1 IDPA Leitfaden mit Titelblatt Mai 08.pdf - Max Sager
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sprachliche, mathematisch-naturwissenschaftliche und<br />
wirtschaftswissenschaftliche Maturität<br />
kaufmännische Ausbildung <strong>mit</strong> Diplom- und<br />
Berufsmaturitätsabschluss<br />
<strong>Leitfaden</strong><br />
zur Gestaltung der interdisziplinären<br />
Projektarbeit (<strong>IDPA</strong>) an der<br />
Handels<strong>mit</strong>telschule Thun-Schadau<br />
Ausgabe <strong>Mai</strong> 2008; ersetzt Ausgabe April 2007<br />
Seestrasse 66 · CH-3604 Thun · Telefon 033 334 04 34 · Telefax 033 334 04 39<br />
www.gymhmsschadau.ch · e-mail: sekretariat@gymhmsschadau.ch
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis................................................................................................................................... 1<br />
Einleitende Bemerkungen ...................................................................................................................... 2<br />
1. Was ist die interdisziplinäre Projektarbeit....................................................................................... 2<br />
2. Aufbau der interdisziplinären Projektarbeit.................................................................................... 2<br />
2.1 Arbeitsjournal ..................................................................................................................................2<br />
2.2 Produkt ............................................................................................................................................2<br />
2.3 Präsentation.....................................................................................................................................2<br />
3. Zeitlicher Rahmen............................................................................................................................ 3<br />
4. Die einzelnen Projektphasen ........................................................................................................... 4<br />
4.1 Themenfindung und Teambildung...................................................................................................4<br />
4.2 Stoffsuche........................................................................................................................................4<br />
4.3 Beschreibung des Themas ................................................................................................................4<br />
4.4 Die provisorische Zielsetzung ...........................................................................................................4<br />
4.5 Arbeitsplan.......................................................................................................................................4<br />
4.6 Sammeln von Material .....................................................................................................................4<br />
4.7 Erarbeitung der <strong>IDPA</strong> .......................................................................................................................4<br />
5. Bewertung der <strong>IDPA</strong> ........................................................................................................................ 5<br />
5.1 Berücksichtigung der <strong>IDPA</strong>-Note ......................................................................................................5<br />
5.2 Bewertung unzureichender Arbeiten................................................................................................5<br />
6. Inhalt und Gestaltung des Arbeitsjournals und des Produkts ........................................................ 6<br />
6.1 Arbeitsjournal ..................................................................................................................................6<br />
6.2 Schriftliche Dokumentation..............................................................................................................7<br />
6.3 Mündliche Präsentation ...................................................................................................................7<br />
7. Der Aufbau der Dokumentation im Einzelnen ................................................................................ 8<br />
7.1 <strong>Titelblatt</strong>...........................................................................................................................................8<br />
7.2 Vorwort............................................................................................................................................8<br />
7.3 Inhaltsverzeichnis.............................................................................................................................8<br />
7.4 Einleitung.........................................................................................................................................8<br />
7.5 Hauptteil ..........................................................................................................................................8<br />
7.6 Fazit .................................................................................................................................................9<br />
7.7 Aussage jedes Einzelnen...................................................................................................................9<br />
7.8 Literatur- und Quellenverzeichnis.....................................................................................................9<br />
7.9 Anhang ..........................................................................................................................................10<br />
7.10 Eidesstattliche Erklärung ................................................................................................................10<br />
8. Weitere formale Aspekte ............................................................................................................... 11<br />
8.1 Abkürzungen .................................................................................................................................11<br />
8.2 Absätze ..........................................................................................................................................11<br />
8.3 Fussnoten.......................................................................................................................................11<br />
8.4 Quellenangaben/Zitate...................................................................................................................11<br />
8.5 Tabellen und Abbildungen .............................................................................................................12<br />
9. Bewertungskriterien für den ersten Teil der <strong>IDPA</strong> (Produkt, schriftliche Dokumentation,<br />
Arbeitsjournal)............................................................................................................................... 13<br />
10. Bewertungskriterien für die mündliche Präsentation der <strong>IDPA</strong> .................................................... 14<br />
Inhaltsverzeichnis 1
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
Einleitende Bemerkungen<br />
Im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Einführung des neuen Rahmenlehrplanes für die Berufsmaturität im<br />
Frühjahr 2003 wurde gleichzeitig die interdisziplinäre Projektarbeit (<strong>IDPA</strong>) als obligatorisches<br />
Element der HMS-Ausbildung geschaffen. Analog einer Situation in der Arbeitswelt sollen Schülerinnen<br />
und Schüler in einem Team ein Projekt erarbeiten, das <strong>mit</strong> mindestens zwei schulischen<br />
Disziplinen verknüpft ist. Interdisziplinäres Arbeiten sprengt die traditionellen Fächergrenzen und<br />
ermöglicht die Aneignung von neuen Kompetenzen. Gleichzeitig spielen Selbst- und Gruppenverantwortung<br />
eine wichtige Rolle.<br />
1. Was ist die interdisziplinäre Projektarbeit<br />
Die <strong>IDPA</strong> ist kein neues Fach, sondern ein zeitlich begrenztes Projekt. Mindestens zwei Unterrichtsfächer<br />
sind an der <strong>IDPA</strong> beteiligt. Das Thema dieses Projektes muss einerseits einen Bezug<br />
zur Arbeitswelt aufweisen, darf aber andererseits eine allgemeine gesellschaftliche und kulturelle<br />
Perspektive nicht ausser Acht lassen. Die Schülerinnen und Schüler bilden Teams, planen das Projekt,<br />
führen es aus und dokumentieren es in einer schriftlichen Arbeit.<br />
2. Aufbau der interdisziplinären Projektarbeit<br />
Die <strong>IDPA</strong> setzt sich aus drei Teilen zusammen:<br />
<br />
<br />
<br />
Arbeitsjournal<br />
Produkt<br />
Präsentation<br />
2.1 Arbeitsjournal<br />
Das Arbeitsjournal begleitet als Planungsinstrument die Arbeit, dokumentiert chronologisch den<br />
Weg der <strong>IDPA</strong> und reflektiert die einzelnen Arbeitsetappen bzw. die ganze Arbeit.<br />
2.2 Produkt<br />
Das Produkt der <strong>IDPA</strong> kann eine schriftliche Dokumentation einer Untersuchung, eine Kreation<br />
oder ein Experiment sein. Die Kreation bzw. das Experiment müssen zusätzlich schriftlich dokumentiert<br />
werden. Das Produkt muss eigenständig und unter Zuhilfenahme geeigneter Mittel erarbeitet<br />
werden.<br />
2.3 Präsentation<br />
Zum Abschluss der <strong>IDPA</strong> stellen die Schülerinnen und Schüler ihr Produkt einem breiten Publikum<br />
vor und beantworten Fragen zum Inhalt des Projekts und zum Produkt.<br />
Einleitende Bemerkungen 2
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
3. Zeitlicher Rahmen<br />
DIN-Woche 22<br />
DIN-Woche 22-25<br />
DIN-Woche 25<br />
Montag<br />
Montag – Freitag<br />
Freitag<br />
DIN-Woche 27<br />
Einführung in die <strong>IDPA</strong>, Bekanntgabe des Schulhausthemas in der KLS<br />
durch die für das Projekt zuständigen Lehrkräfte, evtl. Vorbereitung für<br />
Gruppenbildung<br />
Ideen sammeln für die Arbeit<br />
mdl. Abschlussprüfungen:<br />
Wochen- und Zeitplanung, Themeneingrenzung, Bildung von Gruppen<br />
Gruppen arbeiten individuell an: konkreter Fragestellung, Suche nach<br />
Quellenmaterial und Sekundärliteratur, Erstellen einer Grobdisposition<br />
Abgabe von Grobdisposition <strong>mit</strong> Arbeitstitel und Zeitplan für das weitere<br />
Vorgehen<br />
zwei weitere Arbeitstage unter der Betreuung der zuständigen Lehrkräfte<br />
DIN-Wochen 33 – 36 und DIN-Wochen 43 – 45<br />
pro Woche steht ein Block à 3 Lektionen für die Gruppenarbeit zur Verfügung.<br />
DIN-Woche 36<br />
DIN-Woche 45<br />
DIN-Woche 47<br />
DIN-Woche 49<br />
Angabe des definitiven Titels an die betreuenden Lehrkräfte<br />
Klassenlektion<br />
Abgabe von schriftlicher Dokumentation in zweifacher Ausführung und<br />
Arbeitsjournal in einfacher Ausführung an Betreuungsteams (1 Version<br />
schriftlicher Dokumentation als Word- und pdf-Datei auf CD)<br />
(1 Exemplar für Archiv, 1 Exemplar für Korrektur und Rückgabe)<br />
Eröffnung und Begründung der Bewertung des schriftlichen Teils vor<br />
der mündlichen Präsentation<br />
Öffentliche Schulveranstaltung<br />
Präsentation der Interdisziplinären Projektarbeit<br />
Zeitlicher Rahmen 3
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
4. Die einzelnen Projektphasen<br />
Die folgenden Kapitel sollen Ihnen, liebe Schülerin, lieber Schüler, eine Anleitung geben, wie eine<br />
interdisziplinäre Projektarbeit entstehen soll.<br />
4.1 Themenfindung und Teambildung<br />
Die für die <strong>IDPA</strong> zuständigen Lehrpersonen geben in der DIN-Woche 22 (Klassenlektion) das<br />
Schulhausthema bekannt. Zuhause setzen Sie sich <strong>mit</strong> möglichen Fragestellungen auseinander,<br />
die Sie genauer untersuchen möchten. Am Montag der DIN-Woche 25 stellen Sie der Klasse Ihre<br />
Gedanken vor. Das Gruppieren verwandter Themen bildet die Basis für die Teambildung. 2 bis 3<br />
Personen bilden ein Team. Anschliessend diskutieren Sie im Team weiter und suchen einen gemeinsamen<br />
Nenner. Die Themenfindung wird durch die Nennung des <strong>IDPA</strong>-Themas abgeschlossen.<br />
4.2 Stoffsuche<br />
Mit einem Brainstorming verschaffen Sie sich einen Überblick über das Thema. Mit Hilfe von<br />
Arbeitstechniken wie Mindmap und Cluster strukturieren Sie die Ergebnisse.<br />
4.3 Beschreibung des Themas<br />
Beschreiben Sie im Team einzelne Aspekte, die Sie im Laufe der Arbeit genauer untersuchen<br />
wollen. Die Lehrpersonen, die Sie während der <strong>IDPA</strong> begleiten, nehmen Stellung dazu. Diese<br />
Stellungnahme bildet die Grundlage für die Zielformulierung.<br />
4.4 Die provisorische Zielsetzung<br />
Im Team formulieren Sie schriftlich die Ziele Ihrer <strong>IDPA</strong>. Diese werden von den Lehrpersonen genehmigt.<br />
Sie gelten jedoch als provisorisch und können nach den ersten Recherchen unter Umständen<br />
angepasst werden.<br />
4.5 Arbeitsplan<br />
Aufbauend auf der provisorischen Zielsetzung erstellen Sie eine Grobdisposition Ihrer <strong>IDPA</strong>. Parallel<br />
dazu erarbeiten Sie einen Zeitplan für das weitere Vorgehen. Die Grobdisposition und der<br />
Zeitplan sind den Lehrpersonen am Freitag der DIN-Woche 25 abzugeben. Sie gelten als verbindliche<br />
Vorgaben für Ihre <strong>IDPA</strong>.<br />
4.6 Sammeln von Material<br />
Sie suchen alle Informationen zusammen, die Sie als Grundlage für die Erarbeitung Ihres Projekts<br />
benötigen. Anschliessend sichten und beurteilen Sie das Material im Hinblick auf das Erarbeiten<br />
und die Präsentation des Produkts.<br />
4.7 Erarbeitung der <strong>IDPA</strong><br />
Sie erarbeiten Ihre <strong>IDPA</strong> im Team, d.h. das ganze Team ist verantwortlich für die Erarbeitung des<br />
Produkts, die Erstellung des Arbeitsjournals und die Vorbereitung und Durchführung der Präsentation.<br />
Die einzelnen Projektphasen 4
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
5. Bewertung der <strong>IDPA</strong><br />
Die für die <strong>IDPA</strong> verantwortlichen Lehrpersonen bewerten das Produkt und das Arbeitsjournal. In<br />
der DIN-Woche 47 eröffnen sie dem Team die Teilnoten vor der mündlichen Präsentation und<br />
begründen ihre Bewertung. Im Anschluss an die mündliche Präsentation wird die Schlussnote<br />
bekannt gegeben.<br />
Die interdisziplinären Projektarbeiten werden auf Grund von einheitlichen Bewertungskriterien<br />
beurteilt.<br />
Die Bewertung erfolgt durch die Lehrpersonen der zwei betroffenen Fächer. Bewertet werden<br />
Produkt, Arbeitsjournal und Präsentation <strong>mit</strong> folgender Gewichtung:<br />
Produkt = 40%<br />
Arbeitsjournal = 20%<br />
Präsentation = 40%<br />
Die Präsentation wird durch mindestens eine betreuende Lehrkraft plus eine weitere Lehrkraft<br />
der Handels<strong>mit</strong>telschule beurteilt und bewertet.<br />
Die Gesamtnote ist keine Gruppennote, sondern enthält auch individuelle Beurteilungen und<br />
Bewertungen.<br />
5.1 Berücksichtigung der <strong>IDPA</strong>-Note<br />
a) Einfliessen der <strong>IDPA</strong>-Bewertung in die Erfahrungsnoten<br />
Die Bewertung der <strong>IDPA</strong> wird im 5. Semester in die Semesternote der an der <strong>IDPA</strong> beteiligten<br />
Fächer eingerechnet und beeinflusst so die Erfahrungsnote der betroffenen<br />
Fächer.<br />
b) Eintrag im Diplom- bzw. Berufsmaturitätszeugnis<br />
Der Eintrag von Titel und Note der <strong>IDPA</strong> erfolgt ohne Einfluss auf die Schlussnote im<br />
Diplom- bzw. Berufsmaturitätszeugnis.<br />
Der Eintrag ist Bedingung für den Erhalt des Diploms.<br />
5.2 Bewertung unzureichender Arbeiten<br />
Kann die schriftliche Arbeit zum Abgabetermin in der Woche 45 nicht akzeptiert und daher nicht<br />
beurteilt werden (z.B. Plagiat, grundlegende Form- und Inhaltsvorgaben verletzt usw.) wird sie<br />
den Verfassern / den Verfasserinnen <strong>mit</strong> den nötigen Hinweisen für eine Überarbeitung oder Ergänzung<br />
zurückgegeben. Die Gruppe hat daraufhin 8 Wochen Zeit, die Arbeit nachzubessern<br />
oder zu ergänzen. Die Rückweisung erfolgt in Absprache <strong>mit</strong> der Schulleitung.<br />
Wird die überarbeitete Fassung akzeptiert, erhält sie höchstens die Note 4. Die mündliche Präsentation<br />
erfolgt in diesem Fall erst nach der Annahme der überarbeiteten Fassung im Januar.<br />
Das Betreuungs-Team regelt die neuen Termine in Absprach <strong>mit</strong> der Schulleitung.<br />
Wird die schriftliche Arbeit definitiv zurückgewiesen und kann aufgrund der vorliegenden Unterlagen<br />
keine Präsentation durchgeführt werden, erhält die gesamte <strong>IDPA</strong> die Note 1.<br />
Bewertung der <strong>IDPA</strong> 5
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
6. Inhalt und Gestaltung des Arbeitsjournals und des Produkts<br />
6.1 Arbeitsjournal<br />
Inhalt<br />
Das Arbeitsjournal ist ein wichtiges Hilfs<strong>mit</strong>tel, das Sie während der ganzen <strong>IDPA</strong> führen. Es geht<br />
darum, dass Sie<br />
• einen Zeitplan erstellen und diesen auch entsprechend befolgen<br />
• bei Arbeitsschluss Ihre Tätigkeit kurz protokollieren<br />
• auf besondere Schwierigkeiten hinweisen<br />
• Ihre Aufträge für die nächsten Schritte genau notieren<br />
• die Liste der Pendenzen nachtragen<br />
• sich laufend Stichworte für Ihr Fazit notieren<br />
• in Absprache <strong>mit</strong> der Betreuung <strong>mit</strong>tels Arbeitsjournal regelmässig den Austausch über<br />
die Fortschritte der Arbeit pflegen (kann auch per E-<strong>Mai</strong>l geschehen)<br />
Textgestaltung<br />
In der Gestaltung des Arbeitsjournals sind Sie frei. Darstellung und Schrift werden in der Beurteilung<br />
berücksichtigt.<br />
Inhalt und Gestaltung des Arbeitsjournals und des Produkts 6
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
6.2 Schriftliche Dokumentation<br />
Die schriftliche Dokumentation hat sowohl inhaltliche als auch formale Kriterien zu erfüllen.<br />
Inhalt<br />
Äussere Form<br />
Seitenformat<br />
Schrift<br />
Illustrationen<br />
• <strong>Titelblatt</strong><br />
• Vorwort<br />
• Inhaltsverzeichnis<br />
• Einleitung<br />
• Hauptteil<br />
• Fazit<br />
• Literatur-/Quellenverzeichnis<br />
• Anhang<br />
• eidesstattliche Erklärung<br />
• gebundene oder geheftete Arbeit<br />
• weisses Papier<br />
• beidseitig oder einseitig bedruckt<br />
• 12 bis 15 Textseiten<br />
• Papierformat A4<br />
• Seitenränder: linker Rand 3 cm, die übrigen 2 cm<br />
• Kopf- und/oder Fusszeile <strong>mit</strong> Titel- oder Kapitelbezeichnung immer<br />
durch eine Linie vom Haupttext trennen<br />
• einheitliche Kapitel- und Seitennummerierung<br />
• einheitliche Gestaltung der Titel und Untertitel, die Titelhierarchie<br />
muss erkennbar sein<br />
• Block- oder Flattersatz (= linksbündig)<br />
• Saubere Silbentrennung<br />
• höchstens zwei Schriftarten<br />
• Schriftgrösse 12 (Text) – 18 Punkte (Titel), max. 3 Schriftgrössen<br />
• Zeilenabstand 1.5<br />
• Fussnoten in Schriftgrösse 10, Zeilenabstand 1/1<br />
• qualitativ gute und aussagekräftige Illustrationen<br />
• Quellen angeben<br />
• jede Illustration <strong>mit</strong> Legende, ev. <strong>mit</strong> Titel<br />
6.3 Mündliche Präsentation<br />
Die <strong>IDPA</strong> wird im 2. Quartal des Schuljahres mündlich präsentiert. Die Präsentation wird von der<br />
Schulleitung organisiert und ist öffentlich.<br />
Eine Präsentation dauert 20 bis maximal 25 Minuten. Alle Gruppen<strong>mit</strong>glieder bestreiten einen<br />
Teil der Präsentation und erhalten dafür eine individuelle Bewertung. Anschliessend stellen sich<br />
die Referentinnen und Referenten einer Diskussion. Auditoria sind nebst der Öffentlichkeit die<br />
Klassen der HMS, des Gymnasiums und das Kollegium.<br />
Inhalt und Gestaltung des Arbeitsjournals und des Produkts 7
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
7. Der Aufbau der Dokumentation im Einzelnen<br />
7.1 <strong>Titelblatt</strong><br />
Sie können Ihrer Kreativität in der Gestaltung des <strong>Titelblatt</strong>es freien Lauf lassen. Die folgenden<br />
Angaben müssen jedoch enthalten sein:<br />
• vollständiger Titel der Arbeit<br />
• Anlass der Arbeit<br />
• Namen der Autorinnen und Autoren (Klasse)<br />
• Name der Ausbildungsstätte<br />
• Datum der Einreichung (Monat, Jahr)<br />
• Namen der Betreuerinnen und Betreuer<br />
7.2 Vorwort<br />
Ins Vorwort aufgenommen werden:<br />
• Begründung der Themenwahl<br />
• Bezug zum übergeordneten Thema<br />
• Hinweise und Erläuterungen, die nicht direkt zum eigentlichen Thema gehören<br />
• persönliche Gedanken über die Erfahrungen <strong>mit</strong> der Arbeit allgemein<br />
• Dank an Personen, die bei der Ausarbeitung besonders hilfreich waren<br />
7.3 Inhaltsverzeichnis<br />
Das Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über den Aufbau und die Struktur der Arbeit. Das<br />
Folgende gilt es zu beachten:<br />
• Alle Positionen <strong>mit</strong> den entsprechenden Seitenzahlen versehen<br />
• Dezimalklassensystem verwenden<br />
• Überstrukturierung vermeiden<br />
7.4 Einleitung<br />
In die Einleitung gehören:<br />
• Fragestellungen, Zielsetzungen (klare Eingrenzung des Untersuchungsfeldes)<br />
• Begründung der Projektstruktur und der Vorgehensweise bei der Projektbearbeitung<br />
• Begründung, wenn bestimmte Bereiche bewusst ausgeklammert wurden<br />
• Hinweis auf mögliche Schwierigkeiten oder Bedenken<br />
7.5 Hauptteil<br />
Der Hauptteil behandelt und beantwortet die in der Einleitung formulierten Zielsetzungen und<br />
Fragestellungen. Es ist eine sinnvolle Reihenfolge durch logische Gliederung <strong>mit</strong> ausreichenden<br />
Untertiteln anzustreben.<br />
Der Aufbau der Dokumentation im Einzelnen 8
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
7.6 Fazit<br />
Sie fassen als Gruppe die wichtigsten Ergebnisse zusammen und formulieren herausragende Erkenntnisse<br />
der Arbeit. Anschliessend ziehen Sie Ihre Schlussfolgerungen.<br />
7.7 Aussage jedes Einzelnen<br />
Jedes Mitglied der <strong>IDPA</strong> hält kritisch Rückschau auf die Arbeit und den Arbeitsprozess.<br />
Es analysiert rückblickend die Themenwahl, die Arbeitsmethoden und die erzielten Resultate.<br />
Schliesslich ziehen Sie eine persönliche Bilanz: Was hat mir die Arbeit gebracht<br />
7.8 Literatur- und Quellenverzeichnis<br />
Literatur<br />
Hasler, Eveline:<br />
Fiehler, Reinhard (Hrsg)<br />
Die Wachsflügelfrau. Geschichte der Emily Kempin-Spyri. 2. Auflage.<br />
Zürich/Frauenfeld 1991<br />
Kommunikationsberatung und Kommunikationstraining. Anwendungsfelder<br />
der Diskursforschung. Oppladen 1992<br />
Buchkapitel<br />
Herre, Wolf: Haussäugetiere. In: Grzimeks Enzyklopädie. Säugetiere. Band 5.<br />
München 1988<br />
Zeitungsartikel/Zeitschriftenartikel<br />
Muster, Peter:<br />
Qualitätsmanagement in kaufmännischen Berufsschulen. In:<br />
Schweizerische Zeitschrift für das kaufmännische Bildungswesen 87<br />
(1999), S. 34-38<br />
Broschüren<br />
NZZ Folio. EUROPA. September 2001<br />
Quellen ohne Verfasser/in<br />
o.V.<br />
Schuldenlast der Dritten Welt soll gelindert werden. Erklärung von<br />
Bern begrüsst geplante Massnahmen. In: Tages-Anzeiger vom<br />
9.10.1995, S. 29<br />
Internetadressen<br />
http://www.admin.ch/statistik (Abrufdatum)<br />
Photos<br />
Bild Seite 12 Peter Muster. Berlin 2002<br />
Grafik Seite 18 BUND vom 17.01.2002<br />
Der Aufbau der Dokumentation im Einzelnen 9
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
7.9 Anhang<br />
Alles, was für das direkte Verständnis der Arbeit nicht wesentlich, jedoch informativ ist, gehört in<br />
den Anhang. Je nach Umfang kann der Anhang auch separat geheftet werden.<br />
Beispiele:<br />
Konzeptunterlagen, Arbeitsjournale, Korrespondenz, Broschüren, Fragebogen,<br />
umfangreiche Tabellen, Statistiken u.ä., zusätzliches Bildmaterial<br />
7.10 Eidesstattliche Erklärung<br />
Mit der eidesstattlichen Erklärung bestätigen Sie, dass Sie die Arbeit alleine, ohne andere wichtige<br />
Quellen ausser der im Literaturverzeichnis angegebenen verfasst haben.<br />
Beispiel:<br />
Hier<strong>mit</strong> erklären wir, die vorliegenden Teile der <strong>IDPA</strong> selbstständig und unter Angabe<br />
aller benötigten Quellen verfasst zu haben.<br />
Ort [der Abgabe], Datum und Unterschriften<br />
Der Aufbau der Dokumentation im Einzelnen 10
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
8. Weitere formale Aspekte<br />
8.1 Abkürzungen<br />
Verwenden Sie nur Abkürzungen, die der Duden erlaubt, oder solche, die umgangssprachlich<br />
geläufig sind.<br />
Sachbezogene Begriffe werden bei der ersten Verwendung ausgeschrieben und die im Folgenden<br />
verwendete Abkürzung in Klammern hinzugefügt<br />
8.2 Absätze<br />
Vermeiden Sie bandwurmartige Gebilde. Machen Sie Absätze!<br />
8.3 Fussnoten<br />
Fussnoten enthalten Anmerkungen von sekundärer Bedeutung oder werden als Quellenhinweis<br />
benutzt (siehe unten).<br />
• Fussnoten stehen am Ende der Seite und werden durch einen horizontalen Strich vom<br />
Text abgesetzt<br />
• Ein kleinerer Zeilenabstand oder eine kleinere Schrift geben den Angaben das richtige –<br />
sekundäre – Gewicht<br />
• Die Fussnoten müssen für die ganze Arbeit durchnummeriert werden<br />
Beispiel:<br />
_________________<br />
1) troph- (gr. = Ernährung, Nahrung), biosis (gr. = Lebenserscheinungen im weitesten Sinne)<br />
8.4 Quellenangaben/Zitate<br />
Texte, Bilder, Fotos usw., die nicht von der Verfasserin oder dem Verfasser der Dokumentation<br />
selber stammen, sind in jedem Fall <strong>mit</strong> einer Quellenangabe zu versehen.<br />
Wörtliche Zitate<br />
• Wörtliche Zitate erfordern buchstäbliche Genauigkeit; in Anführungs- und Schlusszeichen<br />
setzen<br />
• Wenn Sie einzelne Wörter oder Sätze auslassen, müssen Sie das Fehlende durch drei<br />
Punkte in Klammern anzeigen<br />
• Eigene Aufzeichnungen müssen Sie durch eingeklammerte Hinweise kennzeichnen, z.B.<br />
(Anmerkung des Verfassers)<br />
• Bei fremdsprachigen Zitaten sind fliessende Satzübergänge von einer Sprache in die andere<br />
zu vermeiden<br />
Beispiel:<br />
"Tibet und China wollen ihr Land und die gegenwärtigen Grenzen behalten. (...) Die Tibeter<br />
mögen in Tibet glücklich sein und die Chinesen mögen in China glücklich sein" (B. Müller<br />
2001, S. XY).<br />
Weitere formale Aspekte 11
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
Sinngemäss übernommene Gedanken<br />
Sinngemäss übernommene Gedanken werden nicht in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt.<br />
Sie müssen sie jedoch in der Quellenangabe erwähnen.<br />
Quellenangaben<br />
• Quellenangaben stehen am Ende einer sinngemäss oder wörtlich zitierten Aussage<br />
• Quellenangaben müssen als Fussnoten oder direkt an der betreffenden Stelle (in Klammer)<br />
angefügt werden<br />
• Bei der ersten Nennung der Quelle muss die ganze bibliographische Angabe (am besten<br />
in einer Fussnote) festgehalten werden, die im Folgenden verwendete Abkürzung steht in<br />
runder Klammer dahinter<br />
• Die Abkürzung besteht aus dem Nachnamen des Autors sowie dem Erscheinungsjahr der<br />
Publikation<br />
• Die vollständigen Angaben müssen im Literaturverzeichnis aufgeführt sein<br />
Beispiel im Text:<br />
Schlafwandler bringen sich jedoch selbst oft in Gefahr, gehen aus dem Haus, über die<br />
Strasse oder springen aus dem Fenster (Gerhard 2001, S. XY).<br />
Beispiel <strong>mit</strong> Fussnote:<br />
Schlafwandler bringen sich jedoch selbst oft in Gefahr, gehen aus dem Haus, über die<br />
Strasse oder springen aus dem Fenster 1 .<br />
Dabei muss berücksichtig werden, dass …<br />
1 Gerhard 2001, S. XY<br />
8.5 Tabellen und Abbildungen<br />
Darstellungen unterteilt man in Tabellen und Abbildungen.<br />
In Tabellen (Tab.) werden Zahlen und Ziffern aufgelistet. Abbildungen (Abb.) sind Bilder, Grafiken<br />
sowie grafisch dargestellte Zahlen (Diagramme).<br />
Tabellen<br />
• Kleine Tabellen sind im Text integriert und ergänzen diesen<br />
• Grössere Tabellen hemmen den Lesefluss und sind im Anhang unterzubringen<br />
• Alle Tabellen werden fortlaufend nummeriert<br />
• Jede Tabelle hat eine Legende<br />
• Auch die einzelnen Spalten und Zeilen müssen beschriftet werden<br />
Abbildungen<br />
• Abbildungen müssen im Text erwähnt und kommentiert werden<br />
• Alle Abbildungen werden fortlaufend nummeriert<br />
• Jede Abbildung hat eine Legende<br />
Weitere formale Aspekte 12
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
9. Bewertungskriterien für den ersten Teil der <strong>IDPA</strong> (Produkt, schriftliche<br />
Dokumentation, Arbeitsjournal)<br />
Jeder Beurteilungsbestandteil wird <strong>mit</strong> einer Note bewertet und fliesst entsprechend seiner Gewichtung<br />
in die Gesamtnote ein.<br />
Kriterien<br />
Inhalt<br />
- Interdisziplinäre Problemstellung<br />
- Aufbau, logische Gliederung<br />
- Vollständigkeit<br />
- Themenbeschränkung, -vertiefung, Differenziertheit<br />
- Relevanz der Aussagen<br />
- Richtigkeit der Schlussfolgerungen<br />
- Kreativität<br />
- Eigenständigkeit<br />
- Illustrationen (Abbildungen, Tabellen u.a.)<br />
- Zusammenfassung/Fazit<br />
- Verwendete Literatur<br />
Sprache und Form<br />
- Klarheit, Verständlichkeit<br />
- Textkohärenz und Logik der Formulierungen<br />
- Angemessene Wortwahl<br />
- Syntaktische Richtigkeit<br />
- Interpunktion, Rechtschreibung<br />
- Einhaltung der formalen Anforderungen<br />
- Gliederung und Übersichtlichkeit<br />
- Unterscheidung zwischen Eigenem und Übernommenem<br />
- Zweckmässigkeit der Darstellung<br />
- Optischer Gesamteindruck<br />
Arbeitsjournal<br />
- Einhalten der Rahmenbedingungen (Daten, Besprechungspunkte, Vollständigkeit<br />
und Chronologie usw.)<br />
- Übersichtlichkeit und Zweckmässigkeit der Darstellung<br />
- Eigeninitiative und Selbständigkeit des Arbeitens<br />
- Selbstkritische Haltung, Motivation<br />
- Teamarbeit<br />
Gewichtung<br />
30 %<br />
10 %<br />
20 %<br />
Total 60 %<br />
Bewertung und Benotung 13
Interdisziplinäre Projektarbeit – HMS Thun-Schadau<br />
10. Bewertungskriterien für die mündliche Präsentation der <strong>IDPA</strong><br />
Jeder Beurteilungsbestandteil wir <strong>mit</strong> einer Note bewertet und fliesst entsprechend seiner Gewichtung<br />
in die Gesamtnote ein.<br />
Inhalt (Gruppe als Ganzes)<br />
sehr gute Einführung in die Fragestellung bis Einführung fehlt, Referat beginnt unver<strong>mit</strong>telt,<br />
Fragestellung unklar<br />
klarer Aufbau, nachvollziehbare Gliederung<br />
des Referates, gute Zusammenarbeit<br />
Inhalt des Vortrages dicht und informativ,<br />
alle wichtigen Punkte sind angesprochen<br />
persönliche Sicht deutlich eingebracht und<br />
begründet<br />
bis<br />
bis<br />
bis<br />
Aufbau und Gliederung schwach,<br />
schlechte Zusammenarbeit<br />
inhaltlich gesehen oberflächlich, unwichtige<br />
Details, redundant<br />
nicht Stellung bezogen, Behauptungen,<br />
Fremdaussagen<br />
klares Fazit, Sicherheit in der Diskussion bis kein Fazit, unsicher in der Diskussion<br />
Präsentation (Bewertung Einzelperson)<br />
freies Vortragen, spontane Formulierungen<br />
klarer Ausdruck, Lautstärke, moderates<br />
Tempo, bewusste Pausen<br />
mündliche Sprache, dem Publikum angepasst,<br />
Fachbegriffe erklärt<br />
bis<br />
bis<br />
bis<br />
unvorbereitet, abgelesen, auswendig<br />
unklar, zu leise, zu schnell, monoton,<br />
stockend<br />
schriftliche Sprache, zu lange Sätze,<br />
unklare Begriffe<br />
sehr guter Kontakt <strong>mit</strong> dem Publikum bis Publikum nicht beachtet<br />
Präsentation (Gruppe als Ganzes)<br />
Hilfs<strong>mit</strong>tel optimal eingesetzt bis kaum/schlecht/unpassend illustriert<br />
Präsentationszeit eingehalten<br />
Präsentationszeit nicht eingehalten<br />
40 % gesamthaft<br />
Gesamtnote<br />
Die Gesamtnote errechnet sich aus der Summe der Einzelnoten multipliziert <strong>mit</strong> dem Gewichtungsfaktor<br />
und wird auf eine Dezimalstelle nach dem Komma gerundet:<br />
[Inhalt (schriftl.) x 3 + Sprache/Form x 1 + Arbeitsjournal x 2 + Präsentation (mdl.) x 4] / 10<br />
Bewertung und Benotung 14