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Die Alamannen auf der Ostalb – frühe Siedler im Raum zwischen ...

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<strong>Die</strong> <strong>Alamannen</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Ostalb</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>frühe</strong> <strong>Siedler</strong> <strong>im</strong> <strong>Raum</strong> <strong>zwischen</strong><br />

Lauchhe<strong>im</strong> und Nie<strong>der</strong>stotzingen<br />

<strong>Alamannen</strong>museum, Ellwangen<br />

26. Juni 2010 bis 23. Oktober 2011 (verlängert)<br />

Das Ellwangener <strong>Alamannen</strong>museum präsentiert noch bis<br />

zum 23. Oktober 2011 die Archäologie-Schau „<strong>Die</strong> <strong>Alamannen</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Ostalb</strong> <strong>–</strong> <strong>frühe</strong> <strong>Siedler</strong> <strong>im</strong> <strong>Raum</strong> <strong>zwischen</strong><br />

Lauchhe<strong>im</strong> und Nie<strong>der</strong>stotzingen“. Anhand spektakulärer<br />

archäologischer Funde bietet die größte Son<strong>der</strong>ausstellung<br />

seit <strong>der</strong> 2001 erfolgten Eröffnung des <strong>Alamannen</strong>museums<br />

einen umfassenden Überblick über die alamannische<br />

Besiedlung <strong>im</strong> Gebiet <strong>zwischen</strong> Ellwangen und Nördlingen<br />

sowie <strong>der</strong> Donau <strong>zwischen</strong> Dillingen und Ulm. <strong>Die</strong>ser<br />

<strong>Raum</strong> war in alamannischer Zeit nicht nur sehr dicht<br />

besiedelt, son<strong>der</strong>n weist auch die längste Forschungstradition<br />

<strong>im</strong> <strong>Alamannen</strong>gebiet <strong>auf</strong>. Schwerpunkt <strong>der</strong> bisherigen<br />

Vermittlungsarbeit des Museums waren die hier ausgestellten<br />

<strong>Alamannen</strong>funde aus dem zehn Kilometer entfernt<br />

gelegenen Lauchhe<strong>im</strong>, wo von 1986 bis 2005 ein ungeahnter<br />

archäologischer "Schatz", nämlich die Hinterlassenschaften<br />

des bisher größten <strong>Alamannen</strong>friedhofs in Baden-Württemberg<br />

samt <strong>der</strong> zugehörigen <strong>Alamannen</strong>-siedlung<br />

mit weiteren wertvollen Grabfunden, geborgen wurde.<br />

<strong>Die</strong> neue verlängerte Ausstellung umfasst <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

eine Darstellung <strong>der</strong> <strong>Alamannen</strong> <strong>im</strong> <strong>Ostalb</strong>kreis und <strong>im</strong><br />

Landkreis Heidenhe<strong>im</strong>, welche seit den 1970er Jahren zur<br />

Region Ostwürttemberg zusammengefasst sind. Zu den<br />

ausgestellten Highlights zählen die Funde aus den Reitergräbern<br />

von Nie<strong>der</strong>stotzingen <strong>im</strong> Kreis Heidenhe<strong>im</strong>, die<br />

erstmals in ihrer Herkunftsregion zu sehen sind. Zeitlich<br />

umfasst die Ausstellung den Zeitraum vom Ende <strong>der</strong> Römerzeit<br />

bis in die beginnende Karolingerzeit, vom 3. bis ins<br />

8. Jahrhun<strong>der</strong>t. Beson<strong>der</strong>s das Phänomen <strong>der</strong> so genannten<br />

Reihengräberfel<strong>der</strong> als <strong>auf</strong>fällige Grabsitte für fast<br />

300 Jahre in weiten Teilen Mitteleuropas lässt sich an<br />

vielen Orten in dem behandelten Gebiet verfolgen. Ihr Ende<br />

fällt mit dem Bau <strong>der</strong> ersten christlichen Kirchen zusammen.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung wird in zwei<br />

Teilen <strong>im</strong> <strong>Alamannen</strong>museum<br />

präsentiert, mit einem ersten<br />

Teil <strong>im</strong> Son<strong>der</strong>ausstellungsraum<br />

<strong>im</strong> 1. Obergeschoss und<br />

einem zweiten Teil in <strong>der</strong><br />

Westhälfte des Dachgeschosses.<br />

Dafür musste ein Teil <strong>der</strong><br />

Zwei silbervergoldete Bügelfibeln mit Tierkopfenden<br />

aus dem Grab einer Alamannin, die <strong>im</strong> 6.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t in Bopfingen, <strong>Ostalb</strong>kreis, bestattet<br />

wurde © Landesmuseum Württemberg, Stuttgart,<br />

Foto: P. Frankenstein, H. Zwietasch<br />

ständigen Ausstellung abgebaut<br />

werden. <strong>Die</strong> Erarbeitung<br />

des Ausstellungskonzepts er-<br />

Beigaben, darunter Schwert, Schild und Lanze, aus dem Grab eines sechsjährigen<br />

Knaben <strong>im</strong> <strong>Alamannen</strong>friedhof von Lauchhe<strong>im</strong>, <strong>Ostalb</strong>kreis (Grab 441), 7. Jht.<br />

© Foto: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Matthias Hoffmann<br />

1


folgte in enger Abst<strong>im</strong>mung mit dem seit 2004 bestehenden wissenschaftlichen Beirat<br />

des <strong>Alamannen</strong>museums. Zu den Leihgebern <strong>der</strong> rund 400 ausgestellten Fundobjekte,<br />

meistenteils Grabfunde, von <strong>der</strong> zierlichen goldenen Haarnadel bis zum<br />

Langschwert, vom Kleidungsstück bis zum alamannischen Totenbaum, zählen das<br />

Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg<br />

in Konstanz, das Landesamt für Denkmalpflege be<strong>im</strong> Regierungspräsidium<br />

Stuttgart sowie die Stadt Heidenhe<strong>im</strong>.<br />

Als Kurator <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>schau zeichnet Museumsdirektor Andreas Gut M.A. verantwortlich.<br />

Zur Exposition ist ein 192-seitiger Begleitband zum Preis von nur 7,90 €<br />

erschienen.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung kompakt<br />

Titel:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Alamannen</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Ostalb</strong> <strong>–</strong> <strong>frühe</strong> <strong>Siedler</strong> <strong>im</strong> <strong>Raum</strong> <strong>zwischen</strong> Lauchhe<strong>im</strong><br />

und Nie<strong>der</strong>stotzingen<br />

Ort und Dauer: <strong>Alamannen</strong>museum, Ellwangen, Haller Straße 9, 73479 Ellwangen<br />

26. Juni 2010 bis 23. Oktober 2011 (verlängert)<br />

Veranstalter: <strong>Alamannen</strong>museum, Ellwangen<br />

Ausstellungstyp: Son<strong>der</strong>ausstellung<br />

Vorbereitungszeit: 3 Jahre<br />

Ausstellungskurator: Andreas Gut M.A. (Museumsdirektor)<br />

Exponate:<br />

ca. 400 Exponate<br />

Leihgeber:<br />

u.a. Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, Archäologische Landesmuseum<br />

Baden-Württemberg, Konstanz, Landesamt für Denkmalpflege be<strong>im</strong> Regierungspräsidium<br />

Stuttgart sowie die Stadt Heidenhe<strong>im</strong><br />

Ausstellungsfläche: 125 m²<br />

Öffnungszeiten: Di-Fr: 10-12.30 Uhr und 14-17 Uhr, Sa und So: 10-17 Uhr<br />

montags (außer feiertags) geschlossen<br />

Eintritt: 3 €, ermäßigt: 2 €, Familien (2 Erwachsene mit Kin<strong>der</strong>n): 7 €<br />

Schulklassen: 1 € pro Schüler<br />

Kin<strong>der</strong> unter 6 Jahren: frei<br />

Gruppen (ab 12 Personen): 2,50 € pro Person<br />

Führungen: Führung (max. 25 Personen): 30 €<br />

Publikationen:<br />

Begleitband: 192 Seiten: 7,90 € (Reihe „Archäologische Informationen aus<br />

Baden-Württemberg“)<br />

Ausstellungsflyer mit geographischer Einordnung<br />

Allgemeine Infos: Tel.: 07961 969747, Fax: 07961 969749<br />

Internet:<br />

www.alamannenmuseum-ellwangen.de<br />

eMail:<br />

alamannenmuseum@ellwangen.de<br />

(© Dr. Martin Große Burlage, info@historischeausstellungen.de, Tel.: 02572 959496)<br />

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