sport - Hindenburger Stadtzeitschrift für Mönchengladbach und Rheydt
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NEUES JAHR,<br />
NEUES GLÜCK<br />
Gute Vorsätze – die Blaupause <strong>für</strong><br />
die kommenden zwölf Monate.<br />
Neujahr – Aufbruch in das noch<br />
unbekannte Jahr 2011. Auf einmal<br />
scheint wieder alles möglich. Nicht<br />
zuletzt ist der Jahreswechsel auch<br />
eine Gelegenheit, Bilanz zu ziehen<br />
<strong>und</strong> mit den eigenen kleinen<br />
Schwächen abzurechnen.<br />
In unserer aktuellen Umfrage haben<br />
wir bereits vor Silvester nach<br />
guten Vorsätzen <strong>für</strong> das kommen-<br />
Annemarie Wingert<br />
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass ich<br />
ambitioniert bin, mein Abitur gut zu schaffen.<br />
Direkt nach dem Abi will ich dann <strong>für</strong><br />
ein halbes Jahr nach Australien gehen; bis<br />
dahin muss das Geld stimmen. Also jobbe<br />
ich jetzt schon <strong>und</strong> spare fl eißig.<br />
de Jahr gefragt. Mit dabei natürlich<br />
ein Klassiker, die Raucherentwöhnung<br />
– daneben aber auch ganz<br />
konkrete Pläne, die die Befragten<br />
im kommenden Jahr in die Tat<br />
umsetzen möchten, vom erfolgreichen<br />
Schulabschluss plus Auslandsjahr<br />
bis zur Traumfi gur am<br />
Hochzeitstag.<br />
Text: Annika Neidhöfer · Fotos: Donna Schmelzer<br />
Markus Boddin<br />
Ich werde im Februar Vater <strong>und</strong> habe mir<br />
natürlich vorgenommen, meiner neuen<br />
Rolle gerecht zu werden. Dazu gehört <strong>für</strong><br />
mich auch, dass ich das Rauchen reduziere<br />
<strong>und</strong> nicht mehr zuhause rauche. Wenn das<br />
Kind erst mal da ist, höre ich vielleicht sogar<br />
ganz auf.<br />
Udo G.<br />
Ich habe mir vorgenommen, im nächsten<br />
Jahr nicht mehr so oft wegen Krankheiten<br />
auf der Arbeit zu fehlen. Um also ges<strong>und</strong><br />
zu bleiben, möchte ich versuchen, mich<br />
ausgewogener zu ernähren <strong>und</strong> vielleicht<br />
zusammen mit einem Kollegen ins Sportstudio<br />
zu gehen.<br />
Marita Maaßen<br />
Was ich mir <strong>für</strong> das neue Jahr vornehme?<br />
Kann man sich auch etwas wünschen? Ich<br />
würde mir wünschen, dass wir in Frieden<br />
weiterleben <strong>und</strong> dass besonders die Kinder<br />
vor Schlimmem bewahrt bleiben. Wissen<br />
Sie, dass Rauchen habe ich mir schon vor<br />
40 Jahren abgewöhnt.<br />
Frank Loos<br />
Es ist doch immer dasselbe, natürlich will<br />
ich mit dem Rauchen aufhören. Nächstes<br />
Jahr wollen wir aber auch auf jeden Fall<br />
mal wieder richtig in den Urlaub. Wir haben<br />
uns sogar schon ausgesucht wohin wir<br />
fl iegen möchten – nach Ägypten!<br />
LEBENSWEISHEITEN IN MÖNCHENGLADBACHER PLATT<br />
ILLUSTRATION: STEFAN VOELLER<br />
NACHGEFRAGT<br />
8<br />
Nöijo’er, ein Gedicht von Margit Gärtner, Odenkirchen<br />
E joot „Nöi Jo’er“ wönsch ech öch hüüt<br />
on Jlöck on Sääje möt,<br />
meut li’e, dat irr alle Tiit<br />
jesongk on monter blitt,<br />
dat et vörr öch en schönn Tiit wödd,<br />
irr Ärbed hat on Bru’ed,<br />
dat Ping on Kniis net an öch kütt<br />
on och kenn Sorch on Nu’et.<br />
Sabine (rechts) <strong>und</strong> Sarah Feldbusch<br />
Zehn Kilo abzunehmen, das ist mein guter Vorsatz, denn ich heirate 2011. Letztes Silvester<br />
erst habe ich aufgehört zu rauchen– <strong>und</strong> es jetzt schon ein Jahr lang durchgehalten. Meine<br />
Tochter Sarah hat sich vorgenommen, ihre Wohnung neu zu streichen.<br />
Ech wönsch, dat jedder ens jäd Tiit<br />
vörr sech on angre hat,<br />
dat sech ne Droom ervölle deet,<br />
wodrop mr lang jewatt,<br />
on dat en dissem Jo’er passeert,<br />
wat Jo’ere wu’ed verrsümp,<br />
on dat et röich blitt op dr Eäd –<br />
jo nörjes Kreesch ens kömp,<br />
dat jedder enne kloare Kopp,<br />
de Nerve maar behällt –<br />
on nörjes enne kleene Stropp<br />
mi’e hongert op dr Welt.<br />
Ech wönsch, dat alles beäter kütt,<br />
wi-et tevüer noch woar,<br />
dat 2011 joot maar wödd<br />
on sach öch „Proß Nöijo’er“.<br />
Erläuterungen: Nöijo’er = Neujahr, Jlöck on Sääje = Glück <strong>und</strong> Segen, Tiit = Zeit, Ärbed = Arbeit, Bru’ed = Brot, Ping on Kniis = Schmerzen <strong>und</strong> Zwistigkeiten, Sorch on<br />
Nu’et = Sorgen <strong>und</strong> Not, Droom = Traum, verrsümp = versäumt, Eäd = Erde, Kreesch = Krieg, kleene Stropp = kleines Kind, beäter kütt = besser kommt, tevüer = zuvor.