Sommer 2006 (PDF 1,66 MB) - St. Johann Baptist
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Gemeinsam Zeugnis ablegen<br />
Eine Zustandsbeschreibung der Ökumene vor Ort • von Heinrich Wunram<br />
Ökumene ist mehr als theologischer<br />
Disput und offizielle Verlautbarung,<br />
sie muss auch an der<br />
Basis gelebt werden. Dabei hat<br />
Ökumene vor Ort die besondere<br />
Aufgabe, ein gemeinsames Glaubenszeugnis<br />
im Alltag abzulegen<br />
und „der <strong>St</strong>adt Bestes“ anzustreben.<br />
Dazu muss sie auf verschiedenen,<br />
sich ergänzenden Ebenen<br />
stattfinden.<br />
Bürgerfest 2005, Aktion freier Sonntag<br />
6<br />
Da sind zunächst einmal die „internen“<br />
Kontakte zwischen <strong>St</strong>. <strong>Johann</strong><br />
<strong>Baptist</strong> und der Zachäusgemeinde: Der<br />
Ökumenische Gesprächskreis tauscht<br />
sich über grundlegende ökumenische<br />
Themen aus. Bei den ökumenischen<br />
Hauskreisen steht die Bibelarbeit im<br />
Mittelpunkt. Ebenso dazu gehören die<br />
Kontakte der Seelsorger und die gemeinsamen<br />
Sitzungen von evangelischem Kirchenvorstand<br />
und katholischem Pfarrgemeinderat.<br />
Der Arbeitskreis „Sonntag“,<br />
eine Aktivität beider Gremien, befasst<br />
sich mit dem Problem der Sonntagsarbeit<br />
- insbesondere mit der Sonntagsöffnung<br />
von Geschäften.<br />
Wichtig sind aber auch die gemeinsamen<br />
Gottesdienste. Hierzu gehören<br />
die Agapefeiern, der ökumenische Gottesdienst<br />
auf dem Bürgerfest und das<br />
„Ökumenische Gebet für Verfolgte“.<br />
Diese „inneren“ Aktivitäten sind die<br />
Voraussetzung dafür, dass wir „draußen“<br />
als Christen wahrgenommen werden.<br />
Gemeinsame Aktionen, wie sie z.B.<br />
der AK Sonntag durchführt, können<br />
in der Öffentlichkeit christliche <strong>St</strong>andpunkte<br />
wirkungsvoller darstellen als es<br />
jede Gemeinde allein vermag. Der Ökumenische<br />
Sozialdienst ist ein weiteres<br />
Beispiel für das gemeinsame Auftreten.<br />
In der Ökumene vor Ort sind beide<br />
Seiten wichtig, die Aktivitäten zwischen<br />
beiden Gemeinden und das Auftreten<br />
nach außen. Nur wenn wir miteinander<br />
im Gespräch und im Gebet bleiben, können<br />
wir gemeinsam nach außen wirken.<br />
Und umgekehrt ist der ökumenische<br />
Dialog nur dann sinnvoll, wenn daraus<br />
gemeinsame Aktionen wachsen. ■