Liebe Kinder - Pfarreiengemeinschaft Oberberg Mitte
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Wir dürfen mit seiner <strong>Liebe</strong> nicht geizig sein,<br />
sondern müssen sie weiterschenken in Frieden!“<br />
Der Sultan dachte:<br />
„Wie wenig gleicht dieser kleine Mann den stolzen Rittern,<br />
die gegen mich kämpfen.<br />
Männer mit Schwertern – die kann ich leicht besiegen!<br />
Aber gegen einen, der liebt,<br />
der sanft ist,<br />
mit welcher Waffe soll ich gegen den kämpfen?<br />
Es gibt keine Waffe gegen die <strong>Liebe</strong>!<br />
Wehe mir, wenn die Ritter des Abendlandes<br />
mit <strong>Liebe</strong> kämpften und nicht mit Schwertern!<br />
Ich müsste mich ihnen ergeben!“<br />
Und der Sultan sprach zu Franz:<br />
„Einen wie dich gibt es sonst nicht auf der Welt.<br />
Du bist ein Liebling Gottes.<br />
Ich will an das denken, was du von <strong>Liebe</strong> und Frieden gesagt hast –<br />
wenn einer von euren Heerführern<br />
friedlich mit mir verhandeln will!“<br />
Aber zu dieser Zeit<br />
fand sich unter den Rittern und Königen noch keiner,<br />
der friedlich verhandeln wollte.<br />
<strong>Liebe</strong>r kämpften sie, und viele starben.<br />
Franz sah es mit an und konnte ihnen nicht helfen,<br />
weil sie nicht hören wollten.“<br />
Dann besuchte Franziskus mit den Brüdern, die ihn begleiteten, einige Orte im<br />
Heiligen Land. Voller Ergriffenheit und Dankbarkeit betete er an diesen Heiligen<br />
Stätten, wo Jesus gelebt und gewirkt hatte. Voller Trauer verließ er bald<br />
wieder das Heilige Land – aber einige seiner Mitbrüder ließ er zurück. Seit diesen<br />
Tagen – das war im Jahr 1219 – sind bis heute ununterbrochen die Franziskaner<br />
im Heiligen Land tätig – als Werkzeuge des Friedens, der nur so schwer<br />
zustande kommt – auch heute noch nicht.<br />
Schauen wir unsere Zeit an.<br />
Die Woche des ausländischen Mitbürgers vom 26.09. bis 02.10.2004 unter<br />
dem Thema: Integrieren statt ignorieren.<br />
Wer integrieren möchte, muss aktiv werden, nur der Ignorant kann passiv bleiben.<br />
Aktiv sein heißt aber nicht große Aktionen – oft über die Köpfe der Betrof-