Liebe Kinder - Pfarreiengemeinschaft Oberberg Mitte

16
Fortsetzung der Reihe in den letzten Pfarrbriefen.
verankert im Glauben
Das Ernte-Dankfest ist ursprünglich ein bürgerliches Fest. In Deutschland
wurde es lange Zeit am letzten Sonntag im September begangen. Die deutsche
Bischofskonferenz hat 1972 den 1. Sonntag im Oktober dafür gewählt.
Das Erntedankfest hat zwei verwandte Quellen: 1. Solange sich der Mensch
als Teil der göttlichen Schöpfung begreift, wird er die Gaben der Schöpfung
auf Gott zurückführen und ihm dafür danken. Und zweitens: Weil der
Mensch sich vom Naturkreislauf abhängig erfährt, sieht er die „Frucht der
Erde und der menschlichen Arbeit“ wie es in jeder Eucharistiefeier heißt,
als Gottesgeschenk; dafür gilt es in besonderer Weise zu danken.
Übrigens: Die Israeliten hatten zwei Erntedankfeste: Das Pfingstfest als Getreide-Ernte-Dankfest
und das Laubhüttenfest als Wein- und Gesamt-
Erntedankfest.
Rosenkranzmonat Oktober: Der Oktober gilt seit dem Mittelalter als der
Rosenkranzmonat und ist – wie der Mai – der Gottesmutter Maria geweiht.
Seit dem 13. Jh. gibt es eine Perlenreihe, die man Rosenkranz nennt. Auf
einer Schnur sind 50 Perlen aneinandergereiht, bei denen jeweils ein „
Gegrüßet seist du Maria“ gebetet wird. Je 10 Perlen werden – verbunden
mit einer Perle für das „Vater unser“ – zu einem „Gesätz“ zusammengefasst.
Diese Art zu beten ist auf die „Pater-Noster-Schnüre“ zurückzuführen, die
den Laien – und den Ordensbrüdern, die nicht lesen konnten, ein Ersatz für
das Breviergebet waren. Zu jedem Gesätz betrachtet man, ein freudiges,
schmerzhaftes oder glorreiches Ereignis aus dem Leben Jesu und Mariens.
Unser Heiliger Vater hat anlässlich seines 25. Papstjubiläums noch die „
lichtreichen“ Geheimnisse hinzugefügt.