KW 37 | 15.09.2012 - Der Lokalanzeiger
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W<br />
Aus der Region<br />
Chagall-Fenster bewundern<br />
MONTABAUR. Die VHS<br />
Montabaur bietet gemeinsam<br />
mit der Volkshochschule<br />
Wirges am Samstag, 20.<br />
Oktober, eine Exkursion<br />
nach Mainz mit Besuch der<br />
Kirche „St. Stephan“ und<br />
anschließender historischer<br />
Stadtführung an. Monsignore<br />
Klaus Mayer wird über<br />
seine Kontakte zu Marc<br />
Chagall und zum Bildprogramm<br />
der Fenster sprechen<br />
sowie seinen Zuhörern die biblische Botschaft erläutern.<br />
Erleben Sie Mainz aus völlig neuen Perspektiven.<br />
Tauchen Sie ein in Kunst, Kultur und Geschichte<br />
der Stadt und lassen Sie sich verzaubern vom Reiz vergangener<br />
Epochen. Die Mainzer Stadtspaziergänge<br />
führen zu Stätten berühmter Baudenkmäler, folgen<br />
den Spuren bekannter Persönlichkeiten und faszinieren<br />
mit ungewöhnlichen Stadtansichten. Die Kosten<br />
für Fahrt, Eintritt und Stadtführung betragen 28 Euro.<br />
Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle der vhs Montabaur,<br />
☎ (02602) 126-321, E-Mail:<br />
vhs-@montabaur.de entgegen. -ate-/Foto: pr<br />
Taizé-Gebet im Pfarrzentrum<br />
MONTABAUR. <strong>Der</strong> Sachausschuss<br />
Jugend des Pastoralen<br />
Raumes lädt am<br />
Freitag, 21. September<br />
(19.30 Uhr), ein zum Taizé-<br />
Gebet ins Pfarrzentrum Forum<br />
St. Peter in Montabaur.<br />
<strong>Der</strong> Raum wird nach dem<br />
Vorbild der Kirche in Taizé<br />
mit orangefarbenen Tücher<br />
und Kerzen gestaltet. Im<br />
Zentrum des Gebetes stehen die bekannten und sehr<br />
eingängigen Lieder aus Taizé, Schrifttexte, die teilweise<br />
in mehreren Sprachen vorgetragen werden,<br />
Gebete und Stille. Ein Highlight für alle Taizé-Freunde;<br />
Menschen, die die Atmosphäre von Taizé kennen lernen<br />
möchten oder einfach eine Phase der Ruhe und<br />
Besinnung erleben wollen.<br />
-ate-/Foto: pr<br />
Damals...<br />
Aus dem Kreisblatt für<br />
den Unterwesterwaldkreis<br />
aus dem Jahre 1910, Nr. 10<br />
-Anzeige-<br />
LokalAnzeiger<br />
am Wochenende Wochenende<br />
Trotz Baustelle sind ansässige Firmen erreichbar<br />
MONTABAUR. Die Bauarbeiten zum Umbau der Einmündung L313/82 in Montabaur<br />
zu einem Kreisverkehrsplatz laufen auf Hochtouren. Wie der Landesbetrieb Mobilität<br />
Diez weiter mitteilt, sind derzeit bis zu drei Kolonnen mit den Asphaltarbeiten, der Herstellung<br />
der Bordstein- und Pflasteranlagen sowie dem Umbau der Kanalisation beschäftigt.<br />
Die Verkehrsbehinderungen vor Ort konnten, bis auf wenige Tage unter Ampelregelung,<br />
durch die größtenteils zweispurige Verkehrsführung und die geschickte<br />
Einteilung der Baufirma relativ gering gehalten werden. In den nächsten Tagen wird<br />
der Verkehr bereits auf die teilweise fertig gestellten Verkehrsflächen geführt, so dass<br />
der Baustellenbereich an der K82ausgebaut werden kann. Hierbei richtet sich das<br />
Augenmerk besonders auf die Zufahrten zu den Betrieben Reifen Specht und Cafe<br />
Grund, die immer erreichbar bleiben sollen. Das Kfz-Sachverständigenbüro Wagner ist<br />
ebenfalls zugänglich. Die gleichzeitig sich im Bau befindliche Tankstelle wird voraussichtlich<br />
Anfang November wieder eröffnet. Bis dahin werden, je nach Witterung, auch<br />
die wesentlichen Straßenbauarbeiten abgeschlossen sein. Ziel des Umbaus der Einmündung<br />
zum Kreisverkehrsplatz ist es, die Verkehrsströme der über 23 000 Kfz/Tag<br />
sicherer zu führen und durch den Wegfall der Linksabbieger die Ein- und Ausfahrvorgänge<br />
und die damit verbundenen Aufstauungen zu vermeiden. <strong>Der</strong> LBM Diez kündigt<br />
weiter an, dass es bei zukünftigen Asphaltarbeiten phasenweise wieder zu Ampelregelungen<br />
auf der L313 kommen wird.<br />
-ate-/Foto: pr<br />
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15. September 2012<br />
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Ettersdorf, 4. Juli. Am verg. Freitag hat Herr Heinrich<br />
Eufinger jun. von der Heckenmühle dahier im Gackenbacher<br />
Gemeindewalde einen 8er Rehbock im Gewicht<br />
von ca. 45 Pfund, erlegt.<br />
Fundort: Stadtarchiv Montabaur<br />
Halali und Horrido! Herr Eufinger von der Heckenmühle<br />
in Gackenbach hat einen kapitalen Bock geschossen.<br />
Freude nicht nur in der Heckenmühle, wo der Jagderfolg<br />
bestimmt getreu nach Waidmannsart begossen wurde,<br />
Freude auch in der lokalen Presse.<br />
<strong>Der</strong> „Jagdbetrieb“ gehört wohl zu den ältesten Eigenschaften<br />
der Menschheit, ist er doch vom Selbsterhaltungstrieb<br />
unserer Steinzeitahnen abzuleiten; damals<br />
bildete erlegtes Wild die Lebensgrundlage unserer Vorfahren,<br />
es sorgte ja nicht nur für Nahrung, es lieferte<br />
auch Material (Knochen und Fell) für Werkzeuge und Bekleidung.<br />
Jäger und Sammler kann man als erste Berufe<br />
bezeichnen; ersterer unterliegt heute noch einer speziellen<br />
Ausbildung. Für die überwiegende Zahl der Jäger<br />
bedeutet die Jagd Ambition und Hobby; ihre Zulassung<br />
zur Ausübung erfordert eine vorgeschriebene Jagdprüfung<br />
und Lizenz. Bis ins späte Mittelalter diente die Jagd<br />
zur Vergnügung des Adels und Klerus, die aus ihr einen<br />
Sport machten und sich das alleinige Recht zur Ausübung<br />
vorenthielten, das Volk durfte allenfalls als Treiber<br />
agieren. Das Veranstalten solcher Treibjagden ist<br />
heute noch als gesellschaftliches Ereignis beliebt, vor allem<br />
eine –wenn mittlerweile auch umstrittene –Tradition<br />
in England. Die frühere DDR arrangierte, um zu imponieren<br />
oder einen bestimmten Zweck verfolgend, für<br />
Staatsgäste „exklusive“ Jagdausflüge, bei denen der<br />
Gast garantiert einen nicht alltäglichen Jagderfolg davontrug;<br />
nicht jeder Gast hat damals wohl gecheckt,<br />
dass er dabei gelinkt worden war.<br />
Längst ist die Jagd teils in Staatsbesitz, teils ins Eigentum<br />
von Grundherren übergegangen und wird durch das<br />
Jagdrecht reguliert, das auch zur Hege des Wildes verpflichtet.<br />
Seit dem 20. Jahrhundert kommen trotz all des<br />
Nützlichen und Notwendigen der Jagd verstärkt ökologische<br />
Aspekte ins Spiel, Umwelt- und Tierschutzverbände<br />
melden sich zu Wort, der Deutsche Forstwirtschaftsrat,<br />
das Bundesamt für Artenschutz und die Arbeitsgemeinschaft<br />
für Naturgemäße Waldwirtschaft mischen<br />
mit.<br />
In Literatur, Märchen, Opern und Liedern, Schauspiel<br />
und Film hat der Jäger in seiner schmucken Uniform sich<br />
in romantischer und auch tragischer Weise einen Platz<br />
erobert, mal als Retter in größter Not (s. Rotkäppchen),<br />
mal als begehrter Liebhaber, aber auch schon mal als<br />
der Verführer öder das Böse, der den armen (heldenhaft<br />
dargestellten) Wilderer ins Verderben stürzt.<br />
Im schlauen Google wird die „Jagd“ so definiert: Jagd<br />
bedeutet Aufsuchen, Nachstellen, Fangen, Erlegen und<br />
Aneignen“, auch die Bezeichnung „Schürzenjäger“ bedarf<br />
keiner weiteren Erklärung!<br />
Zeitungsberichte über „geschossene Böcke“ gibt es<br />
auch heute noch, wenn auch Böcke etwas anderer Art,<br />
jedoch, obwohl ohne Waffeneinsatz, tragen sie mehr<br />
oder weniger schlimme Folgen. Übrigens, das Synonym<br />
„einen Bock schießen“ stammt aus dem 15. Jahrhundert,<br />
als man in den Schützenvereinen dem schlechtesten<br />
Schützen als Trostpreis oder zum Spott einen Bock<br />
zuteilte.<br />
-weru-<br />
Die Investitionen haben sich gelohnt. Die Realschule plus in Salz bietet den rund<br />
500 Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrern hervorragende Lern- und<br />
Lehrmöglichkeiten.<br />
Foto: Preis<br />
Anbau der Realschule plus<br />
wurde festlich eingeweiht<br />
In den vergangenen zwei Jahren 2Millionen Euro investiert<br />
-pre- SALZ. Am vergangenen<br />
Freitag wurde der<br />
Anbau der Realschule<br />
plus in Salz feierlich eingeweiht.<br />
Insgesamt wurden<br />
in den vergangenen<br />
zwei Jahren rund 2Millionen<br />
Euro in die Bildungseinrichtung<br />
investiert.<br />
Wie der Bürgermeister der<br />
Verbandsgemeinde Wallmerod<br />
in seiner Ansprache<br />
deutlich machte, ist die Realschule<br />
plus in Salz jetzt auf<br />
dem neuesten Stand. Sie<br />
bietet den rund 500 Schülerinnen<br />
und Schülern sowie<br />
deren Lehrern hervorragende<br />
Lern- und Lehrmöglichkeiten.<br />
In den vergangenen Monaten<br />
wurden 1164 600 Euro<br />
in An- und Umbau investiert,<br />
wobei 365 Quadratmeter<br />
neue Nutzfläche geschaffen<br />
wurden. Dabei handelt es<br />
sich um drei zusätzliche<br />
Klassenräume, die Umfunktionierung<br />
der Fachklassen<br />
Biologie und Computerraum<br />
sowie die Errichtung eines<br />
behindertengerechten Aufzuges<br />
und eines Treppenliftes.<br />
Wie VG-Bürgermeister<br />
Lütkefedder mitteilte, konnten<br />
durch eine konsequente<br />
Bauüberwachung gegenüber<br />
der Angebotssumme<br />
rund 65 000 Euro Kosten<br />
eingespart werden. Somit<br />
beträgt der Anteil der Verbandsgemeinde<br />
Wallmerod<br />
<strong>37</strong>0 600 Euro. Das Land beteiligt<br />
sich mit 625 000 Euro<br />
und der Kreis übernimmt<br />
104 000 Euro. Die Realschule<br />
plus in Salz wird von Schülern<br />
aus 50 Orten -auch über<br />
die Verbandsgemeinde<br />
Wallmerod hinaus -besucht.<br />
In diesem Jahr konnte die<br />
Einrichtung einen Anmelderekord<br />
verzeichnen und 100<br />
neue Schüler in den 5. Klassen<br />
aufnehmen. „Auch die<br />
neuen Klassenräume sind<br />
schon voll“, freut sich Lütkefedder,<br />
der den Planern, den<br />
bauausführenden Firmen<br />
(größtenteils aus der Region)<br />
sowie den beteiligten<br />
Mitarbeitern der Verwaltung<br />
seinen besonderen Dank<br />
aussprach.<br />
„Auf das Ende<br />
der Kreidezeit“<br />
Da bei einem Anbau die obligatorische<br />
Schlüsselübergabe<br />
entfalle, überreichte<br />
Architekt Thomas Schäfer<br />
(Westerburg) einen Spendenscheck<br />
für den Förderverein<br />
der Schule. Auch<br />
Schulleiter Richard Kremer<br />
bedankte sich bei allen Beteiligten<br />
für das gute Gelingen<br />
des Anbaus. In seiner<br />
Ansprache wies er auf die<br />
Medienkompetenz der<br />
Schule hin. Auf diese ging<br />
wenig später auch Klaus<br />
Lütkefedder ein, der aufgrund<br />
der medientechnischen<br />
Ausstattung mit interaktiven<br />
Whiteboards<br />
beim anschließenden Sektempfang<br />
„Auf das Ende der<br />
Kreidezeit an der Realschule<br />
plus Salz!“ anstoßen ließ.<br />
„Wir machen mit dem Musik,<br />
was die Baustelle hergab“,<br />
begründete die<br />
Schülergruppe der 8. Klasse<br />
ihre außergewöhnlichen<br />
Musikinstrumente und<br />
sorgte so für einen<br />
schwungvollen Auftakt der<br />
Einweihungsfeier. „Ich bin<br />
neugierig wie alles funktioniert“,<br />
sangen die Schüler<br />
der 5. und 6. Klassen und<br />
leiteten so zum Rundgang<br />
durch die Räumlichkeiten<br />
über. Neugierig waren<br />
schließlich auch die Ehrengäste,<br />
darunter die Landtagsabgeordnete<br />
Tanja Machalet,<br />
der ehemalige Rektor<br />
Walter Schmidt sowie<br />
Mitglieder des Verbandsgemeinderates,<br />
die allesamt<br />
das Ergebnis der Baumaßnahmen<br />
lobten. Zuvor<br />
nahm Pfarrerin Heike<br />
Meissner gemeinsam mit<br />
Pfarrer Anton Jonietz die<br />
Einweihung der neuen<br />
Räumlichkeiten vor. Beim<br />
Gang durch die Schule wies<br />
Lütkefedder unter anderem<br />
auf den behindertengerechten<br />
Aufzug, die vor wenigen<br />
Monaten eingeweihte Außensportanlage<br />
(450 000<br />
Euro) sowie die moderne<br />
Photovoltaikanlage<br />
(215 000 Euro) hin. Wie zu<br />
erfahren war, soll in naher<br />
Zukunft ein neues Projekt<br />
begonnen werden: die Neuund<br />
Umgestaltung des Pausenhofes.<br />
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