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EinfUhrung ............................... ......... und einbauen

EinfUhrung ............................... ......... und einbauen

EinfUhrung ............................... ......... und einbauen

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Gruppe 5<br />

BREMSEN .<br />

Inhal tsverzeichnis<br />

Arbei tstex t<br />

Bildtafeln ...............................<br />

Einstell- <strong>und</strong> Einbauhinweise ...................<br />

Spezial-Werkzeuge .........................<br />

Öle. Fe t. Dich tungsmi ttel ...................<br />

Drehmoment-Rich twerte ......................<br />

<strong>EinfUhrung</strong> ...............................<br />

Tandem-Hauptbremszylinderaus- <strong>und</strong><strong>einbauen</strong> .......<br />

Tandem-Hauptbremszy Iinder überholen (Hauptbremszyl inder<br />

ausgebaut) ...............................<br />

Bremskraftverstarker auf Funktion prüfen ............<br />

Bremskraftverstarker .US- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> .............<br />

Filtereinsatz fUr Bremskraftverstarker aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> . .<br />

R~ckschla~venti<br />

l .US- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> ..............<br />

Unterdruckschlauch .US- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> ............<br />

Brem~kraftre~ler aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> ...............<br />

Bremssystem entl~ften ........................<br />

Bremsanlage auf Dichtheit prüfen ................<br />

Vorderrad-Bremssa .te l .US- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> ...........<br />

Hinterrad-Bremssattel .US- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> ............<br />

Einen Bremssattel überholen ....................<br />

Vorderrad-Bremsscheibe .US- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> .........<br />

Hinterrad-Bremsscheibe .US- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> .........<br />

Vorderrad-Bremsschei be auf Sch lag prüfen ..........<br />

Hinterrad-Bremsscheibe auf Schlag prllfen ...........<br />

Bremsbacken bei Typen mi t Hinterrad-Tromme Ibremsen aus-<br />

<strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> .............................<br />

Bremsbacken <strong>und</strong> Bremsseilhebel der Feststellbremse bei<br />

Typen mit Hinterrad-Scheibenbremse aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> . .<br />

Handbremse einstellen .......................<br />

Radbremszylinder fUr Hinterrad-Tromme Ibremse aus- <strong>und</strong><br />

<strong>einbauen</strong> ...............................<br />

Radbremszy I inder ~berholen ....................<br />

Se i te<br />

1<br />

5<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

14<br />

14<br />

16<br />

17<br />

19<br />

20<br />

20<br />

20<br />

21<br />

21<br />

21<br />

22<br />

22<br />

1 25<br />

26<br />

27<br />

27<br />

28<br />

28<br />

30<br />

30<br />

31


u-'<br />

+='<br />

3 m-


EINSTELL- UND EINBAUHINWEISE<br />

Benennung<br />

MaBe, Werte, Hinweise<br />

2,8 Ltr.-S 2,8 Ltr.-H 2,8 Ltr.-E 5,4 Ltr.-S<br />

PrUfung<br />

mi t<br />

Bremszy Iinder-Innen-@<br />

Tandem-Hauptbremszylinder<br />

Vorderrad- Bremszy I inde r<br />

22,22 mm (7/8") 1 23,81 mm (15/1611)<br />

54 mm<br />

Hinterrad-Bremszy Iinder<br />

Schei benbremse<br />

Tromme I bremse<br />

15,9 mm<br />

(5/8")<br />

-<br />

17,46 mm<br />

(11/16")<br />

42 mm<br />

-<br />

InnenmeBgerd t<br />

Bremspedalweg bis zum<br />

Sch l ieBen des Vakuumdurchlasses<br />

(Steuerweg des Bremskraftverstdrke<br />

rs)<br />

ca. 6 bis 9 mm<br />

(gemessen an der Pedalpla tte)<br />

Lange nmaB<br />

AuBendurchmesser der<br />

Bremssche i be<br />

vorn:<br />

hinten: -<br />

271 mm<br />

278 mm<br />

Lange nmaB<br />

Stdrke der Bremsscheibe<br />

Höchstzul . Toleranz in<br />

der Bremsscheibenstdrke<br />

( UngIeichdicke)<br />

vorn: 12,7 - 0,2 mm<br />

hinten: -<br />

22, O - 0,2 mm<br />

22,O - 0,2 mm<br />

vorn:<br />

0,015 mm<br />

hinten: - 0,015 mm<br />

-<br />

Mi krometer<br />

Höchst~uldssi~er Sei tenschlag<br />

der eingebauten<br />

Bremssche i be<br />

Zulässige Riefentiefe<br />

je Scheibensei te<br />

vorn:<br />

0,10 mm<br />

hinten: - 0,10 mm<br />

vorn:<br />

0,4 mm<br />

hinten: - 0,4 mm<br />

MeBuhr<br />

Gesamtstdrke des Bremsbelages<br />

mi t Be lagplatte<br />

(Scheibenbremse)<br />

vorn:<br />

15 mm<br />

hinten: - 15 mm<br />

S tdrke der Belagpla tte<br />

Zuldssige Reststdrke des<br />

Bremsbelages ohne Belagplatte<br />

vorn:<br />

5 mm<br />

hinten: - 4 mm<br />

ca. 2 mm<br />

dabei Gesamtstdrke des Belages mi t Belagplatte<br />

vorn:<br />

7 mm<br />

hinten: - 6 mm<br />

Schieblehre


Benennung<br />

2,8 Ltr.-S<br />

MaBe, Werte, Hinweise<br />

2,8 Ltr.-H 2,8 Ltr.-E 5,4 Ltr.-S<br />

PrUfung<br />

mi t<br />

Innendurchmesser der<br />

Brems tromme I<br />

Höchst~ultissi~er Durchmesse<br />

r de r Brems tromrne I<br />

nach dern Ausdrehen<br />

255 mm<br />

255,90 mm<br />

160 mm<br />

Duo-Servo-Feststel l-<br />

Bre mse<br />

160,90 mm<br />

Schieblehre<br />

Zultissige R<strong>und</strong>laufab-<br />

weichung der Bremstromrne<br />

l<br />

0,l mm<br />

0,08 mm<br />

MeBuhr<br />

Maschinenwerte zum Aus-<br />

drehen der Bremstrommel<br />

Drehzahl der Brernstrommel 45 bis 50 U/min<br />

Vorschub<br />

0,08 bis 0,l mm<br />

Schni ttiefe, höchstens 0,3 mm<br />

Radius der Stahlspi tze, etwa 1,6 mm<br />

Schleifradius fUr Bremsbelag<br />

- bei Verwendung<br />

der Bremsbelag-Schleifmaschine<br />

M 37-3<br />

(Ope 1-Ausf~h rung)<br />

Brernsbacken-Einstellung<br />

Handbremseinstel Iung<br />

Schleifradius urn 0,2 mm kleiner einstellen<br />

als gemessenen Bremstrommel radius<br />

Vorder- <strong>und</strong> Hinterrad-Scheibenbremsen:<br />

selbstnachstellend<br />

Hinterrad-TromrneIbremse:<br />

Jeden Brernsbacken mi t<br />

Verstel lexzenter an<br />

der Brernstragerplatte<br />

einzeln einstellen<br />

Hinterrad-Duo-<br />

Se rvo- Bremsen:<br />

Beide Backen an<br />

der Nachste llschraube<br />

gleichzeitig<br />

einstellen<br />

Beim Anziehen des Handbremshebels muB<br />

nach dern 2. bis 3. Einrasten die Brernswirkung<br />

gerade einse tzen<br />

Funk tionsprUfung des<br />

Bremslich tschal ters<br />

PrUfdauer des hydraulischen<br />

Systems auf<br />

Dichtheit<br />

Bei Bremspedalweg von 25 t 5 mm, an<br />

der Pedalplatte gernessen, mul3 Bremslicht<br />

aufleuch ten<br />

ca. 10 min<br />

LtingenmaB<br />

Bremspeda I-<br />

spanne r<br />

PrUfung des Bremsvordruckes<br />

im hinteren<br />

Bremskreis<br />

Mindestens 0,3 a tU nach vorheriger<br />

Bremsbe tatigung (nur bei Hinterrad-<br />

Tromme I bremsen)<br />

Bremsvordruck-PrUf-<br />

ma nome te r


Benennung<br />

MaBe, Werte, Hinweise<br />

PrUfung<br />

2,8 Ltr.-S 2,8 Ltr.-H<br />

2,8 Ltr.-E<br />

5,4 Ltr.-S<br />

rnit<br />

Druck beirn Entluften<br />

mit dern BrernsentlUfter<br />

1,5 atU<br />

D ruckma norneter<br />

am Brernsentl~fter<br />

Innendurchrnesser der<br />

Buchsen von Brems<strong>und</strong><br />

Kupplungspedal<br />

nach dern Ausreiben<br />

15,120<br />

15,050<br />

mm<br />

Innenrneflgerdt<br />

AusfUhrvng des Bremskraftverstarkers<br />

9" Einzelrnernbrangerat<br />

9" Doppe Imernbrange<br />

rd t<br />

Verstarkungsfak tor<br />

des Brernskraftverstarkers<br />

31 7<br />

6


SPEZIAL-WERKZE UGE<br />

We rkzeug-<br />

Nr.<br />

Werkzeugbezeichnung<br />

Bemerkungen<br />

5-9<br />

5-1 190<br />

5-1257<br />

5-1261<br />

5-1295<br />

SW-114'<br />

SW-115<br />

SW-l16<br />

MW 84<br />

MW 86<br />

MW 98<br />

MW 104<br />

MW 108<br />

MW 109<br />

M 37-3<br />

3.9314-<br />

1500.2<br />

MeBuhr rnit Halter<br />

Bremslei tung-B~rde Iwerkzeug<br />

Radnabenkappen-Abzieher<br />

Bremsentl~fteransrhIuB<br />

Bremssa ttelkolben-Montagebugel<br />

Brernstrommel-PrUf- <strong>und</strong> -Drehdorn<br />

Brernspedalbuchsen- <strong>und</strong> Kupplungspedalbuchsen-Aus-<br />

<strong>und</strong> EinpreBdorn<br />

Bremsbackenfedertel ler-Montagewerkzeug<br />

Vie Izahn-Stecksch I~sseI-Einsatz<br />

Bremspedalspanner<br />

Bremsvordruck- PrUfmanorne ter<br />

KoIbeneinsteIIehre<br />

Kol be nruckse tzzange<br />

DruckstUck fUr MW 108<br />

Bremsbelag-Schleifmaschine<br />

(Ope I -Ausf~h rung)<br />

Kol bendrehzange<br />

Ausziehhaken<br />

Innenmikrome ter (im Bereich von<br />

15 bis 30 mm)<br />

Zum PrUfen des Sei tenschlages<br />

der Bremsscheibe <strong>und</strong><br />

der R<strong>und</strong>laufabweichung der<br />

Brems tromme 1<br />

Zum Auspressen der Kolben<br />

Bei Hi nterrad-Bremstrommel<br />

Bei Hin terradbrernsen<br />

FUr Bremsscheibe an Radnabe<br />

Zum PrUfen der 20'- te l lung<br />

der Bremssattelkolben<br />

Zum ZurUckdrUcken der<br />

KoIben in Bremssattel<br />

Verdrehsicherungsblech in<br />

Kolben einpressen<br />

Zum Rich tigstellen verdreh ter<br />

Bremssattelkolben - von<br />

Ma tra-Werke GmbH 'lieferbar<br />

Zum Herausziehen der Bremsbeldge<br />

aus Bremssattel<br />

(Selbstanfertigung - siehe berei<br />

ts vertiffentlichte Skizze )<br />

Zurn Messen der Innen-@ von<br />

Tandem-Hauptbremszy linder<br />

<strong>und</strong> Radbrernszy l inder<br />

(handels~blich)<br />

1


ÖLE, FETTE,<br />

DICHTUNGSMITTEL<br />

Bremssystem,mi t hochsiedender Bremsfl~ssi~kei t f~llen<br />

Bremsfl Ussigkei t<br />

19 42 400<br />

Vor dem Einbau der Vorderrad-Bremsscheibe mi t Radnabe<br />

Laufringe einschliefilich der Kegel kdfige der Radlager bestreichen<br />

<strong>und</strong> f ~llen<br />

Hohlraum in der Vorderradnabe - vor Einbau der Bremsscheibe<br />

mit Nabe - f ~llen<br />

WdIzIagerfe tt<br />

1 9 46 254<br />

Vor dem Aufse ken der Bremstromme I Zentriersitz der<br />

Trommel oder Hinterachswelle hauchdunn einfetten<br />

Lagerbuchsen von Brems- <strong>und</strong> Kupplungspedal vor Einbau<br />

der Pedale einfetten<br />

Abschmierfe tt<br />

M 47<br />

Auf Handbremsseil im Bereich der Gleitflachen <strong>und</strong><br />

FUhrungsbuchsen auftragen<br />

Spezial-Schmiermi ttel<br />

19 48 482<br />

An Hinterradbremse Steg der Bremsbacken im Bereich<br />

der Anlagefldchen, die sich in die Nuten der Druckstucke<br />

am Radbremszylinder einsetzen, einfetten<br />

Schlauchtulle fUr Bremsseil fUl len<br />

Molybddndisulfidpaste<br />

1 9 48 524<br />

Nach dem Zerlegen des Tandem-Hauptbremszylinders<br />

Zylindergehause <strong>und</strong> Innentei Ie reinigen<br />

Zylinderbohrung im Flansch <strong>und</strong> Deckelgehause des<br />

Bremssattels sowie Kolben reinigen<br />

Nach dem Zerlegen des Hinterrad-Bremszy Iinders Zylindergehduse<br />

<strong>und</strong> Innenteile reinigen<br />

Origi nal-OpeI<br />

BremsfIUssigkei t<br />

oder Spiritus<br />

Tandem-Hauptbrem~z~linder-lnnenteile <strong>und</strong> Hauptbremszylindergehause<br />

vor Montage leicht einfetten<br />

Zy linderbohrungen der Radbrem~z~linder sowie Innenteile<br />

vor Montage leicht einfetten<br />

Bremszy 1 inde rpaste<br />

19 70 500<br />

Zwischen Bock fUr Bremskraftverstarker <strong>und</strong> Stirnwand<br />

zur Abdichtung bei legen<br />

Plastische Mosse<br />

15 02 586<br />

A


DREHMOMENT-RICHTWERTE<br />

Bezeichnung<br />

Drehmoment<br />

kpm<br />

.............<br />

.................<br />

.....................<br />

...............<br />

..............<br />

..............................<br />

.......<br />

Radbrernszylinder hinten an Bremstragerplatte<br />

Halter fUr Brernssattel an Achsschenkel<br />

Bremse an Trager Hinterradbremse<br />

Überwurfschrauben fUr alle Brernslei tungen<br />

Bremsschlauch an Verteiler bzw . AnschluBstUck<br />

Bock an Bremsgerat<br />

Entl~ftun~sschraube, Radbremszylinder vorn <strong>und</strong> hinten<br />

l<br />

Bremssattel an Hal ter am Achsschenke l<br />

Bremsschei be an Radnabe<br />

.................<br />

..........................


Die Bremsanlage al Ier K-A-D-Model Ie ist serienmaOig als Zwei kreis-Brernssystem mi t<br />

Brernskrafíverstarker ausge leg t. In Verbindung mi t dern 2,8 Ltr. -S-Motor <strong>und</strong> dern<br />

2,8 Ltr. -H-Motor ist die Bremsanlage an der Vorderachse mi t Scheibenbremsen <strong>und</strong> an<br />

der Hinterachse rnit Simplex-Trommelbremsen ausgerüstet, während bei den Modellen<br />

rnit 2,8 Ltr.-E-Motor <strong>und</strong> 5,4 Ltr.-S-Motor Scheibenbremsen sowohl an der Vorderals<br />

auch an der Hinterachse zurn Einbau kommen. Die Bremsscheiben der Fahrzeuge<br />

rnit 2,8 Ltr.-E- <strong>und</strong> 5,4 Ltr.-S-Motoren sind vorn wie hinten rnit radial verlaufenden<br />

Kühlkantilen versehen, wodurch eine schnellere Warrneabfuhr <strong>und</strong> somit eine bessere<br />

Bremswirkung gewöhrleistet ist.<br />

Die Fahrzeuge rnit 2,8 Ltr.-S- <strong>und</strong> 2,8 Ltr.-H-Motoren sind rnit einem einfach wirkenden<br />

9" Brernskrafíverstarker ausgerüstet, während in Verbindung rnit den 2,8 Ltr.-E<strong>und</strong><br />

den 5,4 Ltr.-S-Motoren ein doppelt wirkender 9" Verstarker zur Anwendung kornrnt.<br />

Der Brernskraftverstarker ist mi t dern Tandem-Hauptbrernszylinder verschraubt <strong>und</strong> an<br />

einern Bock, der an der Stirnwand befestigt ist, rnontiert. Über einen Unterdruckschlauch,<br />

in dern ein R~ckschla~ventil eingebaut ist, ist der Vakuurnzylinder des Brernskrafíverstärkers<br />

rnit dern Ansa~~krürnrner des Motors verb<strong>und</strong>en. Die Hilfskraft, die durch die Auswirkuiig<br />

dar Druckdifferenz zwischen dern Unterdruck im Ansaugkrürnmer <strong>und</strong> dern atrnospharischen<br />

Druck erzeugt wi rd, bewirkt bei dern einfach wirkenden Verstarker eine<br />

Erhöhung der aufgewendeten Pedalkraft urn das 3,7-fache <strong>und</strong> bei dern doppelt wirken-<br />

den um das 6-fache. Das bedeutet eine Verringerung der zurn Bremsen aufzuwendenden<br />

FuBkraft. Die Hilfskraft <strong>und</strong> die FuBkraft werden mechanisch auf den Tandem-Haupîbrerns-


zylinder Ubertragen <strong>und</strong> wirken auf beide Bremskreise. Bei Ausfall des Bremskraftver-<br />

starkers bleibt die Bremse vol1 wirksam, auch die Brernskraftverteilung zwischen Vorder-<br />

<strong>und</strong> Hinferradbremse andert sich nicht. Infolge des Wegfalls der Hilfskraft muí3 lediglich<br />

starker auf das Pedal getreten werden.<br />

Gleichzei tig, aber unabhtingig voneinander, baut sich irn Tandem-Ha~ptbrernsz~linder<br />

beim Niedertreten des Pedals der hydraulische Druck fUr den vorderen <strong>und</strong> hinteren<br />

Bremskreis auf. Die am Bremspedal eingelei te te FuBkraft <strong>und</strong> die irn Verstarker erzeugte<br />

Hilfskraft werden gemeinsarn auf die beiden Kolben rnit gleichem Durchmesser im<br />

Tandem-Hauptbremszylinder Ubertragen. Die Kolben sind "gefesselt", d.h. die Druckfeder<br />

zwischen den beiden Kolben ist störker als die Druckfeder vor dem Kolben fUr den<br />

vorderen, schwirnmenden Kreis. Die sttirkere Druckfeder wird rnit einer Anschlagh~lse,<br />

die rnit einer Anschlagschraube am Kolben des hintereri Kreises befestigt ist, in ihrer<br />

Langsa~sdehnun~ begrenzt, wodurch stets der richtige Abstand zwischen den beiden<br />

Kolben gewährleistet wird. Bedingt durch die stiirkere hintere Druckfeder ~berfahren beim<br />

Betdtigen der Bremse die Primarmanschetten beider Kolben gleichzei tig die Nachlaufbohrungen<br />

<strong>und</strong> es ergibt sich ein relativ kurzer Pedalweg bis zum Anliegen der Bremsbeläge.<br />

Bei Hinterrad-Trommelbremsen hat der Tandem-Hauptbremszy Iinder an der Seite angeord- .<br />

net ein Vordruckventil fUr den hinteren Bremskreis. Da fUr die Scheibenbremsen kein Vordruck<br />

erforderlich ist, entftill t bei ihnen das Vordruckventil.<br />

lm hinteren Bremskreis ist bei den Typen rnit 2,8 Ltr.-H-, 2,8 Ltr.-E- <strong>und</strong> 5,4 Ltr.-S-<br />

Motoren ein Bremskraftregler eingebaut, der ab einem bestimmten Umschal tdruck den<br />

Druck im hinteren Kreis gegenuber dem im vorderen verringert, wodurch eine Annaherung<br />

an die ideale Brernskraftvertei lung erreich t <strong>und</strong> dadurch ein vorzei tiges Blockieren<br />

der Hinterradbremsen vor den Vorderradbremsen verhindert wird. Der Bremskraftregler<br />

ist im Motorraum am Bock fUr den Bremskraftverstärker befestigt.<br />

Auf dem Tandem-Hauptbremszylinder ist fUr beide Bremskreise ein durchsichtiger Doppel-Ausgleichsbehalter<br />

rnit einer Einfullöffnung befestigt. Durch eine im Behalter angeordne<br />

te Zwischenwand wird beim Absi nken des BrernsflUssigkei tsstandes eine Aufteilung<br />

in zwei voneinander unabhangige Vorratskarnmern, fUr den vorderen <strong>und</strong> den hinteren<br />

Kreis, erreicht. Fallt nun durch einen Schaden in einem der Brernskreise der Fl~ssigkeitsstand<br />

in der zugehörigen Vorratskammer wei ter ab, so bleibt unabhdngig davon<br />

der Bremsflussigkeitsstand in der anderen Kammer erhal ten. So wird erreicht, daB das<br />

Fahrzeug rnit dem zweiten unbesch~di~ten Kreis noch abgebremst werden kann, wobei<br />

die Bremswirkung iedoch erst bei tie.f durctige tre tenem Pedal <strong>und</strong> hoher FuBkraft einsetzt.<br />

Die Abbremsung ist auBerdern geringer als bei ordnungsgemäBer Funktion beider Bremskreise.<br />

Da die BremsflUssigkei t stark hykroskopisch - d .h. wasseranziehend - ist, <strong>und</strong><br />

mi t zunehmendem Wassergehal t der Siedepunkt absinkt, ist auf die Verschraubung des<br />

Doppel-Ausgleichsbehal ters eine A~s~leichskappe aufgese tzt, die das Eindringen von<br />

Luft, Feuchtigkeit <strong>und</strong> Schmutz in das Bremssystem verhindert.<br />

Beim EinfUllen der Bremsfl~ssigkeit ist darauf zu achten, daB sowohl bei Fahrzeugen<br />

mi t automatischem GE triebe als auch bei Fahrzeugen mi t Schal tgetriebe die hochsiedende<br />

Bremsflussigkei t 19 42.400 verwende t wird.<br />

Die Bremssdttel der vorderen <strong>und</strong> der hinteren Scheibenbremsen sind jeweils vor den<br />

Achsen angeordnet. Konstruktiv bedingt ist bei den hinteren Sätteln im auBeren <strong>und</strong><br />

inneren Kolben jeweils ein L~ftspielbegrenzer eingebaut, der in Lösestellung der<br />

Bremse das vorgeschriebene LUftspie l zwischen Brernsbelag <strong>und</strong> Scheibe gewährleiste t.


Die Bremsbeldge der vorderen sowie der hinteren Scheibenbremsen sind selbstnachstellend.<br />

Gr<strong>und</strong>sdtzlich durfen nur solche Bremsbelage eingebaut werden, die fUr den jeweiligen<br />

Fahrzeugtyp vorgeschrieben <strong>und</strong> in den Ersatzteile-Katalogen aufgef~hrt sind. Dies<br />

gilt ganz besonders bei den Bremsbeldgen fUr die bel~fteten Scheibenbremsen.<br />

Die Handbremse wirkt mechanisch auf die Bremsbacken der Hin terrad-Tromme Ibremse .<br />

Bei den Fahrzeugen mit Vorder- <strong>und</strong> Hinterrad-Scheibenbremsen ist sie an der Hinterachse<br />

als Duo-Servo-Bremse ausgebildet, wobei der innere Scheibentopf als Trommel<br />

fUr die Bremsbacken dient. Der Handbremshebel ist aus Si~herheits~r~nden zwischen<br />

den Vordersi tzen angeordne t. Von ihm aus wird die Handbremskraft Uber das kurze vordere<br />

Bremssei l <strong>und</strong> eine Zugstange zum Bremssei lausgleich <strong>und</strong> von hier aus Uber das<br />

hintere Bremsseil zu den Hinterradbremsen Ubertragen.


Tandem-Hauptbrernszy Iinder aus <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

----<br />

Bremslei tungen von Tandem-Hauptbrernszylinder<br />

Iösen; dann diesen vom<br />

Verstarker abschrauben.<br />

Beim Einbau stets neuen Dichtring zwischen<br />

Tandem-Hauptbremszy Iinder <strong>und</strong><br />

V€ rs tdrker verwenden. Befestigungsmuttern<br />

mi t 1,5 kprn anziehen. Keinesfalls<br />

fester, da sich sonst die Gewindebolzen<br />

im Gehause des Verstarkers lokkern<br />

<strong>und</strong> der Vakuumzylinder <strong>und</strong>icht<br />

wird .<br />

Bremsanlage entluften <strong>und</strong> auf Dichthei<br />

t prufen (s.Arbei horgang).<br />

Tandem-Hauptbrernszy Iinder .. ~berholen<br />

Hauptbrernszylinder ausgebaut<br />

- - -


Zerlegen<br />

Vor de'm Zerlegen des Tandem-Hauptbremszy<br />

I inders BremsfIUssigkei t aus<br />

Doppelausgleichbehdl ter ausgieBen.<br />

Tandem-Hauptbremszy linder nach Demontage<br />

des Doppelausgleichsbehdl ters<br />

vollstandig zerlegen.<br />

Zur Demontageerleichterung eine abger<strong>und</strong>e<br />

te, entgrate te Montagenade l-<br />

SchweiBdraht ca. 3 mm @ - in Nachlaufbohrung<br />

des hinteren Kreises stekken,<br />

um Kolben in dieser Stellung festzuhalten.<br />

Dazu Kolben ca. 5 mm in Gehause<br />

eindrucken. Anschlagschraube mit<br />

Dichtring aus dem Gehause herausschrauben.<br />

Falls erforderlich, Kolben des vorderen<br />

Bremskreises mi t PreBluft aus Gehause<br />

herausdr~cken <strong>und</strong> vordere Feder mi t<br />

Drah thaken herausziehen.<br />

Reiniaen <strong>und</strong> PrUfen<br />

Alle Einzelteile mit Bremsfl~ssigkeit oder<br />

Spiritus reinigen - keinesfalls andere<br />

Fl~ssigkeit verwenden. Alle Bohrungen<br />

mi t PreBluft freiblasen. Zy linderbohrung<br />

mit Ldppleinen polieren - Polierholz mit<br />

Ldppleinen belegt muB saugend in die Bohrung<br />

gehen.<br />

Polierholz-q fUr Typen mi t 2,8 Ltr.-S- <strong>und</strong><br />

2,8 Ltr.-H-Motor ca. 19 mm; fUr Typen mi t<br />

2,8 Ltr.-E- <strong>und</strong> 5,4 Ltr.-S-Motoren ca.<br />

20 mm.<br />

Werden nach dem Polieren noch Oberfldchenschdden<br />

festgeste l l t, so ist der<br />

Hauptbremszy Iinder zu erneuern.<br />

Gehause <strong>und</strong> Kolben mi t Innen- <strong>und</strong> AuBenmikrometer<br />

auf VerschleiB prtlfen.<br />

Fahrzeuge mi t 2,8 Ltr. -S- <strong>und</strong> 2,8 Ltr.-H-<br />

Mo tor:<br />

Fahrzeuge mit 2,8 Ltr.-E-<br />

Mo toren:<br />

<strong>und</strong> 5,4 Ltr.-S-<br />

GröB ter zulassiger Bohrungs-@<br />

Kleinster zulassiger Bohrungs-@<br />

23/92 mm<br />

23/66 mm<br />

Gummimansche tten <strong>und</strong> Vordruckventi l ste ts<br />

erneuern.


Zusamrnenbauen<br />

Kolben fUr vorderen (A) <strong>und</strong> hinteren<br />

Bremskreis (B) zusammensetzen <strong>und</strong> in<br />

Gehduse <strong>einbauen</strong>. Gummimansche tten<br />

vor dem Aufziehen sowie Bohrung <strong>und</strong><br />

Kolben hauchdunn mi t Bremszylinderpaste<br />

19 70 500 bestreichen.<br />

Zum Einschrauben der Ansch lagschraube sowie zum Einse tzen der Sek<strong>und</strong>drmansche tten<br />

Montagenadel wie beim Zerlegen in Na~hlaufbohrun~ des hinteren Kreises stecken.<br />

Stets neuen Dichtring fUr An~chla~schraube verwenden.<br />

Kolben nach Einbau hin- <strong>und</strong> herbewegen, um Freigangigkei t zu prUfen.<br />

Mi t einer Pr~fnadel - SchweiBdrah t<br />

0,5 bis 0,6 mm p, abger<strong>und</strong>et <strong>und</strong><br />

entgrate t - Durchgängigkei t der Ausgleichbohrungen<br />

prufen.<br />

Stets neues Vordruckventil fUr hinteren<br />

Bremskreis verwenden (nur bei Hinterrad-<br />

Tromme I bremse n).<br />

Bremsen entlUften, Bremsanlage auf<br />

Dicli the i t prUfen (siehe Arbei tsvorgang) .<br />

Bremskraftvers tdrker auf Funk tion prufen<br />

--<br />

Bei abgestelltem Motor z<strong>und</strong>chst den Unterdruck im Bremskraftverstdrker durch mehrmal<br />

iges Be tä tigen des Bremspedals abbauen . Danach Bremspedal niedertre ten, unter Druck<br />

hal ten <strong>und</strong> Motor starten. Das System ist in Ordnung, wenn sich das Bremspedal infolge<br />

der im Verstarker erzeugten Hilfskraft wei ter absenkt.<br />

Senkt sich das Pedal nicht weiter ab, so ist wahrscheinlich das Unterdrucksystem nicht<br />

in Ordnung.<br />

Ansch IUsse des Un terdrucksch lauches an Bremskrafberstarker, R~cksch lagven ti l <strong>und</strong> Ansaugkr~mmer<br />

auf festen Si tz sowie Unterdruckschlauch <strong>und</strong> RUckschlagventil auf Bescha-<br />

digung bzw. richtige Einbaulage prufen.


Pfei Ie am RUcksch lagven til muse n zum AnsaugkrUmme r zeigen.<br />

1st das Unterdruck~~stem'in Ordnung, so liegt der Fehler am Verstdrker selbst der am FiItereinsatz.<br />

Ein stark verschmutzter Filtereinsak beeintrachtigt der verhindert das Einströmen<br />

von AuBenluft in den Bremskraftverstarker <strong>und</strong> somi t den Aufbau einer Druckdifferenz<br />

im Vakuumzylinder.<br />

Ansauawirkuna des Bremskraftverstarkers ~rUfen<br />

Motor starten <strong>und</strong> kurze Zei t laufen lassen, dami t im Vakuumzylinder Unterdruck entsteh<br />

t. Dann Motor abstel len <strong>und</strong> Bremspedal rnehrmals niedertre ten, um den Steuerkolben<br />

im Bremskraftverstarker zu verschieben. Die AuBenluft muB dabei mi t zischendem Gerausch<br />

in den Vakuumzylinder einströmen (Motorhaube öffnen, dami t Gerausch zu hören<br />

ist). Das Gerdusch hart auf, sobald der Unterdruck im Vak~urnz~linder abgebaut ist.<br />

Tri tt kein Gerausch auf, so muB der Bremskraftverstdrker ausgebaut werden <strong>und</strong> der Filtereinsatz<br />

sowie der Schallddmpfer erneuert werden.<br />

In~tandsekun~sarbei ten kannen am Bremskraftverstärker nicht durchgef~hrt werden. Kann<br />

am Fil tereinsak oder am Unterdruck~~stem kein Mangel festgestel l t werden, so muB er<br />

gegen einen neuen ausgetauscht werden.<br />

Brernskraftverstdrker aus- <strong>und</strong>nbauen<br />

Bolzen, der das Endst~ck (Gabel) der<br />

Bremskraftverstdrker- Kolbenstange mi t<br />

dem Bremspedal verbindet, entsplinten<br />

<strong>und</strong> he rausziehen.<br />

Bremslei tungen von Tandem-Hauptbremszylinder<br />

<strong>und</strong> Bremskraftregler abschrauben<br />

(bei Fahrzeugen mit 2,8 Ltr.-<br />

S-Motoren, die keinen Bremskraftregler<br />

haben, Bremslei tungen nur om Hauptbremszylinder<br />

Iösen).<br />

Fl~ssigkeitsbehäl ter fUr KuppIungsgeberzylinder<br />

von S trebe im Motorraurn abnehmen<br />

<strong>und</strong> K~pplun~sdrucklei tung von<br />

StUtze an der Stirnwand Iösen (entfäll t<br />

bei Fahrzeugen mi t automat. Getriebe).


Unterdruckschlauch vorn AnschluBstutzen arn Brernskraftverstarker abziehen. Bock von<br />

Stirnwand abschrauben. Dabei die 4 Befestigungsrnuttern vorn Wageninnenraurn her rnit<br />

einern handelstiblichen Ge !enk-Steckschl~ssel Iösen.<br />

Halter fUr Brernskraftverstarker von Strebe<br />

irn Motorraurn Iösen. Zusarnrnenbau<br />

Brernskraftverstärker, Bock <strong>und</strong> Tandern-<br />

HauptbrernszyI inder anschIieBend aus<br />

Motorraurn herausheben.<br />

EndstUck (Gabel) <strong>und</strong> Konterrnutter von Kolbenstange abschrauben <strong>und</strong> Gummibalge abziehen.<br />

Bock mi t Hal ter <strong>und</strong> Tandem-Hauptbrernszylinder vorn Verstarker abschrauben.<br />

Zusarnrnenbau <strong>und</strong> Einbau in urngekehrter Reihenfolge, dabei folgendes beachten:<br />

Ste ts neven Dicht ring zwischen Tandem-Hauptbremszy Iinder <strong>und</strong> Verstarker verwenden.<br />

Sechskan trnuttern fUr Befestigung Tandem-Hauptbrernszyl<br />

inder <strong>und</strong> Bock an<br />

Brernskraftverstarker auf ein Drehrnoment<br />

von 1,5 kprn festziehen. Auf<br />

keinen Fall fester anziehen, da sich<br />

sonst die Gewindebolzen irn Gehäuse<br />

des Brernskraftverstärkers lockern <strong>und</strong><br />

der Vakuurnzyl inder <strong>und</strong>ich t wird .<br />

Zur Abdich tung Plastische Masse<br />

15 02 586 zwischen Stirnwand <strong>und</strong> Bock<br />

fUr Brernskraftverstarker bei Iegen.<br />

Bolzen, der Brernspedal <strong>und</strong> EndstUck (Gabel) rniteinander verbindet, vor dern Einbauen<br />

mi t Abschmierfett M 47 einfe tten.<br />

Nach dem Einbau des Verstärkers Brernspedalspiel von 6 - 9 mm - gernessen an der Pedal-<br />

platte - durch Verstellen der Druckstange des Brernskraftverstärkers einstellen. Nach Ein-<br />

stel lung Druckstange kontern.<br />

Bremsanlage entl~ften <strong>und</strong> auf Dich hei t prufen (siehe Arbei tsvorgang).<br />

Bremskraftverstärker auf Funktion prufen (siehe Arbei tsvorgang).


FiI tereinsatz fUr Bremskraftverstarker aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

Tv~en rnit 2.8 Ltr.-S-<br />

<strong>und</strong> 2.8 Ltr.-H-Motoren:<br />

Bremskraftverstärker aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

- ohne Abschrauben des Tandem-Hauptbremszyl<br />

inders (siehe Arbei tsvorgang).<br />

Zum He rausnehmen von Schal ldampfer<br />

<strong>und</strong> Fil tereinsatz Schutzkappe von<br />

Steuergehduse abziehen <strong>und</strong> Hal ter mit<br />

Schraubenzieher abdrucken.<br />

Fil tereinsatr (A) - mit glatter Seite nach<br />

innen - dann Schal ldämpfer (B) in Steuergehduse<br />

einsetzen. Schl i tze im Filtere<br />

i nsa tz <strong>und</strong> Scha l lddmpfer mussen um<br />

180' gegeneinander versetzt sein.<br />

Bremspedalspiel (Steuerweg des Bremskraftverstdrkers)<br />

einstel Ien.<br />

Bremsanlage en tlUften <strong>und</strong> auf Dich thei t prufen (siehe Arbei tsvorgang).<br />

Bremskraftverstarker auf Funktion prufen (siehe Arbei tsvorgang).<br />

Typen mit 2.8 Ltr.-E-<br />

<strong>und</strong> 5.4 Ltr.-S-Motoren:<br />

~remskráftverstdrker aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

- ohne Abschrauben des Tandem-Hauptbremszyl<br />

inders (siehe Arbei tsvorgang).<br />

Schutrkappe zusammen mit Flansch vom<br />

Steuergehause abnehmen <strong>und</strong> den Fi I tereinsatz,<br />

der hinter dem Flansch der Schutzkappe<br />

angeordnet ist, ersetzen.<br />

Bremspednlspiel (Steuerweg des Bremskraftverstarkers)<br />

von 6 - 9 mm, gemessen an der<br />

Pedalplatte, einstellen. Bremsanlage ent-<br />

IUften <strong>und</strong> auf Dich thei t prufen (siehe Arbei<br />

tsvorgang) .<br />

Bremskraftvers tdrker auf Funk tion prUfen<br />

(siehe Arbei tsvorgang).


RUcksch laqventi l aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

Das im Unterdruckschlauch eingebaute R~ckschlagven til hat die Aufgabe, bei abgestelltem<br />

Motor das Einstrernen von Luft in den Vakvurnzylinder des Verstarkers <strong>und</strong> dam; t den<br />

Abbau des Unterdruckes zu verhindern. Es kann nur komplett erneuert werden.<br />

Das R~ckschla~ventil ist in der Ndhe<br />

des Ansaugkr~rnrners eingebaut. Deshalb<br />

rnuB das kurze StUck des Unterdrucksch<br />

lavches s tets zwischen AnsaugkrUrnrner<br />

<strong>und</strong> Ventil <strong>und</strong> das lange zwischen<br />

Ventil <strong>und</strong> Verstarker montiert werden.<br />

Die Pfeile auf dern Gehduse des R~ckschlagventi<br />

Is mussen in Rich tung Ansavgkrurnrne<br />

r zeigen.<br />

Die SchlauchanschlUsse mussen einwandfrei<br />

dicht sein. Stets neue Schlauchbinder<br />

verwenden.<br />

- Un terdrucksch lauch aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

1 Beirn Ausbau Sch lauchbinder an Rücksch<br />

lagven ti I, AnsaugkrUrnrner <strong>und</strong><br />

Bremskraftverstärker Iösen.<br />

I<br />

m<br />

B~irn Einbau stets neue Schlauchbinder<br />

verwenden <strong>und</strong> darauf ach ten, dal3 AnschIUsse<br />

einwandfrei dicht sind.<br />

Brernskraftverstärker auf Funktion prUfen<br />

(siehe Arbei tsvorgang) .<br />

Brernskraftreqler aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> --<br />

Brernsleitungen arn Ein- <strong>und</strong> Ausgang<br />

des Brern~kraftre~lers Iösen <strong>und</strong> diesen<br />

vorn Haltebock fUr den Bremskraftverstarker<br />

abschrauben.<br />

Instandsetzungsarbeiten können arn<br />

Brernskraftregler nicht durchgefuhrt<br />

werden.<br />

Einbav erfolgt in urngekehrter Reihenfolge<br />

.<br />

AnschlieBend ist der hintere Bremskreis<br />

zu entlüften.


EntlUfteranschlufl 5-1261 auf Einf~llöffnung<br />

des Doppelausgleichbehalters<br />

aufsetzen. kide Bremskreise mit einem<br />

BremsentlUfterdruck von 1,5 atU<br />

an den Entl~fterventi len der Radbrems-<br />

zylinder so lange entluften, bis Brems-<br />

fl~ssi~kei t blasenfrei austri tt.<br />

~remianlane auf Dichthei t prufen<br />

-<br />

Bremspedalspanne r MW 86 zwischen<br />

Rahmen des Vordersi tzes <strong>und</strong> Bremspeda1<br />

ansetzen. Danach durch Auseinanderdrehen<br />

spannen, bis Zeiger<br />

auf Ringmarkierung steh t.<br />

Während Brernsanlage unter Druck<br />

steh t, al Ie Bremslei tungen, Druck-<br />

schlauche <strong>und</strong> AnschIUsse auf Dicht-<br />

hei t sich tprufen. Bremsdruckschlauche<br />

auf Freigdngigkei t prlifen.<br />

Brernssystem ist dicht, wenn Zeiger am Brernspedalspanner nach ca. 10 min unverdndert<br />

auf der Ringmarkierung steh t.<br />

Yderrad-Bremssattel aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

Linkes bzw. rech tes Vorderrad abnehmen<br />

<strong>und</strong> Bremsbelage mi t Ausziehhaken<br />

aus Brernssatte l herausziehen. Vorher<br />

Belag-Hal testifte, nachdem die Siche-<br />

rungsösen entfernt sind, ausbouen <strong>und</strong><br />

Spreizfeder abnehmen.<br />

An den Bremssa tte l fuhrende Bremslei-<br />

tung am Bremsdruckschlauch abschrau-<br />

ben <strong>und</strong> diesen mit Blindstopfen verscli<br />

l ieBen. Danach Brernssa tte l vom Hal -<br />

ter am Achsschenkel abschrauben <strong>und</strong><br />

von Bremsscheibe abnehmen.


Einbau in umgekehrter Reihenfolge, dabei<br />

beach ten:<br />

Anlagefldchen arn Sattel <strong>und</strong> Hal ter des<br />

Achsschenkels mussen frei von Grat <strong>und</strong><br />

Schrnuiz sein.<br />

Schrauben fUr Brernssattel an Halter arn<br />

Achsschenkel auf ein Drehrnornent von<br />

10 kprn festziehen. RohranschluBnippel<br />

Brernslei tung rnit 1,5 kprn anziehen.<br />

Vorderen Brernskreis entluften (siehe<br />

Arbe i tsvorgang).<br />

H interrad-Bremssa tte I aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

Der Aus- <strong>und</strong> Einbau eines Hinterrad-<br />

Brernssattels erfolgt in der gleichen<br />

Weise wie der eines Vorderrad-Brernssattels<br />

(siehe Arbei tsvorgang). Zusdtrlich<br />

sind folgende Punkte zu beachten:<br />

Brernslei tung di rekt arn Brernssattel Iösen.<br />

Vor dern Ausbau der Brernsbelage<br />

Abdeckblech fUr Brernssattelschacht abnehrnen.<br />

Die Zwischenplatten, die als<br />

Kol ben~erdrehsicherun~s- <strong>und</strong> Antiquietschblech<br />

dienen, zusarnrnen mi t<br />

den Belagen aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong>.<br />

Nach dern Wiedereinbau des Sattels<br />

hinteren Brernskreis entluften.<br />

Einen Bremssattel Oberholen<br />

Brernssattel aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong> (siehe<br />

Arbe i tsvorgang) .<br />

Urn Montagefehler auszuschIieBen,<br />

ernpfiehl t es sich, beirn Ausbau beider<br />

Bremssattel diese entsprechend ihrer<br />

Einbauseite rnit "L" bzw. "R" zu<br />

kennzeichnen.<br />

Zerleaen<br />

Der Brernssattel selbst darf nicht auseinandergeschraubt<br />

werden. Alle Arbei<br />

ten - Auspressen der Kolben, Auswechseln<br />

der Dich tringe - erfolgen<br />

bei zusarnrnengebautern Sattel.


Bremsleitung vom Sattei lusen <strong>und</strong> Ver-<br />

dreh~icherun~sbleche aus beiden Kol-<br />

ben mi t einem Schraubenzieher heraus-<br />

drucken (entftill t bei Hinterradbremssdtteln,<br />

da hier die Verdrehsicherungsbleche<br />

als Zwischenpla tten ausgebi lde t<br />

sind <strong>und</strong> die Bremslei tung beim Ausbau<br />

am Bremssattel direkt gelöst wird).<br />

Klemmringe fUr Gummischutzkappen<br />

mi t dUnnem Schraubenzieher abdrücken<br />

<strong>und</strong> Schutzkappen vom B<strong>und</strong> des Gehtiuses<br />

abziehen.<br />

Kolben aus Deckelgehtiuse mi t PreBluft<br />

auspressen. Dabei Kolben im Flanschgehduse<br />

mi t Kolbenmon tagebügel 5-1295<br />

blockieren <strong>und</strong> PreRluftschlauch an AnschluBbohrung<br />

fur Bremslei tung ansetzen.<br />

Dann Kol benmon tagebügeI anse tzen, so<br />

dal3 Öffnung im Deckelgehäuse dicht<br />

verschlossen ist <strong>und</strong> Kolben im Flanschgehause<br />

he rauspressen.<br />

'<br />

Beim Auspressen der Kolben der HÏnterrad-Bremssattel ist der Montagebugel S-1295 zu<br />

verwende n.<br />

Gummidich tringe aus den Nuten im Bremssattelzylinder herauszwangen.<br />

Reiniaen <strong>und</strong> PrUfen<br />

Al Ie EinzeI teile mi t Bremsflussigkei t d er Spiritus reinigen - keinesfal Is andere Flussigkei<br />

t verwenden.<br />

KoIben <strong>und</strong> Bremssattelzylinder auf VerschIeil3 sich tprufen.<br />

Zeigen sich an Kolben <strong>und</strong> Gehdusezylinder leichte Roststellen, so können diese mit Polierleinen<br />

entfernt werden. Bei riefigen oder stark korrodierten Gthausezylindern ist der<br />

Sa ttel komple tt auszutauschen. Weisen die Kolben trotz einwandfreier Gehdusezylinder<br />

Beschddigungen auf, so sind nur sie zu ersetzen.<br />

Zusammenbauen<br />

Vorderradbremssattel:<br />

Vor dem Zusammenbau Dichtungen, Innensei ten der Schutzkappen <strong>und</strong> Glei tflachen mi t<br />

Bremszylinderpaste 19 70 500 bestreichen. Ste ts neue Gummi tei Ie <strong>und</strong> Klemmringe verwenden.


Kolben mit Hammerstiel in die Zylinder<br />

von Flansch- <strong>und</strong> Deckelgehtfuse eindrucken.<br />

Rich tige Kolbenstel Jung mi t Kolben-<br />

Einstellehre MW 104 kontrollieren.<br />

Der abgesetzte Teil der Kolben muí3<br />

unter einem Winkel von 20' zur Oberkante<br />

des Sattelschachts - in Einbau-<br />

.<br />

lage gesehen - stehen. Kolbendrehzange<br />

zum Korrigieren der Kolbenstel-<br />

Iung verwenden.<br />

Kolben-Verdrehsicherung mit HiIfe<br />

eines auf die KolbenrUcksetzzange<br />

MW 108 aufgesetz ten Druckstucks<br />

MW 109 in Kolben einpressen. Umgebogener<br />

Ansch lag am Sicherungsblech<br />

muí3 mit der F~hrung des Bremsbelages<br />

einen Winkel von 90° bilden.<br />

Bremslei tung leich t am Sa ttel anschrau-'<br />

ben, damit sie nach dem Einbau des<br />

Sa ttels ausgerich tet werden kann.<br />

Hinterrad-Bremssattel:<br />

Der Zvsammenbau eines Hinterrad-Bremssattels erfolgt in der gleichen Weise. Zusatzlich<br />

ist hierbei folgendes zu beach ten:<br />

Kolben mi t L~ftspielbe~renzer fUr Flansch-<strong>und</strong> Deckelgehause mi t Hammerstiel in Zylinder<br />

hineindr~cken. Vorher Gummischutzkappen in Nuten der Kolben einsetzen.<br />

Rychtige KolbensteIlung kontrollieren. Bei den Hinterrad-BremssatteIn sind die Kolbenverdrehsichervngsbleche<br />

als Zwischenplatten, die zusammen mi t den Belagen montiert<br />

werden, auqebilde t.


Vorderrad-Bremsscheibe aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

Linkes bzw . rech tes Vorderrad abnehmen.<br />

Bremssa ttel komple tt mi t Bremsbelagen<br />

abschrauben <strong>und</strong> hochhangen. Dabei<br />

brauch t der Bremsdruckschlauch nicht<br />

gelast zu werden.<br />

Radnabenkappe mi t Abzieher 5-1257<br />

demontieren.<br />

Nach dem Abschrauben der Achsschenkelmutter<br />

Vorderradnabe im<br />

Zusammenbau mi t der Bremsschei be<br />

vom Achsschenkelzapfen abnehmen.<br />

Un ter Verwendung von Weichme tal l-<br />

backen Bremsschei be mi t Radnabe in<br />

Schraubstock leicht einspannen, so<br />

daB die Radbolzen nicht verspannt<br />

werden. Dann Bremsscheibe von Radnabe<br />

mit Hilfe des Vielzahnsteckschl~ssel-Einsakes<br />

MW 84 abschrau-<br />

ben.


Einbau in umgekehrter Reihenfolge, dabei beach ten:<br />

Vor dem Zusammenbau der bisherigen<br />

oder einer neven Bremsscheibe mi t der<br />

Nabe ist zu kontrollieren, ob sich kein<br />

Schmutz zwischen Scheibe <strong>und</strong> Nabe<br />

befindet urid die Anlacreflachen plan<br />

<strong>und</strong> gratfrei sind. Keinesfalls durfen<br />

die Anlageflachen spanabhebend bearbei<br />

tet werden.<br />

Zylinderschrauben Uber Kreuz mi t einem Drehmoment von 5 kpm anziehen <strong>und</strong>, falls erforderlich,<br />

vor dem Aufsetzen der Bremsscheibe mi t Nabe auf den Achsschenkel Hohl-<br />

raum der Nabe sowie Kegelrollenlager mi t Wdlzlagerfett 19 46 254 f~llen bzw. bestreichen.<br />

Vorderradlagerspiel einste l len (siehe Arbei tsvorgang in Gruppe 3).<br />

PrUfen, ob Anlagefldchen an Sattel <strong>und</strong> Halter des Achsscherikels frei von Grat <strong>und</strong><br />

Schmutz sind <strong>und</strong> Bremssattel mi t Belagen Uber die Bremsscheibe setzen. Befestigungsmuttern<br />

auf ein Drehmoment von 10 kpm festziehen.<br />

Bremsscheibe auf Schlag prufen (siehe Arbei tsvorgang).<br />

Hin terrad-Bremsscheibe aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

Linkes bzw. rech tes Hinterrad abnehmen.<br />

Bremssattel von Hal ter arn Achsschenkel<br />

abschrauben <strong>und</strong> komplett mi t<br />

Bremsbelagen vorsich tig von der Bremsscheibe<br />

herunternehmen, ohne die<br />

Bremslei tung am Sattel zu Iösen.<br />

Bremssa.ttel hochhangen.<br />

Nach dem Entfernen der Sicherungsfedern<br />

von den Radbolzen Bremsscheibe<br />

v017 ihrem Zentriersitz auf der Nabe<br />

abnehrnen.<br />

Einbau in umgekehrter Reihenfolge, dabei beach ten:<br />

Vor der Montage kontrollieren, ob Zentriersitz fUr Bremsscheibe auf Nabe <strong>und</strong> Anlagefltichen<br />

an Bremssattel <strong>und</strong> Halter des Achsschenkels frei von Schmutz <strong>und</strong> Grat sind.


Befestigungsmuttern fUr Bremssattel auf ein Orehmoment von 10 kpm anziehen.<br />

Bremsschei be auf Sc h lag prufen (siehe Arbei tsvorgang) .<br />

Vorde rlad-Bremsscheibe<br />

auf Schlaq prUfen<br />

Nach dem Abnehmen des linken bzw. rechten Vorderrades ist zuntichst das Vorderradlagerspiel<br />

zu prlifen <strong>und</strong> gegebenenfal Is einzustellen (siehe Arbei tsvorgang i n Gruppe 3).<br />

Zur PrUfung des Sei tenschlags MeBuhr<br />

mi t Hal ter S-9 auf dem herausstehenden<br />

Gewindebolzen des Gummipuffers<br />

befestigen. AnschlieBend MeBuhr so an<br />

der Scheibe anse tzen, daB der Taststift<br />

der ühr in einem Abstand von ca.<br />

10 mm vom oberen Rand der Bremsscheibe<br />

mi t Vorspannung an der Scheibe an-<br />

liegt.<br />

Bremsscheibe drehen <strong>und</strong> Sei tenschlag<br />

prufen. Der zulassige Seitenschlag der<br />

eingebauten Scheibe betragt 0,l mm.<br />

Bei gröBerern Seitenschlag genugt u. U. schon ein Versetzen der Bremsscheibe auf der Vorderradnabe<br />

um 180~. Oabei ist darauf zu achten, daB die Anlagefltichen plan <strong>und</strong> gratfrei<br />

sind <strong>und</strong> sich kein Schmutz zwischen Scheibe <strong>und</strong> Nche befindet.<br />

Hinterrad-Jremsscheibe<br />

auf Schlaq prUfen<br />

Nach dem Abnehmen des linken bzw. rechten Hinterrades sind zunachst drei Radmuttern<br />

auf die Radbolzen zu schrauben, um die Bremsscheibe auf ihrem Zentriersitz auf der Nabe<br />

zu befestigen.<br />

Befestigungsschraube fUr Deckel Stabi-<br />

Iisatorlager herausschrauben <strong>und</strong> mi t<br />

einer Schraube M 8 x 30 MeBuhr mi t<br />

Hal ter S-9 befestigen. AnschlieBend<br />

M~Buhr so an der Scheibe ansetzen, daB<br />

Taststift der Uhr in einem Abstand von<br />

ca. 10 mm vom auBeren Rand der Bremsscheil,e<br />

mit Vorspannung an der Scheibe<br />

anliegt.


p- -<br />

Bei der Pdfung des Seitenschlags ist die Bremsscheibe, um Ungena~i~keiten bei der Mes-<br />

sung zu vermeiden, durch Drehen am gegen~berl iegenden Rad zu bewegen.<br />

Der zultissige Sei tenschlag der eingebauten Scheibe betrtigt 0,l mm.<br />

Bremsbacken bei Typen mit Hinterrad-Trommelbremsen aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

Linkes bzw. rech tes Hinterrad abnehmen <strong>und</strong> Bremstrommel ausbauen.<br />

Bremsbackenrirckzugfeder mi t einer<br />

hande IsUbI ichen Bremsfederzange aushangen<br />

<strong>und</strong> Bremsbackenfederteller mi t<br />

Federtel Ier-Montagewerkzeug SW-116<br />

demontieren.<br />

Beide unteren Haltebolzen nach dem Entfernen der Sicherungen aus den Bremsbackenlaschen<br />

herausziehen <strong>und</strong> Bremsbacken sowie Druckstirck zwischen den Bremsbacken abnehmen.<br />

Bremsseilhebel von der hinteren Bremsbacke Iösen.<br />

Einbau in umgekehrter Reihenfolge, dabei beachten:<br />

Alle Einzelteile vor dem Zusammenbauen gut sdubern <strong>und</strong> ohne Einfetten montieren.<br />

Anschliel3end Hinterradbremse <strong>und</strong> Handbremse einstellen (siehe Arbei tsvorgang).<br />

Bremsbackexnd Bremsseilhebel der Feststellbremse bei Typen mit Hinterrad-<br />

Scheibenbremse aus- <strong>und</strong> <strong>einbauen</strong><br />

Linkes bzw. rech tes Hinterrad abnehmen.<br />

Bremssattel abschrauben, ohne dabei<br />

die Bremsleitung arn Sattel zu Iösen<br />

<strong>und</strong> hochhängen. Ansch l ieBend nach<br />

dem Entfernen der Federklammern von<br />

den Radbolzen Bremsscheibe abnehmen.


Obere <strong>und</strong> un tere BremsbackenrUckzugfeder<br />

mi t einer handelsublichen Federzange<br />

aushtingen .<br />

Bremsbacken-Spannstifte unter Verwendung<br />

eines Imbus-Stecksch I~sseleinsa tzes<br />

demon tieren <strong>und</strong> anschlieflend Bremsbak-<br />

ken <strong>und</strong> Nachstellschraube mi t StUtzbuchse<br />

abnehmen.<br />

Bremssei lhebe l <strong>und</strong> DruckstUck aus Bremstrtigerplatte<br />

he rausziehen.<br />

-ad<br />

Einbau in umgekehrter Reihenfolge, da- *<br />

bei beach ten:<br />

Die Spannstifte sind zweckmäBigerweise<br />

vor den BremsbackenrUckzugfedern zu<br />

montieren. Dabei mussen vorher der Bremsseilhebel<br />

mit DruckstUck sowie die Einstellschraube<br />

mi t S tutzbuchse schon montiert<br />

sein.<br />

Crir"<br />

Beim Einbau von Schei be <strong>und</strong> Sa ttel ist darauf zu ach ten, daB die Anlagefltichen grat<strong>und</strong><br />

schmutzfrei sind. Befestigungsschrauben fUr Bremssattel auf 10 kpm anziehen.<br />

Handbremse an Einstellschraube fUr Bremsbacken <strong>und</strong> Bremsseilausgleich einstellen (siehe<br />

Arbe i tsvorgang) .


Handbremse einstel len<br />

Tv~en mit Hinterrad-Scheibenbremsen:<br />

Linkes <strong>und</strong> rechtes Hinterrad abnehmen.<br />

Einstel lschraube fUr Bremsbacken mi t<br />

Hi lfe eines Schraubenziehers so lange<br />

verstellen, bis Bremsscheibe sich nicht<br />

mehr drehen laat, dann Schraube so<br />

wei t zurttckdrehen, bis Scheibe gerade<br />

frei lauft. Um eine genaue Einstellung<br />

zu gewtihrleisten, ist die Scheibe durch<br />

Drehen am gegenubediegenden Rad zu<br />

bewegen.<br />

Ansch IieBend Handbremssei l am Bremsseilausgleich<br />

einstel len. Bremswirkung<br />

mui3 nach dem 2 . bis 3. Einrasten des<br />

Handbremshebels gerade einsetzen.<br />

Um eine Verbesserung des Reibwertes der Handbremsbelage zu erreichen, ist es notwendig,<br />

im Rahmen der Inspektionen eine kurze Einlauffahrt von ca. 300 m bei geringer Geschwindigkei<br />

t <strong>und</strong> leich t angezogener Handbremse durchzuftlhren. Hierbei wird der Handbremshebel<br />

so wei t angezogen, dan die Hinterrader gerade noch von Hand gedreh t werden können.<br />

Twen mit Hinterrad-Trommelbremsen:<br />

Bremsbacken einzeln an den VF rstel lexzenterschrauben, Handbremssei I am Bremsseilausgleich<br />

einstellen. Nach dem 2. bis 3. Einrasten des Handbremshebels mui3 Bremswirkung<br />

gerade einsetzen.<br />

Radbremszy l inder fUr Hinterrad-Trommelbremse aus- <strong>und</strong> e inbaw<br />

Linkes bzw. rech tes Hinterrad abnehmen<br />

<strong>und</strong> Brernstrommel sowie Bremsbacken<br />

ausbauen (siehe Arbei tsvor-<br />

gang)<br />

Bremslei tung von Radbremszylinder lösen<br />

<strong>und</strong> diesen von Bremstragerplatte<br />

abschrauben.<br />

Einbau in umgekehrter Reihenfolge,<br />

anschlieflend hinteren Bremskreis ent-<br />

IUften <strong>und</strong> Trommelbremse einstel len.


Radbremszy l inder ~berholen<br />

Zerlegen<br />

I 1<br />

Alle Einzel teile aus Radbrernszylinder<br />

herausnehmen <strong>und</strong> En tluftungsventil aus<br />

Gehause herausschrauben.<br />

Reinigen <strong>und</strong> Prufen<br />

Einzelteile mi t Bremsflussigkei t oder Spiritus reinigen - keinesfalis andere FI~ssi~keit<br />

verwenden.<br />

Zylinderbohrung des Gehduses mit Ldppleinen polieren. Dabei Durchmesser des Polierholzes<br />

so wdhlen, daB dieses mi t Ldppleinen belegt saugend in die Zylinderbohrung geh t.<br />

-<br />

Werden noch dem Polieren noch Riefen, Roststellen oder andere Oberfldchenschaden festgestellt,<br />

so ist der Radbremszylinder komplett auszutauschen.<br />

Gehduse <strong>und</strong> Kolben auf VerschleiB prLifen.<br />

Radbremszylinder der Typen mi t 2,8 Ltr.-S-Motoren:<br />

GröBter zuIassiger ZyIinderbohrungsdurchmesser<br />

Kleinster zuldssiger ZyIinderbohrungsdurchmesser<br />

15/97 mm<br />

15,80 mm<br />

Radbremszylinder der Typen mit 2,8 Ltr.-H-Motoren:<br />

Gr~terzuIdssigerZyIinderbohrungsdurchmesser<br />

Kleinster zuIdssiger Zyl inderbohrungsdurchmesser<br />

17,56mm<br />

17,39 mm<br />

Zuximmenbauen<br />

Einzelteile in Radbremszylindergehause <strong>einbauen</strong> <strong>und</strong> EntlUftungsventil einschrauben. Vorher<br />

Gummimansche tten <strong>und</strong> Glei tfldchen dUnn mi t Bremszylinderpaste 19 70 500 bestreichen.<br />

Stets neue Gummi teile verwenden.

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