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Freiwillige Feuerwehr Oberrakitsch - Eichfeld

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Seite 16 Juni 2012<br />

<strong>Eichfeld</strong><br />

Hainsdorf-Brunnsee <strong>Oberrakitsch</strong><br />

Nordsee-Radtour<br />

Hans und Grete Riedl radelten von der Nordsee nach <strong>Eichfeld</strong>. Mit rund<br />

45 Kilogramm Gepäck im Schlepptau, ging es knapp 1.700 Kilometer über<br />

Stock und Stein, verkehrsreichen<br />

Straßen, über<br />

Berg und Tal und durch<br />

geschäftige Städte.<br />

Start in Cuxhaven bei<br />

heftigem Wind, nach<br />

24 Stunden Anfahrt<br />

mit dem Zug. Die erste Nacht<br />

in der Jugendherberge, vorher<br />

mit der Fähre über die<br />

dort neun Kilometer breite<br />

Elbe vor Glückstadt. Tags<br />

darauf weiter nach Hamburg.<br />

Entlang der Elbe am Hafen,<br />

riesige Schiffe,<br />

Menschenmengen,<br />

pures Leben. Drei<br />

Stunden durch Hamburg<br />

- immer Gegenwind!<br />

Erst am<br />

Ende der Stadt, nach<br />

200 Kilometern, das<br />

erste Schild „Elberadweg“<br />

entdeckt.<br />

Wir radeln durch<br />

wunderschöne, gepflegte<br />

Landschaften, vorbei an<br />

riesigen landwirtschaftlichen<br />

Gütern und Kulturen, haben<br />

Kontakt mit sehr freundlichen<br />

Menschen. Wir haben nichts<br />

vorausgeplant, überlassen es<br />

dem Schicksal, wo und wie<br />

weit es uns täglich führt und<br />

hatten mit dem Quartieren<br />

immer Glück. Meist privat,<br />

sehr sauber, gastfreundlich<br />

und wir fühlten uns immer<br />

sehr wohl.<br />

Oft wechseln wir mit der<br />

Fähre das Ufer der Elbe,<br />

weiter Richtung Magdeburg,<br />

Meisen und Dresden. Immer<br />

wieder kleine Umwege,<br />

über verkehrsarme Straßen,<br />

durch Ortschaften mit<br />

gepflasterten, geschichtsträchtigen,<br />

uralten Steinen,<br />

alle sehr sauber und gepflegt.<br />

Auch die Radwege meist<br />

gepflastert oder der Natur<br />

überlassen - kaum Asphalt.<br />

Wenn neu angelegt, dann<br />

wieder mit Pflastersteinen.<br />

Uralte Bäume säumen die Landstraßen<br />

beidseitig. Schönes Wetter begleitet uns,<br />

wir radeln täglich etwa 130 Kilometer.<br />

Durch kleine und größere Städte wie<br />

Magdeburg, Porzellanstadt Meisen und<br />

Dresden. Alle Städte überraschen mit<br />

schönen Häusern und Plätzen, laden ein<br />

zu Kaffee und Kuchen oder „handwerklich<br />

hergestelltes Eis“ zu sehr günstigen<br />

Preisen - alles unter einem Euro!<br />

In Decin (Tschechien) angekommen,<br />

sieht alles anders aus. Die Tschechei<br />

präsentiert sich noch armselig. 40 Kilometer<br />

auf der Schnellstraße, am<br />

Pannenstreifen (20 bis 50 Zentimeter<br />

breit), sehr viel Verkehr, knapp an uns<br />

vorbei. Da ist man froh, an der Fähre<br />

anzukommen, die uns ans andere Ufer<br />

bringt. Nun geht es aber weiter: sehr<br />

schlechte Radwege, kaum zu befahren,<br />

lassen uns wieder die Straßen benützen.<br />

Nach einer Nacht in Melnik, erreichen<br />

wir Prag! Prag, eine Großstadt, schwer<br />

zu durchqueren und sich zu orientieren.<br />

Zuerst über kleine Bergstraßen, nicht<br />

wissend, dass man auf der Europastraße<br />

fahren darf. Dann aber 100 Kilometer<br />

bis Tabor immer gerade aus. Die Straße<br />

den Hügeln angepasst. Sehr viel Verkehr<br />

rast an uns vorbei! Man darf sich nicht<br />

aus der Ruhe bringen lassen. Nach drei<br />

Tagen in der Tschechei erreichen wir bei<br />

einem Wolkenbruch Österreich. Bis auf<br />

die Haut nass, flüchten wir ins nächste<br />

Quartier. Am anderen Morgen durch das<br />

Kamptal Richtung Donau. In Grafenegg,<br />

Schlossbesichtigung. Am Donauradweg<br />

ging es dann bis Wien. Dort haben wir<br />

eine Stadtführung mit dem Rad - ist auch<br />

nicht ganz ohne! Unser Weg führt uns<br />

weiter über Wiener Neustadt, ins Burgenland.<br />

Über Berg und Tal, hügelauf<br />

und hügelab, nach Güssing, über das<br />

slowenische Eck nach Radkersburg und<br />

heim nach <strong>Eichfeld</strong>.<br />

Bis auf zwei Stürze ist alles gut gegangen,<br />

sehr eindrucksvoll und abwechslungsreich,<br />

jedem zu empfehlen - jedenfalls<br />

nie zu spät um zu beginnen.<br />

Hans und Grete Riedl

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