TOR DER KULTUREN - Duisburger Akzente
TOR DER KULTUREN - Duisburger Akzente
TOR DER KULTUREN - Duisburger Akzente
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B<br />
So<br />
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R<br />
S<br />
KulTurfesTivAl des lAndes nordrhein-WesTfAlen<br />
Tor der KulTuren<br />
32. duisburger AKzenTe<br />
24. April bis 10. MAi 2009
Foto: Volker Beushausen<br />
Grußworte 3<br />
Eröffnung 8<br />
Theater, Tanz und Kabarett 11<br />
Ausstellungen 25<br />
Lesungen 37<br />
Vorträge und Diskussionen 44<br />
Filme 49<br />
Musik und Partys 55<br />
Rahmenprogramm 59<br />
Impressum 66
Adolf sauerland<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt Duisburg<br />
vorWorT<br />
Karl Janssen<br />
Kulturdezernent<br />
der Stadt Duisburg<br />
Über die Türkei wird zurzeit viel gesprochen. Dabei geht es nicht nur um die politische Frage eines<br />
möglichen EU-Beitritts. Auch die Kultur des Landes stößt in Deutschland auf ein wachsendes<br />
Interesse. So war die Türkei im Jahr 2008 u.a. Ehrengast der Frankfurter Buchmesse und Partnerland<br />
der Popkomm in Berlin.<br />
Die <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> richten ihren Blick allerdings nicht auf das ganze Land, sondern konzentrieren<br />
sich vor allem auf Istanbul, die größte Stadt des Landes. Die Metropole am Bosporus hat<br />
eine wechselvolle Geschichte. Sie ist seit Jahrhunderten die Schnittstelle zwischen Orient und<br />
Okzident, die von den Traditionen und Kulturen vieler Völker geprägt wurde.<br />
Anders als etwa die Frankfurter Buchmesse interessieren sich die »<strong>Akzente</strong>« nicht nur für eine<br />
kulturelle Sparte, sondern sie wollen Theater, Musik, Literatur, Film, Fotografie und mehr zwischen<br />
Tradition und Moderne vorstellen. Dabei wird das vielschichtige, vielleicht auch widersprüchliche<br />
Bild einer Metropole in ständiger Veränderung entstehen. In Istanbul ist alles in Bewegung, alles<br />
in Fluss, so wie auch die Wasserströmungen des Bosporus unterschiedliche Richtungen aufweisen:<br />
Eine Strömung verläuft an der Oberfläche vom Schwarzen Meer zum Marmarameer hin, während<br />
eine andere in etwa 40 Metern Tiefe in umgekehrter Richtung fließt.<br />
Danken möchten wir an dieser Stelle allen Sponsoren und Unterstützern der 32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong><br />
»Bosporus – Tor der Kulturen«. Hervorheben möchten wir insbesondere die Ruhr 2010 GmbH mit ihrem<br />
Themenfeld »Stadt der Kulturen« und die Istanbul 2010 European Capital of Culture Agency.<br />
Ohne die Unterstützung unserer Partner wäre das Festival so nicht zustande gekommen.<br />
Die 32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> werden mehr als zwei Wochen ein Programm präsentieren, das gängige<br />
Klischees und eingefahrene Sichtweisen durchbricht. Wir möchten Sie einladen: Lassen auch Sie<br />
sich von diesem Angebot anregen und erleben Sie ein facettenreiches Kulturfestival in Duisburg.<br />
Adolf Sauerland Karl Janssen<br />
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Kulturdezernent der Stadt Duisburg<br />
3
grussWorT<br />
4<br />
ertu˘grul günay<br />
Minister für Kultur und Tourismus der Republik Türkei<br />
Schirmherr der 32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> „Bosporus – Tor der Kulturen“<br />
Es erfüllt mich mit Genugtuung, dass die »32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>« unter dem Motto »Bosporus – Tor der<br />
Kulturen« veranstaltet werden. Ich werte die »<strong>Akzente</strong>« als wichtigen Schritt, um die sozialen und kulturellen<br />
Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland, die verbunden sind durch eine lange und intensive<br />
Freundschaft, weiter zu entfalten.<br />
Deutschland, als eines der Länder, zu denen die Türkei engste Beziehungen in den Bereichen Tourismus,<br />
Kultur und Kunst pflegt, liegt auch im Hinblick auf die Anzahl der Besucher, die jährlich in die Türkei reisen,<br />
ganz vorn. Aus diesem Grunde verfolgt das Türkische Ministerium für Kultur und Tourismus die Meinung und<br />
das Interesse seiner deutschen Freunde hinsichtlich der Türkei mit Aufmerksamkeit und Feingefühl.<br />
Die Tatsache, dass bei einem derart bedeutenden Festival wie den »<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>n« Istanbul und<br />
die Türkei thematisiert werden, ist ein wichtiges Signal dafür, dass der Wille, die kulturellen Beziehungen<br />
zwischen beiden Ländern zu intensivieren, auf Gegenseitigkeit beruht.<br />
Mit seinem natürlichen, geschichtlichen und kulturellen Reichtum gleicht Istanbul einem Regenbogen, der<br />
sich zwischen Europa und Asien spannt. Diese einzigartige Stadt, in der durch die Jahrhunderte verschiedene<br />
Sprachen, Religionen und Kulturen beheimatet waren, die drei Imperien als Hauptstadt diente und den drei<br />
abrahamitischen Religionen Zuflucht bot, entwickelte sich zwar wirtschaftlich und sozial zu einer wichtigen<br />
Weltregion, büßte jedoch zu keinem Zeitpunkt seine Eigenschaft als kultureller Schmelztiegel ein.<br />
Istanbul reiht sich in die Liste der »Europäischen Kulturhauptstädte 2010« ohne Zweifel deshalb ein, weil<br />
hier die Wiege der Geschichte, Kultur und der Religionen liegt. Gleichzeitig ist auch das Ruhrgebiet, in dem<br />
sich Duisburg befindet, unter den europäischen Kulturhauptstädten. Dies ist im Hinblick auf die Gemeinsamkeiten<br />
bedeutend, die das Ruhrgebiet, dem es als einem der am dichtesten besiedelten Regionen Europas<br />
gelungen ist, Multikulturalität in Gewinn zu verwandeln und verschiedenen Nationalitäten und Religionen<br />
mit Toleranz zu begegnen, mit Istanbul verbinden.<br />
Angesichts dieser Gemeinsamkeiten wird die gleichzeitige Wahl Duisburgs, als Teil der Metropole Ruhr,<br />
und Istanbuls zur europäischen Kulturhauptstadt dazu führen, dass an beiden Orten mehr kulturelle Ereignisse<br />
stattfinden und beiden Ländern die Möglichkeit geboten wird, all ihren Reichtum und ihre Facetten<br />
umfassend zu präsentieren.<br />
Hiermit danke ich allen Institutionen und Stellen, die bei der Organisation des Festivals beteiligt waren<br />
und wünsche beiden Ländern eine Ausweitung ihrer Kooperationsbereiche und die Fortsetzung ihrer intensiven<br />
Freundschaft.<br />
Ertu˘grul Günay<br />
Minister für Kultur und Tourismus der Republik Türkei
Jürgen rüttgers<br />
Ministerpräsident<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
grussWorT<br />
Das Thema »Bosporus – Tor der Kulturen« rückt die einzige Weltmetropole in den Mittelpunkt,<br />
die auf zwei Kontinenten liegt. Durch Istanbul führen seit Jahrhunderten zahlreiche Verkehrs-<br />
und Handelswege. Nicht zuletzt deshalb haben viele Kulturen ihre Spuren am Bosporus hinterlassen.<br />
Die »<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>« wenden sich somit einer Stadt zu, die seit Jahrhunderten auch mit<br />
Einwanderung und dem Zusammentreffen von Kulturen lebt. Heute fokussiert sich in Istanbul<br />
die gesamte soziale und kulturelle Dynamik der modernen Türkei. Für ein spartenübergreifendes<br />
Kulturfestival wie das in Duisburg bieten sich da etliche Ansätze für ein Programm, das einen<br />
Bogen schlägt von den osmanischen Traditionen und Schätzen bishin zur Moderne und künstlerischen<br />
Avantgarde.<br />
Die »<strong>Akzente</strong>« stehen im Ruf, ein feines Gespür für aktuelle gesellschaftliche Themen zu haben.<br />
Das unterstreichen sie auch in diesem Jahr wieder. Nicht nur, weil sie sich mit der größten Stadt<br />
eines zurzeit heftig diskutierten Landes befassen, sondern auch, weil sie schon einen Vorgeschmack<br />
auf das Kulturhauptstadtjahr 2010 geben. Schließlich ist Istanbul wie das Ruhrgebiet und das<br />
ungarische Pécs europäische Kulturhauptstadt.<br />
Wir dürfen also ein anregendes und anspruchsvolles künstlerisches Programm erwarten. Ich<br />
wünsche den 32. »<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>n« die verdiente Resonanz und allen Besucherinnen und<br />
Besuchern ein buchstäblich offenes »Tor« mit neuen und weiterführenden Einsichten.<br />
Jürgen Rüttgers<br />
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
5
B<br />
fesTivAlzenTruM<br />
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S<br />
24. April bis 10. MAi 2009<br />
fesTivAlzenTruM »bosporus – Tor der KulTuren«<br />
Alte feuerwache | friedenstraße 5 | 47053 duisburg-hochfeld<br />
im CAfe MondiAl täglich wechselnde byzantinische spezialitäten.<br />
Öffnungszeiten für das Cafe und die foto-Ausstellung, Klang- und videoinstallation<br />
»istanbul«:<br />
Mo bis fr 11.00 – 22.00 uhr, sa 14.00 – 22.00 uhr, so 10.00 – 22.00 uhr<br />
Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />
in der »Alten Feuerwache«:<br />
42,00 euro<br />
p<br />
o<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de<br />
und NRW-Ticket-Shops.<br />
R U S<br />
Tor der KulTuren
24. und 30. April 2009, 23.00 uhr<br />
globAl plAyer – funKhAus europA pArTy<br />
Eintritt: 4,00 Euro<br />
26. und 27. April 2009, 20.00 uhr<br />
noTer / The noTAry / der noTAr<br />
VeDST-Ensemble, Istanbul<br />
Deutschlandpremiere<br />
In türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />
28. und 29. April 2009, 20.00 uhr<br />
yAlnizliKlAr / einsAMKeiTen<br />
Tiyatro Oyunevi, Istanbul<br />
In türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />
2. MAi 2009, 20.00 uhr<br />
serdAr soMunCu:<br />
hAssprediger – ein deMAgogisCher blindTesT<br />
Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />
3. MAi 2009, 20.00 uhr<br />
Muhsin oMurCA: die euMAnen KoMMen<br />
Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />
5. und 6. MAi 2009, 20.00 uhr<br />
zu viele bÄuMe / ÇoK fAzlA A˘gAÇ / Too MAny Trees<br />
Tanztheater von The Roof-TanzRaum, Duisburg und<br />
Çıplak Ayaklar Kumpanyası, Istanbul<br />
Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />
8. MAi 2009, 20.00 uhr<br />
fATiMA spAr And The freedoM fries<br />
Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />
9. MAi 2009, 20.00 uhr<br />
poedrA And friends<br />
Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />
10. MAi, 20.00 uhr<br />
progrAMM<br />
serKAn ÇA˘gri feAT. serKAn AlKAn<br />
Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro
8<br />
20.00 uhr<br />
Mercatorhalle Duisburg<br />
im CityPalais<br />
König-Heinrich-Platz<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
freiTAg, 24. April 2009<br />
fesTAKT<br />
erÖffnung der 32. duisburger AKzenTe<br />
grussWorTe: Adolf sAuerlAnd, nuri M. ÇolAKog˘lu.<br />
KünsTlerisChe beiTrÄge: deMir gÖKgÖl, JAle AriKAn,<br />
sevvAl sAM & bAnd<br />
ModerATion: Asli sevi˙ndi˙M<br />
Der Festakt findet im großen Saal der Mercatorhalle statt und wird sich<br />
als literarisch-musikalische Veranstaltung darbieten. Eröffnet werden die<br />
<strong>Akzente</strong> traditionsgemäß durch den <strong>Duisburger</strong> Oberbürgermeister, Adolf<br />
Sauerland. Im zweiten Redebeitrag des Abends stellt der Geschäftsführer<br />
der europäischen Kulturhauptstadt Istanbul 2010, Nuri M. Çolakog˘lu, begleitet<br />
von einen Filmbeitrag, die europäische Kulturhauptstadt Istanbul<br />
2010 vor.<br />
Daran anschließend werden die Schauspieler und Rezitatoren Demir Gökgöl<br />
und Jale Arikan Texte in deutscher und türkischer Sprache vortragen, darunter<br />
von Orhan Pamuk, Nazım Hikmet und Ya¸sar Kemal. Schlusspunkt<br />
des Festaktes ist der Auftritt der in der Türkei und darüber hinaus populären<br />
Sängerin ¸Sevval Sam mit ihrer siebenköpfigen Band. Ihre Musik ist<br />
eine Mischung aus Folklore und alten türkischen Klängen und stellt unter<br />
Beweis, was an der Tradition auch für die moderne Türkei wichtig ist.<br />
Die Moderation des Abends übernimmt Aslı Sevindim, Moderatorin der<br />
Aktuellen Stunde beim WDR und Direktorin des Themenfeldes »Stadt der<br />
Kulturen« bei der europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010.<br />
Eintrittskarten – soweit vorhanden – nur auf schriftliche Vorbestellung bei<br />
der Duisburg Marketing GmbH | Festivalbüro | Landfermannstraße 6 |<br />
47051 Duisburg | Fax: 0203 283 2188 oder E-Mail festivalbuero@duisburgmarketing.de.
freiTAg, 24. April<br />
perforMAnCe<br />
surnAMe 09: An isTAnbul CelebrATion As A<br />
TeMporAry sCulpTure gArden<br />
regie: ye¸siM Özsoy und genCo gülAn<br />
Im Anschluss an den Festakt in der Mercatorhalle ist auf dem König-Heinrich-<br />
Platz eine Verbindung von theatralischer Performance und Open-Air-<br />
Spektakel zu sehen, die das Istanbuler Künstlerpaar Ye¸sim Özsoy und<br />
Genco Gülan speziell für die <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> entwickelt hat.<br />
Daran beteiligt sind nicht nur 24 türkische Schauspielerinnen und Schauspieler<br />
aus ihrem VeDST-Theater von Galata-Perform aus Istanbul, sondern<br />
auch Tanz-, Musik- und Chorformationen aus Duisburg, darunter die<br />
Gruppe AFIR, die orientalische Frauentanzgruppe Dunya Magnuna und<br />
der Volksliederchor Yurdun Sesi, deren Mitglieder überwiegend einen<br />
türkischen Migrationshintergrund aufweisen.<br />
Ausgangspunkt von »Surname 09« ist Orhan Pamuks Roman »Rot ist mein<br />
Name«. Der darin beschriebene Konflikt zwischen traditioneller und moderner<br />
Kunst der Miniaturmalerei steht für das Abbild einer modernen türkischen<br />
Gesellschaft zwischen östlichen Grundsätzen und westlicher Modernität:<br />
ein Spagat zwischen Orient und Okzident. Diesen Interpretationsansatz<br />
wollen die Gülans mit ihrer Inszenierung in der künstlerischen Auftaktveranstaltung<br />
sichtbar machen.<br />
2. MAi 2009, 20.00 uhr<br />
ca. 21.45 uhr<br />
König-Heinrich-Platz<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
AKzenTe-highlighT<br />
sivAs 93<br />
ein sTüCK von genCo erKAl<br />
regie: genCo erKAl<br />
dosTlAr TiyATrosu, isTAnbul<br />
In türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Theater am Marientor<br />
9
TheaTeR, Tanz,<br />
KaBaReTT
12<br />
20.00 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Foyer III<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 10,00 Euro<br />
Weitere Aufführung:<br />
Montag, 27. April 2009, 20.00 Uhr<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />
VVK 8,00 Euro<br />
Weitere Aufführung:<br />
Montag 27. April 2009, 20.00 Uhr<br />
sAMsTAg, 25. April 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
sChWArze JungfrAuen ii – die sehnsuChT<br />
brennT siCh in Mein herz<br />
von feridun zAiMoglu und günTer senKel<br />
regie und bühne: ChrisTiAn sCholze<br />
TheATer duisburg in KoproduKTion MiT deM WesTfÄlisChen<br />
lAndesTheATer, CAsTrop-rAuxel<br />
preMiere<br />
Fünf Monologe. Portraits von Frauen, aus der Mitte der Gesellschaft, geprägt<br />
von ihrer Umgebung, auf ihrer Suche nach Identität. Aber sie sind<br />
so ganz anders, als es den Erwartungen entspricht. Sie suchen den<br />
Schmerz weiterzugeben, nicht die Freude. Feridun Zaimoglu hat in Berlin<br />
junge muslimische Frauen interviewt und ihre Lebensberichte zu zehn<br />
messerscharfen Monologen geformt. Mit »Schwarze Jungfrauen 1« war<br />
das Westfälische Landestheater bereits bei den interkulturellen Wochen<br />
2007 im Theater Duisburg zu Gast. Für das Theatertreffen 2009 entstehen<br />
nun in Koproduktion die weiteren Monologe des Stückes, und auch für sie<br />
gilt die Beschreibung der taz: »Fünf Frauen verweigern sich radikal einer<br />
westlichen Kultur, die sie permanent mit (Vor-)Bildern zuballert und in<br />
Rollenbilder zwängen will. In der es nur Oberfläche und (männliche) Klischees<br />
gibt. Der Islam ist ihre Waffe, die mit Gewalt und Zitaten aufgeladene<br />
Sprache ihre Munition. Und sie feuern schneller, als Mann schauen<br />
kann. Radikalisierung ist für die ›Schwarzen Jungfrauen‹ die einzige Möglichkeit,<br />
ihre Sehnsüchte auszuleben – nicht passiv zu bleiben, nach weiblicher<br />
Selbstbestimmung zu suchen.«<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
sonnTAg, 26. April 2009<br />
noTer / The noTAry / der noTAr<br />
von yes¸iM Özsoy gülAn; regie: yes¸iM Özsoy gülAn<br />
vedsT-enseMble, isTAnbul<br />
deuTsChlAndpreMiere<br />
in TürKisCher sprAChe MiT deuTsChen überTiTeln<br />
Mitten in der Nacht im Büro eines Notars: Menschen warten, um ganz<br />
normale Dokumente beglaubigen zu lassen. Es geht um Scheidungen, den<br />
plötzlichen Tod der Eltern, den Verkauf eines Hauses oder andere Geschäfte.<br />
Doch irgendwas ist seltsam an diesem Notar, hinter all der Büro-Routine<br />
zwischen alten und vergilbten Papieren geht etwas Merkwürdiges vor.<br />
»The Notary« ist ein fantastisches Stück. Im Stile einer »Black Comedy«<br />
erzählt es vom Schweigen und von der Leere im Verhältnis zwischen Indi-
viduum und Staat. Das Stück spiegelt das Lebensgefühl und die Lebenssituation<br />
im heutigen Istanbul zugespitzt wider. Nach ungeheuren Turbulenzen<br />
endet die Groteske schließlich in einem überraschenden Bild, das<br />
Rembrandts Gemälde »Die Anatomiestunde des Doktor Nicolaes Tulp« zitiert.<br />
Die in Istanbul lebende Autorin und Regisseurin Yes¸im Özsoy Gülan zählt zu<br />
den führenden Persönlichkeiten des zeitgenössischen Theaters der Türkei.<br />
Sie ist weltweit aktiv und ihre Arbeiten waren unter anderem in Berlin,<br />
New York und Lions zu sehen. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Konzept-<br />
und Medienkünstler Genco Gülan, ist sie künstlerische Leiterin des VeDST-<br />
Ensembles, das sich auf zeitgenössisches Theater, neue Technologien und<br />
interdisziplinäres Arbeiten spezialisiert hat. Das VeDST-Ensemble hat sich<br />
»Galata-Perform«, eine avantgardistische Spielstätte für Freies Theater<br />
und Tanz in Szene Stadtteil Beyog˘lu, angeschlossen.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.vedigerseyler.com, www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
sonnTAg, 26. April 2009<br />
iCh WAr noCh nie AM bosporus<br />
TeesTuben-TheATer MAde in MArxloh, regie: dirK sChWAnTes.<br />
preMiere<br />
Abbas ist zum Bosporus gegangen. Jana nicht. Sie wartet seit einem Jahr.<br />
Im Hochzeitskleid. Geblieben sind ihr nur seine Schwester und ein Haufen<br />
Dias. Von der neuen Heimat.<br />
Heute Abend wird eine Teestube eröffnet, die die verlassenen Frauen mit<br />
viel Liebe eingerichtet haben. Lauter Souvenirs vom Bosporus. Bilder,<br />
Interviews, Geschichten. Ausgeliehen von Marxlohern, die schon einmal<br />
am Bosporus waren.<br />
Mit Unterstützung des MedienBunkerMarxloh.<br />
Alle Infos, Vorverkauf und Reservierungen über<br />
www.ichwarnochnieambosporus.de<br />
20.00 uhr<br />
Teestube Bosporus im<br />
»Checkpoint«<br />
MedienBunkerMarxloh<br />
Johannismarkt 18<br />
47169 Duisburg<br />
Eintritt: 10,00 Euro,<br />
ermäßigt 5,00 Euro<br />
Weitere Aufführungen:<br />
27. April bis 2. Mai 2009<br />
jeweils 20.00 Uhr<br />
Foto: Rainer Kzonsek<br />
13
14<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />
VVK 8,00 Euro<br />
Weitere Aufführung:<br />
Mittwoch, 29. April 2009, 20.00 Uhr<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
Fotos: Can Günsiray<br />
20.00 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Foyer III<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 7,00 Euro<br />
diensTAg, 28. April 2009<br />
yAlnizliKlAr / einsAMKeiTen<br />
von hAsAn Ali TopTAs¸; regie Celil ToKsÖz<br />
TiyATro oyunevi, isTAnbul<br />
in TürKisCher sprAChe MiT deuTsChen überTiTeln<br />
»Einsamkeiten (Yalnızlıklar)« ist die Dramatisierung des gleichnamigen<br />
poetisch-philosophischen Textes des Schriftstellers Hasan Ali Toptas¸. In<br />
mehreren Episoden, Reminiszenzen und Bildern spürt der Schauspieler<br />
Mahir Güns¸iray darin dem Phänomen der Einsamkeit nach. Dabei entdeckt<br />
er, dass Einsamkeit mehr ist als ein einziges Gefühl. Sie wird beschrieben<br />
als Pferd, als Fenster oder als Hirte. Mit jedem Bild enthüllt der Text eine<br />
weitere Facette dieses Zustands, der dem Menschen so unerträglich zu<br />
sein scheint und ohne die er dennoch nicht leben kann.<br />
Mahir Güns¸iray bewegt sich in der bilderreichen Gedankenwelt von Hasan<br />
Ali Toptas¸ ohne aufwändige Dekoration und Kulissen. Sein konzentriertes,<br />
aufmerksames Spiel leitet den Zuschauer sicher durch die komplexen<br />
Betrachtungen und verleiht dem Text Kontur und Dynamik.<br />
Das Tiyatro Oyunevi wurde 1996 unter der künstlerischen Leitung von Mahir<br />
Güns¸iray gegründet Seitdem hat es ein weit gefächertes Repertoire von<br />
klassischen als auch zeitgenössischen türkischen und internationalen<br />
Stücken entwickelt. Das Ensemble war bereits auf zahlreichen internationalen<br />
Festivals zu Gast.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.tiyatrooyunevi.com, www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
diensTAg, 28. April 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
der TroJAnisChe Krieg findeT niChT sTATT<br />
von JeAn girAudoux; regie: MiChAel sTeindl<br />
spielTrieb – JugendClub iM TheATer duisburg<br />
Kassandra ist sich sicher: Der Krieg kommt. Dass ihr Bruder, der trojanische<br />
Prinz Paris, die spartanische Königin Helena geraubt hat, werden<br />
die Griechen nicht verzeihen. Hektor ist des Kämpfens müde. Gerade erst<br />
kehrt er als siegreicher Feldherr nach Troja zurück, da steht das nächste<br />
Blutvergießen ins Haus. Ganz Troja ist von Helenas Schönheit begeistert.<br />
Sollen die Griechen nur kommen. Man wird es ihnen schon zeigen. Doch<br />
Hektor ist gewillt, die Sache unblutig beizulegen und die »Pforte des<br />
Krieges« zu schließen. Mit diplomatischem Geschick und kluger Hartnäckigkeit<br />
versucht er das Unmögliche: den Krieg zu verhindern.<br />
In seinem vielleicht pessimistischsten Drama prangert Giraudoux hohlen<br />
Patriotismus und falsches Pathos an, die wieder einmal über Vernunft
und Diplomatie siegen. Spieltrieb nähert sich Giraudoux’ berühmten,<br />
pointierten Antikriegsdrama mit einer besonderen Form: der Verbindung<br />
von Schau- und Puppenspiel.<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
MiTTWoCh, 29. April 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
sChWArze JungfrAuen i<br />
von feridun zAiMoglu und günTer senKel<br />
regie und bühne: ChrisTiAn sCholze<br />
WesTfÄlisChes lAndesTheATer CAsTrop-rAuxel<br />
Sie sind jung, sie sind schön, sie sind hochgebildet, Teil unserer Gesellschaft<br />
und – sie sind fundamentalistisch. Sie haben das Land, in dem sie<br />
leben verstanden, sie machen sich das System zunutze, sie wissen, was<br />
von ihnen verlangt wird und sie wissen, wie sie sich zu wehren haben.<br />
Fünf Frauen, Generationen von Migrantinnen, am Scheideweg. »Sex und<br />
Islam, das sind gleich zwei scharfe Dinger auf einmal«, schrieb »Theater<br />
heute« 2006 anlässlich der Uraufführung in Berlin. In Nordrhein-Westfalen<br />
war es das Westfälische Landestheater, das als erstes einen Zugriff auf<br />
die Monologe wagte und der Westfälische Anzeiger bescheinigte der<br />
Inszenierung, »dass sie bei allem harten Stoff auch Temperament und<br />
Witz bietet.«<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
freiTAg, 1. MAi 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
sChWArze JungfrAuen i und ii<br />
von feridun zAiMoglu und günTer senKel<br />
regie und bühne: ChrisTiAn sCholze<br />
TheATer duisburg in KoproduKTion MiT deM WesTfÄlisChen<br />
lAndesTheATer CAsTrop-rAuxel<br />
Alle zehn Monologe zum ersten Mal an einem Abend. Auf die Frage, wie<br />
viel Zaimoglu in den Texten steckt und wie viel authentisches Material,<br />
antwortete der Autor in einem Interview: »Die Frauen haben sich derart<br />
Foto: Sasaha Kreklau<br />
20.00 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Foyer III<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 10,00 Euro<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
18.30 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Foyer III<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 17,00 Euro<br />
inkl. Pausen-Snack<br />
15
16<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
20.00 uhr<br />
Theater am Marientor<br />
Plessingstraße 20<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: AK 18,00 und 15,00 Euro,<br />
VVK 15,00 und 12,00 Euro<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
offen in Rage geredet, dass ich oft gar nicht wusste, wohin ich gucken<br />
soll, außer auf meine Schuhspitzen, zumal ich selbst oft ihre Zielscheibe<br />
war. Als Abmachung galt, dass ich ihren Hass, ihre Wut und ihre Lebensbeichten<br />
in meine Form und Kunstsprache übersetzen darf. Die Inhalte<br />
habe ich unverändert gelassen.«<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />
sivAs 93<br />
von genCo erKAl; regie: genCo erKAl<br />
dosTlAr TiyATrosu, isTAnbul<br />
in TürKisCher sprAChe MiT deuTsChen überTiTeln<br />
Sivas in Zentralanatolien. Am 2. Juli 1993 trafen sich dort Künstler, Intellektuelle<br />
und Folkloregruppen zu einem alevitischen Kulturfestival. Schon<br />
Tage zuvor hatten sunnitische Islamisten gegen Aziz Nesin, den Übersetzer<br />
von Salman Rushdies »Satanischen Versen«, gehetzt und ihm den Tod<br />
gewünscht. Schnell gerieten die Proteste außer Kontrolle. Die Sicherheitskräfte<br />
griffen erst – und auch nur zögernd – ein, als der berauschte Männer-<br />
Mob die Stadt beherrschte und das Madımak-Hotel, in dem Künstler und<br />
Gäste des Festivals wohnten, schon in Flammen stand. 37 Menschen<br />
starben bei dem Brand.<br />
Fünfzehn Jahre später – die Morde von Sivas wurden nie ernsthaft untersucht<br />
– brachte der Regisseur und Schauspieler Genco Erkal das türkische<br />
Trauma zum ersten Mal auf die Bühne. Das Dokumentarstück »Sivas 93«<br />
konfrontiert das Publikum mit Filmmaterial, das so noch nie zu sehen<br />
war. Das Zusammenrotten der hasserfüllten Menge, das Anschwellen der<br />
Mordlust, die Passivität von Polizisten und Soldaten – das Theater wird<br />
zum Medium der Erinnerung.<br />
Vor der Leinwand stehen Genco Erkal und seine schwarz gekleideten<br />
Schauspieler mit roten Nelken in den Händen als Trauergemeinde. In diesem<br />
Stück gibt es keine festen Rollen und keine klassische Handlung. Die<br />
Akteure nehmen mal die Position der Opfer, mal auch die der Hinterbliebenen<br />
ein. »Sivas 93« steht zwar bewusst in der Tradition des Dokumentartheaters,<br />
wie sie etwa Peter Weiss in seinem Stück »Die Ermittlung« vertrat,<br />
geht ästhetisch aber eigene, modernere Wege. »Theater ganz konkret und<br />
unerhört zeitgemäß als moralische Anstalt«, schrieb Reinhard Wengierek<br />
in der »Welt« über das in der Türkei häufig gespielte Stück.<br />
www.dostlartiyatrosu.com
sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />
hAssprediger – ein deMAgogisCher blindTesT<br />
ein Abend MiT deM sChAuspieler und AuToren serdAr soMunCu<br />
Nach Abschluss seiner überaus erfolgreichen Performance von »Bild lesen«<br />
hat Serdar Somuncu ein neues Programm entwickelt. In »Hassprediger –<br />
Ein demagogischer Blindtest« stellt er Ausschnitte aus berühmten Reden<br />
der Weltgeschichte von Osama Bin Laden bis Roland Koch einander gegenüber.<br />
So weit, so gut, könnte man denken. Wenn man die Namen derjenigen<br />
wüsste, deren Reden da gerade verlesen werden. Denn die wird Serdar<br />
nicht nennen. Ein Blindtest eben. Vor allem ein Einblick in die Austauschbarkeit<br />
politischer Floskeln jenseits von Zeit und Parteizugehörigkeit.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum „Alte Feuerwache« ist ein<br />
Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-, Theater-<br />
und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.somuncu.de, www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
sonnTAg, 3. MAi 2009<br />
viele bÄuMe / ÇoK fAzlA A˘gAÇ / Too MAny Trees<br />
WerKsTATTgesprÄCh MiT MiTgliedern von The roof-TAnzrAuM,<br />
duisburg, und ÇiplAK AyAKlAr KuMpAnyAsi, isTAnbul<br />
Zwei Tage vor der Uraufführung ihres Tanztheaters berichten Mitglieder<br />
beider Compagnien über die Entstehung des Stücks zwischen Istanbul<br />
und Duisburg.<br />
26. April bis 21. Juni 2009<br />
ArA gülers isTAnbul<br />
foTogrAfien Aus<br />
fünf JAhrzehnTen<br />
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt<br />
www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />
AKzenTe-highlighT<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />
VVK 8,00 Euro<br />
11.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt frei<br />
17
19.30 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 7,50 - 25,00 Euro<br />
zzgl. VVK<br />
Foto: Gencer Yurttas<br />
Foto: Volker Beushausen<br />
sonnTAg, 3. MAi 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
AshurA<br />
von MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn;<br />
regie: MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />
MusiKAlisChe leiTung: CuMhur bAKi¸sKAn, ihsAn KilAvuz, seMA<br />
5. soKAK TiyATrosu, isTAnbul; MiT deuTsChen überTiTeln<br />
Ein Liederabend in zwölf verschiedenen Sprachen: türkisch, kurdisch,<br />
griechisch, armenisch, arabisch, hebräisch … Ein besonderer Blick auf<br />
den »melting pot« Anatolien, in dem seit hunderten von Jahren Menschen<br />
unter dem Vorwand der Schaffung einer homogenen Gesellschaft von<br />
einem Ort zum anderen gescheucht und zur Migration gezwungen werden.<br />
»Ashura« erzählt musikalisch die Geschichte dieser Menschen, die Wege<br />
ihrer Vertreibungen und die Lieder, die sie auf diesen Wegen gesungen<br />
haben. »Ein Abend von ergreifender Melancholie« (Generalanzeiger Bonn),<br />
der zweierlei ist: »ein Requiem auf die vom Verlust bedrohten Sprachen und<br />
Kulturen der Türkei, aber auch ein Plädoyer für den Erhalt der Vielfalt.«<br />
(Frankfurter Allgemeine Zeitung).<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />
40,00 Euro erhältlich.<br />
www.theater-duisburg.de
sonnTAg, 3. MAi<br />
Muhsin oMurCA: die euMAnen KoMMen<br />
poliTisChes KAbAreTT in deuTsCher und TürKisCher sprAChe<br />
Als der gebürtige Türke Muhsin Omurca mit Kabarett anfing, war es politisch<br />
noch nicht korrekt, deutsch-türkische Vorurteile zu karikieren. Heute<br />
gilt er als Begründer der Migranten-Comedy in Deutschland.<br />
Nach dem »Kanakmän« und dem preisgekrönten »Tagebuch eines Skinheads<br />
in Istanbul« spießt er in seinem aktuellen Programm die Hochzeitswünsche<br />
der Türken mit der EU auf. Und listig, lustig hebt Omurca<br />
die Hochzeit von EU und Türkei auf die ganz persönliche Schiene.<br />
Was wäre ein Beitritt für die Türkei? Beschneidung oder Kastration?<br />
Für den Kabarettisten gibt es nur eine einzige europäische Eigenschaft,<br />
die Türken mit den Europäern nicht teilen: ihre Türkenangst! Dank ihrer<br />
Türkenangst hätten sich die Europäer gegenseitig nicht abgeschlachtet,<br />
sondern immer wieder vereint. Ohne Türken gäbe es für Muhsin Omurca<br />
also heute keine EU. »Die Türken sind quasi externe Mitbegründer der EU.«<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum „Alte Feuerwache“ ist ein<br />
Festivalpass für 42 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-, Theater-<br />
und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält. Vorverkauf<br />
über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
MonTAg, 4. MAi<br />
fATih ÇeviKKollu: der MosleM-Tüv.<br />
ein KAbAreTTisTisCher Abend über deuTsCh-TürKisChes in<br />
deuTsChlAnd<br />
»Ich sehe aus wie Ali, spreche aber wie Hans.« sagt Fatih Çevikkollu über sich.<br />
Sein neustes Buch und Programm, dessen Titel sich auf den »Gesprächsleitfaden«<br />
der Baden-Württembergischen Landesregierung bezieht, ist<br />
deutsche Heimatkunde einmal anders. Mit viel Witz und Ironie betrachtet<br />
der preisgekrönte Kabarettist die politische Diskussion um Integration und<br />
Terrorismus. Er widmet sich intelligent und humorvoll den alltäglichen<br />
Reibungspunkten zwischen In-, Um- und Ausländern in Deutschland und<br />
nimmt die Eigenarten beider Kulturen gnadenlos auf die Schippe.<br />
Fatih Çevikkollu wurde 1972 in Köln geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung<br />
an der Hochschule Ernst Busch in Berlin. Von 2001 bis 2004<br />
war er Ensemblemitglied im Schauspielhaus Düsseldorf. Überregional<br />
bekannt wurde er als Murat in Atze Schröders Programm »Alles Atze«.<br />
Seit Ende 2005 tritt er mit eigenen Soloprogrammen in ganz Deutschland<br />
auf. Für sein erstes Soloprogramm »Fatihland« erhielt Çevikkollu 2006<br />
den renommierten Pantheon Preis.<br />
Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek, Tel. 0203 283 4218.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />
VVK 8,00 Euro<br />
20.00 uhr<br />
Zentralbibliothek Duisburg<br />
Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />
VVK 4,00 Euro<br />
Foto: Rowohlt Verlag<br />
19
20<br />
20.00 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Foyer III<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 10,00 Euro<br />
Weitere Aufführungen:<br />
5., 7. und 8. Mai 2009,<br />
jeweils 20 Uhr<br />
Foto: David Baltzer/bildbuehne.de<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />
VVK 8,00 Euro<br />
Weitere Aufführungen:<br />
Mittwoch, 6. Mai 2009, 20.00 Uhr<br />
(im Festivalzentrum)<br />
Sonntag, 10. Mai 2009, 20.00 Uhr<br />
Fabrik Heeder<br />
Virchowstraße 138<br />
47805 Krefeld<br />
In Verbindung mit dem<br />
Kulturbüro der Stadt Krefeld<br />
(www.krefeld./heeder)<br />
Eintritt: 12,00 Euro,<br />
ermäßigt 7,00 Euro<br />
MonTAg, 4. MAi 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
JenseiTs – bisT du sChWul oder bisT du TürKe?<br />
von nurKAn erpulAT und TunÇAy KulAog˘lu<br />
regie: nurKAn erpulAT<br />
hebbel AM ufer, berlin<br />
Fünf Monologe – fünf Schauspieler und eine Sängerin. Eine Mischung aus<br />
Agitprop und Comedy, basierend auf Interviews, die Nurkan Erpulat mit<br />
homosexuellen Männern türkischer Herkunft in Berlin geführt hat.<br />
Im Fokus stehen dabei die zwei stigmatisierenden Merkmale, die fremd-<br />
und zugleich selbstbestimmt sind. Die Ausgangssituation: Fünf Männer<br />
im Jenseits, die sich entscheiden müssen: schwul oder Türke?<br />
Aus einem einem Interview: »Ich bin homosexueller Türke und genieße<br />
die Früchte des positiven Rassismus in Deutschland. Nur weil ich schwul<br />
bin, habe ich gleich Arbeit gefunden, habe viele Menschen um mich gehabt.<br />
Viele Menschen stehen vor mir voller Bewunderung nach dem Motto:<br />
›Oh, der ist hierher gekommen, um sich zu emanzipieren! Lasst uns ihn<br />
mit vereinten Kräften befreien.‹ Und ich denke:<br />
Na dann, erlöst mich mal!«<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
diensTAg, 5. MAi<br />
viele bÄuMe / ÇoK fAzlA A˘gAÇ / Too MAny Trees<br />
TAnzTheATer von Avi KAiser, sergio AnTonino, ÇiplAK AyAKlAr<br />
KuMpAnyAsi und esrA yurTTuT<br />
eine produKTion von The roof-TAnzrAuM, duisburg<br />
und ÇiplAK AyAKlAr KuMpAnyAsi, isTAnbul<br />
iM AufTrAg der 32. duisburger AKzenTe<br />
urAufführung<br />
»Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen«, ist eine umgangssprachliche<br />
Redensart, die soviel heißt wie etwas Offensichtliches nicht bemerken<br />
oder nahe Liegendes nicht sehen oder etwas wegen zu vieler Informationen<br />
nicht verstehen. »Zu viele Bäume« versperren zuweilen den Blick auf das<br />
Wesentliche, so wie das Menschliche in einer ökonomisierten Welt auf der<br />
Strecke bleibt und Globalisierung die Identität der Individuen gefährdet.<br />
Neun Tänzerinnen und Tänzer des <strong>Duisburger</strong> Kaiser-Antonino Tanz-<br />
Ensembles und der Çiplak Tanzkompanie aus Istanbul sind diesem Phänomen<br />
auf die Spur gegangen und entwerfen in ihren Choreografien ein<br />
Lebensmodell zwischen Tradition und Moderne, das die kulturellen Ursprünge,<br />
die geschlechtsspezifischen Verhaltensmuster und die verschieden-
artigen Sozialisationen der Künstler ans Tageslicht befördern und der<br />
Öffentlichkeit zugänglich machen.<br />
Gefördert wird das Projekt von: Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein<br />
Westfalen, Kunststiftung NRW, Goethe Institut Istanbul, Italian Culture<br />
Institut Istanbul, GarajIstanbul, Türkisches Generalkonsulat Düsseldorf,<br />
ECOC Istanbul 2010, RUHR.2010<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält. Vorverkauf<br />
über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
MiTTWoCh, 6. MAi 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
sChnee<br />
nACh deM roMAn von orhAn pAMuK<br />
regie: lArs-ole WAlburg<br />
MünChner KAMMerspiele<br />
Für die Reportage über eine Reihe von Selbstmorden junger Frauen und<br />
um seine Jugendliebe Ipek wiederzusehen, reist der Dichter Ka ins ostanatolische<br />
Kars. Drei Tage lang schneit es ununterbrochen, und der Schnee<br />
verwandelt die heruntergekommene Grenzstadt Kars in eine kafkaeske<br />
Bühne. Ein Militärputsch unter der Führung des Schauspielers Sunay<br />
Zaim fordert zahlreiche Menschenleben. In dem grausamen Schaukampf<br />
zwischen Laizisten und Islamisten gerät Ka zwischen die Fronten …<br />
Mit wenigen Mitteln erwecken Lars-Ole Walburg und sein Dramaturg Malte<br />
Jelden den Roman von Orhan Pamuk zu theatralem Leben, in einem Netz<br />
aus teils dialogischen, teils erzählerischen Miniszenen. »Bernd Moss ist<br />
dieser Dichter, der sich am Anfang an ein schlichtes Tischchen setzt und<br />
eine literarische Lesung beginnt. Langsam gleitet Moss ins Spiel, wird jener<br />
unsichere, unglückliche Mann Ka. Der Schauspieler gibt ihm ungekünstelte,<br />
glaubhafte Naivität selbst bei Folter und Verrat, bescheidene Seligkeit,<br />
wenn ihm endlich wieder Verse einfallen.« (Münchner Merkur)<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />
40,00 Euro erhältlich.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
19.30 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 6,50 - 21,50 Euro<br />
zzgl. VVK<br />
Foto: Arno Declair<br />
21
22<br />
19.30 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 7,50 - 25,00 Euro<br />
zzgl. VVK<br />
Weitere Aufführung:<br />
10. Mai 2009, 19.30 Uhr<br />
Foto: Sonja Rothweiler<br />
20.00 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 13,00 Euro zzgl. VVK<br />
Weitere Aufführung:<br />
12. Mai 2009, 20.00 Uhr<br />
sAMsTAg, 9. MAi 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
MedeA<br />
nACh euripides; regie: volKer lÖsCh<br />
sChAuspiel des sTAATsTheATers sTuTTgArT<br />
»Medea als Migrantin gab es in dieser Saison schon des öfteren zu sehen.<br />
Aber noch nie so deutlich wie jetzt in Stuttgart.« (Theater heute)<br />
Die Behauptung: Medea kommt aus der Türkei. Der Ausgangspunkt:<br />
Stuttgart führt nach Frankfurt die Liste der deutschen Städte mit dem<br />
größten Ausländeranteil an. Die Praxis: der Medea-Chor, in dem neben<br />
Schauspielerinnen 16 Frauen von 18 bis 52 Jahren auf der Bühne stehen.<br />
Sie alle leben in Stuttgart und haben deutsch-türkische Lebensläufe.<br />
Volker Lösch montiert ihre Lebensberichte in die antike Tragödie. Der Mythos<br />
Medea eröffnet einen Komplex von Fragen und Themen, die allesamt<br />
um das Fremdsein in einer ›intakten Welt‹ kreisen, einer Welt, die Versprechungen<br />
macht, sie aber nicht einlöst. Medea bleibt die Fremde, als sie<br />
im wohl habenden Korinth mit Jason eintrifft. Hier sucht sie Asyl. Doch<br />
Heimat kann ihr der neue Lebensort nicht werden. Sie ist geduldet, aber<br />
nicht integriert. Will sie Integration? Spätestens als Jason sie mit seiner<br />
Absicht konfrontiert, die Tochter des Königs Kreon zu heiraten, muss sich<br />
Medea dieser Frage stellen.<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />
40,00 Euro erhältlich.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
MonTAg, 11. MAi 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
leylA & MedsChnun<br />
nACh den roMAnen von nizAMi (persien, 12. Jh. n. Chr.)<br />
und fuzuli (TürKei, 16. Jh. n. Chr.)<br />
regie und bühne: AlexAnder brill<br />
TheATerperipherie, frAnKfurT AM MAin<br />
in KoproduKTion MiT sChAuspiel frAnKfurT und sAnKT peTer<br />
Leyla und Kays lieben sich heimlich von klein auf. Das können sie immer weniger<br />
verbergen und kommen ins Gerede. Daraufhin trennen Leylas<br />
Eltern die beiden und sperren ihre Tochter weg. Während Leyla im Verborgenen<br />
leidet, verfällt Kays offen dem Liebeswahn und gilt seither als »Medschnun«,<br />
als »Verrückter«. Alle Versuche, die Liebenden wieder zu vereinen,<br />
scheitern an der hartnäckigen Weigerung von Leylas Vater, seine Tochter<br />
einem Verrückten zu geben. Der Legende nach geht »Leyla und Medschnun«<br />
auf eine wahre Begebenheit aus der babylonischen Zeit des 6. Jahrhundert v.<br />
Chr. zurück. Die Geschichte einer unerfüllbaren Liebe findet ihre poetische
Umsetzung im gesamten arabischen, türkischen und in persischen Kulturraum<br />
bis nach Indien hinein und kann als die morgen ländische Version von<br />
»Romeo und Julia« bezeichnet werden. Theater peripherie ist ein Projekt, das<br />
sich mit »Menschen und Kulturen« in unserer gesellschaftlichen Peripherie<br />
theatral auseinandersetzt und mit Darstellern arbeitet, die ihre Wurzeln in<br />
der Peripherie haben. Die Frankfurter Rundschau jubelte anlässlich der Premiere:<br />
»Man freut sich, wie leicht hier das Exotische alltäglich und normal<br />
wird. Man freut sich, welche Kraft die Form des Theaters entwickelt, um so<br />
eine ferne Geschichte einfach und konzentriert zu erzählen.«<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />
40,00 Euro erhältlich.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
MiTTWoCh 13. MAi 2009<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
hisTAnbul<br />
nACh eineM CoMiC von KeMAl goKhAn gürses<br />
regie: MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />
gArAJisTAnpulpro, isTAnbul<br />
deuTsChlAndpreMiere, MiT deuTsChen überTiTeln<br />
Sie haben deine Erde aufgerissen, deine Alleen geschändet, Bäume die im<br />
Alter schöner wachsen als der beste Wein. Wie hässlich deine Silhouette<br />
mit dieser Sonnenbrille ist, wie ein Hochhaus. Aber nachts … wie prachtvoll<br />
sich deine Schönheit nachts aus der Ebene erhebt. Es mag viele Städte<br />
geben, die von Flüssen durchzogen werden, aber wie viele Städte gibt es,<br />
durch die ein Meer zieht? In ihrem Projekt »Histanbul« erwecken Mustafa<br />
und Övül Avkıran in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Evrim Demirel<br />
einen Comic von Kemal Gökhan zum Leben: Der Ingenieur Ali Bora ist<br />
betraut mit staatlichen Baugutachten. Auf einer Allee in Istanbul stößt er<br />
mit einer rätselhaften Frau zusammen, oder war das nur eine Einbildung?<br />
Um der Sache auf die Spur zu kommen muss er die sieben Hügel der<br />
Stadt durchwandern. Ein Abend mit sieben Liedern, sieben Rezepten für<br />
Aperitifs, sieben Episoden, sieben Zeichentrickfilmen.<br />
Neben »Ashura« präsentiert das Theater Duisburg die jüngste Arbeit des<br />
Regisseur-Duos: Mustafa und Övül Avkıran. Im Rahmen des Theatertreffens<br />
der 32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> ist »Histanbul« zum ersten Mal in Deutschland<br />
zu sehen.<br />
Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />
0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />
NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />
Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />
40,00 Euro erhältlich.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Foto: Seweryn<br />
19.30 uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 6,50 - 21,50 Euro<br />
zzgl. VVK<br />
Foto: Fethi Izan<br />
23
aUSSTeLLUnGen
26<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Fr 11.00 - 22.00 Uhr,<br />
Sa 14.00 - 22.00 Uhr,<br />
So 10.00 – 22.00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Zentralbibliothek Duisburg<br />
Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo 14.00 - 19.00 Uhr,<br />
Di bis Fr 11.00 - 19.00 Uhr,<br />
Sa 11.00 - 16.00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
eröffnung 24. April 2009,<br />
20.00 uhr<br />
CityPalais<br />
Landfermannstraße 6<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis So 10.00 - 23.00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
24. April bis 10. MAi 2009<br />
isTAnbul<br />
foToAussTellung MiT video- und KlAnginsTAllATion<br />
Die Marxloher Film- und Fernsproduktionsgesellschaft P.Y.P. im Medien-<br />
BunkerMarxloh zeigt im Foyer der Alten Feuerwache und im Café-Res taurant<br />
Mondial eine Fotoausstellung mit einer Video- und Klanginstallation<br />
zum Thema »Istanbul«. Zu sehen sind etwa 30 zum Teil großformatige Fotos.<br />
Die Aufnahmen stammen von Rainer Kzonsek, den Videofilm drehte Halil<br />
Özet und die Klanginstallation schuf Jürgen Piechutta. Die Organisation<br />
übernahm Mustafa Tazeoglu.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de, www.pypfilm.com<br />
24. April bis 30. MAi 2009<br />
die TürKisChe biblioTheK<br />
AussTellung in KooperATion MiT der sTifTung lesen, MAinz<br />
und deM unionsverlAg, züriCh<br />
Ausgehend von der literarischen Edition »Türkische Bibliothek« mit Klassikern,<br />
Erzählungen, Essays sowie junger Lyrik zeichnet die Ausstellung ein<br />
umfassendes Bild ausgewählter Autoren und ihrer Zeit: der türkischen<br />
Moderne seit Beginn des 20. Jahrhunderts. In anschaulicher Form präsentiert<br />
sie die soziale und kulturelle Komplexität der Türkei und regt zur<br />
Auseinandersetzung mit dem in Deutschland vorherrschenden Gesellschaftsbild<br />
des Landes am Bosporus an.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
24. April bis 10. MAi 2009<br />
TürKisChdeuTsChe liTerATur –<br />
ChroniK liTerArisCher WAnderungen<br />
AussTellungsproJeKT MiT KATAlog von TAyfun deMir in<br />
verbindung MiT diAlog e.v., duisburg<br />
»Türkischdeutsche Literatur – Chronik literarischer Wanderungen« ist ein<br />
Ausstellungsprojekt und ein Katalog zugleich – erschienen in der Dialog<br />
Edition, Duisburg 2008 – mit einer besonderen bibliophilen und durch<br />
Buchumschläge, Portraits und Karikaturen illustrierten Gestaltung. Beide<br />
geben Einblick in den literarischen Reichtum der Türkei mit Informationen<br />
über die literarischen Produkte der Migration und über die Entwicklung<br />
von türkischer Literatur. Die wichtigste Intention des Projektes ist es,<br />
Literatur und Geschichte nicht allein mit literarischen Mitteln zu beschreiben,<br />
da damit nur ein Publikum erreicht wird, das ohnehin Freude am Lesen<br />
hat und sich für Literatur und Geschichte interessiert. Vielmehr geht es
darum, den Katalog und die Ausstellung mit den dazugehörigen Tafeln und<br />
Transparenten einem breiten Publikum zuzuführen, um die Menschen neugierig<br />
zu machen, Aufmerksamkeit zu erzeugen und zum Lesen anzuregen.<br />
Gefördert durch: Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
24. April bis 10. MAi 2009<br />
TürKei in siChT<br />
foTos Aus vogelperspeKTive von Alp Alper<br />
Die Schönheiten Anatoliens aus der Vogelperspektive zu dokumentieren,<br />
ist das künstlerische Konzept Alp Alpers. Er nahm Ballons, Gleitsegel,<br />
Leichtflugzeuge und Hubschrauber zur Hilfe – fast alles was fliegen kann.<br />
Damit boten sich ungewöhnliche Perspektiven, wie sie einem Menschen<br />
und seiner Kamera auch im Zeitalter von Satellitenbildern nur selten<br />
geschenkt werden. Alper: »Wir fanden uns wieder auf den feuerfarbenen<br />
Flügeln der Flamingos, auf der Spitze des Ararats, dem Berg der Legenden.<br />
Wir entdeckten die frischen Wiesen am Schwarzen Meer mit versteckten,<br />
einsamen Klöstern.« Diese Ausstellung vereint zahlreiche Motive in großformatigen<br />
Fotodrucken.<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
3. MAi 2009, 19.30 uhr<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
AshurA<br />
TheATer- und liederAbend<br />
von MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />
regie: MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />
5. Sokak Tiyatrosu, Istanbul<br />
Mit deutschen Übertiteln<br />
Theater Duisburg, www.theater-duisburg.de<br />
Volkshochschule<br />
Königstraße 47<br />
47051 Duisburg<br />
AKzenTe-highlighT<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Fr 9.00 - 20.00 Uhr,<br />
Sa und So Zeiten aktuell zu<br />
erfragen unter 0203 283 3197<br />
Eintritt frei<br />
Fotos: Alp Alper<br />
27
28<br />
Theater Duisburg<br />
Neckarstraße 1<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungen<br />
im Theater Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Foto: Sascha Kreklau<br />
eröffnung: samstag,<br />
25. April 2009, 15 uhr<br />
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum<br />
Friedrich-Wilhelm-Straße 40<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis Sa 11.00 -17.00 Uhr,<br />
So 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Eintritt: 6,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro<br />
Foto: Fatih Kurceren<br />
Foto: Heike Weber<br />
24. April bis 13. MAi 2009<br />
i˙Ki˙ / zWei<br />
zWei sprAChen. zWei KulTuren. zWei lÄnder –<br />
foToessAy und porTrAiTs von sAsChA KreKlAu<br />
»In Deutschland bin ich geboren, dort ist mein Vaterland. Die Türkei jedoch<br />
ist mein Mutterland – Aber Istanbul ist fast ein eigenes Land und hier zu<br />
leben hat etwas Magisches, fast Mystisches. Manchmal ist es ein Abenteuer.«<br />
Seda, 20 Jahre, ist in Deutschland geboren und lebt seit zwei Jahren mit<br />
ihrer Mutter in Istanbul.<br />
Der Fotograf Sascha Kreklau besuchte im Januar 2009 neun in Istanbul<br />
lebende Türken. Alle verbindet ihre ganz eigenen Erfahrungen in und mit<br />
Deutschland. In sensiblen Portraits und subtilen Fotografien Istanbuls spürt<br />
Sascha Kreklau Gefühle und Befindlichkeiten auf, die von einer Suche<br />
nach Identität, nach Heimat und dem Wunsch an zu kommen erzählen.<br />
Dabei gelingt es Kreklau in der Sprache seiner Bilder, den Betrachter<br />
unabhängig von seiner Herkunft, an die eigene Suche zu erinnern.<br />
www.theater-duisburg.de<br />
25. April bis 16. AugusT 2009<br />
KiliMs A lA TurCA –<br />
fATih KurCeren und heiKe Weber<br />
Fatih Kurceren (geb. 1976 in der Türkei) wohnt seit 2003 in Deutschland<br />
und beschäftigt sich in seinen dokumentarischen Fotos mit Migranten in<br />
Deutschland in ihrer jeweiligen Lebens- und Arbeitssituation. In der Ausstellung<br />
zeigt er aktuelle Fotos von Teppichweberinnen in verschiedenen<br />
Regionen der Türkei.<br />
Heike Weber (geb. 1962 in Siegen) richtet ihren künstlerischen Blick auf<br />
den Teppich als kunsthandwerklichem Gegenstand und auf das Ornament,<br />
das in ihm enthalten ist. Sie ist von europäisch-westlichen Seh- und<br />
Denktraditionen geprägt und reflektiert diese in großformatigen Boden-<br />
und Wandarbeiten.<br />
In der Ausstellungswerkstatt des Lehmbruck Museums lassen sich die<br />
beiden Künstler auf das Experiment ein, Aspekte ihrer künstlerischen<br />
Arbeit auch in einen Vermittlungskontext zu stellen, der umfangreiche<br />
pädagogische Angebote für unterschiedliche Zielgruppen umfasst.<br />
Jeden Sonntag 11.30 bis 17.00 Uhr pädagogische Betreuung für Einzelbesucher.<br />
www.lehmbruckmuseum.de
26. April bis 28. Juni 2009<br />
ebru – KulTurelle vielfAlT in der TürKei<br />
ein foTogrAfieproJeKT von ATT˙ilA durAK<br />
»Ebru« ist eine alte osmanische Maltechnik, die auch heute in Anatolien<br />
sehr beliebt ist. Spezielle Farben werden so auf Wasser aufgebracht, dass<br />
sie sich nicht vermischen, sondern zu kunstvollen Mustern ineinander<br />
fließen. Dann wird Papier aufgelegt, welches die Farbkomposition aufnimmt<br />
– es entsteht das so genannte »Marmorpapier«.<br />
»Ebru« ist für den Fotografen Attila Durak der geeignetste Begriff, in dem<br />
die Multikulturalität seiner Heimat anschaulich wird. Über viele Jahrhunderte<br />
hat sich in der Türkei eine reiche kulturelle Vielfalt entwickelt –<br />
heute zählt man mehr als 40 ethnische und religiöse Gruppen, die sich<br />
erkennbar durch Sprache, Lebensgewohnheiten, kulturelle Identität, Religion<br />
und religiöse Praxis unterscheiden. Als »Ebru« sieht er die Menschen,<br />
die in diesem Land gemeinsam leben, sich mit ihren unterschiedlichen<br />
Begabungen und Eigenarten ergänzen und die kulturelle Vielfalt im alltäglichen<br />
Miteinander praktizieren.<br />
»Ebru – Kulturelle Vielfalt in der Türkei« hat Attila Durak sein eindrucksvolles<br />
Fotografieprojekt genannt. Von 2000 bis 2007 dauerte seine fotografische<br />
Reise durch die Regionen der Türkei, das Ergebnis waren insgesamt etwa<br />
15.000 Bilder von Menschen, die er kennen lernte und mit denen er lebte.<br />
Attila Durak: »Ich bringe die Ausstellung nach Deutschland, um das zu<br />
teilen, was ich über die Türkei gelernt habe. Ich hoffe, dass das deutsche<br />
Publikum meine Fotos als eine Feier der kulturellen Vielfalt betrachtet.<br />
(…) Nach den Reaktionen der Besucher in der Türkei zu urteilen, entstand<br />
bis jetzt der Eindruck, als ob die Menschen in den Bildern die Besucher<br />
beobachten würden. Ihr Ausdruck bringt Menschen zusammen und lädt<br />
sie ein, sich einzulassen. Es ist eine Möglichkeit für das deutsche Publikum,<br />
hinter die und jenseits der typischen Bilder der Türkei zu sehen, die in<br />
Europa in Umlauf sind.«<br />
Die eindrucksvollen teils großformatigen Fotografien erhalten durch eine<br />
spezielle Drucktechnik ihre besondere Brillanz. Nach ausgewählten Städten<br />
in der Türkei war die erste Präsentation einer »Ebru«-Ausstellung in<br />
Deutschland zur Frankfurter Buchmesse 2008, bei der die Türkei Ehrengast<br />
war. Im Anschluss an die <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> beginnt mit Paris eine<br />
große Europa-Tournee.<br />
Die Eröffnung wird begleitet von dem <strong>Duisburger</strong> Musiker Tansel Akman<br />
mit dem GürTan Project.<br />
Mit freundlicher Unterstützung des Referats für Integration/Interkulturelle<br />
Kulturarbeit der Stadt Duisburg.<br />
www.stadtmuseum-duisburg.de<br />
eröffnung: sonntag,<br />
26. April 2009, 15 uhr<br />
Kultur- und Stadthistorisches<br />
Museum Duisburg<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di, Mi, Do und Sa 10.00 - 17.00 Uhr,<br />
Fr 10.00 - 14.00 Uhr,<br />
So 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Eintritt: 3,00 Euro, erm. 2,00 Euro<br />
Fotos: Attila Durak<br />
29
30<br />
eröffnung: samstag,<br />
25. April 2009, 18.00 uhr<br />
Kultur- und Stadthistorisches<br />
Museum Duisburg<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di, Mi, Do und Sa 10.00 - 17.00 Uhr,<br />
Fr 10.00 - 14.00 Uhr,<br />
So 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Eintritt: 3,00 Euro,<br />
ermäßigt 2,00 Euro<br />
Foto: Christoph Kniel<br />
Fotos: EG DU Medien<br />
26. April bis 31. MAi 2009<br />
heirATen AllA TurCA –<br />
TürKisChe hoChzeiTsbrÄuChe in duisburg<br />
Berühmt in Deutschland und sogar im benachbarten Ausland sind die<br />
Brautausstattungs-Geschäfte in Duisburg-Marxloh. Von Süßigkeiten bis zum<br />
Hennakleid, vom Fotografen bis zum kompletten Hochzeits-Arrangement<br />
findet man hier alles, was zu einer türkischen Hochzeit gehört. Seit über<br />
40 Jahren finden in Duisburg jede Woche die großen Feiern in den Hochzeitssälen<br />
statt. Für das Kultur- und Stadthistorische Museum ein guter<br />
Anlass zu fragen, wie hier in türkischen Familien Hochzeit gefeiert wird.<br />
Wie heiraten junge Paare heute, wie war es vor 30 Jahren? Welche Sitten<br />
und Gebräuche werden in der neuen Heimat gepflegt, welche sind neu<br />
hinzugekommen oder aus dem deutschen Brauchtum übernommen worden?<br />
Was bedeutet eine Heirat für die Familien, was haben Braut und Bräutigam<br />
zu beachten? Wie unterscheiden sich die Traditionen zwischen der<br />
Schwarzmeer-Region und dem Südosten Anatoliens, von Sunniten und<br />
Aleviten, in den Städten und auf dem Land? Wie laufen die interethnischen<br />
Hochzeiten ab, deren Anteil in Duisburg wie überall kontinuierlich ansteigt?<br />
Bis zu einer Hochzeit hat das junge Paar viele Stationen zu durchlaufen –<br />
von der Brautwerbung und dem Versprechen über die Verlobung und den<br />
Brautumzug bis zum Henna-Abend vor dem großen Tag. Es ist zu klären,<br />
ob man neben der standesamtlichen Hochzeit auch eine religiöse Zeremonie<br />
bei einem Imam, Dede oder Pfarrer wünscht. Essen und Musik<br />
müssen arrangiert werden – und ohne einen großen Friseurbesuch am<br />
Morgen wird keine Hochzeit stattfinden!<br />
Die Ausstellung erzählt in bunten Bildern und anschaulichen Geschichten,<br />
wie Hochzeiten gefeiert werden und zeigt auch die religiösen und traditionellen<br />
Hintergründe einer Heirat auf. Zu sehen sind Brautkleider, Schmuck,<br />
die Aussteuertruhe und die vielen typischen Dinge, die von der Brautwerbung<br />
bis zur Hochzeitsnacht unbedingt dazugehören.<br />
Ohne die Auskunftsbereitschaft und Hilfe vieler türkischer Familien, Geschäfte<br />
und Vereine hätte diese Ausstellung nicht entstehen können. Mitinitiierend<br />
und -entscheidend war die Kooperation mit der EG DU Entwicklungsgesellschaft<br />
Duisburg mbH, die sowohl wertvolle Kontakte zu<br />
Förderern und Leihgebern vermittelte wie auch materiell und organisatorisch<br />
die großen Veranstaltungen rund um die Ausstellung ermöglichte.<br />
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung<br />
auf den Seiten 33 und 34.<br />
www.stadtmuseum-duisburg.de, www.eg-du.de
26. April bis 21. Juni 2009<br />
ArA gülers isTAnbul<br />
foTogrAfien Aus fünf JAhrzehnTen<br />
Istanbul ist die Geburtsstadt des 1928 geborenen türkisch-armenischen<br />
Fotografen Ara Güler. Die Metropole am Bosporus ist bis heute sein liebstes<br />
Motiv. Zumeist mit der Leica und in schwarz-weiß zeigt er Szenen aus<br />
dem Alltag, Kinder, Gesichter von einfachen Menschen.<br />
Bekannt wurde Güler als Nahost-Korrespondent. Viele Prominente ließen<br />
sich von ihm porträtieren. Das Museum of Modern Art in New York wählte<br />
ihn bereits 1968 unter die »Zehn Meister der Farbfotografie«. 1999 wurde<br />
er in der Türkei zum »Fotografen des Jahrhunderts« gekürt.<br />
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zeigt in seiner Galerie insgesamt<br />
40 ausgewählte Fotografien von Ara Güler.<br />
Bei der Eröffnung am 26. April spricht Osman Okkan, Dokumentarfilmer<br />
und Sprecher des Kulturforums Türkei/Deutschland e.V., Köln.<br />
www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />
26. April bis 31. MAi 2009<br />
die vÖgel<br />
rAuMinsTAllATion von yildiriM denizli<br />
Der Grundgedanke des Künstlers diese Ausstellung zu entwerfen ist,<br />
»Kunst als Heilmittel für das Leben« anzusehen. So verkörpern seine Vögel<br />
den Menschen und seine Eigenschaften auf ironische und humorige Art<br />
und Weise. Es ist, als ob dem Betrachter ein Spiegel vorgehalten wird,<br />
ohne ihn dabei zu maßregeln. Die Wirkung ist eine »reinigende«.<br />
Die Installation hat eine ganz eigene Kommunikationsform und basiert<br />
nicht auf der typisch europäischen Kunstsprache. Sie ist wie ein Märchen<br />
aufgebaut, das den Betrachter einlädt, sich seine eigene Geschichte zu<br />
erzählen: »Man sieht nur das, was man weiß« (Johann Wolfgang von Goethe).<br />
Yildirim Denizli wurde 1946 in Erzurum in Ostanatolien geboren und lebt<br />
seit 1973 in Deutschland. Sein Kunstschaffen ist wie er selbst sowohl<br />
im Orient als auch im Okzident zu Hause. Denizlis heutiger Lebens- und<br />
Arbeitsbereich ist sein Atelier in Ratingen bei Düsseldorf.<br />
www.cubus-kunsthalle.de<br />
eröffnung sonntag,<br />
26. April 2009, 11.00 uhr<br />
Museum der<br />
Deutschen Binnenschifffahrt<br />
Apostelstraße 84<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis So, 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Eintritt: 3,00 Euro,<br />
ermäßigt 2,00 Euro<br />
Fotos: Ara Güler<br />
eröffnung: sonntag,<br />
26. April 2009, 13.00 uhr<br />
cubus kunsthalle<br />
Friedrich-Wilhelm-Str. 64<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi bis So 14.00 - 18.00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
31
32<br />
Djäzz – Jazz Keller Duisburg<br />
Börsenstraße 11<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis Do ab 20.30 Uhr,<br />
Fr und Sa ab 21.30 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Foto: Christoph Kniel<br />
eröffnung 4. Mai 2009,<br />
18.00 uhr<br />
Rathaus Duisburg<br />
Foyer<br />
Burgplatz 19<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Fr 8.00 - 18.00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Foto: M. Tayfun Karabag˘<br />
28. April bis 31. MAi 2009<br />
drifT – Mersin TürKei<br />
foTogrAfie von ChrisTof Kniel und ilJA Mess<br />
Kulturen, die am Rande Europas liegen und dem westeuropäischen Blick<br />
nah und fern zugleich sind, faszinieren die Fotografen Ilja Mess und Christoph<br />
Kniel schon seit einigen Jahren. Eine ihrer Reisen führte sie in das türkische<br />
Mersin. Zu einem Zeitpunkt, an dem der Konflikt mit der PKK neu auflebte,<br />
konnten sie die verschiedenen Positionen junger Türken verfolgen. Ihr<br />
durchaus subjektiver Blick auf die Menschen zeichnet ein vielschichtiges<br />
Bild von einem Leben zwischen Atatürk, Nationalismus, strenger Religionsausübung<br />
und westlichem Lebensstil.<br />
Christof Kniel und Ilja Mess haben in Dortmund Fotografie studiert.<br />
»Drift – Mersin Türkei« ist Teil eines Projektes, mit dem sie durch Reisen<br />
nach Russland, in die Türkei und nach Marokko einen »Kreis« um Europa<br />
schlagen wollen und nach der Rolle von Geschichte und Migration, aber<br />
auch nach Wünschen und Träumen der Menschen fragen wollen.<br />
www.djaezz.de, www.knielmess.de<br />
4. bis 11. MAi 2009<br />
disCover / yen˙iden Kes¸feTMeK<br />
Kes¸feTMeK / redisCover gAziAnTep<br />
foToAussTellung von M. TAyfun KArAbAg˘<br />
M. Tayfun Karabag˘ wurde 1982 in der <strong>Duisburger</strong> Partnerstadt Gaziantep<br />
geboren. Er wuchs in Ankara und Istanbul auf. Später kehrte er zum Studium<br />
der Wirtschaftswissenschaften in seinen Geburtsort zurück. Während<br />
seiner letzten Studienjahre entdeckte er die Fotografie als künstlerische<br />
Ausdrucksform. Es folgten Beiträge zu Gruppenausstellungen und seine<br />
erste Einzelausstellung in Frankfurt am Main.<br />
Sein erstes Foto-Buch, aus dem Bilder dieser Ausstellung stammen, ist<br />
eine Annäherung bzw. Wieder-Annäherung an Geschichte und Gegenwart<br />
seiner Heimatstadt. Sein Foto »Gaja (Zigeuenermädchen)« zeigt ein berühmtes<br />
Mosaik aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. aus dem Mosaikmuseum<br />
Gaziantep.<br />
Veranstaltet von: Stadt Duisburg, Dezernat des Oberbürgermeisters,<br />
Referat für Repräsentation und Internationale Beziehungen
sAMsTAg, 16. MAi 2009<br />
rAhMenprogrAMM zur AussTellung »heirATen AllA TurCA«<br />
MArxloh – live<br />
busfAhrT und rundgAng durCh den »hoChzeiTs-sTAdTTeil«<br />
Die Fahrt bietet die Chance, in die exotische Welt des Hochzeitsgewerbes<br />
in Marxloh ein zu tauchen. Die Ausstrahlungskraft der Geschäfte, die vom<br />
Brautkleid über Schmuck bis hin zu speziellen Süßigkeiten ein enormes<br />
Angebot bereit halten, geht weit über die Stadtgrenzen hinaus.<br />
Im Mittelpunkt steht der Besuch eines typischen Hochzeitsgeschäftes.<br />
Darüber hinaus zeigt der Rundgang die gelebte kulturelle Vielfalt vor Ort<br />
und die Potenziale des Stadtteils auf. Auf Wunsch können weitere Sehenswürdigkeiten<br />
in das Programm aufgenommen werden, wie z. B. ein kurzer<br />
Besuch der größten Moschee in Deutschland.<br />
Treffpunkt ist das Kultur- und Stadthistorische Museum. Wegen der<br />
begrenzten Personenzahl ist eine frühzeitige Anmeldung an der<br />
Museums kasse oder telefonisch unter 0203 283 2640 erforderlich.<br />
Veranstaltet von der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH.<br />
www.eg-du.de, www.stadtmuseum-duisburg.de<br />
sonnTAg, 17. MAi 2009<br />
rAhMenprogrAMM zur AussTellung »heirATen AllA TurCA«<br />
MArxloh »on sTAge« – gel˙inl˙iK def˙iles˙i<br />
von AKTuell bis KlAssisCh –<br />
die ModensChAu der brAuTAussTATTer<br />
Berühmt in Deutschland und sogar im benachbarten Ausland sind die<br />
türkischen Brautausstattungs-Geschäfte in Duisburg-Marxloh. Im Zentrum<br />
dieses Abends stehen die Brautmoden-Geschäfte: Wo sonst, wenn nicht hier,<br />
findet sich das passende Kleid für den Henna-Abend, das prächtige Brautkleid<br />
für die Hochzeitsfeier und natürlich auch der Anzug für den Bräutigam!<br />
Die Marxloher Fachgeschäfte laden gemeinsam mit der EG DU Entwicklungsgesellschaft<br />
Duisburg mbH und dem Internationalen Handelszentrum<br />
Duisburg (IHZ) zu einer großen, bunten Modenschau ein.<br />
Veranstaltet von der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH.<br />
www.eg-du.de, www.stadtmuseum-duisburg.de<br />
14.00 uhr<br />
Kultur- und Stadthistorisches<br />
Museum<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Teilnahmegebühr: 3,00 Euro<br />
Anmeldung erforderlich<br />
Weiterer Termin:<br />
Samstag, 30. Mai 2009, 14.00 Uhr<br />
Foto: EG DU Medien<br />
15.00 uhr<br />
Kultur- und Stadthistorisches<br />
Museum<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 3,00 Euro<br />
Foto: EG DU Medien<br />
33
34<br />
15.00 uhr<br />
Kultur- und Stadthistorisches<br />
Museum<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 3,00 Euro<br />
Foto: EG DU Medien<br />
sonnTAg, 31. MAi<br />
rAhMenprogrAMM zur AussTellung »heirATen AllA TurCA«<br />
ein »hennA-Abend« – MiT der gruppe Afir<br />
MusiKAlisChe iMpressionen und erlÄuTerungen zuM<br />
hennA-Abend vor der TürKisChen hoChzeiT<br />
Für eine türkische Braut ist der Henna-Abend wohl das wichtigste Ereignis<br />
vor der Hochzeit. Die Feier ist der Abschied des Mädchens aus ihrem<br />
Eltern haus; sie wird in vielen regionalen Varianten überall in der Türkei<br />
und natürlich auch in Deutschland zelebriert. Tänze und Lieder sowie<br />
bestimmte symbolische Handlungen sind traditionelle Bestandteile des<br />
»Kına Gecesi«. Besondere Symbolik hat das Einreiben der Hände der<br />
Braut mit Henna, einem rötlichen Farbstoff, der die Liebe symbolisiert.<br />
AFIR ist eine <strong>Duisburger</strong> Volkstanzgruppe, die seit über 25 Jahren besteht<br />
und längst über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt ist. Sie erarbeitet<br />
und präsentiert Tänze aus den verschiedenen Regionen der Türkei, um<br />
auf den Reichtum anatolischer Kulturen aufmerksam zu machen.<br />
Durch den Abend führt der renommierte Musikwissenschaftler und Türkei-<br />
Experte Martin Greve. Er erläutert die Henna-Bräuche sowohl unter<br />
künstlerischen als auch unter traditionellen und rituellen Gesichtspunkten.<br />
Veranstaltet von der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH und<br />
dem Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg.<br />
www.eg-du.de, www.stadtmuseum-duisburg.de
LeSUnGen
38<br />
15.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt frei<br />
20.00 uhr<br />
Zentralbibliothek Duisburg<br />
Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />
VVK 4,00 Euro<br />
Foto: S. Fischer Verlag<br />
sonnTAg, 26. April 2009<br />
ren KiyisindAn bo˘gAz’A bAKi¸s / r(h)einbliCK Auf<br />
den bosporus<br />
eine verAnsTAlTung der liTerATurgruppe fAKir bAyKurT<br />
ModerATion: MevlüT AsAr<br />
Die Autorinnen und Autoren der Literaturgruppe Fakir Baykurt verfassen<br />
kurze Texte in lyrischer oder epischer Form auf Türkisch. Dabei lassen sie<br />
sich von folgenden Gesichtspunkten leiten:<br />
– ihre persönlichen Beziehungen zu Istanbul<br />
– den Einfluss der Stadt Istanbul auf ihr Leben und ihre Identität<br />
– Istanbul aus der Ferne, aus der Fremde betrachtet<br />
– ihre Sehnsucht nach Istanbul<br />
Anschließend werden die Texte ins Deutsche übersetzt und in deutscher<br />
und türkischer Sprache vorgetragen.<br />
MonTAg, 27. April 2009<br />
lAle AKgün: TAnTe seMrA iM leberKÄselAnd.<br />
gesChiChTen Aus Meiner TürKisCh-deuTsChen<br />
fAMilie<br />
lesung und gesprÄCh<br />
ModerATion: dr. JAn-pieTer bArbiAn<br />
Mit autobiographischem Blick erzählt Lale Akgün in ihrem neusten Buch<br />
herrlich komische Geschichten von Türken und Deutschen, die so unterschiedlich<br />
und doch auch wieder so gleich sind. Bei Familie Akgün war es<br />
nie langweilig. Dafür sorgten schon die unterschiedlichen Familienangehörigen:<br />
der politisch sehr begeisterungsfähige Vater, ein Zahnarzt, und<br />
die schlanke, vornehme Mutter, überzeugte Kemalistin und begeisterte<br />
Mathematikerin, einen Kopf größer als ihr Mann und völlig humorlos.<br />
Tante Semra, die erst nach Mekka pilgert, um eine echte Hadschi zu werden,<br />
und dann alles dafür tut, den Ramadan zu umgehen und sich Leberkäsebrötchen<br />
zu gestatten.<br />
Lale Akgün, geboren 1953 in Istanbul, kam als Neunjährige mit ihrer Familie<br />
nach Deutschland. Sie studierte Medizin und promovierte in Psychologie,<br />
arbeitete in der Jugendhilfe und Familienberatung, leitete das Landeszentrum<br />
für Zuwanderung und ist seit 2002 Abgeordnete des Deutschen<br />
Bundestages.<br />
Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />
Tel. 0203 283 4218.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de
donnersTAg, 30. April 2009<br />
AhMeT hAMdi TAnpinAr: dAs uhrensTellinsTiTuT<br />
roMAn, vorgelesen von reCAi hAllAÇ; einführung in leben<br />
und WerK durCh prof. dr. ChrisToph K. neuMAnn, MünChen<br />
»Das Uhrenstellinstitut« macht die Zeit des Wandels vom Osmanischen<br />
Reich zur türkischen Republik zum zentralen Thema. Erzählt wird das<br />
Selbstporträt eines türkischen Mannes ohne Eigenschaften: Hayri Irdal ist<br />
bereits als Kind von Uhren fasziniert. Durch die Begegnung mit dem Lebenskünstler<br />
Halit wird er plötzlich zu einem einflussreichen Menschen.<br />
Gemein sam gründen sie das Uhrenstellinstitut, einen gigantischen und<br />
doch ganz und gar überflüssigen Verwaltungsapparat, der für die korrekte<br />
Einstellung sämtlicher Uhren im Land zu sorgen hat. Die Presse feiert<br />
das Buch nach seiner Vorstellung anlässlich der Buchmesse 2008 »als<br />
eine der abgefahrensten Grotesken der Weltliteratur«. Wie viele der Erzählungen<br />
und Gedichte von Tanpinar wurde auch »Das Uhrenstellinstitut«<br />
erst posthum veröffentlicht.<br />
Ahmet Hamdi Tanpinar (1901-1962) war nach Abschluss seines Studiums<br />
Gymnasial- und Hochschullehrer und Professor für türkische Literatur der<br />
Tanzimat-Zeit an der Universität Istanbul. Von 1942 bis 1946 war er Abgeordneter<br />
der Republikanischen Volkspartei, danach leitete er bis zu seinem<br />
Tod den Lehrstuhl für moderne Literatur am türkologischen Institut der<br />
Universität.<br />
Recai Hallaç wurde in Istanbul geboren und ist deutscher Regisseur,<br />
Schauspieler, Rezitator und literarischer Übersetzer aus dem Türkischen.<br />
Viele Jahre war er Ensemblemitglied des Theaters an der Ruhr.<br />
Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />
Tel. 0203 283 4218.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
26. April bis 28. Juni 2009<br />
AKzenTe-highlighT<br />
ebru – KulTurelle vielfAlT in der TürKei<br />
ein foTogrAfieproJeKT von ATTi˙lA durAK<br />
Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg<br />
www.stadtmuseum-duisburg.de<br />
20.00 uhr<br />
Zentralbibliothek Duisburg<br />
Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />
VVK 4,00 Euro<br />
39
40<br />
20.00 uhr<br />
Zentralbibliothek Duisburg<br />
Düsseldorfer Straße 5 – 7<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />
VVK 4,00 Euro<br />
Foto: Nermin Mollaoglu<br />
20.00 uhr<br />
Zentralbibliothek Duisburg<br />
Düsseldorfer Straße 5 – 7<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />
VVK 4,00 Euro<br />
Foto: Michael Maeyer<br />
sAMsTAg, 02. MAi 2009<br />
MArio levi: isTAnbul WAr ein MÄrChen<br />
lesung und gesprÄCh; ModerATion: bArbArA yurTdA¸s<br />
Seit mehr als 500 Jahren haben Juden aus aller Welt am Bosporus eine<br />
neue Heimat gefunden. Sie pflegen ihre Bräuche, feiern ihre Feste, erinnern<br />
an die Verfolgung und das erlittene Leid. Ausgehend von seiner eigenen<br />
Familie und deren Geschichte, entwirft Mario Levi in seinem Roman ein<br />
Kaleidoskop menschlicher Schicksale. Es sind Geschichten von gelebten<br />
und ungelebten Träumen, von erfüllten und unerfüllten Hoffnungen. Levi<br />
erzählt von Madame Estrella, die ihre Familie verlässt, um einen Muslim<br />
zu heiraten; von Monsieur Jacques, der mit seinem patriarchalisch geführten<br />
»Laden« eine vielköpfige Familie ernährt, und von dessen Bruder<br />
Nesim, den seine Liebe zur deutschen Kultur nicht vor dem KZ bewahrt;<br />
von Robert, dem Spieler und Lebemann, und der kinobesessenen Tilda;<br />
von aufopferungsvollen Frauen wie Madame Roza, Eva und Rahel, die aus<br />
ihrem Schweigen Kraft gewinnen, und von jungen Leuten, die sich der<br />
Tradition entziehen und auswandern.<br />
Mario Levi wurde 1957 in Istanbul geboren und lehrt an der Yeditepe-<br />
Universität in Istanbul Kommunikationswissenschaften. Für »Istanbul war<br />
ein Märchen« erhielt er im Jahr 2000 den angesehenen Yunus-Nadi-<br />
Literaturpreis.<br />
Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />
Tel. 0203 283 4218.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
MiTTWoCh, 06. MAi 2009<br />
yAdé KArA: selAM berlin / CAfé Cyprus<br />
lesung und gesprÄCh; ModerATion: peTrA dobler-WAhl<br />
Mit ihrem Debüt »Selam Berlin« legte Yadé Kara 2003 einen rasanten<br />
Berlin-Roman vor, der das Großstadtleben in der Umbruchsituation der<br />
Wende beschreibt. Es ist die Geschichte von Hasan Kazan, neunzehn Jahre<br />
alt, der mit seiner Familie jahrelang zwischen Bosporus und Spree hin-<br />
und hergependelt ist und der am Tag des Mauerfalls beschließt, Istanbul<br />
zu verlassen und ganz nach Berlin zurückzukehren. Im 2008 veröffentlichten<br />
Folgeroman »Café Cyprus« versucht der junge Berliner Türke nun im pulsierenden<br />
London Fuß zu fassen und sein Studium hinter sich zu bringen.<br />
Da tritt Hannah – eine Istanbuler Jüdin – in sein Leben. Die beiden werden<br />
ein Paar, leben eine Beziehung, die sich an ihrem verschiedenartigen kulturellen<br />
Hintergrund reibt und nach einiger Zeit zerbricht. Hasan rappelt<br />
sich wieder auf und vergleicht alles, was er in London erlebt, mit seinem<br />
früheren Leben in Istanbul und Berlin.<br />
»Selam Berlin« und »Café Cyprus« geben unterhaltsame Einblicke in die<br />
Mentalität der neuen Europäer mit Migrationshintergrund. Die Presse<br />
spricht von einer »Hymne an das Großstadtleben«.
Yadé Kara wurde 1965 in der Türkei geboren und lebt seit ihrem 6. Lebensjahr<br />
in Berlin. Sie studierte Anglistik und Germanistik, war als Schauspielerin,<br />
Lehrerin und Journalistin tätig. Für ihren Erstlingsroman »Selam<br />
Berlin« erhielt sie 2004 den deutschen Bücherpreis. Im gleichen Jahr<br />
wurde sie mit dem Adelbert-von-Chamisso- Förderpreis ausgezeichnet.<br />
Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />
Tel. 0203 283 4218.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
donnersTAg, 07. MAi 2009<br />
sunAy AKin & AKgün AKovA: i˙Ki˙ s¸Ai˙r ArAsindA<br />
i˙sTAnbul / isTAnbul zWisChen zWei diChTern<br />
lesung in TürKisCher sprAChe<br />
Akgün Akova, der studierte Chemieingenieur hat als Dichter und Schriftsteller<br />
in seinem kreativen Schaffen zwanzig Bücher publiziert. Darunter<br />
sind Gedichtbände, Fotobände, Essays und Reisebücher. Er gibt Kreativitätskurse,<br />
schreibt für Internetportale und entwickelt Projekte für die<br />
Wirtschaft. Er ist ein leidenschaftlicher Fotograf. 1997 erhielt er für eine<br />
Reiseschilderung Bosnien-Herzegovinas, in der Realität und Phantasie<br />
eng ineinander verwoben sind, den Ömer-Asim-Aksoy-Preis der Gesellschaft<br />
für türkische Sprache.<br />
Sunay Akın, 1962 in Trabzon geboren, ist Dichter, Schriftsteller und Journalist.<br />
Seine ersten Gedichte veröffentlichte er ab 1984 in Zeitschriften.<br />
Charakteristisch für die Gedichte sind sein kurzer und prägnanter, vom<br />
Augenblick inspirierter Stil, der aber auch weich und lyrisch sein kann.<br />
2005 eröffnete er in Istanbul ein Museum mit Spielzeug aus aller Welt,<br />
das er selbst gesammelt hat.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />
VVK 4,00 Euro<br />
41
42<br />
20.00 uhr<br />
Zentralbibliothek Duisburg<br />
Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: AK 5 Euro,<br />
VVK 4 Euro<br />
sonnTAg, 10. MAi 2009<br />
die KulTurTeChniKer: hiKMeT speCiAl proJeCT<br />
eleKTronisChes leseKonzerT MiT europÄisCh-AnATolisCher<br />
fusion-MusiC nACh nAziM hiKMeT’s roMAn »die roMAnTiKer«<br />
In einer Hütte in Anatolien wartet 1924 der von einem tollwütigen Hund<br />
gebissene Nazım Hikmet die Inkubationszeit ab. Treten die im Lehrbuch<br />
beschriebenen Symptome auf? Zu den Ärzten will er nicht. Sie könnten<br />
ihn, den kommunistischen Aktivisten, verraten. In diesen vier Wochen<br />
erinnert sich der erst Zweiundzwanzigjährige an das, was er während seiner<br />
politischen Arbeit in Russland und in der Türkei erlebt hat – und besonders<br />
an die geliebte Anuschka.<br />
Da Hikmet »Die Romantiker« aber erst 1962, ein Jahr vor seinem Tod, zu<br />
Ende geschrieben hat, wird mit der Geschichte des jungen auch die des<br />
alten Hikmet sichtbar, der weiterführt, ergänzt und korrigiert, was 1924<br />
von seinem Leben zu erzählen war.<br />
Nazım Hikmet (1902 -1963) wurde als Sohn einer kosmopolitischen osmanischen<br />
Familie in Thessaloniki geboren. Er war Journalist und Dichter und<br />
wurde zum charismatischen Anführer der türkischen Avantgarde. Wegen<br />
seiner revolutionären politischen Tätigkeit wurde er mehrmals vor Gericht<br />
gestellt und zuletzt 1938 wegen Hochverrats zu 29 Jahren Einzelhaft verurteilt.<br />
Mit: Martin M. Hahnemann (Textmontage, Rezitation & Voice Transformer),<br />
Ulas Özagac (Baglama), Yama Karim (Tabla & Percussion), Ralf Werner<br />
(Cello & Sampler, Live-Electronik, Leitung, Textmontage und Komposition)<br />
Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />
Tel. 0203 283 4218.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de
donnersTAg, 14. MAi 2009<br />
TürKisChes liTerATurCAfé<br />
ArbeiTsKreis MiT deM sChrifTsTeller MevlüT AsAr<br />
In Duisburg und Umgebung lebende Autoren, die in türkischer Sprache<br />
schreiben, treffen sich seit einigen Jahren in regelmäßigen Abständen.<br />
Sie lesen und besprechen ihre Texte, tauschen sich über die Entwicklung<br />
der modernen türkischen Literatur aus und bereiten eine gemeinsame<br />
Publikation ihrer Arbeiten vor. Der Arbeitskreis dient der Förderung der<br />
türkischen Sprache und steht allen Interessierten offen.<br />
13. MAi 2009, 19.30 uhr<br />
AKzenTe-TheATerTreffen<br />
hisTAnbul<br />
AKzenTe-highlighT<br />
nACh eineM CoMiC von KeMAl goKhAn gürses<br />
regie: MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />
gArAJisTAnpulpro, isTAnbul<br />
Deutschlandpremiere. Mit deutschen Übertiteln<br />
Theater Duisburg, www.theater-duisburg.de<br />
19.30 uhr<br />
Internationales Zentrum<br />
Flachsmarkt 15<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
43
VoRTRÄGe UnD<br />
DISKUSSIonen
sAMsTAg, 25. April 2009<br />
TürKei hÖren<br />
vorTrAg von MArTin greve<br />
Der Musikwissenschaftler, Journalist und Türkei-Kenner Dr. Martin Greve<br />
hat in seinem Hörbuch »TÜRKEI HÖREN« eine musikalisch illustrierte<br />
Reise durch die osmanisch-türkische Kulturgeschichte von den Anfängen<br />
bis zur Gegenwart unternommen. Wie kaum eine andere Region der Welt<br />
ist die Türkei von kulturellen Vermischungen geprägt. In Zentralasien übernahmen<br />
die die ersten türkischen Nomaden den Islam und damit auch Teile<br />
der arabischen und persischen Kultur. Im Westen trafen Turkstämme auf<br />
das reiche kulturelle Erbe Anatoliens und des griechischen Byzanz.<br />
In seinem Vortag wird Martin Greve diese Vielfalt aufzeigen und alte Sagen<br />
und mythische, volkstümliche Dichter vorstellen. Außerdem macht er mit<br />
Liedern und Tänzen aus Anatolien vertraut machen oder enthüllt die<br />
Geheimnisse von tanzenden Derwischen und mächtigen Janitscharen-<br />
Kapellen.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
MonTAg 27. April 2009<br />
AnATolien Als Wiege europAs<br />
vorTrAg MiT diAs von dr. AlexAnder WiehArT<br />
Die Wiege Europas liegt in Anatolien, genauer: in den griechischen Stadtstaaten<br />
Kleinasiens. Dort entstanden die Homerischen Epen, dort entstanden<br />
Philosophie, Physik, Geographie, Völkerkunde und Geschichte.<br />
Auch wichtige Impulse der Skulptur und Architektur erreichen von dort aus<br />
das vorerst rückständige griechische Mutterland. Woher stammt diese<br />
immense kulturschöpfende Kraft der kleinasiatischen Küsten- und Inselstädte?<br />
Die Antwort: Sie waren lebendige Zentren des kulturellen Austausches.<br />
Denn hier begegneten einander Angehörige hoch entwickelter<br />
mediterraner und orientalischer Gemeinwesen und bereicherten sich<br />
gegenseitig mit ihren Erfahrungen, Mythen und Weltanschauungen.<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />
VVK 4,00 Euro<br />
18.00 uhr<br />
Volkshochschule<br />
Königstraße 47<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro<br />
45
46<br />
20.00 uhr<br />
Volkshochschule<br />
Königstraße 47<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />
VVK 4,00 Euro<br />
MiTTWoCh 29. April 2009<br />
isTAnbul – sTAdT unTer sTroM<br />
sibylle Thelen iM gesprÄCh MiT ru¸sen TAyfur<br />
Schwindelerregend lebendig. Vibrierend vielfältig. Nervenzerfetzend span nend.<br />
So ist das heutige Istanbul. Davon berichtet die Journalistin und Autorin<br />
Sibylle Thelen, leitende Redakteurin der Stuttgarter Zeitung und Autorin<br />
des Buches, das diesem Abend den Titel gab. In kundigen Reportagen<br />
zeichnet sie Porträts aus dem heutigen Istanbul: von Musikerinnen und<br />
Medientykoonen, Filmemachern und Frauenrechtlerinnen. Diese Bilder<br />
von Menschen verknüpft Sibylle Thelen mit kulturgeschichtlich profunden<br />
und soziologisch aufschlussreichen Streifzügen durch Istanbul, jener Stadt<br />
am Schnittpunkt von Europa und Asien, Islam und Säkularisierung, wo<br />
»Fusion« zum Lebensstil gehört, spätestens seit man als Konstantinopel das<br />
oströmische Reich zu regieren begann. Die <strong>Duisburger</strong> Journalistin Ru¸sen<br />
Tayfur verbrachte unlängst mehrere Wochen als Stipendiatin in Istanbul.<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
freiTAg, 01. MAi 2009<br />
TrAuMpfAde des KAffees<br />
KAffeeverKosTung und liTerArisChe reise MiT deM rÖsTer<br />
Alex KunKel und reziTATionen von sineM KoCKAyA<br />
Kaffee ist nach Wasser das Weltgetränk Nr. 1 und steht hinter Erdöl auf<br />
dem zweiten Platz im Welthandel. Nach Mitteleuropa gekommen ist der<br />
Kaffee der Legende nach, als die Türken 1683 nach der Belagerung von<br />
Wien Säcke mit unscheinbaren braunen Bohnen zurück ließen.<br />
Galten Kaffehäuser im England des 17. Jahrhunderts als Brutstätten politischer<br />
Unrast so waren sie im türkisch-osmanischen Reich auch Schreibstube,<br />
Spielhölle und nicht selten Konkurrenz für den Moscheebesuch.<br />
Alex Kunkel verfolgt den Weg des Kaffees über die Kontinente, informiert und<br />
über Anbau und Sorten und lässt auch die Schattenseiten des weltweiten<br />
Handels wie verzweifelte Kleinbauern nicht aus. Kaffee ist das Getränk der<br />
Moderne, er ist Droge, Medizin, Erwecker, Vorwand zum Date – oder einfach<br />
Kult.<br />
Alex Kunkel führt in seiner literarischen Welten- und Zeitreise kurzweilig<br />
zu den Traumpfaden des Kaffees. Filmclips und Bilder ergänzen seine<br />
Ausführungen und am Ende wird äthiopischer wilder Regenwald-Kaffee<br />
vor den Augen der Besucher geröstet und verkostet.<br />
Die Schauspielerin und Moderatorin Sinem Kockaya spricht dazu Texte<br />
von Rafik Schami, Orhan Pamuk, Heinrich Heine, Montesquieu, Balzac<br />
und anderen in deutscher und türkischer Sprache.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de
MonTAg 4. MAi 2009<br />
byzAnz Als forMKrAfT europAs<br />
vorTrAg MiT diAs von dr. AlexAnder WiehArT<br />
Byzanz diente künstlerisch und politisch bis weit in die Neuzeit hinein<br />
dem europäischen Westen als Vorbild. Ohne Byzanz hätte es kein Heiliges<br />
Römisches Reich deutscher Nation und keinen deutschen Kaiser gegeben.<br />
Auf Gemälde, Flügelaltäre und Orgeln müssten wir bis heute verzichten.<br />
Selbst der Heilige Nikolaus ist ein Import aus dem oft so märchenhaft<br />
anmutenden Reich am Bosporus. Die dort entwickelte architektonische<br />
Formensprache ist seit dem 8. Jahrhundert in der westlichen Baukunst<br />
ausgesprochen lebendig. Der Islam machte sich den byzantinischen<br />
Kuppel bau ganz zu eigen. Schließlich kann die Bedeutung Kleinasiens für<br />
das frühe Christentum gar nicht überschätzt werden: es ist kein Zufall,<br />
dass dort die ersten vier großen Konzilien stattfanden.<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
diensTAg 5. MAi 2009<br />
ArA güler – der CArTier-bresson isTAnbuls?<br />
vorTrAg von osMAn oKKAn<br />
Ara Güler, geboren 1928 in Istanbul, hat als Fotojournalist für alle großen<br />
Magazine gearbeitet: Ob Time Life, Stern oder die Agentur Magnum – seine<br />
Bilder waren überall heiß begehrt, erlangten Weltruhm. Das British Journal<br />
of Photography Year Book zählt ihn zu den sieben besten Fotografen der<br />
Welt, in Deutschland bekam er den Titel »Master of Leica« verliehen. Seine<br />
Bilder befinden sich in der Nationalbibliothek von Paris, der Sheldon<br />
Sammlung der Nebraska University, in Sondersammlungen in Boston,<br />
Chicago und New York und dem Ludwig Museum in Köln.<br />
Oftmals als der Cartier-Bresson Istanbuls bezeichnet, wird ihm das doch<br />
nicht gerecht. Denn sein Stil ist ein ganz eigener, unnachahmlicher. Er ist<br />
<strong>DER</strong> türkische Fotograf. Osman Okkan hat ihn mehrfach interviewt und<br />
filmisch portraitiert.<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
18.00 uhr<br />
Volkshochschule<br />
Königstraße 47<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro<br />
18.00 uhr<br />
Volkshochschule<br />
Königstraße 47<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro<br />
47
48<br />
19.30 uhr<br />
Kultur- und<br />
Stadthistorisches Museum<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 3,00 Euro<br />
11.00 - 16.00 uhr<br />
Volkshochschule<br />
Königstraße 47<br />
47051 Duisburg<br />
Kursgebühr: 15,00 Euro<br />
Volkshochschule<br />
Königstraße 47<br />
47051 Duisburg<br />
donnersTAg, 7. MAi 2009<br />
Modernisierung in der TürKei –<br />
eine freiMAurerisChe siChT<br />
vorTrAg von dr. yAvuz be¸sorAK<br />
Die Türkei wird durch die Lage und ihre Geschichte als Bindeglied zwischen<br />
Okzident und Orient gesehen. Historisch bedeutende Personen wie Kemal<br />
Atatürk oder gesellschaftliche Prozesse wie die Annäherung an die Europäische<br />
Union führten und führen zu Veränderungen, die man aus mitteleuropäischer<br />
Perspektive als „Modernisierung“ versteht. Aber was findet<br />
tatsächlich statt? Welche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben Verfassungsreformen<br />
und Parteientwicklung aus türkischer Sicht? Wie stehen<br />
die Freimaurer als eine gesellschaftliche Gruppe zu dem Geschehen?<br />
www.stadtmuseum-duisburg.de<br />
sAMsTAg 9. MAi 2009<br />
osMAnisChes reiCh – TürKei<br />
KurzseMinAr MiT ChrisTine busChMAnn<br />
Im 15. Jahrhundert wurde Byzanz von den Osmanen erobert. Mehmed II.,<br />
genannt »der Eroberer«, sah sich als Nachfolger des byzantinischen Kaisers.<br />
Konstantinopel wurde als Istanbul die neue Hauptstadt des Osmanischen<br />
Reiches, was sie bis 1923 bleiben sollte. Sie wurde umgehend mit muslimischen<br />
Türken, christlichen Griechen und Slawen sowie mit Juden aus<br />
anderen Teilen des Reiches neu besiedelt. Der Kurs weitet den Blick auf<br />
die Geschichte des gesamten osmanischen Reiches aus.<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
frühJAhr 2010<br />
isTAnbul<br />
sTudienfAhrT in die europÄisChe KulTurhAupTsTAdT 2010<br />
Infos in der Volkshochschule unter 0203-283 2206, Fax 0203-283 2206,<br />
vhs@stadt-duisburg.de<br />
www.vhs-duisburg.de
FILm
50<br />
filmforum<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
20.30 uhr<br />
filmforum<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro,<br />
ermäßigt 4,00 Euro<br />
Weitere Vorstellung:<br />
Dienstag, 28. April 2009, 18.00 Uhr<br />
26. April bis 10. MAi 2009<br />
filMreihe<br />
nur˙i b˙ilge CeylAn – der poeT voM bosporus<br />
Nuri Bilge Ceylan will weder überreden noch überzeugen. »Das Publikum<br />
soll sich selbst einen Eindruck verschaffen«, sagt der vielfach ausgezeichnete<br />
Autorenfilmer. Umso überzeugender gestaltet der Poet vom Bosporus<br />
seine Szenen, lässt seine Schauspieler durch Gesten und Blicke mehr<br />
zum Ausdruck bringen als in den Dialogen. Ceylan liebt den Schnee und<br />
zeigt ihn gern in seinen Filmen. Seine Themen sind der Kontrast zwischen<br />
Stadt und Land, die Auseinandersetzung mit der Familie. 1959 in Istanbul<br />
geboren soll eine Biographie über Roman Polanski seine Liebe zum Kino<br />
geweckt haben. Gleich sein erster Langfilm KASABA (DIE KLEINSTADT)<br />
bescherte dem derzeit bedeutendsten türkischen Filmemacher Preise –<br />
unter anderem in Berlin und Tokio. Der Durchbruch gelang ihm mit UZAK<br />
(WEIT), der in Cannes 2003 den Großen Preis der Jury gewann. Für ÜÇ<br />
MAYMUM (Drei AFFEN) erhielt er 2008 in Cannes den Regiepreis. Er widmete<br />
ihn seinem Heimatland, das er über alles liebe.<br />
Das filmforum präsentiert in seiner Werkschau eine Auswahl an Filmen<br />
des bedeutendsten zeitgenössischen türkischen Regisseurs.<br />
sonnTAg, 26. April 2009<br />
nur˙i b˙ilge CeylAn – der poeT voM bosporus<br />
˙iKl˙iMer – JAhreszeiTen<br />
TK 2006, TürKisChe oMu, regie: nur˙i b˙ilge CeylAn<br />
Die Beziehung zwischen dem Archäologen Isa und der Fernsehproduzentin<br />
Bahar ist an einem Nullpunkt angekommen. Während ihres Sommerurlaubs<br />
kommt es zur Trennung. Zurück in Istanbul lässt Isa eine alte Affäre wieder<br />
aufleben und Bahar stürzt sich in die Arbeit. Doch mit der Zeit bereut Isa<br />
seine Entscheidung und versucht, seine Liebe zu retten.<br />
Eine faszinierende Studie über ein Paar in der Krise und die menschliche<br />
Unfähigkeit zum Glück, dargestellt vom Regisseur und seiner Frau Ebru<br />
Ceylan selbst.<br />
www.filmforum.de
diensTAg, 28. April 2009<br />
MehMeT TurAn oder noCh ein JAhr noCh ein JAhr<br />
doKuMenTArfilM von hAns-dieTer grAbe, brd 1977<br />
Sie haben ihre Heimat verlassen, um ein oder zwei Jahre in Deutschland<br />
zu arbeiten. Doch dann mussten sie feststellen, dass die Zeit nicht reicht,<br />
um den ersehnten Wohlstand an zu sparen. Also setzten sie sich immer<br />
wieder eine neue Frist zur Rückkehr: »Noch ein Jahr, noch ein Jahr.«<br />
Einer von Ihnen ist Mehmet Turan. Wie er leiden viele Menschen unter<br />
einem Riss in ihrem Leben zwischen der Hoffnung auf einen gewissen<br />
Wohlstand und der Sehnsucht nach Rückkehr.<br />
Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe hat<br />
Mehmet Turan und seine Familie zwischen 1973 und 1976 sowohl in Berlin<br />
als auch in Mittelanatolien begleitet. Er zeigt Menschen, die mit der Absicht<br />
kamen, Deutschland bald wieder zu verlassen. Doch sie haben sich selbst<br />
betrogen, ihre Rückkehrtermine immer wieder um ein Jahr verschoben und<br />
erst spät gemerkt, dass sich Deutschland zu ihrer Heimat entwickelt hat.<br />
www.djaezz.de<br />
donnersTAg, 30. April 2009<br />
Auf der Anderen seiTe<br />
deuTsChlAnd 2007, regie: fATih AKin<br />
TürKisChe fAssung MiT deuTsChen unTerTiTeln<br />
Als der Witwer Ali die Prostituierte Yeter überredet, bei ihm einzuziehen,<br />
ist sein Sohn Nejat irritiert. Nejat taut erst auf, als er erfährt, dass sie ihrer<br />
Tochter Ayten regelmäßig Geld für ihr Studium schickt. Nach Yeters plötzlichem<br />
Tod reist Nejat in die Türkei, um Ayten zu suchen. Die politische<br />
Aktivistin Ayten ist jedoch vor der türkischen Polizei nach Deutschland<br />
geflüchtet und bei einer jungen Frau, Lotte, untergetaucht. Als sie von der<br />
Polizei aufgegriffen und in die Türkei zurückgeschickt wird, macht sich<br />
Lotte auf die Suche nach der Freundin.<br />
Fatih Akin zeigt in »Auf der anderen Seite« sechs Menschen, deren Wege<br />
sich auf schicksalhafte Weise kreuzen, ohne sich zu berühren. Erst der<br />
Tod führt sie zusammen und auf eine emotionale Reise zur Vergebung.<br />
Der Film, der beim Festival in Cannes mit dem Preis für das beste Drehbuch<br />
ausgezeichnet wurde, überzeugt durch eine präzise Zeichnung der<br />
Figuren und eine starke Leistung des Ensembles.<br />
20.30 uhr<br />
Djäzz – Jazz Keller Duisburg<br />
Börsenstraße 11<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt frei<br />
51
52<br />
20.30 uhr<br />
filmforum<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro,<br />
ermäßigt 4,00 Euro<br />
Weitere Vorstellungen:<br />
Sonntag, 3. Mai 2009, 18.00 Uhr,<br />
Dienstag, 05. Mai 2009, 20.30 Uhr<br />
18.00 uhr<br />
filmforum<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro,<br />
ermäßigt 4,00 Euro<br />
Weitere Vorstellung:<br />
Mittwoch, 6. Mai 2009, 20.30 Uhr<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt frei<br />
donnersTAg, 30. April 2009<br />
nur˙i b˙ilge CeylAn - der poeT voM bosporus<br />
üÇ MAyMun – drei Affen – niChTs sehen;<br />
niChTs hÖren; niChTs sAgen<br />
TK 2008, deuTsChe fAssung, regie: nur˙i bilge CeylAn<br />
Der Politiker Servet schläft nachts auf einer Landstraße am Steuer seines<br />
Autos ein und überfährt einen Menschen. Statt sich zu der Tat zu bekennen,<br />
überredet er seinen Chauffeur Eyüp, die Schuld auf sich zu nehmen.<br />
Während Eyüp die neunmonatige Haftstrafe für Servet im Gefängnis absitzt,<br />
beginnt dieser ein Verhältnis mit Eyüps Frau Hacer. Deren Sohn Ismail<br />
entdeckt die Affäre und reagiert zutiefst schockiert. Als Eyüp schließlich<br />
wieder frei kommt, nimmt das Drama um emotionale und finanzielle<br />
Abhängigkeiten seinen Lauf.<br />
www.filmforum.de<br />
MonTAg, 4. MAi 2009<br />
nur˙i b˙ilge CeylAn - der poeT voM bosporus<br />
uzAK – WeiT<br />
TK 2002, TürKisChe oMu, regie: nur˙i b˙ilge CeylAn<br />
Mahmut, früher ein engagierter Fotograf, verdient jetzt seinen Lebensunterhalt<br />
mit Aufnahmen für Werbekataloge. Er ist geschieden und hat<br />
kaum soziale Kontakte. Eines Tages taucht Yusuf auf, ein Verwandter aus<br />
Mahmuts Heimatstadt. Yusuf ist arbeitslos und will auf einem Schiff anheuern.<br />
Bis er einen Job findet, soll er bei Mahmut wohnen. Doch Yusuf<br />
bringt Mahmuts kleine Welt durcheinander.<br />
»Weit« ist ein minimalistisches Meisterwerk, das sich nicht ganz ohne<br />
Tragikomik in die Abgründe des modernen Menschen wagt.<br />
Nuri Bilge Ceylan gewann mit UZAK im Jahre 2003 in Cannes den Großen<br />
Preis der Jury.<br />
www.filmforum.de<br />
MonTAg, 4. MAi 2009<br />
TürKei: AufbruCh AM bosporus<br />
deuTsChlAnd/TürKei, regie: peTer behringer<br />
Istanbul, die inzwischen größte europäische Stadt, ist ein Schmelztiegel<br />
und auf dem besten Weg, zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum<br />
der gesamten Region zu werden. Doch hier zeigen sich auch die ethnischen<br />
und sozialen Konflikte der Türkei so klar wie an keinem anderen Ort.
Der Film besucht markante Orte Istanbuls und porträtiert Menschen, die<br />
die verschiedenen Bevölkerungsschichten und widersprüchlichen Entwicklungen<br />
repräsentieren. Gesprächspartner sind unter anderem Inci<br />
Bes¸pinar, Vizebürgermeisterin des Viertels Kadiköy, die Journalistin, Filmemacherin<br />
und Mitbegründerin der religiösen Partei AKP Ays¸e Böhürler,<br />
der eher konservative jüdische Unternehmer Ishak Alaton oder der westlich<br />
orientierte Geologe Celal S¸engör.<br />
diensTAg, 5. MAi 2009<br />
iMporT-exporT<br />
deuTsChlAnd/TürKei 2006, regie: eren ÖnsÖz<br />
Der Film von Eren Önsöz erzählt auf durchaus unterhaltende Weise von<br />
kuriosen, fast vergessenen Details aus der deutsch-türkischen Historie:<br />
von »Türkengebeten« wider die größte Gefahr, die das Abendland kannte,<br />
bis hin zum »königlichen Kammertürken« Friedrich Aly, dem besonderen<br />
Liebling von Königin Sophie Charlotte. Von der preußisch-osmanischen<br />
Waffenbrüderschaft und dem Bau der Bagdadbahn, der türkischen Lehrlingsverschickung<br />
1917 nach Deutschland oder von deutschen Antifaschisten<br />
im türkischen Exil.<br />
Auf der filmischen Reise treffen wir türkische und deutsche Persönlichkeiten:<br />
etwa den Historiker Götz Aly oder den ehemaligen Vorstandschef<br />
von Daimler Chrysler Edzard Reuter oder Christoph Daum, den ehemaligen<br />
Trainer von Fenerbahce Istanbul.<br />
Die 1972 in der Türkei geborene Eren Önsöz studierte Germanistik und<br />
Medienwissenschaften in Düsseldorf und Rom. Sie machte Politisches<br />
Kabarett und arbeitet als Journalistin für Print, Hörfunk und TV. »Import –<br />
Export« ist der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Abschlussfilm ihres<br />
Postgraduiertenstudiums Fernsehen/Film an der Kunsthochschule für<br />
Medien in Köln.<br />
Bei der Vorführung ist die Autorin Eren Önsöz anwesend und nach dem<br />
Film zur Diskussion mit dem Publikum bereit.<br />
www.djaezz.de<br />
20.30 uhr<br />
Djäzz – Jazz Keller Duisburg<br />
Börsenstraße 11<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
53
54<br />
20.30 uhr<br />
filmforum<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro,<br />
ermäßigt 4,00 Euro<br />
18.00 uhr<br />
filmforum<br />
Dellplatz 16<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 5,00 Euro,<br />
ermäßigt 4,00 Euro<br />
Weitere Vorstellung:<br />
Sonntag, 10. Mai 2009, 20.30 Uhr<br />
donnersTAg, 7. MAi 2009<br />
nur˙i b˙ilge CeylAn – der poeT voM bosporus<br />
MAyis siKinTisi – bedrÄngnis iM MAi<br />
TK 1999, TürKisChe oMu, regie: nur˙i b˙ilge CeylAn<br />
An einem Tag im Mai kehrt Muzaffer in die kleine Stadt zurück, in der er<br />
seine Kindheit verlebte. Er will hier einen Film drehen, doch fehlt ihm dafür<br />
Geld. Also versucht er, seine Familie für diese Idee zu begeistern und<br />
hofft, sie als Schauspieler zu gewinnen. Doch sein Vater hat ganz andere<br />
Sorgen, da es Probleme mit den Behörden gibt. Ganz im Gegensatz dazu<br />
ist Muzaffers Cousin Coskun von der Idee begeistert.<br />
MAYIS SIKINTISI erhielt neben diversen Festivalauszeichnungen den Europäischen<br />
Jurypreis im Jahre 2001.<br />
www.filmforum.de<br />
freiTAg, 8. MAi 2009<br />
nur˙i b˙ilge CeylAn - der poeT voM bosporus<br />
KAsAbA – die KleinsTAdT<br />
TK 1998, TürK. oMu, regie: nur˙i b˙ilge CeylAn<br />
Die Geschichte von drei Generationen einer Familie in einer kleinen Stadt<br />
der Türkei, erzählt aus der Sicht zweier Kinder und in der Abfolge der<br />
Jahreszeiten. Der Film zeigt die Beziehungen der Familie in der Kleinstadt,<br />
die Entdeckungen der Kinder, ihre Träume und ihre Schwierigkeiten, sich<br />
in der Erwachsenenwelt zurechtzufinden.<br />
Ceylans erster abendfüllender Spielfilm basiert auf einer autobiographischen<br />
Kurzgeschichte seiner Schwester Emine Ceylan, die auch für die Dialoge<br />
verantwortlich zeichnet.<br />
www.filmforum.de
KonzeRTe<br />
UnD paRTyS
56<br />
23.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: 4,00 Euro (nur AK)<br />
23.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: 4,00 Euro (nur AK)<br />
10. MAi 2009, 20.00 uhr<br />
freiTAg, 24. April 2009<br />
globAl plAyer<br />
funkhaus europa<br />
der funKhAus europA Club<br />
MiT den residenT-dJ’s KosTA KosTov und AliT<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
donnersTAg, 30. April 2009<br />
globAl plAyer<br />
der funKhAus europA Club<br />
MiT den residenT-dJ AliT und dJ deWill<br />
funkhaus europa<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
serKAn ÇAg˘ri feAT. serKAn AlKAn<br />
KlArineTTenKonzerT<br />
Festivalzentrum Alte Feuerwache<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
AKzenTe-highlighT
freiTAg, 8. MAi 2009<br />
fATiMA spAr And The freedoM fries<br />
Seit ein paar Jahren ist Fatima Spar nicht nur der Liebling der aktuellen<br />
Wiener Weltmusik-Szene. Gemeinsam mit ihrer umwerfenden Band<br />
»Freedom Fries« hat die vielseitige Sängerin mit Istanbuler Wurzeln<br />
Clubs und Festivals zwischen New York und Kiew, London, Istanbul und<br />
Kairo aufgemischt. Schuld daran ist ihre einzigartige Mischung aus ganz<br />
viel Swing, Rhythmen und Bläsersätzen des Balkans und türkischen<br />
Volksweisen. Dabei ist ihr Sound nicht retro oder nostalgisch, sondern<br />
äußerst vital, club- und partytauglich. Emotionen zwischen Lebenshunger<br />
und Melancholie, die man tanzen kann.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
sAMsTAg, 9. MAi 2009<br />
poedrA And friends<br />
voM poTT zuM bosporus und Wieder zurüCK<br />
Chilli Chilli Wa Productions und die <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> laden dazu ein,<br />
die Hip Hop Kultur aus Istanbul zu erleben, kennen und lieben zu lernen.<br />
An diesem Abend teilt sich die <strong>Duisburger</strong> Band Poedra, die in Deutschland<br />
und in der Türkei für Gesprächsstoff sorgt, die Bühne mit Yener und<br />
den Jungs der Shart Crew. Die Shart Crew ist eine junge aufstrebende<br />
Band, die sich momentan in der türkischen Szene behauptet. Yener, der<br />
sich nicht nur in der Türkei einen Namen in Sachen Hip Hop gemacht hat,<br />
ist eine feste Größe, der sich mit seinem über Universal erschienenen<br />
Album »SUS« einem breiten Publikum bereits präsentieren konnte. Darüber<br />
hinaus werden verschiedene Special Guests erwartet, die die Vielfalt,<br />
Energie und Leidenschaft dieser Stadt ebenso wiedergeben.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />
VVK 8,00 Euro<br />
Foto: Lukas Beck<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />
VVK 8,00 Euro<br />
57
58<br />
23.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: 4,00 Euro (nur AK)<br />
20.00 uhr<br />
Festivalzentrum<br />
Alte Feuerwache<br />
Friedenstraße 5<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />
VVK 8,00 Euro<br />
sAMsTAg, 9. MAi 2009<br />
ruhrpoTTporus-pArTy<br />
Deckstarr und Blaze werden an den Plattentellern stehen und auflegen was<br />
das Zeug hält, um die Hintern aller Tanzwütigen in Bewegung bringen.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de<br />
sonnTAg, 10. MAi 2009<br />
serKAn ÇAg˘ri feAT. serKAn AlKAn<br />
KlArineTTenKonzerT<br />
Serkan Çag˘ri zählt zu den zu den bekanntesten Klarinettisten der Türkei.<br />
In den verschiedenen Projekten dieses klassisch ausgebildeten Musikers<br />
spürt man immer seine Liebe zu den verschiedenen Klarinetten-Traditionen<br />
des Balkans, für die er zeitgenössische Interpretationen findet.<br />
Geboren wurde er in Kes¸an in der Nähe der bulgarischen und griechischen<br />
Grenze, wo er schon im Grundschulalter begann, Klarinette zu spielen.<br />
Nach dem Ende des Studiums in Istanbul führte ihn seine Profi-Laufbahn<br />
in die Grup Laçin und an die Seite von Mercan Dede. Internationale Tourneen<br />
schlossen Auftritte u. a. beim Jazzfestival in Montreux und beim Moers<br />
Festival ein. In seinen eigenen Bands schlägt der gleichermaßen traditionsbewusste<br />
wie innovative Musiker einen Bogen von der Folklore des Balkans<br />
bis zum Jazz. Bei seinem Konzert in Duisburg wird der DJ und Elektronik-<br />
Musiker Serkan Alkan den rhythmischen und harmonischen Background<br />
für Çag˘ris Solos liefern.<br />
Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />
ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />
Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />
Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />
www.altefeuerwache-duisburg.de
RahmenpRoGRamm
MKM Museum Küppersmühle<br />
für Moderne Kunst<br />
Philosophenweg 55<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi 14.00 -18.00 Uhr,<br />
Do 11.00 -18.00 Uhr,<br />
Fr nach Vereinbarung, Sa, So<br />
und feiertags 11.00 -18.00 Uhr<br />
Eintritt: Sammlung 6,00 Euro,<br />
Wechselausstellungen 4,00<br />
Euro, gesamtes Haus 8,00 Euro,<br />
ermäßigt 4 ,00 Euro<br />
9.00 – 13.00 uhr<br />
Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />
Schwanenstraße 27<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 2,50 Euro<br />
Weitere Termine:<br />
Sa, 25. April 2009, 12.00 -19.00 Uhr<br />
Mo, 27. April 2009, 13.00 -19.00 Uhr<br />
Mi, 29. April 2009, 9.00 -12.00 Uhr<br />
Sa, 2. Mai 2009, 9.00 -19.00 Uhr<br />
Mo, 4. Mai 2009, 13.00 -19.00 Uhr<br />
Mi, 6. Mai 2009, 9.00 -12.00 Uhr<br />
Sa, 9. Mai 2009, 9.00 -19.00 Uhr<br />
60<br />
19. februAr bis 3. MAi 2009<br />
KonsTAnTinopel oder die versTeCKTe<br />
sinnliChKeiT<br />
die bilderWelT von seAn sCully<br />
Mit rund 60 Werken und Werkgruppen gibt die Ausstellung einen umfassenden<br />
Einblick in die Arbeit des 1945 geborenen irischen Malers Sean Scully.<br />
Der Künstler verbindet in seiner Malerei – auch aufgrund seiner biographischen<br />
Stationen – europäische und amerikanische Bildtraditionen. Er<br />
gliedert seine abstrakten Kompositionen in rasterartig unterteilte Flächen,<br />
die mit unterschiedlichen Farbstreifen besetzt und oft von Balken oder<br />
anderen Rastern kontrastiert, durchdrungen oder überschnitten werden.<br />
Auf dieser Grundlage, gelingt es dem Künstler, Gefühle, Stimmungen,<br />
Assoziationen und ›Bilder‹ in abstrakte Kompositionen zu bannen. Titel<br />
wie »Darkness and Heat«, »Happy Days«, »Königin der Nacht« oder »Mirror<br />
Silver« unterstreichen den erzählerischen Moment. Scully hinterfragt<br />
die Voraussetzungen der Abstraktion, indem er den Eigenwert der künstlerischen<br />
Mittel – die Ästhetik der reinen Form, der reinen Fläche, der reinen<br />
Farbe – betont und in das Zentrum seiner Arbeit stellt. Die malerische<br />
Umsetzung der Fragen nach Innen und Außen oder nach dem Licht lassen<br />
seine Arbeiten kräftig, sinnlich und dennoch eigenartig erscheinen.<br />
www.museum-kueppersmuehle.de<br />
freiTAg, 24. April 2009<br />
ebru-MAlen<br />
eine einführung in die osMAnisChe MArMorierKunsT<br />
Ebru-Malen ist die traditionelle Technik, individuell gestaltetes Marmorpapier<br />
herzustellen. Dazu werden in einem flachen Becken auf die Oberfläche<br />
einer Emulsion von öligen Substanzen und Wasser bestimmte Farben<br />
aufgebrachte, die verlaufen. Es entstehen ornamentale Schlierenmuster,<br />
die dem Marmor ähneln. Nun wird auf die Oberfläche vorsichtig ein<br />
starker Papierbogen aufgelegt und wieder abgehoben. Die Farbe bleibt<br />
haften und verbindet sich beim Trocknen dauerhaft mit dem Papier.<br />
Unter Anleitung einer Künstlerin kann eigenes Marmorpapier gestaltet<br />
werden. Außerdem sind Beispiele der Ebru-Malerei ausgestellt.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
»Güldeste« entstand 2005 als kreative Bastelgruppe einer Gruppe von Frauen,<br />
die ihre Erzeugnisse auf einer Ausstellung präsentierte und verkaufte, um<br />
hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. Angespornt durch den Erfolg wurde<br />
2007 der Güldeste Wohltätigkeitsverein gegründet, der nun verschiedene<br />
Projekte unterhält: den Kinderclub (anerkannter Träger der freien Jugend hilfe),<br />
Ehrenamtsagentur, Osmanische Kunstwerkstadt, und den Güldeste Verlag.<br />
Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23,<br />
www.gueldeste-ehrenamt.de
freiTAg, 24. April 2009<br />
hAT – osMAnisChe KAlligrAphie<br />
Kalligraphie ist die »Kunst des Schönschreibens«. In islamischen Ländern<br />
und insbesondere im osmanischen Reich kam diese Kunst zu einer besonderen<br />
Blüte. Kalligraphiert, also zu Kunstwerken gestaltet, wurden<br />
und werden vor allem Koran-Verse, aber auch Prosa.<br />
Beispiele der Kalligraphie werden ausgestellt und unter Anleitung können<br />
erste eigene Versuche unternommen werden. Eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich.<br />
Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23,<br />
www.gueldeste-ehrenamt.de<br />
sAMsTAg, 25. April 2009<br />
nAziM-h˙iKMeT-bAuM iM diChTervierTel<br />
yA¸sAMAK bi˙r A˘gAÇ gi˙bi˙ / TeK ve hür, ve bi˙r orMAn gi˙bi˙ /<br />
KArde¸sÇesi˙ne, bu/ hAsreT bi˙zi˙M<br />
leben / einzeln und frei / Wie ein bAuM / und brüderliCh /<br />
Wie ein WAld /dies isT unsere sehnsuChT<br />
Einer der berühmtesten türkischen Dichter der Moderne, Nazım Hikmet,<br />
der die Menschen und die Natur seiner Heimat ebenso wie die Heimatlosigkeit<br />
sehr vieler Menschen des 20 Jahrhunderts in universalen Bildern<br />
beschrieben hat, soll durch die Pflanzung eines Walnussbaumes im<br />
Dichterviertel in Duisburg-Hamborn geehrt werden.<br />
Damit findet dann im deutschen Dichterviertel der erste türkische Dichter<br />
eine Heimat. Dazu werden die Bewohner des Dichterviertels, die sich einmal<br />
im Monat im Nostalgiecafe der deutschen und türkischen Dichtung widmen,<br />
eine Dichterlesung gestalten.<br />
Am internationalen Tag des Baumes, dem 25. April 2009, wird ein Walnussbaum<br />
gepflanzt, so wie ihn Nazim Hıkmet schon im Gülhane-Park in<br />
Istanbul besungen hat. Damit zeigt das Amt für Umwelt und Grün, dass<br />
Bäume kulturübergreifend ein unverzichtbarer Teil unserer Natur und<br />
Kultur sind.<br />
Veranstaltet vom Amt für Umwelt und Grün der Stadt Duisburg, von der<br />
Entwicklungsgesellschaft Duisburg und der Evonic Wohnen GmbH<br />
9.00 -13.00 uhr<br />
Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />
Schwanenstraße 27<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 2,50 Euro<br />
Weitere Termine:<br />
Sa, 25. April 2009, 12.00 -19.00 Uhr<br />
Mo, 27. April 2009, 13.00 -19.00 Uhr<br />
Mi, 29. April 2009 9.00 -12.00 Uhr<br />
Sa, 2.Mai 2009, 9.00 -19.00 Uhr<br />
Mo, 4. Mai 2009, 13.00 -19.00 Uhr<br />
Mi, 6. Mai 2009, 9.00 -12.00 Uhr<br />
Sa, 9. Mai 2009, 9.00 -19.00 Uhr<br />
14.00 uhr<br />
Kleiststraße 70<br />
47166 Duisburg-Hamborn<br />
61
18.00 uhr<br />
Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />
Schwanenstraße 27<br />
47051 Duisburg<br />
62<br />
Eintritt 4,00 Euro<br />
12.00 -19.00 uhr<br />
Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />
Schwanenstraße 27<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 2,00 Euro<br />
14.00 - 22.00 uhr<br />
Bönninger Park<br />
Karl-Jarres-Straße / Heerstraße<br />
47053 Duisburg-Hochfeld<br />
donnersTAg, 30. April 2009<br />
ney und KAnun<br />
insTruMenTenvorsTellung und KonzerT<br />
Vorgestellt werden mit dem Kanun und der Ney zwei Musikinstrumente,<br />
die in der klassischen türkischen Musik eine wichtige Rolle spielen. Das<br />
Kanun ist eine orientalische Form der Zither. Das trapezförmige Instrument<br />
hat bis zu 84 Saiten, die mit Plektren gezupft werden.<br />
Aus einem Bambus oder Schilfrohr besteht traditionell die Ney, eine Flöte aus<br />
der arabisch türkischen Tradition. Neben der Vorstellung der Instrumente<br />
und ihrer Traditionen besteht der Abend aus einem Konzert Murat Cakmaz<br />
(Ney) und einem Kanun-Spieler.<br />
Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23<br />
www.gueldeste-ehrenamt.de<br />
sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />
Çi˙ni˙ – KerAMiK- und fliesenMAlerei<br />
prÄsenTATion und vorführung<br />
Vor rund sechs Jahrhundert begann eine Blüte der osmanischen Keramik-<br />
und Fliesenmalerei. »Çini« ist das türkische Wort für Kachel oder Fliese.<br />
Diese ornamentale Maltechnik sieht man bis heute in Moscheen und<br />
Wohnhäusern aber auch auf Vasen oder Tellern.<br />
Zu sehen sind verschiedene Muster, die in der Keramik- und Fliesenmalerei<br />
angewandt werden. Außerdem werden mehrmals im Laufe des Nachmittags<br />
Vorführungen in der Çini-Malerei gegeben.<br />
Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23<br />
www.gueldeste-ehrenamt.de<br />
sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />
1. duisburger hidirellez – frühlingsfesT<br />
TürKisChes fesT zur Wiederbelebung der nATur<br />
Dem türkischen Bauernkalender zufolge, wird das Jahr in zwei Abschnitte<br />
eingeteilt. Die Sommerperiode beginnt ab dem »Hıdırellez«-Tag am 6. Mai und<br />
dauert bis zum 8. November. Die Winterzeit beginnt am 8. November und endet<br />
am 6. Mai. Am 6. Mai feiert man also den Beginn des Sommerhalbjahres.<br />
Hıdırellez ist der Tag, an dem die Propheten Hizir und Ilyas aufeinander<br />
treffen. Sie sind im Volksglauben die Retter in der Not, zu Lande und zu<br />
Wasser. Der Begriff Hıdirellez kommt also durch die Kombination der beiden<br />
Namen Hizir und Ilyas zustande.<br />
Man glaubt daran, dass Hizir und Ilyas in der Nacht vom 5. Mai auf den 6. Mai,<br />
überall auf der ganzen Welt präsent sind, nur nicht an Orten, die schmutzig<br />
und unordentlich sind. Deswegen werden die Häuser, die Möbel, Küchenutensilien,<br />
Kleidung u.a. gründlich gereinigt und ein Fenster offen gelassen.
Die Häuser, die Hizir besucht, werden mit Überfluss, Gesundheit und<br />
Wohlstand beglückt.<br />
Heutzutage wird dieser Tag auch von Christen als erster Tag des Frühlings<br />
und Erwachens der Natur angesehen. Orthodoxe nennen ihn »Aya Yorgi«<br />
und Katholiken St. Georg-Tag,<br />
Veranstaltet von den Türkischen Migranten Vereinen in Duisburg-Hochfeld<br />
und Umgebung<br />
2. MAi bis 10. MAi 2009<br />
loKAl hArMonie / bosporus<br />
Das »Lokal Harmonie« wurde während der 31. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> im<br />
April 2008 als »Hennes-Lokal« im <strong>Duisburger</strong> Hafenstadtteil Ruhrort<br />
gegründet. Seitdem hat sich die ehemalige Eisenwarenhandlung als außergewöhnlicher<br />
Arbeits- und Veranstaltungsort – u.a. von Theater Arbeit<br />
Duisburg und Theorie und Praxis e.V. – in Duisburg etabliert.<br />
Auch während der diesjährigen <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> verwandelt sich das<br />
»Lokal Harmonie« vom 2. bis 10. Mai 2009 in einen Ausstellungsraum und<br />
eine Werkstatt. Hier machen Foto- und Videoarbeiten die gleichzeitige<br />
Evidenz und Fragwürdigkeit erkennbar, mit der kulturelle Identitäten und<br />
geographische Räume überblendet werden. Und hier wird die kulturelle<br />
Chiffre »Bosporus« als geschichtlich-geographischer Begriff sowie als<br />
notwendig psychotische Abgrenzung zwischen (vereinnahmten) Eigenem<br />
und (abgewehrtem) Fremden erforscht werden.<br />
Veröffentlichungen finden statt als Diskussionen, Performances<br />
und Konzerte. Die zum Redaktionsschluss bereits feststehenden<br />
öffentlichen Veranstaltungen finden sich unten, weitere unter<br />
www.lokal-harmonie.de/bosporus<br />
2. MAi bis 10. MAi 2009<br />
AnneTTe JonAK: orTsTerMin bosporus<br />
foTogrAfie<br />
Annette Jonak folgt Transformationsspuren, die das »Tor der Kulturen«<br />
hinterlässt: In den Objekten des Kulturtransfers wie in den – in stets auch<br />
platzanweiserischer Geste – zwischen Bereicherung und Bedrohtheit<br />
durch diese Objekte oszillierenden Zielgebieten.<br />
Die Essener Fotografin setzt damit eine Reihe künstlerischer Erkundungen<br />
der Ränder Europas fort, die sie bisher vornehmlich nach Osteuropa und<br />
auf den Balkan führte.<br />
www.lokal-harmonie.de/bosporus, www.annettejonak.de<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich ab 18.00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich ab 18.00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
63
64<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich ab 18.00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Foto: Frederic Lezmi<br />
18.00 uhr<br />
Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />
Schwanenstraße 27<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 3,00 Euro<br />
20.00 uhr<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt: 5,00 Euro,<br />
ermäßigt 3,00 Euro<br />
2. MAi bis 10. MAi 2009<br />
frederiC lezMi: von Wien bis beiruT<br />
Auf der suChe nACh der grenze zWisChen europA und deM orienT<br />
Von August bis Dezember 2008 war Frederic Lezmi zwischen Wien und Beirut<br />
unterwegs. Er fand Menschen in verschiedenen Lebenswelten, in und vor realer,<br />
alter und neuer, defekter und gepflegter, öffentlicher und privater Architektur.<br />
In seinen Aufnahmen tauchen sie auf als Passanten und Wartende, als<br />
Subjekte und Objekte des Blicks, die in ihrem urbanen oder ländlichen Umfeld<br />
sich am Fotografen vorbeibewegen oder mit der Kamera konfrontiert werden.<br />
Die Bilder Frederic Lezmis sind als ambivalente Kompositionen jenseits<br />
der gängigen Klischees angelegt. Sie überschreiten den festen Aussagewert<br />
architektonischer Monumente, historischer Lokalitäten und realer Grenzmarkierungen.<br />
Im Sinne einer regional unterschiedlichen, aber immer<br />
stärker zusammenwachsenden Globalität überlagern und durchdringen<br />
sich in Ihnen Morgen- und Abendland.<br />
Die Fotografie erweist sich dabei als visuelles Scharnier, als Schnittstelle<br />
vielfacher Welten, deren Spielraum zwischen West und Ost jeweils ausgeweitet<br />
oder verengt wird.<br />
Wo endet der Westen und wo beginnt der Orient?<br />
www.lokal-harmonie.de/bosporus, http://lezmi.biosphaere.org/<br />
sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />
nAsreddin hoCA – ein Abend MiT der güldesTe-<br />
TheATergruppe<br />
Die Figur des »Nasreddin Hoca« ist der Held zahlreiche Witze, Erzählungen<br />
und Märchen in der Türkei. Die aus Kindern und Erwachsenen bestehende<br />
Theatergruppe spielt Szenen, bei denen diese volkstümliche Figur im Mittelpunkt<br />
steht.<br />
Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23,<br />
www.gueldeste-ehrenamt.de<br />
sonnTAg, 3. MAi 2009<br />
gegen Abend iM hArMonie-reforMClub<br />
Im Stadium der Melancholie erlauben sich die Mitglieder des HARMONIE-<br />
REFORMCLUBS laut über jenen Ort nachzudenken, der eines der Tore<br />
bedeutete zu einer nun fast dahingegangenen anderen Welt. Imaginär wie<br />
auch real ist die glor- wie schreckensreiche Vergangenheit des Weißen<br />
Mannes auf diesem Terrain noch nicht ausgeträumt und an ihr Ende geführt.<br />
Ungebrochen lassen wir uns nicht mehr auf dich ein, Bosporus, Meilenstein<br />
auf dem Weg in den Orient, dennoch lassen uns deine Verheißungen nicht los.<br />
Eine satirische Performance über eurozentrische Denkmuster unserer<br />
Gegenwart.<br />
www.lokal-harmonie.de/bosporus
MiTTWoCh, 6. MAi 2009<br />
Wein, Weib und WAffensChMuggel<br />
dAs illusTre leben und WirKen des pAolo pAoliTos iM blAuen<br />
hAus / nordzypern<br />
Der Bosporus zog bekanntlich 1974 um. Seit türkische Truppen den Nordteil<br />
Zyperns besetzten, befindet sich die Grenze zwischen christlichem<br />
Abendland und dem Orient auf der Insel im Mittelmeer. Bis zum April 2008<br />
war diese Grenze dicht.<br />
Paolo Paolitos (das ist nur einer seiner vielen Namen), Jurist und persönlicher<br />
Berater hochrangiger Politiker, veranstaltete in seinem architektonisch<br />
einzigartigen Haus (Mavi Kö¸sk – Blaues Haus, jetzt gelegen in türkischem<br />
Militärgebiet) hoch über der nordwestlichen Küste Zyperns nicht nur rauschende<br />
Partys, sondern betrieb angeblich vor allem regen Waffenschmuggel.<br />
Die Performance von Stella Cristofolini und Stefano Kollibay spielt mit<br />
Mythen und Wahrheiten rund um die schillernde Person Paolo Paolitos’ –<br />
was offenbart sich in Mavi Kö¸sk? Werden alte Weggefährten reden?<br />
www.lokal-harmonie.de/bosporus<br />
donnersTAg, 7. MAi 2009<br />
KulTurAbend in der psyChiATrie<br />
uMArMTe zeiT<br />
MiT deM berThA-TAnzTheATer und eineM vorTrAg von hATiCe AKyün.<br />
leiTung, inszenierung, ChoreogrAphie: riTA MAAssen<br />
Ort der ständigen Veränderung braucht ein Gefühl des Innehaltens, sonst<br />
kann die Schnelllebigkeit als schmerzhafter Verlust empfunden werden,<br />
und die Langsamkeit als die Sehnsucht nach dem Verlorenen, nach der<br />
Zeit, die uns genommen wurde.<br />
Das Bertha-Tanztheater versucht Veränderungen Begegnungen, durch<br />
die Schönheit des Einfachen, in ihrem neuen Stück darzustellen.<br />
Neben dem Bertha-Tanztheater wird Hatice Akyün über Ihr Leben in den<br />
Parallelwelten zwischen Bosporus und Berlin erzählen. Hatice Akyün wird<br />
mit dem »<strong>Duisburger</strong> Preis für Toleranz und Zivilcourage« ausgezeichnet.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Sana Kliniken AG und des Klinikums<br />
Duisburg<br />
20.00 uhr<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt: 5,00 Euro,<br />
ermäßigt 3,00 Euro<br />
19.30 uhr<br />
Bertha-Krankenhaus<br />
Therapiezentrum<br />
Maiblumenstraße 1 - 7<br />
47229 Duisburg Rheinhausen<br />
Eintritt frei<br />
65
66<br />
20.00 uhr<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt: 5,00 Euro,<br />
ermäßigt 3,00 Euro<br />
eröffnung:<br />
10. Mai 2009, 11.00 uhr<br />
Rathaus Duisburg<br />
Gaziantep-Saal<br />
Burgplatz 19<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
donnersTAg, 7. MAi 2009<br />
bAsileos porphyrogeneTos – rüCKführung<br />
byzAnz isT KonsTAnTinopel isTAnbul. eine psyCho-hisTorisChe<br />
reise zuM Weissen fleCK des WesTeuropÄisChen unbeWussTen.<br />
Die verdrängten Wurzeln der europäischen Ost-West-Spaltung und die<br />
überraschende Tatsache des ununterbrochenen Fortbestands antiker Befindlichkeiten<br />
bis in die Moderne versuchen Klaus Steffen und seine wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter von Theorie und Praxis e.V. freizulegen. Unter<br />
Ikonen und Weihrauchdampf entsteht vor den inneren Augen von hierfür<br />
speziell ausgewählten und erwiesen* medial Begabten ein fremdes und<br />
orientalisches Europa. Eine Rückführung in spätantike und frühmittelalterliche,<br />
kontaktbereite Wesenheiten wird angestrebt.<br />
*zertifizierte mediale und spirituelle Begabung nach ISO 841<br />
www.lokal-harmonie.de/bosporus<br />
10. MAi bis 10. Juni 2009<br />
iMpressuM<br />
schirmherrschaft Ertu˘grul Günay, Minister für<br />
Kultur und Tourismus der Republik Türkei<br />
veranstaltet und herausgegeben von<br />
Duisburg Marketing GmbH<br />
Festivalbüro | Landfermannstraße 6 | 47051 Duisburg<br />
Aufsichtsratsvorsitzende Petra Vogt<br />
geschäftsführung Uwe Gerste | Karl Janssen<br />
Amtsgericht duisburg HRB 273<br />
in zusammenarbeit mit Stadt Duisburg | Der Oberbürgermeister<br />
| Dezernat für Familie, Bildung, Kultur<br />
pArKs und bÄuMe in isTAnbul<br />
foToAussTellung in zusAMMenArbeiT MiT den duisburger<br />
uMWelTTAgen 2009 »bAuM und uMWelT«<br />
Die Fotos dieser Ausstellung sind Ergebnis eines Wettbewerbs, den das<br />
<strong>Duisburger</strong> Amt für Umwelt und Grün in Kooperation mit der TEMA-Stiftung<br />
ausgerufen hat. Angesprochen wurde alle Türkeifreunde, die in Istanbul<br />
Urlaub machten, Bäume in Grünanlagen zu fotografieren, insbesondere in<br />
den berühmten Grünanlagen wie Gülhane Parks, Yıldız Park, Besiktas<br />
oder in den Waldgebieten um Istanbul wie dem Belgrad Forest. Die<br />
schönsten Motive, werden in dieser Ausstellung gezeigt, die damit eine<br />
Brücke von den <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>n zu den Umwelttagen »Baum und<br />
Umwelt« schlägt.<br />
Eine Veranstaltung des Amts für Umwelt und Grün<br />
Weitere Infos zur Kampagne gibt es unter www.duisburg.de<br />
design Benning, Gluth & Partner, Oberhausen<br />
druck Woeste-Druck, Essen<br />
Weitere informationen<br />
Duisburg Marketing GmbH<br />
Festivalbüro | Landfermannstraße 6 | 47051 Duisburg<br />
festivalbuero@duisburg-marketing.de<br />
info-Telefon 0203 94 000<br />
programmaktualisierungen unter<br />
www.duisburg.de oder www.duisburger-akzente.de<br />
redaktionsschluss 1.3.2009<br />
Änderungen vorbehalten
Erfolg im Weltmarkt.<br />
Herz in Duisburg.<br />
Business in Bewegung.<br />
Rund 50.000 Mitarbeiter auf allen Kontinenten sind mit Leidenschaft<br />
und Engagement dabei, wenn es darum geht Haniel in lukrativen Märkten<br />
erfolgreich zu positionieren.<br />
Franz Haniel ist der geistige Vater unseres Denkens und Handelns. Mit<br />
unternehmerischem Geschick verstand er es, auf unterschiedlichen<br />
Gebieten wegweisende Neuerungen in Gang zu setzen. Trotz aller<br />
Weitsicht hat er nie den Blick für das Naheliegende verloren: für seine<br />
Mitarbeiter und seine Heimatstadt Duisburg. Dort sorgte er mit großem<br />
sozialem Engagement für Bewegung.<br />
Mit Duisburg verbinden wir unseren Erfolg. Mit Duisburg fühlen wir uns<br />
verbunden. Deshalb unterstützen wir seit Jahren viele Institu tionen und<br />
Vereine, die mit ihren sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten<br />
unsere Stadt so lebendig machen.<br />
Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
Franz-Haniel-Platz 1, 47119 Duisburg<br />
E-Mail info@haniel.de<br />
www.haniel.de
WWW.duisburger-AKzenTe.de<br />
info 0203 94000<br />
fesTivAlbuero @ duisburg-MArKeTing.de