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Horizonte Januar 2015

Magazin für Freunde und Unterstützer von Kolping International

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horizonte <strong>Januar</strong> <strong>2015</strong> Ausgabe 37 Seite 2<br />

Fotos: Volker Greulich, Elisabeth Schech, KOLPING INTERNATIONAL<br />

Gelebte Solidarität in vielen Teilen der Welt<br />

Von Elisabeth Schech<br />

Solidarität war das Jahresthema für 2013. Doch unsere Solidarität<br />

ist nicht nur auf ein Jahr beschränkt, sie ist mittlerweile ein Markenzeichen<br />

unseres weltweiten Verbandes. Dabei ist nicht nur die Solidarität<br />

zwischen Nord und Süd oder zwischen Spendern und Hilfsempfängern<br />

gemeint, sondern auch die vielfach praktizierte Solidarität<br />

von Kolpingschwestern und -brüdern in unseren Partnerländern.<br />

Die beiden großen Solidaritätsaktionen<br />

im Mai und in der Vorweihnachtszeit<br />

wurden von über 5.000<br />

Spendern unterstützt. Mehr als 400.000<br />

Euro kamen dabei zusammen. Mit dem<br />

Erlös konnten zahlreiche Projekte in den<br />

verschiedenen Partnerländern umgesetzt<br />

werden, so beispielsweise Projekte zur Betreuung<br />

und Förderung von Kindern und<br />

Jugendlichen, berufliche Qualifikation<br />

junger Menschen oder die Schaffung von<br />

Arbeit und Einkommen durch die Vergabe<br />

von Kleinkrediten und die Förderung von<br />

Spargruppen. In den ländlichen Regionen<br />

wurden landwirtschaftliche Projekte unterstützt,<br />

um die Ernährung zu sichern<br />

und neue Einkommensquellen für die<br />

ländliche Bevölkerung zu schaffen.<br />

Auch auf den Spendenaufruf im Juli, mit<br />

dem um Unterstützung für die Finanzierung<br />

von Ziegen in Burundi geworben wurde,<br />

antworteten viele Kolpingmitglieder<br />

mit einer Spende und ermöglichten auf<br />

diese Weise vielen Familien eine bessere<br />

Zukunft und ein Leben aus eigener Kraft.<br />

Alle Projekte haben das Ziel, die Selbsthilfe<br />

zu stärken und damit Armut dauerhaft zu<br />

besiegen.<br />

Zahlreiche Unterstützer nutzten eine Familienfeier<br />

oder einen runden Geburtstag,<br />

um anstelle von Geschenken ein konkretes<br />

Projekt zu finanzieren. Viele Kolpingsfamilien,<br />

Schulen und Vereine organisierten<br />

Basare, Sport- oder Musikveranstaltungen<br />

oder ergriffen andere Gelegenheiten, um<br />

Geld zu sammeln für den guten Zweck.<br />

Doch auch dort, wo unsere Spenden<br />

dazu beitragen, die Lebensbedingungen<br />

der Menschen zu verbessern, gibt es gelebte<br />

Solidarität, ganz selbstverständlich,<br />

unspektakulär und oft in beeindruckender<br />

In dankbarer Erinnerung<br />

678 Förderer sind in 2014 verstorben. Wir<br />

sind dankbar, dass sie mit ihrem Beispiel der<br />

Solidarität die weltweite Kolpingarbeit über<br />

Jahre unterstützt haben. Im Gottesdienst<br />

und im Gebet gedenken wir ihrer.<br />

Weise. In Kolumbien beispielsweise gehen<br />

Frauen, die bei Kolping den Friseurberuf<br />

gelernt haben, in ihrer Freizeit in Gefängnisse<br />

oder Altenheime und schneiden den<br />

Menschen kostenlos die Haare. Familien,<br />

die Hunger leiden, erhalten Lebensmittel,<br />

gestiftet von Familien, die selbst wenig haben.<br />

Oft fehlt Geld, um eine Beerdigung zu<br />

bezahlen. Kolpingmitglieder engagieren<br />

sich und sammeln das notwendige Geld dafür.<br />

In Mexiko gibt es unter den Kolpingsfamilien<br />

die Aktion „Sternsinger“. Dabei<br />

werden zum Fest der Hl. Drei Könige Kleidung<br />

und Spielzeug gesammelt und armen<br />

Familien in den Bergen geschenkt. Weil es<br />

dort sehr kalt ist und es keine Öfen oder<br />

Heizung gibt, sammeln die Kolpingmitglieder<br />

in Mexiko-Stadt Tetrapack-Material,<br />

mit dem die Hütten der Menschen in den<br />

Bergen von innen isoliert werden. Eine Hilfe,<br />

die große Wirkung zeigt.<br />

Allen Unterstützern sei herzlich gedankt.<br />

Jede Spende, jede Aktion ist ein<br />

Ausdruck gelebter Nächstenliebe. Allen,<br />

die in unterschiedlicher Weise Solidarität<br />

gezeigt haben, ein herzliches Wort der Anerkennung.<br />

Zahl der Unterstützer wächst<br />

In 2014 konnten wir 1.146 neue Unterstützer<br />

hinzu gewinnen. Sie teilen unsere Werte<br />

und unsere Vision von einer gerechten Welt.<br />

Gemeinsam wollen wir auch in <strong>2015</strong> dafür<br />

sorgen, dass die Welt ein wenig besser wird.

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