[ Katholikentag 2008 - hand_zettel Ausgabe 1 ] (PDF, 585 KB)

hand_zettel Ausgabe
1/07
Foto: Osnabrück-marketing
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Offizielle Newsletter des 97. Deutschen
Katholikentags heißt „hand_zettel“. Hand_
zettel, da im Signet des Osnabrücker Katholikentags
fünf Hände zu sehen sind.
Hände, die handeln. Hände, die zupacken.
Hände stehen für Entwicklung – die Hand
Gottes schützt den Menschen.
Der hand_zettel dient zur Information
für alle Osnabrücker, für Kirchengemeinden,
für gesellschaftliche Gruppen,
für Hauptamtliche in der Seelsorge, für
Pfarrgemeinderäte, für Interessierte aus
der Region und aus ganz Deutschland. Mit
dem hand_zettel halten wir Sie über die
Planungen in der Geschäftsstelle und über
alle Neuigkeiten rund um den Katholikentag
auf dem Laufenden. Geben Sie deshalb
den hand_zettel auch an Interessierte Ihrer
Pfarrei, Ihrer Gruppe oder Ihrer Institution
weiter. Wenn Sie unseren Newsletter regelmäßig
erhalten möchten, können Sie
sich im Internet unter www.katholikentag.
de anmelden, sowie telefonisch unter +49.
541. 33 0 90 – 182 oder per E-Mail unter
presse@katholikentag.de.
Beste Grüße aus dem Katholikentagsbüro
sendet
Ihre Christina Hartmann,
Pressereferentin
Dom zu Osnabrück
Ein großes Fest
Der Katholikentag ist eine Erfolgsgeschichte:
Seit mehr als 158
Jahren versammelt er Katholiken
und Menschen aller Konfessionen
zum Dialog.
Katholikentage sind politisch, spirituell,
kommunikativ und farbenfroh. Im Mai
2008 findet er zum 97. Mal statt - diesmal
in der Hasestadt Osnabrück. Rund um den
Dom und innerhalb des Stadtwalls veranstaltet
das Zentralkomitee der deutschen
Katholiken (ZdK) zusammen mit dem Bistum
Osnabrück vom 21. – 25. Mai ein
buntes Programm für Jugendliche, Erwachsene,
Behinderte, Familien, Senioren, Gläubige
und Kirchenferne. Osnabrück ist fünf
Tage lang Gastgeber für mehr als 20.000
Dauerteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet
und für Tagesgäste aus Stadt
und Region. Alle Osnabrücker sind herzlich
willkommen.
Den Besucher erwartet eine Atmosphäre
aus Gottesdienst und Podiumsdiskussionen,
aus Gebet und Festival. Zu den prominenten
Rednern beim vergangenen
Katholikentag in Saarbrücken zählten Bundeskanzlerin
Angela Merkel sowie Bundespräsidenten
Horst Köhler. Darüber
hinaus erwarten die Organisatoren Prominenz
aus Politik und Kirche, aus Wirtschaft,
Kultur und Gesellschaft. Mit großen Konzerten
auf Freilichtbühnen, Kleinkunst,
Theater und Kabarett auf Bühnen der Stadt
lockt der Katholikentag traditionell viele
Tagesgäste aus dem Umland.
Informationen unter
www.katholikentag.de
u
Foto: Geschäftsstelle
Meine Katholikentagsgeschichte
Mit Motorrad, aber
ohne Geld landete
Johannes Dicke aus
Ostfriesland auf dem
Katholikentag in
Saarbrücken.
Fortsetzung S. 2 ❱
Osnabrück sieht blau
Blau ist die Farbe des
Meeres, des Himmels
und des 97. Katholikentages.
Fünf zupackende
Hände bilden
das Logo.
Fortsetzung S. 2 ❱
Schüler aufgepasst!
Kollagen, Gebete,
Raps, Computerspiele
oder Lieder – beim
KT-Schülerwettbewerb
sind alle Formate
zugelassen.
Fortsetzung S. 2 ❱
hand_zettel Ausgabe 1/07 Offizieller Newsletter des Deutschen Katholikentags 2008 in Osnabrück

hand_zettel Ausgabe 1/2007
Meine Katholikentagsgeschichte
Das Abi hatte er gerade in der Tasche
und eine geniale Motorradtour hinter
sich, als Johannes Dicke aus Ostfriesland
auf dem Katholikentag in Saarbrücken
strandete.
Mai 2006: Die Flut der Abi-Partys verebbte
gerade und mir dämmerte,
dass ich die Abiturprüfungen hinter mir
hatte. Zeit, um einen langen Traum wahrzumachen:
Ich fuhr mit dem Motorrad nach
Frankreich. Durch die Bergwälder der Ardennen,
dann über die Hügellandschaften
der Champagne, auf dem Rückweg ging
es durch Metz und Verdun.
Aber kein Urlaub ohne Pannen: Als ich auf
dem Rückweg kurz hinter der deutschen
Grenze an einer Sparkasse hielt, um meinen
Geldbeutel aufzufüllen, verweigerte mir der
Automat seine Gunst. Es
war noch recht früh am
Morgen von Christi Himmelfahrt
und ich hatte
meine letzten Euro gerade für ein veritables
Frühstück ausgegeben. Im Tank befanden
sich noch fünf Liter, ungefähr 80 Kilometer
weit würde ich damit fahren können. Was
war passiert Das Geldgeschenk meiner
Eltern war noch nicht angekommen. Was
konnte ich jetzt tun Bis zum nächsten Tag
warten und auf einer Parkbank übernachten
Und was sollte ich bis dahin essen
Panik kroch mir den Rücken hoch. Ich stand
mit rund zwei Euro und fünf Litern Benzin
auf einem Parkplatz in irgendeinem Dorf,
dessen Namen ich nicht einmal auf meiner
Karte fand. Meine Rettung: der Katholikentag
in Saarbrücken, und das lag ganz in der
Nähe. Vielleicht würde ich da einen Bekannten
finden oder zumindest einen
Schlafplatz. Es war den Versuch wert. Also
auf nach Saarbrücken.
Dass
dort Ausnahmezu-
stand
herrschte, hätte ich mir
denken können. Viele
Straßen
waren
verstopft,
andere
ganz gesperrt. Gegen
Mittag hatte ich mich
schließlich zur Kirchenmeile durchgekämpft.
Von dort aus machte ich mich auf die Suche
nach Osnabrückern, die ich dort vermutete.
Nach einigem Fragen fand ich immerhin
eine heiße Tasse Kaffee und einen Benediktinerpater,
der mich zu den Ständen der
Bistümer schickte. In Messehalle sieben
traf ich dann meinen Dekanatsjugendreferenten,
den ich von der Jugendarbeit in
meiner Heimat im ostfriesischen Leer kannte.
Er bezahlte mir nicht nur eine Tageskarte
für den Katholikentag, sondern kümmerte
sich auch um einen Schlafplatz. Ein sehr,
sehr großer Stein fiel mir vom Herzen. Kurz
darauf lief ich noch dem Herz-Jesu-Priester
Levi über den Weg, der mir genauso, ohne
zu fragen, weiterhalf. Jetzt besaß ich einen
Ausweis und konnte den Katholikentag in
vollen Zügen genießen: Zwischen
den Ständen
schlenderte ich hindurch,
kam mit wildfremden Menschen
ins Gespräch. Besonders
fasziniert hat mich
die gemeinsame Andacht
von Kardinal Lehmann und
einem Berliner Rabbi. Ich werde
diesen Katholikentag nicht vergessen,
noch wie es ist, in einer solchen
Situation unerwartete Hilfe zu erhalten.
Johannes Dicke (20)
Schreiben Sie uns Ihre Katholikentagsgeschichte!
Haben Sie 1986 auch ohne Geld in Aachen
gestanden, oder sind Sie 1970 per Anhalter
nach Trier gefahren, was haben Sie 1980
in Berlin erlebt oder was beeindruckte Sie
2004 in Ulm am meisten Schicken Sie Ihre
Geschichte inklusive Foto an den Deutschen
Katholikentag, Abteilung Presse, Postfach
16 69, 49006 Osnabrück, oder per E-Mail
an presse@katholikentag.de
◆
Foto: Osnabrück-marketing
Osnabrück sieht blau!
Hände, die anpacken
und etwas
bewegen. Blau,
die Farbe des Horizonts
und der
Weite: Der Katholikentag
präsentiert Logo und Farbe.
„Du führst uns hinaus ins Weite“. Frei nach
Psalm 18 geht es beim 97. Deutschen Katholikentag
in Osnabrück um die Weite, die
Zukunft, um die Gestaltung von Zukunft.
Wer die Zukunft anpacken will, muss seine
Hände gebrauchen. Deshalb formen fünf
Hände das Signet des Osnabrücker Großereignisses:
Hände, die zupacken, Hände,
die verbinden, Hände, die segnen. Die Farbe
Blau unterstützt durch ihre Assoziation
mit Ferne, Weite, Unendlichkeit und Heiligkeit
die Bedeutung des Leitwortes „Du
führst uns hinaus ins Weite“.
Die Stuttgarter Kommunikationsagentur
diffus hat das Signet entwickelt und die
Farbgebung vorgeschlagen. Der Osnabrücker
Katholikentag ist somit in die Farbtradition
von Ulm (orange) und Saarbrücken
(grün) eingebunden.
◆
hand_zettel Ausgabe 1/07 Offizieller Newsletter des Deutschen Katholikentags 2008 in Osnabrück

Wo die Drähte heiß laufen –
die Geschäftsstelle des Katholikentags
Bis zum 21. Mai 2008 haben sie noch
viel zu tun: die Mitarbeiter der Geschäftsstelle.
In der Osnabrücker Geschäftsstelle laufen
die Fäden inhaltlicher und organisatorischer
Vorbereitung des 97. Deutschen
Katholikentages zusammen. Im Team von
Geschäftsführer Martin Stauch arbeiten
fünf Bereichsleiter in den Bereichen Programm,
Organisation, Sicherheit und interne
Logistik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
sowie Teilnehmerservice. Bis zum
Großereignis im Mai 2008 wird der Stamm
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf
gut drei Dutzend anwachsen.
Dr. Martin Stauch
Anke Leusch
Dr. Martin Stauch (42), der Geschäftsführer,
leitet die Geschäftsstelle, vertritt
diese nach außen und verantwortet die
Finanzen des Katholikentags. Im Bereich
Geschäftsführung sind außerdem die Bereiche
Personal, Buchhaltung und Projektmanagement
angesiedelt
Der Theologe und promovierte Chemiker
Dr. Andreas Kratel (39) unterstützt mit
seinen fünf Mitarbeitern die ehrenamtlich
arbeitenden Programmgremien auf administrativer
und organisatorischer Ebene.
Das beginnt mit der Einladung zur Mitwirkung
über die Erstellung des Programmhefts
bis hin zur Hilfestellung bei praktischorganisatorischen
Fragen.
Die 28 Jahre alte Anke Leusch leitet den
Organisationsbereich. Sie sorgt für Räumlichkeiten
und Plätze, für Verkehrskonzepte,
für die Ausstattung von Veranstaltungsräumen
und Freiflächen mit Bühnen und technischem
Equipment, für Werbung und
Koordination der Helferinnen und Helfer
und nicht zuletzt auch für die Verpflegung
beim Katholikentag.
Dr. Andreas Kratel
Wissenswerte über das Osnabrücker Großereignis
erfährt man bei ihr. Darüber hinaus
ist der Bereich Öffentlichkeitsarbeit für die
Entwicklung des Erscheinungsbilds, die
Werbelinie, Werbeplanung und den Internetauftritt
verantwortlich.
Zu den erfahreneren Katholikentagsmitarbeitern
zählt Clemens Göbel. Der vierzig
Jahre alte Hamburger leitet den Bereich
Sicherheit und interne Logistik und hat damit
zwei Aufgabenbereiche. Zum einen
werden die Vorkehrungen für einen sicheren
Ablauf des Katholikentags getroffen, Genehmigungen
eingeholt, die Zusammenarbeit
mit Polizei, Rettungsdiensten und Behörden
koordiniert. Zum anderen wird hier
die Infrastruktur der Geschäftsstelle betreut
– von der EDV über den Einkauf, vom Großversand
bis zu Schulungen.
Christina Hartmann
Clemens Göbel
Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit leitet
Christina Hartmann (29). Als gelernte
Journalistin steht sie bei allen Fragen rund
um den Osnabrücker Katholikentag Rede
und Antwort. Pressemeldungen, Interviews,
Neuigkeiten aus der Geschäftsstelle - alles
Uwe Röcher (47) ist ebenfalls schon lange
beim Katholikentag. Er wird mit fünf
Mitarbeitern den Teilnehmerservice koordinieren.
Seine Mitarbeiter sind über das
Service-Telefon erreichbar. Sie kümmern
sich um die Anmeldungen und den Versand
Uwe Röcher
der Teilnehmerunterlagen. Darüber hinaus
sorgen sie für die Bereitstellung und Vergabe
von Gemeinschafts- und Privatquartieren.
◆
hand_zettel Ausgabe 1/07 Offizieller Newsletter des Deutschen Katholikentags 2008 in Osnabrück

hand_zettel Ausgabe 1/2007
Fotos: Heike Sieg-Hövelmann (oben), G. Gelhausen (unten)
Schulen: Anmelden und Mitmachen!
Malen, filmen, kleben, rappen, spielen
– beim großen Schülerwettbewerb
des 97. Deutschen Katholikentags
ist fast alles gefragt. Und wer
weiß: vielleicht prämiert sogar der
Bundespräsident.
Religion möchte sie nach
vorne bringen. Damit
fängt sie in den Schulen an.
Claudia Sturm ist seit vier Jahren
Schulrätin im Bischöflichen
Schulamt, der Religionsunterricht
in Bremen und die Religionspädagogik
in der Primarstufe
gehören zu ihren
Aufgaben. Für den Katholikentag
in Osnabrück hat sie sich
etwas Besonderes ausgedacht: einen Schülerwettbewerb
unter allen 400 Schulen im
Bistum Osnabrück. „Wir wollen
die Schülerinnen
Claudia Sturm
und Schüler anregen, sich mit dem Leitwort
des Katholikentages ganz kreativ auseinanderzusetzen“,
sagt Claudia Sturm. Unter
der Überschrift „Du führst uns hinaus ins
Weite“ erwartet sie Bilder, Collagen, Gebete,
Filme, Fotos, Computerspiele, Raps, Meditationen,
Theater, Lieder,
Zeitungen, „eben alles,
was Schüler heutzutage
gerne machen“. Aufgerufen
sind alle Schulen
von der Förderschule,
zur Haupt- und Realschule,
vom Gymnasium
bis zur Berufsbildenden
Schule.
Nach den Osterferien
wird Schulrätin Sturm sämtliche Schulen
über den Wettbewerb informieren, „im
September gehen die Ausschreibungen
raus, im Oktober sollen sich die Schulen
anmelden und im Februar
2008 warten wir auf die Einsendungen“,
erklärt Claudia
Sturm, die selbst 24 Jahre im
Schuldienst tätig war. Spannend
fände sie, wenn die
Wettbewerbsprojekte fächerübergreifend
angelegt wären.
„Das könnte doch eine tolle
Zusammenarbeit zwischen
den Fächern Geschichte,
Deutsch oder Musik und
Kunst sein. Und warum nicht
auch die Computer-AG einbeziehen“
Katholikentage
hat Claudia
Sturm bereits
besucht, als sie
selbst noch Schülerin
war. „Ich möchte, den
Was
ist ein Katholikentag
Mehr als 158 Jahre ist es her, als im
kurfürstlichen Schloss zu Mainz der
erste Katholikentag eröffnet wurde. Als
Reaktion auf die übermäßige staatliche
Bevormundung hatten Laien und Geistliche
katholische Vereine gegründet
und gleichzeitig den Katholikentag als
Ort der Begegnung ins Leben gerufen.
In der Folgezeit haben sich die Katholikentage
sehr schnell als Ausdruck
christlichen Engagements in Kirche
und Welt etabliert. Katholikentage sind
ein Ort, an dem der Wunsch nach Mitgestaltung
dieser Welt in Wort und Tat
umgesetzt wird. Zu dieser größten Veranstaltung
katholischer Laien im
deutschsprachigen Raum werden vom
21. - 25. Mai 2008 rund 20 000 Dauerteilnehmer
und ebenso viele Tagesgäste
in Osnabrück erwartet.
Schülern die Gelegenheit geben, sich auf
das Thema einzulassen und im Mai 2008
diese besondere Atmosphäre der Katholikentage
selbst zu erleben“.
Die Gewinner des Wettbewerbs erhalten
während des Großereignisses ihre Preise.
Bischof Franz-Josef Bode, der Präsident
des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken
(ZdK), Hans Joachim Meyer und Bundesbildungsministerin
Annette Schavan
werden die Preise sehr wahrscheinlich übergeben.
„Wer weiß, vielleicht ist ja auch der
Bundespräsident dabei. Das ist doch ein
Ansporn!“, sagt Claudia Sturm und lacht
herzlich.
Ab Ostern 2007 geht der Schülerwettbewerb
online unter www.wettbewerb.bistumosnabrueck.de
u
Impressum
Herausgeber:
97. Deutscher Katholikentag Osnabrück 2008 e.V.
Detmarstraße 2-4
49074 Osnabrück
Telefon +49. 541. 330 90-0
Telefax +49. 541. 330 90-111
E-Mail info@katholikentag.de
Web www.katholikentag.de
V.i.S.d.P. Theodor Bolzenius
Redaktion Christina Hartmann
Telefon +49. 541. 330 90-182
E-Mail presse@katholikentag.de
Layout: www.gelhausen-graphics.com
Nachdruck erlaubt, Belegexemplar erbeten
hand_zettel Ausgabe 1/07 Offizieller Newsletter des Deutschen Katholikentags 2008 in Osnabrück