Quaternio IV - Kulturamt Friedrichshain-Kreuzberg
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JEROEN OLTHOF / NL Dordrecht<br />
Jeroen Olthof arbeitet in den Bereichen Malerei und Fotografie, außerdem<br />
mit Objekten und Fundstücken, je nach Anregung, Erwartung an das Ergebnis eigener<br />
Kreativität und konzeptioneller Notwendigkeit. Die Farbe Blau spielt in seinen Bildern<br />
eine besondere Rolle. Sie erzeugt einen typischen, wächsern schimmernden „Olthof-<br />
Klang“, der von melancholisch bis hypnotisch verträumt schwingt, was er wohl nicht<br />
zuletzt einer speziellen Malstoffmischung aus Harz und blauem Pigment auf Leinwand<br />
verdankt, die mal getropft, mal in mehreren Schichten gegossen wird, um teilweise<br />
anschließend nachbearbeitet zu werden, etwa mit Kürzel-Einkratzungen. Poetisch-abstrakte<br />
Ordnungselemente, Geräusche und Gedanken, auf und unter schimmernder<br />
Neue Augen, Berlin!<br />
Polyesterharz und Pigment auf Leinwand<br />
70 x 60 cm · 2008<br />
Courtesy Sammlung Delta Lloyd Amsterdam<br />
Mahnmal, Berlin<br />
Polyesterharz und Pigment auf<br />
Leinwand · 75 x 50 cm · 2008<br />
Oberfläche zu Innenbildern geronnen, die Suche nach dem Licht im Bild - das alles<br />
wird miteinander verwoben in einkreisendem Blau. Den Blick auf Maßverhältnisse,<br />
Materialkontraste, Raumwahrnehmung ausrichtend sowie als Impulsgeber für den<br />
Elemente-Dialog verhält sich dazu das Ensemble „Lichtblick, Berlin“, bestehend aus<br />
einem fensterartigen Stahlrahmen plus dahintergesetztem Oval und einem kleinen<br />
Bodenobjekt, das aus einer Aluminium-Halbkugel in durchscheinendem Polyesterharz<br />
besteht. Das Harz reflektiert das Licht, was den Eindruck erzeugt, als ob es aus sich<br />
heraus leuchtete. Die in der Ausstellung gezeigten Werke „Lichtblick“ und „Mahnmal,<br />
Berlin“ entstanden während eines Arbeitsaufenthalts in Berlin. C.T.