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TOR DER KULTUREN - Duisburger Akzente

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U<br />

B<br />

So<br />

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R<br />

S<br />

KulTurfesTivAl des lAndes nordrhein-WesTfAlen<br />

Tor der KulTuren<br />

32. duisburger AKzenTe<br />

24. April bis 10. MAi 2009


Foto: Volker Beushausen<br />

Grußworte 3<br />

Eröffnung 8<br />

Theater, Tanz und Kabarett 11<br />

Ausstellungen 25<br />

Lesungen 37<br />

Vorträge und Diskussionen 44<br />

Filme 49<br />

Musik und Partys 55<br />

Rahmenprogramm 59<br />

Impressum 66


Adolf sauerland<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Duisburg<br />

vorWorT<br />

Karl Janssen<br />

Kulturdezernent<br />

der Stadt Duisburg<br />

Über die Türkei wird zurzeit viel gesprochen. Dabei geht es nicht nur um die politische Frage eines<br />

möglichen EU-Beitritts. Auch die Kultur des Landes stößt in Deutschland auf ein wachsendes<br />

Interesse. So war die Türkei im Jahr 2008 u.a. Ehrengast der Frankfurter Buchmesse und Partnerland<br />

der Popkomm in Berlin.<br />

Die <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> richten ihren Blick allerdings nicht auf das ganze Land, sondern konzentrieren<br />

sich vor allem auf Istanbul, die größte Stadt des Landes. Die Metropole am Bosporus hat<br />

eine wechselvolle Geschichte. Sie ist seit Jahrhunderten die Schnittstelle zwischen Orient und<br />

Okzident, die von den Traditionen und Kulturen vieler Völker geprägt wurde.<br />

Anders als etwa die Frankfurter Buchmesse interessieren sich die »<strong>Akzente</strong>« nicht nur für eine<br />

kulturelle Sparte, sondern sie wollen Theater, Musik, Literatur, Film, Fotografie und mehr zwischen<br />

Tradition und Moderne vorstellen. Dabei wird das vielschichtige, vielleicht auch widersprüchliche<br />

Bild einer Metropole in ständiger Veränderung entstehen. In Istanbul ist alles in Bewegung, alles<br />

in Fluss, so wie auch die Wasserströmungen des Bosporus unterschiedliche Richtungen aufweisen:<br />

Eine Strömung verläuft an der Oberfläche vom Schwarzen Meer zum Marmarameer hin, während<br />

eine andere in etwa 40 Metern Tiefe in umgekehrter Richtung fließt.<br />

Danken möchten wir an dieser Stelle allen Sponsoren und Unterstützern der 32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong><br />

»Bosporus – Tor der Kulturen«. Hervorheben möchten wir insbesondere die Ruhr 2010 GmbH mit ihrem<br />

Themenfeld »Stadt der Kulturen« und die Istanbul 2010 European Capital of Culture Agency.<br />

Ohne die Unterstützung unserer Partner wäre das Festival so nicht zustande gekommen.<br />

Die 32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> werden mehr als zwei Wochen ein Programm präsentieren, das gängige<br />

Klischees und eingefahrene Sichtweisen durchbricht. Wir möchten Sie einladen: Lassen auch Sie<br />

sich von diesem Angebot anregen und erleben Sie ein facettenreiches Kulturfestival in Duisburg.<br />

Adolf Sauerland Karl Janssen<br />

Oberbürgermeister der Stadt Duisburg Kulturdezernent der Stadt Duisburg<br />

3


grussWorT<br />

4<br />

ertu˘grul günay<br />

Minister für Kultur und Tourismus der Republik Türkei<br />

Schirmherr der 32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> „Bosporus – Tor der Kulturen“<br />

Es erfüllt mich mit Genugtuung, dass die »32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>« unter dem Motto »Bosporus – Tor der<br />

Kulturen« veranstaltet werden. Ich werte die »<strong>Akzente</strong>« als wichtigen Schritt, um die sozialen und kulturellen<br />

Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland, die verbunden sind durch eine lange und intensive<br />

Freundschaft, weiter zu entfalten.<br />

Deutschland, als eines der Länder, zu denen die Türkei engste Beziehungen in den Bereichen Tourismus,<br />

Kultur und Kunst pflegt, liegt auch im Hinblick auf die Anzahl der Besucher, die jährlich in die Türkei reisen,<br />

ganz vorn. Aus diesem Grunde verfolgt das Türkische Ministerium für Kultur und Tourismus die Meinung und<br />

das Interesse seiner deutschen Freunde hinsichtlich der Türkei mit Aufmerksamkeit und Feingefühl.<br />

Die Tatsache, dass bei einem derart bedeutenden Festival wie den »<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>n« Istanbul und<br />

die Türkei thematisiert werden, ist ein wichtiges Signal dafür, dass der Wille, die kulturellen Beziehungen<br />

zwischen beiden Ländern zu intensivieren, auf Gegenseitigkeit beruht.<br />

Mit seinem natürlichen, geschichtlichen und kulturellen Reichtum gleicht Istanbul einem Regenbogen, der<br />

sich zwischen Europa und Asien spannt. Diese einzigartige Stadt, in der durch die Jahrhunderte verschiedene<br />

Sprachen, Religionen und Kulturen beheimatet waren, die drei Imperien als Hauptstadt diente und den drei<br />

abrahamitischen Religionen Zuflucht bot, entwickelte sich zwar wirtschaftlich und sozial zu einer wichtigen<br />

Weltregion, büßte jedoch zu keinem Zeitpunkt seine Eigenschaft als kultureller Schmelztiegel ein.<br />

Istanbul reiht sich in die Liste der »Europäischen Kulturhauptstädte 2010« ohne Zweifel deshalb ein, weil<br />

hier die Wiege der Geschichte, Kultur und der Religionen liegt. Gleichzeitig ist auch das Ruhrgebiet, in dem<br />

sich Duisburg befindet, unter den europäischen Kulturhauptstädten. Dies ist im Hinblick auf die Gemeinsamkeiten<br />

bedeutend, die das Ruhrgebiet, dem es als einem der am dichtesten besiedelten Regionen Europas<br />

gelungen ist, Multikulturalität in Gewinn zu verwandeln und verschiedenen Nationalitäten und Religionen<br />

mit Toleranz zu begegnen, mit Istanbul verbinden.<br />

Angesichts dieser Gemeinsamkeiten wird die gleichzeitige Wahl Duisburgs, als Teil der Metropole Ruhr,<br />

und Istanbuls zur europäischen Kulturhauptstadt dazu führen, dass an beiden Orten mehr kulturelle Ereignisse<br />

stattfinden und beiden Ländern die Möglichkeit geboten wird, all ihren Reichtum und ihre Facetten<br />

umfassend zu präsentieren.<br />

Hiermit danke ich allen Institutionen und Stellen, die bei der Organisation des Festivals beteiligt waren<br />

und wünsche beiden Ländern eine Ausweitung ihrer Kooperationsbereiche und die Fortsetzung ihrer intensiven<br />

Freundschaft.<br />

Ertu˘grul Günay<br />

Minister für Kultur und Tourismus der Republik Türkei


Jürgen rüttgers<br />

Ministerpräsident<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

grussWorT<br />

Das Thema »Bosporus – Tor der Kulturen« rückt die einzige Weltmetropole in den Mittelpunkt,<br />

die auf zwei Kontinenten liegt. Durch Istanbul führen seit Jahrhunderten zahlreiche Verkehrs-<br />

und Handelswege. Nicht zuletzt deshalb haben viele Kulturen ihre Spuren am Bosporus hinterlassen.<br />

Die »<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>« wenden sich somit einer Stadt zu, die seit Jahrhunderten auch mit<br />

Einwanderung und dem Zusammentreffen von Kulturen lebt. Heute fokussiert sich in Istanbul<br />

die gesamte soziale und kulturelle Dynamik der modernen Türkei. Für ein spartenübergreifendes<br />

Kulturfestival wie das in Duisburg bieten sich da etliche Ansätze für ein Programm, das einen<br />

Bogen schlägt von den osmanischen Traditionen und Schätzen bishin zur Moderne und künstlerischen<br />

Avantgarde.<br />

Die »<strong>Akzente</strong>« stehen im Ruf, ein feines Gespür für aktuelle gesellschaftliche Themen zu haben.<br />

Das unterstreichen sie auch in diesem Jahr wieder. Nicht nur, weil sie sich mit der größten Stadt<br />

eines zurzeit heftig diskutierten Landes befassen, sondern auch, weil sie schon einen Vorgeschmack<br />

auf das Kulturhauptstadtjahr 2010 geben. Schließlich ist Istanbul wie das Ruhrgebiet und das<br />

ungarische Pécs europäische Kulturhauptstadt.<br />

Wir dürfen also ein anregendes und anspruchsvolles künstlerisches Programm erwarten. Ich<br />

wünsche den 32. »<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>n« die verdiente Resonanz und allen Besucherinnen und<br />

Besuchern ein buchstäblich offenes »Tor« mit neuen und weiterführenden Einsichten.<br />

Jürgen Rüttgers<br />

Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

5


B<br />

fesTivAlzenTruM<br />

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S<br />

24. April bis 10. MAi 2009<br />

fesTivAlzenTruM »bosporus – Tor der KulTuren«<br />

Alte feuerwache | friedenstraße 5 | 47053 duisburg-hochfeld<br />

im CAfe MondiAl täglich wechselnde byzantinische spezialitäten.<br />

Öffnungszeiten für das Cafe und die foto-Ausstellung, Klang- und videoinstallation<br />

»istanbul«:<br />

Mo bis fr 11.00 – 22.00 uhr, sa 14.00 – 22.00 uhr, so 10.00 – 22.00 uhr<br />

Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />

in der »Alten Feuerwache«:<br />

42,00 euro<br />

p<br />

o<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de<br />

und NRW-Ticket-Shops.<br />

R U S<br />

Tor der KulTuren


24. und 30. April 2009, 23.00 uhr<br />

globAl plAyer – funKhAus europA pArTy<br />

Eintritt: 4,00 Euro<br />

26. und 27. April 2009, 20.00 uhr<br />

noTer / The noTAry / der noTAr<br />

VeDST-Ensemble, Istanbul<br />

Deutschlandpremiere<br />

In türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />

28. und 29. April 2009, 20.00 uhr<br />

yAlnizliKlAr / einsAMKeiTen<br />

Tiyatro Oyunevi, Istanbul<br />

In türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />

2. MAi 2009, 20.00 uhr<br />

serdAr soMunCu:<br />

hAssprediger – ein deMAgogisCher blindTesT<br />

Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />

3. MAi 2009, 20.00 uhr<br />

Muhsin oMurCA: die euMAnen KoMMen<br />

Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />

5. und 6. MAi 2009, 20.00 uhr<br />

zu viele bÄuMe / ÇoK fAzlA A˘gAÇ / Too MAny Trees<br />

Tanztheater von The Roof-TanzRaum, Duisburg und<br />

Çıplak Ayaklar Kumpanyası, Istanbul<br />

Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />

8. MAi 2009, 20.00 uhr<br />

fATiMA spAr And The freedoM fries<br />

Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />

9. MAi 2009, 20.00 uhr<br />

poedrA And friends<br />

Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro<br />

10. MAi, 20.00 uhr<br />

progrAMM<br />

serKAn ÇA˘gri feAT. serKAn AlKAn<br />

Eintritt: 12,00 / 8,00 Euro


8<br />

20.00 uhr<br />

Mercatorhalle Duisburg<br />

im CityPalais<br />

König-Heinrich-Platz<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

freiTAg, 24. April 2009<br />

fesTAKT<br />

erÖffnung der 32. duisburger AKzenTe<br />

grussWorTe: Adolf sAuerlAnd, nuri M. ÇolAKog˘lu.<br />

KünsTlerisChe beiTrÄge: deMir gÖKgÖl, JAle AriKAn,<br />

sevvAl sAM & bAnd<br />

ModerATion: Asli sevi˙ndi˙M<br />

Der Festakt findet im großen Saal der Mercatorhalle statt und wird sich<br />

als literarisch-musikalische Veranstaltung darbieten. Eröffnet werden die<br />

<strong>Akzente</strong> traditionsgemäß durch den <strong>Duisburger</strong> Oberbürgermeister, Adolf<br />

Sauerland. Im zweiten Redebeitrag des Abends stellt der Geschäftsführer<br />

der europäischen Kulturhauptstadt Istanbul 2010, Nuri M. Çolakog˘lu, begleitet<br />

von einen Filmbeitrag, die europäische Kulturhauptstadt Istanbul<br />

2010 vor.<br />

Daran anschließend werden die Schauspieler und Rezitatoren Demir Gökgöl<br />

und Jale Arikan Texte in deutscher und türkischer Sprache vortragen, darunter<br />

von Orhan Pamuk, Nazım Hikmet und Ya¸sar Kemal. Schlusspunkt<br />

des Festaktes ist der Auftritt der in der Türkei und darüber hinaus populären<br />

Sängerin ¸Sevval Sam mit ihrer siebenköpfigen Band. Ihre Musik ist<br />

eine Mischung aus Folklore und alten türkischen Klängen und stellt unter<br />

Beweis, was an der Tradition auch für die moderne Türkei wichtig ist.<br />

Die Moderation des Abends übernimmt Aslı Sevindim, Moderatorin der<br />

Aktuellen Stunde beim WDR und Direktorin des Themenfeldes »Stadt der<br />

Kulturen« bei der europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010.<br />

Eintrittskarten – soweit vorhanden – nur auf schriftliche Vorbestellung bei<br />

der Duisburg Marketing GmbH | Festivalbüro | Landfermannstraße 6 |<br />

47051 Duisburg | Fax: 0203 283 2188 oder E-Mail festivalbuero@duisburgmarketing.de.


freiTAg, 24. April<br />

perforMAnCe<br />

surnAMe 09: An isTAnbul CelebrATion As A<br />

TeMporAry sCulpTure gArden<br />

regie: ye¸siM Özsoy und genCo gülAn<br />

Im Anschluss an den Festakt in der Mercatorhalle ist auf dem König-Heinrich-<br />

Platz eine Verbindung von theatralischer Performance und Open-Air-<br />

Spektakel zu sehen, die das Istanbuler Künstlerpaar Ye¸sim Özsoy und<br />

Genco Gülan speziell für die <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> entwickelt hat.<br />

Daran beteiligt sind nicht nur 24 türkische Schauspielerinnen und Schauspieler<br />

aus ihrem VeDST-Theater von Galata-Perform aus Istanbul, sondern<br />

auch Tanz-, Musik- und Chorformationen aus Duisburg, darunter die<br />

Gruppe AFIR, die orientalische Frauentanzgruppe Dunya Magnuna und<br />

der Volksliederchor Yurdun Sesi, deren Mitglieder überwiegend einen<br />

türkischen Migrationshintergrund aufweisen.<br />

Ausgangspunkt von »Surname 09« ist Orhan Pamuks Roman »Rot ist mein<br />

Name«. Der darin beschriebene Konflikt zwischen traditioneller und moderner<br />

Kunst der Miniaturmalerei steht für das Abbild einer modernen türkischen<br />

Gesellschaft zwischen östlichen Grundsätzen und westlicher Modernität:<br />

ein Spagat zwischen Orient und Okzident. Diesen Interpretationsansatz<br />

wollen die Gülans mit ihrer Inszenierung in der künstlerischen Auftaktveranstaltung<br />

sichtbar machen.<br />

2. MAi 2009, 20.00 uhr<br />

ca. 21.45 uhr<br />

König-Heinrich-Platz<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

AKzenTe-highlighT<br />

sivAs 93<br />

ein sTüCK von genCo erKAl<br />

regie: genCo erKAl<br />

dosTlAr TiyATrosu, isTAnbul<br />

In türkischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Theater am Marientor<br />

9


TheaTeR, Tanz,<br />

KaBaReTT


12<br />

20.00 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Foyer III<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 10,00 Euro<br />

Weitere Aufführung:<br />

Montag, 27. April 2009, 20.00 Uhr<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />

VVK 8,00 Euro<br />

Weitere Aufführung:<br />

Montag 27. April 2009, 20.00 Uhr<br />

sAMsTAg, 25. April 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

sChWArze JungfrAuen ii – die sehnsuChT<br />

brennT siCh in Mein herz<br />

von feridun zAiMoglu und günTer senKel<br />

regie und bühne: ChrisTiAn sCholze<br />

TheATer duisburg in KoproduKTion MiT deM WesTfÄlisChen<br />

lAndesTheATer, CAsTrop-rAuxel<br />

preMiere<br />

Fünf Monologe. Portraits von Frauen, aus der Mitte der Gesellschaft, geprägt<br />

von ihrer Umgebung, auf ihrer Suche nach Identität. Aber sie sind<br />

so ganz anders, als es den Erwartungen entspricht. Sie suchen den<br />

Schmerz weiterzugeben, nicht die Freude. Feridun Zaimoglu hat in Berlin<br />

junge muslimische Frauen interviewt und ihre Lebensberichte zu zehn<br />

messerscharfen Monologen geformt. Mit »Schwarze Jungfrauen 1« war<br />

das Westfälische Landestheater bereits bei den interkulturellen Wochen<br />

2007 im Theater Duisburg zu Gast. Für das Theatertreffen 2009 entstehen<br />

nun in Koproduktion die weiteren Monologe des Stückes, und auch für sie<br />

gilt die Beschreibung der taz: »Fünf Frauen verweigern sich radikal einer<br />

westlichen Kultur, die sie permanent mit (Vor-)Bildern zuballert und in<br />

Rollenbilder zwängen will. In der es nur Oberfläche und (männliche) Klischees<br />

gibt. Der Islam ist ihre Waffe, die mit Gewalt und Zitaten aufgeladene<br />

Sprache ihre Munition. Und sie feuern schneller, als Mann schauen<br />

kann. Radikalisierung ist für die ›Schwarzen Jungfrauen‹ die einzige Möglichkeit,<br />

ihre Sehnsüchte auszuleben – nicht passiv zu bleiben, nach weiblicher<br />

Selbstbestimmung zu suchen.«<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

sonnTAg, 26. April 2009<br />

noTer / The noTAry / der noTAr<br />

von yes¸iM Özsoy gülAn; regie: yes¸iM Özsoy gülAn<br />

vedsT-enseMble, isTAnbul<br />

deuTsChlAndpreMiere<br />

in TürKisCher sprAChe MiT deuTsChen überTiTeln<br />

Mitten in der Nacht im Büro eines Notars: Menschen warten, um ganz<br />

normale Dokumente beglaubigen zu lassen. Es geht um Scheidungen, den<br />

plötzlichen Tod der Eltern, den Verkauf eines Hauses oder andere Geschäfte.<br />

Doch irgendwas ist seltsam an diesem Notar, hinter all der Büro-Routine<br />

zwischen alten und vergilbten Papieren geht etwas Merkwürdiges vor.<br />

»The Notary« ist ein fantastisches Stück. Im Stile einer »Black Comedy«<br />

erzählt es vom Schweigen und von der Leere im Verhältnis zwischen Indi-


viduum und Staat. Das Stück spiegelt das Lebensgefühl und die Lebenssituation<br />

im heutigen Istanbul zugespitzt wider. Nach ungeheuren Turbulenzen<br />

endet die Groteske schließlich in einem überraschenden Bild, das<br />

Rembrandts Gemälde »Die Anatomiestunde des Doktor Nicolaes Tulp« zitiert.<br />

Die in Istanbul lebende Autorin und Regisseurin Yes¸im Özsoy Gülan zählt zu<br />

den führenden Persönlichkeiten des zeitgenössischen Theaters der Türkei.<br />

Sie ist weltweit aktiv und ihre Arbeiten waren unter anderem in Berlin,<br />

New York und Lions zu sehen. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Konzept-<br />

und Medienkünstler Genco Gülan, ist sie künstlerische Leiterin des VeDST-<br />

Ensembles, das sich auf zeitgenössisches Theater, neue Technologien und<br />

interdisziplinäres Arbeiten spezialisiert hat. Das VeDST-Ensemble hat sich<br />

»Galata-Perform«, eine avantgardistische Spielstätte für Freies Theater<br />

und Tanz in Szene Stadtteil Beyog˘lu, angeschlossen.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.vedigerseyler.com, www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

sonnTAg, 26. April 2009<br />

iCh WAr noCh nie AM bosporus<br />

TeesTuben-TheATer MAde in MArxloh, regie: dirK sChWAnTes.<br />

preMiere<br />

Abbas ist zum Bosporus gegangen. Jana nicht. Sie wartet seit einem Jahr.<br />

Im Hochzeitskleid. Geblieben sind ihr nur seine Schwester und ein Haufen<br />

Dias. Von der neuen Heimat.<br />

Heute Abend wird eine Teestube eröffnet, die die verlassenen Frauen mit<br />

viel Liebe eingerichtet haben. Lauter Souvenirs vom Bosporus. Bilder,<br />

Interviews, Geschichten. Ausgeliehen von Marxlohern, die schon einmal<br />

am Bosporus waren.<br />

Mit Unterstützung des MedienBunkerMarxloh.<br />

Alle Infos, Vorverkauf und Reservierungen über<br />

www.ichwarnochnieambosporus.de<br />

20.00 uhr<br />

Teestube Bosporus im<br />

»Checkpoint«<br />

MedienBunkerMarxloh<br />

Johannismarkt 18<br />

47169 Duisburg<br />

Eintritt: 10,00 Euro,<br />

ermäßigt 5,00 Euro<br />

Weitere Aufführungen:<br />

27. April bis 2. Mai 2009<br />

jeweils 20.00 Uhr<br />

Foto: Rainer Kzonsek<br />

13


14<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />

VVK 8,00 Euro<br />

Weitere Aufführung:<br />

Mittwoch, 29. April 2009, 20.00 Uhr<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

Fotos: Can Günsiray<br />

20.00 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Foyer III<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 7,00 Euro<br />

diensTAg, 28. April 2009<br />

yAlnizliKlAr / einsAMKeiTen<br />

von hAsAn Ali TopTAs¸; regie Celil ToKsÖz<br />

TiyATro oyunevi, isTAnbul<br />

in TürKisCher sprAChe MiT deuTsChen überTiTeln<br />

»Einsamkeiten (Yalnızlıklar)« ist die Dramatisierung des gleichnamigen<br />

poetisch-philosophischen Textes des Schriftstellers Hasan Ali Toptas¸. In<br />

mehreren Episoden, Reminiszenzen und Bildern spürt der Schauspieler<br />

Mahir Güns¸iray darin dem Phänomen der Einsamkeit nach. Dabei entdeckt<br />

er, dass Einsamkeit mehr ist als ein einziges Gefühl. Sie wird beschrieben<br />

als Pferd, als Fenster oder als Hirte. Mit jedem Bild enthüllt der Text eine<br />

weitere Facette dieses Zustands, der dem Menschen so unerträglich zu<br />

sein scheint und ohne die er dennoch nicht leben kann.<br />

Mahir Güns¸iray bewegt sich in der bilderreichen Gedankenwelt von Hasan<br />

Ali Toptas¸ ohne aufwändige Dekoration und Kulissen. Sein konzentriertes,<br />

aufmerksames Spiel leitet den Zuschauer sicher durch die komplexen<br />

Betrachtungen und verleiht dem Text Kontur und Dynamik.<br />

Das Tiyatro Oyunevi wurde 1996 unter der künstlerischen Leitung von Mahir<br />

Güns¸iray gegründet Seitdem hat es ein weit gefächertes Repertoire von<br />

klassischen als auch zeitgenössischen türkischen und internationalen<br />

Stücken entwickelt. Das Ensemble war bereits auf zahlreichen internationalen<br />

Festivals zu Gast.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.tiyatrooyunevi.com, www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

diensTAg, 28. April 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

der TroJAnisChe Krieg findeT niChT sTATT<br />

von JeAn girAudoux; regie: MiChAel sTeindl<br />

spielTrieb – JugendClub iM TheATer duisburg<br />

Kassandra ist sich sicher: Der Krieg kommt. Dass ihr Bruder, der trojanische<br />

Prinz Paris, die spartanische Königin Helena geraubt hat, werden<br />

die Griechen nicht verzeihen. Hektor ist des Kämpfens müde. Gerade erst<br />

kehrt er als siegreicher Feldherr nach Troja zurück, da steht das nächste<br />

Blutvergießen ins Haus. Ganz Troja ist von Helenas Schönheit begeistert.<br />

Sollen die Griechen nur kommen. Man wird es ihnen schon zeigen. Doch<br />

Hektor ist gewillt, die Sache unblutig beizulegen und die »Pforte des<br />

Krieges« zu schließen. Mit diplomatischem Geschick und kluger Hartnäckigkeit<br />

versucht er das Unmögliche: den Krieg zu verhindern.<br />

In seinem vielleicht pessimistischsten Drama prangert Giraudoux hohlen<br />

Patriotismus und falsches Pathos an, die wieder einmal über Vernunft


und Diplomatie siegen. Spieltrieb nähert sich Giraudoux’ berühmten,<br />

pointierten Antikriegsdrama mit einer besonderen Form: der Verbindung<br />

von Schau- und Puppenspiel.<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

MiTTWoCh, 29. April 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

sChWArze JungfrAuen i<br />

von feridun zAiMoglu und günTer senKel<br />

regie und bühne: ChrisTiAn sCholze<br />

WesTfÄlisChes lAndesTheATer CAsTrop-rAuxel<br />

Sie sind jung, sie sind schön, sie sind hochgebildet, Teil unserer Gesellschaft<br />

und – sie sind fundamentalistisch. Sie haben das Land, in dem sie<br />

leben verstanden, sie machen sich das System zunutze, sie wissen, was<br />

von ihnen verlangt wird und sie wissen, wie sie sich zu wehren haben.<br />

Fünf Frauen, Generationen von Migrantinnen, am Scheideweg. »Sex und<br />

Islam, das sind gleich zwei scharfe Dinger auf einmal«, schrieb »Theater<br />

heute« 2006 anlässlich der Uraufführung in Berlin. In Nordrhein-Westfalen<br />

war es das Westfälische Landestheater, das als erstes einen Zugriff auf<br />

die Monologe wagte und der Westfälische Anzeiger bescheinigte der<br />

Inszenierung, »dass sie bei allem harten Stoff auch Temperament und<br />

Witz bietet.«<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

freiTAg, 1. MAi 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

sChWArze JungfrAuen i und ii<br />

von feridun zAiMoglu und günTer senKel<br />

regie und bühne: ChrisTiAn sCholze<br />

TheATer duisburg in KoproduKTion MiT deM WesTfÄlisChen<br />

lAndesTheATer CAsTrop-rAuxel<br />

Alle zehn Monologe zum ersten Mal an einem Abend. Auf die Frage, wie<br />

viel Zaimoglu in den Texten steckt und wie viel authentisches Material,<br />

antwortete der Autor in einem Interview: »Die Frauen haben sich derart<br />

Foto: Sasaha Kreklau<br />

20.00 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Foyer III<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 10,00 Euro<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

18.30 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Foyer III<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 17,00 Euro<br />

inkl. Pausen-Snack<br />

15


16<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

20.00 uhr<br />

Theater am Marientor<br />

Plessingstraße 20<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: AK 18,00 und 15,00 Euro,<br />

VVK 15,00 und 12,00 Euro<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

offen in Rage geredet, dass ich oft gar nicht wusste, wohin ich gucken<br />

soll, außer auf meine Schuhspitzen, zumal ich selbst oft ihre Zielscheibe<br />

war. Als Abmachung galt, dass ich ihren Hass, ihre Wut und ihre Lebensbeichten<br />

in meine Form und Kunstsprache übersetzen darf. Die Inhalte<br />

habe ich unverändert gelassen.«<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />

sivAs 93<br />

von genCo erKAl; regie: genCo erKAl<br />

dosTlAr TiyATrosu, isTAnbul<br />

in TürKisCher sprAChe MiT deuTsChen überTiTeln<br />

Sivas in Zentralanatolien. Am 2. Juli 1993 trafen sich dort Künstler, Intellektuelle<br />

und Folkloregruppen zu einem alevitischen Kulturfestival. Schon<br />

Tage zuvor hatten sunnitische Islamisten gegen Aziz Nesin, den Übersetzer<br />

von Salman Rushdies »Satanischen Versen«, gehetzt und ihm den Tod<br />

gewünscht. Schnell gerieten die Proteste außer Kontrolle. Die Sicherheitskräfte<br />

griffen erst – und auch nur zögernd – ein, als der berauschte Männer-<br />

Mob die Stadt beherrschte und das Madımak-Hotel, in dem Künstler und<br />

Gäste des Festivals wohnten, schon in Flammen stand. 37 Menschen<br />

starben bei dem Brand.<br />

Fünfzehn Jahre später – die Morde von Sivas wurden nie ernsthaft untersucht<br />

– brachte der Regisseur und Schauspieler Genco Erkal das türkische<br />

Trauma zum ersten Mal auf die Bühne. Das Dokumentarstück »Sivas 93«<br />

konfrontiert das Publikum mit Filmmaterial, das so noch nie zu sehen<br />

war. Das Zusammenrotten der hasserfüllten Menge, das Anschwellen der<br />

Mordlust, die Passivität von Polizisten und Soldaten – das Theater wird<br />

zum Medium der Erinnerung.<br />

Vor der Leinwand stehen Genco Erkal und seine schwarz gekleideten<br />

Schauspieler mit roten Nelken in den Händen als Trauergemeinde. In diesem<br />

Stück gibt es keine festen Rollen und keine klassische Handlung. Die<br />

Akteure nehmen mal die Position der Opfer, mal auch die der Hinterbliebenen<br />

ein. »Sivas 93« steht zwar bewusst in der Tradition des Dokumentartheaters,<br />

wie sie etwa Peter Weiss in seinem Stück »Die Ermittlung« vertrat,<br />

geht ästhetisch aber eigene, modernere Wege. »Theater ganz konkret und<br />

unerhört zeitgemäß als moralische Anstalt«, schrieb Reinhard Wengierek<br />

in der »Welt« über das in der Türkei häufig gespielte Stück.<br />

www.dostlartiyatrosu.com


sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />

hAssprediger – ein deMAgogisCher blindTesT<br />

ein Abend MiT deM sChAuspieler und AuToren serdAr soMunCu<br />

Nach Abschluss seiner überaus erfolgreichen Performance von »Bild lesen«<br />

hat Serdar Somuncu ein neues Programm entwickelt. In »Hassprediger –<br />

Ein demagogischer Blindtest« stellt er Ausschnitte aus berühmten Reden<br />

der Weltgeschichte von Osama Bin Laden bis Roland Koch einander gegenüber.<br />

So weit, so gut, könnte man denken. Wenn man die Namen derjenigen<br />

wüsste, deren Reden da gerade verlesen werden. Denn die wird Serdar<br />

nicht nennen. Ein Blindtest eben. Vor allem ein Einblick in die Austauschbarkeit<br />

politischer Floskeln jenseits von Zeit und Parteizugehörigkeit.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum „Alte Feuerwache« ist ein<br />

Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-, Theater-<br />

und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.somuncu.de, www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

sonnTAg, 3. MAi 2009<br />

viele bÄuMe / ÇoK fAzlA A˘gAÇ / Too MAny Trees<br />

WerKsTATTgesprÄCh MiT MiTgliedern von The roof-TAnzrAuM,<br />

duisburg, und ÇiplAK AyAKlAr KuMpAnyAsi, isTAnbul<br />

Zwei Tage vor der Uraufführung ihres Tanztheaters berichten Mitglieder<br />

beider Compagnien über die Entstehung des Stücks zwischen Istanbul<br />

und Duisburg.<br />

26. April bis 21. Juni 2009<br />

ArA gülers isTAnbul<br />

foTogrAfien Aus<br />

fünf JAhrzehnTen<br />

Museum der Deutschen Binnenschifffahrt<br />

www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />

AKzenTe-highlighT<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />

VVK 8,00 Euro<br />

11.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt frei<br />

17


19.30 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 7,50 - 25,00 Euro<br />

zzgl. VVK<br />

Foto: Gencer Yurttas<br />

Foto: Volker Beushausen<br />

sonnTAg, 3. MAi 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

AshurA<br />

von MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn;<br />

regie: MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />

MusiKAlisChe leiTung: CuMhur bAKi¸sKAn, ihsAn KilAvuz, seMA<br />

5. soKAK TiyATrosu, isTAnbul; MiT deuTsChen überTiTeln<br />

Ein Liederabend in zwölf verschiedenen Sprachen: türkisch, kurdisch,<br />

griechisch, armenisch, arabisch, hebräisch … Ein besonderer Blick auf<br />

den »melting pot« Anatolien, in dem seit hunderten von Jahren Menschen<br />

unter dem Vorwand der Schaffung einer homogenen Gesellschaft von<br />

einem Ort zum anderen gescheucht und zur Migration gezwungen werden.<br />

»Ashura« erzählt musikalisch die Geschichte dieser Menschen, die Wege<br />

ihrer Vertreibungen und die Lieder, die sie auf diesen Wegen gesungen<br />

haben. »Ein Abend von ergreifender Melancholie« (Generalanzeiger Bonn),<br />

der zweierlei ist: »ein Requiem auf die vom Verlust bedrohten Sprachen und<br />

Kulturen der Türkei, aber auch ein Plädoyer für den Erhalt der Vielfalt.«<br />

(Frankfurter Allgemeine Zeitung).<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />

40,00 Euro erhältlich.<br />

www.theater-duisburg.de


sonnTAg, 3. MAi<br />

Muhsin oMurCA: die euMAnen KoMMen<br />

poliTisChes KAbAreTT in deuTsCher und TürKisCher sprAChe<br />

Als der gebürtige Türke Muhsin Omurca mit Kabarett anfing, war es politisch<br />

noch nicht korrekt, deutsch-türkische Vorurteile zu karikieren. Heute<br />

gilt er als Begründer der Migranten-Comedy in Deutschland.<br />

Nach dem »Kanakmän« und dem preisgekrönten »Tagebuch eines Skinheads<br />

in Istanbul« spießt er in seinem aktuellen Programm die Hochzeitswünsche<br />

der Türken mit der EU auf. Und listig, lustig hebt Omurca<br />

die Hochzeit von EU und Türkei auf die ganz persönliche Schiene.<br />

Was wäre ein Beitritt für die Türkei? Beschneidung oder Kastration?<br />

Für den Kabarettisten gibt es nur eine einzige europäische Eigenschaft,<br />

die Türken mit den Europäern nicht teilen: ihre Türkenangst! Dank ihrer<br />

Türkenangst hätten sich die Europäer gegenseitig nicht abgeschlachtet,<br />

sondern immer wieder vereint. Ohne Türken gäbe es für Muhsin Omurca<br />

also heute keine EU. »Die Türken sind quasi externe Mitbegründer der EU.«<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum „Alte Feuerwache“ ist ein<br />

Festivalpass für 42 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-, Theater-<br />

und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält. Vorverkauf<br />

über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

MonTAg, 4. MAi<br />

fATih ÇeviKKollu: der MosleM-Tüv.<br />

ein KAbAreTTisTisCher Abend über deuTsCh-TürKisChes in<br />

deuTsChlAnd<br />

»Ich sehe aus wie Ali, spreche aber wie Hans.« sagt Fatih Çevikkollu über sich.<br />

Sein neustes Buch und Programm, dessen Titel sich auf den »Gesprächsleitfaden«<br />

der Baden-Württembergischen Landesregierung bezieht, ist<br />

deutsche Heimatkunde einmal anders. Mit viel Witz und Ironie betrachtet<br />

der preisgekrönte Kabarettist die politische Diskussion um Integration und<br />

Terrorismus. Er widmet sich intelligent und humorvoll den alltäglichen<br />

Reibungspunkten zwischen In-, Um- und Ausländern in Deutschland und<br />

nimmt die Eigenarten beider Kulturen gnadenlos auf die Schippe.<br />

Fatih Çevikkollu wurde 1972 in Köln geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung<br />

an der Hochschule Ernst Busch in Berlin. Von 2001 bis 2004<br />

war er Ensemblemitglied im Schauspielhaus Düsseldorf. Überregional<br />

bekannt wurde er als Murat in Atze Schröders Programm »Alles Atze«.<br />

Seit Ende 2005 tritt er mit eigenen Soloprogrammen in ganz Deutschland<br />

auf. Für sein erstes Soloprogramm »Fatihland« erhielt Çevikkollu 2006<br />

den renommierten Pantheon Preis.<br />

Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek, Tel. 0203 283 4218.<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />

VVK 8,00 Euro<br />

20.00 uhr<br />

Zentralbibliothek Duisburg<br />

Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />

VVK 4,00 Euro<br />

Foto: Rowohlt Verlag<br />

19


20<br />

20.00 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Foyer III<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 10,00 Euro<br />

Weitere Aufführungen:<br />

5., 7. und 8. Mai 2009,<br />

jeweils 20 Uhr<br />

Foto: David Baltzer/bildbuehne.de<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />

VVK 8,00 Euro<br />

Weitere Aufführungen:<br />

Mittwoch, 6. Mai 2009, 20.00 Uhr<br />

(im Festivalzentrum)<br />

Sonntag, 10. Mai 2009, 20.00 Uhr<br />

Fabrik Heeder<br />

Virchowstraße 138<br />

47805 Krefeld<br />

In Verbindung mit dem<br />

Kulturbüro der Stadt Krefeld<br />

(www.krefeld./heeder)<br />

Eintritt: 12,00 Euro,<br />

ermäßigt 7,00 Euro<br />

MonTAg, 4. MAi 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

JenseiTs – bisT du sChWul oder bisT du TürKe?<br />

von nurKAn erpulAT und TunÇAy KulAog˘lu<br />

regie: nurKAn erpulAT<br />

hebbel AM ufer, berlin<br />

Fünf Monologe – fünf Schauspieler und eine Sängerin. Eine Mischung aus<br />

Agitprop und Comedy, basierend auf Interviews, die Nurkan Erpulat mit<br />

homosexuellen Männern türkischer Herkunft in Berlin geführt hat.<br />

Im Fokus stehen dabei die zwei stigmatisierenden Merkmale, die fremd-<br />

und zugleich selbstbestimmt sind. Die Ausgangssituation: Fünf Männer<br />

im Jenseits, die sich entscheiden müssen: schwul oder Türke?<br />

Aus einem einem Interview: »Ich bin homosexueller Türke und genieße<br />

die Früchte des positiven Rassismus in Deutschland. Nur weil ich schwul<br />

bin, habe ich gleich Arbeit gefunden, habe viele Menschen um mich gehabt.<br />

Viele Menschen stehen vor mir voller Bewunderung nach dem Motto:<br />

›Oh, der ist hierher gekommen, um sich zu emanzipieren! Lasst uns ihn<br />

mit vereinten Kräften befreien.‹ Und ich denke:<br />

Na dann, erlöst mich mal!«<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

diensTAg, 5. MAi<br />

viele bÄuMe / ÇoK fAzlA A˘gAÇ / Too MAny Trees<br />

TAnzTheATer von Avi KAiser, sergio AnTonino, ÇiplAK AyAKlAr<br />

KuMpAnyAsi und esrA yurTTuT<br />

eine produKTion von The roof-TAnzrAuM, duisburg<br />

und ÇiplAK AyAKlAr KuMpAnyAsi, isTAnbul<br />

iM AufTrAg der 32. duisburger AKzenTe<br />

urAufführung<br />

»Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen«, ist eine umgangssprachliche<br />

Redensart, die soviel heißt wie etwas Offensichtliches nicht bemerken<br />

oder nahe Liegendes nicht sehen oder etwas wegen zu vieler Informationen<br />

nicht verstehen. »Zu viele Bäume« versperren zuweilen den Blick auf das<br />

Wesentliche, so wie das Menschliche in einer ökonomisierten Welt auf der<br />

Strecke bleibt und Globalisierung die Identität der Individuen gefährdet.<br />

Neun Tänzerinnen und Tänzer des <strong>Duisburger</strong> Kaiser-Antonino Tanz-<br />

Ensembles und der Çiplak Tanzkompanie aus Istanbul sind diesem Phänomen<br />

auf die Spur gegangen und entwerfen in ihren Choreografien ein<br />

Lebensmodell zwischen Tradition und Moderne, das die kulturellen Ursprünge,<br />

die geschlechtsspezifischen Verhaltensmuster und die verschieden-


artigen Sozialisationen der Künstler ans Tageslicht befördern und der<br />

Öffentlichkeit zugänglich machen.<br />

Gefördert wird das Projekt von: Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein<br />

Westfalen, Kunststiftung NRW, Goethe Institut Istanbul, Italian Culture<br />

Institut Istanbul, GarajIstanbul, Türkisches Generalkonsulat Düsseldorf,<br />

ECOC Istanbul 2010, RUHR.2010<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält. Vorverkauf<br />

über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

MiTTWoCh, 6. MAi 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

sChnee<br />

nACh deM roMAn von orhAn pAMuK<br />

regie: lArs-ole WAlburg<br />

MünChner KAMMerspiele<br />

Für die Reportage über eine Reihe von Selbstmorden junger Frauen und<br />

um seine Jugendliebe Ipek wiederzusehen, reist der Dichter Ka ins ostanatolische<br />

Kars. Drei Tage lang schneit es ununterbrochen, und der Schnee<br />

verwandelt die heruntergekommene Grenzstadt Kars in eine kafkaeske<br />

Bühne. Ein Militärputsch unter der Führung des Schauspielers Sunay<br />

Zaim fordert zahlreiche Menschenleben. In dem grausamen Schaukampf<br />

zwischen Laizisten und Islamisten gerät Ka zwischen die Fronten …<br />

Mit wenigen Mitteln erwecken Lars-Ole Walburg und sein Dramaturg Malte<br />

Jelden den Roman von Orhan Pamuk zu theatralem Leben, in einem Netz<br />

aus teils dialogischen, teils erzählerischen Miniszenen. »Bernd Moss ist<br />

dieser Dichter, der sich am Anfang an ein schlichtes Tischchen setzt und<br />

eine literarische Lesung beginnt. Langsam gleitet Moss ins Spiel, wird jener<br />

unsichere, unglückliche Mann Ka. Der Schauspieler gibt ihm ungekünstelte,<br />

glaubhafte Naivität selbst bei Folter und Verrat, bescheidene Seligkeit,<br />

wenn ihm endlich wieder Verse einfallen.« (Münchner Merkur)<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />

40,00 Euro erhältlich.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

19.30 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 6,50 - 21,50 Euro<br />

zzgl. VVK<br />

Foto: Arno Declair<br />

21


22<br />

19.30 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 7,50 - 25,00 Euro<br />

zzgl. VVK<br />

Weitere Aufführung:<br />

10. Mai 2009, 19.30 Uhr<br />

Foto: Sonja Rothweiler<br />

20.00 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 13,00 Euro zzgl. VVK<br />

Weitere Aufführung:<br />

12. Mai 2009, 20.00 Uhr<br />

sAMsTAg, 9. MAi 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

MedeA<br />

nACh euripides; regie: volKer lÖsCh<br />

sChAuspiel des sTAATsTheATers sTuTTgArT<br />

»Medea als Migrantin gab es in dieser Saison schon des öfteren zu sehen.<br />

Aber noch nie so deutlich wie jetzt in Stuttgart.« (Theater heute)<br />

Die Behauptung: Medea kommt aus der Türkei. Der Ausgangspunkt:<br />

Stuttgart führt nach Frankfurt die Liste der deutschen Städte mit dem<br />

größten Ausländeranteil an. Die Praxis: der Medea-Chor, in dem neben<br />

Schauspielerinnen 16 Frauen von 18 bis 52 Jahren auf der Bühne stehen.<br />

Sie alle leben in Stuttgart und haben deutsch-türkische Lebensläufe.<br />

Volker Lösch montiert ihre Lebensberichte in die antike Tragödie. Der Mythos<br />

Medea eröffnet einen Komplex von Fragen und Themen, die allesamt<br />

um das Fremdsein in einer ›intakten Welt‹ kreisen, einer Welt, die Versprechungen<br />

macht, sie aber nicht einlöst. Medea bleibt die Fremde, als sie<br />

im wohl habenden Korinth mit Jason eintrifft. Hier sucht sie Asyl. Doch<br />

Heimat kann ihr der neue Lebensort nicht werden. Sie ist geduldet, aber<br />

nicht integriert. Will sie Integration? Spätestens als Jason sie mit seiner<br />

Absicht konfrontiert, die Tochter des Königs Kreon zu heiraten, muss sich<br />

Medea dieser Frage stellen.<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />

40,00 Euro erhältlich.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

MonTAg, 11. MAi 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

leylA & MedsChnun<br />

nACh den roMAnen von nizAMi (persien, 12. Jh. n. Chr.)<br />

und fuzuli (TürKei, 16. Jh. n. Chr.)<br />

regie und bühne: AlexAnder brill<br />

TheATerperipherie, frAnKfurT AM MAin<br />

in KoproduKTion MiT sChAuspiel frAnKfurT und sAnKT peTer<br />

Leyla und Kays lieben sich heimlich von klein auf. Das können sie immer weniger<br />

verbergen und kommen ins Gerede. Daraufhin trennen Leylas<br />

Eltern die beiden und sperren ihre Tochter weg. Während Leyla im Verborgenen<br />

leidet, verfällt Kays offen dem Liebeswahn und gilt seither als »Medschnun«,<br />

als »Verrückter«. Alle Versuche, die Liebenden wieder zu vereinen,<br />

scheitern an der hartnäckigen Weigerung von Leylas Vater, seine Tochter<br />

einem Verrückten zu geben. Der Legende nach geht »Leyla und Medschnun«<br />

auf eine wahre Begebenheit aus der babylonischen Zeit des 6. Jahrhundert v.<br />

Chr. zurück. Die Geschichte einer unerfüllbaren Liebe findet ihre poetische


Umsetzung im gesamten arabischen, türkischen und in persischen Kulturraum<br />

bis nach Indien hinein und kann als die morgen ländische Version von<br />

»Romeo und Julia« bezeichnet werden. Theater peripherie ist ein Projekt, das<br />

sich mit »Menschen und Kulturen« in unserer gesellschaftlichen Peripherie<br />

theatral auseinandersetzt und mit Darstellern arbeitet, die ihre Wurzeln in<br />

der Peripherie haben. Die Frankfurter Rundschau jubelte anlässlich der Premiere:<br />

»Man freut sich, wie leicht hier das Exotische alltäglich und normal<br />

wird. Man freut sich, welche Kraft die Form des Theaters entwickelt, um so<br />

eine ferne Geschichte einfach und konzentriert zu erzählen.«<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />

40,00 Euro erhältlich.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

MiTTWoCh 13. MAi 2009<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

hisTAnbul<br />

nACh eineM CoMiC von KeMAl goKhAn gürses<br />

regie: MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />

gArAJisTAnpulpro, isTAnbul<br />

deuTsChlAndpreMiere, MiT deuTsChen überTiTeln<br />

Sie haben deine Erde aufgerissen, deine Alleen geschändet, Bäume die im<br />

Alter schöner wachsen als der beste Wein. Wie hässlich deine Silhouette<br />

mit dieser Sonnenbrille ist, wie ein Hochhaus. Aber nachts … wie prachtvoll<br />

sich deine Schönheit nachts aus der Ebene erhebt. Es mag viele Städte<br />

geben, die von Flüssen durchzogen werden, aber wie viele Städte gibt es,<br />

durch die ein Meer zieht? In ihrem Projekt »Histanbul« erwecken Mustafa<br />

und Övül Avkıran in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Evrim Demirel<br />

einen Comic von Kemal Gökhan zum Leben: Der Ingenieur Ali Bora ist<br />

betraut mit staatlichen Baugutachten. Auf einer Allee in Istanbul stößt er<br />

mit einer rätselhaften Frau zusammen, oder war das nur eine Einbildung?<br />

Um der Sache auf die Spur zu kommen muss er die sieben Hügel der<br />

Stadt durchwandern. Ein Abend mit sieben Liedern, sieben Rezepten für<br />

Aperitifs, sieben Episoden, sieben Zeichentrickfilmen.<br />

Neben »Ashura« präsentiert das Theater Duisburg die jüngste Arbeit des<br />

Regisseur-Duos: Mustafa und Övül Avkıran. Im Rahmen des Theatertreffens<br />

der 32. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> ist »Histanbul« zum ersten Mal in Deutschland<br />

zu sehen.<br />

Vorverkauf: Servicebüro im Theater Duisburg, Tel.: 0203 3009-100, Fax<br />

0203 3009-210, Mail: servicebuero@stadt-duisburg.de, sowie bei allen<br />

NRW-Ticket-Vorverkaufstellen.<br />

Für das Programm des <strong>Akzente</strong>-Theatertreffens sind Festivalpässe ab<br />

40,00 Euro erhältlich.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

Foto: Seweryn<br />

19.30 uhr<br />

Theater Duisburg<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 6,50 - 21,50 Euro<br />

zzgl. VVK<br />

Foto: Fethi Izan<br />

23


aUSSTeLLUnGen


26<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Fr 11.00 - 22.00 Uhr,<br />

Sa 14.00 - 22.00 Uhr,<br />

So 10.00 – 22.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Zentralbibliothek Duisburg<br />

Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo 14.00 - 19.00 Uhr,<br />

Di bis Fr 11.00 - 19.00 Uhr,<br />

Sa 11.00 - 16.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

eröffnung 24. April 2009,<br />

20.00 uhr<br />

CityPalais<br />

Landfermannstraße 6<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis So 10.00 - 23.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

24. April bis 10. MAi 2009<br />

isTAnbul<br />

foToAussTellung MiT video- und KlAnginsTAllATion<br />

Die Marxloher Film- und Fernsproduktionsgesellschaft P.Y.P. im Medien-<br />

BunkerMarxloh zeigt im Foyer der Alten Feuerwache und im Café-Res taurant<br />

Mondial eine Fotoausstellung mit einer Video- und Klanginstallation<br />

zum Thema »Istanbul«. Zu sehen sind etwa 30 zum Teil großformatige Fotos.<br />

Die Aufnahmen stammen von Rainer Kzonsek, den Videofilm drehte Halil<br />

Özet und die Klanginstallation schuf Jürgen Piechutta. Die Organisation<br />

übernahm Mustafa Tazeoglu.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de, www.pypfilm.com<br />

24. April bis 30. MAi 2009<br />

die TürKisChe biblioTheK<br />

AussTellung in KooperATion MiT der sTifTung lesen, MAinz<br />

und deM unionsverlAg, züriCh<br />

Ausgehend von der literarischen Edition »Türkische Bibliothek« mit Klassikern,<br />

Erzählungen, Essays sowie junger Lyrik zeichnet die Ausstellung ein<br />

umfassendes Bild ausgewählter Autoren und ihrer Zeit: der türkischen<br />

Moderne seit Beginn des 20. Jahrhunderts. In anschaulicher Form präsentiert<br />

sie die soziale und kulturelle Komplexität der Türkei und regt zur<br />

Auseinandersetzung mit dem in Deutschland vorherrschenden Gesellschaftsbild<br />

des Landes am Bosporus an.<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

24. April bis 10. MAi 2009<br />

TürKisChdeuTsChe liTerATur –<br />

ChroniK liTerArisCher WAnderungen<br />

AussTellungsproJeKT MiT KATAlog von TAyfun deMir in<br />

verbindung MiT diAlog e.v., duisburg<br />

»Türkischdeutsche Literatur – Chronik literarischer Wanderungen« ist ein<br />

Ausstellungsprojekt und ein Katalog zugleich – erschienen in der Dialog<br />

Edition, Duisburg 2008 – mit einer besonderen bibliophilen und durch<br />

Buchumschläge, Portraits und Karikaturen illustrierten Gestaltung. Beide<br />

geben Einblick in den literarischen Reichtum der Türkei mit Informationen<br />

über die literarischen Produkte der Migration und über die Entwicklung<br />

von türkischer Literatur. Die wichtigste Intention des Projektes ist es,<br />

Literatur und Geschichte nicht allein mit literarischen Mitteln zu beschreiben,<br />

da damit nur ein Publikum erreicht wird, das ohnehin Freude am Lesen<br />

hat und sich für Literatur und Geschichte interessiert. Vielmehr geht es


darum, den Katalog und die Ausstellung mit den dazugehörigen Tafeln und<br />

Transparenten einem breiten Publikum zuzuführen, um die Menschen neugierig<br />

zu machen, Aufmerksamkeit zu erzeugen und zum Lesen anzuregen.<br />

Gefördert durch: Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

24. April bis 10. MAi 2009<br />

TürKei in siChT<br />

foTos Aus vogelperspeKTive von Alp Alper<br />

Die Schönheiten Anatoliens aus der Vogelperspektive zu dokumentieren,<br />

ist das künstlerische Konzept Alp Alpers. Er nahm Ballons, Gleitsegel,<br />

Leichtflugzeuge und Hubschrauber zur Hilfe – fast alles was fliegen kann.<br />

Damit boten sich ungewöhnliche Perspektiven, wie sie einem Menschen<br />

und seiner Kamera auch im Zeitalter von Satellitenbildern nur selten<br />

geschenkt werden. Alper: »Wir fanden uns wieder auf den feuerfarbenen<br />

Flügeln der Flamingos, auf der Spitze des Ararats, dem Berg der Legenden.<br />

Wir entdeckten die frischen Wiesen am Schwarzen Meer mit versteckten,<br />

einsamen Klöstern.« Diese Ausstellung vereint zahlreiche Motive in großformatigen<br />

Fotodrucken.<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

3. MAi 2009, 19.30 uhr<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

AshurA<br />

TheATer- und liederAbend<br />

von MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />

regie: MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />

5. Sokak Tiyatrosu, Istanbul<br />

Mit deutschen Übertiteln<br />

Theater Duisburg, www.theater-duisburg.de<br />

Volkshochschule<br />

Königstraße 47<br />

47051 Duisburg<br />

AKzenTe-highlighT<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Fr 9.00 - 20.00 Uhr,<br />

Sa und So Zeiten aktuell zu<br />

erfragen unter 0203 283 3197<br />

Eintritt frei<br />

Fotos: Alp Alper<br />

27


28<br />

Theater Duisburg<br />

Neckarstraße 1<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungen<br />

im Theater Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

Foto: Sascha Kreklau<br />

eröffnung: samstag,<br />

25. April 2009, 15 uhr<br />

Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum<br />

Friedrich-Wilhelm-Straße 40<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di bis Sa 11.00 -17.00 Uhr,<br />

So 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Eintritt: 6,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro<br />

Foto: Fatih Kurceren<br />

Foto: Heike Weber<br />

24. April bis 13. MAi 2009<br />

i˙Ki˙ / zWei<br />

zWei sprAChen. zWei KulTuren. zWei lÄnder –<br />

foToessAy und porTrAiTs von sAsChA KreKlAu<br />

»In Deutschland bin ich geboren, dort ist mein Vaterland. Die Türkei jedoch<br />

ist mein Mutterland – Aber Istanbul ist fast ein eigenes Land und hier zu<br />

leben hat etwas Magisches, fast Mystisches. Manchmal ist es ein Abenteuer.«<br />

Seda, 20 Jahre, ist in Deutschland geboren und lebt seit zwei Jahren mit<br />

ihrer Mutter in Istanbul.<br />

Der Fotograf Sascha Kreklau besuchte im Januar 2009 neun in Istanbul<br />

lebende Türken. Alle verbindet ihre ganz eigenen Erfahrungen in und mit<br />

Deutschland. In sensiblen Portraits und subtilen Fotografien Istanbuls spürt<br />

Sascha Kreklau Gefühle und Befindlichkeiten auf, die von einer Suche<br />

nach Identität, nach Heimat und dem Wunsch an zu kommen erzählen.<br />

Dabei gelingt es Kreklau in der Sprache seiner Bilder, den Betrachter<br />

unabhängig von seiner Herkunft, an die eigene Suche zu erinnern.<br />

www.theater-duisburg.de<br />

25. April bis 16. AugusT 2009<br />

KiliMs A lA TurCA –<br />

fATih KurCeren und heiKe Weber<br />

Fatih Kurceren (geb. 1976 in der Türkei) wohnt seit 2003 in Deutschland<br />

und beschäftigt sich in seinen dokumentarischen Fotos mit Migranten in<br />

Deutschland in ihrer jeweiligen Lebens- und Arbeitssituation. In der Ausstellung<br />

zeigt er aktuelle Fotos von Teppichweberinnen in verschiedenen<br />

Regionen der Türkei.<br />

Heike Weber (geb. 1962 in Siegen) richtet ihren künstlerischen Blick auf<br />

den Teppich als kunsthandwerklichem Gegenstand und auf das Ornament,<br />

das in ihm enthalten ist. Sie ist von europäisch-westlichen Seh- und<br />

Denktraditionen geprägt und reflektiert diese in großformatigen Boden-<br />

und Wandarbeiten.<br />

In der Ausstellungswerkstatt des Lehmbruck Museums lassen sich die<br />

beiden Künstler auf das Experiment ein, Aspekte ihrer künstlerischen<br />

Arbeit auch in einen Vermittlungskontext zu stellen, der umfangreiche<br />

pädagogische Angebote für unterschiedliche Zielgruppen umfasst.<br />

Jeden Sonntag 11.30 bis 17.00 Uhr pädagogische Betreuung für Einzelbesucher.<br />

www.lehmbruckmuseum.de


26. April bis 28. Juni 2009<br />

ebru – KulTurelle vielfAlT in der TürKei<br />

ein foTogrAfieproJeKT von ATT˙ilA durAK<br />

»Ebru« ist eine alte osmanische Maltechnik, die auch heute in Anatolien<br />

sehr beliebt ist. Spezielle Farben werden so auf Wasser aufgebracht, dass<br />

sie sich nicht vermischen, sondern zu kunstvollen Mustern ineinander<br />

fließen. Dann wird Papier aufgelegt, welches die Farbkomposition aufnimmt<br />

– es entsteht das so genannte »Marmorpapier«.<br />

»Ebru« ist für den Fotografen Attila Durak der geeignetste Begriff, in dem<br />

die Multikulturalität seiner Heimat anschaulich wird. Über viele Jahrhunderte<br />

hat sich in der Türkei eine reiche kulturelle Vielfalt entwickelt –<br />

heute zählt man mehr als 40 ethnische und religiöse Gruppen, die sich<br />

erkennbar durch Sprache, Lebensgewohnheiten, kulturelle Identität, Religion<br />

und religiöse Praxis unterscheiden. Als »Ebru« sieht er die Menschen,<br />

die in diesem Land gemeinsam leben, sich mit ihren unterschiedlichen<br />

Begabungen und Eigenarten ergänzen und die kulturelle Vielfalt im alltäglichen<br />

Miteinander praktizieren.<br />

»Ebru – Kulturelle Vielfalt in der Türkei« hat Attila Durak sein eindrucksvolles<br />

Fotografieprojekt genannt. Von 2000 bis 2007 dauerte seine fotografische<br />

Reise durch die Regionen der Türkei, das Ergebnis waren insgesamt etwa<br />

15.000 Bilder von Menschen, die er kennen lernte und mit denen er lebte.<br />

Attila Durak: »Ich bringe die Ausstellung nach Deutschland, um das zu<br />

teilen, was ich über die Türkei gelernt habe. Ich hoffe, dass das deutsche<br />

Publikum meine Fotos als eine Feier der kulturellen Vielfalt betrachtet.<br />

(…) Nach den Reaktionen der Besucher in der Türkei zu urteilen, entstand<br />

bis jetzt der Eindruck, als ob die Menschen in den Bildern die Besucher<br />

beobachten würden. Ihr Ausdruck bringt Menschen zusammen und lädt<br />

sie ein, sich einzulassen. Es ist eine Möglichkeit für das deutsche Publikum,<br />

hinter die und jenseits der typischen Bilder der Türkei zu sehen, die in<br />

Europa in Umlauf sind.«<br />

Die eindrucksvollen teils großformatigen Fotografien erhalten durch eine<br />

spezielle Drucktechnik ihre besondere Brillanz. Nach ausgewählten Städten<br />

in der Türkei war die erste Präsentation einer »Ebru«-Ausstellung in<br />

Deutschland zur Frankfurter Buchmesse 2008, bei der die Türkei Ehrengast<br />

war. Im Anschluss an die <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> beginnt mit Paris eine<br />

große Europa-Tournee.<br />

Die Eröffnung wird begleitet von dem <strong>Duisburger</strong> Musiker Tansel Akman<br />

mit dem GürTan Project.<br />

Mit freundlicher Unterstützung des Referats für Integration/Interkulturelle<br />

Kulturarbeit der Stadt Duisburg.<br />

www.stadtmuseum-duisburg.de<br />

eröffnung: sonntag,<br />

26. April 2009, 15 uhr<br />

Kultur- und Stadthistorisches<br />

Museum Duisburg<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Mi, Do und Sa 10.00 - 17.00 Uhr,<br />

Fr 10.00 - 14.00 Uhr,<br />

So 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Eintritt: 3,00 Euro, erm. 2,00 Euro<br />

Fotos: Attila Durak<br />

29


30<br />

eröffnung: samstag,<br />

25. April 2009, 18.00 uhr<br />

Kultur- und Stadthistorisches<br />

Museum Duisburg<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Mi, Do und Sa 10.00 - 17.00 Uhr,<br />

Fr 10.00 - 14.00 Uhr,<br />

So 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Eintritt: 3,00 Euro,<br />

ermäßigt 2,00 Euro<br />

Foto: Christoph Kniel<br />

Fotos: EG DU Medien<br />

26. April bis 31. MAi 2009<br />

heirATen AllA TurCA –<br />

TürKisChe hoChzeiTsbrÄuChe in duisburg<br />

Berühmt in Deutschland und sogar im benachbarten Ausland sind die<br />

Brautausstattungs-Geschäfte in Duisburg-Marxloh. Von Süßigkeiten bis zum<br />

Hennakleid, vom Fotografen bis zum kompletten Hochzeits-Arrangement<br />

findet man hier alles, was zu einer türkischen Hochzeit gehört. Seit über<br />

40 Jahren finden in Duisburg jede Woche die großen Feiern in den Hochzeitssälen<br />

statt. Für das Kultur- und Stadthistorische Museum ein guter<br />

Anlass zu fragen, wie hier in türkischen Familien Hochzeit gefeiert wird.<br />

Wie heiraten junge Paare heute, wie war es vor 30 Jahren? Welche Sitten<br />

und Gebräuche werden in der neuen Heimat gepflegt, welche sind neu<br />

hinzugekommen oder aus dem deutschen Brauchtum übernommen worden?<br />

Was bedeutet eine Heirat für die Familien, was haben Braut und Bräutigam<br />

zu beachten? Wie unterscheiden sich die Traditionen zwischen der<br />

Schwarzmeer-Region und dem Südosten Anatoliens, von Sunniten und<br />

Aleviten, in den Städten und auf dem Land? Wie laufen die interethnischen<br />

Hochzeiten ab, deren Anteil in Duisburg wie überall kontinuierlich ansteigt?<br />

Bis zu einer Hochzeit hat das junge Paar viele Stationen zu durchlaufen –<br />

von der Brautwerbung und dem Versprechen über die Verlobung und den<br />

Brautumzug bis zum Henna-Abend vor dem großen Tag. Es ist zu klären,<br />

ob man neben der standesamtlichen Hochzeit auch eine religiöse Zeremonie<br />

bei einem Imam, Dede oder Pfarrer wünscht. Essen und Musik<br />

müssen arrangiert werden – und ohne einen großen Friseurbesuch am<br />

Morgen wird keine Hochzeit stattfinden!<br />

Die Ausstellung erzählt in bunten Bildern und anschaulichen Geschichten,<br />

wie Hochzeiten gefeiert werden und zeigt auch die religiösen und traditionellen<br />

Hintergründe einer Heirat auf. Zu sehen sind Brautkleider, Schmuck,<br />

die Aussteuertruhe und die vielen typischen Dinge, die von der Brautwerbung<br />

bis zur Hochzeitsnacht unbedingt dazugehören.<br />

Ohne die Auskunftsbereitschaft und Hilfe vieler türkischer Familien, Geschäfte<br />

und Vereine hätte diese Ausstellung nicht entstehen können. Mitinitiierend<br />

und -entscheidend war die Kooperation mit der EG DU Entwicklungsgesellschaft<br />

Duisburg mbH, die sowohl wertvolle Kontakte zu<br />

Förderern und Leihgebern vermittelte wie auch materiell und organisatorisch<br />

die großen Veranstaltungen rund um die Ausstellung ermöglichte.<br />

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung<br />

auf den Seiten 33 und 34.<br />

www.stadtmuseum-duisburg.de, www.eg-du.de


26. April bis 21. Juni 2009<br />

ArA gülers isTAnbul<br />

foTogrAfien Aus fünf JAhrzehnTen<br />

Istanbul ist die Geburtsstadt des 1928 geborenen türkisch-armenischen<br />

Fotografen Ara Güler. Die Metropole am Bosporus ist bis heute sein liebstes<br />

Motiv. Zumeist mit der Leica und in schwarz-weiß zeigt er Szenen aus<br />

dem Alltag, Kinder, Gesichter von einfachen Menschen.<br />

Bekannt wurde Güler als Nahost-Korrespondent. Viele Prominente ließen<br />

sich von ihm porträtieren. Das Museum of Modern Art in New York wählte<br />

ihn bereits 1968 unter die »Zehn Meister der Farbfotografie«. 1999 wurde<br />

er in der Türkei zum »Fotografen des Jahrhunderts« gekürt.<br />

Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zeigt in seiner Galerie insgesamt<br />

40 ausgewählte Fotografien von Ara Güler.<br />

Bei der Eröffnung am 26. April spricht Osman Okkan, Dokumentarfilmer<br />

und Sprecher des Kulturforums Türkei/Deutschland e.V., Köln.<br />

www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />

26. April bis 31. MAi 2009<br />

die vÖgel<br />

rAuMinsTAllATion von yildiriM denizli<br />

Der Grundgedanke des Künstlers diese Ausstellung zu entwerfen ist,<br />

»Kunst als Heilmittel für das Leben« anzusehen. So verkörpern seine Vögel<br />

den Menschen und seine Eigenschaften auf ironische und humorige Art<br />

und Weise. Es ist, als ob dem Betrachter ein Spiegel vorgehalten wird,<br />

ohne ihn dabei zu maßregeln. Die Wirkung ist eine »reinigende«.<br />

Die Installation hat eine ganz eigene Kommunikationsform und basiert<br />

nicht auf der typisch europäischen Kunstsprache. Sie ist wie ein Märchen<br />

aufgebaut, das den Betrachter einlädt, sich seine eigene Geschichte zu<br />

erzählen: »Man sieht nur das, was man weiß« (Johann Wolfgang von Goethe).<br />

Yildirim Denizli wurde 1946 in Erzurum in Ostanatolien geboren und lebt<br />

seit 1973 in Deutschland. Sein Kunstschaffen ist wie er selbst sowohl<br />

im Orient als auch im Okzident zu Hause. Denizlis heutiger Lebens- und<br />

Arbeitsbereich ist sein Atelier in Ratingen bei Düsseldorf.<br />

www.cubus-kunsthalle.de<br />

eröffnung sonntag,<br />

26. April 2009, 11.00 uhr<br />

Museum der<br />

Deutschen Binnenschifffahrt<br />

Apostelstraße 84<br />

47119 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di bis So, 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Eintritt: 3,00 Euro,<br />

ermäßigt 2,00 Euro<br />

Fotos: Ara Güler<br />

eröffnung: sonntag,<br />

26. April 2009, 13.00 uhr<br />

cubus kunsthalle<br />

Friedrich-Wilhelm-Str. 64<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi bis So 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

31


32<br />

Djäzz – Jazz Keller Duisburg<br />

Börsenstraße 11<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di bis Do ab 20.30 Uhr,<br />

Fr und Sa ab 21.30 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Foto: Christoph Kniel<br />

eröffnung 4. Mai 2009,<br />

18.00 uhr<br />

Rathaus Duisburg<br />

Foyer<br />

Burgplatz 19<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Fr 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Foto: M. Tayfun Karabag˘<br />

28. April bis 31. MAi 2009<br />

drifT – Mersin TürKei<br />

foTogrAfie von ChrisTof Kniel und ilJA Mess<br />

Kulturen, die am Rande Europas liegen und dem westeuropäischen Blick<br />

nah und fern zugleich sind, faszinieren die Fotografen Ilja Mess und Christoph<br />

Kniel schon seit einigen Jahren. Eine ihrer Reisen führte sie in das türkische<br />

Mersin. Zu einem Zeitpunkt, an dem der Konflikt mit der PKK neu auflebte,<br />

konnten sie die verschiedenen Positionen junger Türken verfolgen. Ihr<br />

durchaus subjektiver Blick auf die Menschen zeichnet ein vielschichtiges<br />

Bild von einem Leben zwischen Atatürk, Nationalismus, strenger Religionsausübung<br />

und westlichem Lebensstil.<br />

Christof Kniel und Ilja Mess haben in Dortmund Fotografie studiert.<br />

»Drift – Mersin Türkei« ist Teil eines Projektes, mit dem sie durch Reisen<br />

nach Russland, in die Türkei und nach Marokko einen »Kreis« um Europa<br />

schlagen wollen und nach der Rolle von Geschichte und Migration, aber<br />

auch nach Wünschen und Träumen der Menschen fragen wollen.<br />

www.djaezz.de, www.knielmess.de<br />

4. bis 11. MAi 2009<br />

disCover / yen˙iden Kes¸feTMeK<br />

Kes¸feTMeK / redisCover gAziAnTep<br />

foToAussTellung von M. TAyfun KArAbAg˘<br />

M. Tayfun Karabag˘ wurde 1982 in der <strong>Duisburger</strong> Partnerstadt Gaziantep<br />

geboren. Er wuchs in Ankara und Istanbul auf. Später kehrte er zum Studium<br />

der Wirtschaftswissenschaften in seinen Geburtsort zurück. Während<br />

seiner letzten Studienjahre entdeckte er die Fotografie als künstlerische<br />

Ausdrucksform. Es folgten Beiträge zu Gruppenausstellungen und seine<br />

erste Einzelausstellung in Frankfurt am Main.<br />

Sein erstes Foto-Buch, aus dem Bilder dieser Ausstellung stammen, ist<br />

eine Annäherung bzw. Wieder-Annäherung an Geschichte und Gegenwart<br />

seiner Heimatstadt. Sein Foto »Gaja (Zigeuenermädchen)« zeigt ein berühmtes<br />

Mosaik aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. aus dem Mosaikmuseum<br />

Gaziantep.<br />

Veranstaltet von: Stadt Duisburg, Dezernat des Oberbürgermeisters,<br />

Referat für Repräsentation und Internationale Beziehungen


sAMsTAg, 16. MAi 2009<br />

rAhMenprogrAMM zur AussTellung »heirATen AllA TurCA«<br />

MArxloh – live<br />

busfAhrT und rundgAng durCh den »hoChzeiTs-sTAdTTeil«<br />

Die Fahrt bietet die Chance, in die exotische Welt des Hochzeitsgewerbes<br />

in Marxloh ein zu tauchen. Die Ausstrahlungskraft der Geschäfte, die vom<br />

Brautkleid über Schmuck bis hin zu speziellen Süßigkeiten ein enormes<br />

Angebot bereit halten, geht weit über die Stadtgrenzen hinaus.<br />

Im Mittelpunkt steht der Besuch eines typischen Hochzeitsgeschäftes.<br />

Darüber hinaus zeigt der Rundgang die gelebte kulturelle Vielfalt vor Ort<br />

und die Potenziale des Stadtteils auf. Auf Wunsch können weitere Sehenswürdigkeiten<br />

in das Programm aufgenommen werden, wie z. B. ein kurzer<br />

Besuch der größten Moschee in Deutschland.<br />

Treffpunkt ist das Kultur- und Stadthistorische Museum. Wegen der<br />

begrenzten Personenzahl ist eine frühzeitige Anmeldung an der<br />

Museums kasse oder telefonisch unter 0203 283 2640 erforderlich.<br />

Veranstaltet von der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH.<br />

www.eg-du.de, www.stadtmuseum-duisburg.de<br />

sonnTAg, 17. MAi 2009<br />

rAhMenprogrAMM zur AussTellung »heirATen AllA TurCA«<br />

MArxloh »on sTAge« – gel˙inl˙iK def˙iles˙i<br />

von AKTuell bis KlAssisCh –<br />

die ModensChAu der brAuTAussTATTer<br />

Berühmt in Deutschland und sogar im benachbarten Ausland sind die<br />

türkischen Brautausstattungs-Geschäfte in Duisburg-Marxloh. Im Zentrum<br />

dieses Abends stehen die Brautmoden-Geschäfte: Wo sonst, wenn nicht hier,<br />

findet sich das passende Kleid für den Henna-Abend, das prächtige Brautkleid<br />

für die Hochzeitsfeier und natürlich auch der Anzug für den Bräutigam!<br />

Die Marxloher Fachgeschäfte laden gemeinsam mit der EG DU Entwicklungsgesellschaft<br />

Duisburg mbH und dem Internationalen Handelszentrum<br />

Duisburg (IHZ) zu einer großen, bunten Modenschau ein.<br />

Veranstaltet von der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH.<br />

www.eg-du.de, www.stadtmuseum-duisburg.de<br />

14.00 uhr<br />

Kultur- und Stadthistorisches<br />

Museum<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

Teilnahmegebühr: 3,00 Euro<br />

Anmeldung erforderlich<br />

Weiterer Termin:<br />

Samstag, 30. Mai 2009, 14.00 Uhr<br />

Foto: EG DU Medien<br />

15.00 uhr<br />

Kultur- und Stadthistorisches<br />

Museum<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 3,00 Euro<br />

Foto: EG DU Medien<br />

33


34<br />

15.00 uhr<br />

Kultur- und Stadthistorisches<br />

Museum<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 3,00 Euro<br />

Foto: EG DU Medien<br />

sonnTAg, 31. MAi<br />

rAhMenprogrAMM zur AussTellung »heirATen AllA TurCA«<br />

ein »hennA-Abend« – MiT der gruppe Afir<br />

MusiKAlisChe iMpressionen und erlÄuTerungen zuM<br />

hennA-Abend vor der TürKisChen hoChzeiT<br />

Für eine türkische Braut ist der Henna-Abend wohl das wichtigste Ereignis<br />

vor der Hochzeit. Die Feier ist der Abschied des Mädchens aus ihrem<br />

Eltern haus; sie wird in vielen regionalen Varianten überall in der Türkei<br />

und natürlich auch in Deutschland zelebriert. Tänze und Lieder sowie<br />

bestimmte symbolische Handlungen sind traditionelle Bestandteile des<br />

»Kına Gecesi«. Besondere Symbolik hat das Einreiben der Hände der<br />

Braut mit Henna, einem rötlichen Farbstoff, der die Liebe symbolisiert.<br />

AFIR ist eine <strong>Duisburger</strong> Volkstanzgruppe, die seit über 25 Jahren besteht<br />

und längst über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt ist. Sie erarbeitet<br />

und präsentiert Tänze aus den verschiedenen Regionen der Türkei, um<br />

auf den Reichtum anatolischer Kulturen aufmerksam zu machen.<br />

Durch den Abend führt der renommierte Musikwissenschaftler und Türkei-<br />

Experte Martin Greve. Er erläutert die Henna-Bräuche sowohl unter<br />

künstlerischen als auch unter traditionellen und rituellen Gesichtspunkten.<br />

Veranstaltet von der EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH und<br />

dem Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg.<br />

www.eg-du.de, www.stadtmuseum-duisburg.de


LeSUnGen


38<br />

15.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt frei<br />

20.00 uhr<br />

Zentralbibliothek Duisburg<br />

Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />

VVK 4,00 Euro<br />

Foto: S. Fischer Verlag<br />

sonnTAg, 26. April 2009<br />

ren KiyisindAn bo˘gAz’A bAKi¸s / r(h)einbliCK Auf<br />

den bosporus<br />

eine verAnsTAlTung der liTerATurgruppe fAKir bAyKurT<br />

ModerATion: MevlüT AsAr<br />

Die Autorinnen und Autoren der Literaturgruppe Fakir Baykurt verfassen<br />

kurze Texte in lyrischer oder epischer Form auf Türkisch. Dabei lassen sie<br />

sich von folgenden Gesichtspunkten leiten:<br />

– ihre persönlichen Beziehungen zu Istanbul<br />

– den Einfluss der Stadt Istanbul auf ihr Leben und ihre Identität<br />

– Istanbul aus der Ferne, aus der Fremde betrachtet<br />

– ihre Sehnsucht nach Istanbul<br />

Anschließend werden die Texte ins Deutsche übersetzt und in deutscher<br />

und türkischer Sprache vorgetragen.<br />

MonTAg, 27. April 2009<br />

lAle AKgün: TAnTe seMrA iM leberKÄselAnd.<br />

gesChiChTen Aus Meiner TürKisCh-deuTsChen<br />

fAMilie<br />

lesung und gesprÄCh<br />

ModerATion: dr. JAn-pieTer bArbiAn<br />

Mit autobiographischem Blick erzählt Lale Akgün in ihrem neusten Buch<br />

herrlich komische Geschichten von Türken und Deutschen, die so unterschiedlich<br />

und doch auch wieder so gleich sind. Bei Familie Akgün war es<br />

nie langweilig. Dafür sorgten schon die unterschiedlichen Familienangehörigen:<br />

der politisch sehr begeisterungsfähige Vater, ein Zahnarzt, und<br />

die schlanke, vornehme Mutter, überzeugte Kemalistin und begeisterte<br />

Mathematikerin, einen Kopf größer als ihr Mann und völlig humorlos.<br />

Tante Semra, die erst nach Mekka pilgert, um eine echte Hadschi zu werden,<br />

und dann alles dafür tut, den Ramadan zu umgehen und sich Leberkäsebrötchen<br />

zu gestatten.<br />

Lale Akgün, geboren 1953 in Istanbul, kam als Neunjährige mit ihrer Familie<br />

nach Deutschland. Sie studierte Medizin und promovierte in Psychologie,<br />

arbeitete in der Jugendhilfe und Familienberatung, leitete das Landeszentrum<br />

für Zuwanderung und ist seit 2002 Abgeordnete des Deutschen<br />

Bundestages.<br />

Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />

Tel. 0203 283 4218.<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de


donnersTAg, 30. April 2009<br />

AhMeT hAMdi TAnpinAr: dAs uhrensTellinsTiTuT<br />

roMAn, vorgelesen von reCAi hAllAÇ; einführung in leben<br />

und WerK durCh prof. dr. ChrisToph K. neuMAnn, MünChen<br />

»Das Uhrenstellinstitut« macht die Zeit des Wandels vom Osmanischen<br />

Reich zur türkischen Republik zum zentralen Thema. Erzählt wird das<br />

Selbstporträt eines türkischen Mannes ohne Eigenschaften: Hayri Irdal ist<br />

bereits als Kind von Uhren fasziniert. Durch die Begegnung mit dem Lebenskünstler<br />

Halit wird er plötzlich zu einem einflussreichen Menschen.<br />

Gemein sam gründen sie das Uhrenstellinstitut, einen gigantischen und<br />

doch ganz und gar überflüssigen Verwaltungsapparat, der für die korrekte<br />

Einstellung sämtlicher Uhren im Land zu sorgen hat. Die Presse feiert<br />

das Buch nach seiner Vorstellung anlässlich der Buchmesse 2008 »als<br />

eine der abgefahrensten Grotesken der Weltliteratur«. Wie viele der Erzählungen<br />

und Gedichte von Tanpinar wurde auch »Das Uhrenstellinstitut«<br />

erst posthum veröffentlicht.<br />

Ahmet Hamdi Tanpinar (1901-1962) war nach Abschluss seines Studiums<br />

Gymnasial- und Hochschullehrer und Professor für türkische Literatur der<br />

Tanzimat-Zeit an der Universität Istanbul. Von 1942 bis 1946 war er Abgeordneter<br />

der Republikanischen Volkspartei, danach leitete er bis zu seinem<br />

Tod den Lehrstuhl für moderne Literatur am türkologischen Institut der<br />

Universität.<br />

Recai Hallaç wurde in Istanbul geboren und ist deutscher Regisseur,<br />

Schauspieler, Rezitator und literarischer Übersetzer aus dem Türkischen.<br />

Viele Jahre war er Ensemblemitglied des Theaters an der Ruhr.<br />

Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />

Tel. 0203 283 4218.<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

26. April bis 28. Juni 2009<br />

AKzenTe-highlighT<br />

ebru – KulTurelle vielfAlT in der TürKei<br />

ein foTogrAfieproJeKT von ATTi˙lA durAK<br />

Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg<br />

www.stadtmuseum-duisburg.de<br />

20.00 uhr<br />

Zentralbibliothek Duisburg<br />

Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />

VVK 4,00 Euro<br />

39


40<br />

20.00 uhr<br />

Zentralbibliothek Duisburg<br />

Düsseldorfer Straße 5 – 7<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />

VVK 4,00 Euro<br />

Foto: Nermin Mollaoglu<br />

20.00 uhr<br />

Zentralbibliothek Duisburg<br />

Düsseldorfer Straße 5 – 7<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />

VVK 4,00 Euro<br />

Foto: Michael Maeyer<br />

sAMsTAg, 02. MAi 2009<br />

MArio levi: isTAnbul WAr ein MÄrChen<br />

lesung und gesprÄCh; ModerATion: bArbArA yurTdA¸s<br />

Seit mehr als 500 Jahren haben Juden aus aller Welt am Bosporus eine<br />

neue Heimat gefunden. Sie pflegen ihre Bräuche, feiern ihre Feste, erinnern<br />

an die Verfolgung und das erlittene Leid. Ausgehend von seiner eigenen<br />

Familie und deren Geschichte, entwirft Mario Levi in seinem Roman ein<br />

Kaleidoskop menschlicher Schicksale. Es sind Geschichten von gelebten<br />

und ungelebten Träumen, von erfüllten und unerfüllten Hoffnungen. Levi<br />

erzählt von Madame Estrella, die ihre Familie verlässt, um einen Muslim<br />

zu heiraten; von Monsieur Jacques, der mit seinem patriarchalisch geführten<br />

»Laden« eine vielköpfige Familie ernährt, und von dessen Bruder<br />

Nesim, den seine Liebe zur deutschen Kultur nicht vor dem KZ bewahrt;<br />

von Robert, dem Spieler und Lebemann, und der kinobesessenen Tilda;<br />

von aufopferungsvollen Frauen wie Madame Roza, Eva und Rahel, die aus<br />

ihrem Schweigen Kraft gewinnen, und von jungen Leuten, die sich der<br />

Tradition entziehen und auswandern.<br />

Mario Levi wurde 1957 in Istanbul geboren und lehrt an der Yeditepe-<br />

Universität in Istanbul Kommunikationswissenschaften. Für »Istanbul war<br />

ein Märchen« erhielt er im Jahr 2000 den angesehenen Yunus-Nadi-<br />

Literaturpreis.<br />

Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />

Tel. 0203 283 4218.<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

MiTTWoCh, 06. MAi 2009<br />

yAdé KArA: selAM berlin / CAfé Cyprus<br />

lesung und gesprÄCh; ModerATion: peTrA dobler-WAhl<br />

Mit ihrem Debüt »Selam Berlin« legte Yadé Kara 2003 einen rasanten<br />

Berlin-Roman vor, der das Großstadtleben in der Umbruchsituation der<br />

Wende beschreibt. Es ist die Geschichte von Hasan Kazan, neunzehn Jahre<br />

alt, der mit seiner Familie jahrelang zwischen Bosporus und Spree hin-<br />

und hergependelt ist und der am Tag des Mauerfalls beschließt, Istanbul<br />

zu verlassen und ganz nach Berlin zurückzukehren. Im 2008 veröffentlichten<br />

Folgeroman »Café Cyprus« versucht der junge Berliner Türke nun im pulsierenden<br />

London Fuß zu fassen und sein Studium hinter sich zu bringen.<br />

Da tritt Hannah – eine Istanbuler Jüdin – in sein Leben. Die beiden werden<br />

ein Paar, leben eine Beziehung, die sich an ihrem verschiedenartigen kulturellen<br />

Hintergrund reibt und nach einiger Zeit zerbricht. Hasan rappelt<br />

sich wieder auf und vergleicht alles, was er in London erlebt, mit seinem<br />

früheren Leben in Istanbul und Berlin.<br />

»Selam Berlin« und »Café Cyprus« geben unterhaltsame Einblicke in die<br />

Mentalität der neuen Europäer mit Migrationshintergrund. Die Presse<br />

spricht von einer »Hymne an das Großstadtleben«.


Yadé Kara wurde 1965 in der Türkei geboren und lebt seit ihrem 6. Lebensjahr<br />

in Berlin. Sie studierte Anglistik und Germanistik, war als Schauspielerin,<br />

Lehrerin und Journalistin tätig. Für ihren Erstlingsroman »Selam<br />

Berlin« erhielt sie 2004 den deutschen Bücherpreis. Im gleichen Jahr<br />

wurde sie mit dem Adelbert-von-Chamisso- Förderpreis ausgezeichnet.<br />

Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />

Tel. 0203 283 4218.<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />

donnersTAg, 07. MAi 2009<br />

sunAy AKin & AKgün AKovA: i˙Ki˙ s¸Ai˙r ArAsindA<br />

i˙sTAnbul / isTAnbul zWisChen zWei diChTern<br />

lesung in TürKisCher sprAChe<br />

Akgün Akova, der studierte Chemieingenieur hat als Dichter und Schriftsteller<br />

in seinem kreativen Schaffen zwanzig Bücher publiziert. Darunter<br />

sind Gedichtbände, Fotobände, Essays und Reisebücher. Er gibt Kreativitätskurse,<br />

schreibt für Internetportale und entwickelt Projekte für die<br />

Wirtschaft. Er ist ein leidenschaftlicher Fotograf. 1997 erhielt er für eine<br />

Reiseschilderung Bosnien-Herzegovinas, in der Realität und Phantasie<br />

eng ineinander verwoben sind, den Ömer-Asim-Aksoy-Preis der Gesellschaft<br />

für türkische Sprache.<br />

Sunay Akın, 1962 in Trabzon geboren, ist Dichter, Schriftsteller und Journalist.<br />

Seine ersten Gedichte veröffentlichte er ab 1984 in Zeitschriften.<br />

Charakteristisch für die Gedichte sind sein kurzer und prägnanter, vom<br />

Augenblick inspirierter Stil, der aber auch weich und lyrisch sein kann.<br />

2005 eröffnete er in Istanbul ein Museum mit Spielzeug aus aller Welt,<br />

das er selbst gesammelt hat.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />

VVK 4,00 Euro<br />

41


42<br />

20.00 uhr<br />

Zentralbibliothek Duisburg<br />

Düsseldorfer Straße 5 - 7<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: AK 5 Euro,<br />

VVK 4 Euro<br />

sonnTAg, 10. MAi 2009<br />

die KulTurTeChniKer: hiKMeT speCiAl proJeCT<br />

eleKTronisChes leseKonzerT MiT europÄisCh-AnATolisCher<br />

fusion-MusiC nACh nAziM hiKMeT’s roMAn »die roMAnTiKer«<br />

In einer Hütte in Anatolien wartet 1924 der von einem tollwütigen Hund<br />

gebissene Nazım Hikmet die Inkubationszeit ab. Treten die im Lehrbuch<br />

beschriebenen Symptome auf? Zu den Ärzten will er nicht. Sie könnten<br />

ihn, den kommunistischen Aktivisten, verraten. In diesen vier Wochen<br />

erinnert sich der erst Zweiundzwanzigjährige an das, was er während seiner<br />

politischen Arbeit in Russland und in der Türkei erlebt hat – und besonders<br />

an die geliebte Anuschka.<br />

Da Hikmet »Die Romantiker« aber erst 1962, ein Jahr vor seinem Tod, zu<br />

Ende geschrieben hat, wird mit der Geschichte des jungen auch die des<br />

alten Hikmet sichtbar, der weiterführt, ergänzt und korrigiert, was 1924<br />

von seinem Leben zu erzählen war.<br />

Nazım Hikmet (1902 -1963) wurde als Sohn einer kosmopolitischen osmanischen<br />

Familie in Thessaloniki geboren. Er war Journalist und Dichter und<br />

wurde zum charismatischen Anführer der türkischen Avantgarde. Wegen<br />

seiner revolutionären politischen Tätigkeit wurde er mehrmals vor Gericht<br />

gestellt und zuletzt 1938 wegen Hochverrats zu 29 Jahren Einzelhaft verurteilt.<br />

Mit: Martin M. Hahnemann (Textmontage, Rezitation & Voice Transformer),<br />

Ulas Özagac (Baglama), Yama Karim (Tabla & Percussion), Ralf Werner<br />

(Cello & Sampler, Live-Electronik, Leitung, Textmontage und Komposition)<br />

Vorverkauf über die Erstinformation der Zentralbibliothek,<br />

Tel. 0203 283 4218.<br />

www.stadtbibliothek-duisburg.de


donnersTAg, 14. MAi 2009<br />

TürKisChes liTerATurCAfé<br />

ArbeiTsKreis MiT deM sChrifTsTeller MevlüT AsAr<br />

In Duisburg und Umgebung lebende Autoren, die in türkischer Sprache<br />

schreiben, treffen sich seit einigen Jahren in regelmäßigen Abständen.<br />

Sie lesen und besprechen ihre Texte, tauschen sich über die Entwicklung<br />

der modernen türkischen Literatur aus und bereiten eine gemeinsame<br />

Publikation ihrer Arbeiten vor. Der Arbeitskreis dient der Förderung der<br />

türkischen Sprache und steht allen Interessierten offen.<br />

13. MAi 2009, 19.30 uhr<br />

AKzenTe-TheATerTreffen<br />

hisTAnbul<br />

AKzenTe-highlighT<br />

nACh eineM CoMiC von KeMAl goKhAn gürses<br />

regie: MusTAfA AvKirAn und Övül AvKirAn<br />

gArAJisTAnpulpro, isTAnbul<br />

Deutschlandpremiere. Mit deutschen Übertiteln<br />

Theater Duisburg, www.theater-duisburg.de<br />

19.30 uhr<br />

Internationales Zentrum<br />

Flachsmarkt 15<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

43


VoRTRÄGe UnD<br />

DISKUSSIonen


sAMsTAg, 25. April 2009<br />

TürKei hÖren<br />

vorTrAg von MArTin greve<br />

Der Musikwissenschaftler, Journalist und Türkei-Kenner Dr. Martin Greve<br />

hat in seinem Hörbuch »TÜRKEI HÖREN« eine musikalisch illustrierte<br />

Reise durch die osmanisch-türkische Kulturgeschichte von den Anfängen<br />

bis zur Gegenwart unternommen. Wie kaum eine andere Region der Welt<br />

ist die Türkei von kulturellen Vermischungen geprägt. In Zentralasien übernahmen<br />

die die ersten türkischen Nomaden den Islam und damit auch Teile<br />

der arabischen und persischen Kultur. Im Westen trafen Turkstämme auf<br />

das reiche kulturelle Erbe Anatoliens und des griechischen Byzanz.<br />

In seinem Vortag wird Martin Greve diese Vielfalt aufzeigen und alte Sagen<br />

und mythische, volkstümliche Dichter vorstellen. Außerdem macht er mit<br />

Liedern und Tänzen aus Anatolien vertraut machen oder enthüllt die<br />

Geheimnisse von tanzenden Derwischen und mächtigen Janitscharen-<br />

Kapellen.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

MonTAg 27. April 2009<br />

AnATolien Als Wiege europAs<br />

vorTrAg MiT diAs von dr. AlexAnder WiehArT<br />

Die Wiege Europas liegt in Anatolien, genauer: in den griechischen Stadtstaaten<br />

Kleinasiens. Dort entstanden die Homerischen Epen, dort entstanden<br />

Philosophie, Physik, Geographie, Völkerkunde und Geschichte.<br />

Auch wichtige Impulse der Skulptur und Architektur erreichen von dort aus<br />

das vorerst rückständige griechische Mutterland. Woher stammt diese<br />

immense kulturschöpfende Kraft der kleinasiatischen Küsten- und Inselstädte?<br />

Die Antwort: Sie waren lebendige Zentren des kulturellen Austausches.<br />

Denn hier begegneten einander Angehörige hoch entwickelter<br />

mediterraner und orientalischer Gemeinwesen und bereicherten sich<br />

gegenseitig mit ihren Erfahrungen, Mythen und Weltanschauungen.<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />

VVK 4,00 Euro<br />

18.00 uhr<br />

Volkshochschule<br />

Königstraße 47<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro<br />

45


46<br />

20.00 uhr<br />

Volkshochschule<br />

Königstraße 47<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 5,00 Euro,<br />

VVK 4,00 Euro<br />

MiTTWoCh 29. April 2009<br />

isTAnbul – sTAdT unTer sTroM<br />

sibylle Thelen iM gesprÄCh MiT ru¸sen TAyfur<br />

Schwindelerregend lebendig. Vibrierend vielfältig. Nervenzerfetzend span nend.<br />

So ist das heutige Istanbul. Davon berichtet die Journalistin und Autorin<br />

Sibylle Thelen, leitende Redakteurin der Stuttgarter Zeitung und Autorin<br />

des Buches, das diesem Abend den Titel gab. In kundigen Reportagen<br />

zeichnet sie Porträts aus dem heutigen Istanbul: von Musikerinnen und<br />

Medientykoonen, Filmemachern und Frauenrechtlerinnen. Diese Bilder<br />

von Menschen verknüpft Sibylle Thelen mit kulturgeschichtlich profunden<br />

und soziologisch aufschlussreichen Streifzügen durch Istanbul, jener Stadt<br />

am Schnittpunkt von Europa und Asien, Islam und Säkularisierung, wo<br />

»Fusion« zum Lebensstil gehört, spätestens seit man als Konstantinopel das<br />

oströmische Reich zu regieren begann. Die <strong>Duisburger</strong> Journalistin Ru¸sen<br />

Tayfur verbrachte unlängst mehrere Wochen als Stipendiatin in Istanbul.<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

freiTAg, 01. MAi 2009<br />

TrAuMpfAde des KAffees<br />

KAffeeverKosTung und liTerArisChe reise MiT deM rÖsTer<br />

Alex KunKel und reziTATionen von sineM KoCKAyA<br />

Kaffee ist nach Wasser das Weltgetränk Nr. 1 und steht hinter Erdöl auf<br />

dem zweiten Platz im Welthandel. Nach Mitteleuropa gekommen ist der<br />

Kaffee der Legende nach, als die Türken 1683 nach der Belagerung von<br />

Wien Säcke mit unscheinbaren braunen Bohnen zurück ließen.<br />

Galten Kaffehäuser im England des 17. Jahrhunderts als Brutstätten politischer<br />

Unrast so waren sie im türkisch-osmanischen Reich auch Schreibstube,<br />

Spielhölle und nicht selten Konkurrenz für den Moscheebesuch.<br />

Alex Kunkel verfolgt den Weg des Kaffees über die Kontinente, informiert und<br />

über Anbau und Sorten und lässt auch die Schattenseiten des weltweiten<br />

Handels wie verzweifelte Kleinbauern nicht aus. Kaffee ist das Getränk der<br />

Moderne, er ist Droge, Medizin, Erwecker, Vorwand zum Date – oder einfach<br />

Kult.<br />

Alex Kunkel führt in seiner literarischen Welten- und Zeitreise kurzweilig<br />

zu den Traumpfaden des Kaffees. Filmclips und Bilder ergänzen seine<br />

Ausführungen und am Ende wird äthiopischer wilder Regenwald-Kaffee<br />

vor den Augen der Besucher geröstet und verkostet.<br />

Die Schauspielerin und Moderatorin Sinem Kockaya spricht dazu Texte<br />

von Rafik Schami, Orhan Pamuk, Heinrich Heine, Montesquieu, Balzac<br />

und anderen in deutscher und türkischer Sprache.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de


MonTAg 4. MAi 2009<br />

byzAnz Als forMKrAfT europAs<br />

vorTrAg MiT diAs von dr. AlexAnder WiehArT<br />

Byzanz diente künstlerisch und politisch bis weit in die Neuzeit hinein<br />

dem europäischen Westen als Vorbild. Ohne Byzanz hätte es kein Heiliges<br />

Römisches Reich deutscher Nation und keinen deutschen Kaiser gegeben.<br />

Auf Gemälde, Flügelaltäre und Orgeln müssten wir bis heute verzichten.<br />

Selbst der Heilige Nikolaus ist ein Import aus dem oft so märchenhaft<br />

anmutenden Reich am Bosporus. Die dort entwickelte architektonische<br />

Formensprache ist seit dem 8. Jahrhundert in der westlichen Baukunst<br />

ausgesprochen lebendig. Der Islam machte sich den byzantinischen<br />

Kuppel bau ganz zu eigen. Schließlich kann die Bedeutung Kleinasiens für<br />

das frühe Christentum gar nicht überschätzt werden: es ist kein Zufall,<br />

dass dort die ersten vier großen Konzilien stattfanden.<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

diensTAg 5. MAi 2009<br />

ArA güler – der CArTier-bresson isTAnbuls?<br />

vorTrAg von osMAn oKKAn<br />

Ara Güler, geboren 1928 in Istanbul, hat als Fotojournalist für alle großen<br />

Magazine gearbeitet: Ob Time Life, Stern oder die Agentur Magnum – seine<br />

Bilder waren überall heiß begehrt, erlangten Weltruhm. Das British Journal<br />

of Photography Year Book zählt ihn zu den sieben besten Fotografen der<br />

Welt, in Deutschland bekam er den Titel »Master of Leica« verliehen. Seine<br />

Bilder befinden sich in der Nationalbibliothek von Paris, der Sheldon<br />

Sammlung der Nebraska University, in Sondersammlungen in Boston,<br />

Chicago und New York und dem Ludwig Museum in Köln.<br />

Oftmals als der Cartier-Bresson Istanbuls bezeichnet, wird ihm das doch<br />

nicht gerecht. Denn sein Stil ist ein ganz eigener, unnachahmlicher. Er ist<br />

<strong>DER</strong> türkische Fotograf. Osman Okkan hat ihn mehrfach interviewt und<br />

filmisch portraitiert.<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

18.00 uhr<br />

Volkshochschule<br />

Königstraße 47<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro<br />

18.00 uhr<br />

Volkshochschule<br />

Königstraße 47<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro<br />

47


48<br />

19.30 uhr<br />

Kultur- und<br />

Stadthistorisches Museum<br />

Johannes-Corputius-Platz 1<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 3,00 Euro<br />

11.00 - 16.00 uhr<br />

Volkshochschule<br />

Königstraße 47<br />

47051 Duisburg<br />

Kursgebühr: 15,00 Euro<br />

Volkshochschule<br />

Königstraße 47<br />

47051 Duisburg<br />

donnersTAg, 7. MAi 2009<br />

Modernisierung in der TürKei –<br />

eine freiMAurerisChe siChT<br />

vorTrAg von dr. yAvuz be¸sorAK<br />

Die Türkei wird durch die Lage und ihre Geschichte als Bindeglied zwischen<br />

Okzident und Orient gesehen. Historisch bedeutende Personen wie Kemal<br />

Atatürk oder gesellschaftliche Prozesse wie die Annäherung an die Europäische<br />

Union führten und führen zu Veränderungen, die man aus mitteleuropäischer<br />

Perspektive als „Modernisierung“ versteht. Aber was findet<br />

tatsächlich statt? Welche Auswirkungen auf die Gesellschaft haben Verfassungsreformen<br />

und Parteientwicklung aus türkischer Sicht? Wie stehen<br />

die Freimaurer als eine gesellschaftliche Gruppe zu dem Geschehen?<br />

www.stadtmuseum-duisburg.de<br />

sAMsTAg 9. MAi 2009<br />

osMAnisChes reiCh – TürKei<br />

KurzseMinAr MiT ChrisTine busChMAnn<br />

Im 15. Jahrhundert wurde Byzanz von den Osmanen erobert. Mehmed II.,<br />

genannt »der Eroberer«, sah sich als Nachfolger des byzantinischen Kaisers.<br />

Konstantinopel wurde als Istanbul die neue Hauptstadt des Osmanischen<br />

Reiches, was sie bis 1923 bleiben sollte. Sie wurde umgehend mit muslimischen<br />

Türken, christlichen Griechen und Slawen sowie mit Juden aus<br />

anderen Teilen des Reiches neu besiedelt. Der Kurs weitet den Blick auf<br />

die Geschichte des gesamten osmanischen Reiches aus.<br />

www.vhs-duisburg.de<br />

frühJAhr 2010<br />

isTAnbul<br />

sTudienfAhrT in die europÄisChe KulTurhAupTsTAdT 2010<br />

Infos in der Volkshochschule unter 0203-283 2206, Fax 0203-283 2206,<br />

vhs@stadt-duisburg.de<br />

www.vhs-duisburg.de


FILm


50<br />

filmforum<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

20.30 uhr<br />

filmforum<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro,<br />

ermäßigt 4,00 Euro<br />

Weitere Vorstellung:<br />

Dienstag, 28. April 2009, 18.00 Uhr<br />

26. April bis 10. MAi 2009<br />

filMreihe<br />

nur˙i b˙ilge CeylAn – der poeT voM bosporus<br />

Nuri Bilge Ceylan will weder überreden noch überzeugen. »Das Publikum<br />

soll sich selbst einen Eindruck verschaffen«, sagt der vielfach ausgezeichnete<br />

Autorenfilmer. Umso überzeugender gestaltet der Poet vom Bosporus<br />

seine Szenen, lässt seine Schauspieler durch Gesten und Blicke mehr<br />

zum Ausdruck bringen als in den Dialogen. Ceylan liebt den Schnee und<br />

zeigt ihn gern in seinen Filmen. Seine Themen sind der Kontrast zwischen<br />

Stadt und Land, die Auseinandersetzung mit der Familie. 1959 in Istanbul<br />

geboren soll eine Biographie über Roman Polanski seine Liebe zum Kino<br />

geweckt haben. Gleich sein erster Langfilm KASABA (DIE KLEINSTADT)<br />

bescherte dem derzeit bedeutendsten türkischen Filmemacher Preise –<br />

unter anderem in Berlin und Tokio. Der Durchbruch gelang ihm mit UZAK<br />

(WEIT), der in Cannes 2003 den Großen Preis der Jury gewann. Für ÜÇ<br />

MAYMUM (Drei AFFEN) erhielt er 2008 in Cannes den Regiepreis. Er widmete<br />

ihn seinem Heimatland, das er über alles liebe.<br />

Das filmforum präsentiert in seiner Werkschau eine Auswahl an Filmen<br />

des bedeutendsten zeitgenössischen türkischen Regisseurs.<br />

sonnTAg, 26. April 2009<br />

nur˙i b˙ilge CeylAn – der poeT voM bosporus<br />

˙iKl˙iMer – JAhreszeiTen<br />

TK 2006, TürKisChe oMu, regie: nur˙i b˙ilge CeylAn<br />

Die Beziehung zwischen dem Archäologen Isa und der Fernsehproduzentin<br />

Bahar ist an einem Nullpunkt angekommen. Während ihres Sommerurlaubs<br />

kommt es zur Trennung. Zurück in Istanbul lässt Isa eine alte Affäre wieder<br />

aufleben und Bahar stürzt sich in die Arbeit. Doch mit der Zeit bereut Isa<br />

seine Entscheidung und versucht, seine Liebe zu retten.<br />

Eine faszinierende Studie über ein Paar in der Krise und die menschliche<br />

Unfähigkeit zum Glück, dargestellt vom Regisseur und seiner Frau Ebru<br />

Ceylan selbst.<br />

www.filmforum.de


diensTAg, 28. April 2009<br />

MehMeT TurAn oder noCh ein JAhr noCh ein JAhr<br />

doKuMenTArfilM von hAns-dieTer grAbe, brd 1977<br />

Sie haben ihre Heimat verlassen, um ein oder zwei Jahre in Deutschland<br />

zu arbeiten. Doch dann mussten sie feststellen, dass die Zeit nicht reicht,<br />

um den ersehnten Wohlstand an zu sparen. Also setzten sie sich immer<br />

wieder eine neue Frist zur Rückkehr: »Noch ein Jahr, noch ein Jahr.«<br />

Einer von Ihnen ist Mehmet Turan. Wie er leiden viele Menschen unter<br />

einem Riss in ihrem Leben zwischen der Hoffnung auf einen gewissen<br />

Wohlstand und der Sehnsucht nach Rückkehr.<br />

Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe hat<br />

Mehmet Turan und seine Familie zwischen 1973 und 1976 sowohl in Berlin<br />

als auch in Mittelanatolien begleitet. Er zeigt Menschen, die mit der Absicht<br />

kamen, Deutschland bald wieder zu verlassen. Doch sie haben sich selbst<br />

betrogen, ihre Rückkehrtermine immer wieder um ein Jahr verschoben und<br />

erst spät gemerkt, dass sich Deutschland zu ihrer Heimat entwickelt hat.<br />

www.djaezz.de<br />

donnersTAg, 30. April 2009<br />

Auf der Anderen seiTe<br />

deuTsChlAnd 2007, regie: fATih AKin<br />

TürKisChe fAssung MiT deuTsChen unTerTiTeln<br />

Als der Witwer Ali die Prostituierte Yeter überredet, bei ihm einzuziehen,<br />

ist sein Sohn Nejat irritiert. Nejat taut erst auf, als er erfährt, dass sie ihrer<br />

Tochter Ayten regelmäßig Geld für ihr Studium schickt. Nach Yeters plötzlichem<br />

Tod reist Nejat in die Türkei, um Ayten zu suchen. Die politische<br />

Aktivistin Ayten ist jedoch vor der türkischen Polizei nach Deutschland<br />

geflüchtet und bei einer jungen Frau, Lotte, untergetaucht. Als sie von der<br />

Polizei aufgegriffen und in die Türkei zurückgeschickt wird, macht sich<br />

Lotte auf die Suche nach der Freundin.<br />

Fatih Akin zeigt in »Auf der anderen Seite« sechs Menschen, deren Wege<br />

sich auf schicksalhafte Weise kreuzen, ohne sich zu berühren. Erst der<br />

Tod führt sie zusammen und auf eine emotionale Reise zur Vergebung.<br />

Der Film, der beim Festival in Cannes mit dem Preis für das beste Drehbuch<br />

ausgezeichnet wurde, überzeugt durch eine präzise Zeichnung der<br />

Figuren und eine starke Leistung des Ensembles.<br />

20.30 uhr<br />

Djäzz – Jazz Keller Duisburg<br />

Börsenstraße 11<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt frei<br />

51


52<br />

20.30 uhr<br />

filmforum<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro,<br />

ermäßigt 4,00 Euro<br />

Weitere Vorstellungen:<br />

Sonntag, 3. Mai 2009, 18.00 Uhr,<br />

Dienstag, 05. Mai 2009, 20.30 Uhr<br />

18.00 uhr<br />

filmforum<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro,<br />

ermäßigt 4,00 Euro<br />

Weitere Vorstellung:<br />

Mittwoch, 6. Mai 2009, 20.30 Uhr<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt frei<br />

donnersTAg, 30. April 2009<br />

nur˙i b˙ilge CeylAn - der poeT voM bosporus<br />

üÇ MAyMun – drei Affen – niChTs sehen;<br />

niChTs hÖren; niChTs sAgen<br />

TK 2008, deuTsChe fAssung, regie: nur˙i bilge CeylAn<br />

Der Politiker Servet schläft nachts auf einer Landstraße am Steuer seines<br />

Autos ein und überfährt einen Menschen. Statt sich zu der Tat zu bekennen,<br />

überredet er seinen Chauffeur Eyüp, die Schuld auf sich zu nehmen.<br />

Während Eyüp die neunmonatige Haftstrafe für Servet im Gefängnis absitzt,<br />

beginnt dieser ein Verhältnis mit Eyüps Frau Hacer. Deren Sohn Ismail<br />

entdeckt die Affäre und reagiert zutiefst schockiert. Als Eyüp schließlich<br />

wieder frei kommt, nimmt das Drama um emotionale und finanzielle<br />

Abhängigkeiten seinen Lauf.<br />

www.filmforum.de<br />

MonTAg, 4. MAi 2009<br />

nur˙i b˙ilge CeylAn - der poeT voM bosporus<br />

uzAK – WeiT<br />

TK 2002, TürKisChe oMu, regie: nur˙i b˙ilge CeylAn<br />

Mahmut, früher ein engagierter Fotograf, verdient jetzt seinen Lebensunterhalt<br />

mit Aufnahmen für Werbekataloge. Er ist geschieden und hat<br />

kaum soziale Kontakte. Eines Tages taucht Yusuf auf, ein Verwandter aus<br />

Mahmuts Heimatstadt. Yusuf ist arbeitslos und will auf einem Schiff anheuern.<br />

Bis er einen Job findet, soll er bei Mahmut wohnen. Doch Yusuf<br />

bringt Mahmuts kleine Welt durcheinander.<br />

»Weit« ist ein minimalistisches Meisterwerk, das sich nicht ganz ohne<br />

Tragikomik in die Abgründe des modernen Menschen wagt.<br />

Nuri Bilge Ceylan gewann mit UZAK im Jahre 2003 in Cannes den Großen<br />

Preis der Jury.<br />

www.filmforum.de<br />

MonTAg, 4. MAi 2009<br />

TürKei: AufbruCh AM bosporus<br />

deuTsChlAnd/TürKei, regie: peTer behringer<br />

Istanbul, die inzwischen größte europäische Stadt, ist ein Schmelztiegel<br />

und auf dem besten Weg, zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum<br />

der gesamten Region zu werden. Doch hier zeigen sich auch die ethnischen<br />

und sozialen Konflikte der Türkei so klar wie an keinem anderen Ort.


Der Film besucht markante Orte Istanbuls und porträtiert Menschen, die<br />

die verschiedenen Bevölkerungsschichten und widersprüchlichen Entwicklungen<br />

repräsentieren. Gesprächspartner sind unter anderem Inci<br />

Bes¸pinar, Vizebürgermeisterin des Viertels Kadiköy, die Journalistin, Filmemacherin<br />

und Mitbegründerin der religiösen Partei AKP Ays¸e Böhürler,<br />

der eher konservative jüdische Unternehmer Ishak Alaton oder der westlich<br />

orientierte Geologe Celal S¸engör.<br />

diensTAg, 5. MAi 2009<br />

iMporT-exporT<br />

deuTsChlAnd/TürKei 2006, regie: eren ÖnsÖz<br />

Der Film von Eren Önsöz erzählt auf durchaus unterhaltende Weise von<br />

kuriosen, fast vergessenen Details aus der deutsch-türkischen Historie:<br />

von »Türkengebeten« wider die größte Gefahr, die das Abendland kannte,<br />

bis hin zum »königlichen Kammertürken« Friedrich Aly, dem besonderen<br />

Liebling von Königin Sophie Charlotte. Von der preußisch-osmanischen<br />

Waffenbrüderschaft und dem Bau der Bagdadbahn, der türkischen Lehrlingsverschickung<br />

1917 nach Deutschland oder von deutschen Antifaschisten<br />

im türkischen Exil.<br />

Auf der filmischen Reise treffen wir türkische und deutsche Persönlichkeiten:<br />

etwa den Historiker Götz Aly oder den ehemaligen Vorstandschef<br />

von Daimler Chrysler Edzard Reuter oder Christoph Daum, den ehemaligen<br />

Trainer von Fenerbahce Istanbul.<br />

Die 1972 in der Türkei geborene Eren Önsöz studierte Germanistik und<br />

Medienwissenschaften in Düsseldorf und Rom. Sie machte Politisches<br />

Kabarett und arbeitet als Journalistin für Print, Hörfunk und TV. »Import –<br />

Export« ist der mit mehreren Preisen ausgezeichnete Abschlussfilm ihres<br />

Postgraduiertenstudiums Fernsehen/Film an der Kunsthochschule für<br />

Medien in Köln.<br />

Bei der Vorführung ist die Autorin Eren Önsöz anwesend und nach dem<br />

Film zur Diskussion mit dem Publikum bereit.<br />

www.djaezz.de<br />

20.30 uhr<br />

Djäzz – Jazz Keller Duisburg<br />

Börsenstraße 11<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

53


54<br />

20.30 uhr<br />

filmforum<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro,<br />

ermäßigt 4,00 Euro<br />

18.00 uhr<br />

filmforum<br />

Dellplatz 16<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 5,00 Euro,<br />

ermäßigt 4,00 Euro<br />

Weitere Vorstellung:<br />

Sonntag, 10. Mai 2009, 20.30 Uhr<br />

donnersTAg, 7. MAi 2009<br />

nur˙i b˙ilge CeylAn – der poeT voM bosporus<br />

MAyis siKinTisi – bedrÄngnis iM MAi<br />

TK 1999, TürKisChe oMu, regie: nur˙i b˙ilge CeylAn<br />

An einem Tag im Mai kehrt Muzaffer in die kleine Stadt zurück, in der er<br />

seine Kindheit verlebte. Er will hier einen Film drehen, doch fehlt ihm dafür<br />

Geld. Also versucht er, seine Familie für diese Idee zu begeistern und<br />

hofft, sie als Schauspieler zu gewinnen. Doch sein Vater hat ganz andere<br />

Sorgen, da es Probleme mit den Behörden gibt. Ganz im Gegensatz dazu<br />

ist Muzaffers Cousin Coskun von der Idee begeistert.<br />

MAYIS SIKINTISI erhielt neben diversen Festivalauszeichnungen den Europäischen<br />

Jurypreis im Jahre 2001.<br />

www.filmforum.de<br />

freiTAg, 8. MAi 2009<br />

nur˙i b˙ilge CeylAn - der poeT voM bosporus<br />

KAsAbA – die KleinsTAdT<br />

TK 1998, TürK. oMu, regie: nur˙i b˙ilge CeylAn<br />

Die Geschichte von drei Generationen einer Familie in einer kleinen Stadt<br />

der Türkei, erzählt aus der Sicht zweier Kinder und in der Abfolge der<br />

Jahreszeiten. Der Film zeigt die Beziehungen der Familie in der Kleinstadt,<br />

die Entdeckungen der Kinder, ihre Träume und ihre Schwierigkeiten, sich<br />

in der Erwachsenenwelt zurechtzufinden.<br />

Ceylans erster abendfüllender Spielfilm basiert auf einer autobiographischen<br />

Kurzgeschichte seiner Schwester Emine Ceylan, die auch für die Dialoge<br />

verantwortlich zeichnet.<br />

www.filmforum.de


KonzeRTe<br />

UnD paRTyS


56<br />

23.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: 4,00 Euro (nur AK)<br />

23.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: 4,00 Euro (nur AK)<br />

10. MAi 2009, 20.00 uhr<br />

freiTAg, 24. April 2009<br />

globAl plAyer<br />

funkhaus europa<br />

der funKhAus europA Club<br />

MiT den residenT-dJ’s KosTA KosTov und AliT<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

donnersTAg, 30. April 2009<br />

globAl plAyer<br />

der funKhAus europA Club<br />

MiT den residenT-dJ AliT und dJ deWill<br />

funkhaus europa<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

serKAn ÇAg˘ri feAT. serKAn AlKAn<br />

KlArineTTenKonzerT<br />

Festivalzentrum Alte Feuerwache<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

AKzenTe-highlighT


freiTAg, 8. MAi 2009<br />

fATiMA spAr And The freedoM fries<br />

Seit ein paar Jahren ist Fatima Spar nicht nur der Liebling der aktuellen<br />

Wiener Weltmusik-Szene. Gemeinsam mit ihrer umwerfenden Band<br />

»Freedom Fries« hat die vielseitige Sängerin mit Istanbuler Wurzeln<br />

Clubs und Festivals zwischen New York und Kiew, London, Istanbul und<br />

Kairo aufgemischt. Schuld daran ist ihre einzigartige Mischung aus ganz<br />

viel Swing, Rhythmen und Bläsersätzen des Balkans und türkischen<br />

Volksweisen. Dabei ist ihr Sound nicht retro oder nostalgisch, sondern<br />

äußerst vital, club- und partytauglich. Emotionen zwischen Lebenshunger<br />

und Melancholie, die man tanzen kann.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

sAMsTAg, 9. MAi 2009<br />

poedrA And friends<br />

voM poTT zuM bosporus und Wieder zurüCK<br />

Chilli Chilli Wa Productions und die <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> laden dazu ein,<br />

die Hip Hop Kultur aus Istanbul zu erleben, kennen und lieben zu lernen.<br />

An diesem Abend teilt sich die <strong>Duisburger</strong> Band Poedra, die in Deutschland<br />

und in der Türkei für Gesprächsstoff sorgt, die Bühne mit Yener und<br />

den Jungs der Shart Crew. Die Shart Crew ist eine junge aufstrebende<br />

Band, die sich momentan in der türkischen Szene behauptet. Yener, der<br />

sich nicht nur in der Türkei einen Namen in Sachen Hip Hop gemacht hat,<br />

ist eine feste Größe, der sich mit seinem über Universal erschienenen<br />

Album »SUS« einem breiten Publikum bereits präsentieren konnte. Darüber<br />

hinaus werden verschiedene Special Guests erwartet, die die Vielfalt,<br />

Energie und Leidenschaft dieser Stadt ebenso wiedergeben.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />

VVK 8,00 Euro<br />

Foto: Lukas Beck<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />

VVK 8,00 Euro<br />

57


58<br />

23.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: 4,00 Euro (nur AK)<br />

20.00 uhr<br />

Festivalzentrum<br />

Alte Feuerwache<br />

Friedenstraße 5<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

Eintritt: AK 12,00 Euro,<br />

VVK 8,00 Euro<br />

sAMsTAg, 9. MAi 2009<br />

ruhrpoTTporus-pArTy<br />

Deckstarr und Blaze werden an den Plattentellern stehen und auflegen was<br />

das Zeug hält, um die Hintern aller Tanzwütigen in Bewegung bringen.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de<br />

sonnTAg, 10. MAi 2009<br />

serKAn ÇAg˘ri feAT. serKAn AlKAn<br />

KlArineTTenKonzerT<br />

Serkan Çag˘ri zählt zu den zu den bekanntesten Klarinettisten der Türkei.<br />

In den verschiedenen Projekten dieses klassisch ausgebildeten Musikers<br />

spürt man immer seine Liebe zu den verschiedenen Klarinetten-Traditionen<br />

des Balkans, für die er zeitgenössische Interpretationen findet.<br />

Geboren wurde er in Kes¸an in der Nähe der bulgarischen und griechischen<br />

Grenze, wo er schon im Grundschulalter begann, Klarinette zu spielen.<br />

Nach dem Ende des Studiums in Istanbul führte ihn seine Profi-Laufbahn<br />

in die Grup Laçin und an die Seite von Mercan Dede. Internationale Tourneen<br />

schlossen Auftritte u. a. beim Jazzfestival in Montreux und beim Moers<br />

Festival ein. In seinen eigenen Bands schlägt der gleichermaßen traditionsbewusste<br />

wie innovative Musiker einen Bogen von der Folklore des Balkans<br />

bis zum Jazz. Bei seinem Konzert in Duisburg wird der DJ und Elektronik-<br />

Musiker Serkan Alkan den rhythmischen und harmonischen Background<br />

für Çag˘ris Solos liefern.<br />

Für das <strong>Akzente</strong>-Programm im Festivalzentrum »Alte Feuerwache« ist<br />

ein Festivalpass für 42,00 Euro erhältlich, der den Eintritt zu allen Tanz-,<br />

Theater- und Kabarettaufführungen, Konzerten, Partys etc. enthält.<br />

Vorverkauf über www.duisburgticket.de und zahlreiche NRW-Ticketshops.<br />

www.altefeuerwache-duisburg.de


RahmenpRoGRamm


MKM Museum Küppersmühle<br />

für Moderne Kunst<br />

Philosophenweg 55<br />

47051 Duisburg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi 14.00 -18.00 Uhr,<br />

Do 11.00 -18.00 Uhr,<br />

Fr nach Vereinbarung, Sa, So<br />

und feiertags 11.00 -18.00 Uhr<br />

Eintritt: Sammlung 6,00 Euro,<br />

Wechselausstellungen 4,00<br />

Euro, gesamtes Haus 8,00 Euro,<br />

ermäßigt 4 ,00 Euro<br />

9.00 – 13.00 uhr<br />

Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />

Schwanenstraße 27<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 2,50 Euro<br />

Weitere Termine:<br />

Sa, 25. April 2009, 12.00 -19.00 Uhr<br />

Mo, 27. April 2009, 13.00 -19.00 Uhr<br />

Mi, 29. April 2009, 9.00 -12.00 Uhr<br />

Sa, 2. Mai 2009, 9.00 -19.00 Uhr<br />

Mo, 4. Mai 2009, 13.00 -19.00 Uhr<br />

Mi, 6. Mai 2009, 9.00 -12.00 Uhr<br />

Sa, 9. Mai 2009, 9.00 -19.00 Uhr<br />

60<br />

19. februAr bis 3. MAi 2009<br />

KonsTAnTinopel oder die versTeCKTe<br />

sinnliChKeiT<br />

die bilderWelT von seAn sCully<br />

Mit rund 60 Werken und Werkgruppen gibt die Ausstellung einen umfassenden<br />

Einblick in die Arbeit des 1945 geborenen irischen Malers Sean Scully.<br />

Der Künstler verbindet in seiner Malerei – auch aufgrund seiner biographischen<br />

Stationen – europäische und amerikanische Bildtraditionen. Er<br />

gliedert seine abstrakten Kompositionen in rasterartig unterteilte Flächen,<br />

die mit unterschiedlichen Farbstreifen besetzt und oft von Balken oder<br />

anderen Rastern kontrastiert, durchdrungen oder überschnitten werden.<br />

Auf dieser Grundlage, gelingt es dem Künstler, Gefühle, Stimmungen,<br />

Assoziationen und ›Bilder‹ in abstrakte Kompositionen zu bannen. Titel<br />

wie »Darkness and Heat«, »Happy Days«, »Königin der Nacht« oder »Mirror<br />

Silver« unterstreichen den erzählerischen Moment. Scully hinterfragt<br />

die Voraussetzungen der Abstraktion, indem er den Eigenwert der künstlerischen<br />

Mittel – die Ästhetik der reinen Form, der reinen Fläche, der reinen<br />

Farbe – betont und in das Zentrum seiner Arbeit stellt. Die malerische<br />

Umsetzung der Fragen nach Innen und Außen oder nach dem Licht lassen<br />

seine Arbeiten kräftig, sinnlich und dennoch eigenartig erscheinen.<br />

www.museum-kueppersmuehle.de<br />

freiTAg, 24. April 2009<br />

ebru-MAlen<br />

eine einführung in die osMAnisChe MArMorierKunsT<br />

Ebru-Malen ist die traditionelle Technik, individuell gestaltetes Marmorpapier<br />

herzustellen. Dazu werden in einem flachen Becken auf die Oberfläche<br />

einer Emulsion von öligen Substanzen und Wasser bestimmte Farben<br />

aufgebrachte, die verlaufen. Es entstehen ornamentale Schlierenmuster,<br />

die dem Marmor ähneln. Nun wird auf die Oberfläche vorsichtig ein<br />

starker Papierbogen aufgelegt und wieder abgehoben. Die Farbe bleibt<br />

haften und verbindet sich beim Trocknen dauerhaft mit dem Papier.<br />

Unter Anleitung einer Künstlerin kann eigenes Marmorpapier gestaltet<br />

werden. Außerdem sind Beispiele der Ebru-Malerei ausgestellt.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

»Güldeste« entstand 2005 als kreative Bastelgruppe einer Gruppe von Frauen,<br />

die ihre Erzeugnisse auf einer Ausstellung präsentierte und verkaufte, um<br />

hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen. Angespornt durch den Erfolg wurde<br />

2007 der Güldeste Wohltätigkeitsverein gegründet, der nun verschiedene<br />

Projekte unterhält: den Kinderclub (anerkannter Träger der freien Jugend hilfe),<br />

Ehrenamtsagentur, Osmanische Kunstwerkstadt, und den Güldeste Verlag.<br />

Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23,<br />

www.gueldeste-ehrenamt.de


freiTAg, 24. April 2009<br />

hAT – osMAnisChe KAlligrAphie<br />

Kalligraphie ist die »Kunst des Schönschreibens«. In islamischen Ländern<br />

und insbesondere im osmanischen Reich kam diese Kunst zu einer besonderen<br />

Blüte. Kalligraphiert, also zu Kunstwerken gestaltet, wurden<br />

und werden vor allem Koran-Verse, aber auch Prosa.<br />

Beispiele der Kalligraphie werden ausgestellt und unter Anleitung können<br />

erste eigene Versuche unternommen werden. Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23,<br />

www.gueldeste-ehrenamt.de<br />

sAMsTAg, 25. April 2009<br />

nAziM-h˙iKMeT-bAuM iM diChTervierTel<br />

yA¸sAMAK bi˙r A˘gAÇ gi˙bi˙ / TeK ve hür, ve bi˙r orMAn gi˙bi˙ /<br />

KArde¸sÇesi˙ne, bu/ hAsreT bi˙zi˙M<br />

leben / einzeln und frei / Wie ein bAuM / und brüderliCh /<br />

Wie ein WAld /dies isT unsere sehnsuChT<br />

Einer der berühmtesten türkischen Dichter der Moderne, Nazım Hikmet,<br />

der die Menschen und die Natur seiner Heimat ebenso wie die Heimatlosigkeit<br />

sehr vieler Menschen des 20 Jahrhunderts in universalen Bildern<br />

beschrieben hat, soll durch die Pflanzung eines Walnussbaumes im<br />

Dichterviertel in Duisburg-Hamborn geehrt werden.<br />

Damit findet dann im deutschen Dichterviertel der erste türkische Dichter<br />

eine Heimat. Dazu werden die Bewohner des Dichterviertels, die sich einmal<br />

im Monat im Nostalgiecafe der deutschen und türkischen Dichtung widmen,<br />

eine Dichterlesung gestalten.<br />

Am internationalen Tag des Baumes, dem 25. April 2009, wird ein Walnussbaum<br />

gepflanzt, so wie ihn Nazim Hıkmet schon im Gülhane-Park in<br />

Istanbul besungen hat. Damit zeigt das Amt für Umwelt und Grün, dass<br />

Bäume kulturübergreifend ein unverzichtbarer Teil unserer Natur und<br />

Kultur sind.<br />

Veranstaltet vom Amt für Umwelt und Grün der Stadt Duisburg, von der<br />

Entwicklungsgesellschaft Duisburg und der Evonic Wohnen GmbH<br />

9.00 -13.00 uhr<br />

Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />

Schwanenstraße 27<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 2,50 Euro<br />

Weitere Termine:<br />

Sa, 25. April 2009, 12.00 -19.00 Uhr<br />

Mo, 27. April 2009, 13.00 -19.00 Uhr<br />

Mi, 29. April 2009 9.00 -12.00 Uhr<br />

Sa, 2.Mai 2009, 9.00 -19.00 Uhr<br />

Mo, 4. Mai 2009, 13.00 -19.00 Uhr<br />

Mi, 6. Mai 2009, 9.00 -12.00 Uhr<br />

Sa, 9. Mai 2009, 9.00 -19.00 Uhr<br />

14.00 uhr<br />

Kleiststraße 70<br />

47166 Duisburg-Hamborn<br />

61


18.00 uhr<br />

Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />

Schwanenstraße 27<br />

47051 Duisburg<br />

62<br />

Eintritt 4,00 Euro<br />

12.00 -19.00 uhr<br />

Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />

Schwanenstraße 27<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 2,00 Euro<br />

14.00 - 22.00 uhr<br />

Bönninger Park<br />

Karl-Jarres-Straße / Heerstraße<br />

47053 Duisburg-Hochfeld<br />

donnersTAg, 30. April 2009<br />

ney und KAnun<br />

insTruMenTenvorsTellung und KonzerT<br />

Vorgestellt werden mit dem Kanun und der Ney zwei Musikinstrumente,<br />

die in der klassischen türkischen Musik eine wichtige Rolle spielen. Das<br />

Kanun ist eine orientalische Form der Zither. Das trapezförmige Instrument<br />

hat bis zu 84 Saiten, die mit Plektren gezupft werden.<br />

Aus einem Bambus oder Schilfrohr besteht traditionell die Ney, eine Flöte aus<br />

der arabisch türkischen Tradition. Neben der Vorstellung der Instrumente<br />

und ihrer Traditionen besteht der Abend aus einem Konzert Murat Cakmaz<br />

(Ney) und einem Kanun-Spieler.<br />

Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23<br />

www.gueldeste-ehrenamt.de<br />

sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />

Çi˙ni˙ – KerAMiK- und fliesenMAlerei<br />

prÄsenTATion und vorführung<br />

Vor rund sechs Jahrhundert begann eine Blüte der osmanischen Keramik-<br />

und Fliesenmalerei. »Çini« ist das türkische Wort für Kachel oder Fliese.<br />

Diese ornamentale Maltechnik sieht man bis heute in Moscheen und<br />

Wohnhäusern aber auch auf Vasen oder Tellern.<br />

Zu sehen sind verschiedene Muster, die in der Keramik- und Fliesenmalerei<br />

angewandt werden. Außerdem werden mehrmals im Laufe des Nachmittags<br />

Vorführungen in der Çini-Malerei gegeben.<br />

Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23<br />

www.gueldeste-ehrenamt.de<br />

sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />

1. duisburger hidirellez – frühlingsfesT<br />

TürKisChes fesT zur Wiederbelebung der nATur<br />

Dem türkischen Bauernkalender zufolge, wird das Jahr in zwei Abschnitte<br />

eingeteilt. Die Sommerperiode beginnt ab dem »Hıdırellez«-Tag am 6. Mai und<br />

dauert bis zum 8. November. Die Winterzeit beginnt am 8. November und endet<br />

am 6. Mai. Am 6. Mai feiert man also den Beginn des Sommerhalbjahres.<br />

Hıdırellez ist der Tag, an dem die Propheten Hizir und Ilyas aufeinander<br />

treffen. Sie sind im Volksglauben die Retter in der Not, zu Lande und zu<br />

Wasser. Der Begriff Hıdirellez kommt also durch die Kombination der beiden<br />

Namen Hizir und Ilyas zustande.<br />

Man glaubt daran, dass Hizir und Ilyas in der Nacht vom 5. Mai auf den 6. Mai,<br />

überall auf der ganzen Welt präsent sind, nur nicht an Orten, die schmutzig<br />

und unordentlich sind. Deswegen werden die Häuser, die Möbel, Küchenutensilien,<br />

Kleidung u.a. gründlich gereinigt und ein Fenster offen gelassen.


Die Häuser, die Hizir besucht, werden mit Überfluss, Gesundheit und<br />

Wohlstand beglückt.<br />

Heutzutage wird dieser Tag auch von Christen als erster Tag des Frühlings<br />

und Erwachens der Natur angesehen. Orthodoxe nennen ihn »Aya Yorgi«<br />

und Katholiken St. Georg-Tag,<br />

Veranstaltet von den Türkischen Migranten Vereinen in Duisburg-Hochfeld<br />

und Umgebung<br />

2. MAi bis 10. MAi 2009<br />

loKAl hArMonie / bosporus<br />

Das »Lokal Harmonie« wurde während der 31. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> im<br />

April 2008 als »Hennes-Lokal« im <strong>Duisburger</strong> Hafenstadtteil Ruhrort<br />

gegründet. Seitdem hat sich die ehemalige Eisenwarenhandlung als außergewöhnlicher<br />

Arbeits- und Veranstaltungsort – u.a. von Theater Arbeit<br />

Duisburg und Theorie und Praxis e.V. – in Duisburg etabliert.<br />

Auch während der diesjährigen <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> verwandelt sich das<br />

»Lokal Harmonie« vom 2. bis 10. Mai 2009 in einen Ausstellungsraum und<br />

eine Werkstatt. Hier machen Foto- und Videoarbeiten die gleichzeitige<br />

Evidenz und Fragwürdigkeit erkennbar, mit der kulturelle Identitäten und<br />

geographische Räume überblendet werden. Und hier wird die kulturelle<br />

Chiffre »Bosporus« als geschichtlich-geographischer Begriff sowie als<br />

notwendig psychotische Abgrenzung zwischen (vereinnahmten) Eigenem<br />

und (abgewehrtem) Fremden erforscht werden.<br />

Veröffentlichungen finden statt als Diskussionen, Performances<br />

und Konzerte. Die zum Redaktionsschluss bereits feststehenden<br />

öffentlichen Veranstaltungen finden sich unten, weitere unter<br />

www.lokal-harmonie.de/bosporus<br />

2. MAi bis 10. MAi 2009<br />

AnneTTe JonAK: orTsTerMin bosporus<br />

foTogrAfie<br />

Annette Jonak folgt Transformationsspuren, die das »Tor der Kulturen«<br />

hinterlässt: In den Objekten des Kulturtransfers wie in den – in stets auch<br />

platzanweiserischer Geste – zwischen Bereicherung und Bedrohtheit<br />

durch diese Objekte oszillierenden Zielgebieten.<br />

Die Essener Fotografin setzt damit eine Reihe künstlerischer Erkundungen<br />

der Ränder Europas fort, die sie bisher vornehmlich nach Osteuropa und<br />

auf den Balkan führte.<br />

www.lokal-harmonie.de/bosporus, www.annettejonak.de<br />

Lokal Harmonie<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich ab 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Lokal Harmonie<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich ab 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

63


64<br />

Lokal Harmonie<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich ab 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Foto: Frederic Lezmi<br />

18.00 uhr<br />

Güldeste Wohltätigkeitsverein e.V.<br />

Schwanenstraße 27<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt: 3,00 Euro<br />

20.00 uhr<br />

Lokal Harmonie<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt: 5,00 Euro,<br />

ermäßigt 3,00 Euro<br />

2. MAi bis 10. MAi 2009<br />

frederiC lezMi: von Wien bis beiruT<br />

Auf der suChe nACh der grenze zWisChen europA und deM orienT<br />

Von August bis Dezember 2008 war Frederic Lezmi zwischen Wien und Beirut<br />

unterwegs. Er fand Menschen in verschiedenen Lebenswelten, in und vor realer,<br />

alter und neuer, defekter und gepflegter, öffentlicher und privater Architektur.<br />

In seinen Aufnahmen tauchen sie auf als Passanten und Wartende, als<br />

Subjekte und Objekte des Blicks, die in ihrem urbanen oder ländlichen Umfeld<br />

sich am Fotografen vorbeibewegen oder mit der Kamera konfrontiert werden.<br />

Die Bilder Frederic Lezmis sind als ambivalente Kompositionen jenseits<br />

der gängigen Klischees angelegt. Sie überschreiten den festen Aussagewert<br />

architektonischer Monumente, historischer Lokalitäten und realer Grenzmarkierungen.<br />

Im Sinne einer regional unterschiedlichen, aber immer<br />

stärker zusammenwachsenden Globalität überlagern und durchdringen<br />

sich in Ihnen Morgen- und Abendland.<br />

Die Fotografie erweist sich dabei als visuelles Scharnier, als Schnittstelle<br />

vielfacher Welten, deren Spielraum zwischen West und Ost jeweils ausgeweitet<br />

oder verengt wird.<br />

Wo endet der Westen und wo beginnt der Orient?<br />

www.lokal-harmonie.de/bosporus, http://lezmi.biosphaere.org/<br />

sAMsTAg, 2. MAi 2009<br />

nAsreddin hoCA – ein Abend MiT der güldesTe-<br />

TheATergruppe<br />

Die Figur des »Nasreddin Hoca« ist der Held zahlreiche Witze, Erzählungen<br />

und Märchen in der Türkei. Die aus Kindern und Erwachsenen bestehende<br />

Theatergruppe spielt Szenen, bei denen diese volkstümliche Figur im Mittelpunkt<br />

steht.<br />

Weitere Informationen unter Tel. 0203 318 60 23,<br />

www.gueldeste-ehrenamt.de<br />

sonnTAg, 3. MAi 2009<br />

gegen Abend iM hArMonie-reforMClub<br />

Im Stadium der Melancholie erlauben sich die Mitglieder des HARMONIE-<br />

REFORMCLUBS laut über jenen Ort nachzudenken, der eines der Tore<br />

bedeutete zu einer nun fast dahingegangenen anderen Welt. Imaginär wie<br />

auch real ist die glor- wie schreckensreiche Vergangenheit des Weißen<br />

Mannes auf diesem Terrain noch nicht ausgeträumt und an ihr Ende geführt.<br />

Ungebrochen lassen wir uns nicht mehr auf dich ein, Bosporus, Meilenstein<br />

auf dem Weg in den Orient, dennoch lassen uns deine Verheißungen nicht los.<br />

Eine satirische Performance über eurozentrische Denkmuster unserer<br />

Gegenwart.<br />

www.lokal-harmonie.de/bosporus


MiTTWoCh, 6. MAi 2009<br />

Wein, Weib und WAffensChMuggel<br />

dAs illusTre leben und WirKen des pAolo pAoliTos iM blAuen<br />

hAus / nordzypern<br />

Der Bosporus zog bekanntlich 1974 um. Seit türkische Truppen den Nordteil<br />

Zyperns besetzten, befindet sich die Grenze zwischen christlichem<br />

Abendland und dem Orient auf der Insel im Mittelmeer. Bis zum April 2008<br />

war diese Grenze dicht.<br />

Paolo Paolitos (das ist nur einer seiner vielen Namen), Jurist und persönlicher<br />

Berater hochrangiger Politiker, veranstaltete in seinem architektonisch<br />

einzigartigen Haus (Mavi Kö¸sk – Blaues Haus, jetzt gelegen in türkischem<br />

Militärgebiet) hoch über der nordwestlichen Küste Zyperns nicht nur rauschende<br />

Partys, sondern betrieb angeblich vor allem regen Waffenschmuggel.<br />

Die Performance von Stella Cristofolini und Stefano Kollibay spielt mit<br />

Mythen und Wahrheiten rund um die schillernde Person Paolo Paolitos’ –<br />

was offenbart sich in Mavi Kö¸sk? Werden alte Weggefährten reden?<br />

www.lokal-harmonie.de/bosporus<br />

donnersTAg, 7. MAi 2009<br />

KulTurAbend in der psyChiATrie<br />

uMArMTe zeiT<br />

MiT deM berThA-TAnzTheATer und eineM vorTrAg von hATiCe AKyün.<br />

leiTung, inszenierung, ChoreogrAphie: riTA MAAssen<br />

Ort der ständigen Veränderung braucht ein Gefühl des Innehaltens, sonst<br />

kann die Schnelllebigkeit als schmerzhafter Verlust empfunden werden,<br />

und die Langsamkeit als die Sehnsucht nach dem Verlorenen, nach der<br />

Zeit, die uns genommen wurde.<br />

Das Bertha-Tanztheater versucht Veränderungen Begegnungen, durch<br />

die Schönheit des Einfachen, in ihrem neuen Stück darzustellen.<br />

Neben dem Bertha-Tanztheater wird Hatice Akyün über Ihr Leben in den<br />

Parallelwelten zwischen Bosporus und Berlin erzählen. Hatice Akyün wird<br />

mit dem »<strong>Duisburger</strong> Preis für Toleranz und Zivilcourage« ausgezeichnet.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Sana Kliniken AG und des Klinikums<br />

Duisburg<br />

20.00 uhr<br />

Lokal Harmonie<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt: 5,00 Euro,<br />

ermäßigt 3,00 Euro<br />

19.30 uhr<br />

Bertha-Krankenhaus<br />

Therapiezentrum<br />

Maiblumenstraße 1 - 7<br />

47229 Duisburg Rheinhausen<br />

Eintritt frei<br />

65


66<br />

20.00 uhr<br />

Lokal Harmonie<br />

Harmoniestraße 41<br />

47119 Duisburg-Ruhrort<br />

Eintritt: 5,00 Euro,<br />

ermäßigt 3,00 Euro<br />

eröffnung:<br />

10. Mai 2009, 11.00 uhr<br />

Rathaus Duisburg<br />

Gaziantep-Saal<br />

Burgplatz 19<br />

47051 Duisburg<br />

Eintritt frei<br />

donnersTAg, 7. MAi 2009<br />

bAsileos porphyrogeneTos – rüCKführung<br />

byzAnz isT KonsTAnTinopel isTAnbul. eine psyCho-hisTorisChe<br />

reise zuM Weissen fleCK des WesTeuropÄisChen unbeWussTen.<br />

Die verdrängten Wurzeln der europäischen Ost-West-Spaltung und die<br />

überraschende Tatsache des ununterbrochenen Fortbestands antiker Befindlichkeiten<br />

bis in die Moderne versuchen Klaus Steffen und seine wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter von Theorie und Praxis e.V. freizulegen. Unter<br />

Ikonen und Weihrauchdampf entsteht vor den inneren Augen von hierfür<br />

speziell ausgewählten und erwiesen* medial Begabten ein fremdes und<br />

orientalisches Europa. Eine Rückführung in spätantike und frühmittelalterliche,<br />

kontaktbereite Wesenheiten wird angestrebt.<br />

*zertifizierte mediale und spirituelle Begabung nach ISO 841<br />

www.lokal-harmonie.de/bosporus<br />

10. MAi bis 10. Juni 2009<br />

iMpressuM<br />

schirmherrschaft Ertu˘grul Günay, Minister für<br />

Kultur und Tourismus der Republik Türkei<br />

veranstaltet und herausgegeben von<br />

Duisburg Marketing GmbH<br />

Festivalbüro | Landfermannstraße 6 | 47051 Duisburg<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Petra Vogt<br />

geschäftsführung Uwe Gerste | Karl Janssen<br />

Amtsgericht duisburg HRB 273<br />

in zusammenarbeit mit Stadt Duisburg | Der Oberbürgermeister<br />

| Dezernat für Familie, Bildung, Kultur<br />

pArKs und bÄuMe in isTAnbul<br />

foToAussTellung in zusAMMenArbeiT MiT den duisburger<br />

uMWelTTAgen 2009 »bAuM und uMWelT«<br />

Die Fotos dieser Ausstellung sind Ergebnis eines Wettbewerbs, den das<br />

<strong>Duisburger</strong> Amt für Umwelt und Grün in Kooperation mit der TEMA-Stiftung<br />

ausgerufen hat. Angesprochen wurde alle Türkeifreunde, die in Istanbul<br />

Urlaub machten, Bäume in Grünanlagen zu fotografieren, insbesondere in<br />

den berühmten Grünanlagen wie Gülhane Parks, Yıldız Park, Besiktas<br />

oder in den Waldgebieten um Istanbul wie dem Belgrad Forest. Die<br />

schönsten Motive, werden in dieser Ausstellung gezeigt, die damit eine<br />

Brücke von den <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>n zu den Umwelttagen »Baum und<br />

Umwelt« schlägt.<br />

Eine Veranstaltung des Amts für Umwelt und Grün<br />

Weitere Infos zur Kampagne gibt es unter www.duisburg.de<br />

design Benning, Gluth & Partner, Oberhausen<br />

druck Woeste-Druck, Essen<br />

Weitere informationen<br />

Duisburg Marketing GmbH<br />

Festivalbüro | Landfermannstraße 6 | 47051 Duisburg<br />

festivalbuero@duisburg-marketing.de<br />

info-Telefon 0203 94 000<br />

programmaktualisierungen unter<br />

www.duisburg.de oder www.duisburger-akzente.de<br />

redaktionsschluss 1.3.2009<br />

Änderungen vorbehalten


Erfolg im Weltmarkt.<br />

Herz in Duisburg.<br />

Business in Bewegung.<br />

Rund 50.000 Mitarbeiter auf allen Kontinenten sind mit Leidenschaft<br />

und Engagement dabei, wenn es darum geht Haniel in lukrativen Märkten<br />

erfolgreich zu positionieren.<br />

Franz Haniel ist der geistige Vater unseres Denkens und Handelns. Mit<br />

unternehmerischem Geschick verstand er es, auf unterschiedlichen<br />

Gebieten wegweisende Neuerungen in Gang zu setzen. Trotz aller<br />

Weitsicht hat er nie den Blick für das Naheliegende verloren: für seine<br />

Mitarbeiter und seine Heimatstadt Duisburg. Dort sorgte er mit großem<br />

sozialem Engagement für Bewegung.<br />

Mit Duisburg verbinden wir unseren Erfolg. Mit Duisburg fühlen wir uns<br />

verbunden. Deshalb unterstützen wir seit Jahren viele Institu tionen und<br />

Vereine, die mit ihren sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten<br />

unsere Stadt so lebendig machen.<br />

Franz Haniel & Cie. GmbH<br />

Franz-Haniel-Platz 1, 47119 Duisburg<br />

E-Mail info@haniel.de<br />

www.haniel.de


WWW.duisburger-AKzenTe.de<br />

info 0203 94000<br />

fesTivAlbuero @ duisburg-MArKeTing.de

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