bullaug - Schifferverein Basel-Kleinhüningen

steht nun das Planordnungsverfahren
bevor. Bisher ist es jedoch nicht gelungen,
das ökologische Potential an Elbe
und Saale den Umweltverbänden positiv
zu verkaufen. Die WSD kann nur
versuchen, die Politik neutral über die
Vor- und Nachteile zu beraten. Für den
Ausbau und den Unterhalt der Wasserstrassen
wird im Haushalt eine Milliarde
für erforderlich gehalten. Der Ausbau
des Saale-Seitenkanals hängt von
den bereitgestellten Haushaltsmitteln
ab und steht mit vielen Projekten in
Deutschland, z.B. der Verlängerung der
Neckarschleusen, in Konkurrenz.
Rainer Schröter spricht in Vertretung
der Präsidentin der Industrie- und Handelskammer
Halle Dessau. Er verweist
auf die guten Beziehungen zur Wasser-
und Schifffahrtsverwaltung. In der
Infrastruktur ist in den letzten Jahren
viel erreicht worden, wobei die Wasserstrassen
etwas hinterher hinken. Es ist
jedoch ein gesunder Mix erforderlich,
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V.l.n.r. Reiner Schinke,
Bürgermeister,
Manfred Sprinzek, Präsident
des Vereins zur Hebung der
Saaleschifffahrt,
Ernst-Willhelm Wehlmann,
Vorsitzender des Gastvereins,
Dr. Karl Heinz Daeher,
Minister für Landesentwicklung
und Verkehr von
Sachsen-Anhalt
weshalb er den Ausbau des Saale-Seitenkanals
für sehr begrüssenswert hält.
Der Ausbau wird von zahlreichen Umweltschützern
kritisiert, die Seriosität
dieser Kritiker wird jedoch bezweifelt.
Verkehrsminister Ramsauer wurde darum
eindringlich gebeten, das Planordnungsverfahren
einzuleiten, um den
Horrorszenarien entgegenzuwirken.
Dr. Thomas Müller, Werksleiter der Solvay-Werke
in Bernburg erläutert, dass
in diesem Werk jährlich etwa 540 000 t
Soda produziert wird. Die Hälfte davon
könnte über die Wasserstrasse transportiert
werden. Bisher wird jedoch kein
Gramm transportiert, da der Anschluss
zur Elbe noch fehlt. Der Transport auf
und über die Wasserstrasse ist für das
Werk jedoch ganz wichtig. Er weist auf
die Umweltverträglichkeit und die ökologischen
Vorteile des Wassertransportes
hin. Er freut sich, dass der Schiffertag
erstmals in Sachsen-Anhalt stattfi ndet
und hofft, dass das Motto des diesjähri