Salem - Aktionsprogramm Seefelder Aach

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SALEM Integrierter Gewässerschutz an der Seefelder Aach Gewässerentwicklung A.2.9 Flussgebietsuntersuchung für das Gewässersystem der Seefelder Aach KURZBESCHREIBUNG: Im Rahmen einer detaillierten Flussgebietsuntersuchung soll aufgezeigt werden, welchen Hochwasserschutzgrad das Hochwasserrückhaltebecken Hohenbodmann den unterhalb liegenden Ortslagen bietet, ob die Regelung des Beckens nach heutigen Gesichtspunkten noch verbessert werden kann und wie sich die Hochwasserabflussverhältnisse für die unterhalb liegenden Ortslagen darstellen. ZIELE: - Verbesserung des Hochwasserschutzes - Regelung des Abflussgeschehens - Schaffung und Aktivierung von naturnahen Retentions- und Überflutungsflächen DURCHFÜHRUNG: TRÄGER: ZWECKVERBAND FLUSSBAU SALEMER AACH ZUSAMMEN MIT DER GEMEINDE SALEM UND UNTER BETEILIGUNG DER GEWÄSSERDIREKTION DO- NAU/BODENSEE – BEREICH RAVENSBURG ZEITRAUM: 2003 - 2005 FINANZIERUNG: GESAMTKOSTEN: 280.800 € Es sind Fördermittel in Höhe von 196.550 € (Fördersatz 70 %) bewilligt. STAND DER UMSETZUNG: Die Vermessung des Talraumes und der Gewässer ist weitgehend abgeschlossen. Für die weitere Bearbeitung werden mit diesen Daten nun hydrologische und hydraulische Modelle erstellt. letzte Fortschreibung: 22.07.03
SALEM Integrierter Gewässerschutz an der Seefelder Aach Abwasserbeseitigung B. Abwasserbeseitigung B.1 Allgemeines VERBESSERUNG DER REGENWASSERBEHANDLUNG Die Untersuchungen an der Seefelder Aach haben gezeigt, dass die für die Badeverbote im Mündungsbereich ursächlichen hohen Keimgehalte vor allem durch die Überläufe aus der Mischwasserkanalisation hervorgerufen werden. Durch die Erstellung von Regenwasserkonzeptionen in den Gemeinden, die u.a. auch durch neue differenzierte technische Vorgaben erforderlich wurden, soll der Handlungsbedarf aufgezeigt werden, damit sich die Entlastungsmengen in einem ersten Schritt verringern. Mögliche Maßnahmen sind der Bau von Regenüberlaufbecken, das Schließen von Regenauslässen und der optimierte Betrieb mit abgestimmten Wassermengen. Die Erstellung der Regenwasserkonzeptionen ist daher von großer Bedeutung und sollte zügig zum Abschluss gebracht werden. Die Maßnahmen der Regenwasserbehandlung kommen natürlich auch der Gewässergüte der Seefelder Aach und dem Bodensee zugute. Es ist davon auszugehen, dass das gewünschte Ziel hinsichtlich Badewasserqualität nur erreicht werden kann, wenn zusätzliche Maßnahmen bei der Regenwasserbehandlung ergriffen werden. Dies können Bodenfilter sein, die den Regenüberlaufbecken nachgeschaltet werden oder alternativ Maßnahmen zur Entsiegelung, mit denen ebenfalls die Mischwasserentlastung verringert wird. Die hierzu erforderlichen Berechnungen sind sinnvollerweise mit den Regenwasserkonzeptionen zu erstellen, damit ökologisch und wirtschaftlich gute Lösungen z.B. in Form von Machbarkeitsstudien erarbeitet werden. Bei Neubaugebieten sind modifizierte Entwässerungsverfahren ohnehin gem. Wassergesetz von Baden-Württemberg soweit wie möglich anzuwenden. ANSCHLÜSSE IM LÄNDLICHEN RAUM Im Einzugsgebiet der Seefelder Aach waren 1999 noch 2100 Einwohner an keine zentrale Kläranlage angeschlossen. 2003 sind es mittlerweile nur noch ca. 1000 Einwohner. Die Reinigungsleistung der vorhandenen Kleinkläranlagen/3-Kammer- Ausfaulgruben ist in der Regel hinsichtlich der Nährstoffelimination gering. Die Abläufe dieser Anlagen belasten die Aach erheblich mit Stickstoff, Phosphor aber auch mit Keimen. Ziel ist es, möglichst viele Abwässer der Streusiedlungen über die öffentliche Kanalisation den kommunalen Kläranlagen zuzuführen, um die Nährstoffbelastung der Gewässer zu vermindern. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen ist dies nicht letzte Fortschreibung: 01.03.04
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