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„Seelen des Vereins“ - Stephanshausen

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<strong>„Seelen</strong> <strong>des</strong> <strong>Vereins“</strong><br />

18.07.2012 – GEISENHEIM<br />

Mit dem Goldenen Lindenblatt wurden Marie-Claude Rideau, Ilse Sterzel und Rosalia<br />

Favero ausgezeichnet. Foto: RMB / Heinz Margielsky<br />

Von Christina Schultz<br />

AUSZEICHNUNG Geisenheim verleiht Goldene Lindenblätter an drei<br />

ehrenamtlich aktive Frauen<br />

Die Stunde der Heimat am letzten Tag <strong>des</strong> Lindenfestes hat auch nach über 50 Jahren<br />

nichts an Attraktivität verloren. Der Festplatz unter der Geisenheimer Linde war<br />

proppenvoll, die Besucher rückten immer dichter zusammen; und diesmal nicht wegen<br />

<strong>des</strong> unbeständigen Wetters. Standen sich tags zuvor bei „Schlag den Winzer“ 19<br />

Weinmajestäten von Wicker bis Rü<strong>des</strong>heim Geisenheimer Winzern auf der Festbühne im<br />

heiteren Wettspiel gegenüber, setzte am Montag die Stunde der Heimat mit der<br />

Verleihung <strong>des</strong> Goldenen Lindenblattes die Reihe der Highlights, dieses Mal mit<br />

Hauptpersonen aus der Bevölkerung, fort.<br />

Für Bärenherz aktiv<br />

Kurt Frankenberger, für den organisatorischen Ablauf zuständig, Herbert Zender, der<br />

„Herr <strong>des</strong> Goldenen Lindenblattes“ und Moderator Oliver Scherer hatten alle Hände voll<br />

zu tun, um den bunten Nachmittag mit seinem vielfältigen Programm für Alt und Jung zu<br />

präsentieren. Der KGL und Heimatverein Geisenheim zeichnet für die traditionelle<br />

Veranstaltung verantwortlich. Bei der Vorstellung der runden Geburtsjahrgänge, die von<br />

1972 bis 1922 reichten, war auch Oliver Scherer angenehm überrascht. Gleich zwei 90-<br />

jährige Jubilare erklommen die Bühne und nahmen die obligatorische Flasche Wein<br />

entgegen. „Super, dass die Ältesten die Ehrung gerne entgegen nehmen. Davon kommen<br />

gleich zwei und die jüngeren Jahrgänge sind manchmal gar nicht vertreten“. 300 Briefe<br />

hat Kurt Frankenberger im Vorfeld an die einzelnen Jahrgänge verschickt. Gleich drei<br />

goldene Lindenblätter, die traditionelle Auszeichnung Geisenheims, konnte Herbert<br />

Zender verleihen. Auf Ilse Sterzel, in <strong>Stephanshausen</strong> geboren und somit eine echte


Geisenheimerin, könne man besonders stolz sein, hob Zender hervor. Gemeinsam mit<br />

ihren drei Geschwistern hat sie im Jahr 2001 eine Idee in die Tat umgesetzt und bis<br />

heute mit beispiellosem Engagement und Hilfsbereitschaft die Organisation „Bärenherz“<br />

unterstützt. Die „Bärenherz Straußwirtschaft“ in <strong>Stephanshausen</strong>, die von April bis<br />

Oktober immer am letzten Freitag im Monat geöffnet hat, ist im Rheingau zu einem<br />

Begriff geworden. Der Erlös aus diesem Angebot und vielen weiteren Aktionen hat die<br />

stolze Spendensumme von 162 000 Euro eingebracht. Ilse Sterzel als Hauptorganisatorin<br />

<strong>des</strong> Teams habe die Auszeichnung mehr als verdient, so Herbert Zender. Auch Rosalia<br />

Favero aus Trino und Marie-Claude Rideau aus Chauvigny, langjährige Vorsitzende der<br />

Partnerschaftsvereine, freuten sich über die Ehrung; und nicht nur die Delegation <strong>des</strong><br />

Geisenheimer Verschwisterungsverein war begeistert darüber. Über 60 Vertreter der<br />

italienischen und der französischen Gemeinden waren angereist, um mitzufeiern. Beide<br />

Damen hätten in jahrzehntelanger Arbeit mit ihrem Engagement für die europäische<br />

Integration die Völkerverständigung zwischen den Ländern und Städten vertieft und mit<br />

neuen Ideen bereichert, machte Herbert Zender deutlich. Beide Frauen haben sich immer<br />

wieder aktiv für den Erhalt und den Ausbau der Partnerschaft mit Geisenheim eingesetzt.<br />

Besonders die Einbeziehung der Jugend lag ihnen am Herzen. Selbst als sie ihr Amt<br />

weiter gaben, blieben Marie-Claude Rideau und Rosalia Favero die <strong>„Seelen</strong> <strong>des</strong> <strong>Vereins“</strong><br />

und sind organisatorisch weiterhin aktiv.

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