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Bericht 2 - Hessen - Wisconsin

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<strong>Hessen</strong>:<strong>Wisconsin</strong><br />

UW – L<br />

Erfahrungsbericht<br />

<strong>Hessen</strong>:<strong>Wisconsin</strong> Exchange Program<br />

Fall 2011<br />

Svenja Bloempott<br />

English and American Culture and Business Studies<br />

Universität Kassel<br />

svenja.bloempott@gmx.de


<strong>Hessen</strong>:<strong>Wisconsin</strong><br />

UW – L<br />

Einleitung<br />

Da mein Studiengang an der Universität Kassel, English and American Culture and Business<br />

Studies, ein obligatorisches Auslandssemester oder wahlweise -praktikum vorschreibt,<br />

informierte ich mich bereits zu Beginn meines Studiums über die Möglichkeiten eines<br />

Auslandsaufenthaltes. Bereits im ersten Semester entschied ich mich für ein<br />

Auslandssemester, das ich am liebsten in den USA verbringen wollte. Während einer<br />

Informationsveranstaltung des International Office der Universität Kassel erfuhr ich näheres<br />

über sowohl das <strong>Hessen</strong> Massachusetts -, als auch das <strong>Hessen</strong> <strong>Wisconsin</strong> Exchange Program.<br />

Etwa ein Jahr vor Beginn des Auslandssemesters bewarb ich mich schließlich für beide<br />

Programme und war überglücklich als ich im Dezember 2010 die vorläufige Zusage für das<br />

<strong>Hessen</strong> <strong>Wisconsin</strong> Exchange Program bekam.<br />

Die Bewerbungen für sowohl das <strong>Hessen</strong> Massachusetts als auch das <strong>Hessen</strong> <strong>Wisconsin</strong><br />

Program sind sehr umfangreich und die Vorbereitungen sollten nicht unterschätzt werden.<br />

Neben der Application Form waren Resume, Academic Transcript, Sprachnachweis (z.B.<br />

TOEFL), List of Proposed Courses, Letter of Recommendation, Statement of Purpose sowie<br />

ein Ranking der Wunschunis einzureichen. Um nähere Informationen zu den Universitäten in<br />

<strong>Wisconsin</strong> und Massachusetts auf einen Überblick zu erhalten, nutze ich die Website:<br />

collegesearch.collegeboard.com.<br />

Vorbereitungen<br />

Nachdem ich im Dezember 2010 zunächst nur eine vorläufige Zusage seitens des <strong>Hessen</strong><br />

<strong>Wisconsin</strong> Exchange Programs erhielt, meldete sich im Februar schließlich die University of<br />

<strong>Wisconsin</strong> – La Crosse in Form eines Schreibens, das allerhand Informationen über das<br />

folgende Vorgehen sowie Hinweise zur Beantragung des Visa etc. enthielt. Anbei war auch<br />

das DS2019 mit dem ich das Visa für meinen Auslandsaufenthalt beantragen konnte. Folglich<br />

zahlte ich also die Sevis Gebühr (ca. $180,-), die Visa Gebühr (ca. 98,-€) und machte einen<br />

Termin in der U.S. Embassy in Frankfurt (ca. $10,-). Während des Pre-departure Meetings der<br />

<strong>Hessen</strong> Länderprogramme im April werden viele Fragen, vor allem auch zur Beantragung des<br />

Visas, beantwortet. Wer sich also etwas verloren fühlt, dem sei geraten alle notwendigen<br />

Fragen an Verantwortliche während des Pre-departure Meetings zu richten.<br />

Nur kurze Zeit nach meinem Termin bei der U.S. Embassy im Mai bekam ich meinen<br />

Reisepass inklusive neuem U.S. Visa zugesendet. Infolgedessen konnte ich meinen Flug nach


<strong>Hessen</strong>:<strong>Wisconsin</strong><br />

UW – L<br />

La Crosse buchen (ca. 700,-€). Zur selben Zeit beantragte ich Auslands-BAföG beim<br />

Studentenwerk in Hamburg. Kurz vor meiner Abreise erhielt ich eine Zusage über monatliche<br />

Auslands-BAföG Zahlungen für den Zeitraum des Semesters in La Crosse in ausreichender<br />

Höhe.<br />

Das Schreiben der UW-L enthielt ebenfalls Informationen zum Housing. Den International<br />

Students werden verschiedene Optionen angeboten. Sie können Off-Campus in den Gerrard<br />

Apartments wohnen (ca.10 min bis zum Campus) oder On-Campus in der 2011 neu<br />

eröffneten Eagle Hall sowie der seit 2006 bestehenden Reuter Hall. Ich wollte unbedingt On-<br />

Campus wohnen, da ich es für viel komfortabler und vorteilhafter halte. Dementsprechend<br />

füllte ich das Housing Formular aus und erhielt schließlich, kurz vor meiner Abreise, eine<br />

Zusage für die Reuter Hall. Hilfreiche Informationen zum Housing sind auf der Website des<br />

Office of Residence Life der UW-L zu finden.<br />

Noch vor meiner Abreise suchte ich das Gespräch mit verschiedenen Professoren und<br />

Dozenten an der Universität Kassel um sicher zu gehen, dass die von mir ausgewählten Kurse<br />

für mein Semester in La Crosse auch anerkannt werden (Learning Agreement). Nachdem ich<br />

das OK seitens meiner Professoren/Dozenten bekam, konnte ich schließlich meinen<br />

Stundenplan erstellen. Als einige meiner gewünschten Kurse bereits die maximale Anzahl an<br />

Teilnehmern erreicht hatten, schrieb ich Emails an die zuständigen Professoren in La Crosse,<br />

erklärte, dass ich ein Foreign Exchange Student sei und bat um Aufnahme in den Kurs. So<br />

gelang es mir in die gewünschten Kurse aufgenommen zu werden.<br />

Note: Bei Fragen jeder Art helfen euch auch jederzeit die Mitarbeiter des International Office<br />

der UW-L.<br />

Finanzen<br />

Die Studiengebühren für die UW-L, die sich für Non-Resident Students auf ca. $15000,-<br />

belaufen, werden vom <strong>Hessen</strong> <strong>Wisconsin</strong> Program getragen. Weitere anfallende Kosten wie<br />

für Housing, Meal Plan und Segregated Fees (inkl. z.B. Book Rental Fee) beliefen sich auf ca.<br />

$4100,- und müssen von den International Students beglichen werden. Zunächst war nicht<br />

ganz klar bis wann die Summe gezahlt werden sollte, doch schließlich hatten wir bis zum<br />

Ende des Semesters Zeit um die Rechnung zu begleichen. Wir hatten die Wahl die Summe zu<br />

überweisen oder in Bar im Cashier’s Office einzuzahlen. Nicht zu vergessen sind zusätzliche


<strong>Hessen</strong>:<strong>Wisconsin</strong><br />

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Lebenshaltungskosten wie z.B. für kleinere Einkäufe, Shoppingausflüge, Kurztrips oder das<br />

Nightlife LAX’s.<br />

Ankunft, Orientation Week, Studium<br />

Nachdem ich mein WG-Zimmer vermietete und mich von Freunden und der Familie<br />

verabschiedete konnte das Abenteuer im Mittleren Westen der USA losgehen. La Crosse<br />

erwartete die vielen International Students mit bestem Sommerwetter und gut gelaunten Peer<br />

Advisors, die sich nicht nur während der Orientation Week gastfreundlich um die<br />

Internationals kümmerten. Im Laufe der Orientation Week werden allerhand Formalien<br />

geklärt wie z.B. wichtige Visa Bestimmungen, Finanzen, Erstellung der Campus ID oder<br />

letzte Einwahlen in Kurse. Zudem begleiten die Peer Advisors die Internationals in den ersten<br />

Tagen zu wichtigen Shopping Ausflügen (Best Buy, Target, Wal Mart). Somit ist für eine<br />

College Grundausstattung gesorgt (z.B. Cell Phone; Raumausstattung: Bettwäsche,<br />

Kleiderbügel, Spiegel, Lampe, Geschirr; Schulbedarf; Lebensmittel). Durch etwas Glück und<br />

die richtigen Mitbewohner erfuhr ich zudem über die Möglichkeit sich derartige Gegenstände<br />

aus dem International Storage im Basement der Reuter Hall auszuleihen. Fragt gegebenenfalls<br />

gleich nach eurer Ankunft danach und erspart euch so zusätzliche Kosten. Neben einer<br />

Campusführung, einem Willkommens Barbecue und einer Mississippi River Cruise stellten<br />

die Peer Advisors uns auch das Nachtleben von La Crosse vor. Die Orientation Week ist sehr<br />

hilfreich um nicht nur andere Internationals kennenzulernen sondern vor allem um sich mit<br />

dem Campus und der Stadt vertraut zu machen.<br />

Nach einer kurzen Woche der Orientierung ging schließlich der<br />

Schulalltag los. Das Kursangebot der UW-L ist für mein<br />

Empfinden sehr groß. Als International Student gilt es 12<br />

credits in einem Semester zu erreichen. So entschied ich mich<br />

gemäß meiner deutschen Prüfungsordnung für einen English<br />

200 Kurs, einen History 392 Kurs, einen Management 393 Kurs<br />

und einen Economics 305 Kurs. Anders als in Deutschland ist<br />

die Workload während des Semesters sehr viel umfangreicher<br />

und es sind viele Papers, Quizzes und Exams zu schreiben.<br />

Dennoch ist die Arbeit gut zu bewältigen und Erfolge durch<br />

Fleiß verschafften mir stets gute Laune.


<strong>Hessen</strong>:<strong>Wisconsin</strong><br />

UW – L<br />

Die Klassen sind mit max. 30 Students sehr viel kleiner als so manches Seminar an der<br />

Universität Kassel. Die Professoren laden ihre Studenten zu ihren unzähligen Office Hours zu<br />

Gesprächen ein und erschienen mir stets überdurchschnittlich motiviert. Ich habe diese Art<br />

und Weise des Studierens sehr zu schätzen gelernt und würde mir auch an der Universität<br />

Kassel etwas weniger Anonymität zwischen Student und Professor/Dozent wünschen.<br />

Besonders hervorzuheben und von Vorteil ist der Book Rental Service an der UW-L. Zu<br />

Beginn des Semesters gehen die Studenten in den Bookstore der Universität, bekommen dort<br />

bei Vorlage ihrer Student ID eine Liste der notwendigen Bücher für die belegten Kurse und<br />

können sich diese dann vor Ort ausleihen. Nur selten müssen zusätzlich Bücher käuflich<br />

erworben werden. Dieser Service ist mit einer Book Rental Fee (ca. $94,-), die zu den<br />

Segregated Fees gehört, abgedeckt. Schulbücher sind in den USA häufig sehr viel teurer als in<br />

Deutschland, so fand ich den Service bei ca. 15 benötigten Büchern mehr als lohnenswert.<br />

International Students müssen während ihres Studiums in La Crosse dem International Office<br />

pro Semester zwei Global Points nachweisen. Diese sind relativ leicht zu erhalten. Schon für<br />

das Tragen einer Landesflagge während des Oktoberfestumzuges durch Downtown La Crosse<br />

gibt es einen Punkt. Einen weiteren erhielt ich für die Betreuung eines <strong>Hessen</strong>:<strong>Wisconsin</strong><br />

Stands auf der Study Abroad Fair. Es gibt jedoch noch weitere spannende Aktivitäten für<br />

welche man die Global Points erhält.<br />

Reuter Hall, Meal Plan, Campus, La Crosse & das Wetter<br />

Alle Unterkünfte die für die International Students zur<br />

Verfügung stehen gehören zu den neueren Gebäuden on<br />

Campus oder sind wie im Falle der Gerrard<br />

Apartements nur wenige Gehminuten vom Campus<br />

entfernt und ebenfalls sehr schön. Ich teilte mir<br />

zusammen mit drei wundervollen amerikanischen<br />

Mitbewohnerinnen ein Apartment in Reuter Hall. Jeder<br />

von uns bewohnte ein Einzelzimmer und zusammen<br />

nutzen wir Küche, Badezimmer und Common Area. Die<br />

Ausstattung der Reuter Hall lässt keine Wünsche offen.<br />

Der Group Study Room, Conference Room und das Computer Lab sind häufig frequentierte<br />

Orte in denen Studenten zusammen an Hausaufgaben arbeiten und lernen. Regelmäßig laden<br />

die Resident Assistants zu Programmen ein, wie z.B. einem Bluff Hike, Apple Picking oder


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einer Movie Night. Die Frontdesk Assistants begrüßen jeden, der in der Lobby vorbeikommt,<br />

haben stets ein offenes Ohr und sind hilfsbereit. So gehört der Verleih von z.B.<br />

Küchenartikeln, DVDs, Spielen, Sportgeräten etc. an Bewohner der Reuter Hall zu ihren<br />

Aufgaben. Zudem kann man am Frontdesk auch Pizza oder Eis ordern. Auch die Landry<br />

Cards für den hauseigenen Waschraum mit ca. 12 Waschmaschinen und Trocknern sind am<br />

Frontdesk zu erwerben.<br />

Wer in der Reuter Hall lebt, der muss sich für einen Block Meal Plan mit 75 Mahlzeiten für<br />

das Semester inkl. $50,- Dining Dollars, die für Kaffee, Frozen Yoghurt oder andere<br />

Kleinigkeiten benutzt werden können, entscheiden. Meinem Erachten nach hat der Block<br />

Meal Plan nur Vorteile. Er kann zu jeder Tageszeit, vorausgesetzt die entsprechende Dining<br />

Hall ist geöffnet, benutzt werden, während sich die Studenten mit anderen Mealplans an<br />

Transfer Hours halten müssen und so nur zu bestimmten Zeiten essen dürfen. Auch ist das<br />

Angebot zu welchem man mit dem Block Meal Plan Zugang hat, häufig vielfältiger und<br />

gesünder. In Anbetracht der Tatsache, dass ich zusäztlich Zugang zu einer vollausgestatteten<br />

Küche in meinem Appartement hatte, waren 75 Mahlzeiten für ein Semester völlig<br />

ausreichend. Wem das nicht genügt, der kann jederzeit zusätzliche Mahlzeiten kaufen.<br />

Der UW-L Campus ist sehr charmant und<br />

gepflegt. Zu den neueren Gebäuden on<br />

Campus gehören das Veterans Memorial<br />

Stadium, sowie das erst 2011 eröffnete<br />

Unterrichtsgebäude Centennial Hall.<br />

Neben zahlreichen weiteren<br />

Unterrichtsgebäuden,<br />

Administrationsgebäuden und Mensen ist<br />

außerdem ein Recreational Center (kurz:<br />

Rec Center) anzufinden. Dort können die Studenten Sportkurse belegen, in Teams<br />

partizipieren oder an Sportgeräten trainieren. Wer es vorzieht sich Sport nur anzusehen, der<br />

kann dies z.B. bei Heimspielen des Footballteams, der La Crosse Eagles, tun oder sich die<br />

Turnerinnen des La Crosse Gymnastics Teams bei Vorstellungen ansehen.<br />

Die Murphy Library befindet sich im Herzen des Campus und bietet neben unzähliger<br />

Literatur vor allem ausreichend Plätze für Groupmeetings, zum Hausaufgaben machen oder


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zum Lernen. Desweiteren können die Studenten jederzeit bei Mitarbeitern der Library um<br />

Hilfe bitten z.B. für die Recherche und das Korrekturlesen von Hausarbeiten.<br />

Das Health Science Center befindet sich ebenfalls auf dem Campus und kann im<br />

Krankheitsfall aufgesucht werden. Ich kann nur von Erfahrungen einer Freundin berichten die<br />

nach einer andauernden Erkältung das Health Science Center aufsuchte und schnell und<br />

unkompliziert behandelt wurde. Als International Student aus Deutschland können wir uns für<br />

eine deutsche Auslandskrankenversicherung entscheiden und müssen nicht die von der<br />

Universität vorgeschriebene Krankenversicherung nehmen. Ich schloss meine<br />

Auslandskrankenversicherung sowie Haftpflichtversichrung bei der Allianz ab (ca. 150,-€).<br />

Note: Es finden in regelmäßigen Abständen die unterschiedlichsten Events auf dem UW-L<br />

Campus statt. Lest aufmerksam eure Emails und lasst euch nichts entgehen.<br />

Nicht nur der Campus hat eine Menge zu bieten, auch in La Crosse und<br />

der Umgebung ist viel zu entdecken. Ich will nicht so vieles<br />

vorwegnehmen, aber eins sei gesagt, <strong>Wisconsin</strong> ist besonders im<br />

Herbst wunderschön. Die Bluffs, ein Minigebirge anschließend an den<br />

Campus, sind in jedem Fall einen Ausflug wert. Auch The River, der<br />

Mississippi, an dessen Ufer ein hübscher Park angelegt ist, ist mehr als<br />

einen Ausflug wert. Im Spätsommer kühlt die frische Brise in<br />

Ufernähe und in der Vorweihnachtszeit sind die Rotary Christmas Lights zu bestaunen.<br />

Doch La Crosse bietet nicht nur Naturliebhabern etwas; in<br />

der Innenstadt befinden sich kleine Geschäfte in denen es<br />

viel zu entdecken gibt. The Pearl bietet die beste Eiscreme<br />

der Stadt, so sagt man sich. The Rivoli (kurz: The Riv)<br />

zeigt in einzigartiger Kulisse Kinofilme, die zwar schon vor<br />

ein paar Monaten im regulären Kino liefen, aber dafür sind<br />

die Eintrittspreise perfekt für den Geldbeutel eines Studenten. Wer gerne shoppen geht, der<br />

findet bestimmt das ein oder andere in der Valley View Mall oder den umliegenden<br />

Geschäften. Die Nachteulen werden ihren Spass in den Bars, Downtown La Crosse, finden.<br />

Um sich in La Crosse und der Umbegung fortzubewegen kann man entweder Mitbewohner<br />

oder Freunde mit Auto bitten, was besonders beim Einkauf von Lebensmitteln hilfreich ist,


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oder aber man benutzt das öffentliche Bussystem (kostenfrei für Studenten). Am Front Desk<br />

der Reuter Hall kann man sich zudem auch stundenweise Fahrräder ausleihen. Besonders im<br />

Spätsommer und Frühherbst kann das viel Spass machen.<br />

Getaway<br />

Die Studentenorganisationen ISO und L.I.F.E. der UW-L bieten den Internationals eine<br />

Vielzahl von Möglichkeiten um <strong>Wisconsin</strong> näher zu entdecken. So fuhren wir Anfang<br />

Oktober z.B. nach Madison, konnten an einen optionalen Stadtführung teilnehmen oder die<br />

Hauptstadt <strong>Wisconsin</strong>s auf eigene Faust entdecken. Wenig später fuhren wir mit L.I.F.E. in<br />

die Mall of America. Reizüberflutung und eine glühende Kreditkarte sind dort von Garantie.<br />

Zusammen mit einer Gruppe von Freunden verbrachte ich das Halloween Weekend in<br />

Chicago. The Windy City ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Freunde von mir erkundeten<br />

an einem verlängerten Herbstwochenende auch einmal den Norden <strong>Wisconsin</strong>s und kamen<br />

mehr als begeistert zurück. Es gab auch ein paar Internationals die es weiter weg zog, z.B. für<br />

eine Geburtstagsparty nach Las Vegas.<br />

Wer sportinteressiert ist, dem sei geraten sich ein Spiel der Greenbay Packers (Super Bowl<br />

Champs 2011) in Greenbay, Lambeau Field anzuschauen. Ich selbst war zu einem Heimspiel<br />

der Milwaukee Brewers. Eine Tradition vor Sportevents ist die Tailgate Party. Hierbei grillt<br />

man auf dem Parkplatz des Stadions zusammen mit seinen Freunden, geniesst das ein oder<br />

andere kühle Blonde und hebt so die Vorfreude auf das folgende Spiel. Die Party vor dem<br />

Spiel hat zu einer tollen Atmosphaere beigetragen und hat mir fast besser gefallen als das<br />

eigentliche Spiel zu sehen.<br />

Thanksgiving verbrachte ich zusammen mit meiner Mitbewohnerin bei ihrer Familie. Dieses<br />

verlängerte Wochenende hätte kaum besser sein können und ist eine der schönsten<br />

Erinnerungen an mein Auslandssemester. Die Gastfreundschaft des Mittleren Westens,<br />

festliche Stimmung, Familiennähe, und das unschlagbar gute Essen waren mehr als<br />

überzeugend.


<strong>Hessen</strong>:<strong>Wisconsin</strong><br />

UW – L<br />

Fazit<br />

Ich kann nur jedem empfehlen seine Perspektive zu erweitern und sich auf das Abenteuer<br />

Auslandssemester, in diesem Fall in <strong>Wisconsin</strong>, einzulassen. Ich war bereits nach meinem<br />

Abitur für ein Jahr in New York als Au Pair, doch meine Erfahrungen aus <strong>Wisconsin</strong> sind<br />

unvergleichbar und ich möchte sie nicht missen. Ich habe sehr viele neue Freundschaften<br />

geschlossen und vermisse den charmanten Campus und die Herzlichkeit der Leute sehr.<br />

Jederzeit wieder würde ich mich auf den Weg nach <strong>Wisconsin</strong> machen.

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