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März - Kindertagesstätte Haar

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Seite 1 Ausgabe 31 März 2013<br />

KiTaZeit<br />

Nicht nur die Kinder der Familien, die<br />

unsere Einrichtungen besuchen,<br />

sind in den letzten Jahren internationaler<br />

geworden, auch unser Team<br />

mischt sich zunehmend aus Pädagogen<br />

unterschiedlicher Herkunft.<br />

Die pädagogische Arbeit wird durch die Möglichkeit<br />

zu erfahren, wie Kindheit in anderen Ländern<br />

gelebt wird, und was Familien in anderen Kulturen<br />

bewegt, bereichert.<br />

In dieser Vielfalt Gemeinsamkeiten zu finden,<br />

herauszufinden, wo es Überschneidungen gibt und<br />

wovon man lernen kann, ist eine Chance für alle.<br />

Die Muttersprache bekommt eine neue Bedeutung<br />

und die Förderung der deutschen Sprache wird<br />

vielschichtiger.<br />

Für die Erzieher/Innen ist es lehrreich, zu ergründen,<br />

wie das Gelehrte anderswo in die Praxis des<br />

pädagogischen Alltags umgesetzt wird, und wo<br />

Gemeinsamkeiten bestehen.<br />

So entsteht der Dialog darüber, was wir voneinan-<br />

Seit November beschäftigen<br />

der lernen können und was am Neuen interessant<br />

sich die Kinder gerade mit KOMMUNIKATION<br />

ist. Mit dieser Haltung sind die Erwachsenen den<br />

dem Thema<br />

VON ANFANG AN<br />

Kindern ein Vorbild.<br />

Die Welt / Kulturen<br />

Die Kinder sind, wenn sie zu uns kommen, alle im In diesem Rahmen spielt das Erzählen und Auch die Kleinsten „sprechen“ schon miteinander,<br />

Alter des Spracherwerbs und niemand wird Darstellen von Märchen eine große Rolle. indem sie Interesse zeigen, ihren Kopf und Körper<br />

ausgegrenzt, weil er die Sprache des anderen nicht<br />

-soweit sie es schon können - einander zuwenden,<br />

kann, sondern alle lernen gemeinsam sprechen. Jedes Land, jede Kultur hat eigene Märchen und Laute äußern und Freude an sozialen Kontakten<br />

Die verschiedenen Nationalitäten in unseren eine eigene Tradition des Erzählens. signalisieren.<br />

Einrichtungen sind aus vielen Gründen eine Doch gibt es auch einen Märchen- und Geschich- Da ist noch eine Gemeinsamkeit und die findet man<br />

Bereicherung: tenschatz, den viele Länder gemeinsam haben. auch in allen Sprachen und Nationalitäten: Kinder<br />

• Die Kinder erfahren, dass auch die Erwachse- Was ist ein Kinderleben ohne „Hänsel und Gretel“, in jedem Alter freuen sich an anderen Kindern. So<br />

nen eine Sprache lernen können, dass es nicht „Rotkäppchen“, „Dornröschen“, „Rapunzel“, gehört es zu den wichtigsten Dingen, die Eltern<br />

selbstverständlich ist, dass wir uns verständigen „Schneewittchen“, „Aschenputtel“, oder „Alibaba ihren Kindern schenken können, sie von klein auf<br />

können und dass dafür eine gemeinsame Sprache und die vierzig Räuber“ mit anderen Kindern zusammen sein zu lassen.<br />

gebraucht wird.<br />

Schon in der PEKiP Gruppe werden Kontakte<br />

• Die Kinder erweitern ihren Horizont, indem sie So gibt es in unseren Einrichtungen für alle geknüpft und soziale Verhaltensweisen geübt.<br />

verschiedene Sprachen hören und nachfragen Nationalitäten gerade eine Gemeinsamkeit:<br />

Elisabeth Kaufmann<br />

können.<br />

Wir erzählen Märchen und das tun Die nächsten PEKIP-Kurse<br />

• Die Kinder lernen, dass Sprache immer mit wir in verschiedenen Sprachen. in <strong>Haar</strong> und München starten im April<br />

Kultur, Erziehung und Persönlichkeit verbunden ist. Eltern und Erzieherinnen mit verschiedenen Weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Beim Finden von Gemeinsamkeiten sind wir auf Muttersprachen können sich gleichermaßen dagmar.maunas@kita-haar.de<br />

etwas ganz Naheliegendes gestoßen.<br />

Marie (3 Jahre) erzählt: „An meinem Fenster<br />

ist der Elefant schwarz.“ Valentin(3 Jahre)<br />

kommentiert: „In unserem Leben ist er aber<br />

grau!“.<br />

Vockestraße<br />

Aidan (4 Jahre): „Kennt ihr Schuschi!“<br />

Theresa (4 Jahre): „Iiiieh, Schuschi!“.<br />

Paula(4½) Jahre: „Das isst meine Mama<br />

immer!“. Theresa: „Schuschi, das ist ganz<br />

salzig.“<br />

Ferdinand-Kobell-Straße<br />

DIE GEMEINSAMKEIT<br />

in der Vielfalt von Nationalitäten und Sprachen<br />

beteiligen und den Kindern in ihrer Sprache ein<br />

Märchen erzählen. So schenken sie den Kindern<br />

einen erweiterten Horizont und das Erlebnis, dass<br />

man in verschiedenen Sprachen das Gleiche sagen<br />

kann. Und, dass man in verschiedenen Sprachen<br />

zwar derselbe Mensch ist, aber doch anders wirkt.<br />

So erfahren die Kinder beim Tun und umgesetzt in<br />

eine pädagogische Situation, dass Vielfalt eine<br />

Bereicherung ist und Spaß macht - und das kann<br />

nicht früh genug gelernt werden.<br />

Viel Spaß beim Lesen der verschiedenen<br />

praktischen Beispiele zu diesem Thema in unserem<br />

Newsletter.<br />

Elisabeth Kaufmann


Seite 2 Ausgabe 31 März 2013<br />

OBSTSALAT MÄRCHEN<br />

oder wie uns das afrikanische<br />

Märchen „Das Affenherz“ inspirierte,<br />

einen exotischen Obstsalat<br />

zuzubereiten.<br />

„Das Affenherz“ erzählt die Geschichte von einer<br />

sehr alten Schildkröte. Die hatte einen schönen<br />

Traum. Sie träumte von einem Baum, auf dem alle<br />

Früchte dieser Welt wuchsen. Diesen Traum<br />

erzählte sie all ihren Freunden: dem Affen, dem<br />

Zebra, dem Tiger, der Giraffe und dem Elefant. Sie<br />

machten sich auf den Weg und fanden ihn. Auf<br />

diesem Baum wuchsen Ananas, Mangos, Kiwis,<br />

Trauben, Apfelsinen und Bananen. Jedes Tier nahm<br />

eine Frucht mit in seine Heimat und steckte den<br />

Kern der Frucht in die Erde. Der Affe nahm eine<br />

Mango mit und es wuchs ein schöner Mangobaum<br />

mit vielen Früchten. Der Affe teilte die Früchte mit<br />

den anderen Tieren.<br />

Die Kinder fragten mich: „Wie sieht eine Mango aus<br />

und wie schmeckt sie“ und auch die anderen<br />

Früchte, wie Ananas, Banane, Kiwi und Apfelsinen.<br />

Wir beschlossen mit den Kindern, die Früchte im<br />

Supermarkt zu kaufen.<br />

Ich zeigte den Kindern die Früchte. Sie durften sie<br />

anfassen, daran riechen und zum Schluss bezahlten<br />

die Kinder an der Kasse.<br />

Wir gingen zurück in die Kita und schälten die<br />

Früchte. Dann schnitten wir gemeinsam mit den<br />

Kindern die Früchte in kleine Stücke. Noch etwas<br />

Zucker und Honig und schon war unser exotischer<br />

Früchtesalat fertig. Als Nachtisch schmeckte er<br />

allen Kindern vorzüglich. Manuela Nippe<br />

Tilda (2½ Jahre) „Paul hat geleckert!“.<br />

Landshuter Allee<br />

Ellie (1½ Jahre) nimmt beim Essen ein Rucolablatt<br />

vom dem Teller, hält es in die Luft und sagt:<br />

„Ein Hase!“. MSD Kid´s Farm<br />

Wir haben am Vormittag Blätter gesammelt, um<br />

sie zu trocknen. Beim Mittagessen sagt Gabriele<br />

Hahn: „Die Blätter sollten wir bald pressen.“<br />

Sophie (6 Jahre): „Sollen wir die fressen“<br />

Ferdinand-Kobell-Straße<br />

Beim Mittagessen, Sophie zu Maxim<br />

(6 Jahre): „Heiratest Du mich“. Maxim: „Nein!“.<br />

Sophie: „Mich und Nathalie“. Maxim: „Okay, euch<br />

beide!“. Sophie: „Dann kaufen wir uns ein Pferd!“.<br />

Maxim: „Und einen iPod!“ Ferdinand-Kobell-Straße<br />

Kindertagesstätte <strong>Haar</strong> gGmbH<br />

DIE WELT IN DER ZUNFTSTRASSE<br />

KiTaZeit<br />

Zum Einstieg in dieses Thema hat eine pädagogi- Die Geschichte von „ Peter und der Wolf" wurde<br />

sche Fachkraft ein Fingerspiel im Morgenkreis auch vorgelesen. Den Kindern wurde auf der<br />

gemacht, worin Kinder aus verschiedenen Ländern Weltkarte gezeigt, wo Russland liegt. Ist es da<br />

benannt wurden. Anschließend wurde den Kindern immer kalt Worin wohnen die Menschen<br />

in dem Buch "Mein erster Weltatlas" und auf einer Es gibt zum Thema Fragen über Fragen und ganz<br />

Kinderweltkarte gezeigt, wo die Kinder aus dem viele Sachen, die die Kinder beschäftigen auch in<br />

Fingerspiel wohnen, was typisch für ihr Land ist und ihrer eigenen Welt. Wo wohne ich Was gibt es alles<br />

wie weit Deutschland von dem anderen Land an meinem Wohnort Wo liegt <strong>Haar</strong> oder<br />

entfernt ist.<br />

Deutschland Mein Opa wohnt in Frankreich, und<br />

Wir haben in jedem Gruppenraum eine große wo wohnt deiner Was leben hier für Tiere Warum<br />

Kinderweltkarte hängen, damit die Kinder zum leben bei uns Eisbären und Pinguine hinter Glas-<br />

Beispiel auch fragen können, wo dieses oder jenes scheiben<br />

Land liegt, in dem sie schon mal im Urlaub waren. Das Thema „die Welt“ wird auch im Singkreis und<br />

Am Faschingsdienstag zog sich das Thema weiter innerhalb der Gruppen mit vielen verschiedenen<br />

durch unsere "kunterbunte Faschingswelt". Es Liedern aus fremden fernen Ländern vertieft. Es<br />

frühstückten, tanzten und sangen zusammen Ritter, werden auch Tanz-, Bewegungs- und Fingerspiele<br />

Küken, Prinzessinnen, Feuerwehrmänner, Cowboys dazu gemacht. Claire Braitinger<br />

und viele, viele mehr.....<br />

Großes Thema waren auch Vietnam und Neusee- Bücher zum Thema<br />

land, dort waren zwei Kolleginnen und eines der „Wieso Weshalb Warum Mein erster Weltatlas",<br />

Kinder. Es wurden auch viele Bilder von Gebäuden Ravensburger Verlag<br />

und typischen Merkmalen des Landes gezeigt. Die „ Wieso Weshalb Warum Wir entdecken die Welt",<br />

Kinder hatten viel Raum, um Fragen zu stellen: Ravensburger Verlag<br />

„ Wie lange braucht man nach Vietnam Wie bist du „Mit 80 Kindern um die Welt", Ökotopia Verlag<br />

dort hingekommen Mit dem Bus, Schiff oder „Fingerspiele von fern und nah", Ökotopia Verlag<br />

Flugzeug Wie viel Uhr ist es eigentlich bei ihnen „Felix bei den Kindern dieser Welt“,<br />

Was für Tiere leben da Was essen die Menschen Coppenrath Verlag<br />

dort Warum ist Neuseeland am anderen Ende der<br />

Welt Wie groß ist die Welt Warum hattest du Paul (2½ Jahre) „Wenn man die Augen zumacht,<br />

Sommer, wenn wir Winter hatten Wie lange braucht kann man garnix sehen.“ Landshuter Allee<br />

man da hin<br />

MÄRCHENPROJEKT<br />

SUPPENKÜCHE<br />

Kinder sind von Märchen faszi- In der Kid´s Farm erhalten die Kinder das<br />

niert. Sie lieben die fantastische Zauberwelt und Mittagessen von der Kantine der Firma MSD. Damit<br />

lauschen gespannt den Erzählungen aus einer aber die Töpfe der Kita-Küche nicht kalt bleiben,<br />

anderen Zeit. Von Anfang Dezember bis Ende werden diese nun fleißig genutzt. Seit November<br />

Februar widmeten wir uns in der Ferdinand-Kobell- findet das Hauswirtschaftsprojekt „Die Suppen-<br />

Straße dem Thema.<br />

köche“ statt . Jeden Mittwoch heißt es am Vormittag<br />

Kochschürzen an und los geht's! Die kleinen<br />

Suppenköche durften in Kleingruppen schon zahlreiche<br />

gesunde Rezepte mit dem pädagogischen<br />

Personal selbst und hautnah ausprobieren.<br />

Die fertigen Leckereien, die frisch zubereitet<br />

wurden, werden nach dem aufregenden Kochen<br />

natürlich als Beilage oder Nachtisch ausgiebig<br />

gekostet.<br />

Nach zahlreichen „Schmankerlstunden“ ziehen wir<br />

nun ein sehr positives Fazit: Die Kinder bereiten mit<br />

großer Begeisterung die Speisen zu und hantieren<br />

Für unsere pädagogische Arbeit hatten wir recht geschickt mit Messer, Kochlöffel und Co.<br />

verschiedene Ziele zur Umsetzung des Märchen- Und so viel sei noch verraten: Beim Mittagessen<br />

Projekts. Wir wollten Fantasie und Vorstellungskraft heißt es meist: „Mmmhh, das schmeckt aber wieder<br />

bei den Kindern fördern, ihnen die Lust am Zuhören gut!“<br />

vermitteln und ihnen einen ersten Einblick in die Wir wünschen unseren kleinen und großen<br />

Welt der Literatur geben. Außerdem machen Suppenköchen weiterhin viel Freude beim Kochen -<br />

Märchen Mut, verschaffen Freude und emotionale und auch beim Essen! Elisabeth Huber<br />

Sicherheit durch den guten Ausgang und liefern<br />

ihnen so Orientierung.<br />

Kinder haben eine magische Vorstellungskraft und<br />

Märchen spiegeln dies wieder. Denn in der Welt der<br />

Märchen ist alles möglich, dies zieht die Kinder in<br />

den Bann. Dabei wirkt das gute Ende der Märchen<br />

für Kinder ermutigend und stärkend. Denn im<br />

Märchen siegt das Gute über das Böse. Kinder<br />

identifizieren sich mit ihren Märchenhelden. Daher<br />

versetzen sie sich gerne in die zauberhafte Welt<br />

und erleben darin fantastische und wundersame<br />

Abenteuer.<br />

Katja Auzinger


Kindertagesstätte <strong>Haar</strong> gGmbH<br />

ICH BIN NEU<br />

KiTaZeit<br />

Wie durch die Medien bekannt, herrscht derzeit ein N a t u r - E r f a h r u n g - h a t - S i n n -<br />

eklatanter Fachkräftemangel in vielen Kitas. Dies<br />

Workshop<br />

erfordert seitens der Träger von Kitas, Behörden<br />

Ein Leitgedanke der Dakota Indianer besagt:<br />

und anderen Beteiligten kreative Lösungen, bietet<br />

dabei aber ungeahnte Chancen. Gern stellen wir<br />

Ihnen in diesem Zusammenhang eine unserer<br />

neuen Mitarbeiterinnen, die sich glücklicherweise<br />

wer die Achtung vor der Natur und<br />

vor allem Lebenden verliert, der<br />

verliert auch die Achtung vor dem<br />

Menschen. Deswegen war ein wichtiger Punkt<br />

für eine Stelle bei uns beworben hat, durch ihren<br />

ihrer Erziehung die Achtung vor der Natur.<br />

„Steckbrief“ vor:<br />

Auch heute noch hat dieser Gedanke an Aktualität<br />

Unser Naturprojekt<br />

nichts eingebüßt. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es<br />

Sehr geehrte Eltern, Freitag, 9:15 Uhr in der Gruppe 5 der Ferdinand- wichtig, unseren Kindern die Achtung vor der Natur<br />

seit dem 5. November 2012 bin ich neu im Team Kobell-Straße. Das Gruppenfrühstück ist vorbei und zu vermitteln. Denn das, was man achtet, was man<br />

der Kindertagesstätte <strong>Haar</strong>. Damit erhalte ich eine die Drei-und Vierjährigen ziehen sich ihre Schnee- kennt und was man liebt, wird man auch beschütgroße<br />

Chance und hoffe inständig, dieses Vertrau- sachen an. Es heißt: Los geht's, das Naturprojekt zen.<br />

en auch voll rechtfertigen zu können. Mein Name ist startet. Am besten lernt man die Natur kennen und lieben,<br />

MBalou Youla … vor 46 Jahren wurde ich in Guinea Bei Wind und bei jedem Wetter geht es raus. In indem man sich mir ihr beschäftigt.<br />

in Westafrika geboren und bin mit elf Geschwistern Zweierreihen geht's im Gänsemarsch zur Tür. Der Beim Workshop "Natur-Erfahrung-hat-Sinn"<br />

aufgewachsen, von denen ich etwa die Hälfte Weg führt entweder am Kindergarten entlang, werden die Teilnehmer Gelegenheit haben, die<br />

großgezogen oder doch zumindest dabei geholfen Richtung Keferloh, rechts über das momentan mit Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Durch<br />

habe. Das ist ganz normal: In Afrika hilft jedes Kind Schnee bedeckte Feld, zu einer Waldlichtung. Dort Ausprobieren von lustigen und interessanten<br />

bereits in jüngsten Jahren im Rahmen seiner findet sich, etwas versteckt, ein großer Platz zum Spielen und Aktivitäten, werden sie Anregungen für<br />

Fähigkeiten mit in der Familie. Das bedeutet neben Entdecken und ein Platz zum Kennenlernen neuer viele "Sinn-"volle Beschäftigungen im Freien<br />

Pädagogik auch andere Schwerstarbeiten wie Sachen. Hier wird zum Beispiel ein Tipi aus vielen bekommen. Sie werden erkennen, dass es ganz<br />

Wasser tragen, Feuer machen, waschen (inkl. Ästen gebaut, ein Waldsofa eingerichtet oder es einfach ist, Kinder für und mit der Natur zu<br />

Geschwister), Hof fegen usw. Allerdings ist man mit werden für die Tiere im Wald Essensstellen aus- begeistern. Therese Gierlich<br />

seinen Aufgaben nie allein, denn auch die Nachbarn gelegt.<br />

helfen und erziehen ganz selbstverständlich mit. In Der andere Weg führt über eine Straße, vorbei an EINKAUFEN<br />

Afrika ist es immer das ganze Dorf, das ein Kind einigen Häusern, ebenfalls in den Wald, aber in eine<br />

großzieht. Das ist ein Vorteil. Klar ist aber auch, ganz andere Ecke.<br />

dass da nur wenig Platz für Individualismus bleibt. Uns begegnen große und kleine Hunde mit ihren<br />

In Guinea habe ich zunächst Lehramt Herrchen. Wir finden Fußspuren von Tieren oder<br />

studiert…, Mein deutscher Mann und ich… haben auch Geheimgänge, die wir erkunden.<br />

zwei Töchter... In die Pädagogik zieht es mich schon Nach anderthalb Stunden ist es dann auch leider<br />

länger wieder, nun habe ich wieder Gelegenheit, weil schon wieder vorbei. Die Zeit vergeht wie im Flug.<br />

meine Kinder jetzt aus dem Gröbsten heraus sind. Wir machen unseren Abschlusskreis, bedanken uns<br />

Zwischenzeitlich habe ich als Tagesmutter für ein bei der Natur und gehen zurück in die Kindertages-<br />

Kind mit besonderem Betreuungsbedarf, als stätte, wo auch der Singkreis und dann das<br />

Praktikantin im deutsch-französischen Kindergar- Mittagessen auf uns wartet.<br />

ten und in der Hausaufgabenbetreuung für Fünft-<br />

Christoph Wegscheider<br />

und Sechstklässler gearbeitet.<br />

Supermarkteröffnung Vockestraße<br />

Meine Zukunft sehe ich ganz klar in der Arbeit<br />

Seit Mitte Januar beschäftigen wir uns in unserer<br />

mit den ganz Kleinen, so viel habe ich nun durch<br />

Gruppe mit dem Thema „Einkaufen“.<br />

meine eigenen Kinder und durch die Tätigkeit in der<br />

Dazu haben wir uns einen kleinen Supermarkt mit<br />

Kinderkrippe über mich erfahren. Dabei liegt mir<br />

einem Kaufladen und den dazu gehörigen<br />

viel an einer liebevollen, persönlichen Zuwendung<br />

Requisiten eingerichtet.<br />

und einer Begleitung, welche die Kinder für ihre<br />

Da man zum Einkaufen natürlich auch einen<br />

eigene Selbstständigkeit kräftigt. Dazu werde ich<br />

Einkaufswagen braucht, war es für uns alle ein<br />

hier noch eine Menge lernen und mich nebenher für<br />

großes Highlight, dass der „Tengelmann“ uns<br />

den Abschluss als Erzieherin qualifizieren. Ich freue<br />

gestattete, einen kleinen Einkaufswagen für unser<br />

mich auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen und<br />

neues Thema auszuleihen. So marschierten wir<br />

hoffe auf einen intensiven Austausch auch mit<br />

dorthin, um ihn abzuholen. Nun ist unser Super-<br />

Ihnen. Es geht ja schließlich um Ihre Kinder.<br />

Herzliche Grüße, MBalou Youla<br />

Henry (2½ Jahre) Marcel-Breuer-Straße<br />

Eine Erzieherin sagt zu Henry : „Ich dachte du<br />

möchtest nochmal Pizza!“ Darauf Henry: „Nein,<br />

ich dachte ich möchte Nachspeise!“<br />

Die Erzieherin steht im Bad und hört Schritte. Sie<br />

fragt: „Wer kommt denn da“ Henry kommt um<br />

die Ecke und antwortet: „Ein Mann mit Pipi im<br />

Bauch!“<br />

NATUR IM PROJEKT & WORKSHOP<br />

Fritz (3 Jahre) erzählt: „Meine Schwester hat<br />

einen Zahn verloren.“. Benjamin (3 Jahre)<br />

fragt: „Welchen“. Daraufhin Fritz: „Den Grünen.“.<br />

Dachauer Straße links<br />

Ein Kind versteckt sich im Schrank. Sophia<br />

(2½ Jahre) sieht das und sagt mit ernster Stimme:<br />

„Das ist keine Umkleidekabine!“. MSD Kids´ Farm<br />

Lea (2½ Jahre) schaut aus dem Fenster, sagt:<br />

„Oh, viele, dicke, große Wind.“ MSD Kids´ Farm<br />

Henry hilft mit beim Betten frisch beziehen.<br />

Er möchte sein Bett abziehen, schafft es jedoch Alexander (3 Jahre): „Mein Papa hat ein<br />

nicht und sagt: „Hilf mir, das ist zu schwer!“ orangenes Fahrzeug.“ Darauf antwortet Ay-<br />

Darauf die Erzieherin: „Probier es mal, du bist meric (2½ Jahre) : „Wir haben kein Fahrzeug,<br />

doch schon groß“. Henry: „Nein, du bist doch da!“ wir haben Gelbwurst.“ Marcel-Breuer-Straße<br />

Seite 3 Ausgabe 31 März 2013<br />

markt perfekt und die Kinder genießen es, die<br />

Einkäufe aus dem Kaufladen in diesen Wagen zu<br />

legen. Im Februar sind wir wieder zum „Tengelmann“<br />

marschiert, um „live und in echt“ einzukaufen.<br />

Gemeinsam erstellten wir eine Einkaufsliste, um<br />

Zutaten für einen Zuckerkuchen zu kaufen.<br />

Nachdem wir diese im Supermarkt alle gefunden<br />

und an der Kasse bezahlt hatten, packten die<br />

Kinder ihre Einkäufe in ihre selbstgemalten Einkaufstüten<br />

und schleppten sie zurück in die Krippe.<br />

Nächste Woche werden wir dann im Mittagskreis<br />

unseren Zuckerkuchen backen.<br />

Die Vorfreude ist schon riesig groß, diesen dann<br />

anschließend zu verputzen! Christina Benedek<br />

Louis (3½ Jahre) zeigt bei der Brotzeit auf einen<br />

Apfel den Diana Lemke gerade teilt und sagt:<br />

„Da ist Apfelsaft drin!“. Ferdinand-Kobell-Straße


Seite 4 Ausgabe 31 März 2013<br />

Samstag 09. März 09:00 - 17:00 Uhr<br />

Workshop<br />

"Natur-Erfahrung-hat-Sinn"<br />

für Fachpersonal im Bereich Kindertagesstätten<br />

für die Altersgruppe 0 - 6 Jahre<br />

Zunftstraße 12, 85540 <strong>Haar</strong><br />

Anmeldungen unter Tel: 089 - 46 20 54 49<br />

Mittwoch 13. März 19:00 Uhr<br />

Osterbasteln für die Eltern der Vockestraße<br />

Mittwoch 20. März 15.00 Uhr<br />

Osterfest in der Landshuter Allee<br />

Donnerstag 21. März 19:00 Uhr<br />

Osterbasteln für die Eltern von Kids´ Farm<br />

Dienstag 02. April - 10. Mai<br />

Spielzeugfreie Zeit in der Vockestraße<br />

Mittwoch 24. April 16:00 - 17:30 Uhr<br />

Betriebserkundung<br />

„Die sozialpädagogische Sammlung München“<br />

Am Klostergarten 13, 81241 München-Pasing<br />

Montag 13. Mai - 24. Mai<br />

Waldwochen für die Kinder der Vockestraße<br />

TEAM NEWS<br />

Diana Barbulescu<br />

Kinderpflegerin Dachauerstraße<br />

Lisa Winkelbauer<br />

Kinderpflegerin Vockestraße<br />

Kathrin Reiser<br />

Kinderpflegerin Ferdinand-Kobell-Straße<br />

Beate Tomaschko<br />

Dipl. Soz. Päd. Dachauerstraße<br />

Jessica Huber<br />

Kinderpflegerin Dachauerstraße<br />

Maria Cordoba<br />

Soz. Päd. (FH) Wiedereinstieg<br />

nach der Elternzeit<br />

Wir freuen uns, dass wir unsere Teams mit diesen<br />

neuen, guten Fachkräften ergänzen konnten.<br />

KINDERGARTEN-FIT<br />

Zum Ende des Krippenjahres 2012/2013 werden<br />

wir in der Dachauerstraße rechts, mit einem<br />

lachenden und einem weinenden Auge acht Kinder<br />

in den Kindergarten verabschieden. Lachend, weil<br />

wir wissen, dass diese Kinder so weit sein werden,<br />

und weinend, weil solche Abschiede, und die damit<br />

einhergehenden Veränderungen, für alle Beteiligten<br />

manchmal nicht ganz so leicht zu bewältigen<br />

sind.<br />

Um den Übergang von der Krippe zum Kindergarten<br />

für alle zu erleichtern, haben wir das Projekt<br />

„Fit für den Kindergarten“ ins Leben gerufen. Das<br />

Projekt startet im März und wird bis zum Sommer<br />

14-tägig jeweils mittwochs stattfinden. Unser Ziel<br />

ist es, den Kindern eine positive Grundeinstellung<br />

zum Kindergarten zu vermitteln, ihre bisher erworbenen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten auszubauen<br />

und ihnen Möglichkeiten zu bieten, Neues zu<br />

erfahren und zu erleben. Das Thema wird in<br />

einzelnen Projekteinheiten bearbeitet: Farben,<br />

Formen, Mengen und Gegensätze, Ausflüge<br />

machen, mit der Natur und unserer Umwelt auseinandersetzen.<br />

Es wird Angebote zum kreativen<br />

Gestalten und Musizieren geben, wie auch zum<br />

Forschen und Experimentieren. Ebenso werden<br />

die Kinder Gelegenheit haben, ihre Sprach- und<br />

Sozialkompetenz zu schulen. Romy Grützner<br />

Kindertagesstätte <strong>Haar</strong> gGmbH<br />

VORSCHULAUSFLUG NACH NYMPHENBURG<br />

KiTaZeit<br />

Warum machen wir Vorschulausspreche,<br />

„War der wirklich so stark“ will er wissen. Ich verflüge<br />

- Wir schweißen die Vorzu<br />

die Geschichte mitzubringen und genauer<br />

schulgruppe gruppenübergreifend<br />

erzählen. Wir bewundern noch die Bilder, die<br />

zusammen, und wir vertiefen unsere<br />

König Ludwig II. von seinen Pferden malen ließ.<br />

Jahresthemen: hier „Bayern“. Dann führt uns der Weg ins Prinzengärtchen, bei<br />

Wir reichen der freudigen Wissbegierde der Kinder gutem Wetter der schönste Pausen- und Picknick-<br />

Futter, solange sie noch keinen Leistungsanfordezige<br />

platz, den die Schlossanlage zu bieten hat. Die einrungen<br />

genügen muss.<br />

Sorge ist, dass bei der großen Begeisterung ei-<br />

Wir lassen ein vielfältiges Spektrum an Kunst, Musergräben<br />

nes der Kinder beim Sprung über einen der Wassik,<br />

Naturwissenschaft und Technik anklingen.<br />

richtig nass wird. Doch dies bleibt uns<br />

Wir haben die Kinder vorbereitet mit Gesprächen auch dieses Mal glücklicherweise erspart.<br />

über Herzöge, Kurfürsten und Könige, über Kriege Durch den Schlosspark nähern wir uns nun dem<br />

und Steuern, Fördeim<br />

Schloss. Die Statuen<br />

rung von Kunst und<br />

Park sind zum<br />

Wissenschaft, über<br />

Schutz vor dem Winter<br />

Privilegien und<br />

von Holzverschlägen<br />

Volkszorn.<br />

umgeben. Da muss<br />

Für Ludwig II., und<br />

man durch die Ritzen<br />

dessen Ende im<br />

lugen, ob man nicht<br />

Starnberger See, ist<br />

doch etwas sehen<br />

das Interesse beson-<br />

kann.<br />

ders groß, aber auch<br />

Das Schloss betritt<br />

für Ludwig I. und Lola<br />

man durch den Mu-<br />

Montez.<br />

seumsshop, in dem<br />

man nichts anfassen<br />

darf - nicht so leicht<br />

Mit einem<br />

bei den zahlreichen atstrahlenden<br />

traktiv drapierten Ver-<br />

Herbsttag ist uns das Glück hold führungen. Über eine enge Wendeltreppe errei-<br />

Schon die Fahrt ist ein Erlebnis: Bus, S-Bahn und chen wir den steinernen Saal, der sehr beeindruckt<br />

Straßenbahn bringen uns nach Nymphenburg. Von mit seiner Pracht und Herrlichkeit. Wir unterhalten<br />

der Kanalbrücke aus sehen wir das Schloss liegen, uns mit den Kindern über die Gestaltung des Saadie<br />

Weitläufigkeit beeindruckt aus der Entfernung. les: den Marmorboden, die riesigen Fenster, die De-<br />

Am Schlosskanal sehen wir verschiedene Wasser- ckenfresken, die enorme Raumhöhe, die kristallevögel:<br />

Stockenterich mit Frau, Blesshuhn, Lachmö- nen Lüster und vieles mehr.<br />

we, Schwan und Gänse. Wir sehen Enten und Gänse Wir gehen durch die Räume und tragen immer wiemit<br />

ihren schweren Körpern und Möwen in ihrer der zusammen, was sie auszeichnet an Farben, For-<br />

Leichtigkeit aus dem Wasser auffliegen und wieder men und Materialien. Wir verweilen etwas länger in<br />

landen.<br />

der Schönheitsgalerie Ludwigs, des ersten und im<br />

Unser erstes Ziel ist das Marstallmuseum, das die Schlafzimmer der Königin Marie, in dem Ludwig II.<br />

prunkvollen Kutschen und Schlitten der fürstlichen geboren wurde.<br />

Herrschaften zeigt, das Wagenrad fast so groß wie Wir merken, dass die Kinder sich satt gesehen haein<br />

erwachsener Mensch, Gold und Schmuck, wohin ben. Auf der Schloßtreppe gibt es abschließend<br />

das Auge sieht. Ein Junge ist fasziniert von Herku- noch eine Gelegenheit zum satt essen, bevor wir<br />

les auf dem Prunkschlitten des Kurfürsten Max uns auf den Rückweg begeben. Cäcilia Endres<br />

Emanuel, der mit der vielköpfigen Hydra kämpft.<br />

Impressum Kindertagesstätte <strong>Haar</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

Leibstraße 69 85540 <strong>Haar</strong><br />

Redaktion Elisabeth Kaufmann, Peg Schäfer,<br />

Diana Lemke<br />

Grafische Gestaltung Bettina Brieger-Geffen<br />

©2013 www.geffenstudios.com<br />

Auflage 750<br />

Anzeigen Info diana.lemke@kita-haar.de<br />

und Leserbriefe www.kita-haar.de<br />

Spenden Info Dresdner Bank<br />

BLZ 700 800 00<br />

KTO 6 196 676 00

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