Horizonte Januar 2015

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Januar 2015 Ausgabe 37 Seite 4 Sie alle machen unsere Arbeit erst möglich: Einzelpersonen, die ihre Energie und Zeit einsetzen, um Spenden für die Kolping-Projektarbeit zu sammeln. Geburtstagskinder oder Eheleute, die bei ihrem runden Fest von ihren Gästen ein Geschenk für die Bekämpfung der Armut erbitten. Und natürlich die zahlreichen Kolpingsfamilien und anderen Gruppen, die Veranstaltungen auf die Beine stellen, bei denen sie über unsere Arbeit informieren und Spenden sammeln. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank. Stellvertretend für diese Vielen stellen wir hier ein paar Beispiele vor. Schon seit den 60er Jahren engagiert sich Clemens Roelevink, seit über 60 Jahren Kolpingmitglied, für die Entwicklungszusammenarbeit. Besonders Tansania liegt ihm und seiner Frau Maria am Herzen, dorthin sind sie auch schon gereist. Deshalb war für sie klar: „Statt Geschenken zu unserer Goldhochzeit wünschen wir uns Geldspenden.“ Auch Bedürftige in ihrem Heimatort Elten sollten bedacht werden, und so ging die Summe von mehr als 1.000 Euro zur Hälfte in das Kolping-Kleinkreditprogramm in Tansania, zur Hälfte in lokale Projekte. Sammelbox nach Maß AKTION SCHENKEN Insgesamt wurden für diese Aktion im Jahr 2014 stolze 67.544 Euro gesammelt. Das Geld kam von 65 Anlässen wie Hochzeiten und Hochzeitsjubiläen, runden Geburtstagen, Betriebsjubiläen, aber auch Trauerfällen. Dafür unser herzlicher Dank! Informationen unter www.kolping.net oder bei Ursula Mund 0221/77 88 0-37. Über 700 Kilo Briefmarken und mehrere Hundert Handys sind in den vergangenen 18 Monaten hier gelandet: Auf Initiative von Dieter Hergenröder/Kolpingsfamilie Kaarst (re.) wurde im Windfang der Kirche St. Martinus eine Sammelbox installiert. Auf Maß gebaut hat sie Schreiner Christoph Guske (li.). Der Erlös kommt den Projekten von KOLPING INTERNATIONAL zu Gute. Nun wollen sie weitere Kästen in den anderen drei Kirchen der Gemeinde aufstellen. Mit Milchkühen helfen In Fürstenzell, oberhalb der österreichischen Grenze, betreibt Kurt Hölzlwimmer seinen Gasthof mit einer Weihnachtsbaumplantage, seine Tochter Karin ist Lehrerin am Gymnasium. Der Landstrich, für den die Hölzlwimmers schon ganze 26.000 Euro Spenden gesammelt haben, liegt auf der anderen Seite des Globus. 2007 reiste Kurt Hölzlwimmer in den Süden Indiens. Dort lernte er das Milchkuhprojekt von Kolping kennen und konnte sich von der Hlfe überzeugen. Seitdem organisiert er mit seiner Tochter regelmäßig Vorträge an Schulen, bei Vereinen und in Cafes. „Als ich diese Armut gesehen habe, dachte ich, vielleicht kann ich ein bisschen helfen“, sagt er bescheiden. Dabei kann eine Milchkuh bereits für eine ganze Familie ein neues Leben bedeuten. Das Problem ist nur, dass gerade die Ärmsten es sind, die sich keine Alles muss raus – gegen eine Spende von einem Euro! Bei ihrem Flohmarkt zugunsten der Kolpingprojekte in Myanmar hat die Kolpingsfamilie Donzdorf 1.500 Euro gesammelt. Im Vorfeld hatte die Kolpingsfamilie um Sachspenden gebeten, und so kamen Spiele, Geschirr, Bilder und Elektrogeräte zusammen, die an einem Tag bei einem Gebrauchtwarenmarkt verkauft wurden. Eduard Jeckel von der Kolpingsfamilie Donzdorf freut sich über das tolle Ergebnis, mit dem Bildungs- und Kleinkreditprojekte in Myanmar unterstützt werden. Rund Kuh leisten können. Kolping gewährt ihnen darum Kleinkredite für Anschaffungen, die Einkommen erzeugen. Von den Spenden, die Hölzlwimmers eingesammelt haben, konnten schon jetzt über 750 Kühe verteilt werden. „Wenn eine Frau eine Milchkuh bekommt, schickt sie ihr Kind Kurt und Karin Hölzlwimmer mit Father Antony Raj, Nationalpräses Kolping Indien (Mitte). in die Schule, es lernt lesen, schreiben und Englisch“, weiß Karin Hölzlwimmer. Aus manchen Kindern sind inzwischen Krankenschwestern oder Bahnfahrer geworden. „Solche festen Jobs in Chennai sind unglaublich wertvoll“, sagt sie, „dieser Fortschritt ist für mich die größte Motivation.“ (RJ) Verschenkmarkt für Myanmar ein Drittel der Ware blieb übrig, doch die Kolpingsfamilie möchte im nächsten Jahr wieder einen Verschenkmarkt organisieren und denkt sogar über das feste Einrichten eines solchen Basares nach. Eduard Jeckel hat mit seiner Kolpingsfamilie auch eine Handy-Spendenaktion ins Leben gerufen, deren Erlös ebenfalls für Myanmar bestimmt ist. (BD) Fotos (4): Privat
horizonte Januar 2013 Ausgabe 31 Seite 5 Vielen Dank für Eure Spende! Auch im letzten Jahr konnte KOLPING INTERNATIONAL dank der vielen Spenden weltweit nachhaltige Projektarbeit leisten. Von Ausbildung über Landwirtschaft bis hin zu Ziegen und Zisternen – Kolping deckt viele Bereiche ab, um den Menschen Rüstzeug an die Hand zu geben für die Hilfe zur Selbsthilfe. Hier einige Beispiele: Vorurteile ausräumen zwischen ehemaligen Kriegsgegnern: Das war Ziel eines Treffens von Kolpingjugend-Mitgliedern aus dem Kosovo, Albanien und Serbien im Sommer 2014. AFRIKA Afrika – Ausbildung Wer einen Beruf erlernt hat, muss sich nicht als schlechtbezahlter Tagelöhner durchschlagen. Kolping bildet in Afrika viele junge Menschen aus im Handwerk, in der Gastronomie oder in der EDV-Branche. So erhalten junge Menschen einen guten Start ins Leben. Eingegangene Spenden: 10.169 Euro Burundi – Ziegen Ziegen sind einfach zu halten und sie sind so nützlich! Ziegendung und Pflanzenreste ergeben einen wertvollen Kompost und die Ernten werden besser. Ziegenmilch ist gesund und kann verkauft werden, ebenso wie das Fleisch. Eingegangene Spenden: 42.262 Euro Afrika –Ländliche Tansania Entwicklung Was baue ich am besten an, wie steigere ich meinen Ertrag und vermarkte meine Produkte Viele Bauern bewirtschaften Gemeinschaftsfelder und schließen sich zu Kooperativen zusammen. Kolping-Berater schulen die Kleinbauern in Afrika. Eingegangene Spenden: 5.832 € ASIEN Philippinen – Hilfe für Taifunopfer Der Taifun Haiyan zerstörte im November 2013 ganze Landstriche. Kolping hat beim Wiederauf bau geholfen und an die Fischer neue Boote und Netze verteilt. Eingegangene Spenden: 55.748 Euro Indien – Kleinkredite Kleinkredite eröffnen neue Perspektiven: In Chennai/Indien konnte Roselin dank eines Kredits eine Informatik-Ausbildung absolvieren. Nach hervorragenden Prüfungsergebnissen hat der Direktor des Computerzentrums sie gleich als Ausbilderin übernommen. Eingegangene Spenden: 11.931 Euro LATEIN AMERIKA Brasilien – Zisternen Die Menschen im Nordosten Brasiliens warten zum Teil seit drei Jahren auf Regen! Trotzdem gibt es in einem Dorf mit 130 Familien 110 Zisternen, die Kolping errichtet hat. Der Tankwagen füllt ab und an Wasser in die Behälter, um die größte Not zu lindern. Eingegangene Spenden: 4.326 Euro Peru – Energiesparherde Das Prinzip ist einfach: Ein Schornstein leitet den Ruß ins Freie, die Luft in den einfachen Hütten ist besser, die Menschen haben weniger Husten und Asthma. Eingegangene Spenden: 4.378 Euro Roselin hat eine Informatik-Ausbildung bei Kolping Indien gemacht. Jetzt ist sie selber dort Lehrerin. Brasilien – Frauenförderung Frauen erhalten oft nur eine unzureichende Schulausbildung, viele Frauen sind alleinerziehend und arm. Kolping ermöglicht ihnen, sich weiterzubilden. Angefangen vom Alphabetisierungskurs bis hin zur Berufsausbildung oder einem Kleinkredit für den Aufbau eines kleinen Ladens, zum Peru Beispiel als Friseurin oder Schneiderin. Eingegangene Spenden: 16.627 Euro MITTEL- UND OSTEUROPA Rumänien – Ausbildung Kolping hilft Schulkindern und Jugendlichen bei ihrer Ausbildung. Arme Familien werden unterstützt, damit sie ihren Kindern Schulmaterial kaufen können, junge Menschen können in Ausbildungszentren einen Beruf erlernen. Eingegangene Spenden: 2.216 Euro Europäische Jugendarbeit Austausch, Begegnung und Bildung sind wichtig, um grenzübergreifend zusammenzuarbeiten: Angebote wie Interkulturelles Lernen, Fachseminare für Jugendleiter sowie internationale Workshops fördern die Solidarität und den toleranten Umgang miteinander und bauen Vorurteile ab. Eingegangene Spenden: 980 Euro Fotos (4): KOLPING INTERNATIONAL
Seite 1 und 2: Januar 2015 Ausgabe 37 horizonte MA
Seite 3: An der Seite der Armen - auch aus d

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