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Fragebogen „Mensch und Gewässer“ - Aktionsprogramm Seefelder ...

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Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 1<br />

A) Allgemeines<br />

Gemeinde:<br />

<strong>Fragebogen</strong> <strong>„Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewässer“</strong> / <strong>Seefelder</strong> Aach<br />

Uhldingen-Mühlhofen (7633 Einwohner), 1972 Zusammenschluß<br />

Gewährsperson:<br />

Bürgermeister Dr. Bürk, seit 1996 im Amt<br />

Betroffene Teilorte (Einwohner):<br />

Unteruhldingen mit Weiler Seefelden (2238), Oberuhldingen (3895), Mühlhofen (1500)<br />

Lage in Bezug auf den Gewässerlauf:<br />

Unterlauf / Mündung<br />

Flusslänge im Gemarkungsgebiet:<br />

10 km<br />

Flussnahe Nutzungen:<br />

Siedlung <strong>und</strong> Landwirtschaft (Ackerbau), Wasserkraft (Mühlhofen), NSG, Kläranlage<br />

B) Bereits realisierte bzw. geplante Maßnahmen (Abwasser, Landwirtschaft,<br />

Gewässerentwicklung)<br />

a) Abwasser<br />

Regenwasserbewirtschaftung (flächenbezogene Gebührensatzung ab 2003, um auch Entsiegelungen<br />

im Altbestand zu initiieren, Förderprogramm).<br />

b) Landwirtschaft<br />

Aufkauf von Gewässerrandstreifen (seit 1994 ca. 3,2 ha entlang der <strong>Seefelder</strong> Aach), Umwandlung<br />

von Acker in Streuobstwiese, Problem: Landwirt muss Einnahmen aus Veräußerung von<br />

Gr<strong>und</strong>eigentum versteuern wie bei Baugebiet, deshalb geringe Bereitschaft)<br />

c) Gewässerentwicklung<br />

GEP / Umweltaudit � Umsetzungsphase Maßnahmen an 4 Seitengewässern der Aach (II. Ordnung)<br />

GWD � Fischtreppe an Wehr<br />

Gemeindeentwicklungsplan mit Bürgerbeteiligung <strong>und</strong> lokalen Schwerpunkten<br />

(Naturflächenentwicklung) geplant


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 2<br />

C) Mensch <strong>und</strong> Gewässer<br />

Bedeutung / Nutzung des Flusses / Wassers für die Gemeinde<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich „Bodensee-Gemeinde“ (Fischerdorf, Bodenseewasserversorgung); darüber hinaus war<br />

Wasser (Aach) als Ressource bislang nicht sehr bedeutend; eher negativ: Belastung der<br />

Badewasserqualität / Trinkwasserqualität des Bodensees � Auslöser für <strong>Aktionsprogramm</strong> <strong>Seefelder</strong><br />

Aach (Resolution von 6 Gemeinden); touristischer Wert der Aach in Anfängen vorhanden<br />

(Wanderweg entlang der <strong>Seefelder</strong> Aach, siehe unten).<br />

Derzeit im Entstehen: „Erlebniswege <strong>Seefelder</strong> Aach <strong>und</strong> Linzgau“<br />

Zugangsmöglichkeiten am Fluss<br />

Fuß- <strong>und</strong> Radweg von Unteruhldingen (NSG) über Oberuhldingen Richtung Mühlhofen entlang der<br />

<strong>Seefelder</strong> Aach<br />

Bademöglichkeiten in der Gemeinde<br />

Nur Bodensee; auf dem markgräflichen Weiher auch Schlittschuhfahren.<br />

Gibt es gemeindliche Einrichtungen am Fluß ? (auch Grünflachen)<br />

Fuß-/Radweg „Streuobstwiese“<br />

Industriemuseum Speck’sche Fabrik am Fluss in Planung<br />

Sportplätze (Oberuhldingen/Mühlhofen)<br />

Schulstruktur<br />

Mühlhofen / Oberuhldingen: Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule<br />

Vereinsstruktur (Sport, Heimat <strong>und</strong> Umwelt, Musik, Kultur)<br />

- Sportvereine<br />

- Angelsportverein<br />

- Verein für Bürger <strong>und</strong> Gäste (Wanderwege)<br />

- Verein für Pfahlbauten <strong>und</strong> Heimatk<strong>und</strong>e (wiss./akad.)<br />

- Trachtenverein<br />

Gewerbestruktur<br />

- Kleingewerblich<br />

- Wohngemeinde (High-Tech-Firmen in der Nachbarschaft)<br />

- Tourismus (200 – 250 TD Übernachtungen; viele Tagesbesucher (Birnau 400.000, Pfahlbauten<br />

240.000), 2500 Betten<br />

Fischerei<br />

Angelsportverein (Pachtgewässer vom Markgraf) Gewässergr<strong>und</strong>stück<br />

Vier Unternehmen (Seefischer mit Verarbeitung <strong>und</strong> überregionalem Absatz)


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 3<br />

Gab es in den letzten Jahren irgendwelche Aktionen am Fluss ?<br />

- Uhldinger Wassertage am Haus des Gastes (98 & 99, durch BUND)<br />

- Putzeten (alle Vereine helfen mit)<br />

- Ansonsten kaum möglich, da in NSG keine Veranstaltungen möglich.<br />

Besonders aufgeschlossene Personen<br />

- Frau Heilmann, BUND-Vors. (Führungen am Fluß, Familienkreis)<br />

- Tourist-Information GmbH (Herren Hösel, Klaus, Gulett?)<br />

- Verein für Bürger <strong>und</strong> Gäste (Leo Götz, Gastronom; Walter Bühler, Wanderwege; Luise<br />

Blumenstein)<br />

- Heinrich Straub, Umweltaudit– Projektbüro (Gemeinde), Waldführungen, Gewässerführungen<br />

Vermarktung regionaler Produkte in der Gemeinde<br />

„Regionale Gaumenfreuden“ (Direktvermarktung, Zusammenarbeit von Gastronomie, Käserei,<br />

Rindezüchter, Fischerei), „Linzgau“ ist Marke; Radwegekonzept im Entstehen.<br />

Heimat / Sagen zum Fluß/Tal / Ortswappen<br />

- Wappen Mühlhofen mit Ruderboot / Fischerei<br />

Beziehungen zu den Ober- / Unterliegern<br />

Durch <strong>Aktionsprogramm</strong> <strong>Seefelder</strong> Aach ist neues Gewässerbewusstsein entstanden.


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 4<br />

A) Allgemeines<br />

Gemeinde:<br />

Bermatingen<br />

<strong>Fragebogen</strong> <strong>„Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewässer“</strong> / <strong>Seefelder</strong> Aach<br />

Gewährsperson:<br />

Bürgermeister Gohm / Herr Michael Wilkendorf (Ortsbaumeister, Bauamt)<br />

Betroffene Teilorte (Einwohner):<br />

Ahausen (956)<br />

Lage in Bezug auf den Gewässerlauf:<br />

Mittel- / Unterlauf (GIO)<br />

Flusslänge im Gemarkungsgebiet:<br />

4 km<br />

Flussnahe Nutzungen:<br />

Landwirtschaft, Auenwald<br />

B) Bereits realisierte bzw. geplante Maßnahmen (Abwasser, Landwirtschaft,<br />

Gewässerentwicklung)<br />

a) Abwasser<br />

� Verbandskläranlage in Grasbeuren (AZV Obere <strong>Seefelder</strong> Aach)<br />

� Überarbeitung der AKP (Allgemeiner Kanalisationsplan) inklusive Betrachtung des Ist-<br />

Bestands<br />

�Regenwasserbehandlung (RÜB),<br />

� Beratung, dabei bescheidene Fortschritte (alle neuen Baugesuche, aber auch Veränderungen im<br />

Bestand werden geprüft)<br />

� dezentrale Abwasserbehandlung nach dem Stand der Technik (Gewerbegebiet in Ahausen)<br />

b) Landwirtschaft<br />

� Gewässerrandstreifen mit 10 m Breite in 1996 von markgräflichen Gr<strong>und</strong>stücken abgemessen.<br />

� In Ahausen ist der Erwerb von Gewässerrandstreifen schwieriger (Bauerndorf)<br />

c) Gewässerentwicklung<br />

� Aktivitäten der GWD auf dem Gemeindegebiet (1 Absturz umgebaut, 1 Absturz in Planung in<br />

Zusammenhang mit Regenwasserbehandlung)<br />

� Wunsch nach einem Bade- / Gewässererlebnisplatz im Oberdorf Ahausen, Förderung nach<br />

<strong>„Mensch</strong> + <strong>Gewässer“</strong> wird angestrebt.<br />

� GEP für die Seitengewässer Kessel- oder Gießbach <strong>und</strong> Bermatinger Bach besteht schon, im<br />

Rahmen der Biotopvernetzungsplanung erstellt.<br />

� Ziel: Kanu-Fahrten, allerdings problematisch, da schon Todesfälle vorgekommen.


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 5<br />

C) Mensch <strong>und</strong> Gewässer<br />

Bedeutung / Nutzung des Flusses / Wassers für die Gemeinde<br />

Ursprünglich floß die Aach durch Ahausen, um 1860 außerhalb des Ortsetters verlegt; ursprünglich im<br />

Ort 2 Mühlen, die durch einen Mühlkanal mit Wasser aus der Aach versorgt wurden; der Rückstau am<br />

Wehr im Oberdorf war ein beliebter Badeplatz für Ahausen <strong>und</strong> Bermatingen (Aach bzw. Mühlkanal<br />

war/ist wichtiger Bestandteil der Ahausener Identität).<br />

Gelegentlich gab es auch bei extremen Hochwassern Überflutungen in Ahausen; zum lokalen<br />

Hochwasserschutz wurde auch um 1860 ein Hochwasserdeich angelegt.<br />

Zugangsmöglichkeiten am Fluss<br />

Am Mühlkanal, am Ortsmittelpunkt<br />

Spazierengehen auf Deich, vom Neubaugebiet aus (Weg beim Käpelle)<br />

Bademöglichkeiten in der Gemeinde<br />

1 Hallenbad (Bermatingen), ansonsten Bodensee <strong>und</strong> Schloßsee<br />

Gibt des gemeindliche Einrichtungen am Fluß ? (auch Grünflachen)<br />

Zentraler Festplatz an der Kirche in Ahausen bei der Kirche<br />

Schulstruktur<br />

Gr<strong>und</strong>schule Bermatingen<br />

Kindergarten<br />

Vereinsstruktur (Sport, Heimat <strong>und</strong> Umwelt, Musik, Kultur)<br />

4 Vereine (Musik, Kameradschaft, Narren, Feuerwehr)<br />

Heimatkreis (lose Gruppierung, seit 1986)<br />

In 2002 � 1250-Jahrfeier der Ortschaft (Ortsvorsteher Ehinger )<br />

Gewerbestruktur<br />

Ahausen:<br />

� Landwirtschaft<br />

� Gewerbe (1 dominierender Betrieb: Säfte Widemann � 3,5 ha neu erschlossen)<br />

� Pendler-Wohngemeinde, noch viel Freiflächen ( � Neubaugebiete / Baulücken)<br />

Bermatingen: Weinbau<br />

Fischerei<br />

Forellengewässer:<br />

Markgraf hat das Fischereirecht in der Aach � verpachtet<br />

Gemeinde hat das Fischereirecht im Mühlkanal � verpachtet<br />

Gab es in den letzten Jahren irgendwelche Aktionen am Fluss ?<br />

Feste am Mühlekanal / Mühlebach in Ahausen, z.B. Jakobifest, Mostfest<br />

Besonders aufgeschlossene Personen<br />

Heimatkreis:<br />

- Ortsvorsteher<br />

- Fridolin Müller, Lebensmittelladen in Ahausen<br />

- Bühler, BUND Ahausen, bislang waren die Weiher ein wichtiges Thema<br />

- Zitzelsberger (Bermatingen, Pappelweg 7), Realschullehrer in Markdorf: Geschichte


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 6<br />

Vermarktung regionaler Produkte in der Gemeinde<br />

Hofkäserei „Moser“ in Ahausen<br />

Apfelsaft / Bio-Saft, Fa. Widemann, Ahausen<br />

Wein aus Bermatingen („Am Jakobsweg“)<br />

Heimat / Sagen zum Fluß/Tal / Ortswappen<br />

Ortsnamen Ahausen = Hausen an der Aach, sonst keine Anknüpfungspunkte.<br />

Beziehungen zu den Ober- / Unterliegern<br />

Flußbauverband (?) Salem (Bau des Hochwasserrückhaltebeckens im Tobel; Bgm. Allgeier ist<br />

Vorsitzender)<br />

Identifikation als „Linzgauer“


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 7<br />

A) Allgemeines<br />

Gemeinde: Salem<br />

<strong>Fragebogen</strong> <strong>„Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewässer“</strong> / <strong>Seefelder</strong> Aach<br />

(Zentralgemeinde, 1972 – 75 Zusammenschluß, neues Zentrum soll der Bereich am Schlosssee<br />

werden)<br />

Gewährsperson:<br />

Bürgermeister Allgaier / Frau Nickel (Bauamt)<br />

Betroffene Teilorte (Einwohner):<br />

Salemer Aach: Rickenbach, Weildorf, Salem (Schloß Salem), Mimmenhausen, Buggensegel.<br />

Stephensfelder Kanal (Schwarzer Graben): Stephansfeld<br />

Deggenhauser Aach : Altenbeuren, Neufrach<br />

<strong>Seefelder</strong> Aach: Grasbeuren<br />

Lage in Bezug auf den Gewässerlauf:<br />

Mittellauf; Schwarzer Graben <strong>und</strong> Deggenhauser Aach sind GIO.<br />

Flusslänge im Gemarkungsgebiet:<br />

Flussnahe Nutzungen:<br />

Landwirtschaft


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 8<br />

B) Bereits realisierte bzw. geplante Maßnahmen (Abwasser, Landwirtschaft,<br />

Gewässerentwicklung)<br />

Abwasser<br />

Anschlussgrad: 99,9% (einzelne Höfe noch nicht angeschlossen); in den letzten Jahren viel geleistet;<br />

derzeit noch folgende Aktivitäten:<br />

- RÜB-Planungen (derzeit Berechnungen)<br />

- RRB (HQ wird neu berechnet)<br />

- Regenwasserbehandlung (in neuen Baugebieten)<br />

- Altbestand: nicht aktuell, aber auch nicht auszuschließen<br />

Landwirtschaft<br />

Relativ schwierig (BLHV-Kreisvorsitzender im Ort, Markgraf als größter Gr<strong>und</strong>besitzer)<br />

Gewässeranlage ohne Gr<strong>und</strong>erwerb am Schwarzen Graben<br />

Gewässerentwicklung<br />

1. Hangenbach (Seitengewässer zur Aach) aus Beuren–Weildorf (GEP fertig; Gr<strong>und</strong>erwerb noch im<br />

Defizit, Planung beinhaltet 2 Retentionsbecken<br />

2. Reaktivierung der Verbindung Salemer Aach – Schwarzer Graben = „Kleine Aach“ (GEP wird<br />

erstellt)<br />

3. Bereich Ortseingang Buggensegel (Mühlkanal), � Herstellung der Durchgängigkeit<br />

4. Aach bei Brücke in Mimmenhausen � Herstellung eines Zugangs zum Gewässer (Mensch +<br />

Gewässer)<br />

Außerorts derzeit keine weiteren Aktionen geplant, je nach Gr<strong>und</strong>erwerb sukzessive kleine<br />

Maßnahmen denkbar.<br />

Problem: Auflandung im Schwarzen Graben


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 9<br />

C) Mensch <strong>und</strong> Gewässer<br />

Bedeutung / Nutzung des Flusses / Wassers für die Gemeinde<br />

Heute eher sek<strong>und</strong>är, früher 6 Mühlen <strong>und</strong> Mühlkanäle: Schloß Salem, Mimmenhausen (2x),<br />

Buggensegel an der Salemer Aach, Neufrach an der Deggenhauser Aach<br />

Zugangsmöglichkeiten am Fluss<br />

Salemer Aach: kaum vorhanden; Spazieren gehen entlang des Flusses möglich;<br />

Deggenhauser Aach: nach Ausbau oberhalb Mühle nicht mehr möglich.<br />

Bademöglichkeiten in der Gemeinde<br />

Im Schloßsee (inkl. Freibad); Wintersport (Schlittschuhlaufen) im Klosterweiher <strong>und</strong> im<br />

Bifangweiher.<br />

Gibt des gemeindliche Einrichtungen am Fluß ? (auch Grünflachen)<br />

Kindergarten in Mimmenhausen am Schwarzen Graben;<br />

öffentliche Grünflächen beim Nepomuk <strong>und</strong> beim Rathaus.<br />

Schulstruktur<br />

� 3 Gr<strong>und</strong>schulen (Beuren, Mimmenhausen, Neufrach)<br />

� 1 Bildungszentrum (Hauptschule, Realschule)<br />

� 1 Förderschule in Stephansfeld (am Schwarzen Graben)<br />

� Schule Schloß Salem (7. – 11. Klasse Gymnasium + Verwaltung).<br />

Vereinsstruktur (Sport, Heimat <strong>und</strong> Umwelt, Musik, Kultur)<br />

Bachpatenschaft mit Bildungszentrum (um 1985), dann eingeschlafen.<br />

Salemer Hexen � Bachputzeten<br />

Narrenverein „Goldkäfer“ in Mimmenhausen (mit Heimatmuseum)<br />

außerdem: Musikverein, Fanfarenverein, Akkordeonverein, Kirchenchöre, Jazzband;<br />

Kommunale Musikschule (500 Schüler) in Weildorf;<br />

BUND-Ortsverein (Pflege Trockenbiotope, Streuwiese)<br />

Fischereiverein: Pacht des Schlosssees von der Gemeinde<br />

Gewerbestruktur<br />

Keine Angaben<br />

Fischerei<br />

Fischereiberechtigter: Markgraf von Baden, kaum Gemeinde (nur Zuflüsse, Pächter sind dort<br />

Einzelpersonen)<br />

Gab es in den letzten Jahren irgendwelche Aktionen am Fluss ?<br />

keine


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 10<br />

Besonders aufgeschlossene Personen<br />

Fischpächter an der Salemer Aach;<br />

Herren Roth / Matscher vom BUND<br />

Vermarktung regionaler Produkte in der Gemeinde<br />

Bauernmarkt <strong>und</strong> div. Hofläden (Produkte vom „Unteren Linzgau“).<br />

Kommunale Agenda mit Aktion „Salemer Tal Genüsse“ (Vermarktung regionaler Produkte mit ca. 12-<br />

14 Gaststätten)<br />

Grüner Radweg (Landwirtschaft <strong>und</strong> Gastronomie) in Entstehung.<br />

Heimat / Sagen zum Fluß/Tal / Ortswappen<br />

keine<br />

Beziehungen zu den Ober- / Unterliegern<br />

Verwaltungsgemeinschaft (mit Oberliegern)<br />

Radweg, Schulverband (mit Unterliegern)<br />

Sparkasse<br />

Altenpflege<br />

<strong>Aktionsprogramm</strong> <strong>Seefelder</strong> Aach<br />

Lokale Agenda (4 Aks, u. a. Natur <strong>und</strong> Umwelt (Kienle, Hauptverwaltung ist Agenda-Beauftragter,<br />

aktiv ist auch Fritz Bauer, Maurer + Gemeinderat der GRÜNEN), Ziel ist die Zertifizierung von<br />

Betrieben unter Umweltaspekten auf freiwilliger Basis)


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 11<br />

A) Allgemeines<br />

Gemeinde:<br />

Frickingen<br />

Gewährsperson:<br />

<strong>Fragebogen</strong> <strong>„Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewässer“</strong> / <strong>Seefelder</strong> Aach<br />

Bürgermeister Herr Böttinger (11 Jahre im Amt), gebürtiger „Altheimer“.<br />

Betroffene Teilorte (Einwohner):<br />

Altheim (940), Frickingen (1500)<br />

Lage in Bezug auf den Gewässerlauf:<br />

Ober- <strong>und</strong> Mittellauf<br />

Flusslänge im Gemarkungsgebiet:<br />

5 km, davon zu 80% Grenzfluß<br />

Flussnahe Nutzungen:<br />

Tobel; Landwirtschaft; Grünland; Ackerland; Obstbau<br />

B) Geplante Maßnahmen (Abwasser, Landwirtschaft, Gewässerentwicklung)<br />

a) Abwasser<br />

Alle Einwohner an AZV Obere Salemer Aach angeschlossen (inkl. Heiligenberg, Lippertsreute,<br />

Hohenbodman, Überlingen)<br />

Derzeit Studie über RÜB in Auftrag (Bau von RÜB, z.B. Altheim <strong>und</strong> bei der Kläranlage)<br />

b) Landwirtschaft<br />

Flurbereinigung erst 1998babgeschlossen; dabei Gewässerrandstreifen angelegt.<br />

c) Gewässerentwicklung<br />

GEP in Bearbeitung (Vorstudie), Vorzeigeprojekt „Weinbächle“, Richtung Heiligenberg.


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 12<br />

C) Mensch <strong>und</strong> Gewässer<br />

Bedeutung / Nutzung des Flusses / Wassers für die Gemeinde<br />

Gemeinde liegt nicht direkt an der Aach (deshalb geringere Bedeutung), Hochwasserprobleme eher in<br />

Salem, gewisse Naherholung im Aachtobel<br />

Ansonsten sind die Seitengewässer wie z.B. der Weinbach wichtiger, da durch die Ortschaften<br />

verlaufend, an den Dorfbächen bestanden früher mehrere Mühlen.<br />

Zugangsmöglichkeiten am Fluss<br />

a) im Tobel<br />

b) auf Gemarkung Frickingen nur über die parallel verlaufenden landwirtschaftlichen Wege.<br />

Bademöglichkeiten in der Gemeinde<br />

Altheimer gingen früher in der Aach unterhalb vom Tobel bei der Bruckfelder Mühle (gehört schon zu<br />

Überlingen) baden<br />

Heute:<br />

Freibad Leustetten, Schloßsee Salem, aber keine Naturbademöglichkeit<br />

Gibt des gemeindliche Einrichtungen am Fluß ? (auch Grünflachen)<br />

keine<br />

Schulstruktur<br />

Gr<strong>und</strong>schule Frickingen (7 – 8 Lehrer, Rektor ist Herr O. Reschl)<br />

Vereinsstruktur (Sport, Heimat <strong>und</strong> Umwelt, Musik, Kultur)<br />

Heimatverein, sehr aktiv (Lohmühle, Leustettener Dorfbach)<br />

Fischereiverein Frickingen<br />

Kulturverein (Konzerte / Klassische Musik)<br />

Gewerbestruktur<br />

- HSM – Aktenvernichter<br />

- Handwerk<br />

- Rohrleitungsbau Unger (Verlegung von Rohrleitungen)<br />

- Tourismus, zunehmend (16 000 Übernachtungen pro Jahr / 220 Betten)<br />

Fischerei<br />

Fischereiverein, sehr aktiv<br />

Gab es in den letzten Jahren irgendwelche Aktionen am Fluss ?<br />

Wallfahrtskapelle Maria im Stein, alljährliche Maienwallfahrten


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 13<br />

Besonders aufgeschlossene Personen<br />

Herr Hermann Keller, Lippertsreute (Lehrer an der Gr<strong>und</strong>schule Frickingen, 07553 / 7472)<br />

- im Fischereiverein <strong>und</strong> Heimatverein aktiv<br />

Vermarktung regionaler Produkte in der Gemeinde<br />

Michael Bader, „Auhof“<br />

Heimat / Sagen zum Fluß/Tal / Ortswappen<br />

Sage vom Altheimer Drachen, der über den Aachtobel flog.<br />

Beziehungen zu den Ober- / Unterliegern<br />

Nur randlich<br />

Identifikation: fühlen sich zum oberen Salemer Tal gehörig.


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 14<br />

A) Allgemeines<br />

Gemeinde:<br />

<strong>Fragebogen</strong> <strong>„Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewässer“</strong> / <strong>Seefelder</strong> Aach<br />

Owingen,<br />

Teilgemeinden 1971/72 eingemeindet (Ortsschaftsrat <strong>und</strong> Ortsvorsteher),<br />

Gewährsperson:<br />

Bürgermeister Reiner<br />

Ab 5.12.2001: Bürgermeister Former<br />

Betroffene Teilorte (Einwohner):<br />

Hohenbodman (220), Taisersdorf (230), nur randlich betroffen.<br />

Lage in Bezug auf den Gewässerlauf:<br />

Oberlauf (Tobel) mit Staudamm (1967/68 gebaut, halb auf Altheimer/Frickinger Gemeindegebiet),<br />

zeitenweise nach Einstau unansehnlich.<br />

Flusslänge im Gemarkungsgebiet:<br />

Durchweg nur Grenzverlauf entlang des Gemarkungsgebietes<br />

Flussnahe Nutzungen:<br />

Forstwirtschaft, Grünlandwirtschaft; im Tobel bleibt viel Totholz liegen, was als unansehnlich<br />

angesehen wird; Instandsetzung der Wege im Tobel ist teuer.<br />

B) Geplante Maßnahmen (Abwasser, Landwirtschaft, Gewässerentwicklung)<br />

a) Abwasser<br />

kein dringender Handlungsbedarf, allenfalls Bau von Regenüberlaufbecken (z.B. KA-Einlauf von<br />

Taisersdorf, 630 EGW) <strong>und</strong> Regenwasserbehandlung (nur in Neubaugebieten); Entsiegelung aufgr<strong>und</strong><br />

geringer Durchlässigkeit des Bodens schwer möglich.<br />

Um Hohenbodman bestehen noch einige Streusiedlungen.<br />

b) Landwirtschaft<br />

keine Notwendigkeit für Maßnahmen, da überwiegend saure (=nasse) Wiesen<br />

c) Gewässerentwicklung<br />

Erlebnispfad – <strong>Seefelder</strong> Aach (mit Überlingen / Lippertsreute); Förderprojekt nach <strong>„Mensch</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Gewässer“</strong>.


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 15<br />

C) Mensch <strong>und</strong> Gewässer<br />

Bedeutung / Nutzung des Flusses / Wassers für die Gemeinde<br />

Nur in Hohenbodman eine gewissen Bedeutung für den Tourismus (Wanderweg durch den Tobel, Teil<br />

eines Hauptweges des Schwäbischen Albvereins, auch Jakobsweg <strong>und</strong> Kreisr<strong>und</strong>wanderweg – aber<br />

Unterhaltung eher lästig), die Wälder im Tobel gehören teilweise Graf Bodman, teilweise sind sie<br />

Privatwald<br />

Die Grillstelle am Tobel wird vorwiegend von Fremden genutzt, teilweise Probleme wegen wildem<br />

Zelten auf Privatgr<strong>und</strong>stücken;<br />

ansonsten hat man den Bodensee<br />

Zugangsmöglichkeiten am Fluss<br />

Schwierig, flußbegleitender Weg für Tourismus <strong>und</strong> gelegentliche Spaziergänge<br />

Bademöglichkeiten in der Gemeinde<br />

Bodensee<br />

Gibt des gemeindliche Einrichtungen am Fluß ? (auch Grünflachen)<br />

nein<br />

Schulstruktur<br />

Im Hauptort Owingen Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule mit Werkrealschule<br />

Keine Schulen in den Teilorten<br />

Vereinsstruktur (Sport, Heimat <strong>und</strong> Umwelt, Musik, Kultur)<br />

Taisersdorf : Narrenzunft Steinböcke,<br />

Hohenbodman: Feuerwehr<br />

(richten zusammen den Wanderweg)<br />

Gewerbestruktur<br />

Büro Dreiseitl<br />

Fischerei<br />

Fischereirecht an Lippertsreute übertragen � an Fridolin Keller, Brauereigastwirtschaft, verpachtet.<br />

Gab es in den letzten Jahren irgendwelche Aktionen am Fluss ?<br />

Früher Schlittschuhfahren im angestauten Stausee, jetzt kaum mehr möglich (viel Totholz)<br />

Saumulden-Fahrt im angestauten See mit Altheimer Narrenverein an Fasnacht<br />

Fest der Feuerwehr am Turm (am Rand der Schlucht)<br />

Besonders aufgeschlossene Personen<br />

Wofgang Raunegger, Owingen, Informatiker (BUND, Artenkenner: Flusskrebs, Wasseramsel,<br />

Eisvogel)


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 16<br />

Kurt Lohr, Taisersdorf, Hirtengärten (Vors. Narrenzunft)<br />

Vermarktung regionaler Produkte in der Gemeinde<br />

keine<br />

Heimat / Sagen zum Fluß/Tal / Ortswappen<br />

Taisersdorfer: Sage „Der Bauer <strong>und</strong> die Ziegenfrau“, Auseinandersetzung zwischen Bauern <strong>und</strong><br />

Hirten, der schuldige Bauer stürzt in den Tobel.<br />

Wallfahrtskapelle „Maria von harten Stein“, zu Hohenbodman gehörig, von einem rückkehrenden<br />

Kreuzritter gestiftet.<br />

Beziehungen zu den Ober- / Unterliegern<br />

Keine Besonderheiten


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 17<br />

A) Allgemeines<br />

Gemeinde:<br />

Pfullendorf (13.500 Einwohner)<br />

Gewährsperson:<br />

<strong>Fragebogen</strong> <strong>„Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewässer“</strong> / <strong>Seefelder</strong> Aach<br />

Herr Waldschütz / Seyfried (Bauverwaltungsamt)<br />

Betroffene Teilorte (Einwohner):<br />

Aach – Linz (1.200) mit Teilort Saalenbach � 1972 Eingemeindung, OV Herr Gabele, Lothar Rapp<br />

Altbürgermeister; künstliche Doppelgemeinde aus den früher selbständigen Orten Aach <strong>und</strong> Linz<br />

entstanden.<br />

Lage in Bezug auf den Gewässerlauf:<br />

Oberlauf<br />

Flusslänge im Gemarkungsgebiet:<br />

Flussnahe Nutzungen:<br />

Landwirtschaft, ehemals 3 Mühlen zu Linz<br />

B) Bereits realisierte bzw. geplante Maßnahmen (Abwasser, Landwirtschaft,<br />

Gewässerentwicklung)<br />

a) Gewässerentwicklung<br />

GEP – vorhanden (1999) � Maßnahmen „angedacht“, im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen in der<br />

Bauleitplanung (GWD – Riedlingen ist zuständig)<br />

b) Abwasser<br />

Aach-Linz hat eigene Kläranlage, 20 Jahre alt, Phosphat-Fällung nachgerüstet.<br />

Baugebiet Bremer Berg � Trennsystem mit Oberflächenwasser-Versickerung.<br />

Einzelne dezentrale Streusiedlungen werden mit Kleinkläranlagen ausgestattet.<br />

In der Gemeinde bestehen 5 Regenüberläufe, die als Staukanäle ausgebaut sind;<br />

Die Siedlungen Groß- <strong>und</strong> Kleinstadelhofen am Furtbach, einem Seitengewässer der Aach, werden bis<br />

2004 an die KA Pfullendorf angeschlossen (Donaueinzugsgebiet)<br />

� Bei der Abwasserbehandlung wird keine maßgebliche Verbesserungsmöglichkeit mehr gesehen.<br />

c) Landwirtschaft<br />

Wie andernorts auch.


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 18<br />

C) Mensch <strong>und</strong> Gewässer<br />

Bedeutung / Nutzung des Flusses / Wassers für die Gemeinde<br />

Die Aach war urspünglich ein eher trennendes Gewässer, heute Doppelgemeinde über den Fluss<br />

hinweg; die Aach war namensgebend für den Ort Aach; die Mühlen an der Aach hatten eine gewissen<br />

Bedeutung; der in den 1930er Jahren für die Regulierung der Aach gegründete Wasser- <strong>und</strong><br />

Bodenverband hat sich mittlerweile wieder aufgelöst. Für die Landwirte ist die Aach bedeutend als<br />

Sammler der Drainage-Wasser; Spritzmittel-Fall vor 15 – 20 Jahren.<br />

Derzeit wird in Aach- Linz eine Ortschronik erstellt. Außerdem wurde für die Bevölkerung eine<br />

Mehrzweckhalle erstellt, die „Schlossgartenhalle“.<br />

Zugangsmöglichkeiten am Fluss<br />

Wenig (Ufermauern)<br />

Bademöglichkeiten in der Gemeinde<br />

Die Aach ist zu kalt <strong>und</strong> zu klein zum Baden<br />

Bäder in Pfullendorf vorhanden.<br />

Gibt des gemeindliche Einrichtungen am Fluß ? (auch Grünflachen)<br />

-<br />

- Mehrzweckhalle<br />

- Sportanlagen<br />

- Rathaus<br />

- Kirche<br />

- Schützenhaus<br />

- Grillplatz (in der Nähe)<br />

Schulstruktur<br />

Gr<strong>und</strong>schule<br />

Vereinsstruktur (Sport, Heimat <strong>und</strong> Umwelt, Musik, Kultur)<br />

- Heimat- <strong>und</strong> Brauchtumsverein<br />

- BUND Pfullendorf<br />

- Narrenverein<br />

- Sportverein<br />

- Musikverein<br />

Gewerbestruktur<br />

- Landwirtschaft (in Salenbach ausschließlich)<br />

- Klein- <strong>und</strong> Mittelgewerbe (Kipptorbau)<br />

- Kein Tourismus /Wohngemeinde für Bodensee-Arbeiter<br />

Fischerei<br />

Pacht an Privat (Ploher, Mittlere Mühle)<br />

Keine Bachpartnerschaften<br />

Gab es in den letzten Jahren irgendwelche Aktionen am Fluss ?<br />

nein


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 19<br />

Besonders aufgeschlossene Personen<br />

keine<br />

Vermarktung regionaler Produkte in der Gemeinde<br />

Hofladen (Schraudolf., Ortsobmann Bauer)<br />

Honig, Fitz<br />

Heimat / Sagen zum Fluß/Tal / Ortswappen<br />

keine<br />

Beziehungen zu den Ober- / Unterliegern<br />

Nichts besonderes


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 20<br />

A) Allgemeines<br />

Gemeinde:<br />

Deggenhauser Tal (4.000 Einwohner),<br />

<strong>Fragebogen</strong> <strong>„Mensch</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewässer“</strong> / <strong>Seefelder</strong> Aach<br />

bestehend aus 6 Ortsteilen, die sich 1972/1974 freiwillig zusammengeschlossen haben. In den<br />

Teilorten bestehen keine Ortschaftsverwaltungen/Ortsvorsteher. Geographischer Zentralort ist<br />

Wittenhofen mit Sitz der Gemeindeverwaltung (Rathaus) <strong>und</strong> Mehrzweckhalle.<br />

Gewährsperson:<br />

Bürgermeister Simon, seit 1984 im Amt<br />

Betroffene Teilorte (Einwohner):<br />

Ellenfurt (55), Deggenhausen (685), Obersiggingen (238), Wittenhofen (342), Untersiggingen (592),<br />

Mennwangen (116)<br />

Lage in Bezug auf den Gewässerlauf:<br />

bis Wittenhofen Oberlauf, dann Mittellauf<br />

Flusslänge im Gemarkungsgebiet:<br />

Ca.10 km<br />

Flussnahe Nutzungen:<br />

Wasserkraftwerke in Deggenhausen <strong>und</strong> unterhalb Untersiggingen, sonst Landwirtschaft, im Oberlauf<br />

eher Grünland, im Unterlauf eher Ackerbau (bevorzugte Tallage im ansonsten hügeligen Gebiet).<br />

B) Bereits realisierte bzw. geplante Maßnahmen der Gemeinde im Rahmen des<br />

<strong>Aktionsprogramm</strong>es<br />

1. Herstellung der Durchgängigkeit des alten Wehrs nö Obersiggingen („Krauthobelfabrik“), Gmde ist<br />

Eigentümer<br />

2. Gewässerrandstreifen <strong>und</strong> Aufwertung linkes Ufer zwischen Obersiggingen <strong>und</strong> Wittenhofen<br />

3. Erwerb eines Gewässerkorridors zum naturnahen Ausbau zur Verhinderung der Gr<strong>und</strong>eisbildung<br />

4. Rückbau unnötiger Kanalisationsanschlüsse (z. B. Scheunendächer) auf eigene Initiative


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 21<br />

C) Mensch <strong>und</strong> Gewässer<br />

Bedeutung / Nutzung des Flusses / Wassers für die Gemeinde<br />

Ist derzeit nicht besonders groß, Fluss bzw. Tal („Deggenhauser Tal“) wird aber als verbindender<br />

Name wahrgenommen. Schon 1913 bestand ein DRK-Ortsverband, der sich „Deggenhauser Tal“<br />

nannte.<br />

Gab es in den letzten Jahren irgendwelche Aktionen am Fluss ?<br />

Renaturierung der Deggenhauser Aach in Deggenhausen (1990/91), Bachbettgestaltung im Zuge des<br />

Hochwasserschutzes, keine direkte Beteiligung der Öffentlichkeit; jährliche Bachputzeten des<br />

Angelsportvereins.<br />

Gibt des gemeindliche Einrichtungen am Fluß ?<br />

Untersiggingen: Waldorf-Kindergarten, Garten zum Fluß abgezäunt (Gefahr !); kirchlicher<br />

Kindergarten (St. Martin) <strong>und</strong> Dorfgemeinschaftshaus auf der anderen Flußseite.<br />

Wittenhofen: öffentliche Grünfläche beim Rathaus.<br />

Vereinsstruktur (Sport, Heimat <strong>und</strong> Umwelt, Musik, Kultur)<br />

Fast alle Vereine sind ortsteilübergreifend organisiert (Ausnahme: Narrenvereine), u. a.:<br />

� Förderverein Deggenhauser Tal: Gemeinde-, Gewerbe-, Tourismus-Förderung<br />

� Angelsportverein Deggenhauser Tal (sehr aktiv)<br />

� BUND-Ortsgruppe Deggenhauser Tal (aktiv)<br />

� DLRG-Ortsgruppe Deggenhauser Tal<br />

� 3 Musikvereine<br />

� 2 Fußballvereine<br />

� Feuerwehr mit Jugendfeuerwehr<br />

� Theatergruppe in Limbach<br />

� Landjugend / BLHV<br />

� Kunst- <strong>und</strong> Kulturverein (Ausstellungen)<br />

Schulstruktur<br />

Schule nur in Wittenhofen: Gr<strong>und</strong>schule + 5./6. Klasse Hauptschule. 9-10 Lehrer, alle nicht in der<br />

Gemeinde ansässig, derzeit kein Rektor bestellt.<br />

Gewerbestruktur<br />

2 Gewerbegebiete (Untersiggingen, Deggenhausen), Handwerksbetriebe, Tourismus<br />

(Ferienwohnungen, Ferien auf dem Bauernhof, regional bedeutende Gasthöfe), 100.000 Ü/J<br />

Besonders aufgeschlossene Personen<br />

� Bürgermeister Simon<br />

� 1. Vors. Förderverein: Alois Waizenegger, Gasthof Mohren in Limbach (Tagungshotel),<br />

Fleisch-Direktvermarkter<br />

� 2. Vors. Förderverein: Fau Lindenmayer, Schnaithof, FeWos + Ackerbau<br />

� Vorsitzender des Angelsportvereins, Herr Rudi Feger<br />

� ev. in Deggenhausen wohnhafter Musiklehrer (private Konzerte am Fluss)


Konzeptstudie "Mensch <strong>und</strong> Gewässer" – Anhang A 22<br />

Zugangsmöglichkeiten am Fluss<br />

Kaum vorhanden, beantragt: Wittenhofen gegenüber Rathaus;<br />

Weitere möglich in: Untersiggingen am Dorgemeinschaftshaus, Deggenhausen beim Pfarrhaus<br />

(derzeit als Asylbewerber-Wohnheim genutzt, Eigentümer Diözese Freiburg)<br />

Fischerei<br />

Angesportverein Deggenhauser Tal, Fischwasser Deggenhauser Aach, von der Gemeinde verpachtet;<br />

Vor Jahren erfolgreicher Besatz mit Krebsen; Vors. Rudi Feger (sozial engagiert)<br />

Bademöglichkeiten in der Gemeinde<br />

� Früher wurde in der Aach gebadet (kleine Stauhaltungen)<br />

� Hallenbad in Wittenhofen<br />

� außerhalb: Schloßsee (Baggersee) in Salem, Ilmensee, Bodensee<br />

Gibt es Beziehungen zu den Ober- / Unterliegern<br />

� Sparkasse Salem-Heiligenberg (Sponsor; Hauptsitz Salem, Bgm. Simon im Verwaltungsrat)<br />

� Altenheim mit Heiligenberg<br />

� Kläranlage Deggenhauser Tal, behandelt Heiligenberger Abwasser<br />

� Bezug nach Salem wird geringer, aber noch Einkaufsstadt<br />

Heimat / Heimatverein / Sagen zum Fluß/Tal / Ortswappen<br />

kein Heimatmuseum, nichts bekannt; Schafschere<br />

Vermarktung regionaler Produkte<br />

� Metzler, Limpach: Schnapsvermarkter (mit Landschaftsname)<br />

� Kopp, Obersiggingen: Obstkelterei <strong>und</strong> Mosthersteller (700 ha Hochstammobst in der<br />

Gemeinde)<br />

� Metzger in Rubacker: „Deggenhauser Tal – Fleisch“

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