10.02.2015 Aufrufe

Die Neue Hochschule Heft 1/2015

Zeitschrift des hlb Hochschullehrerbund e.V. Themenschwerpunkt: Internationalisierung der Hochschulen

Zeitschrift des hlb Hochschullehrerbund e.V.
Themenschwerpunkt: Internationalisierung der Hochschulen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

26 LENZ<br />

Heterogenität als Aspekt der<br />

internationalen Zusammenarbeit<br />

zwischen Studierenden,<br />

<strong>Hochschule</strong>n und Praxis<br />

Prof. Dr. phil. Gaby Lenz<br />

Dekanin<br />

Fachhochschule Kiel<br />

Fachbereich Soziale Arbeit<br />

und Gesundheit<br />

Sokratesplatz 2<br />

241149 Kiel<br />

gaby.lenz@fh-kiel.de<br />

Gaby Lenz<br />

Anlässlich des Deutsch-Türkischen Wissenschaftsjahres<br />

veranstaltete die FH<br />

Kiel eine interdisziplinäre Türkei-Wo -<br />

che, an der Kooperationspartnerinnen<br />

und Kooperationspartner von fünf türkischen<br />

Universitäten ebenso beteiligt<br />

waren wie deutsch-türkische Projekte.<br />

<strong>Die</strong> vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) geförderte Türkei-Woche<br />

an der Fachhochschule Kiel<br />

fügte sich ein in den größeren Rahmen<br />

des Deutsch-Türkischen Jahres der Forschung,<br />

Bildung und Innovation 2014.<br />

Deutschlandweit haben vierzehn ausgewählte<br />

HRK-Mitgliedshochschulen zahlreiche<br />

Veranstaltungen als Beitrag zum<br />

Deutsch-Türkischen Jahr durchgeführt.<br />

Mit dem vorliegenden Beitrag werden<br />

die vielfältigen Aktivitäten und unterschiedlichen<br />

Traditionen verschiedener<br />

Fachbereiche der FH Kiel gerahmt. Un -<br />

ter der Leitfrage „Was ist das Gemeinsame<br />

an den Kooperationen“ werden<br />

gemeinsame Ziele herausgearbeitet<br />

ohne die Unterschiede zu nivellieren.<br />

Im Beitrag werden im Wesentlichen vier<br />

Aspekte aufgegriffen, um die Komplexität<br />

und Zielsetzungen der Kooperationen<br />

zu reduzieren und einen kleinen<br />

Einblick in die Hintergründe zu geben.<br />

Fokussiert wird internationale Zusammenarbeit<br />

als Ergebnis von Internationalisierungsstrategien.<br />

Unter dem Stichwort<br />

Heterogenität geht es darum, die<br />

Unterschiedlichkeit und Vielfalt von<br />

konkreten Personen wahrzunehmen<br />

und anzuerkennen. Hier könnte Diversity-Management<br />

als Unternehmensstrategie<br />

auch für die <strong>Hochschule</strong> hilfreich<br />

sein, d. h., Internationalisierung<br />

braucht Strategien des Diversity-<br />

Managements.<br />

Internationalisierungsstrategien und<br />

internationale Zusammenarbeit<br />

<strong>Die</strong> internationale Ausrichtung und<br />

Stärkung internationaler Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>Hochschule</strong>n ist seit vielen<br />

Jahren Programm europäischer und<br />

auch weltweiter Bildungspolitik. <strong>Die</strong>s<br />

entspricht der bildungspolitischen Vision<br />

der Europäischen Kommission und<br />

der OECD (Gesellschaft für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung).<br />

Damit diese bildungspolitische Vision<br />

umgesetzt werden kann, gibt es seit vielen<br />

Jahren bildungs- und berufspolitische<br />

Förderprogramme, Städtepartnerschaften<br />

und Kooperationsverträge zwischen<br />

verschiedenen <strong>Hochschule</strong>n.<br />

Impulsgeber für die Internationalisierung<br />

sind sowohl die Wirtschaft mit<br />

vorrangig ökonomischen Interessen,<br />

aber auch die Wissenschaft mit der<br />

Idee, die eigenen Perspektiven zu erweitern,<br />

um fachliche Probleme, die von<br />

herausragender Bedeutung für das<br />

gesellschaftliche Zusammenleben sind,<br />

professionell zu lösen. Es geht darum,<br />

Fachkräfte und Führungskräfte fit zu<br />

machen für eine globalisierte Welt.<br />

<strong>Die</strong>se bildungspolitische Vision, die auf<br />

einen international agierenden Arbeitsmarkt<br />

ausgerichtet ist, stellt ökonomische<br />

und kommerzielle Interessen in<br />

den Vordergrund. Für viele <strong>Hochschule</strong>n<br />

stehen dagegen die Erweiterung kultureller<br />

Horizonte und der Erwerb interkultureller<br />

Kompetenzen im Vordergrund.<br />

Für alle gilt das gemeinsame Ziel<br />

der Förderung gegenseitigen Verstehens.<br />

<strong>Die</strong> Zielsetzungen der internationalen<br />

DNH 1 ❘ <strong>2015</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!