UMBAU SCHÃNBÃHL - Altersheim.schoenbuehl-sh.ch
UMBAU SCHÃNBÃHL - Altersheim.schoenbuehl-sh.ch
UMBAU SCHÃNBÃHL - Altersheim.schoenbuehl-sh.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DONNERSTAG, 26. JUNI 2008 Eine Publibeilage der «S<strong>ch</strong>affhauser Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten»<br />
<strong>UMBAU</strong> SCHÖNBÜHL<br />
Das erneuerte S<strong>ch</strong>önbühl von Osten aus gesehen. Im Vordergrund entsteht no<strong>ch</strong> ein Spielplatz.<br />
S<strong>ch</strong>önbühl: Kein Heim, sondern ein Daheim<br />
Beim Neubau des Alters- und Pflegeheims S<strong>ch</strong>önbühl wurde darauf gea<strong>ch</strong>tet, dass die Bewohnerinnen und Bewohner si<strong>ch</strong> in den neuen<br />
Räumen wohl fühlen können. Viele Kleinigkeiten ma<strong>ch</strong>ten es aus, dass die Grundidee in die Tat umgesetzt werden konnte. Von Karl Hotz<br />
Bilder Selwyn Hoffmann<br />
S<strong>ch</strong>öne Grundsätze aufzustellen ist kein<br />
Problem. Aber erst in den Kleinigkeiten des<br />
Alltags zeigt es si<strong>ch</strong>, was diese Grundsätze<br />
wert sind. Im Alters- und Pflegeheim S<strong>ch</strong>önbühl,<br />
das in den letzten Jahren komplett<br />
erneuert wurde und das am Samstag die<br />
Eröffnung feiert (vgl. Kasten nebenan), zeigt<br />
neben vielem anderem ein kleiner fahrbarer<br />
S<strong>ch</strong>rank, dass hier die Grundsätze ni<strong>ch</strong>t nur<br />
aufgestellt wurden, sondern au<strong>ch</strong> gelebt<br />
werden. Es handelt si<strong>ch</strong> bei diesem S<strong>ch</strong>rank<br />
um einen fahrbaren Briefkasten. «Wer no<strong>ch</strong><br />
mobil ist, kann am Morgen seine Post selber<br />
abholen», erläutert Heimleiter Theo Deuts<strong>ch</strong>mann.<br />
«Den anderen fahren wir den Briefkasten<br />
ins Zimmer oder ans Bett, da mit sie<br />
ihr Postfa<strong>ch</strong> mit dem eigenen S<strong>ch</strong>lüssel öffnen<br />
können.» Mit dieser einfa<strong>ch</strong>en Massnah<br />
me sollen die Privatsphäre und die Selbständigkeit<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner<br />
mögli<strong>ch</strong>st gut gewahrt werden.<br />
Vier Wohngruppen<br />
Das Beispiel mit dem fahrbaren Briefkasten<br />
ist typis<strong>ch</strong>. «Wir haben uns vor dem<br />
Neubau und während der Realisierung der<br />
Neubauten immer wieder überlegt, wie ein<br />
modernes Heim aussehen muss, damit si<strong>ch</strong><br />
die Bewohnerinnen und Bewohner darin<br />
mögli<strong>ch</strong>st heimis<strong>ch</strong> fühlen können», so<br />
Deuts<strong>ch</strong>mann. Ergebnis dieser Überlegungen<br />
ist beispielsweise die Aufteilung des<br />
Heims in vier Wohngruppen. Diese belegen<br />
Zu jeder der vier Wohngruppen gehört ein Aufenthaltsraum, in dem au<strong>ch</strong> geko<strong>ch</strong>t<br />
werden kann.<br />
in den Neubauten je ein Stockwerk. Zehn bis<br />
zwölf Bewohnerinnen und Bewohner zählt<br />
so eine Wohngruppe. «Wir a<strong>ch</strong>ten darauf,<br />
dass im Rahmen des Mögli<strong>ch</strong>en bei der Ausarbeitung<br />
der Dienstpläne das Personal in<br />
den Wohngruppen immer das glei<strong>ch</strong>e ist,<br />
damit die Kontinuität gewährleistet ist», erklärt<br />
Deuts<strong>ch</strong>mann. In jeder dieser Wohngruppen<br />
hat es eine eigene Wohnkü<strong>ch</strong>e mit<br />
den dazugehörigen Kü<strong>ch</strong>eneinri<strong>ch</strong>tungen.<br />
Hier bereitet die Wohngruppe, unterstützt<br />
von den Angestellten des Heims, in der Regel<br />
ihr Morgenessen selber zu. Aber au<strong>ch</strong><br />
einfa<strong>ch</strong>e Abendessen können zubereitet<br />
werden. Die Mittagessen hingegen werden<br />
aus der hauseigenen Kü<strong>ch</strong>e angeliefert, die<br />
au<strong>ch</strong> für das Restaurant zuständig ist (vgl.<br />
separaten Artikel). Dur<strong>ch</strong> das flexible Speiseverteilsystem<br />
ist es mögli<strong>ch</strong>, dass ein Teil<br />
des Essens auf der Wohngruppe geko<strong>ch</strong>t<br />
werden kann. Der restli<strong>ch</strong>e Teil des Menus<br />
kann in der Zentralkü<strong>ch</strong>e bestellt werden.<br />
Bewohner, die mithelfen wollen beim Rüsten,<br />
etwa des Salates, sind herzli<strong>ch</strong> eingeladen,<br />
es ist aber völlig freiwillig. «Es geht<br />
darum, Sinnstiftendes anzubieten und das<br />
Gefühl zu vermitteln, gebrau<strong>ch</strong>t zu werden»,<br />
so Deuts<strong>ch</strong>mann.<br />
Aber au<strong>ch</strong> da besteht mögli<strong>ch</strong>st grosse<br />
Freiheit. «Will jemand lieber im Restaurant<br />
essen, kann er das natürli<strong>ch</strong>», so Deuts<strong>ch</strong>mann.<br />
Hier gibt es neben dem Menu au<strong>ch</strong><br />
eine Karte mit we<strong>ch</strong>selnden Angeboten. Will<br />
aber jemand, beispielsweise ein Ehepaar,<br />
lieber auf dem Zimmer ko<strong>ch</strong>en, so ist au<strong>ch</strong><br />
das dank einer mobilen Kü<strong>ch</strong>e mit Herdplatten<br />
und Kühls<strong>ch</strong>rank mögli<strong>ch</strong>. Der oberste<br />
Grundsatz hinter diesem ganzen Aufwand<br />
ist immer der glei<strong>ch</strong>e: Bewohnerinnen und<br />
Bewohner sollen si<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>st daheim fühlen.<br />
«Der We<strong>ch</strong>sel aus den eigenen vier<br />
Wänden, in denen man oft ein ganzes<br />
Erwa<strong>ch</strong>senenleben lang gelebt hat, in ein<br />
Alters- und Pflegeheim ist au<strong>ch</strong> so oft no<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>wer genug», meint Theo Deuts<strong>ch</strong>mann.<br />
«Wir wollen ihn ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>werer<br />
ma<strong>ch</strong>en.»<br />
Der gesamte Bau wurde mögli<strong>ch</strong>st flexibel<br />
gestaltet. So lässt si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>t<br />
demontierbare Wandteile beispielsweise<br />
Ü Fortsetzung auf Seite 3<br />
Eröffnung und<br />
Tag der offenen Tür<br />
am Samstag<br />
Übermorgen Samstag besteht die<br />
Gelegenheit, das neue Alters- und<br />
Pflegeheim S<strong>ch</strong>önbühl selber einmal<br />
anzus<strong>ch</strong>auen. Um 10.30 Uhr<br />
findet ein kleiner Festakt statt, der<br />
von der Stadtmusik S<strong>ch</strong>affhausen<br />
umrahmt wird. Ab 11.30 Uhr bis<br />
16 Uhr kann man die neuen Bauten<br />
besi<strong>ch</strong>tigen.<br />
Diverse Attraktionen unterhalten<br />
die Besu<strong>ch</strong>er:<br />
Quilombo Steelband<br />
Karussell (Livemusik) für Kinder<br />
Flohmarkt<br />
Kinders<strong>ch</strong>minken<br />
Ballonwettbewerb<br />
Päcklifis<strong>ch</strong>en<br />
Märlizelt<br />
Festwirts<strong>ch</strong>aft im Zelt (Spaghettiplaus<strong>ch</strong>.<br />
hausgema<strong>ch</strong>te Ku<strong>ch</strong>en)<br />
Clowns<br />
Zudem ist den ganzen Tag über<br />
au<strong>ch</strong> das Restaurant geöffnet. Parken:<br />
beim Holzhandel Dünner.
DONNERSTAG, 26. JUNI 2008 | Eine Publibeilage der «S<strong>ch</strong>affhauser Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten» <br />
<strong>UMBAU</strong> SCHÖNBÜHL 5<br />
Die Planung und die ersten Bauten<br />
Das ursprüngli<strong>ch</strong> verantwortli<strong>ch</strong>e Büro su<strong>ch</strong>te die Kooperation, als klar wurde, dass die Ausführung no<strong>ch</strong> mehrere Jahre beanspru<strong>ch</strong>en würde.<br />
Später zog es si<strong>ch</strong> aus dem Bauvorhaben s<strong>ch</strong>rittweise zurück. Von Rainer und Leonhard Ott, Ar<strong>ch</strong>itekten BSA SIA<br />
Ursprüngli<strong>ch</strong> bestand das Alters- und Pflegeheim<br />
S<strong>ch</strong>önbühl aus zwei in die Jahre<br />
gekommenen Trakten mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en<br />
Ges<strong>ch</strong>os<strong>sh</strong>öhen, die den Ansprü<strong>ch</strong>en<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr genügten. Dur<strong>ch</strong>greifende Erneuerungen,<br />
Umbauten und Erweiterungen<br />
erwiesen si<strong>ch</strong> als notwendig.<br />
Dies war auf dem knappen Grundstück<br />
und mit der Auflage, den Betrieb au<strong>ch</strong><br />
während der Bauarbeiten aufre<strong>ch</strong>tzuerhalten,<br />
eine besondere Herausforderung.<br />
Na<strong>ch</strong>dem wir bis dahin bereits erfolgrei<strong>ch</strong><br />
Neu- und Umbauten von insgesamt fünf<br />
<strong>Alter<strong>sh</strong>eim</strong>en abges<strong>ch</strong>lossen hatten, beauf<br />
tragte uns die Stiftung S<strong>ch</strong>önbühl mit<br />
der Lösung dieser sehr anspru<strong>ch</strong>svollen<br />
Aufgabe.<br />
Na<strong>ch</strong> intensiver Bearbeitung vers<strong>ch</strong>iedener<br />
Varianten stand s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> das Projekt,<br />
wel<strong>ch</strong>es zuerst dem Grossen Stadtrat<br />
vorgelegt werden musste, um einen Beitrag<br />
von der Stadt zu erhalten. Dieser S<strong>ch</strong>ritt<br />
war erfolgrei<strong>ch</strong>, und die Detailarbeit konnte<br />
beginnen. Unser Büro erarbeitete daraufhin<br />
das definitive Projekt und die Werkpläne<br />
samt Kostenvorans<strong>ch</strong>lag.<br />
Der s<strong>ch</strong>rittweise We<strong>ch</strong>sel<br />
Während des Baus der ersten Etappe,<br />
des Wohnheims entlang der Hangkante,<br />
wurde für uns klar, dass no<strong>ch</strong> mehrere Jahre<br />
bis zur Vollendung des Werks vergehen<br />
würden, und de<strong>sh</strong>alb su<strong>ch</strong>ten wir die weitere<br />
Ausführung die Zusammenarbeit mit<br />
einem jüngeren Büro. Die im März 2005<br />
neugegründete Arbeitsgemeins<strong>ch</strong>aft umfasste<br />
von da an unser Büro, bis dahin verantwortli<strong>ch</strong><br />
für Planung, Gestaltung und<br />
Ausführung, sowie das dur<strong>ch</strong> uns neu zugezogene<br />
Büro Bergamini Néma, verantwortli<strong>ch</strong><br />
für die weitere Werkplanung und Ausführung.<br />
Unser langjähriger Bauleiter Peter<br />
Studer we<strong>ch</strong>selte dafür in dieses Büro, womit<br />
die Kontinuität gesi<strong>ch</strong>ert war.<br />
Im Verlauf der Ausführungsplanung für<br />
die weiteren Etappen zogen wir uns auf<br />
eigenen Wuns<strong>ch</strong> im Frühjahr 2007 stufenweise<br />
aus diesem Auftrag und aus der<br />
Arbeitsgemeins<strong>ch</strong>aft mit dem Büro Bergamini<br />
Néma zurück und liessen uns für die<br />
weitere Bearbeitung der Aufgabe ganz<br />
dur<strong>ch</strong> dieses Büro ablösen.<br />
Ein Projekt mit besonderen Anforderungen<br />
Unser Büro stiess im März 2005 zum Planungsteam.<br />
Zu diesem Zeitpunkt war der<br />
Neubautrakt s<strong>ch</strong>on im Bau. Unsere Motivation<br />
war von Anfang an gross, an einem<br />
so interessanten und vielfältigen Projekt<br />
mitarbeiten zu können. Mit dem We<strong>ch</strong>sel<br />
des Bauleiters, Ar<strong>ch</strong>itekt Peter Studer,<br />
vom Büro R. und L. Ott zu uns wurde uns<br />
die Bauleitung übertragen. Na<strong>ch</strong> dem<br />
Rückzug des Büros Ott lagen die Ausführungsplanung<br />
und die Gestaltung des<br />
Innenausbaus für den Altbautrakt Haus<br />
B, für den Neubau des Diensttraktes<br />
Haus A2 sowie die ganze Umgebungsgestaltung<br />
in unseren Händen.<br />
Insbesondere der Trakt A2 mit der<br />
Cafeteria, dem Saal, der Grosskü<strong>ch</strong>e und<br />
den diversen Büro- und Nebenräumen<br />
musste no<strong>ch</strong>mals von Grund auf neu geplant<br />
werden, da die Bauherrs<strong>ch</strong>aft das<br />
grundlegende Gastrokonzept erst während<br />
der laufenden Planungsarbeiten der<br />
Marktentwicklung anpasste. Dieses sah<br />
eine viel grössere Kü<strong>ch</strong>e und eine öffentli<strong>ch</strong><br />
zugängli<strong>ch</strong>e Cafeteria sowie einen<br />
Mehrzwecksaal vor, wel<strong>ch</strong>er an Vereine,<br />
Firmen und Private vermietet werden<br />
kann.<br />
Das neue Konzept und die konsequente<br />
Ausri<strong>ch</strong>tung des Cafeteria- und<br />
des Saalbetriebes auf die vermehrte Nutzung<br />
dur<strong>ch</strong> die Öffentli<strong>ch</strong>keit zog eine<br />
Neugestaltung der vorgesehenen Zugänge<br />
und der Gartenanlage, der Parkplätze<br />
und der Zufahrten na<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>. Das<br />
neue Konzept hat viele Chancen geboten,<br />
die wahrgenommen wurden, um das<br />
S<strong>ch</strong>önbühl zu einem frohen, lebenswerten<br />
und offenen Ort zu ma<strong>ch</strong>en.<br />
Beim Eintreten fällt sofort der grosszügige<br />
Innenhof auf, wel<strong>ch</strong>er zwis<strong>ch</strong>en<br />
den beiden Gebäudetrakten A1, Pensionärstrakt,<br />
und A2, Cafeteriatrakt, liegt<br />
und diese mit Tagesli<strong>ch</strong>t versorgt. Über<br />
diese Notwendigkeit hinaus s<strong>ch</strong>afft der<br />
Innenhof eine räumli<strong>ch</strong>e Grosszügigkeit<br />
und dient der Orientierung. Er wurde<br />
s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>t gestaltet. Neben einer Baumreihe<br />
auf der Nordostseite fällt vor allem<br />
der Brunnen auf, wel<strong>ch</strong>er als Tis<strong>ch</strong> ausgebildet<br />
wurde und als sol<strong>ch</strong>er au<strong>ch</strong> genutzt<br />
werden kann. Der Brunnen ist eine<br />
Skulptur aus Beton und Stahl, die den Hof<br />
prägt, ohne ihn zu dominieren, und die im<br />
tägli<strong>ch</strong>en Leben im <strong>Alter<strong>sh</strong>eim</strong> benutzt<br />
werden kann. In diesem «Tis<strong>ch</strong>brunnen»<br />
ist ein Wasserspiel integriert, und er dient<br />
au<strong>ch</strong> als Pflanzgefäss und als Leu<strong>ch</strong>telement<br />
in der dunklen Jahreszeit.<br />
Etwas ganz Besonderes ist der<br />
«Raum der Stille», in wel<strong>ch</strong>em Anda<strong>ch</strong>ten<br />
stattfinden und in wel<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> Mens<strong>ch</strong>en<br />
zurückziehen können, die Momente<br />
der Ruhe su<strong>ch</strong>en. Um dem Raum<br />
diesen speziellen Charakter geben zu<br />
können, wurden die Wände mit einem<br />
warmen Farbton und mit einer speziellen<br />
Verputzte<strong>ch</strong>nik ausgeführt. Die Möbel,<br />
Tis<strong>ch</strong>e und Stühle, wurden in der glei<strong>ch</strong>en<br />
Holzfarbe wie der Parkettboden ausgeführt.<br />
Vom bekannten S<strong>ch</strong>affhauser<br />
Künstler Erwin Gloor wurde ein Fensterbild<br />
gestaltet, das das Kreuzmotiv trägt,<br />
ohne dieses allzu sehr in den Vordergrund<br />
zu stellen.<br />
Wir danken der Bauherrs<strong>ch</strong>aft für die<br />
gute Zusammenarbeit und wüns<strong>ch</strong>en<br />
allen Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
des neuen S<strong>ch</strong>önbühls viele s<strong>ch</strong>öne Momente<br />
in ihrer neuen Wohnumgebung.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Na<strong>ch</strong> der Farblehre von Le Corbusier<br />
Die Innenausstattung und die farbli<strong>ch</strong>e Gestaltung des S<strong>ch</strong>önbühls sind dem Zweck<br />
angepasst. Von Christoph Aberegg, Gastrokonzept GmbH Züri<strong>ch</strong> und Zufikon<br />
Im Januar 2006 bat uns die Stiftung S<strong>ch</strong>önbühl,<br />
sie bei der Realisierung der Innenausstattung<br />
des si<strong>ch</strong> im Bau befindenden<br />
Wohntrakts zu beraten. Grundlage war das<br />
Betriebskonzept, wona<strong>ch</strong> ein hoher Anspru<strong>ch</strong><br />
an das Wohnerlebnis erfüllt, die<br />
Wohngruppen des neuen S<strong>ch</strong>önbühls individuell<br />
gestaltet und das Normalisierungsprinzip<br />
realisiert werden sollten.<br />
Das Farbkonzept wurde na<strong>ch</strong> der Farblehre<br />
von Le Corbusier zusammengestellt.<br />
Die Möblierung der Wohnkü<strong>ch</strong>en und Sitzecken<br />
samt üppigem Pflanzens<strong>ch</strong>muck vermitteln<br />
Wohlfühl<strong>ch</strong>arakter. Die spezielle<br />
Atmosphäre wird au<strong>ch</strong> mit den übrigen<br />
Materialien wie zum Beispiel Tis<strong>ch</strong>wäs<strong>ch</strong>e<br />
und Ges<strong>ch</strong>irr oder Dekorationsgegenstände<br />
und punktuell eingesetzte warmtonige<br />
Leu<strong>ch</strong>ten unterstützt. Das Bilderkonzept<br />
zeigt Fotos von herrli<strong>ch</strong>en Lands<strong>ch</strong>aften<br />
oder anderen Bijous aus dem Kanton<br />
S<strong>ch</strong>affhausen. Besondere Akzente setzen<br />
passend zu den jeweiligen Stockwerk -<br />
farben gemalte Originalbilder.<br />
Dieses Farb- und Möblierungskonzept<br />
wurde au<strong>ch</strong> im renovierten Wohntrakt umgesetzt.<br />
Hier konnten wir für das Bilderkonzept<br />
auf die Gemälde eines Künstlers<br />
zurückgreifen, der bei seinem Einzug ins<br />
S<strong>ch</strong>önbühl einen Teil seiner Werke dem<br />
S<strong>ch</strong>önbühl gespendet hat.<br />
Eine besonders spannende Herausforderung<br />
war die Einri<strong>ch</strong>tung der nostalgis<strong>ch</strong>en<br />
Wohnkü<strong>ch</strong>e in der ges<strong>ch</strong>ützten<br />
Wohngruppe, sei es mit dem Keramikspültrog,<br />
dem Herd im Stil der dreissiger Jahre,<br />
dem roten Kühls<strong>ch</strong>rank im Retrolook, der<br />
seiner Zeit entspre<strong>ch</strong>end weiss umgespritzt<br />
wurde, oder dem Kü<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>rank mit S<strong>ch</strong>üben<br />
für Gewürze.<br />
Das Restaurant soll Heimbewohnerinnen<br />
und -bewohner sowie auswärtige Gäste<br />
zum Geniessen einladen. Der Holzboden<br />
aus Jatoba mit FSC-Siegel strahlt Wärme<br />
und Gemütli<strong>ch</strong>keit aus. Er harmoniert mit<br />
dem sonnigen Gelb, der Grundfarbe im ganzen<br />
S<strong>ch</strong>önbühl, und dem warmen Braun der<br />
komfortablen Stühle und des übrigen Mobiliars.<br />
Auf der Gartenterrasse laden Sitzgruppen<br />
mit bequemen Stühlen und Sofas<br />
aus wetterfestem Rattan zum Verweilen.<br />
Wir danken der Stiftung und der Heimleitung<br />
für die gute Zusammenarbeit und<br />
wüns<strong>ch</strong>en allen Bewohnerinnen und Bewohnern,<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
und Gästen Freude am neuen S<strong>ch</strong>önbühl.<br />
Bei der Innenraumgestaltung des S<strong>ch</strong>önbühls wurde der Farbgebung ganz besondere<br />
Aufmerksamkeit ges<strong>ch</strong>enkt.<br />
Die roten Wände mit ihrer strukturierten Oberflä<strong>ch</strong>e geben dem «Raum der Stille» ein<br />
ganz eigenes Gepräge.<br />
Bilder Selwyn Hoffmann<br />
Von «Calce rasata» und anderen<br />
Te<strong>ch</strong>niken, Kalk aufzutragen<br />
Der «Raum der Stille» im Alters- und Pflegeheim<br />
S<strong>ch</strong>önbühl ist in einem satten Rot<br />
gehalten. Erst wenn man etwas näher herangeht,<br />
sieht man, dass die Wände ni<strong>ch</strong>t bemalt<br />
sind. Es handelt si<strong>ch</strong>, wie Thomas Hauser<br />
vom glei<strong>ch</strong>namigen S<strong>ch</strong>affhauser Malerges<strong>ch</strong>äft<br />
verrät, um eine besondere Te<strong>ch</strong>nik.<br />
«Calce rasata» wird sie genannt und ist nur<br />
eine der mögli<strong>ch</strong>en Te<strong>ch</strong>niken, eingefärbten<br />
Kalkmörtel aufzutragen. Hauser hat si<strong>ch</strong>,<br />
zusätzli<strong>ch</strong> zu den normalen Malerarbeiten,<br />
auf derartige Te<strong>ch</strong>niken spezialisiert.<br />
Das Vorgehen ist dabei immer dasselbe.<br />
Sumpf kalk – gelös<strong>ch</strong>ter Kalk, der mit<br />
Wasser versetzt oder eben «eingesumpft»<br />
wurde – wird mit Marmormehl oder Erdfarben<br />
eingefärbt, wobei si<strong>ch</strong>, je na<strong>ch</strong> eingesetztem<br />
Färbemittel, fast jeder gewüns<strong>ch</strong>te<br />
Farbton erzielen lässt. «Grenzen setzt<br />
eigentli<strong>ch</strong> nur der Sumpfkalk, der weiss ist.<br />
Anthrazit ist mögli<strong>ch</strong>, nur ganz s<strong>ch</strong>warz<br />
lässt si<strong>ch</strong> de<strong>sh</strong>alb ni<strong>ch</strong>t mis<strong>ch</strong>en», erläutert<br />
Thomas Hauser. Die gefärbte Mis<strong>ch</strong>ung<br />
wird dann auf den Untergrund aufgespa<strong>ch</strong>telt,<br />
wodur<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> eine dreidimensionale<br />
Wirkung erzielen lässt. Je na<strong>ch</strong>dem, womit<br />
der Sumpfkalk gemis<strong>ch</strong>t wurde, gibt es<br />
vers<strong>ch</strong>iedene Namen für die angewandte<br />
Te<strong>ch</strong>nik.<br />
«Das ganze ergibt eine sehr edle Oberflä<strong>ch</strong>e»,<br />
meint Hauser. Weil die Färbestoffe<br />
– zum Beispiel die natürli<strong>ch</strong>en Farbpigmente<br />
je na<strong>ch</strong> Farbton – re<strong>ch</strong>t teuer sein<br />
können und das Auftragen der fertigen<br />
Mis<strong>ch</strong>ung arbeitsaufwendig ist, haben derartige<br />
Oberflä<strong>ch</strong>en ihren Preis. Angewandt<br />
werden sie an vers<strong>ch</strong>iedensten Orten. Au<strong>ch</strong><br />
in Nasszellen kann die Te<strong>ch</strong>nik ohne weiteres<br />
eingesetzt werden und ist damit eine<br />
Alternative zu einem Plättlibelag. «Das<br />
grösste Objekt, das wir bis jetzt gema<strong>ch</strong>t<br />
haben, war eine Wand, die 22 Meter lang<br />
und 3,8 Meter ho<strong>ch</strong> war – das waren<br />
immerhin rund 75 Quadratmeter.» <br />
ANZEIGE<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
A1198908<br />
<br />
ü ö<br />
ö<br />
<br />
ü <br />
<br />
<br />
<br />
A1198174<br />
ü
DONNERSTAG, 26. JUNI 2008 | Eine Publibeilage der «S<strong>ch</strong>affhauser Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten»<br />
<strong>UMBAU</strong> SCHÖNBÜHL 3<br />
Demenziell Erkrankte haben einen eigenen Garten, der zu ihrem S<strong>ch</strong>utz eingehagt ist.<br />
In der Abteilung für demenziell Erkrankte stehen Möbel, die an die Vorkriegszeit erinnern.<br />
Ü Fortsetzung von Seite 1<br />
aus zwei Zimmern ein grosses ma<strong>ch</strong>en, das<br />
von einem Ehepaar bewohnt werden kann.<br />
«Stirbt einer der beiden Ehepartner lässt<br />
si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Vers<strong>ch</strong>ieben von Elementen die<br />
Zimmervergrösserung lei<strong>ch</strong>t rückgängig<br />
ma<strong>ch</strong>en – der Überlebende kann am glei<strong>ch</strong>en<br />
Ort bleiben, einfa<strong>ch</strong> in einem kleine -<br />
ren Zimmer», so Deuts<strong>ch</strong>mann. Die Einzelzimmer<br />
sind rund 30 Quadratmeter gross<br />
und verfügen alle über Nasszellen mit<br />
Dus<strong>ch</strong>e/WC. Die 1,5-Zimmer-Appartements<br />
haben 36 Quadratmeter.<br />
Gegen eine «Spitalatmosphäre»<br />
Aber au<strong>ch</strong> auf das Atmosphäris<strong>ch</strong>e<br />
wurde beim Neubau viel Wert gelegt. So ist<br />
beispielsweise jede der vier Wohngruppen<br />
etwas anders gestaltet und in anderen Farbtönen<br />
gehalten, damit eine klare Zuordnung<br />
mögli<strong>ch</strong> ist. Indem den Farbpigmenten<br />
keine Weiss- und S<strong>ch</strong>warztöne beigemis<strong>ch</strong>t<br />
wurden, wirken au<strong>ch</strong> kräftige Farben anspre<strong>ch</strong>end.<br />
Daneben wurde au<strong>ch</strong> Einzelheiten viel<br />
Bea<strong>ch</strong>tung ges<strong>ch</strong>enkt. «Wir haben etwa auf<br />
Leu<strong>ch</strong>ten über den Zimmertüren verzi<strong>ch</strong>tet,<br />
Bei guten Wetter kann man sein Essen au<strong>ch</strong> auf den geräumigen Balkonen bequem<br />
einnehmen.<br />
Die Räume des Restaurants sind hell und offen.<br />
Restaurant für Bewohnerinnen und<br />
Bewohner, aber au<strong>ch</strong> fürs Quartier<br />
Das Restaurant mit einem Garten und einem Spielplatz sowie angrenzende Seminarund<br />
Tagungsräume sind au<strong>ch</strong> ein S<strong>ch</strong>arnier zur Aussenwelt. Von Karl Hotz<br />
Zum Neubau des Alters- und Pflegeheimes<br />
S<strong>ch</strong>önbühl gehört au<strong>ch</strong> ein grosses Restaurant.<br />
Es hat vers<strong>ch</strong>iedene Funktionen. «Einmal<br />
ist das Restaurant natürli<strong>ch</strong> für unsere<br />
Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren<br />
Besu<strong>ch</strong>er», sagt Heimleiter Theo Deuts<strong>ch</strong>mann.<br />
Es ist aber au<strong>ch</strong> zugängli<strong>ch</strong> für Passanten,<br />
die während der Öffnungszeit zwis<strong>ch</strong>en<br />
9.30 und 17.30 Uhr dort einkehren können.<br />
In unmittelbarer Nähe und dur<strong>ch</strong> die<br />
grosszügigen Fenster gut zu sehen befindet<br />
si<strong>ch</strong> ein grosser Kinderspielplatz. «Er ist geda<strong>ch</strong>t<br />
für Kinder von Besu<strong>ch</strong>ern, aber au<strong>ch</strong><br />
wieder für die Öffentli<strong>ch</strong>keit», so Deuts<strong>ch</strong>mann.<br />
Direkt neben dem Spielplatz befindet<br />
si<strong>ch</strong> zudem ein Biotop mit Tei<strong>ch</strong>. «Wir wollen<br />
ja bewusst kein Ghetto sein, sondern mögli<strong>ch</strong>st<br />
viele Verbindungen zur Aussenwelt<br />
pflegen.» Das besonders im Interesse der<br />
Bewohnerinnen und Bewohner, die den Ans<strong>ch</strong>luss<br />
«na<strong>ch</strong> draussen» ni<strong>ch</strong>t verlieren wollen<br />
und sollen, aber au<strong>ch</strong> im Interesse des<br />
Quartiers, in dem derartige Angebote sonst<br />
wenig vorhanden sind.<br />
Die Kü<strong>ch</strong>e wird für das Restaurant und<br />
das übrige Heim gemeinsam geführt. Sie<br />
wurde als S<strong>ch</strong>aukü<strong>ch</strong>e konzipiert; ein grosses<br />
Fenster gibt Einblick in die Aktivitäten<br />
am Herd. Weil der Vorraum und das Heim<br />
grosse Glasfronten haben, kann man sogar<br />
von einem Dur<strong>ch</strong>gang des Heims aus in die<br />
Kü<strong>ch</strong>e sehen.<br />
Das Restaurant tritt eigenständig auf<br />
und hat au<strong>ch</strong> ein eigenes Logo. Neben einer<br />
Speisekarte, die dem Saisonangebot angepasst<br />
wird, gibt es tägli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> einen «Tage<strong>sh</strong>it»<br />
als Mittagsmenu. «Wir führen das Restaurant<br />
bewusst eigenständig, damit es,<br />
despektierli<strong>ch</strong> gesagt, ni<strong>ch</strong>t als <strong>Alter<strong>sh</strong>eim</strong>kantine<br />
daherkommt», formuliert Theo<br />
Deuts<strong>ch</strong>mann die Zielsetzung. Im Angebot<br />
sind au<strong>ch</strong> Mittagstis<strong>ch</strong>e für Senioren und für<br />
S<strong>ch</strong>ulkinder.<br />
Direkt ans Restaurant s<strong>ch</strong>liessen Tagungsräume<br />
an, die dur<strong>ch</strong> bewegli<strong>ch</strong>e<br />
Wände in vers<strong>ch</strong>ieden grosse Lokalitäten<br />
umgewandelt werden können und Platz für<br />
bis zu 100 Personen bieten. In erster Linie<br />
sind das Veranstaltungsräume für hauseigene<br />
Anlässe. Deuts<strong>ch</strong>mann hofft aber, sie<br />
au<strong>ch</strong> an Dritte vermieten zu können. «Die<br />
Räume sind mit allen modernen Kommunikationsmitteln<br />
ausgerüstet, die Verpflegung<br />
ist mit dem Restaurant direkt daneben kein<br />
Problem – für Tagungen und Seminarien<br />
aller Art also direkt ideal.» Zudem kann man<br />
sie au<strong>ch</strong> für Bankette mieten.<br />
die einges<strong>ch</strong>altet werden, wenn jemand von<br />
den Angestellten im Zimmer ist – das gibt<br />
eine unerwüns<strong>ch</strong>te Assoziation zum Spital»,<br />
gibt Deuts<strong>ch</strong>mann ein weiteres Beispiel.<br />
«Es gibt heute andere te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />
Mögli<strong>ch</strong>keiten, um festzustellen, ob gerade<br />
jemand in einem Zimmer ist.» Das Personal<br />
selbst ist, ausser zu speziellen Arbeiten, in<br />
zivilen Kleidern unterwegs – au<strong>ch</strong> Dienstkleidung<br />
erinnert zu sehr an ein Spital. Die<br />
zivile Kleidung soll zudem das Partners<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
zwis<strong>ch</strong>en Bewohnern und pflegeris<strong>ch</strong>en<br />
Mitarbeitern unterstrei<strong>ch</strong>en.<br />
Selbst Pflegebedürftige bleiben in ihrer<br />
Wohngruppe und ihrem Zimmer – es wird<br />
also ni<strong>ch</strong>t separiert zwis<strong>ch</strong>en Pflegeabteilung<br />
und Altersabteilung.<br />
Mit alten Möbeln bestückt<br />
Ganz besondere Sorgfalt wurde für jene<br />
Wohngruppe aufgewendet, in der demenziell<br />
Kranke untergebra<strong>ch</strong>t sind. Wer im Alter<br />
unter Gedä<strong>ch</strong>tnisproblemen leidet, erinnert<br />
si<strong>ch</strong> zwar häufig an seine Jugendzeit, ni<strong>ch</strong>t<br />
aber an die nähere Vergangenheit. «Diesem<br />
Umstand haben wir dur<strong>ch</strong> die Möblierung<br />
Re<strong>ch</strong>nung getragen», so Deuts<strong>ch</strong>mann. «Damit<br />
si<strong>ch</strong> diese spezielle Gruppe daheim fühlt,<br />
wurden die Aufenthaltsräume mit Möbeln<br />
bestückt, die aussehen wie eine Stube in den<br />
dreissiger oder vierziger Jahren des letzten<br />
Jahrhunderts.» Sogar eine grosse alte Pendeluhr<br />
an der Wand fehlt ni<strong>ch</strong>t, die beruhigend<br />
die Stunden s<strong>ch</strong>lägt. Der Herd, ebenfalls<br />
aus den dreissiger Jahren, der au<strong>ch</strong> bei<br />
dieser Wohngruppe in der Kü<strong>ch</strong>e steht, ist<br />
innen mit moderner Te<strong>ch</strong>nik na<strong>ch</strong>gerüstet.<br />
Man sieht ihm das aber ni<strong>ch</strong>t an. Die nostalgis<strong>ch</strong>e<br />
Kü<strong>ch</strong>e und die Möbel motivieren die<br />
Bewohner, selber aktiv zu werden und je<br />
na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit, so gut es geht, selbständig<br />
zu bleiben.<br />
Au<strong>ch</strong> in einem weiteren Punkt wurde<br />
auf die speziellen Bedürfnisse dieser Gruppe<br />
Rücksi<strong>ch</strong>t genommen: Eine unvers<strong>ch</strong>lossene<br />
Tür führt in einen eigenen, natürli<strong>ch</strong><br />
sorgfältig eingehagten Garten. «Bewohnerinnen<br />
und Bewohner dieser Gruppe s<strong>ch</strong>ätzen<br />
es sehr, eine Mögli<strong>ch</strong>keit zu haben, si<strong>ch</strong><br />
im Freien bewegen zu können, ohne dass<br />
sie eine Begleitung brau<strong>ch</strong>en», so Theo<br />
Deuts<strong>ch</strong>mann. Der Hauptausgang zu den<br />
übrigen Teilen des Wohn- und <strong>Alter<strong>sh</strong>eim</strong>es<br />
ist natürli<strong>ch</strong> aus Si<strong>ch</strong>erheitsgründen vers<strong>ch</strong>lossen,<br />
denn demenziell Erkrankte können<br />
si<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>t verirren.<br />
Aus dem offenen und hellen Restaurant kann man direkt in die dahinterliegende Kü<strong>ch</strong>e<br />
s<strong>ch</strong>auen.