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Liebe Absolventen! - Haidegg

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Der <strong>Absolventen</strong>verband wünscht<br />

allen ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein friedvolles Jahr 2008!<br />

INFOS DES ABSOLVENTENVERBANDES HAIDEGG<br />

40. Jahrgang • Dezember 2007 • Nr. 37<br />

Verlagspostamt 8047 Graz • Drucksache • Österreichische Post AG • Info.Mail • Entgelt bezahlt


2<br />

<strong>Liebe</strong> <strong>Absolventen</strong>!<br />

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie<br />

Werte entstehen.<br />

Was macht ein sinnerfülltes Leben aus?<br />

Nach Viktor Frankl, dem Begründer der<br />

Logotherapie, gibt es drei Wertkategorien.<br />

Dazu zählen:<br />

Schöpferische Werte:<br />

also alles, was ich mir<br />

erschaffe;<br />

Erlebniswerte: die in<br />

Hingabe an Naturschönheit<br />

und Kunst<br />

erlebt werden können;<br />

Einstellungswerte:<br />

hier kommt es darauf<br />

an, wie der Mensch<br />

Obfrau Doris Edler<br />

sich zu einem unabänderlichen<br />

Schicksal einstellt, seine<br />

Haltungen wie Tapferkeit im Leiden und<br />

Würde im Untergang und Scheitern.<br />

Welche Werte wir wann verwirklichen,<br />

hängt von den Erfordernissen unseres<br />

Lebens ab. Einmal verlangt es, die Welt<br />

reicher zu machen, also schöpferische<br />

Werte zu verwirklichen. Ein andermal,<br />

sich selbst durch z. B. Kunstgenuss oder<br />

gute Lektüre zu bereichern (Erlebniswerte).<br />

In Krisenzeiten bin ich gezwungen,<br />

meine Einstellungen neu zu überdenken,<br />

dass mein Leben trotz z. B. Behinderung<br />

sinnvoll bleibt. Entdecke ich, welche<br />

Möglichkeit der Entfaltung meines<br />

Menschseins im Realisieren dieser inneren<br />

Werte liegt, kann kein Leid für mich<br />

sinnlos sein, sondern wird Herausforderung<br />

und Aufgabe. Kein Schicksalsschlag<br />

kann meinem Leben den Sinn nehmen.<br />

Im WIE des Annehmens und Ertragens<br />

bin ich als freier Mensch gefragt.<br />

Solange ich bei Bewusstsein bin, trage<br />

ich selbst die Verantwortung, wie ich die<br />

Werte lebe. Jede Situation bietet eine<br />

spezielle Möglichkeit dazu. Ich entscheide<br />

nach meinen persönlichen Möglichkeiten.<br />

Dass diese persönlichen Möglichkeiten<br />

so groß als möglich sind, ist Aufgabe<br />

der Erzieher.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle beim<br />

Lehrkörper der Fachschule <strong>Haidegg</strong> für<br />

ihr Bemühen um gerade diese Wertvermittlung<br />

bedanken.<br />

Die Zeit der Besinnung im Advent kann<br />

uns helfen, ein Stück mehr bei unseren<br />

Werten „anzukommen“. Es lohnt sich,<br />

immer wieder die Frage zu stellen:<br />

Was ist mir wirklich wichtig in Bezug auf<br />

Familie, Beruf und Gemeinschaftsleben?<br />

Ich wünsche Euch einen besinnlichen<br />

Advent und eine gesegnete, lichtvolle<br />

Weihnachtszeit! Eure Obfrau Doris<br />

haidegger absolventen<br />

Der ORF<br />

in <strong>Haidegg</strong><br />

„Gesunde Jause – Energie für<br />

einen erfolgreichen Schultag“:<br />

Projekt des 2. Lehrganges und der<br />

Volksschule Berlinerring<br />

„Die gesunde Schuljause“ war das Thema<br />

des Projektes, mit dem sich die SchülerInnen<br />

der 2. Klasse gleich zu Beginn des<br />

Schuljahres intensiv beschäftigten. An diesem<br />

Projekt, das vom Landesschulrat für<br />

Steiermark initiiert wurde, nahmen steiermarkweit<br />

Schulen teil.<br />

Als Zielgruppen haben wir die Altersstufe<br />

der Volksschulkinder gewählt. Es war daher<br />

nahe liegend, die Volksschule Berlinerring<br />

zu kontaktieren. Wir haben sie eingeladen,<br />

bei diesem Projekt als „Testpersonen“ zu<br />

fungieren. Sie haben auch sofort zugesagt.<br />

Zuerst haben die SchülerInnen der dritten<br />

und vierten Volksschulklasse aufgelistet,<br />

was sie besonders gerne essen. Nun ver-<br />

Maria-Lisa<br />

Sommer<br />

Es war sehr interessant<br />

zu erfahren,<br />

wie man durch das<br />

Austauschen weniger<br />

Zutaten die<br />

Speisen gesünder<br />

zubereiten kann, wie etwa durch das Ersetzen<br />

des normalen Weizenmehles durch<br />

frisch gemahlenes Dinkelvollmehl.<br />

Außerdem habe ich mich sehr gewundert,<br />

als die Kinder erzählten, dass sie gerne rohes<br />

Gemüse und Obst essen.<br />

suchten die SchülerInnen des zweiten Lehrganges<br />

Speisen zu kreieren, an die folgende<br />

Anforderungen gestellt waren:<br />

■ der Jahreszeit entsprechende Lebensmittel<br />

verwenden<br />

■ biologisch hochwertige Lebensmittel<br />

verwenden<br />

■ die Lebensmittel müssen aus der<br />

Region stammen<br />

■ Fair Trade-Produkte einbauen<br />

■ auf Vollkornmehl achten<br />

(frisch gemahlen)<br />

■ viel frisches Obst und Gemüse<br />

■ eiweißreiche Lebensmittel verwenden,<br />

wie zum Beispiel fettarme Wurst- und<br />

Käsesorten, Milchprodukte, Hülsenfrüchte<br />

■ Portionsgröße auf Kinder anpassen<br />

Bald ist es uns gelungen, zehn Snacks zur<br />

Verkostung bereit zu stellen. In drei Durchgängen<br />

haben 80 Schüler der Volksschule<br />

die fünf besten Snacks ausgewählt. Jedes<br />

Mal wurden die Snacks von der Küchengruppe<br />

zubereitet; die Service-Gruppe hat


Martina Kahr<br />

Mir hat dieses Projekt<br />

sehr gut gefallen,<br />

da es nicht nur<br />

für unsere kleinen<br />

Gäste, sondern auch<br />

für uns Schüler sehr<br />

interessant und informationsreich<br />

war. Besonders erstaunt<br />

war ich von der Begeisterung und Ernsthaftigkeit<br />

der Kinder.<br />

Ich finde dieses Projekt sehr informativ, da<br />

gesunde Ernährung für alle wichtig ist und<br />

man sich schon von klein auf daran gewöhnen<br />

sollte.<br />

daraus ein wunderschönes Buffet aufgebaut.<br />

Das Projekt wurde nicht nur in der ORF-<br />

Sendung „Steiermark heute“ vorgestellt,<br />

sondern Anfang November auch bei einer<br />

Großveranstaltung in der Wirtschaftskammer<br />

präsentiert. Ing. Maria Zechner ■<br />

Geschätzte <strong>Absolventen</strong>!<br />

Als Lehrer stehen wir jedes Jahr inmitten erwartungsvoller junger Menschen, die aus<br />

verschiedensten Beweggründen nach <strong>Haidegg</strong> kommen.<br />

Oft kommt man der Freundin wegen, manchmal auch der Eltern zuliebe.<br />

Nicht immer ist man sich der Auswirkungen seiner Entscheidung bewusst. Für Schülerinnen<br />

und Schüler beginnt einen neuer Lebensabschnitt, der ihren bisherigen Lebensrhythmus<br />

und ihre Gewohnheiten zum Teil stark verändert.<br />

Der Tagesablauf ist anstrengend, und Verantwortlichkeiten müssen<br />

selbst wahr genommen werden. Auch im Internat lebt es sich anders<br />

als zu Hause. Nicht für jeden ist diese Veränderung leicht zu<br />

bewältigen.<br />

„Lass dich auf das Gewöhnliche deines Alltags ein. Vertraue<br />

darauf, dass du dort alles findest, was du suchst. Es geht<br />

nicht um interessante Neuigkeiten, sondern das Spüren dessen,<br />

was ist. Nimm wahr, was ist. Werde dem gerecht, was<br />

die Wirklichkeit des Lebens ausmacht.<br />

Dann wirst du erahnen, dass dich der Alltag zum Eigentlichen<br />

Dir. Maria Schütz<br />

führt. Und wenn du in Berührung bist mit dem, was ist, dann<br />

berührst du den Grund allen Seins.<br />

Wenn der Alltag zur Übung wird, wenn er zum Ort der Gottesbegegnung wird,<br />

dann verwandelt er sich.“<br />

Diese Zeilen von Pater Anselm Grün, könnten als Einbegleitung für unsere Fachschüler<br />

eines der Ziele unserer Arbeit definieren. Der Weg zum Glück ist keine Schnellstraße,<br />

er führt nicht an der Realität unseres Alltags vorbei. Im Gegenteil: Er führt mitten<br />

durch unser alltägliches, gewöhnliches Leben. Auf dieses alltägliche Leben mit Beruf,<br />

Arbeit zu Hause und Familienleben werden unsere jungen Menschen am wenigsten<br />

vorbereitet!<br />

Warum nimmt man den jungen Leuten die Chance, sich rechtzeitig auf diese Aufgaben<br />

vorzubereiten, eine Bildung anzustreben, die der Volkswirtschaft nur von großem Nutzen<br />

sein kann? Bildung bedeutet lernen für das Leben!<br />

Mein Wunsch richtet sich an alle, die Jugendliche beraten und begleiten:<br />

Vermitteln wir doch eine positive Einstellung zu allen Belangen unseres Lebens!<br />

Dazu zählen auch die täglich kleineren und<br />

größeren Handgriffe in unserem Zuhause! Vermitteln<br />

sie auch Wertschätzung beim Saubermachen,<br />

Bügeln, Kochen, Gartenarbeiten.<br />

Einen Dienstleister für all diese Arbeiten wird<br />

sich nur ein geringerer Bevölkerungsanteil<br />

leisten können.<br />

Wir werden vieles selbst tun müssen. Unsere<br />

<strong>Absolventen</strong> haben durch ihre Ausbildung<br />

natürlich beste Voraussetzungen, ihre Aufgaben<br />

zu Hause und im Beruf bestens zu bewältigen!<br />

Achte stets auf Deine Gedanken,<br />

sie werden zu Worten.<br />

Achte auf deine Worte,<br />

sie werden zu Handlungen,<br />

Achte auf deine Handlungen,<br />

sie werden zu Gewohnheiten.<br />

Achte auf deine Gewohnheiten,<br />

sie werden zu Charaktereigenschaften.<br />

Achte auf deinen Charakter,<br />

er wird Dein Schicksal.<br />

Unbekannt ■<br />

Ich wünschte, jeder Jugendliche könnte im<br />

Rahmen seiner Schulausbildung eine Fachschule für Ernährungswirtschaft besuchen.<br />

Dadurch könnten viele gesellschaftspolitische Probleme vermieden werden. Zur Matura<br />

kann man nach der Fachschule noch immer kommen.<br />

Oft ist es klüger, sich weniger vorzunehmen und das dann auch einzuhalten, als immer<br />

wieder mit schlechtem Gewissen seinen nicht eingehaltenen Vorsätzen nachzulaufen.<br />

Die Ordnung muss für mich passen. Und dazu bedarf es der Klugheit. Ich muss<br />

klug einschätzen, was für mich realistisch ist, was mir gut tut und worauf ich mich<br />

täglich freuen kann. Wer sich zu etwas zwingt und sich dabei selbst ständig überfordert,<br />

steht seinem eigenen Glück im Weg!<br />

Das Heute gut zu bewältigen – das ist die eigentliche Herausforderung für das Leben!<br />

Mit den besten Wünschen aus der FS <strong>Haidegg</strong> Dir. Maria Schütz<br />

haidegger absolventen 3


4<br />

A B S O L V E N T E N P<br />

Seit fast zehn Jahren werden in der<br />

Steiermark die besten Brot-Bäuerinnen<br />

ausgezeichnet. Neben der<br />

von der Landwirtschaftskammer<br />

Steiermark veranstalteten Bauernbrot-Prämierung<br />

gibt es auch den<br />

„Genuss Sieger“-Wettbewerb der<br />

„Kleinen Zeitung“ in Zusammenarbeit<br />

mit dem Verein „echt steirisch“.<br />

Unter den prämierten<br />

Bäuerinnen beziehungsweise Betrieben<br />

finden sich auch <strong>Haidegg</strong>-<br />

Absolventinnen. Zwei von ihnen<br />

stellen wir diesmal im Rahmen der<br />

Serie „<strong>Absolventen</strong>porträt“ vor.<br />

Franziska<br />

Hiebaum<br />

geb. Weber<br />

Grüß Gott! Ich bin Absolventin des Jahrgangs<br />

1973/74. Nachdem ich im Frühjahr<br />

1978 den Meisterbrief der Ländlichen<br />

Hauswirtschaft gemacht hatte, heiratete<br />

ich darauf im Mai in den Betrieb meines<br />

Gatten Florian ein. Er ist Grottenhof-Absolvent<br />

und nun schon seit 32 Jahren im LKH<br />

Graz angestellt. Gemeinsam haben wir fünf<br />

Kinder: Sigrid (29) ist diplomierte Krankenschwester<br />

und die Mutter unserer drei Enkelkinder.<br />

Hannes (27) ist Kälteanlagentechniker.<br />

Wolfgang (24) ist Zimmererpolier.<br />

Dietmar (17) besucht derzeit die Landwirtschaftliche<br />

Fachschule Alt-Grottenhof<br />

haidegger absolventen<br />

und ist hoffentlich unser „Betriebsweiterführer“.<br />

Marlies (15) ist „<strong>Haidegg</strong>erin“.<br />

Auch unsere Oma lebt und werkt noch in<br />

unserer Familie. Wir sind eine Großfamilie,<br />

in der immer etwas los ist. Es gibt nichts<br />

Schöneres, als wenn alle da sind, es lustig<br />

zu geht und alle zusammen halten.<br />

In unserem zehn Hektar großen Betrieb<br />

produzieren wir Erdbeeren, Brombeeren,<br />

Himbeeren und Ribisel, die wir frisch und<br />

selbst vermarkten. Unser Getreide zum Backen<br />

bauen wir selbst an. Und wenn es die<br />

Fruchtfolge erlaubt, gibt es auch Ölkürbis.<br />

Sohn Dietmar<br />

„Erntewagen“ – mit diesem Kunstwerk wurde Franziska Hiebaum Landessiegerin 2007<br />

Familie Franziska und Florian Hiebaum mit den Kindern Sigrid (29 Jahre), Marlies (15 Jahre),<br />

den Enkelkindern Florian (8 Jahre) und Manuel (6 Jahre)<br />

Vom Herbst bis zum<br />

Frühjahr gibt es auch<br />

den Vogerlsalat. Der<br />

Lebensbaum meines<br />

Mannes ist die Kastanie,<br />

von der er gleich<br />

28 Bäume gepflanzt<br />

hat, die mittlerweile<br />

seit sechs Jahren stehen. Wir beliefern mit<br />

unseren Produkten zwei Bauernmärkte in<br />

Graz (einer davon mit Blick auf <strong>Haidegg</strong>).<br />

Das Brotbacken ist mittlerweile zu einem<br />

Standbein unseres Betriebes geworden.<br />

Auf Drängen unseres Sohnes Dietmar,<br />

nahm ich vor drei Jahren zum ersten Mal<br />

an der steirischen Bauernbrotprämierung<br />

teil. Mit einer Gold-, zwei Silber- und einer<br />

Bronzemedaille wurden meine Erwartungen<br />

damals weit übertroffen. Im vorigen<br />

Jahr wurden das erste Mal die „richtigen“<br />

Landessieger gekürt. Ich durfte dabei den<br />

Titel für das „klassische Bauernbrot“ einheimsen<br />

(nebst drei Goldenen). Dass mir<br />

heuer das Gleiche in der Sparte „Brauchtumsbrote“<br />

gelungen ist, konnte ich zuerst<br />

gar nicht fassen, und ich habe heuer auch<br />

wieder drei Goldene dazu bekommen. Auf<br />

solche Weise motiviert, kann ich nur weiterhin<br />

mein Bestes geben und hoffen,<br />

noch lange meine Kunden mit gesunden<br />

Lebensmitteln versorgen zu können.<br />

Kontaktadresse: Franziska Hiebaum, Panoramastraße<br />

8, 8063 Hart-Purgstall bei<br />

Eggersdorf, Tel. 03117/25082<br />

Astrid Wagner<br />

geb. Kaufmann<br />

Mein Name ist Astrid Wagner, ich wohne<br />

in Pöllau bei Gleisdorf in der Gemeinde<br />

Markt Hartmannsdorf. Ich bin Absolventin<br />

des 1. Ökolehrgangs 1981/82 in <strong>Haidegg</strong>.<br />

Mein Mann Hans und ich bewirtschaften<br />

im Vollerwerb einen Milchschafbetrieb und<br />

haben mit der Direktvermarktung (Honig,


O R T R Ä T S<br />

Familie Astrid und Johann Wagner mit ihren Kindern Martina (18 Jahre), Astrid (17 Jahre), Johann (16 Jahre) und Stefan<br />

(6Jahre)<br />

Getreide, Kernöl, Knabberkerne, Schafmilch,<br />

Vollkornmehle, Apfelsaft, Bauernbrot) ein<br />

zweites Standbein geschaffen. Wir haben<br />

vier Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahre.<br />

Davon besuchen drei Kinder eine weiterführende<br />

Schule.<br />

Das Brotbacken hat mich schon als Kind<br />

bei meiner Mutter fasziniert. Nachdem ich<br />

die Lehre als Köchin absolviert und diesen<br />

Beruf einige Jahre ausgeübt hatte, wurde<br />

dann in <strong>Haidegg</strong> meine Leidenschaft für<br />

das selbst gebackene Brot wieder geweckt.<br />

Da in unserer Klasse schon alle<br />

Mädchen einen Beruf hatten, gestaltete<br />

Ing. Rosi Feichtinger den Unterricht mit<br />

sehr viel Einsatz und praktischer Erfahrung.<br />

Nach diesem Schuljahr war meine Arbeitsstelle<br />

in <strong>Haidegg</strong>. Da hatte ich die Möglichkeit,<br />

mich im Brotbacken weiter zu entwickeln.<br />

Seit der Heirat backe ich das Brot<br />

für meine ganze Familie, später für unsere<br />

Ab-Hof-Kunden. Bald darauf begannen<br />

wir, auch den Bauernladen in Markt Hartmannsdorf<br />

und den SPAR-Markt im Ort zu<br />

beliefern.<br />

Ich habe an verschiedenen Brot-Prämierungen<br />

teilgenommen und mein Können<br />

von einer Fachjury bewerten lassen. Dabei<br />

habe ich zahlreiche Auszeichnungen erhalten.<br />

Bei der Brotprämierung 2007 der<br />

steirischen Landwirtschaftskammer erhielt<br />

ich in der Kategorie Klassisches Bauernbrot<br />

die „Ähre in Gold“. Heuer im Herbst<br />

wurde mein Bauernbrot mit dem Titel „Echt<br />

steirisch Genuss-Sieger 2007“ bewertet. Es<br />

ist für mich eine Freude, verbunden mit<br />

Dankbarkeit, wenn ich die fertig gebackenen<br />

Brotlaibe aus dem Backofen ziehe.<br />

Kontaktadresse: Astrid Wagner, Pöllau<br />

bei Gleisdorf 32, 8311 Markt Hartmannsdorf,<br />

Tel. 03114/2694.<br />

Brotprämierung<br />

Insgesamt haben 80 Brot-Bäuerinnen<br />

mit 140 Proben daran teilgenommen.<br />

In sieben Kategorien: Bauernbrot,<br />

Holzofenbrot, Vollkornbrot, Dinkelbrot,<br />

Brot mit Ölsaaten, Früchtebrot sowie<br />

Brauchtumsgebäcke bewerben sich<br />

die Bäuerinnen um den Landessieg.<br />

Bei der Beurteilung wird nicht nur<br />

das Äußere des Brotes, sondern auch<br />

das optische Erscheinungsbild der<br />

Krume, die Kaubarkeit, der Geschmack<br />

und Geruch, welcher den<br />

höchsten Gewichtungsfaktor hat, so<br />

die Jury-Chefin Ing. Eva Lipp.<br />

Die Auszeichnung „Ähre in Gold“ wird<br />

bei makelloser Qualität vergeben.<br />

Alle jene, die bei der Brotprämierung<br />

eine „Ähre in Gold“ erreicht haben,<br />

nehmen an der Kür des Landessieges<br />

in der jeweiligen Kategorie teil.<br />

Generationen<br />

„Uroma“, so schnell ist die Zeit vergangen.<br />

2004 ist unser kleiner Sonnenschein<br />

Flora auf die Welt gekommen.<br />

Floras Mama heißt Martina, sie ist<br />

mein erstes Enkelkind und wurde 1978<br />

geboren. Die Freude war groß, als<br />

ich selbst 1959 Mutti meiner Tochter<br />

Christine wurde. Sie ist die Älteste von<br />

drei Kindern. Ich, die Muttioma, wie<br />

mich alle nennen, wurde heuer 70 Jahre<br />

alt. Es ist schön eine so große Familie<br />

um sich zu haben. Seit 1958 bin ich<br />

Bäuerin, und das mit Leib und Seele.<br />

Lilli Ofner (geb. Pichl), Jahreslehrgang 1955 ■<br />

Von links nach rechts: Ing. Eva Lipp, Landesbäuerin Kathi Zechner, Kammeramtsdirektor DI Winfried Eberl, Gertrude Weber (Ähre in Gold), Josefa Glieder (Ähre in Gold), Kammerpräsident<br />

Gerhard Wlodkowski, Astrid Wagner (Ähre in Gold), Familie Nigitz (Ähre in Gold), Dr. Maria Leßlhumer<br />

haidegger absolventen 5


6<br />

<strong>Absolventen</strong>treffen 2008<br />

Das nächste <strong>Absolventen</strong>treffen findet am<br />

Sonntag, den 22. Juni 2008 statt. Geplante<br />

Jubiläumstreffen rechtzeitig in der Schule<br />

melden.<br />

Das <strong>Absolventen</strong>treffen findet im Rahmen<br />

des Schulschlussfestes statt.<br />

Am 5. Mai 2007 fand das 38. <strong>Absolventen</strong>treffen<br />

in <strong>Haidegg</strong> statt. Viele ehemalige<br />

Schülerinnen waren der Einladung<br />

dazu gefolgt. Gleichzeitig gab es auch<br />

für einige Jahrgänge Jubiläumstreffen, wo das<br />

Wiedersehen – oft nach mehreren Jahrzehnten<br />

– mit großer Freude gefeiert wurde. Erfahrungen,<br />

die das Leben schreibt, wurden einander<br />

mitgeteilt, Fotos von den Allerliebsten und<br />

gemeinsamen Bekannten herum gereicht, und<br />

in gemütlicher Runde wurde bis in den Nachmittag<br />

hinein geplaudert.<br />

Der <strong>Absolventen</strong>verband konnte auch im<br />

Schuljahr 2006/2007 eine Schülerin finanziell<br />

unterstützen. Direktor Maria Schütz berichtete<br />

<strong>Absolventen</strong>treffen 2008<br />

Das nächste <strong>Absolventen</strong>treffen findet am<br />

Sonntag, den 22. Juni 2008<br />

statt. Geplante Jubiläumstreffen rechtzeitig<br />

in der Schule melden.<br />

Das <strong>Absolventen</strong>treffen findet im Rahmen<br />

des Schulschlussfestes statt.<br />

über den neuen Ausbildungsschwerpunkt „Tourismus“<br />

in der 3. Klasse. Großen Anklang fand<br />

die Trachtenschau mit den vielen von den<br />

Schülerinnen der 2. Klasse selbst genähten<br />

Festtagstrachten.<br />

Das Hauptreferat beim <strong>Absolventen</strong>treffen hielt<br />

Manfred Grössler. Er ist diplomierter Phytologe,<br />

Ernährungsberater und Publizist und sprach<br />

zum Thema „Unsere Ernährung und Gesundheit<br />

in Gefahr“. Mit großer Aufmerksamkeit<br />

folgten die Absolventinnen seinen Ausführungen<br />

zum Thema „Gentechnik“. Dabei zeigte er<br />

sehr dramatisch auf, inwieweit die Gentechnik<br />

bereits jetzt weltweit eingesetzt wird. In Argentinien<br />

wird zum Beispiel seit Jahren gentechnisch<br />

verändertes Soja angebaut, das nur<br />

mit einem speziell dafür entwickelten Herbizid<br />

gespritzt werden kann. Der Sojaanbau verdrängt<br />

in Argentinien den Gemüseanbau, die<br />

Viehzucht und die Milchproduktion; all diese<br />

Produktionszweige sind aber für die argentinische<br />

Lebensmittelerzeugung sehr wichtig. Da-<br />

haidegger absolventen<br />

4<br />

5<br />

1<br />

zu kommt, dass viel Wald für den für den europäischen<br />

Markt gedachten Sojaanbau weichen<br />

muss. Tausende Kleinbauern haben bereits<br />

ihre Gründe verkauft. Profiteur dieser<br />

Entwicklung ist die industrielle Landwirtschaft<br />

in Argentinien.<br />

Durch den Einsatz von gentechnisch veränderten<br />

Pflanzen ist auch der Herbizid-Einsatz<br />

in diesem südamerikanischen Land stark gestiegen.<br />

Das wiederum scheint sich auch auf<br />

die Gesundheit der Menschen auszuwirken.<br />

Ärzte berichten von der wachsenden Zunahme<br />

von frühem Kindstod, von Schilddrüsenproblemen,<br />

von Lymphknotenvergrößerungen<br />

und von Hautausschlägen.<br />

Etwa 1,5 Prozent der agrarischen Flächen weltweit<br />

wird derzeit mit gentechnisch verändertem<br />

Saatgut bebaut. Besonders in China,<br />

Argentinien, Brasilien, Kanada und Spanien<br />

wird sehr viel gentechnisch verändertes Saatgut<br />

verwendet. Bei Versuchen an Ratten mit<br />

Gen-Mais stellten französische Forscher auffällige<br />

Veränderungen fest. Bei den männlichen<br />

Tieren erhöhten sich nach 90 Tagen die<br />

Anzahl an weißen Blutkörperchen und die<br />

Lymphozyten auffällig stark, die Nieren waren<br />

häufig verkleinert und entzündet. Bei den<br />

Weibchen ging die Zahl der roten Blutkörperchen<br />

zurück.<br />

Viele Menschen ernähren sich bereits mit<br />

gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln -<br />

und man kennt die Folgen nicht. Es drängt<br />

sich dabei die Frage auf: „Sollen wir das alles<br />

tun, was wir können?“ Da die Folgen von gen-<br />

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2 3<br />

<strong>Absolventen</strong>treffen 2007<br />

6<br />

7<br />

technisch veränderten Lebensmitteln für den Menschen<br />

sowie für die Natur unberechenbar sind und<br />

auch die Ergebnisse von diesbezüglichen Tierversuchen<br />

besorgniserregend sind, kann nur gehofft werden,<br />

dass die österreichische Landwirtschaft hinkünftig<br />

nicht auf die Gentechnik setzt.<br />

Beim gemütlichen Beisammensein im Speisesaal klang<br />

der <strong>Absolventen</strong>tag mit vielen herzlichen Begegnungen<br />

und wohltuenden Gesprächen aus. Der <strong>Absolventen</strong>verband<br />

dankt der Schule und allen, die zum guten<br />

Gelingen dieses Tages beigetragen haben, ganz herzlich!<br />

Rosemarie Brodschneider ■<br />

1. Jubiläumstreffen Öko-Lehrgang 1987<br />

2. Jubiläumstreffen Lehrgang 1972<br />

3. Jubiläumstreffen 2. Lehrgang 1987<br />

4. Herzlichen Glückwunsch zum 75-er an Dir. i. R. Eleonore Weiss<br />

5. Beim Betrachten der Fotos werden viele Erinnerungen wach<br />

6. Auch sie kommen gerne zurück nach <strong>Haidegg</strong><br />

7. Die Wiedersehensfreude ist groß<br />

8. Referent Dipl.-Phytologe Manfred Grössler<br />

9. Nach vielen Jahren wieder in <strong>Haidegg</strong><br />

10. Die Schulzeit in <strong>Haidegg</strong> liegt lange zurück<br />

11. Jubiläumstreffen 1. und 2. Lehrgang 1977<br />

8<br />

11<br />

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8<br />

Unsere <strong>Absolventen</strong> 2007<br />

1. Reihe von links: FL Rosemarie Brodschneider, Ing. Rosi Feichtinger, FL Gabi Planner, FOL Ernestine Krammer,<br />

Direktor Maria Schütz, FOL Elfriede Portenschlager, Ing. Hermine Frieß, Ing. Maria Zechner, FOL Ingrid Reisner<br />

2. Reihe von links: Ing. Andrea Prommer, FL Susanne Niederberger, Andrea Pechmann, Ulrike Aldrian, Bianca Schlechner,<br />

Christina Herbst, Sabrina Schlögl, Johanna Mayer, Anna Ertl, Evelyn Frühwirth, FOL Anna Maria Gotthard,<br />

Ing. Karoline Fleck, FOL Ilse Jahn<br />

3. Reihe von links: Sabine Kremer, Barbara Strallhofer, Katharina Eder, Stefanie Adelmann, Tamara Köllner, Isabella Hiden,<br />

FL Martina Pfanner<br />

4. Reihe von links: Marlies Winter, Ricarda Klamminger, Christina Riedisser, Susanne Plienegger<br />

5. Reihe von links: Nicole Heschl, Egzona Dulaj, Lukas Paulitsch, Georg Zimmermann<br />

6. Reihe von links: Anita Jakić, Evelyn Schlojer, Markus Baumgartner, Tamara Petrovic<br />

Nicht im Bild: Maria Feldgrill<br />

Die Wirtschaftsassistentinnen 2007<br />

Stellvertretend für unsere Wirtschaftsassistentinnen<br />

übernahm Dir. Maria Schütz von HR DI Franz Patz<br />

die Zertifikate für die erfolgreichen Abschlüsse<br />

haidegger absolventen<br />

Die Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin ist eine von der Wirtschaftskammer anerkannte<br />

Zertifikatsausbildung, die in Kooperation zwischen der Fachschule <strong>Haidegg</strong> und dem WIFI<br />

Steiermark erfolgt. Die Ausbildung ist ein freiwilliges Zusatzangebot und kann im Rahmen<br />

der zweijährigen Fachschulzeit absolviert werden. Die Ausbildung umfasst folgende Module:<br />

Informatik, Kommunikation, Betriebswirtschaft und die Sekretariatspraxis.<br />

Von der Fachschule <strong>Haidegg</strong> schlossen elf Schülerinnen die Ausbildung erfolgreich ab.<br />

Unsere Wirtschaftsassistentinnen:<br />

Stefanie Adelmann Johanna Mayer Sabrina Schlögl<br />

Evelyn Frühwirth Andrea Pechmann Barbara Strallhofer<br />

Isabella Hiden Susanne Plienegger Marlies Winter<br />

Ricarda Klamminger Christina Riedisser


Papierlampen in Serviettentechnik<br />

Noch auf der Suche nach einem ganz persönlichen<br />

Weihnachtsgeschenk für ganz<br />

besondere Menschen?<br />

Mit dieser Lampe erfreuen Sie Jung und Alt<br />

oder Sie bringen ins eigene Wohnzimmer<br />

ein sanftes Licht für lange Winterabende.<br />

Man braucht wirklich kein großer Könner zu<br />

sein, um aus einfachen Papierlampen leuchtend,<br />

kreative Schmuckstücke zu gestalten.<br />

Sie benötigen:<br />

Papierlampen (z. B. Ikea „STORM“)<br />

Serviettenkleber oder Tapetenkleister<br />

und Holzleim (4:1)<br />

Breiten, weichen Haarpinsel<br />

1 Packerl Servietten<br />

So gelingts:<br />

■ Lampe nach Anleitung<br />

zusammenbauen – Glühbirne<br />

nicht vergessen!<br />

■ Von den Servietten die<br />

bedruckte Papierseite<br />

abziehen und in unterschiedlich<br />

große Stücke<br />

reißen.<br />

■ Bei sehr exakten Motiven<br />

können diese auch<br />

mit der Schere herausgeschnitten<br />

werden,<br />

diese Motive (Kreis,<br />

Streifen usw.) sind aber<br />

nicht für größere Flächen<br />

geeignet.<br />

■ Ausreichend Serviettenmaterial<br />

vorbereiten.<br />

■ Nun mit dem Kleister-<br />

Leim-Gemisch oder mit<br />

dem Serviettenkleber<br />

kleine Flächen des Lampenschirmpapiersbestreichen,<br />

die Serviettenstücke<br />

einzeln auflegen<br />

und nochmals mit dem<br />

Kleber von innen nach<br />

außen aufstreichen.<br />

■ Die Stücke so anordnen,<br />

dass die Ränder leicht<br />

überlappen.<br />

■ Zum Schluss lose<br />

Papierkanten noch einmal<br />

überstreichen und<br />

die Lampe gut trocknen<br />

lassen.<br />

PS: Beim Trocknen erhält das Papier wieder seine Spannkraft!<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und eine entspannende, kreative Auszeit in<br />

der doch sehr hektischen Vorweihnachtszeit! Eure Elfriede Portenschlager ■<br />

55-jähriges<br />

<strong>Absolventen</strong>treffen<br />

Im Mai 2007 trafen sich 16 <strong>Absolventen</strong><br />

des Jahreslehrganges 1952 zum 55-jährigen<br />

<strong>Absolventen</strong>treffen. „Ich freue mich<br />

sehr darüber, dass wir alle zusammen gekommen<br />

sind“, bemerkt die Organisatorin<br />

Irmgard Kroisleitner.<br />

Kaum zu glauben, dass die Jahre so rasch<br />

vergangen sind, man sieht es uns kaum<br />

an und wir fühlen uns alle noch ganz<br />

schön „fit“. Irmtraud Kroisleitner ■<br />

haidegger absolventen 9


10<br />

haidegger absolventen<br />

Beliebte Weihnachtsbäckereien<br />

Diesmal stammen die Rezepte von den<br />

Mitgliedern des Vorstandes des <strong>Haidegg</strong>er<br />

<strong>Absolventen</strong>verbandes.<br />

Wir wünschen gutes Gelingen!<br />

Linzer Pralinen (etwa 40 Stück)<br />

Mürbteig:<br />

18 dag Mehl (glatt)<br />

6 dag Staubzucker<br />

abgeriebene Schale von<br />

1/2 Zitrone<br />

12 dag kalte Butter<br />

1 Dotter<br />

1 Ei zum Bestreichen<br />

10 kandierte Kirschen Lilli Ofner<br />

Mandelstifte zum Garnieren<br />

Füllung: Glasur:<br />

20 dag Haselnüsse 15 dag Kochschoko-<br />

2 EL Löskaffee lade<br />

10 dag Staubzucker 2 dag Kokosfett<br />

2 EL Milch<br />

Backtrennpapier, Konfektkapseln<br />

■ Mürbteig bereiten, etwa 1 Stunde rasten<br />

lassen<br />

■ Teig ca. 4mm dick ausrollen, Scheiben mit<br />

3 cm Ø ausstechen<br />

■ halbe Menge der Kekse mit zerklopftem Ei<br />

bestreichen, mit einem Kirschenstück und<br />

mit Mandelstiften belegen<br />

■ Kekse bei 180° C etwa 10 Minuten backen<br />

■ Fülle: die Haselnüsse in einer Pfanne<br />

ohne Fett rösten, überkühlt schälen und<br />

reiben. Löskaffee in 3 EL heißem Wasser<br />

auflösen, Haselnüsse mit den restlichen<br />

Zutaten verrühren<br />

■ Fülle mit Dressiersack (Tülle 9) auf die unbelegten<br />

Kekse dressieren und mit den<br />

verzierten Keksen zusammensetzen<br />

■ die Kekse so in Schokoladeglasur tauchen,<br />

dass Boden und Rand überzogen sind<br />

■ Kekse auf Backtrennpapier trocknen lassen,<br />

in Konfektkapseln setzen<br />

Brabanterkrapferl<br />

18 dag Mehl<br />

1 TL Backpulver<br />

1 TL Zimt<br />

18 dag Butter<br />

7 dag Staubzucker<br />

1 P. Vanillezucker<br />

9 dag geriebene Mandeln<br />

1 Dotter<br />

Gisela<br />

Lannerdorfer<br />

■ Mürbteig bereiten und<br />

etwa 1 Stunde kalt stellen<br />

■ Teig nicht zu dünn ausrollen, runde Kekse<br />

ausstechen<br />

■ mit Heißluft bei 160° C ca. 8-10 Minuten<br />

backen<br />

■ ausgekühlte Kekse mit Marmelade zusammensetzen<br />

und in Schokoglasur tunken<br />

■ mit geriebenen Mandeln beliebig verzieren<br />

Mundi-Pusserl<br />

15 dag Butter<br />

18 dag Staubzucker<br />

14 dag geriebene Nüsse<br />

24 dag geriebene<br />

Schokolade<br />

■ Butter schaumig<br />

rühren, dann mit dem<br />

Staubzucker und der<br />

Margret Pap<br />

geriebenen Schokolade schaumig rühren<br />

■ geriebene Nüsse unterheben<br />

■ mit nassen Händen kleine Kugeln formen,<br />

auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech<br />

legen<br />

■ ca. 1 Stunde rasten lassen<br />

■ bei 110° C bis 120° C backen<br />

■ auf dem Blech auskühlen lassen<br />

Trokuti – Waffeldreiecke<br />

40 dag Schokolade<br />

15 dag Butter<br />

2 Eier<br />

18 dag Zucker<br />

15 dag geriebene Nüsse<br />

15 dag gehackte Nüsse<br />

15 dag Rosinen<br />

1 P. Geleebonbons<br />

1 P. Waffeln<br />

Ridi Monschein<br />

■ Schokolade und Butter über Wasserdampf<br />

schmelzen<br />

■ Eier und Zucker schaumig rühren, mit<br />

Nüssen und Rosinen zu der Schokoladenbuttermasse<br />

mengen<br />

■ zwei Seiten der Holzdreiecksform mit<br />

Waffeln auslegen, die Hälfte der Masse<br />

einfüllen<br />

■ Geleebonbons oder Schokobananen in die<br />

Form geben und mit restlicher Masse auffüllen<br />

■ die dritte Seite der Dreiecksform mit Waffeln<br />

abdecken, beschweren und über<br />

Nacht kaltstellen<br />

■ in ca. 1cm dicke Stücke schneiden und<br />

servieren<br />

Adventkuchen<br />

Mein einfachster Adventkuchen,<br />

der vielen<br />

Gästen freut und wenig<br />

Arbeit macht.<br />

25 dag Zucker<br />

1 P. Vanillezucker<br />

4 Eier (Eiklar zu<br />

Schnee schlagen)<br />

10 dag Öl<br />

10 dag Wasser<br />

10 dag gehackte Nüsse<br />

4 dag Kakao, 1 P. Lebkuchengewürz<br />

23 dag Mehl, 1/2<br />

Doris Edler<br />

P. Backpulver<br />

■ Dotter, Zucker, Wasser und Öl schaumig<br />

rühren<br />

■ Eiklar zu festem Schnee schlagen<br />

■ Eischnee und die restlichen Zutaten unter<br />

die Masse heben<br />

■ in beliebiger Backform ( Ring-, Guglhupfform)<br />

bei 180° C backen<br />

■ erkaltet mit Schokoglasur überziehen<br />

Eisenbahner<br />

Zutaten für etwa 50 Stück<br />

30 dag Mehl (griffig)<br />

15 dag Butter<br />

8 dag Staubzucker<br />

1 P. Vanillinzucker<br />

1 Dotter<br />

1 EL Sauerrahm<br />

Makronenmasse:<br />

30 dag Rohmarzipan Dir. Maria Schütz<br />

Staubzucker<br />

ca. 2 Eiklar<br />

Marzipan mit 1 Eiklar abtreiben, Zucker<br />

dazu, wenn nötig mehr Eiklar.<br />

Die Masse soll gut spritzfähig sein.<br />

■ Mürbteig bereiten, etwa 1 Stunde kalt rasten<br />

lassen<br />

■ Teig 0,5 cm dick auswalken, in 4,5 cm<br />

breite Streifen schneiden<br />

■ auf ein Backblech legen und bei 200° C<br />

etwa 15 Minuten backen<br />

■ noch heiß je 2 Streifen mit Marmelade zusammensetzen<br />

■ die Makronenmasse links und rechts auf<br />

die Keksstreifen spritzen, 1 Stunde trocknen<br />

lassen<br />

■ bei 200° C noch einmal ca. 8–10 Minuten<br />

überbacken<br />

■ heiße Marmelade in die Zwischenräume<br />

füllen und noch warm in beliebig breite<br />

Streifen schneiden<br />

Mandelsterne<br />

15 dag Mehl glatt<br />

15 dag Butter<br />

7 dag Staubzucker<br />

10 dag Schokolade<br />

gerieben<br />

10 dag Mandeln<br />

gerieben<br />

Christina Maier<br />

2 P. Vanillezucker<br />

Verzierung:<br />

5 dag Mandeln geschält (30 Stk)<br />

Schokoladeglasur:<br />

5 dag Speiseschokolade<br />

1 dag Ceres<br />

12 dag Marzipan, Orangenschale – getrocknet,<br />

Bittermandelöl<br />

■ Mürbteig bereiten, etwa 1 Stunde rasten<br />

lassen<br />

■ Teig dünn ausrollen, Sterne ausstechen,<br />

auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes<br />

Blech legen<br />

■ bei 180° C sechs Minuten backen und am<br />

Blech überkühlen lassen


■ Rohmarzipan mit Bittermandelöl verkneten<br />

und 80 kleine Kugerln formen<br />

■ Marzipankugerl in die Mitte der Sterne<br />

setzen, leicht andrücken<br />

■ Mandeln halbieren und in Schokoglasur<br />

tauchen<br />

■ glasierte Mandelhälften auf die Marzipankugerln<br />

legen und festdrücken<br />

WICHTIG: Mandelsterne offen, kühl und trocken<br />

lagern, nie verschlossen aufbewahren,<br />

da sie sonst zäh werden.<br />

Vanillekipferl<br />

gehören zum Weihnachtsfest!<br />

15 dag Butter<br />

5 dag Staubzucker<br />

21 dag glattes Mehl<br />

7,5 dag Walnüsse<br />

etwas Salz<br />

■ Mürbteig bereiten, etwa 1 Stunde kalt<br />

stellen<br />

■ Kipferl formen und bei 160° C goldgelb<br />

backen<br />

■ in Staubzucker und Vanillezucker wälzen<br />

Klosterkipferl<br />

14 dag Mehl<br />

9 dag Haselnüsse<br />

4 dag Schokolade<br />

10 dag Butter<br />

3 dag Vanillezucker<br />

1 Dotter<br />

Schokoladeglasur:<br />

10 dag Schokolade<br />

8 dag Butter oder Ceres<br />

1 dag Pistazien<br />

Marianne Kurz<br />

Marianne<br />

Lebernegg<br />

■ Mürbteig bereiten, Teig rasten lassen<br />

■ aus dem Teig Kipferl formen und bei starker<br />

Hitze hell backen<br />

■ ausgekühlte Kipferl in Schokoladeglasur<br />

tauchen und in der Mitte mit gehackten<br />

Pistazien bestreuen<br />

Weihnachtstaler<br />

30 dag glattes Mehl<br />

20 dag Butter<br />

10 dag Staubzucker<br />

1 Ei<br />

Prise Salz<br />

1 P. Vanillezucker<br />

abgeriebene Schale<br />

von 1/2<br />

Maria Maier<br />

Zitrone<br />

Fülle: Verzierung:<br />

10 dag geriebene Erweichte Schokolade<br />

Mandeln 1 Papierstanitzel<br />

4 dag Butter<br />

10 dag erweichte<br />

Schokolade<br />

■ Mürbteig bereiten, etwa 1 Stunde rasten<br />

lassen<br />

■ Teig ca. 3 mm dick ausrollen, mit einem<br />

gezackten Ausstecher (4 cm Ø) Kreise<br />

ausstechen<br />

■ bei 180° C auf mittlerer Schiene ca.<br />

15 Minuten backen, auskühlen lassen<br />

■ Fülle: Mandeln, Butter und die erweichte<br />

Schokolade schaumig rühren<br />

■ je zwei Kekse mit der Fülle zusammensetzen<br />

■ mit warmer passierter Marmelade Taler<br />

abglänzen<br />

■ erweichte Schokolade in ein Papierstanitzel<br />

füllen und auf die Taler beliebige<br />

Weihnachtsmotive spritzen<br />

Scherlachschnitten<br />

Teig:<br />

45 dag Mehl<br />

1/2 P. Backpulver<br />

25 dag Butter<br />

2 Dotter<br />

2 dag Germ<br />

3 EL Zucker<br />

etwas Milch<br />

Rosemarie<br />

Fülle:<br />

Brodschneider<br />

20 dag Nüsse<br />

20 dag Kristallzucker<br />

Orangen- oder Marillenmarmelade<br />

Schokoladeglasur<br />

■ Mehl mit Butter verbröseln<br />

■ aus Germ, Zucker und Milch ein Dampfl<br />

bereiten<br />

■ alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten,<br />

kurz rasten lassen<br />

■ für die Fülle die Nüsse und den Zucker<br />

vermischen<br />

■ den Teig dritteln, jeden Teil gleich groß<br />

auswalken<br />

■ Teigblatt auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Backblech legen, mit Marmelade<br />

bestreichen und die halbe Zucker-Nüssemischung<br />

darauf streuen<br />

■ nächsten Teig auswalken, darauf legen, mit<br />

Marmelade bestreichen und die restliche<br />

Zucker-Nüssemischung darüber streuen<br />

■ mit dem letzten Teigblatt bedecken, leicht<br />

andrücken, mit einer Gabel anstechen<br />

■ bei 180° C backen<br />

■ ausgekühlt mit Schokoladeglasur überziehen<br />

und in kleine Würfel schneiden<br />

Teekrapferl<br />

20 dag Mehl<br />

18 dag Butter<br />

8 dag Staubzucker<br />

1 Messerspitze<br />

Backpulver<br />

8 dag geriebene<br />

Walnüsse<br />

Annemarie<br />

1 P. Vanillezucker Wilfling<br />

Pariser Creme:<br />

1/4 l Schlagobers<br />

25 dag Kochschokolade<br />

– Schokolade grob bröckeln, mit dem<br />

Schlagobers zum Kochen bringen<br />

– vollständig auskühlen lassen<br />

– mit dem Mixer aufschlagen<br />

■ Mürbteig bereiten<br />

■ ausrollen und runde Formen ausstechen<br />

■ bei 180° C hell backen, auskühlen lassen<br />

■ je 2 Formen mit Pariser Creme zusammensetzen<br />

■ mit Schokoglasur überziehen, mit halbierter<br />

Walnuss verzieren<br />

Hirsekrapferl (nach Frau Kucher)<br />

15 dag Hirsemehl<br />

10 dag Butter<br />

5 dag Mandeln<br />

5 dag Rohzucker<br />

1 Eidotter<br />

abgeriebene Schale<br />

einer 1/2 Zitrone<br />

■ Mürbteig bereiten,<br />

etwa 1 Stunde rasten<br />

lassen<br />

■ runde Kekse ausstechen, hell backen<br />

■ je zwei Krapferl mit Ribiselgelee zusammensetzen<br />

Gefüllter Lebkuchen<br />

60 dag Kornmehl<br />

1/2 P. Backpulver<br />

40 dag Rohrzucker<br />

3 EL Honig<br />

4 Eier (groß)<br />

12,5 dag Butter<br />

1 KL Zimt<br />

Nelkenpulver<br />

abgeriebene Schale<br />

einer 1/2<br />

Christine Sieber<br />

Zitrone<br />

Fülle:<br />

60 dag Trockenfrüchte (Birnen, Zwetschken,<br />

Marillen, Feigen, Rosinen, Aranzini, Zitronat,<br />

Nüsse).<br />

Die Früchte schneiden und mit Rum befeuchten,<br />

Früchte etwas durchziehen lassen.<br />

Ribiselmarmelade<br />

Schokoladeglasur<br />

■ Lebkuchenteig zubereiten, rasten lassen<br />

■ Teig in zwei Hälften ausrollen<br />

■ eine Teighälfte etwa 1/2 cm dick ausrollen,<br />

auf befettetes Backblech legen, mit Ribiselmarmelade<br />

und mit der Fülle bestreichen<br />

■ zweite Teighälfte darüber legen, mit der<br />

Gabel anstechen, mit zerklopftem Ei bestreichen<br />

■ nach dem Backen mit Schokoladeglasur<br />

überziehen, verzieren und in kleine Würfel<br />

schneiden<br />

Lebkuchenschnitten<br />

15 dag Schokolade<br />

15 dag Butter<br />

15 dag Staubzucker<br />

4 ganze Eier<br />

10 dag Mehl<br />

1/2 P. Backpulver<br />

5 dag Maizena<br />

3 TL Lebkuchengewürz<br />

Dir. i. R. Eleonore<br />

Weiss<br />

Gabi Glößl<br />

■ Abtrieb aus Butter,<br />

Staubzucker und Eidotter<br />

■ erweichte Schokolade dazugeben<br />

■ Schnee schlagen<br />

■ mit den restlichen Zutaten vermengen<br />

■ auf befettetem, bemehltem Backblech bei<br />

mäßiger Hitze backen<br />

■ ausgekühlt in Schnitten schneiden<br />

Besuchen Sie auch<br />

unsere Homepage:<br />

www.fs-haidegg.at<br />

haidegger absolventen 11


12<br />

A U S D E M H A I D E G G E R S C H U L L E B E N<br />

Wandererlebnis am Kogelberg<br />

Am 18. Oktober veranstalteten die Klassenvorstände<br />

der beiden ersten Klassen<br />

einen Wandertag auf den Kogelberg. Wir<br />

fuhren mit dem Bus nach Kaindorf an der<br />

Sulm, wo unsere Wanderroute startete.<br />

Nach der Jausenvergabe gingen wir entlang<br />

von gemütlichen Wald- und Wiesen<br />

wegen zur Kreuzkogelwarte. Dort genossen<br />

wir einen wunderschönen Ausblick<br />

über das südsteirische Hügelland. Die<br />

Weingärten waren ein wunderschöner Anblick,<br />

da sich das Weinlaub in allen Farben<br />

zeigte. Ein weiteres Ziel unserer Wanderung<br />

waren der Weinlehrpfad und die Fachschule<br />

Silberberg. Herr Direktor Gumpl<br />

stellte uns kurz die Schule als auch den<br />

Betrieb vor. Weiters zeigte er uns den<br />

Weinkeller und gab einen Überblick über<br />

die Weinherstellung. Nach einer kleinen<br />

Stärkung ging es weiter zum Schloss auf<br />

den Seggauberg. Leider überraschte uns<br />

dort der Regen und wir ließen den Tag im<br />

gemütlichen Schloss-Cafè ausklingen. Es<br />

war trotz des nicht so schönen Wetters ein<br />

lustiger und interessanter Tag.<br />

„Ein Stern für uns“<br />

haidegger absolventen<br />

FL Martina Pfanner ■<br />

Die SchülerInnen der Fachschule <strong>Haidegg</strong><br />

unterstützen die Aktion „Ein Stern für uns“<br />

mit ihrer Kreativität, ihrem handwerklichen<br />

Geschick und ihrem bereitwilligen Einsatz.<br />

„Ein Stern für uns“ heißt die Lebkuchenaktion<br />

des Vereines „Initiativ – für behinderte<br />

Kinder und Jugendliche“.<br />

Bei dieser Lebkuchenaktion „Ein Stern für<br />

uns“ werden Lebkuchen mit Sternen und<br />

mit dem Vereinsdesign verziert.<br />

Neben originellem Design garantiert das<br />

altbewährte <strong>Haidegg</strong>er Lebkuchenrezept<br />

natürlich höchste Qualität. Er ist äußerst<br />

wohlschmeckend, gut haltbar und dauer-<br />

haft weich. Mit dem Kauf des Lebkuchens<br />

werden Menschen mit Behinderung unterstützt,<br />

damit sie so leben können wie andere<br />

auch – barrierefrei und selbstbestimmt.<br />

Für das Mitwirken an dieser Lebkuchenaktion<br />

bedanken wir uns herzlich bei<br />

den SchülerInnen und den Lehrerinnen<br />

Ing. Prommer, FOL Reisner und FL Planner<br />

sowie Direktor Schütz für Ihr Engagement.<br />

Maria Rissner (Verein Initiativ)<br />

Absolventin von <strong>Haidegg</strong>, Lehrgang 1971 ■<br />

Multikulti in der Küche<br />

Der Kochunterricht mit unseren Schülern<br />

ist für mich immer spannend. Sind aber<br />

Schülerinnen und Schüler, die aus anderen<br />

Kulturen stammen, ebenfalls in der Schulklasse,<br />

ist das für alle eine Chance. Eine<br />

Chance, auch andere, fremde Speisen und<br />

Zubereitungsarten kennen zu lernen.<br />

Im letzten Schuljahr waren ein Mädchen<br />

aus China, zwei aus der Türkei sowie zwei<br />

Schülerinnen, und ein Schüler aus Kroatien<br />

in der ersten Klasse.<br />

Im Spätherbst erfuhr ich von einem Projekt,<br />

bei dem ein Kochbuch mit Rezepten<br />

zu „Weltspeisen“ gestaltet werden sollte.<br />

Das heißt, aus dem Originalrezept eines<br />

fremden Landes musste mit Lebensmitteln,<br />

die es bei uns gibt, ein „steirisches“ Rezept<br />

kreiert werden.<br />

Dank unserer tüchtigen Schülerinnen und<br />

Schüler konnte ich sehr bald unter den<br />

verschiedensten Speisen wählen und Gerichte<br />

aussuchen, die für eine „Verwandlung“<br />

geeignet schienen. Beim Ausprobieren<br />

der Rezepte erkannten wir schnell,<br />

dass wir diese „steirische“ Variante sicher<br />

noch oft zubereiten werden.<br />

Außerdem ist es gelungen, mit Unterstützung<br />

zweier Väter und engagierten Schülerinnen<br />

an einem Nachmittag auch Originalspeisen<br />

aus China, Kroatien und der<br />

Türkei kosten zu dürfen!<br />

Natürlich wurden auch Ergebnisse aus<br />

einigen Unterrichtsgegenständen präsentiert,<br />

die Einblicke in die politische Situation,<br />

die Mode und Tracht sowie Essensgewohnheiten<br />

dieser Länder erlaubten.<br />

Dieser Nachmittag wurde zu einem besonderen<br />

Erlebnis mit einem ausgezeichnet<br />

zubereitetem kroatischen Oktopus, chinesischer<br />

Tomatensuppe mit Eierblume, türkischem<br />

Kartoffelauflauf sowie Brot aus<br />

den anderen Ländern und vielem mehr.<br />

Steiermarkweit wurde in vielen landwirtschaftlichen<br />

Schulen an diesem Projekt<br />

gearbeitet, dessen gemeinsame Abschlusspräsentation<br />

im September 2007 in der<br />

Fachschule <strong>Haidegg</strong> stattfand. Mit den vielen<br />

mitgebrachten Kostproben entstand<br />

ein reichhaltiges Buffet mit multikulturellem<br />

Genuss.<br />

Landesrat Bettina Vollath und Fachinspektor<br />

Sieglinde Rothschedl konnten sich bei<br />

diesem eindrucksvollen Fest vom Engagement<br />

der Schüler ebenso überzeugen.<br />

FOL Ingrid Reisner ■<br />

Dem Vulkanland auf der Spur<br />

Ende Oktober 2007 fuhr die 2. Klasse in die<br />

Südoststeiermark. Wir alle freuten uns<br />

schon riesig auf diesen Ausflug ins Vulkanland<br />

und konnten den Schokolade-Genuss<br />

in der Schokoladenmanufaktur Zotter<br />

in Kornberg bei Riegersburg kaum noch<br />

erwarten.<br />

Dort angekommen, verspürten wir bald einen<br />

herrlichen schokoladigen Duft in der<br />

Nase. Wir wurden nicht enttäuscht. Bei der<br />

Führung durch das moderne Schokoladenwerk<br />

erfuhren wir viel Wissenswertes über<br />

die Verwandlung der Kakaobohne in die<br />

handgeschöpfte Schokolade. Bei Trinkschokolade,<br />

Schokobrunnen und Running<br />

Chocolate waren wir von den vielen Schokoladekompositionen<br />

völlig überrascht<br />

und kosteten uns durch diese Schokoladenvielfalt.<br />

Nach diesem kulinarischen Hochgenuss<br />

setzten wir unsere Reise nach St. Anna am


A U S D E M H A I D E G G E R S C H U L L E B E N<br />

Aigen zum „Weinweg der Sinne“ fort. Auf<br />

diesem Weinwanderweg erwarteten uns<br />

viele interessante Erlebnispunkte und eine<br />

wunderbare Aussicht. Trotz leichten Regens<br />

konnten wir unsere Wanderung in<br />

abgekürzter Form bis zu unserem Ziel, dem<br />

Buschenschank Scharl, fortsetzen. Dort<br />

bekamen wir eine wohltuende Stärkung,<br />

bevor es wieder zurück nach <strong>Haidegg</strong> ging.<br />

Bei diesem Lehrausgang haben wir ein<br />

Stück unserer Heimat, das für viele noch<br />

unbekannt war, kennen gelernt. Wir können<br />

nur sagen, es lohnt sich, dieses Vulkanland<br />

zu besuchen. Nina Maxl ■<br />

Phantom in <strong>Haidegg</strong><br />

Zu einem spannenden Abend, der unter<br />

dem Motto „Das Phantom der Oper“ stand,<br />

wurden die Eltern der Schüler der 2. Klasse<br />

eingeladen. Dabei verwöhnten die Söhne<br />

und Töchter ihre Eltern mit kulinarischen<br />

Schmankerln und fachkundigem<br />

Service in gediegener Atmosphäre. ■<br />

Junkerfest in Stainz<br />

Viele Top-Winzer der West-, Süd- und<br />

Südoststeiermark haben am 10. November<br />

zum Verkosten des Jungweines ins Schloss<br />

Stainz geladen.<br />

Die Fachschule <strong>Haidegg</strong> wurde eingeladen,<br />

bei den Vorbereitungen und beim Service<br />

dieses großen Events mitzuhelfen. Mit großer<br />

Freude und viel Begeisterung waren<br />

unsere Schüler bei diesem Junkerfest mit<br />

einigen Hunderten Gästen wieder dabei. ■<br />

Neu an der Schule<br />

FL Maria Pimeshofer<br />

Ich freue mich darüber, seit Oktober 2007 in<br />

der Fachschule <strong>Haidegg</strong> unterrichten zu<br />

können. Mit den Unterrichtsgegenständen<br />

Englisch und Turnen,<br />

Praxisunterricht<br />

und EDV Integration<br />

bin ich an der Schule<br />

beschäftigt.<br />

Nachdem ich meinen<br />

beruflichen Weg nach<br />

meiner Schulzeit an der Höheren Bundeslehranstalt<br />

für Land- und Ernährungswirtschaft<br />

in Pitzelstätten – Klagenfurt und meiner<br />

anschließenden Ausbildung an der Berufspädagogischen<br />

Akademie in Graz zwar<br />

scheinbar schon in Bahnen lenkte, ließen<br />

mich viele Ereignisse vorerst aber doch einen<br />

anderen Weg einschlagen.<br />

Mit saisonalen Tätigkeiten in der Gastronomie<br />

in Tirol, Salzburg, Bayern stieg ich ins<br />

Berufsleben ein, mit der Beschäftigung im<br />

Wirtshaus Steirereck kam ich wieder in<br />

meine Heimatstadt Kapfenberg zurück. Um<br />

die landwirtschaftlichen Kenntnisse noch<br />

zu festigen, suchte ich mir eine Farm in Wisconsin,<br />

USA, auf der ich mit Begeisterung<br />

lebte und arbeitete.<br />

In großer Verbundenheit zu meiner elterlichen<br />

Landwirtschaft bin ich seit 1998 auf<br />

dem Hof tätig. Mit zahlreichen Weiterbildungen<br />

– im Bereich Kinderbetreuung, Tagesmutter<br />

und auf dem Sektor offene Jugendarbeit<br />

– entfachte sich die Begeisterung<br />

wieder, mit Jugendlichen zu arbeiten.<br />

Deshalb begann ich 2005 als Sozial- und<br />

Lernbetreuerin und bin seit 2006 in der<br />

Mobilen Wohnbetreuung der Therapeutischen<br />

Gemeinschaft Steiermark tätig und<br />

habe mir so stets den Kontakt gehalten und<br />

die Freude, mit Kindern und Jugendlichen<br />

zu arbeiten und sie zu betreuen, nie verloren.<br />

Viele Herausforderungen werden im Schulbetrieb<br />

auf mich warten, und ich freue<br />

mich, diesen mit Engagement und Motivation<br />

entgegenzutreten.<br />

Mag. Heinz Notegger<br />

unterrichtet seit September 2007 an der<br />

Fachschule <strong>Haidegg</strong> und lehrt als Tourismusfachmann<br />

den Schülerinnen und Schülern<br />

der zweiten Klasse die praxisnahe und<br />

erfolgreiche Gästebetreuung.<br />

Zur Person: Ausbildung zum Hotelkaufmann<br />

im Hotel/Restaurant Eschlböck am<br />

Mondsee; im Anschluss Hotelfachschule<br />

Bad Gleichenberg.<br />

Auslandserfahrung: Schweiz (Hotel Palace<br />

Luzern), Frankreich (Hotel Ritz in Paris),<br />

USA (Fairmont Hotel in<br />

San Francisco), und<br />

Italien (Hotel des Bains<br />

in Venedig).<br />

Zusatzstudium für Tourismusmanagement<br />

in<br />

Amerika und Deutschland<br />

(inkl. Pädagogischer<br />

Ausbildung); seit<br />

1996 Hoteldirektor und Hotelprojektierer;<br />

Projekte in: Deutschland, Österreich und<br />

Thailand; Sprachen: Englisch, Dänisch, Französisch,<br />

Thai.<br />

<strong>Haidegg</strong> ist dreijährig<br />

In der Fachschule <strong>Haidegg</strong> wird am Aufbau<br />

eines dritten Jahrganges im Bereich Tourismus<br />

intensiv gearbeitet. Das Ziel hierbei ist,<br />

die Schüler und Schülerinnen gezielt und<br />

praxisnahe für die verschiedenen Berufe im<br />

Tourismus fit zu machen. Insbesondere im<br />

Bereich Koch/Kellner sowie für den Hotelund<br />

Gastgewerbeassistenten.<br />

Bereits im 2. Jahrgang beginnen wir mit<br />

einer praxisnahen Basisausbildung, die im<br />

3. Jahr verstärkt werden soll. Hierbei geht<br />

es darum, die Ausbildung auf die wirklichen<br />

Bedürfnisse der Wirtschaft anzupassen.<br />

Nach dem Abschluss des 3. Jahrganges<br />

machen die Schüler und Schülerinnen bereits<br />

ihre erste Abschlussprüfung und gehen<br />

dann für ein Jahr in unterschiedliche<br />

Betriebe. (Die Auswahl der Betriebe erfolgt<br />

durch die Schule bzw. kann auf Wunsch<br />

auch von den Eltern oder Schülern gewählt<br />

werden.)<br />

Nach diesem Praxisjahr werden die <strong>Absolventen</strong><br />

die Lehrabschlussprüfung in der<br />

Wirtschaftskammer in Graz machen und<br />

haben dann einen Abschluss in dem von<br />

ihnen gewählten Beruf.<br />

Wir wollen mit unserer Ausbildung den<br />

<strong>Absolventen</strong> eine faire Chance geben, in<br />

absolute Top-Betriebe aufgenommen zu<br />

werden, weil das Anforderungsprofil und<br />

die fachliche Kompetenz durch die praxisnahe<br />

Ausbildung gegeben sind.<br />

Mag. Heinz Notegger ■<br />

haidegger absolventen 13


14<br />

D I E H A I D E G G E R G R A T U L I E R E N<br />

GEBURTSTAG<br />

Dir. i. R.<br />

Theresia<br />

Krammer<br />

feierte kürzlich<br />

ihren<br />

60. Geburtstag.<br />

Der <strong>Absolventen</strong>verband<br />

wünscht alles<br />

Gute, Gesundheit, Glück und<br />

weiterhin soviel Energie für die<br />

vielen Projekte und Vorhaben!<br />

GEBURTEN<br />

Benjamin<br />

Xaver<br />

Amrit Barth<br />

erblickte am<br />

16. April 2006<br />

das Licht der<br />

Welt. Wir<br />

wünschen<br />

den Eltern Ines Barth (geb.<br />

Hunke, Absolventin Ökolehrgang<br />

1997/98) und Paul Barth<br />

viel Freude mit ihrem Sohn!<br />

Jonas DominikFeiertag,<br />

geboren<br />

am 5. 1. 2007,<br />

ist der Sohn<br />

von Karoline<br />

Feiertag<br />

(Absolventin<br />

1996/98). Alles Gute mit dem<br />

Sonnenschein!<br />

Jakob Prügger<br />

ist der<br />

erste Sohn<br />

von Monika<br />

Prügger (geb.<br />

Schrenk,<br />

Absolventin<br />

1994/96).<br />

Jakob kam am 22. Juni 2007<br />

auf die Welt. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Am 4. Oktober<br />

2007<br />

wurde Martin<br />

Bernhard<br />

Aumüller,<br />

der erste<br />

Sohn von Elisabeth<br />

Aumüller (geb. Taucher,<br />

Absolventin 1994/96),<br />

geboren. Der jungen Familie<br />

die allerbesten Glückwünsche!<br />

haidegger absolventen<br />

IN NEUER<br />

FUNKTION<br />

Die steirischeLandesbäuerin<br />

Kathi Zechner<br />

wurde<br />

kürzlich in<br />

den Vorstand<br />

des<br />

Landfrauen-Ausschusses des<br />

europäischen Bauernverbandes<br />

(Copa) berufen. Zechner<br />

wird unter der Federführung<br />

der französischen Präsidentin<br />

und weiteren drei Vorstandsmitgliedern<br />

für die Anliegen<br />

der europäischen Bäuerinnen<br />

eintreten. Die aus Baierdorf bei<br />

Judenburg stammende Zechner<br />

ist seit 2003 auch stellvertretende<br />

Bundesbäuerin. Die<br />

Fachschule <strong>Haidegg</strong> und der<br />

<strong>Absolventen</strong>verband gratulieren<br />

der erfolgreichen Absolventin<br />

des Winterlehrganges<br />

1969 sehr herzlich und wünschen<br />

Kraft, Energie und Erfolg<br />

bei der Umsetzung der Ziele<br />

zum Wohle der Bäuerinnen!<br />

Kurse in <strong>Haidegg</strong><br />

Geben Sie Ihre Kurswünsche in<br />

der FS <strong>Haidegg</strong> bekannt. Bei genügend<br />

großer Teilnahmezahl helfen<br />

wir gerne beim Organisieren<br />

eines Kurses.<br />

Schon wieder ein neues Buch von unserer Hausund<br />

Hofdichterin Elfriede Werthan! Dieses Mal<br />

ist es ein informatives und entzückendes Buch<br />

über Essen und Trinken.<br />

Bibelzitate, genaue Recherche über die Herkunft<br />

unserer Nahrungsmittel, Rezepte und poetische<br />

Geschichten findet man in dem Band.<br />

Das Buch ist ausgezeichnet illustriert. Viele Bilder<br />

– auch das Titelbild – stammen von Professor<br />

Franz Weiss. Frau Werthan schreibt: „Der Brotzyklus<br />

sollte Kernstück meines Buches sein. Wie<br />

eindrucksvoll ist doch in diesen Rötelzeichnungen<br />

die mühevolle Arbeit unserer Vorfahren festgehalten,<br />

ihrer harter Kampf ums tägliche Brot.“<br />

HOCHZEITEN<br />

Den Bund fürs Leben schlossen<br />

Maria Heschl (geb.<br />

Mayer, Absolventin 1993/94)<br />

und Josef Heschl am 5. Mai<br />

2007. Auch die beiden Töchter<br />

Cecilia (3 Jahre) und Marie<br />

Therese (1 Jahr) waren an diesem<br />

großen Festtag mit dabei.<br />

Christina Fuchsbichler<br />

(geb. Harb, Absolventin Ökolehrgang<br />

2001/2002) und<br />

Manfred Fuchsbichler gaben<br />

einander am 15. Dezember<br />

2006 das Ja-Wort. Die Töchter<br />

Elisa (3 Jahre) und Marie<br />

(11 Monate) freuen sich mit<br />

ihren Eltern.<br />

Der <strong>Absolventen</strong>verband gratuliert ganz herzlich und wünscht<br />

alles Gute für die gemeinsame Zeit!<br />

AM BRÜNDLWEG<br />

Besuchen Sie auch<br />

unsere Homepage:<br />

www.fs-haidegg.at<br />

Einige Jahrgangskolleginnen des Lehrganges 1960 trafen sich zu<br />

einer Wanderung am Bründlweg, der vom „Steirereck“ am Pogusch<br />

ausgeht. Vom Wanderweg aus hat man einen wunderschönen<br />

Ausblick auf die Berge und Täler dieser Region. Der erlebnisreiche<br />

Tag mit vielen schönen Eindrücken wird den Wanderern bis zum<br />

nächsten Wiedersehen Kraft für den Alltag geben. ■<br />

Im Licht des Lebens – Kulturgeschichte der Speisen<br />

Das Buch „Im Licht des<br />

Lebens“ wurde am<br />

11. Oktober 2007 im Festsaal<br />

von <strong>Haidegg</strong> feierlich<br />

vorgestellt.<br />

Direktor Maria Schütz hielt<br />

eine bewegende Laudatio<br />

für beide Künstler. Die<br />

SchülerInnen sangen und<br />

musizierten und stellten die Bilder des Brotzyklus<br />

vor. Die Autorin las ein paar heitere Geschichten<br />

aus dem Buch vor. Eure Hasi ■<br />

PS: Das Buch ist im Buchhandel und privat bei der Autorin erhältlich,<br />

Telefon 03 16/30 49 86.<br />

Impressum:<br />

Mitteilungsblatt des <strong>Absolventen</strong>verbandes der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft <strong>Haidegg</strong>, Ragnitzstraße 193,<br />

8047 Graz, Tel. 0316/30 15 07, E-Mail: fshaidegg@stmk.gv.at, Homepage: www.fs-haidegg.at<br />

Redaktion: FL Rosemarie Brodschneider, Marianne Kurz<br />

Adressenänderungen bitte bei Marianne Kurz unter der Tel. 0664/2302237 oder per E-Mail: ms.kurz@utanet.at bekannt geben.<br />

Wenn Du die <strong>Haidegg</strong>er Nachrichten erhalten möchtest, bitten wir mit dem beiliegenden Zahlschein den Mitgliedsbeitrag von Euro<br />

10,00 einzuzahlen.<br />

Produktion: b+R satzstudio, Graz, Druck: Medienfabrik Graz, Titelbild: © Steiermark Tourismus/Raffalt


Beate Assigal-Prugmaier<br />

Beate Assigal-Prugmaier aus Seggauberg<br />

war Absolventin des Ökolehrganges<br />

1993/94.<br />

Nach ihrer Ausbildung<br />

in <strong>Haidegg</strong><br />

arbeitete<br />

Beate gemeinsam<br />

mit ihrem Ehegatten<br />

am elterlichen<br />

Betrieb mit. Als<br />

Weinprinzessin war sie auch eine bedeutende<br />

Repräsentantin des Steirischen<br />

Weines über unsere Landesgrenzen<br />

hinaus.<br />

Am 31. Mai 2007 verstarb Beate Assigal-Prugmaier<br />

für alle viel zu früh im<br />

Alter von erst 32 Jahren. Sie war verheiratet<br />

und hinterlässt zwei Kinder im<br />

Alter von neun und sechs Jahren.<br />

Der <strong>Absolventen</strong>verband entbietet ihrer<br />

Familie sein tiefes Mitgefühl.<br />

Wer im Gedächtnis seiner <strong>Liebe</strong>n lebt,<br />

der ist nicht tot, der ist nur fern;<br />

tot ist nur, wer vergessen wird. Immanuel Kant<br />

Dora Schafhuber<br />

Tief betroffen hörten viele Kolleginnen<br />

und Freunde in den letzten Junitagen<br />

vom plötzlichen und unerwarteten Tod<br />

von Mag. Dr. Dora<br />

Schafhuber. Gerade<br />

erst hatte man<br />

sie getroffen, Kaffee<br />

getrunken,<br />

Pläne und Probleme<br />

gewälzt –<br />

und nun war sie<br />

schon in einer anderen Welt! Das Herz<br />

hatte ihrem von Arbeit und Disziplin geprägten<br />

Leben nicht länger stand gehalten.<br />

Dora wurde am 15. November 1930 als<br />

10. Kind einer Försterfamilie in der Reitingau<br />

bei Trofaiach geboren. Nach dem<br />

Volks- und Hauptschulbesuch arbeitete<br />

sie in der kleinen elterlichen Landwirtschaft<br />

bis zur Heimkehr ihrer Brüder aus<br />

Russland mit. Erst mit 20 Jahren konnte<br />

sie die Fachschule <strong>Haidegg</strong> besuchen.<br />

Trotz großer finanzieller Schwierigkeit<br />

schaffte sie danach die weitere Ausbildung<br />

zur Landwirtschaftslehrerin. Ihr erster<br />

Arbeitsplatz war in der Bezirkskammer<br />

Murau. Nach einigen Jahren ging<br />

sie als Lehrerin an ihre einstige Mittelschule<br />

Sitzenberg/NÖ.<br />

Etliche Jahre später wechselte sie in die<br />

Landeskammer Steiermark in Graz. Dort<br />

begann sie mit großem Einsatz ihre<br />

W I R T R A U E R N U M<br />

Arbeit im Bereich Wohnen und Bauen.<br />

Nachdem Dora in Pension ging, erfüllte sie<br />

sich einen Lebenstraum und studierte<br />

Volkskunde an der Universität Graz. Sehr<br />

bald konnte sie ihre Sponsion feiern. Trotz<br />

auftretender gesundheitlicher Probleme<br />

arbeitete sie schon bald an ihrer Dissertation,<br />

die sie ihrer Heimat widmete.<br />

Am 22. Juni 2007 war sie von ihrem Schöpfer<br />

gerufen worden.<br />

Ein großartiger Mensch mit reicher Begabung<br />

und profundem Wissen, kritisch und<br />

weltoffen hat diese Welt verlassen. Ihr großes<br />

Engagement hat viel zur Entwicklung<br />

des ländlichen Bereiches in der Steiermark<br />

beigetragen. Der Spruch auf dem Sterbeandenken<br />

spiegelt ihr Lebensmotto sehr treffend<br />

wieder:<br />

„Nichts ist auf Erden verloren, was wir im Leben<br />

getan! Darum sind wir geboren, dass wir auf unserer<br />

Bahn dienen dem hoffenden Leben zu des<br />

Schöpfers Ruhm, das uns zu Lehen gegeben,<br />

doch nicht zum Eigentum!“<br />

Dir. i. R. Eleonore Weiss ■<br />

Buch „Reifezeiten“ von Dr. Dora Schafhuber<br />

Die Geschichte der Hauswirtschaftsberatung von<br />

cirka 1945 bis 1995 wurde in diesem Buch niedergeschrieben.<br />

Zu bestellen bei Verlag Weishaupt, Tel. 03151/8487,<br />

verlag@weishaupt.at, Preis Euro 22,–.<br />

haidegger absolventen 15


Ich gäbe dir gerne einen Kalender,<br />

einen Kalender zum ersten Advent,<br />

in dem, versteckt hinter kleinen Türchen,<br />

etwas ist, was jeder Mensch braucht und kennt.<br />

Am 1. wäre hinter dem Türchen Verständnis,<br />

hinter dem 2. Türchen ist Phantasie,<br />

hinterm 3. Humor,<br />

und dann kommt am 4. eine Portion Euphorie.<br />

Hinterm 5. Türchen findest du die Hoffnung,<br />

hinter dem 6. eine Menge Zeit,<br />

und öffnest du dann das 7. Türchen,<br />

entdeckst du dahinter Geborgenheit.<br />

Im 8. Türchen sind Spaß und Freude,<br />

im 9. da ist die Zuversicht,<br />

hinterm 10. verborgen sind Kraft und Stärke,<br />

im 11. ist Glück und im 12. ist Licht.<br />

Hinterm 13. Türchen, da ist der Glaube,<br />

am 14. findest du Menschlichkeit,<br />

am 15. Trost und am 16. Frieden,<br />

hinterm 17. Türchen die Zweisamkeit.<br />

Am 18. findest du gute Gedanken,<br />

am 19. Achtung vor Mensch und Tier,<br />

am 20. Hilfe.<br />

Fast alles ist offen,<br />

zu öffnende Türchen gibt’s nur noch vier.<br />

Hinterm 21. kommt die Freundschaft<br />

und am 22. die Toleranz,<br />

am 23. die innere Ruhe,<br />

am 24. strahlt der Christbaum in vollem Glanz.<br />

Hinter dem Türchen am Heiligen Abend<br />

sind keine Geschenke, nicht Reichtum und Geld.<br />

Hinter dem Türchen, da ist die <strong>Liebe</strong>,<br />

das Größte und Wichtigste auf dieser Welt.<br />

Ich gäbe dir gern diesen Kalender,<br />

diesen Kalender für den Advent,<br />

doch musst du sie alle selber dir suchen,<br />

die Dinge, die jeder Mensch braucht und auch kennt.<br />

Foto: © Steiermark Tourismus/ikarus.cc<br />

Absender:<br />

<strong>Absolventen</strong>verband der FS für<br />

Land- und Ernährungswirtschaft <strong>Haidegg</strong><br />

Ragnitzstraße 193, 8047 Graz<br />

Tel. 0316/30 15 07, Fax 0316/30 15 07-6109<br />

DVR 1027484<br />

<strong>Liebe</strong> Eltern, lieber Briefträger!<br />

Falls Absolventin verzogen, bitte mit richtiger<br />

Adresse retournieren.

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