Die Waffen des Altertums - Pirates Cave

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Die Römer Das römische Imperium 753 v. Chr., so wird berichtet, wurde das römische Reich in seinen Anfängen gegründet und sein erster König sei Romulus gewesen. Wahrscheinlich ist diese Überlieferung als Legende anzusehen. Die Stadtbefestigung Roms könnte auf das 6. Jhd. v. Chr. zurückgehen. Vom Stadtstaat weitete sich Rom im Laufe der Geschichte über ganz Italien und den Nahen Osten aus. Viele Rückschläge mußte dieses erste römische Reich hinnehmen, so z. B. die verlorene Schlacht bei Allia 387 v. Chr. gegen die Gallier. Erst mit Stärkung der Militärmacht war eine Festigung des Staates möglich. Besondere Erwähnung in der römischen Geschichte muß den drei punischen Kriegen, d. h. die Kriege gegen Karthago und ihren Heerführer Hannibal, zukommen. Das römische Imperium wurde die größte Seemacht und Alleinherrscherin im Mittelmeerraum. Griechenland wurde 206 und Spanien wurde 146 v. Chr. erobert. Um 100 v. Chr. begannen die Auseinandersetzungen mit den nördlichen Nachbarn, den Germanischen Stämmen. Um 15 v. Chr. begann die Sicherung des Nordens mit dem Alpenfeldzug. Er wurde von den beiden Stiefsöhnen des Augustus – Drusus und Tiberius durchgeführt. Die nördliche Grenze in Obergermanien erhielt eine Grenzbefestigung, den Limes. Der Bau dieser Grenzbefestigung war gleichzeitig der Stillstand der Ausdehnung Roms nördlich der Alpen. Rhein und Donau mit dem Limes wurden die Verteidigungslinien. Es wurden Signaltürme und eine Grenzbefestigung mit Palisaden und Erdwall errichtet. Im späteren Ausbau erhielt der Limes eine Steinbefestigung. Außer der militärischen Reichsgrenze war er auch die Grenze des Römischen Rechtes und des Handels. Dieser obergermanische-rätische Limes hatte eine Länge von zirka 550 km mit über 900 Wachtürmen und Kastellen. Von diesen Wachtürmen konnte die Grenze überwacht werden, so dass Plünderungszügen Einhalt geboten werden konnte. Ein interessanter Lehrpfad entlang des Limes ist heutzutage eingerichtet und ausgeschildert. Hier befinden sich auch rekonstruierte Wachtürme. Für Freunde der römischen Geschichte ist auch ein Besuch im Römermuseum in Aalen unverzichtbar. Im Jahre 260 n. Chr. wurde der Limes von den Alemannen auf breiter Front überrannt. Das Hinterland wurde geplündert und gebrandschatzt. Mitte 2005 wurde der Limes in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Rekonstruierter Wachturm bei Grab (Nördl. Baden-Württemberg, Foto: Hermann Hebsacker) 6 2
Den römischen Gladius gibt es in zwei Formen: Typ Mainz Typ Pompeji 1 Die Römer Der römische Gladius Den römischen Gladius gibt es in zwei Formen bzw. Größen, denen die Historiker den Namen des jeweiligen Fundortes Mainz und Pompeji gaben. So wird das Schwert mit der obigen Klingenform als Typ Mainz bezeichnet. Bei dieser Klingenform verjüngt sich die Klingenbreite zur Klingenmitte und besitzt eine länger gezogene Spitze. Dieses Schwert eignete sich ganz besonders zum Stich. Mit dieser Spitze war es möglich, Kettenhemden zu durchstoßen. Da die Spitze oftmals brach änderte sich die Form des Gladius Typ Mainz in den Typ Pompeji. Diese Klingenform des späteren Schwerttyps Pompeji ab dem 1. Jhd. n. Chr. hat parallel laufende Schneiden und eine geänderte Spitze. Das Schwert wurde kräftiger gefertigt und bekam eine massivere Spitze. Diese war eher kampfgeeignet gegen die Holzschilde der Germanen. Vorteilhaft war auch die problemlosere Herstellung in der Massenproduktion. 1 Römisches Gladiusschwert Scheide aus Holz mit Messingbeschlägen. Griff aus Holz. Klinge voll durchgehend bis zum Griffende. Klinge Kohlenstoffstahl, handgeschmiedet. Klingenlänge ca. 50 cm Gesamtlänge mit Scheide ca. 74 cm Gewicht mit Scheide ca. 1250 g Max. Klingenbreite 5,5 cm Bestellnr. 81212 2 Römisches Spatha Scheide aus Holz mit verzierten Messingbeschlägen. Griff aus Knochen. Klinge voll durchgehend bis zum Griffende. Klinge Kohlenstoffstahl, handgeschmiedet. Klingenlänge ca. 65 cm Gesamtlänge mit Scheide ca. 88 cm Gewicht ohne Scheide 1750 g Bestellnr. 81217 7
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