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Olympische Distanz - Ryffel Running

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TRI_Progr_13_IH_32Seiten_TRI_Progr_09_IH 02.08.13 14:58 Seite 19<br />

25.USTER<br />

SONNTAG, 25. AUGUST 2013<br />

TRIATHLON<br />

«WILL REKORD AM JUBILÄUMSANLASS»<br />

Zum 19. Mal startet der bald 50-jährige Ustermer Dominik<br />

Burger am Uster Triathlon. Er sagt: «Es ist einer der schönsten<br />

Triathlon-Wettbewerbe der Schweiz.» Beim Jubiläumsanlass<br />

hat Burger ein hoch gestecktes Ziel: «Ich will meinen persönlichen<br />

Rekord verbessern.»<br />

Wenn der Ustermer vom Triathlon an seinem Wohnort spricht, hat er vor<br />

allem Lob übrig. Über all die Jahre war er mit der Organisation des<br />

Anlasses sehr zufrieden. Zudem habe sich die Streckenführung sehr<br />

positiv verändert. Das betreffe vor allem den Laufparcours, der nicht wie<br />

früher nach Greifensee und zurück an der prallen Sonne bewältigt werde.<br />

Mit zwei Runden, wovon die Hälfte im Schatten liege, sei dies für die<br />

Athleten sehr viel angenehmer geworden. Als «ausgewiesener<br />

Morgenmuffel», flachst Burger, schätze er<br />

in Uster die späten Startzeiten um elf Uhr<br />

über die olympische <strong>Distanz</strong> (1,5 km<br />

Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km<br />

Laufen). Das erlaube ihm, richtig wach zu<br />

sein und die Konkurrenz in der idyllischen<br />

Landschaft zu geniessen. Davon hat der<br />

Jazzmusiker, Ensembleleiter und<br />

Schlagzeuglehrer bei der Musikschule Uster<br />

Greifensee einmal besonders profitiert:<br />

«Ich habe an einem Anlass bis in den frühen<br />

Morgen gespielt. Hätte der Triathlon an<br />

einem anderen Ort stattgefunden, wäre ich<br />

nicht gestartet.»<br />

VOM LÄUFER ZUM TRIATHLETEN<br />

Sport lag Burger immer am Herzen. Sonst<br />

würden sich Musiker oft durch eine<br />

Abneigung gegen aktiven Sport auszeichnen.<br />

Nicht der Ustermer: Früher spielte er<br />

Fussball und bestritt Laufwettbewerbe.<br />

50 bis 60 Kilometer pro Woche trainierte er<br />

und bewies seine Fitness danach in erster<br />

Linie beim Züri-Lauf-Cup. Sein Schwager<br />

überredete ihn dann, sich im drei<br />

Disziplinen umfassenden Triathlon zu<br />

versuchen. Und nach einer gezielten<br />

Vorbereitung bestritt der Oberländer 1994<br />

seinen ersten Uster Triathlon über die<br />

olympische <strong>Distanz</strong> . Kurz vor dem Debüt<br />

crawlte er im Hallenbad locker über eineinhalb<br />

Kilometer. Nicht mehr nach dem Start<br />

in Niederuster. Nach 200 Metern verliess<br />

ihn im Greifensee die Kraft. Er musste vom<br />

Crawlen zum Brustschwimmen wechseln.<br />

Klar wurde er danach nach hinten durchgereicht,<br />

bevor er in seiner Paradedisziplin<br />

Laufen wieder viele Ränge gutmachte.<br />

Seit dem ersten Start beim Uster Triathlon<br />

Dominik Burger startet bereits zum 19. Mal.<br />

hat sich Burger als Athlet gewandelt. Aus dem einstigen Tri-Hobbysportler<br />

ist ein leistungsstarker Freizeittriathlet geworden. Er bekennt:<br />

«Nein, ich bestreite Konkurrenzen nicht nur zum Vergnügen. Ich bin<br />

ehrgeizig, will gute Platzierungen und Zeiten erreichen.» Schon mehrmals<br />

landete er in seiner Wohngemeinde, auch über die olympische<br />

<strong>Distanz</strong>, auf oder knapp neben dem Podest. Er beklagt sich ganz leise:<br />

«Das war früher, als die Hobbyathleten in einer speziellen Kategorie<br />

gewertet wurden, möglich. Jetzt geht das im Rahmen des Circuit-<br />

Wettbewerbes nicht mehr.» Doch: In den jeweiligen Alterskategorien<br />

erreicht der begeisterte Athlet regelmässig Platzierungen um den 15.<br />

Rang. Dies gelingt ihm vor allem dank seiner Ausgeglichenheit und<br />

seiner unglaublichen Steigerung in seiner vorerst mit Abstand<br />

schwächsten Disziplin. Im Schwimmen sei er heute am stärksten.<br />

Bisher hielt sich der Trainingsaufwand für<br />

den Ustermer im Rahmen. Nur etwa vier<br />

Stunden habe er dafür pro Woche aufgewendet<br />

und ergänzt: «Vielleicht auch<br />

etwas mehr.» Offensichtlich sehr viel<br />

mehr sind es dieses Jahr. Der Grund: Der<br />

50-Jährige stand am 28. Juli erstmals am<br />

Zürcher Ironman (3,8 km Schwimmen, 180<br />

km Radfahren, 42,2 km Laufen) am Start.<br />

KICK DURCH ANFEUERUNGEN<br />

In Uster geht Burger danach auf Rekordhatz.<br />

Er will seine 2010 aufgestellte<br />

Rekordmarke von 2:17.28 h knacken. Dafür<br />

erhofft er sich Wetterglück wie meist über<br />

die 20 letzten Jahre. Zudem weiss er:<br />

«Athleten legen einen Kick zu, wenn sie<br />

von der Familie oder Bekannten angefeuert<br />

werden. Bei mir ist das nicht anders.»<br />

Einer, der Dominik Burger unterstützen<br />

wird, ist sein 14-jähriger Sohn Basil. Und<br />

das bedauert sein Vater: «Früher ist er in<br />

der Jugendkategorie, die aufgehoben<br />

wurde, gestartet.» Der 50-Jährige sagt<br />

aber: «Der Entscheid der Veranstalter ist<br />

nachvollziehbar. Das Interesse war zu<br />

gering.»<br />

Geburtstag am Greifenseelauf<br />

Der Uster Triathlon ist nicht der letzte<br />

sportliche Wettkampf, den Burger dieses<br />

Jahr in Uster bestreitet. Am 21. September<br />

nimmt er beim Greifenseelauf die Halbmarathondistanz<br />

unter die Füsse. Seit<br />

1984 startet er bei diesem Anlass. Den<br />

bevorstehenden Lauf wird er in Erinnerung<br />

behalten: An diesem Tag feiert er seinen<br />

50. Geburtstag laufend – vielleicht mit<br />

einem erneuten Rekord.<br />

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