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Praktikum im Kindergarten Sebastian-Bauer-Str. - Heinrich-Heine ...

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<strong>Praktikum</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> <strong>Sebastian</strong>-<strong>Bauer</strong>-<strong>Str</strong>.<br />

„Guck mal, das hab ich für dich gemalt!“, die 3jährige Celine hielt mir einen<br />

Papierfetzen mit etwa vier <strong>Str</strong>ichen hin. Gerührt bedankte ich mich und steckte den<br />

Zettel in meine Tasche zu meinen anderen Geschenken.<br />

In meiner <strong>Praktikum</strong>szeit <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> der Seb.-<strong>Bauer</strong>-<strong>Str</strong>. haben sich einige<br />

Bilder angesammelt. Genauso wie ich jetzt viele schöne Erinnerungen damit<br />

verbinde.<br />

Mein Arbeitstag begann täglich um acht Uhr und ich verbrachte die meiste Zeit mit<br />

malen, basteln, puzzeln oder einfach nur mit den Kindern zu spielen.<br />

Da ein Teil der Kinder kaum deutsch sprach, gehörte es auch zu meinen Aufgaben,<br />

Sprachübungen mit ihnen zu machen.<br />

Die Gemeinschaftsspiele, die ich zusammen mit den anderen Praktikanten<br />

organisierte, haben mir am meisten Spaß gemacht. Auch für die Kinder war es<br />

glaube ich eine nette Abwechslung. Spiele wie „Die Reise nach Jerusalem“,<br />

„Hausschuhsalat“ oder „Bello, dein Knochen ist weg“ waren sehr beliebt. Da der<br />

Großteil der Kinder erst drei Jahre alt war, durften die Spiele natürlich nicht zu<br />

kompliziert und schwierig sein.<br />

Kurz vor dem Mittagessen, das um zwölf Uhr ausgegeben wurde, sollten wir mit den<br />

Kindern in den Garten rausgehen. Besonders hektisch ging es zu diesem Zeitpunkt<br />

<strong>im</strong>mer zu, schließlich war es eine langwierige und mühsame Arbeit, bis endlich alle<br />

Kinder vollständig angezogen waren.<br />

Einige Kinder wurden noch vor dem Mittagessen abgeholt, mit dem Rest durften wir<br />

uns auf die kleinen Stühle setzen und mitessen.<br />

Anschließend begleiteten wir die Kinder zum Zähneputzen, was ich persönlich sehr<br />

gut finde.<br />

Besonders, dass es auch jeden Tag konsequent durchgezogen wurde!<br />

Die verbleibende Zeit bis 14 Uhr verbrachten wir mit puzzeln, Geschichten vorlesen<br />

oder Memory spielen, wo ich keine Chance gegen die Kleinen hatte und <strong>im</strong>mer<br />

kläglich verlor.<br />

Jeder Tag verlief in etwa so, bis auf den Freitag, an dem ein „großes“ Faschingsfest<br />

stattfand.<br />

Jedes Kind kam originell verkleidet und geschminkt, es wurden Krapfen und<br />

Schokoküsse gegessen und ganz viele Gesellschaftsspiele gespielt. Meiner Meinung<br />

nach war das der schönste <strong>Praktikum</strong>stag!<br />

Im Gesamten bin ich sehr froh, mein <strong>Praktikum</strong> hier absolviert zu haben, weil es<br />

einmal sehr viel Spaß gemacht hat, ich mich mit allen, sowohl Kindern als auch<br />

Erzieherinnen und Praktikanten, sehr gut verstanden habe und ich des weiteren auch<br />

neue Erfahrungen <strong>im</strong> Umgang mit Kindern gemacht habe.<br />

Jedoch könnte ich mir persönlich momentan nicht vorstellen, als Erzieherin zu<br />

arbeiten, da dieser Beruf meiner Meinung nach sehr schwierig und vor allem<br />

anstrengend ist.<br />

Trotzdem würde ich diesen <strong>Praktikum</strong>splatz jedem weiter empfehlen!<br />

Lisa Bär, Klasse 10b


Das soziales <strong>Praktikum</strong> in der Kindertagesstätte<br />

Der <strong>Kindergarten</strong>, in dem ich meine „soziale Woche“ ableistete, befindet sich in der<br />

Bazeillestr. 8/I, in der Nähe vom Ostbahnhof. Die Tagesstätte, die sich in einer<br />

Grundschule befindet, bietet einen großen Außen/Sport-bereich und viel Platz zum<br />

Toben, der von den Kinder gern genützt wird.<br />

Zu meinem Aufgabenbereich zählten die Aufsicht bzw. Betreuung der Kinder über<br />

den Tag, wie auch diverse Zusatzprogramme. Wenn die Kinder morgens in den<br />

<strong>Kindergarten</strong> kamen, durften sie erst einmal frei spielen. Um ca. 10 Uhr wurde eine<br />

Stuhlkreisversammlung aller Kinder und Betreuerinnen abgehalten, bei dem es den<br />

Tagesablauf zu besprechen galt. Danach konnten die Kinder, unter Aufsicht, <strong>im</strong><br />

Freien herumtollen oder <strong>im</strong> sogenannten „Schlafraum“ spielen. Um ca. 12 Uhr gab es<br />

das gemeinsame Mittagessen. Nach dem Essen wurden die jüngeren Kinder (3-4<br />

Jahre) zum Schlafen geschickt und die älteren Kinder (4-6 Jahre) durften sich wieder<br />

ganz dem Basteln und Spielen widmen.<br />

Da sich meine <strong>Praktikum</strong>szeit mit der Faschingszeit überschnitt, studierte ich mit<br />

einem weiteren Praktikanten zusammen einen „Ententanz“ mit den Kindern ein, den<br />

wir nachmittags in einem naheliegenden Alten-Servicezentrum aufführten und so<br />

vielen älteren Menschen eine große Freude bereiteten. Zudem feierten wir, das<br />

gesamte <strong>Kindergarten</strong>personal und die hübsch verkleideten Kinder, am Abend des<br />

23. Februar gemeinsam mit den Eltern Fasching. Auch hier waren einige<br />

Choreographien und Spiele Teil eines lustigen Abends, der mit einem umfassenden<br />

Buffet abgerundet war.<br />

Ich habe schnell Zugang zu den Kindern gefunden und es genossen, ihnen zu helfen<br />

oder mit ihnen zu spielen. Sie waren sehr offen und in keinster Weise unangenehm.<br />

Des weiteren habe ich viel über die Erziehung von Kindern und für mich selbst<br />

gelernt. Zwischen meiner <strong>Praktikum</strong>sleiterin, den restlichen Erzieherinnen und mir,<br />

herrschte ein sehr entspanntes Kl<strong>im</strong>a.<br />

Es war eine wirklich interessante und aufschlussreiche Zeit und am Ende wollten<br />

weder ich noch die Kinder ein letztes „Auf Wiedersehen“ sagen. Einige Kinder<br />

beschrieben mir sogar den Weg zu ihnen nach Hause, damit ich bei Gelegenheit<br />

zum Spielen vorbeischaue.<br />

Meine <strong>Praktikum</strong>sstelle kann ich nur weiterempfehlen, da sie einfach gut erzogene<br />

Kinder wie auch fachkundige Betreuerinnen in einem schönen Ambiente beherbergt.<br />

Trotz dieser positiven Erfahrung <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> könnte ich mir allerdings die<br />

Tätigkeit als Erzieher nicht vorstellen.<br />

Nicolas Bubendorfer, 10 b


<strong>Praktikum</strong> <strong>im</strong> evangelischen <strong>Kindergarten</strong><br />

Ich habe mein <strong>Praktikum</strong> <strong>im</strong> evangelischen <strong>Kindergarten</strong> in der Quiddestraße 15 in<br />

Nord-Perlach absolviert. Der <strong>Kindergarten</strong> besteht aus 3 Gruppen: der<br />

Mäusegruppen, der Fuchsgruppe und der Igelgruppe, wobei letztere in einem<br />

Nachbargebäude war.<br />

Ich war zusammen mit zwei Erzieherinnen in der Fuchsgruppe beschäftigt. Meine<br />

Aufgaben waren so ziemlich die gleichen wie die der Erzieherinnen, d.h. mit den<br />

Kindern spielen, ihnen Geschichten vorlesen, ihnen be<strong>im</strong> Anziehen helfen, usw.<br />

Meine „Arbeitszeit“ dauerte <strong>im</strong>mer von 8.30 Uhr – 14.00 Uhr. Der Tagesablauf: Die<br />

Kinder wurden von ihren Eltern zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr gebracht. Dann<br />

durften sie bis ca.11.00 Uhr spielen, sollten aber nicht vergessen Brotzeit zu machen.<br />

Dann wurden alle Kinder in die „Bauecke“ zusammengerufen und der weitere<br />

Tagesablauf wurde besprochen, auch wurden drei Kinder ausgewählt, die die Tische<br />

decken mussten. An manchen Tagen sind vor dem Essen noch einige Kinder in die<br />

Turnhalle gegangen um sich dort auszutoben.<br />

Um 12.00 Uhr gab es dann Essen. Hier gab es manchmal aber schon kleine<br />

<strong>Str</strong>eitereien, neben wem ich sitzen sollte. Bevor die Kinder zu essen anfingen, rollte<br />

noch ein Kind einen Gebetswürfel, von dem die Erzieherin dann das Tischgebet<br />

vorlas. Den Kindern hatte das Essen fast <strong>im</strong>mer gut geschmeckt. Nach dem Essen<br />

gingen die kleineren Kinder in den Keller, wo sie ihren täglichen Mittagsschlaf hielten.<br />

Davor wurde ihnen aber noch eine kurze Geschichte vorgelesen.<br />

Die „Mittagskinder“ wurden jedoch von ihren Eltern schon abgeholt.<br />

An meinem ersten Tag kam ich ziemlich aufgeregt in den <strong>Kindergarten</strong> und wusste<br />

nicht recht, wie die Kinder auf mich reagieren würden oder wie ich mich verhalten<br />

sollte. Zu meinem Glück kam aber gleich nach 2 Minuten ein kleines Mädchen um<br />

mit mir zu spielen. Die Erzieherinnen mussten mich den Kindern nicht einmal vertraut<br />

machen, weil diese von sich aus alle auf mich zugingen und mich zu Beginn mit<br />

Fragen löcherten wie „Wie heißt du, wo wohnst du, wie lang bleibst du?“ usw. Nach<br />

ein paar Stunden entstanden aber auch schon die ersten <strong>Str</strong>eitereien wegen mir („Er<br />

ist mein Freund, nicht deiner“). Ich bemühte mich mit so vielen Kindern wie möglich<br />

gleichzeitig zu spielen und weitere Zankereien zu vermeiden.<br />

Ziemlich erstaunlich fand ich, dass keine Kinder ausgeschlossen wurden. Jedes Kind<br />

hatte zwar seine eigene „Clique“, aber trotzdem spielten hin und wieder alle Kinder<br />

miteinander. Was mich außerdem noch sehr beeindruckte, dass alle Kinder ohne<br />

Ausnahme auf mich hörten und sofort taten, was ich ihnen auftrug. Ich bekam schon<br />

am ersten Tag viele Bilder und Basteleien geschenkt, worüber ich mich sehr freute.<br />

Auch die Art und Weise, wie ich von den Erzieherinnen empfangen wurde, war sehr<br />

schön. Es herrschte alle 10 Tage, die ich dort war, eine entspannte Atmosphäre.<br />

Ich wäre gern länger geblieben, weil es mir mit Erziehern und Kinder sehr viel Spaß<br />

bereitet hat. Ich kann darum meine <strong>Praktikum</strong>stelle mit gutem Gewissen<br />

weiterempfehlen. Maurice Iyalhue, 10 c


<strong>Praktikum</strong>sbericht über den <strong>Kindergarten</strong><br />

Wie jeder Schüler der 10. Jahrgangsstufe des <strong>Heinrich</strong>-<strong>Heine</strong>-Gymnasiums habe<br />

auch ich ein <strong>Praktikum</strong> in einer sozialen Einrichtung absolviert. Dabei befand ich<br />

mich <strong>im</strong> städtischen <strong>Kindergarten</strong> in der Rennerstraße. In diesem <strong>Kindergarten</strong> gibt<br />

es drei Gruppen, in denen jeweils 15- 25 Kinder von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr betreut<br />

werden. Diese drei Gruppen haben alle verschiedene Konzepte, in einer ist es das<br />

Rollenspiel, in der anderen die Bauecken, und in der letzten wird viel mit Musik<br />

gearbeitet.<br />

Kaum hatte der erste Arbeitstag begonnen, fühlte ich mich auch schon von den<br />

Kindern aufgenommen, die ersten neugierigen fragten mich wie ich hieße und<br />

wollten mit mir etwas spielen oder auch malen. Die Tage waren genauestens<br />

eingeplant, von 8 Uhr bis ca. 10 Uhr durften sich die Kinder selbst beschäftigen und<br />

mit den Erzieherinnen oder mit den Praktikanten spielen. Dabei kamen besonders<br />

die ganz kleinen <strong>im</strong>mer zu mir, und wollten das ich ihnen etwas vorlese oder ihnen<br />

einen Osterhasen zeichne. In dieser Zeit sollten die Kinder auch eine kleine Brotzeit<br />

essen, die sie von zuhause mitbrachten.<br />

Von 10 Uhr bis 11 Uhr gab es dann eine so genannte „Beschäftigungszeit“, in der die<br />

Kinder best<strong>im</strong>mte Aufgaben erfüllen sollten. Am ersten und zweiten Tag z. B. malten<br />

sie ihre Faschingskostüme mit Wassermalfarben, die sie am darauf folgenden<br />

Mittwoch zur Faschingsparty anziehen wollten. Im Gegensatz dazu machten wir am<br />

dritten Tag Bewegungstänze, die den Kindern sehr viel Spaß bereiteten. Falls es<br />

einmal vorkam, dass die Kinder mit diesen Aktivitäten schon vor 11 Uhr fertig waren,<br />

durften sie noch in die Turnhalle und sich dort austoben. An diesem dritten Tag gab<br />

es ein kleines Problem, jedoch das einzige das mir in den 10 Tagen untergekommen<br />

war. Be<strong>im</strong> spielen fing auf einmal ein Junge an zu weinen, weil er in die<br />

„Kuschelecke“ wollte. Da in dieser Kuschelecke nur höchstens vier Kinder durften,<br />

und sie schon voll besetzt war, durfte er nicht hinein. Ich ging zu ihm und tröstete ihn<br />

und schlug ihm vor, mit mir etwas zu spielen. Diese Idee gefiel ihm und freudig<br />

suchte er sich ein Spiel aus.<br />

Um 11 Uhr hieß es dann „Ab in den Garten“, wenn es das Wetter erlaubte. Dazu<br />

zogen sich die Kinder erst einmal ihre Schneeanzüge an, und ich half den kleineren,<br />

die dies noch nicht so gut <strong>im</strong> Griff hatten. Im Garten spielten die Kinder dann<br />

miteinander, und wir Praktikanten bauten mit ihnen einen Schneemann, der jedoch in<br />

den folgenden vom Regen zerstört wurde, worüber die Kinder sehr traurig waren.<br />

Um 12 Uhr gab es dann das Mittagessen, doch davor wurde etwa die Hälfte der<br />

Kinder schon von ihren Eltern abgeholt. Das Essen verlief <strong>im</strong> großen und ganzem<br />

problemlos, die Kinder waren schon ziemlich eigenständig und hatten ein gutes<br />

Benehmen, das ihnen von den Erzieherinnen anerzogen war, und holten sich selber<br />

ihre Mahlzeit , die in einen großen Behälter serviert war. Hatte jedes Kind seinen<br />

vollen Teller vor sich, sagten sie noch gemeinsam einen Spruch auf und wünschten<br />

sich einen guten Appetit.<br />

Nach dem Mittagessen gingen dann die drei und vier Jährigen in einen Nebenraum<br />

schlafen, und die fünf Jährigen, also die Vorschulkinder, wurden zum Zähneputzen<br />

geschickt. Nachdem sie dies erledigt hatten, kamen sie alle in die „Duplo-Ecke“.<br />

Dort wurde ihnen jeden Tag ein Kapitel aus einem Buch vorgelesen, da jedes Kind<br />

am Tag mindestens 20 Minuten Lesezeit braucht. Für die Halbtagskinder, die schon<br />

vor dem Mittagessen abgeholt wurden, fand die Lesezeit meist vor 10 Uhr statt.


Am ersten Tag gesellte ich mich noch zu den Kindern die gespannt zuhörten, wobei<br />

die meisten in meiner Nähe sitzen wollten. Am zweiten Tag durfte ich dann schon<br />

selber aus dem Buch vorlesen, was den Kindern scheinbar auch gefiel.<br />

Danach durften sich die Vorschulkinder aussuchen was sie noch machen wollten,<br />

einige gingen ins Malstudio, andere suchten sich ein Puzzle aus oder spielten mit mir<br />

„Mensch ärgere dich nicht“.<br />

Um 16 Uhr endete dann auch schon mein Arbeitstag, nur an einem Tag blieb ich bis<br />

17 Uhr, da die Leiterin des <strong>Kindergarten</strong>s meinte, ich sollte auch einmal die letzte<br />

Stunde miterleben. In dieser passierte jedoch nichts aufregendes, es waren nur noch<br />

sehr wenige Kinder dort, wir räumten noch auf, schalteten das Licht aus und<br />

überprüften ob die Fenster zu seihen.<br />

Am Mittwoch stieg dann die große Faschingsparty, bei der alle freudig miteinander<br />

tanzten und verkleidet waren. An diesem Tag gab es statt der üblichen Brotzeit ein<br />

herzhaftes Büffet, und die Kinder bekamen auch etwas zu naschen, was sonst <strong>im</strong><br />

<strong>Kindergarten</strong> vermieden werden wollte, damit die Kinder eine gesunde Ernährung<br />

bekamen. Außerdem spielten wir noch eine Menge Spiele, zum Beispiel wurde ich<br />

auch öfters von drei Jungen, die als Polizisten verkleidet waren, verhaftet, was ich<br />

ziemlich lustig fand.<br />

In den letzten zwei Tagen habe ich „Verstecken“ mit den Kindern gespielt, und wurde<br />

Opfer der Spielbegierde von vier Jungen, die in der Kuschelecke mit mir eine Art<br />

Wrestling veranstalteten wobei sie ihren ganzen Körpereinsatz zeigten. Einige Male<br />

versuchte ich davon zu fliehen um mich kurz auszuruhen, doch dies gefiel den<br />

Kindern gar nicht und sie zerrten mich wieder zu sich. Jedoch war es eine witzige<br />

Erfahrung.<br />

Ingesamt hat mir die Zeit <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> sehr viel Spaß bereitet, und ich habe auch<br />

einige Kinder sehr lieb gewonnen. Dennoch denke ich, das Erzieherin ein<br />

anstrengender Beruf ist, da man sich die ganze Zeit mit den Kindern beschäftigen<br />

muss, und man viel Geduld dafür braucht, die nicht jeder hat.<br />

Als ich am letzten Tag den <strong>Kindergarten</strong> verließ, war ich gleichzeitig traurig, da ich<br />

die Kinder verlassen musste, aber auch glücklich, denn ich hatte 10 schöne Tage<br />

erlebt die mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben werden.<br />

Sigrid Dragossy, 10 c<br />

Mein <strong>Praktikum</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> am Schuhmacherring<br />

Ich absolvierte mein soziales <strong>Praktikum</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> am Schuhmacherring, da<br />

ich diesen früher selber besucht habe und sich mir so die Möglichkeit bot, unter<br />

anderem den <strong>Kindergarten</strong> aus einer anderen Perspektive zu sehen und natürlich<br />

den erzieherischen und sozialen Umgang mit kleineren Kindern zu „lernen“.<br />

Mein <strong>Praktikum</strong> erstreckte sich vom 15.02 bis zum 24.02, wobei alle Praktikanten um<br />

8.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> sein mussten. Zusammen waren wir vier Praktikanten aus


derselben Schule, die alle verschiedenen Gruppen zugewiesen wurden, aus denen<br />

der <strong>Kindergarten</strong> besteht ( Igel-, Spatzen-, Bären-, Katzen- und Mäusegruppe ). Dazu<br />

muss gesagt werden, dass jede Gruppe auf ein best<strong>im</strong>mtes Gebiet spezialisiert ist,<br />

wie z.B. die Igelgruppe auf Rollenspiele und Brettspiele, oder sich die Spatzengruppe<br />

mehr mit der Kreativität auf dem Papier, also Zeichnen und Malen, beschäftigt. Als<br />

ich die Igelgruppe, in der ich damals auch schon war, betrat, wurde ich von den<br />

Kindern, die alles andere als schüchtern waren, nach anfänglichem Bestaunen und<br />

zahlreichen neugierigen Blicken in ihre Spiele eingeweiht und als etwas großen<br />

Spielpartner und später dann auch als Erzieherin akzeptiert.<br />

Sehr auffällig waren die verschiedenen Nationalitäten, die die Kinder zwischen drei<br />

und sechs Jahren mit sich brachten, was auch erklärt, warum die Einrichtung den<br />

zusätzlichen Schwerpunkt der Sprachförderung beinhaltet. (Zu „meiner Zeit“ war dies<br />

noch nicht der Fall.) Außerdem besteht hier die Aufnahmemöglichkeit von leicht<br />

behinderten Kindern, die eine besondere Sorgfalt <strong>im</strong> Umgang verlangen.<br />

Nach mehreren Spielen, in denen die Kinder mir weit voraus waren, wie z.B. Bingo,<br />

Kasperltheater und Murmelspielen, etlichem Schlichten von <strong>Str</strong>eitereien und<br />

unzähligem Trösten und von heulenden Kindern, wurden den Mädchen und Jungen<br />

in einem gemeinsamen Stuhlkreis mit den Ehrzieherinnen, leichte Fragen nach<br />

Wochentagen oder Jahreszeiten gestellt, die sie auf spielerische Weise mit Freude<br />

meist richtig beantworteten. Diese Fragen, das gemeinsame Zählen oder das<br />

Erzählen best<strong>im</strong>mter Ereignisse einzelner Kinder hatten den Sinn die Aussprache<br />

und das logische Denken der Kinder in dieser multikulturellen Gruppe zu fördern.<br />

An dem Tag hatten wir vor einen kleinen Spaziergang zu einem nahe gelegenem<br />

Spielplatz zu unternehmen und wie sich bald herausstellte war das gar nicht so<br />

einfach wie ich dachte. Ich sollte den Kindern be<strong>im</strong> Jacken und Schuhe anziehen<br />

helfen, wobei es in diesem Durcheinander aus Schneehosen, Mützen und<br />

Handschuhen fast unmöglich war den Überblick zu behalten. Nachdem alle Kinder<br />

angezogen waren und ich auch noch den letzten verzweifelt Suchenden geholfen<br />

hatte deren verloren geglaubten Sachen aus dem Chaos zu ziehen, waren wir auch<br />

schon startklar. Es war sehr anstrengend die Kinder in Zweierreihen die ganze Zeit<br />

über auf dem richtigen Weg zu halten und über die <strong>Str</strong>assen zu lotsen und als wir<br />

endlich da waren hatte ich zu spüren bekommen was es hieß, dass Pfützen Kinder<br />

magisch anziehen. Nichts desto trotz hat es Spaß gemacht und umso besser war es<br />

dann, dass man die völlig erschöpfte Meute nach dem Mittagessen, dass <strong>im</strong>mer so<br />

gegen 12.00 Uhr stattfand, ohne das übliche Theater und die Hetzereien durch den<br />

ganzen <strong>Kindergarten</strong>, ganz einfach zum Schlafen bewegen konnte. Während die<br />

Schlafenskinder ( Die Drei -und Vierjährigen ) sich es in der Turnhalle bequem<br />

machten, kehrte bei den Vorschulkindern (die Fünf -und Sechsjährigen ) auch mehr<br />

Ruhe ein, indem sie sich still beschäftigten. Um 14.00 Uhr war mein sechsstündiger<br />

Tag dann zu Ende, der einem ohne Pause ziemlich lang vorkommt.<br />

Am Donnerstag war es dann so weit, <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> wurde Fasching gefeiert.<br />

Nachdem alle Cowboys, Spidermans, Ritter, Prinzessinnen und Hexen da waren,<br />

wurde erst einmal zusammen Brotzeit gemacht und anschließend trafen sich dann<br />

alle Kinder und Ehrzieher zum gemeinsamen Singen und Tanzen in der Turnhalle.<br />

Etwas später als ich zuerst auf ein Paar freiwilligen Gesichtern meiner Schminkkunst<br />

freien Lauf lassen konnte, standen nach kurzer Zeit plötzlich so viele Begeisterte<br />

hintereinander an, um sich von mir entweder Schnurrbärte oder rosa Herzchen auf<br />

die Backen malen zu lassen, dass sie lauthals protestierten, als ich die<br />

Schminkstunde abbrechen musste, weil es für mich Zeit war nach Hause zu gehen.<br />

Am letzten Tag, als wir alle vier Praktikanten von den Kindern verabschiedet und<br />

beschenkt wurden, fiel es mir schon schwer zu gehen, weil mir doch ein Paar Kinder


sehr ans Herz gewachsen sind und ich mich in diesem unkomplizierten Umgang<br />

untereinander auch mit dem Kollegium sehr wohl gefühlt habe. Ich bin mit dem<br />

Resultat meines <strong>Praktikum</strong>s zufrieden, da ich jetzt <strong>im</strong> Umgang mit Kindern erfahrener<br />

bin und in best<strong>im</strong>mten Situationen gezielter und richtig handeln kann. Außerdem<br />

muss ich meinen Respekt an die Erzieherinnen aussprechen die, diesen stressigen<br />

und anstrengenden ( natürlich auch schönen ) Alltag bis zu acht Stunden jeden Tag<br />

meistern.<br />

AWO-<strong>Kindergarten</strong> Plievierpark<br />

Andrea Schörwerth, 10 b<br />

Ich habe meine <strong>Praktikum</strong>szeit <strong>im</strong> AWO <strong>Kindergarten</strong> <strong>im</strong> Plievierpark absolviert. Da<br />

erst vor zwei Jahren das komplette Haus renoviert wurde, war es natürlich toll in<br />

einem modernen und vor allem fast neuen <strong>Kindergarten</strong> meine Zeit verbringen zu<br />

dürfen. Meine Tätigkeiten beschränkten sich eigentlich auf das Spielen,<br />

Basteln, Malen und Puzzeln mit den Kindern. Dazu war ich noch für Zähneputzen<br />

und Tischdecken verantwortlich, natürlich mit Hilfe der Erzieher/innen, was jedoch <strong>im</strong><br />

Laufe der Zeit überflüssig wurde, da sich der Ablauf täglich wiederholte. Um neun<br />

Uhr hat der Tag mit dem Frühstück begonnen, danach durften sich die Kinder richtig<br />

austoben.<br />

Anschließend folgte eine Beschäftigung am Tisch ( Puzzeln, Basteln, Malen, etc.)<br />

bis ca. 12 Uhr das Mittagessen fertig war. Schließlich haben die Kinder wieder<br />

gespielt und teilweise wurden je nach Entwicklungsstand Beschäftigungen am Tisch<br />

verteilt. Dann folgte, um ca. 15 Uhr nur noch die Brotzeit und bis fünf Uhr wurden alle<br />

Kinder abgeholt. Für Frühstück und Brotzeit mussten die Kinder bzw. die Eltern<br />

selber sorgen. Man brachte entweder Joghurt, belegtes Brot oder Müsli mit, Milch<br />

und Tee gab es vor Ort.<br />

Auffallend war durchweg, dass die Kinder keinen strengen Regeln folgen mussten,<br />

sowie ich es aus meiner Kindheit kannte, sondern wirklich frei best<strong>im</strong>men, konnten<br />

was sie tun. Selbstverständlich in einem begrenzten Ausmaß, aber das allein war<br />

schon viel mehr, als ich mir vorstellen konnte. Jedoch wurden bei den wenigen<br />

Regeln, die es gab, zum Beispiel zu Anfang jedes Essens still zu sitzen, meines<br />

Erachtens auch harte <strong>Str</strong>afen verhängt. Entweder musste man nach draußen in den<br />

Gang oder auf einem extra Stuhl ca. 5 Minuten ausharren und über sein Verhalten<br />

nachdenken. Stuhlkreise zu Beginn der Stunde gab es leider nicht, ähnliches in der<br />

Gruppe auch nur selten. Vielmehr wird in diesem neuen „System“ scheinbar auf die<br />

Kommunikation untereinander und vor allem auch auf eigenständiges Problemlösen<br />

Wert gelegt.<br />

Der Kontakt zu den Erziehern und der <strong>Kindergarten</strong>leitung war sehr angenehm und<br />

nett. Ich wurde schnell miteinbezogen und fand leicht einen Draht zu den Kindern.<br />

Meine Zeit <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong> war für mich sehr positiv, ich habe viel dazu gelernt und<br />

viel Neues erfahren. Interessant war auch zu sehen wie heutzutage mit der<br />

Erziehung der Kinder umgegangen wird. Es ist alles viel freier, lockerer und nicht so<br />

angespannt, wie vielleicht noch vor einigen Jahren. Für die Kinder ist es natürlich toll<br />

viel zu dürfen, doch für die Erzieher/innen teilweise anstrengend und sehr<br />

kräfteraubend. Gewöhnliche Aktivitäten haben völlig andere Namen bekommen, der<br />

normale Turn- oder Sportunterricht heißt zum Beispiel heute „Psychomotorik“.<br />

Backen oder Basteln macht man nicht mehr, weil die Kinder Spaß haben, sondern


weil kognitives und mathematisches Denken gefördert werden soll. Was früher<br />

selbstverständlich war, ist heute niedergeschrieben und in Bücher gepackt worden.<br />

In meinen Augen sind größtenteils selbstverständliche Dinge heute komplexe<br />

Aufgabenfelder geworden, denen selbst die Erzieher/innen manchmal nicht<br />

gewachsen sind.<br />

Im <strong>Kindergarten</strong> zu arbeiten ist in vielen Belangen sehr schön, doch es wird <strong>im</strong>mer<br />

mehr von den Erzieher/innen abverlangt und gefordert. Mein Berufswunsch ist es<br />

allerdings nicht, jedoch kann ich den <strong>Kindergarten</strong> mit bestem Gewissen<br />

weiterempfehlen.<br />

Christian Germ, 10 c<br />

Städt. Kindertagesstätte Bazeillestraße<br />

Im Gebäude meiner <strong>Praktikum</strong>sstelle waren neben der Kindertagesstätte, bei der ich<br />

mein <strong>Praktikum</strong> verbrachte auch eine Grundschule, weswegen überall <strong>im</strong>mer viele<br />

Kinder waren.<br />

In der Kindertagesstätte in der Nähe vom Ostbahnhof sind überwiegend<br />

ausländische Kinder angemeldet, die anfangs wenig bis gar kein Deutsch sprechen<br />

können. In der Tagesstätte lernen sie durch den Kontakt mit anderen Kindern und<br />

durch Lernbrettspiele sich auf deutsch zu unterhalten. Auf einer Weltkarte, die an der<br />

Wand hing, waren die He<strong>im</strong>atländer der Kinder verzeichnet. Neben türkischen,<br />

italienischen und deutschen Kindern gab es auch Kinder aus Israel, Afghanistan,<br />

China, Polen, der Schweiz, Nigeria und aus Frankreich.<br />

Am ersten Tag trafen meine Freunde, die auch in derselben Einrichtung ihr<br />

<strong>Praktikum</strong> verbrachten und ich gleich die Leiterin der Kindertagesstätte, sodass wir<br />

kein Problem hatten, den <strong>Kindergarten</strong> zu finden. Nachdem uns die Leiterin in<br />

verschiedene Kindergruppen eingeteilt hatte, ging es auch schon los. Ich machte die<br />

Bekanntschaft der zwei Betreuerinnen und der Praktikantin(FOS) meiner Gruppe.<br />

Nachdem wir den Raum „spielbereit“ gemacht hatten, kamen auch schon die Kinder<br />

zu mir, stellten sich mir vor und wollten Memory spielen. Mit der Einstellung die<br />

Kinder gewinnen zu lassen, spielte ich, aber die Kinder hatten so ein gutes<br />

Gedächtnis, dass ich nicht mal als ich versuchte zu gewinnen eine Chance hatte.<br />

Nach drei Wiederholungen des Spiels hatte ich dann keine Lust mehr auf Memory<br />

und die Kinder kamen mit unzähligen anderen Spielen zu mir. Jeden Tag ging es für<br />

eine halbe Stunde raus und ich durfte mit den Jungen und manchmal auch mit den<br />

Mädchen entweder Fußball spielen oder Schlittenfahren.<br />

Nach dem Spielen draußen am Schulhof setzten sich die Kinder in einen Stuhlkreis<br />

und lernten Lieder oder spielten Spiele mit den Betreuern und Praktikanten. An<br />

meinem ersten Tag musste ich mich in die Mitte des Stuhlkreises setzen und die<br />

Kinder sangen ein Willkommenslied für mich, das sehr rührend war. Nun war<br />

Essenszeit und dann gingen die meisten Kinder Zähneputzen<br />

Danach spielten die Kinder wieder Brettspiele, bastelten oder spielten mit Duplo und<br />

Puppen. Manchmal sind die älteren Kinder zum Schlittschuhlaufen gegangen oder<br />

zum Englischunterricht, sodass nur noch etwa 8 von den circa 20 Kindern meiner<br />

Gruppe <strong>im</strong> Haus waren. Nach der Mittagspause waren schon die meisten Kinder<br />

abgeholt und vom Rest gingen noch mal die Hälfte in den Schlafraum. Dann hab ich<br />

noch ein bisschen mit ihnen gespielt und bin um 14 Uhr nachhause gefahren.


Meine Hauptaufgaben beschränkten sich auf<br />

Mit den Kindern spielen,<br />

sie aus - bzw. anziehen,<br />

Be<strong>im</strong> Essen helfen und aufräumen.<br />

Besonders interessant war für mich zu sehen, was für Vorstellungen die Kinder aus<br />

den verschiedenen Kulturen vom miteinander Umgehen hatten.<br />

Das <strong>Praktikum</strong> hat mir recht gut gefallen und ich habe eine Menge Erfahrungen<br />

gesammelt, wie man mit Kindern umgeht und wie sie sich verhalten.<br />

Trotzdem würde ich nicht gerne <strong>im</strong> sozialen Bereich arbeiten wollen, weil ich andere<br />

Interessen habe und Kinder mit der Zeit auch nervig werden können.<br />

Axel Stein, 10b

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