sport - Hindenburger Stadtzeitschrift für Mönchengladbach und Rheydt
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ASB Pflegedienst<br />
Zu Hause bleiben. Pflege mit Herz.<br />
Der ASB Pflegedienst:<br />
Sich sicher fühlen in kompetenten Händen<br />
Unser ambulanter Pflegedienst unterstützt bei den<br />
vielfältigen Tätigkeiten des täglichen Lebens: Von<br />
der Nahrungsaufnahme bis zur aufwändigen Behandlungspflege.<br />
Ihr ASB berät Sie gerne unverbindlich,<br />
wie Sie unseren Dienst in Anspruch nehmen<br />
können.<br />
Der ASB Pflegedienst: Hilfe mit Kompetenz <strong>und</strong> Herz!<br />
Mehr Infos<br />
Tel. (02166) 100 29<br />
E-Mail info@asb-mg.de<br />
www.asb-mg.de<br />
Praxis am Schloss Wickrath<br />
Alexander Quack<br />
Gaby Zerres<br />
Dorothée Tobeck<br />
Praxis <strong>für</strong><br />
Krankengymnastik,<br />
Massage, Ergotherapie<br />
<strong>und</strong> Logopädie<br />
Wickrathberger Straße 14<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Telefon (0 21 66) 14 45 04<br />
Telefax (0 21 66) 14 45 13<br />
GESCHENKGUTSCHEINE<br />
2009 MARKTIMPULS.DE<br />
In Deutschland leiden r<strong>und</strong> 1,2 Millionen Menschen an einer DemenzDemenzerkrankung. Zwei Drittel von ihnen haben die Alzheimer-Krankheit.<br />
Alzheimer ist eine Abbauerkrankung des Gehirns,<br />
gekennzeichnet durch die langsam<br />
fortschreitende Zerstörung der Nervenzellen<br />
<strong>und</strong> Übertragungsstellen, die der Informationsverarbeitung<br />
<strong>und</strong> -weiterleitung dienen. Die<br />
Konsequenz: ein stetiger Verlust des Gedächtnisses<br />
<strong>und</strong> geistigen Leistungsfähigkeit. Die Betroffenen<br />
können ihren Alltag nicht mehr alleine<br />
bewältigen <strong>und</strong> verlieren den Bezug zu<br />
ihrer Umwelt.<br />
Alzheimer-Demenz ist eine Alterskrankheit: Bei<br />
65- bis 74-Jährigen liegt die Wahrscheinlichkeit<br />
zu erkranken bei 2 Prozent, bei Personen über<br />
84 Jahren bereits bei 30 Prozent. Etwa 70 Prozent<br />
der Erkrankten sind Frauen, was mit der<br />
höheren Lebenserwartung zusammenhängt.<br />
Neben dem Alter sind genetische Faktoren,<br />
Vorerkrankungen des Gehirns, Umwelteinfl üsse,<br />
Depressionen <strong>und</strong> Diabetes wichtige Risikofaktor<br />
<strong>für</strong> die Entstehung der Krankheit. Alzheimer-Demenz<br />
ist erblich: Statistisch gesehen<br />
erkrankt die Hälfte der Nachkommen eines Betroffenen<br />
ebenfalls an Alzheimer.<br />
Typisch <strong>für</strong> die Alzheimer-Demenz, die 1906<br />
erstmals vom deutschen Neurologen Alois Alzheimer<br />
wissenschaftlich beschrieben wurde, ist<br />
die Eiweißablagerung im Gehirn. Die Ansammlung<br />
von Plaques (eine Art Abfallprodukt), die<br />
vom erkrankten Denkorgan nicht mehr abgebaut<br />
werden kann, behindert bzw. zerstört die<br />
Reizübertragung zwischen den Nervenzellen,<br />
die <strong>für</strong> Lernprozesse, Orientierung <strong>und</strong> Gedächtnisleistungen<br />
unerlässlich ist. Die Zellen<br />
sterben schließlich ab. Gleiche Auswirkung hat<br />
die Bildung <strong>und</strong> Ablagerung von Neurofi brillenbündel,<br />
die die Stabilisierungs- <strong>und</strong> Tran<strong>sport</strong>prozesse<br />
in den Zellen zerstören. Zusätzlich<br />
kommt es zum Mangel an Acetylcholin <strong>und</strong> zur<br />
Glutamat-Überkonzentration – mit fatalen Folgen.<br />
Denn diese Botenstoffe sind wesentlich an<br />
der Kommunikation zwischen den Nervenzellen<br />
beteiligt. Je mehr Zellen auf diese Weise zu-<br />
50<br />
GESUNDHEIT<br />
EINE WELT OHNE<br />
ERINNERUNG<br />
ERINNERUNG<br />
gr<strong>und</strong>e gehen, desto ausgeprägter werden die<br />
wahrnehmbaren geistigen Defi zite. Zusätzlich<br />
verliert das Gehirn bis zu 20 Prozent an Masse.<br />
Diese Schrumpfung kann im CT oder MRT sichtbar<br />
gemacht werden.<br />
Anfänglich kommt es zu Störungen des Kurzzeit-,<br />
später auch des Langzeitgedächtnisses.<br />
Die Betroffenen verlieren die während ihres<br />
Lebens erworbenen Fähigkeiten. Weitere Symptome<br />
sind: räumliche <strong>und</strong> zeitliche Orientierungsprobleme,<br />
Wortfi ndungsstörungen, Beeinträchtigung<br />
der Urteilsfähigkeit <strong>und</strong> des<br />
abstrakten Denkens, motorische Störungen,<br />
Stimmungs- <strong>und</strong> Verhaltensänderungen, Verlust<br />
der Eigeninitiative, Erkennungsstörungen<br />
(später auch von Angehörigen), Essstörung,<br />
Vernachlässigung der Hygiene, Depressionen,<br />
Aggression, Angst, Halluzinationen <strong>und</strong> Enthemmung.<br />
Besonders wichtig <strong>für</strong> eine sorgfältige Diagnose<br />
sind neben laborchemischen <strong>und</strong> apparativen<br />
Untersuchungen psychologische Tests sowie<br />
Gespräche mit dem Betroffenen <strong>und</strong> seinen<br />
Angehörigen (Anamnese). Viele haben vor einer<br />
ärztlichen Diagnose Angst, weil sie den stetigen<br />
Verlust von Geist <strong>und</strong> Wesen manifestiert.<br />
Sie ist aber auch eine wichtige Hilfe: Sie<br />
erklärt die vorhandenen Probleme <strong>und</strong> bildet<br />
die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine gezielte, individuell abgestimmte<br />
Behandlung.<br />
Die Chronik von Alzheimer ist allerdings unumkehrbar.<br />
Durchschnittlich beträgt die Lebenserwartung<br />
eines Alzheimer-Patienten sieben<br />
bis zehn Jahre. Die eingesetzten Medikamente<br />
können den Verlauf der Krankheit nur verlangsamen.<br />
Sie werden zur Verbesserung der geistigen<br />
Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Alltagsbewältigung<br />
sowie zur Milderung von Verhaltensstörungen<br />
eingesetzt. Um die Lebensqualität Betroffener<br />
zu verbessern, können zusätzlich Verhaltens-,<br />
Erinnerungs- <strong>und</strong> Kunsttherapien sowie kognitives<br />
Training helfen.<br />
Text: Esther Hürter