine Jugendlichen!“<br />

Das stimmt, aber im weiteren Sinne<br />

hat es mit „sich auch als Gesamt-<br />

Einrichtung weiterentwickeln“ zu<br />

tun ebenso wie mit den strukturellen<br />

Entwicklungen!<br />

Es geht also um den Geist des Hauses,<br />

der in den 10 Jahren eine große<br />

Entwicklung durchgemacht hat!<br />

Wir alle sind der Handorfer Hof,<br />

die Bewohner, die Angehörigen, die<br />

Mitarbeiter, die Ehrenamtlichen,<br />

die Diakonie, das Kuratorium, die<br />

uns unterstützenden Externen<br />

Dienste, die beiden Kirchengemeinden,<br />

in die der Handorfer Hof eingebettet<br />

ist…<br />

Ohne alle diese Menschen wäre der<br />

Handorfer Hof nicht der Handorfer<br />

Hof. Da können wir alle gemeinsam<br />

stolz drauf sein. Aber natürlich<br />

stehen wir auch in der Pflicht, und<br />

wir sind sehr bestrebt, dieser Pflicht<br />

auch gerecht zu werden!<br />

Wir freuen uns über den guten<br />

Geist unseres Hauses und natürlich<br />

auf unseren besonderen Geburtstag!<br />

Kirsten Holst<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

75


Seniorennachmittag<br />

Einladung zum Seniorennachmittag<br />

Zu einem fröhlichen Nachmittag<br />

mit Kaffee und Kuchen<br />

und einem bunten Programm<br />

lädt die Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong><br />

alle Seniorinnen und Senioren ein:<br />

Am Donnerstag, den 13. Juni <strong>2013</strong>,<br />

von 14.30 bis 17.00 Uhr<br />

ins Haus Münsterland<br />

. Anmeldung bitte im Pfarrbüro Tel. 32 94 42<br />

Am Dienstag, den 20. August <strong>2013</strong><br />

laden wir ganz herzlich zu einem<br />

Ganztagesausflug für Seniorinnen<br />

und Senioren ein.<br />

Mehr Informationen über das Ziel und<br />

genauere Zeitangaben werden rechtzeitig<br />

bekannt gegeben.<br />

76 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

76


Donnerstagskreis SeniorInnen Handorf<br />

Seit nunmehr 4 Jahrzehnten Jahren gibt es den Donnerstagskreis<br />

der Seniorinnen und Senioren in Handorf<br />

Seniorenkaffee Alte Leute Langweilig<br />

Was soll ich da<br />

So mag sich mancher von denen,<br />

die heute nicht mehr auf den gewohnten<br />

Verlauf ihres Donnerstags<br />

verzichten wollen, früher auch geziert<br />

haben. Inzwischen erfreut sich<br />

unser „Kaffee <strong>Petronilla</strong> und Zion“<br />

einer wachsenden Beliebtheit. Das<br />

liegt daran, dass hier sehr viel Wert<br />

auf eine Wohlfühl-Atmosphäre gelegt<br />

wird, und sich eben dieser Umstand<br />

in Handorf herumgesprochen hat.<br />

Inzwischen ist dieser Kreis, der im<br />

Wechsel von Gabriele Köckemann<br />

und Anneliese Hülsmann betreut<br />

wird, erfreulich angewachsen. Auch<br />

einige Männer finden den Weg ins<br />

Pfarrheim.<br />

Neue Gesichter sind immer gerne gesehen.<br />

So kann die Runde bei Kaffee<br />

und Kuchen und bei Karten- und Gesellschaftsspielen<br />

vergrößert werden.<br />

Die Kosten halten sich im Rahmen<br />

des gewohnten Budgets und stellen<br />

mit 1 € pro Nachmittag keine Haushaltskasse<br />

vor größere und schwer<br />

lösbare Probleme.<br />

Die regelmäßigen Gäste empfinden<br />

neben den Angeboten auch die Gespräche<br />

als sehr wohltuend, denn<br />

natürlich unterhält man sich über die<br />

allgemein interessierenden Themen<br />

aus Politik, Pastors letzte Predigt,<br />

Sport und eben über alles, was gerade<br />

aktuelles Thema in der Handorfer Gesellschaft<br />

ist.<br />

Bevor also der Donnerstag der Senioren<br />

zu einem einsamen Nachmittag<br />

gerät, empfiehlt es sich, im Pfarrheim<br />

etwas aus dem Alltagstrott herauszukommen<br />

und hier mit vielen Gleichgesinnten<br />

Abwechslungen zu erleben.<br />

Vor einigen Monaten haben wir darauf<br />

verwiesen, dass man hier wenigstens<br />

für einen Tag ein Ticket<br />

gegen das Alleinsein lösen kann.<br />

Der alljährliche Seniorennachmittag,<br />

der in diesem Jahr am 13. Juni im<br />

Haus Münsterland stattfinden soll,<br />

und die beliebte Seniorenfahrt am<br />

2. September sind Höhepunkte im<br />

Jahresverkauf. Letztlich aber ist der<br />

ökumenische Seniorennachmittag<br />

eine mehr als vierzigjährige tolle und<br />

gern angenommene Erfolgsgeschichte,<br />

die gerade mit Ihrer persönlichen<br />

Entscheidung, hier mitzutun, weiter<br />

geschrieben werden soll.<br />

Gerd Bette<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

77


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Wenn Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen<br />

hat und der Mensch lachen und spielen kann (sogar Tiere<br />

können spielen), spielt und lacht Gott auch manchmal“<br />

Ihr seid ja lustig! Fragen könnt Ihr<br />

stellen! Genauso gut hättet Ihr<br />

mich fragen können, ob ich deutsch<br />

verstehe oder <strong>Pfarrbrief</strong>e lese – wovon<br />

Ihr allem Anschein nach ausgeht!<br />

Ob ich lache oder spiele Woher<br />

soll ich das wissen Ihr braucht<br />

ganze Kongresse, um Euch am Ende<br />

doch nicht einig zu sein, ob ich<br />

Humor habe. Das stand zumindest<br />

kürzlich in einer renommierten<br />

deutschen Tageszeitung (demnach<br />

scheine ich wenigstens lesen und<br />

deutsch verstehen zu können).<br />

Übrigens seid Ihr Christen damit<br />

in bester Gesellschaft: die Muslime<br />

fragen mich das auch dauernd<br />

und die Juden (die machen ganz nebenbei<br />

gesagt die besten Witze über<br />

mich) nicht weniger. Wenn Eure<br />

Heilige Schrift sagt, liebe Christen,<br />

dass ich Euch nach meinem Bild<br />

geschaffen habe, dann spricht einiges<br />

dafür, dass ich Humor habe<br />

– im Umkehrschluss ergibt sich das<br />

logischerweise, vorausgesetzt Ihr<br />

habt Humor! Im Buch der Psalmen<br />

– zum Beispiel in Psalm 27 – könnt<br />

Ihr lesen, dass ich die Frevler, jene<br />

also die mich zu bekämpfen versuchen,<br />

verlache. Wie dem auch sei<br />

– so viel wenigstens will ich Euch<br />

verraten: Wenn Lachen eine Infragestellung<br />

ist, dann lache ich viel<br />

über Glaubensgemeinschaften, die<br />

in Konventionen oder Formalismus<br />

zu erstarren drohen, die zu Kontrollinstanzen<br />

mutieren, in Fundamentalismus<br />

und Fanatismus verfallen<br />

oder meinen Willen besser zu<br />

kennen scheinen als ich selbst. Wer<br />

anders könnte eine bessere Infragestellung<br />

welcher Religion oder<br />

Konfession auch immer sein als ich<br />

selbst Das steckt doch auch – wenn<br />

ich das richtig verstanden habe –<br />

hinter dem Gebot, sich kein Bildnis<br />

von mir zu machen. Insofern würdet<br />

Ihr, wenn Ihr das noch besser<br />

und tiefer begreift, wahrscheinlich<br />

noch mehr lachen und spielen als<br />

ich!<br />

Die Frage danach, ob Gott lacht oder<br />

spielt, ist eine Frage danach, wie wir<br />

uns Gott vorstellen. Von der Heiligen<br />

Schrift her haben wir oftmals<br />

recht anthropomorphe (dem Menschen<br />

ähnelnde) Vorstellungen von<br />

Gott. Sie reichen von einem „gegen<br />

den Tagwind einherschreitenden“,<br />

d.h. spazieren gehenden und sich<br />

von seinem anstrengenden schöpferischen<br />

Tun erfrischenden Kreator<br />

auf den ersten Seiten der Bibel (Gen<br />

3,8) über den strafenden Buchhalter-Gott<br />

bis hin zu dem in der darstellenden<br />

Kunst vielfach anzutref-<br />

78 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

fenden lieben alten Mann<br />

mit Rauschebart. Solche<br />

Belege zeugen nicht nur<br />

von einer begrenzten Gottesvorstellung,<br />

sie führen<br />

uns – ebenso wie die Frage<br />

danach, ob Gott Humor<br />

habe – an die Grenzen unserer<br />

menschlichen Vorstellungskraft<br />

überhaupt. Theologie und<br />

Philosophie haben von jeher das Risiko<br />

erkannt, das in allen Gottesbildern<br />

und -vorstellungen steckt: die<br />

Versuchung, zu wissen, wie Gott ist<br />

und seiner habhaft werden zu können.<br />

Sie wollten sich unangemessener<br />

Gottesvorstellungen wehren.<br />

Augustinus etwa weist jede Spekulation,<br />

die Gott in irgendeiner Weise<br />

dinghaft zu machen versucht, kategorisch<br />

zurück: „Wenn du es begriffen<br />

hast“, formuliert er, “dann ist<br />

es nicht Gott“ (Sermo 117, 5). Daher<br />

kennt die Theologie die Lehre von<br />

der Analogie, nach der „von Schöpfer<br />

und Geschöpf keine Ähnlichkeit<br />

ausgesagt werden kann, ohne dass<br />

sie eine größere Unähnlichkeit zwischen<br />

beiden einschlösse“ (4. Laterankonzil).<br />

Daher darf das theologische<br />

Nachdenken davon ausgehen,<br />

dass der Humor als positive Fähigkeit<br />

des Menschen auch eine dem<br />

Schöpfer eigene Fähigkeit ist, dessen<br />

konkrete – geschöpfliche und<br />

damit hinfällige und vergängliche<br />

– Gestalt ihm aber notwendigerweise<br />

abgesprochen werden muss, weil<br />

Gott als alle Geschöpflichkeit übersteigende<br />

Wirklichkeit natürlich<br />

unendlich viel Humor hat. Über<br />

diesen logischen, d.h. menschlichen<br />

Gedankengang wird er hoffentlich<br />

herzhaft lachen!<br />

Dr. Klaus Winterkamp<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

79


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

Ist das Christentum die einzig wahre Religion<br />

Vor einem absoluten, anmaßenden<br />

„Ja“ auf diese Frage hätte ich<br />

Bedenken. Denn was „wissen“ wir<br />

schon Besteht nicht die Gefahr,<br />

dass wir Gott, der so ganz anders<br />

ist und alles menschliche Ermessen<br />

übersteigt, für unsere Denkaufgaben<br />

vereinnahmen, ihn ganz klein<br />

machen Maßen wir uns, wenn wir<br />

einfach mit „Ja“ antworten, nicht<br />

auch an, über andere den <strong>St</strong>ab zu<br />

brechen, als wüssten sie nichts Als<br />

lebten sie in der Finsternis<br />

Wahrheit ist eben kein Betonblock.<br />

Sie braucht den ständigen Dialog,<br />

die Kritik, das kirchlinge Ringen<br />

und Fragen, wie sie in der Theologie,<br />

zum Beispiel bei Karl Rahner, aufscheinen.<br />

Wenn wir sagen, dass wir an Jesus,<br />

den Christus, also den Gesalbten<br />

Gottes, glauben, dann meint das<br />

in Bezug auf den Glauben als einen<br />

rationalen Akt zunächst dies:<br />

Wir halten etwas für wahr auf das<br />

glaubwürdige Zeugnis anderer hin.<br />

Wir glauben, dass das Zeugnis der<br />

Apostel und der Zeitzeugen Jesu,<br />

die mit ihm gelebt, seine Botschaft<br />

vom Reich Gottes gehört, seine<br />

Wundertaten gesehen und seine<br />

Auferstehung erfahren haben, wahr<br />

und richtig ist. Dieser Jesus hat<br />

uns einen Gott verkündigt, zu dem<br />

wir Abba - Papa sagen dürfen. Das<br />

sagt mir zu. Darauf vertraue ich.<br />

Das möchte ich glauben, wider alle<br />

Zweifel und Ängste, die mich, wie<br />

jeden anderen Menschen auch, immer<br />

wieder überfallen.<br />

„Seit Menschen leben, rufen sie<br />

nach Gott“, so heißt es in einem<br />

schönen Liedtext von Huub Oosterhuis.<br />

Mit anderen Worten: Jeder<br />

Mensch, der seit Beginn der<br />

Geschichte und mit dem ersten<br />

Bewusstsein auf der Suche nach<br />

Leben, nach Sinn, nach Gott ist,<br />

hat eine Spur, einen Funken dieser<br />

unzerstörbaren Sehnsucht nach<br />

Unendlichkeit in sich. Mit Respekt<br />

begegnen wir Menschen, die sich<br />

in ihrem Gewissen anderen Konfessionen<br />

und anderen Religionen<br />

verpflichtet fühlen. Auch jenen, die<br />

nichts glauben können. Sie alle sind<br />

geliebte Kinder Gottes.<br />

Wir vertrauen, zumal mit Blick auf<br />

das Zweite Vatikanische Konzil, dass<br />

jeder Mensch die Freiheit hat, seinen<br />

Weg vor seinem Gewissen zu<br />

gehen. Deshalb ist uns nicht einfach<br />

alles egal, aber ich vertraue darauf,<br />

dass Gott, den wir Christen als<br />

jenen Gott bekennen, der uns durch<br />

80 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

Jesus Christus vom Tod erlöst<br />

und zu ewigem Leben<br />

berufen hat, alle Menschen<br />

den Weg zum Heil führt.<br />

Wenn ich ihnen als Christ<br />

von meiner Hoffnung erzählen<br />

kann und darf, ist<br />

das um so beglückender.<br />

Immer, wenn die Zweifel<br />

kommen, denke ich an eine<br />

weitere Liedzeile von Huub Oosterhuis:<br />

„Ich möchte glauben, komm<br />

mir doch entgegen!“ Und wenn<br />

ich abends an einer kleinen Kreuzkapelle<br />

in Albachten vorbei nach<br />

Hause vorbeifahre, die Dunkelheit<br />

des Waldes und die untergehende<br />

Sonne vor Augen, dann<br />

denke ich an die Jünger<br />

von Emmaus und sage:<br />

„Herr bleibe bei uns,<br />

denn es will Abend werden.“<br />

Das tröstet mich<br />

und gibt mir Kraft.<br />

Fotos:<br />

Johannes Loy beim Konklave in<br />

Rom, März <strong>2013</strong><br />

Emmaus-Fenster in der Dyckburgkirche<br />

von Bodo Schramm, 1990<br />

Johannes Loy<br />

(49, Redakteur)<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

81


KLJB Handorf-Wolbeck<br />

Jahresrückblick der KLJB Handorf-Wolbeck<br />

Im letzten Sommer startete das<br />

neue Programm der Landjugend<br />

mit dem rege besuchten Jubiläum.<br />

Wir feierten zunächst gemeinsam<br />

einen Gottesdienst in der <strong>St</strong>. Nikolaus<br />

Kirche in Wolbeck und ließen<br />

den Tag dann gemütlich, bei bestem<br />

Wetter im dortigen Garten ausklingen.<br />

Zu diesem Fest gab es gleich<br />

mehrere Anlässe. Zum einen wurde<br />

die KLJB Handorf vor 55 Jahren gegründet<br />

und zum anderen entstand<br />

die KLJB Wolbeck 1953. Dies feierten<br />

wir dann als KLJB Handorf-Wolbeck,<br />

zu der wir uns vor 2 Jahren zusammenfanden,<br />

mit vielen ehemaligen<br />

Mitgliedern und Gästen.<br />

Im September trafen sich dann 40<br />

unserer inzwischen 60 Mitglieder,<br />

zwischen 16 und 25 Jahren, zur<br />

Generalversammlung. In diesem<br />

Rahmen wurde der neue Vorstand<br />

gewählt. Dieser besteht seitdem aus<br />

Kai und Laura Hilgensloh, Kathrin<br />

Arnemann, Julian Beumer, Vanessa<br />

Hilgensloh, Hanan Jöns-Anders,<br />

Tobias Hülskötter, Ingrid-Sophie<br />

Muesmann und Martin Thöben.<br />

Außerdem sammelten wir im Laufe<br />

des Abends noch viele Vorschläge<br />

der Mitglieder zur Jahresplanung<br />

und ließen die vergangenen Aktionen<br />

noch einmal Revue passieren.<br />

Als nächstes stand dann Ende September<br />

die alljährige Erntedankmesse<br />

auf dem Hof Nientiedt an. Zu<br />

dieser kamen, zu unserer großen<br />

Freude, trotz winterlicher Temperaturen<br />

wieder viele Gemeindemitglieder<br />

und blieben anschließend<br />

noch für einen Snack und nette Gespräche.<br />

Fester Bestandteil unseres Terminkalenders<br />

ist ab November immer<br />

die Vorbereitung auf die Karnevalsumzüge.<br />

In diesem Jahr lautete<br />

unser Motto „Die Mayas haben gelogen:<br />

Alles geht unter nur die Welt<br />

nicht“. Dem entsprechend wurde<br />

dann, mit großem Engagement und<br />

viel Kreativität, bis Ende Januar,<br />

immer an den Wochenenden, der<br />

Wagen aufgebaut und gestaltet. Anschließend<br />

konnten wir ihn mit viel<br />

Spaß in Sprakel, Wolbeck und Everswinkel<br />

präsentieren.<br />

Zwischendurch ließen wir das Jahr<br />

noch mit einer gemütlichen Weihnachtsfeier<br />

zusammen ausklingen.<br />

82 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


KLJB Handorf-Wolbeck<br />

Das diesjährige Frühlingsprogramm<br />

besteht aus einer Rallye<br />

durch Kasewinkel und dem geselligen<br />

Beisammensein am 1. Mai<br />

auf dem Hof Eggert. Dieses ist für<br />

viele Handorfer zu einem beliebten<br />

Treffpunkt geworden.<br />

Zusätzlich nehmen wir im Mai am<br />

Fußballturnier des Bezirks statt und<br />

hoffen natürlich, weit zu kommen.<br />

Außerdem veranstalten selbst noch<br />

ein Volleyballturnier.<br />

Das ganze Jahr über verleihen wir<br />

einige Male unseren im letzten Jahr<br />

frisch überholten Menschenkicker.<br />

Vom 13-16. Juni startet in ganz NRW<br />

die 72-<strong>St</strong>unden-Aktion. An dieser<br />

werden wir auch teilnehmen und<br />

hoffentlich ein wenig zum Wohlbefinden<br />

der Handorfer und Wolbecker<br />

beitragen :-)<br />

Wer sich interessiert oder uns auf<br />

welche Art und Weise auch immer<br />

unterstützen möchte, kann sich jederzeit<br />

sehr gerne bei uns melden.<br />

Wir freuen uns über jede Art von<br />

Spende oder Hilfe.<br />

Laura Hilgensloh<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

83


Centro de Educaión Vocacional „Santa Elisabeth“<br />

Centro de Educaión Vocacional „Santa Elisabeth“ in Honduras<br />

Deutsches Komitee, Winkelheide 27, 48157 Münster Gelmer<br />

Seit ich Münster kenne, ist mir<br />

das Centro de Educaión Vocacional<br />

„Santa Elisabeth“ in Honduras<br />

durch Wolfgang <strong>St</strong>einhausen ein<br />

Begriff geworden. Es gibt wohl nur<br />

wenige Mitglieder unserer Gemeindeteile,<br />

die sich in auch nur annähernd<br />

vergleichbarer Weise um<br />

ein Projekt der direkten Hilfe für<br />

die Ärmsten und benachteiligten<br />

Menschen eines Dritt-Welt-Landes<br />

verdient gemacht haben. Das Wirken<br />

dieses Kreises rangiert neben<br />

der Lichtbrücke und Interplast im<br />

kleinen Kreis derer, die ihr Anliegen<br />

sehr effektiv und erfolgreich in den<br />

Dienst der Menschlichkeit stellen.<br />

Wann immer wir die Frage gestellt<br />

bekommen: „Wo ist denn die Kirche<br />

bei all diesem Elend in der Welt“,<br />

dürfen wir getrost auf eben diese<br />

privaten Initiativen hinweisen.<br />

Alljährlich gingen Container voller<br />

Produkte von Honduras aus auf<br />

die lange Reise nach Münster, um<br />

hier vermarktet zu werden. War<br />

das geschehen, so gingen sie, mit<br />

Werkzeugen und anderen Gütern<br />

gefüllt zurück, um dort im Centro<br />

„Santa Elisabeth“ dazu beizutragen,<br />

dass vor allem Mädchen und junge<br />

Frauen und zunehmend auch Jungen<br />

eine Ausbildung bekamen (und<br />

weiterhin bekommen), damit ihnen<br />

das Schicksal, auf der <strong>St</strong>raße zu<br />

landen und zu verelenden erspart<br />

bleibt.<br />

Das war immer der Antrieb für die<br />

deutschen Helfer, und das ist immer<br />

noch der Grund für die fast lebenslange<br />

Aktivität der vielen Helfer<br />

aus Gelmer und Dyckburg.<br />

Offensichtlich wird aber auch<br />

weiterhin jede Hilfe benötigt, die<br />

allerdings heute eher in der Bereitstellung<br />

von Geld geleistet wird,<br />

denn in einem Brief vom 11. März<br />

schreibt die Schulleiterin: „Der Zustrom<br />

der Schülerinnen und Schüler<br />

hat enorm zugenommen. Auch<br />

ihnen möchten wir eine fundierte<br />

Ausbildung ermöglichen.“<br />

Diese Worte stehen vor dem Hintergrund<br />

der Aussage der Präsidentin<br />

der Nationalen Universität Honduras,<br />

dass die überbordende Korruption<br />

im Land, die selbst zur Bandenbildung<br />

innerhalb der Polizei<br />

geführt hat, das größte Problem im<br />

Lande darstellt.<br />

Eine ehemalige Richterin beklagt,<br />

dass 95% der Morde an Frauen nicht<br />

aufgeklärt werden. Niemand wird<br />

in diesen Fällen zur Rechenschaft<br />

gezogen.<br />

84 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Centro de Educaión Vocacional „Santa Elisabeth“<br />

Das ist Grund genug für uns alle,<br />

auch weiterhin für die Unterstützung<br />

dieses Projektes offen zu sein<br />

und über die 78.226,19€ hinaus, die<br />

2012 überwiesen werden konnten,<br />

auch künftig mit offenem Herzen<br />

dieses Anliegen aus unserer Gemeinde<br />

heraus zu tragen und zu<br />

fördern.<br />

Bereits im Mai werden wir sicher<br />

die Gelegenheit haben, unsere Solidarität<br />

zu beweisen, wenn drei<br />

Schwestern aus El Progreso hier<br />

weilen und am 11. Mai in der Dyckburg<br />

zur momentanen Lage in Honduras<br />

berichten. Am 12. Mai werden<br />

sie dann in gleicher Weise in <strong>St</strong>. Josef<br />

- Gelmer sprechen. Sicher ist jeder<br />

Euro, der hier gegeben wird, ein<br />

Scheck auf die Zukunft, denn nur<br />

ein Mensch, der in geeigneter Weise<br />

gebildet und ausgebildet wurde,<br />

kann zu einem <strong>St</strong>ein im Fundament<br />

der humanen Entwicklung einer<br />

künftigen selbstbewussten nationalen<br />

Identität werden.<br />

Gerd Bette<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

85


Ich glaube an den heiligen Geist<br />

Ich glaube an den Heiligen Geist.<br />

Ich glaube, dass Gottes Geist meine Vorurteile abbauen kann.<br />

Ich glaube, dass er meine Gewohnheiten ändern kann.<br />

Ich glaube, dass sie meine Geleichgültigkeit überwinden kann.<br />

Ich glaube, dass er mir Phantasie zur Liebe geben kann.<br />

Ich glaube, dass sie mir Warnung vor dem Bösen geben kann.<br />

Ich glaube, dass er mir Mut für das Gute geben kann.<br />

Ich glaube, dass sie meine Traurigkeit besiegen kann.<br />

Ich glaube, dass Gottes Geist mir Liebe zu Gottes Wort geben kann.<br />

Ich glaube, dass er mir Minderwertigkeitsgefühle nehmen kann.<br />

Ich glaube, dass sie mir Kraft im Leiden geben kann.<br />

Ich glaube, dass er mir Gefährten und Gefährtinnen geben kann.<br />

Ich glaube, dass sie mir mein Wesen durchdringen kann.<br />

Ich glaube, dass er mir inneren und äußeren Frieden geben kann.<br />

Ich glaube an den Heiligen Geist.<br />

Karl Rahner SJ<br />

Friedbert Simon, (c) <strong>Pfarrbrief</strong>service.de<br />

86 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

Du, Gott, hast auch Menschen mit<br />

homosexueller Neigung geschaffen.<br />

Warum werden sie schnell abgewertet<br />

Ja, ich habe alle Menschen geschaffen,<br />

das ist richtig. Jeder Mensch,<br />

der geboren wird, ist ein LEBENSzeichen<br />

von mir. Und alle sind mir<br />

lieb und teuer. Ich glaube, das habe<br />

ich durch Jesus mehr als deutlich<br />

werden lassen. Er hat sich allen damaligen<br />

Lebensformen zugewandt:<br />

Ob Galliläer oder Samariter, ob Gesetzeslehrer<br />

oder Taubstummer, ob<br />

Ehebrecherin oder Synagogenvorsteher,<br />

ob Kind oder Erwachsener,<br />

ob Hirte oder Prostituierte.<br />

Ich bin allen Gesellschaften misstrauisch<br />

gegenüber, die ohne erkennbare<br />

Maßstäbe für sich regeln<br />

wollen, wer dazu gehört und wer<br />

nicht. So kann ich verstehen, dass<br />

homosexuelle Menschen es als sehr<br />

verletzend empfinden, wenn sie<br />

abgewertet (ich würde eher sagen<br />

„argwöhnisch ausgegrenzt“) werden.<br />

Warum passiert das Weil die Zweigeschlechtlichkeit<br />

und die Sexualität<br />

von Mann und Frau für das<br />

Normale gehalten werden. Der<br />

Mensch ist als Frau und Mann mein<br />

Ebenbild. Beide sichern mein gottgewolltes<br />

LEBEN und sind quasi die<br />

Fortsetzung meiner Schöpfungsidee.<br />

ABER hierbei fühlen und<br />

denken nicht alle Menschen gleich.<br />

Das scheint einige zu stören. Mich<br />

nicht.<br />

Mein Augenmerk liegt vielmehr<br />

darin, wieviel Zuneigung, gegenseitige<br />

Achtung und Fürsorge, wieviel<br />

LEBENdigmachende Liebe in jeder<br />

Beziehung steckt.<br />

Hans-Dieter Sauer<br />

Zum Weiterlesen: Katholischer Erwachsenenkatechismus,<br />

Nr. 2358-2359, wo es am Ende<br />

heißt: „Christen schulden aber allen Menschen,<br />

unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung,<br />

Achtung und Liebe, weil alle Menschen<br />

von Gott geachtet und geliebt sind.“<br />

Ergänzungen im „Jugendkatechismus der Katholischen<br />

Kirche - Youcat“, Nr. 65<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

87


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

Warum hast du die Güter dieser Erde so ungerecht verteilt<br />

Geliebte Tochter, geliebter Sohn!<br />

Deine Frage möchte ich einleitend<br />

mit den Gedanken des Mönches<br />

Bernhard beantworten, der sich vor<br />

900 Jahren gut in mich hineinversetzen<br />

konnte:<br />

Als Gott sein edles Geschöpf, den<br />

Menschen, wiedergewinnen wollte,<br />

sagte er: „Wenn ich ihn gegen<br />

seinen Willen zwinge, so habe ich<br />

einen Esel und keinen Menschen.<br />

Denn er wird nicht aus freien <strong>St</strong>ücken<br />

oder von selbst zu mir kommen<br />

und sagen: Freiwillig will ich<br />

dir mein Opfer bringen“ (Ps 53,8).<br />

Soll ich Eseln mein Reich geben<br />

Oder ist Gott etwas an Ochsen gelegen<br />

(I Kor 9,9) Damit er freiwillig<br />

kommt, werde ich ihm Schrecken<br />

einjagen; vielleicht kehrt er dann<br />

um und lebt (Ez 18,23)“. Und Gott<br />

drohte ihm mit den schlimmsten<br />

Dingen, die erdenklich sind: Mit<br />

ewiger Finsternis, mit Würmern,<br />

die nie sterben, und mit einem Feuer,<br />

das nie erlischt. Aber der Mensch<br />

ließ sich so nicht zurückrufen.<br />

Da sagte Gott: „Er ist nicht nur<br />

furchtsam, er begehrt auch. Ich<br />

will ihm das versprechen, was ihm<br />

am ersehnlichsten erscheint.“ Die<br />

Menschen ersehnen Gold und Silber<br />

und ähnliches; aber am meisten<br />

ersehnen sie das Leben. Das ist<br />

offensichtlich, ganz offensichtlich.<br />

Und so sagte er: „Wenn sie schon<br />

mit so viel Sehnsucht an diesem<br />

elenden, mühsamen und kurzfristigen<br />

Leben hängen, wie sehr werden<br />

sie dann nicht mein ruhiges,<br />

ewiges, seliges Leben ersehnen.“ So<br />

versprach er ihnen das ewige Leben;<br />

er versprach ihnen, was kein Auge<br />

gesehen, was kein Ohr gehört und<br />

was in keines Menschen Herz aufgekommen<br />

ist (I Kor 2,9).<br />

Als Gott sah, das auch das nichts<br />

half, sagte er: „Jetzt bleibt nur noch<br />

eines übrig. Im Menschen ist nicht<br />

88 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

nur die Furcht und die Begierde,<br />

sondern auch die Liebe, und nichts<br />

zieht ihn heftiger.“ So kam Gott<br />

ins Fleisch, und er erwies sich so<br />

liebenswert, dass er uns eine Liebe<br />

schenkte, die von niemandem übertroffen<br />

werden kann: nämlich seine<br />

Seele für uns hinzugeben.<br />

Bernhard von Clairvaux<br />

1090 – 1153<br />

Dass in jedem Menschen brennende<br />

Verlangen nach dem Guten und<br />

die Sehnsucht nach geglücktem<br />

Leben ist von meiner liebenden<br />

Zuwendung ausgelöst. Als mein<br />

Ebenbild trägst du Jesu Gesichtszüge.<br />

Wie ihm sind dir Geistesgaben<br />

verliehen mit denen du schöpferisch<br />

wirken darfst. Diese LEIH-<br />

GABEN sind nach meinem Lebens<br />

und -Schöpfungsplan unterschiedlich<br />

verteilt wie die Bodenschätze<br />

der Erde. Der ungleich vorhandene<br />

Reichtum geistiger und materieller<br />

Güter regt dazu an, sich auszutauschen<br />

und wertzuschätzen,<br />

sich zu ergänzen und füreinander<br />

einzustehen. Wenn du zu verstehen<br />

lernst, dass du mein Leben und<br />

meine Würde in dir trägst, wirst du<br />

alles als Geschenk und Gabe annehmen<br />

und mit anderen teilen, wie Jesus<br />

es tut. „Umsonst habe ich empfangen,<br />

so gebe ich umsonst.“(Mt.<br />

10,8) Ich freue mich, dass du bereit<br />

bist, nicht über die sogenannte ungerechte<br />

Verteilung der Güter zu<br />

klagen, sondern bereit bist, an der<br />

gerechten Verteilung mitzuwirken.<br />

Es dankt dir herzlich, dein dich liebender<br />

Gott.<br />

Pfarrer Bernhard Hertwig<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

89


SG DJK Dyckburg<br />

Sport, soziales Engagement und Pflege der Gemeinschaft<br />

bei der DJK Dyckburg unter einem Dach<br />

Ein Sportverein ist allein vom Namen<br />

her darauf ausgerichtet, seinen<br />

Mitgliedern ein breites Programm<br />

an Möglichkeiten der sportlichen<br />

Bewegung und Teilnahme an diversen<br />

Wettkämpfen zu ermöglichen.<br />

Nicht anders ist es bei der Sportgemeinschaft<br />

„SG DJK Dyckburg“. Bei<br />

dem breiten Angebot in Münster<br />

muss es kleinen Vereinen gelingen,<br />

mit individuellen und dem Umfeld<br />

angepassten Angebot sich dem<br />

Wettbewerb zu stellen. Unserem<br />

Verein ist es daher ein besonderes<br />

Anliegen, vor Ort Kindern, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen eine Heimat<br />

und ein breites Angebot zu<br />

bieten. Immerhin trägt die Sportgemeinschaft<br />

noch die „Dyckburg“<br />

in ihrem Namen und rekrutiert<br />

noch immer mehr als die Hälfte<br />

seiner Mitglieder aus Münsters Osten.<br />

Aber auch aus dem <strong>St</strong>adtgebiet<br />

finden immer noch viele den Weg<br />

zu den Sportstätten im Boniburger<br />

Wald: entweder zum Heidehof oder<br />

in die Sporthalle im Sundern.<br />

Erfolgreich wurde in den letzten 5<br />

Jahren eine Karate-Abteilung etabliert,<br />

in der die Kinder- und Jugendarbeit<br />

einen Schwerpunkt bildet.<br />

Für diese Zielgruppe ist natürlich<br />

ein breites Fußballangebot wichtig.<br />

Um diesen Bereich auszubauen,<br />

hat der Verein den Bau einer Socceranlage<br />

am Heidehof in Angriff<br />

genommen. Die ehemalige Sandgrube<br />

ist bereits verschwunden und<br />

voraussichtlich im Spätsommer soll<br />

die Eröffnung gefeiert werden. Bis<br />

dahin ist noch viel Eigenleistung<br />

gefordert, zu der wir Helfer herzlich<br />

einladen mitzutun.<br />

Im Breitensport steht neben der<br />

körperlichen Fitness auch die Förderung<br />

der Gemeinschaft im Vordergrund.<br />

Von Vollyball, Indiaka,<br />

<strong>St</strong>epaerobic, über Kinderturnen,<br />

Damengymnastik und Pilates ist<br />

bei der SG DJK Dyckburg einiges<br />

für die Bürger in Münsters Osten<br />

dabei. Darüber hinaus laden Frühjahr<br />

und Sommer ein, sich bei den<br />

Wanderangeboten und dienstags<br />

beim Laufteam zu beteiligen. Gerne<br />

möchten wir noch eine Hip-Hop-<br />

Gruppe aufmachen, benötigen dafür<br />

allerdings dringend noch einen<br />

Trainer oder eine Trainerin.<br />

Nach dem langen Winter freuen wir<br />

uns alle auf einen schönen Sommer.<br />

Bewegung gehört dann dazu, und<br />

so freuen sich unsere Trainer und<br />

Organisatoren, wenn viele den Weg<br />

zu unseren Angeboten und Veran-<br />

90 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


SG DJK Dyckburg<br />

staltungen finden. Nähere Informationen<br />

dazu finden Sie auf unserer<br />

Homepage www.djk-dyckburg.de, in<br />

der Presse oder über unsere blauen<br />

„Dyckburg News“. Gerne können Sie<br />

mit uns auch per Mail über sgdjk@<br />

dyckburg.de Kontakt aufnehmen.<br />

Der Verein wünscht allen Mitgliedern<br />

der Kirchengemeinde <strong>St</strong>.<br />

<strong>Petronilla</strong> frohe <strong>Pfingsten</strong>, einen<br />

schönen Sommer und freut sich auf<br />

Rückmeldung und Anregungen.<br />

Thomas Schnell, 1. Vorsitzender<br />

und<br />

Ludger Föller als Pressewart<br />

Am Sonntag, 26. Mai <strong>2013</strong>, bietet die SG DJK Dyckburg ein „Wandern durch<br />

den Bergpark Wilhelmshöhe“ an.<br />

Der Bergpark Wilhelmshöhe bei Kassel liegt am Berghang des Karlsbergs<br />

und wird vom Wahrzeichen Kassels dem Herkules<br />

gekrönt. Höhepunkt der Wanderung sind die Wasserspiele, die man zu Fuß<br />

vom Herkules bergab bis zum Schlossteich begleitet.<br />

Abfahrt ist um 8 Uhr vom Hauptbahnhof und Rückkehr gegen 21 Uhr. Anmeldungen<br />

bis zum 17. Mai bitte an Ludger<br />

Föller, Tel. MS 324634 oder per Mail über luf@Münster.de<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

91


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Bin ich altmodisch, wenn ich sage, ich bin gläubig“<br />

Wenn die Frage nach dem eigentlichen<br />

Sinn unseres Daseins, wenn<br />

die jeden Menschen in seinem Handeln<br />

antreibende Suche nach dem<br />

Glück, wenn die uns immer wieder<br />

bewegende Frage danach, wie wir<br />

richtig und gut handeln können,<br />

wenn die Hoffnung auf eine Antwort<br />

auf unsere quälenden Fragen<br />

nach dem Warum des Leids,<br />

wenn die Brüche unseres Lebens<br />

nicht irgendwann einmal wirklich<br />

geheilt würden, wenn unsere Erfahrung<br />

von Schuld und Versagen<br />

einfach so stehen bleiben müsste,<br />

wenn unsere Sehnsucht nach Frieden,<br />

vollkommener Gemeinschaft,<br />

Verstanden werden, Angenommen<br />

sein und nach einer widerstandsfähigen,<br />

treuen, erfüllenden, ganzen<br />

und unaufhörlichen Liebe, wenn<br />

es auf all diese Fragen und Sehnsüchte<br />

definitiv keine Antwort und<br />

keine Erfüllung gäbe, dann wäre<br />

unser christlicher Glaube in der Tat<br />

„altmodisch“ bzw. schlicht eine Illusion.<br />

Was bliebe, wäre dann eine<br />

Grundenttäuschung und der Versuch,<br />

damit irgendwie klar zu kommen.<br />

Nun erlebe ich aber, gerade auch<br />

in den Begegnungen mit jungen<br />

Menschen, z.B. im Rahmen der Jugendkatechesen<br />

in der Effata!-Kirche,<br />

dass weder diese Fragen und<br />

Sehnsüchte, noch die Hoffnung<br />

und das Vertrauen, dass Gott uns<br />

darauf eine Antwort gegeben hat,<br />

„altmodisch“, d.h. „überholt“ sind.<br />

Auch heute noch mache ich die Erfahrung,<br />

dass Menschen von der<br />

Antwort Gottes, die er uns im Leben<br />

92 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

und in der Liebe Jesu<br />

gegeben hat, berührt<br />

werden.<br />

Es mögen nicht die<br />

ganz großen Zahlen<br />

sein, ... aber kann man<br />

die Wahrheit „auszählen“<br />

In jedem Fall<br />

wirken Menschen, die<br />

glauben, sehr oft erstaunlich frisch<br />

und in einer gewissen Weise ,jung“,<br />

selbst wenn sie äußerlich schwach<br />

geworden sind: Ich denke z.B. daran,<br />

wie Johannes Paul II., schon schwer<br />

an Parkinson erkrankt, beim Weltjugendtag<br />

in Rom im Jahr 2000 den<br />

Takt der Loblieder mit einer Hand<br />

mitschlug und die jungen Menschen,<br />

mit seinen, äußerlich schwachen<br />

und doch kraftvollen Worten<br />

mitriss! Ich denke an beeindruckende<br />

junge und alte Menschen,<br />

deren Augen in dem<br />

gleichen Glanz der<br />

Hoffnung und des<br />

Glaubens auf „junge“<br />

Weise leuchten.<br />

Deshalb ist der Glaube<br />

für mich keineswegs<br />

etwas „Altmodisches“,<br />

im Sinne<br />

von „überholt“ und „ausgedient“.<br />

Nein, wer glaubt, ist „jung“! Denn er<br />

hat immer noch mehr vor sich als<br />

hinter sich! Der heilige Augustinus<br />

hat deshalb sogar einmal gesagt:<br />

„Gott ist immer der Jüngste!“ Wer<br />

glaubt, ist daher nicht „alt“ oder<br />

„altmodisch“, sondern jung und lebendig.<br />

Und das gilt gerade heute!<br />

Denn nur lebendige, junge, kräftige<br />

Fische haben die Kraft, gegen den<br />

<strong>St</strong>rom zu schwimmen. Die anderen<br />

lassen sich einfach mit der Mehrheit<br />

treiben.<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

93


Antwort zur Aktion „meine frage“<br />

„Gott, wie kommt es, dass Verantwortliche immer wieder<br />

dazu verleitet werden, Gottesdienste mit so viel Text und<br />

vorgefertigten Fürbitten zu füllen, anstatt stillen Raum zu<br />

lassen für deine Gegenwart und unsere Sehnsucht.“<br />

„Mein liebes Kind, frage sie selbst…!<br />

Viele Menschen lieben das mündliche<br />

Gebet mehr, da sie ihrem Herzen<br />

mit Worten Ausdruck verleihen<br />

möchten.<br />

Hast du jedoch Sehnsucht nach<br />

mehr, dann gehe in die <strong>St</strong>ille, ins<br />

Schweigen - dort warte ich auf dich.<br />

Finde im Alltag die richtige Balance<br />

von Reden und Schweigen, von<br />

Zeiten des Wortes und Zeiten der<br />

<strong>St</strong>ille.“<br />

Wir glauben, dass Gott uns sehr viel<br />

über sich selbst mitteilen will. Weil<br />

Er uns liebt, möchte Er, dass wir Ihn<br />

besser kennen- und lieben lernen.<br />

Aber Er kommt so oft nicht zu uns<br />

durch, weil wir seine leise <strong>St</strong>imme<br />

nicht hören können.<br />

Häufig sind wir damit beschäftigt,<br />

zu reden, zu formulieren, und haben<br />

Sorge, den Überblick zu verlieren,<br />

wofür wir noch alles beten<br />

sollten.<br />

In dieser Situation möchte uns der<br />

dänische Theologe und Schriftsteller<br />

Sören Kierkegaard mit seinen<br />

folgenden Gedanken den Blick öffnen<br />

und erkennen lassen, dass es<br />

hinter unseren Gebeten eine Weite<br />

und Tiefe gibt, die nur darauf wartet,<br />

von uns entdeckt zu werden:<br />

„Als mein Gebet immer andächtiger<br />

und innerlicher wurde, da hatte<br />

ich immer weniger und weniger zu<br />

sagen. Zuletzt wurde ich ganz still.<br />

Ich wurde, was womöglich noch<br />

ein größerer Gegensatz zum Reden<br />

ist: Ich wurde ein Hörer. Ich meinte<br />

erst, Beten sei Reden. Ich lernte<br />

aber, dass Beten nicht bloß Schweigen<br />

ist, sondern Hören. So ist es:<br />

Beten heißt nicht, sich selbst reden<br />

hören. Beten heißt: <strong>St</strong>ill<br />

werden und still sein und<br />

warten, bis der Betende Gott<br />

hört“.<br />

Die Hausgemeinschaft von<br />

Haus Emmaus<br />

Regina Lemkamp,<br />

Sr. Ansveris,<br />

Sr. Imelda<br />

94 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Bite um den Heilgen Geist<br />

Bitte um den Heiligen Geist<br />

Wir bitten dich, Gott, um deinen Geist<br />

heute:<br />

Er sei uns wie ein helles, leuchtendes<br />

Feuer,<br />

das unsere Dunkelheit erhellt<br />

und unsere Liebe entfacht.<br />

Er sei uns wie ein kühlender Hauch,<br />

der uns tröstet<br />

und in unserer kleingläubigen Sorge<br />

um unsere Zukunft besänftigt.<br />

Er sei uns wie eine kräftige Brise,<br />

in der wir mutig unsere Segel setzen<br />

und neuen Horizonten zusteuern.<br />

Er sei uns wie ein Gewitter,<br />

das die Luft reinigt.<br />

Er sei uns wie Wasser,<br />

das nach der Dürre neue Blüten sprossen lässt.<br />

Herr unseres Lebens und unserer Geschichte:<br />

Dein Geist zeige uns,<br />

dass unser Auftrag, den du uns in Wahrheit gegeben hast,<br />

auch in diesen neuen Zeiten die Welt noch wandeln kann.<br />

Hermann Schalück OFM<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

95


Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Hubertus Pötterhoek e.V.<br />

<strong>St</strong>. Hubertus Pötterhoek Schützen gemeinsam unterwegs!<br />

Liebe Pfarrmitglieder der Gemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong>!<br />

- (Aus) Spaß in der Gemeinschaft -<br />

Mit diesem Motto feiern wir in<br />

diesem Jahr zusammen mit vielen<br />

Jungschützen das 50j-ährige Jubiläum<br />

des Bundes der Schützenjugend<br />

Diözesanverbandes Münster in<br />

Münster-Nienberge.<br />

Unsere Pötterhoeker Jungschützen<br />

freuen sich auf ein Fest der Begegnung,<br />

denn wer nur auf die Vergangenheit<br />

blickt, verpasst mit Sicherheit<br />

die Zukunft.<br />

Daher passt es auch sehr gut,<br />

dass wir in diesem Jahr eine neue<br />

Schießsportmannschaft mit erfahrenen<br />

Altschützen melden konnten.<br />

Auf unserem eigenen Luftgewehr-<br />

Schießstand werden sie wieder die<br />

Schießscheiben in Visier nehmen.<br />

Wir freuen uns, am Heidehof in diesem<br />

Jahr wieder ein Festzelt aufstellen<br />

zu dürfen, um gebührend unser<br />

Schützenfest an folgenden drei Tagen<br />

zu feiern:<br />

Freitag, 28.06.<strong>2013</strong>: ab 17 Uhr Prinzenschießen<br />

am Heidehof mit anschließendem<br />

Festkommers im<br />

Festzelt.<br />

Samstag, 29.06.<strong>2013</strong>: ab 15 Uhr<br />

Wortgottesdienst mit anschließendem<br />

Königsschießen; Gelegenheit<br />

zum Kaffee trinken mit Kuchenbuffet,<br />

Familienprogramm für die<br />

Kinder; abends Schützenfeier im<br />

Festzelt.<br />

Sonntag, 30.06.<strong>2013</strong>: ab 11 Uhr Frühschoppen;<br />

gemeinsames Frühstücken<br />

mit anschließender Proklamation<br />

im Festzelt.<br />

Wir laden Sie herzlichst ein und<br />

würden uns freuen, Sie bei uns auf<br />

dem Schützenplatz begrüßen zu<br />

dürfen!<br />

Weitere interessante Informationen<br />

mit Terminen finden Sie auf unserer<br />

Internetseite<br />

www.schuetzenbruderschaft-poetterhoek.de/<br />

Wir wünschen Ihnen ein frohes<br />

Pfingstfest, schöne und kraftvolle<br />

Frühlings- und Sommertage!<br />

Herzliche Schützengrüße und ein<br />

dreifaches Pötterrrr…hoek<br />

Im Namen des Vorstandes<br />

Ludger Davids<br />

Brudermeister<br />

96 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Hubertus Pötterhoek e.V.<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

97


Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Josef Gelmer 1865 e.V.<br />

Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Josef Gelmer 1865 e.V.<br />

Getreu unserem Motto „Glaube,<br />

Sitte, Heimat“, pflegen wir in der<br />

Gemeinde seit fast 150 Jahren das<br />

Vereinsleben und feiern dies mit<br />

unserem jährlichen Schützenfest<br />

an Fronleichnam.<br />

Es beginnt in diesem Jahr am<br />

30. Juni <strong>2013</strong> mit dem Vogelschießen<br />

am Heidestadion Gelmer.<br />

Zeitgleich findet dort auch das Kinderschützenfest<br />

mit der Unterstützung<br />

unserer Heimatgruppe statt.<br />

Daraus folgend werden dann das<br />

neue Königspaar, Prinzenpaar,<br />

Schülerkönigs u. Schülerprinzenpaar<br />

ermittelt.<br />

Am Freitag, den 31. Mai <strong>2013</strong> geht es<br />

mit dem „Frühschoppen“ im Festzelt<br />

weiter. Hier wird in geselliger<br />

Runde beim Schießen ein Holzschuhkönig<br />

ermittelt.<br />

Am Samstag, den 1. Juni <strong>2013</strong> beginnen<br />

wir mit der heiligen Messe um<br />

18 Uhr. Im Anschluss daran findet<br />

die Proklamation der „Großen und<br />

Keinen“ statt.<br />

Nach einem Umzug durch Gelmer<br />

zum Festzelt am Heidstadion und<br />

anschl. Königsball beenden wir unser<br />

Schützenfest <strong>2013</strong>.<br />

.<br />

Weiter pflegen<br />

wir eine über<br />

40-jährige Tradition<br />

mit der Veranstaltung des <strong>St</strong>.<br />

Martinsfestes, der Haussammlung<br />

für Schwester Ansgardis Dierkes für<br />

ihr Projekt in Namibia (Südafrika<br />

und dem Martinsspiel bei Glühwein<br />

und Grillwürstchen auf dem Schulhof.<br />

Unsere Schießriege unter der Leitung<br />

von Klemens Kordt trifft sich<br />

jeden Montag ab 19 Uhr im Schießkeller<br />

der Mehrzweckhalle. Interessierte<br />

sind herzlich eingeladen.<br />

Weitere Informationen können<br />

unter www.gelmer.de oder www.<br />

muenster-gelmer.de nachgelesen<br />

werden. Besuchen Sie uns doch mal.<br />

Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern<br />

frohe Pfingsttage<br />

Im Namen des Vorstands der Schützenbruderschaft<br />

<strong>St</strong>.Josef Gelmer 1865 e.V.<br />

Manfred Fiege (Schriftführer)<br />

98 <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong>


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<strong>Pfarrbrief</strong> <strong>St</strong>. <strong>Petronilla</strong> Münster | <strong>Pfingsten</strong>/<strong>2013</strong><br />

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