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Populare Chormusik - Helbling Verlag

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G E R D G U G L H Ö R<br />

ALLE URHEBER- UND LEISTUNGSSCHUTZRECHTE VORBEHALTEN - KEIN VERLEIH! KEINE UNERLAUBTE VERVIELFÄLTIGUNG, VERMIETUNG, AUFFÜHRUNG, SENDUNG!<br />

HI - C5609CD<br />

C + P 2006<br />

CT<br />

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CT<br />

Theorie<br />

8 Chorsammlungen<br />

Lorenz Maierhofer<br />

Lollipop & Co.<br />

Pop und Gospel für Männerchor TTBB<br />

Lollipop & Co. bietet 6 Vokal-Arrangements beliebter Pop-Songs und zeitloser<br />

Gospels in leicht singbaren Sätzen. Die Chorstücke können deshalb auch von engagierten<br />

„Einsteigern“ und mit Popularmusik weniger vertrauten Sängern leicht<br />

gesungen werden. Die groovigen Arrangements legendärer Songs sowie beliebter<br />

Spirituals begeistern in dieser „for men only“-Version Sänger und Publikum und<br />

sind ein Höhepunkt jedes Konzerts.<br />

Inhalt:<br />

Lollipop – I’ve Got a Feeling – The Lion Sleeps Tonight – I’ve Got Peace Like a<br />

River – Barbar’ Ann – Let My Light Shine Bright<br />

Chorheft TTBB – HI - C5432 11,50 / Fr. 14.40<br />

(ab 10 Ex.: 9,– / Fr. 11.30 / ab 25 Ex.: 7,50 / Fr. 9.40)<br />

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das sowohl<br />

immbildung<br />

ingübungen<br />

rklangs.<br />

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Grundlagen<br />

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Aufnahmen<br />

chlussreiche<br />

ewegungen<br />

ISMN M-50022-542-3<br />

STIMMTRAINING im Chor<br />

G E R D G U G L H Ö R<br />

S t i m m t r a i n i n g i m C h o r<br />

G E R D G U G L H Ö R<br />

STIMMTRAINING<br />

im Chor<br />

Systematische Stimmbildung<br />

Übungen auf CD<br />

172 Seiten, vierfarbig,<br />

A4 mit Wire-O-Bindung,<br />

mit Audio-/Video-CD<br />

HI-C5609<br />

ISBN 978-3-85061-309-5<br />

ISMN M-50022-542-3<br />

€ 34,90 / Fr. 43.60<br />

Q Theoretische Grundlagen<br />

Q Mehr als 100 Einsingübungen<br />

Q Einsingsequenzen für die Chorprobe<br />

J Audio-Teil:<br />

Übungen aller vier<br />

Einsingphasen Track 1-98<br />

(abspielbar auf CD-Player)<br />

J CD-ROM-Teil:<br />

Videoclip mit endoskopischer<br />

Aufnahme der<br />

Glissandomorphologie<br />

(abspielbar auf PC)<br />

S y s t e m a t i s c h e S t i m m b i l d u n g<br />

Eine systematische Anleitung zur chorischen<br />

Stimmbildung mit Audio-/Video-CD<br />

< Theoretische Grundlagen<br />

< Mehr als 100 Einsingübungen<br />

< Einsingsequenzen für<br />

die Chorprobe<br />

< Alle Übungen auf CD<br />

18<br />

Die muskuläre Aktion im Lautstärken-/M VOC -System<br />

Abbildung 3:<br />

Aufbau des<br />

Kehlkopfes in<br />

Originalgröße<br />

Das Tonhöhemuskelsystem und das Lautstärkemuskelsystem<br />

mit zwei beweglichen Gelenken am Ringknorpel aufsitzt, nach vorne und zugleich<br />

unten zum Ringknorpel herangezogen. Diese M CT -Kontraktion bewegt allerdings<br />

auch den Ringknorpel etwas nach oben. Diese Schaukelbewegung des Ringknorpels<br />

nimmt logischerweise die rückwärtig angebrachten Stellknorpel in die Gegenrichtung<br />

mit. Dieser kombinierte Vorgang, resultierend aus der M CT -Kontraktion,<br />

zieht das Stimmband, das zur äußeren Schicht der Stimmlfalte gehört, hauptsächlich<br />

nach vorne und etwas nach hinten in die Länge. Aufgrund dieser Dehnung wird der<br />

Ton höher (wie bei einem Gummi, den man in die Länge zieht). Die kurze Videosequenz<br />

auf der beiliegenden CD-ROM demonstriert diesen Vorgang der Längung<br />

während eines Glissandos.<br />

Die für die Lautstärke zuständige Muskulatur befindet sich innerhalb des Kehlkopfs.<br />

Der Hauptakteur ist der Musculus vocalis (M VOC ), der die Hauptmasse der Stimmfalte<br />

ausmacht. Alle inneren Kehlmuskeln gehen von den Stellknorpeln aus. Sie sind für<br />

das Öffnen und Schließen der Stimmritze zuständig. Damit wir einatmen können,<br />

muss die Stimmritze geöffnet werden, das heißt, dass die Stimmfalten auseinander<br />

gehen; beim Singen wird sie durch den periodischen Schwingungsvorgang je nach<br />

Frequenz geöffnet und geschlossen. Je mehr Luftdruck auf die Muskelfasern des<br />

M VOC trifft, um so mehr Muskelmasse stellt der M VOC für den Schwingungsprozess<br />

reflexartig zur Verfügung und steigert dadurch die Lautstärke. <br />

Der M VOC kann sowohl seine Form, als auch seine Spannung variieren. Während sich<br />

das Stimmband selbst nicht spannen kann und auf die M<br />

CT -Kontraktion angewiesen<br />

<br />

ist, ist der M VOC selbst in der Lage, seine Muskelfasern in Spannung zu versetzen (Versorgung<br />

durch den Nervus vagus laryngeus recurrens). Die hohe Leistungsfähigkeit<br />

<br />

<br />

des M VOC besteht in den differenzierten Reflexen der Muskelfasern auf Dynamik und<br />

<br />

Tonhöhe.<br />

<br />

Durch die Kontraktion der M VOC -Muskelfasern kann die Stimmfalte verdickt, aber <br />

auch verkürzt werden. Bei einer Verdickung des Mvocs durch zunehmenden Luftdruck<br />

reagiert der M CT auch als Antagonist, um die Längsspannung der Stimmlippe<br />

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<br />

(= Tonhöhe) zu halten.<br />

Zungenbein<br />

Adamsapfel<br />

Taschenfalte<br />

Stimmfalte<br />

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Kehlkopfdeckel<br />

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Stellknorpel<br />

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Ringknorpel<br />

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Gerd Guglhör, STIMMTRAINING IM CHOR · © HELBLING, Rum/Innsbruck · Esslingen · HI-C5609<br />

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Schildknorpel<br />

Die Vermischung des Tonhöhemuskelsystems mit<br />

dem Lautstärkemuskelsystem<br />

<br />

Da nicht nur der<br />

Solist, sondern auch<br />

der Chorsänger sowohl<br />

im Tonhöhenbereich<br />

als auch im<br />

dynamischen Bereich<br />

hohen Anforderungen<br />

ausgesetzt ist,<br />

müssen die Vermischungstechniken<br />

intensiv<br />

geübt werden.<br />

Obwohl der gesamte<br />

Übungskomplex der<br />

Vermischungstechniken<br />

besonders in der<br />

chorischen Stimmbildung<br />

schwer zu<br />

vermitteln ist, da<br />

die individue le<br />

Betreuung und die<br />

Kontro le der Sänger<br />

sehr eingeschränkt<br />

ist, so lte der Chorleiter<br />

trotzdem mit<br />

klarer Vorste lung<br />

die zu leistenden<br />

Übungsziele in jedem<br />

Einsingen sensibel<br />

einfordern.<br />

Zum Verständnis ein<br />

praktisches Beispiel:<br />

Das Singen von<br />

Koloraturen wird<br />

erheblich erschwert,<br />

wenn der Chorleiter<br />

zu große Lautstärke<br />

fordert. Die dadurch<br />

verdickte Stimmfalte<br />

ist nicht flexibel genug,<br />

um die schne len<br />

Tonhöhenänderungen<br />

durch reaktionsschne<br />

le Längenänderungen<br />

zu leisten!<br />

Ihre Masse behindert<br />

die Feinregulierung,<br />

die die Tonhöhenmuskulatur<br />

einste len muss.<br />

<br />

Ein MUSS für alle Chorleiter<br />

und Chorleiterinnen, Sänger<br />

und Sängerinnen!<br />

Weshalb hat die Technik der Registermischung im<br />

Einsingen einen übergeordneten Stellenwert<br />

In der Hierarchie der beim Einsingen zu leistenden Aufgaben steht für mich die<br />

Vermischung des Tonhöhemuskel-Systems mit dem der Lautstärke an der Spitze.<br />

Die praktischen Übungen erfolgen in den Phasen I/1 und 2. Für die Verbindung<br />

dieser beiden Systeme verwenden wir im Folgenden auch den Begriff ›Registerkoordination‹.<br />

Der Begriff ›Register‹ hat schon viele Unklarheiten und Missverständnisse<br />

verursacht. Er meint das Produzieren einer bestimmten Tonreihe mit gleich<br />

bleibender Klangqualität, in diesem Fa l mit gleich bleibender Formation des Stimmfaltenkörpers.<br />

Schwingt dieser nämlich in verschiedenen Schwingungsformationen,<br />

so entstehen Klänge unterschiedlichen Charakters.<br />

Entscheidend für unsere Stimmbildungsarbeit ist, dass wir die beiden grundsätzlichen<br />

Funktionen der Stimmfalte, nämlich die Stimmbandlängung durch den M CT<br />

für die Tonhöhe und die Verdickung und Verdünnung des M VOC durch Anspannung<br />

oder Entspannung seiner Muskelfasern für die Lautstärke kombinieren können.<br />

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Die Klangqualität hängt davon ab, in welchen prozentualen Anteilen die jeweiligen<br />

Schichten des Stimmfaltenkörpers schwingen, d. h. welche Anteile die Deckschicht<br />

und der M VOC an der jeweils schwingenden Masse haben. Wir nennen diese prozentuale<br />

Zuteilung (also den zielgerichteten Vorgang) Registrierung der Stimmfalte.<br />

Vom Vermögen der Registerkoordination, d. h. dem Angleichen der Deckschichtschwingung<br />

(Randstimme) an den M VOC , hängt in vielfacher Weise die Flexibilität<br />

und Leistungsfähigkeit der Stimme ab.<br />

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Bei der Registerkoordination werden Tonhöhe und Lautstärke aufeinander<br />

abgestimmt. Die Schwierigkeit bei der Koordination ist die Abstimmung der<br />

Muskelmasse des M VOC (der Lautstärkegrad), während der M CT die Stimmfalte<br />

verlängert oder verkürzt.<br />

<br />

<br />

Ein großer Luftdruck und daraus resultierend eine große Muskelmasse des M VOC<br />

(d. h. große Lautstärke) erschwert die Spannarbeit der Tonhöhenmuskulatur<br />

(M CT ). (Zum Vergleich: Ein Gummi, der dick verknotet ist, lässt sich schwer in die<br />

Länge ziehen.)<br />

Der Sänger kann durch sein stimmtechnisches Verhalten je nach dynamischer Anforderung<br />

entweder mehr Rand- oder mehr Vo lstimme einsetzen. Er muss lernen,<br />

die beiden Systeme mit bestimmten stimmtechnischen Verhaltensweisen zu handhaben.<br />

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Gerd Guglhör, STIMMTRAINING IM CHOR · © HELBLING, Rum/Innsbruck · Esslingen · HI-C5609 19

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