01.2015
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Bild: Jürgen Klasing<br />
Bild: Jürgen Klasing<br />
In der Seitenansicht des Schnittmodells sind die PHS-Stahlbleche (rot) in der B-Säule,<br />
im Schweller und im Dachrahmen sehr deutlich zu erkennen.<br />
Bild: Jürgen Klasing<br />
Im Innenraum verbinden die Dachquerträger vorne und Mitte die stabilen<br />
Seitenrahmen der Karosseriestruktur.<br />
Der Blick auf den Unterboden zeigt den Verlauf des vorderen Längsträgers<br />
in AHSS-Güte (gelb) in der Bodengruppe.<br />
wird wahlweise mit kurzem oder langem Radstand angeboten,<br />
woraus sich unterschiedliche Breiten der seitlichen Schiebetüren<br />
ergeben. Der Transit Connect bietet ein Laderaumvolumen<br />
von 2,87 m³ (kurzer Radstand) oder 3,57 m³ (mit langer<br />
Radstand). Unter Berücksichtigung der Trennwand (mit oder<br />
ohne Fenster) mit einer Durchladeöffnung (unter dem äußeren<br />
rechten Beifahrersitz) sind sogar 3,7 Kubikmeter bzw. 4,4<br />
Kubikmeter möglich. Die Baureihe verfügt außerdem, je nach<br />
Modell, über eine Nutzlast von bis 929 Kilogramm.<br />
Karosserievarianten<br />
Um die entsprechenden Varianten für die Transit- und Tourneo-Fahrzeuge<br />
umsetzen zu können, muß die Karosseriestruktur<br />
in bestimmten Bereichen variabel aufgebaut sein.<br />
Für die Änderung des Radstandes, hierbei verlängert sich die<br />
Karosserie um 400 Millimeter, wird im hinteren Bereich des<br />
Fahrzeugbodens (Fersenblech) ein Zusatzblech eingesetzt. Dadurch<br />
vergrößern sich die Schiebetüröffnung und der Abstand<br />
zwischen C- und D-Säule jeweils um 20 Millimeter<br />
Für die Umstellung von der Tourneo- zur Transit-Variante wird<br />
zudem im Bodenbereich hinten ein Modulblech eingesetzt, das<br />
den Fußraum der hinteren Sitzreihe überdeckt. Soll bei einer<br />
Tourneo-Variante auch das Panoramadach eingebaut werden,<br />
müssen der vordere und die hinteren Dachquerstreben<br />
verstärkt werden, weil die Querstrebe auf Höhe der B-Säule<br />
wegen der Schiebdachkassette entfällt.<br />
Die Karosserievarianten variieren bezüglich der Schiebetüren<br />
nicht nur in der Größe zwischen dem normalen und langen<br />
Radstand, sondern auch in der Anzahl, weil herstellerseitig<br />
die Möglichkeit für keine, eine oder zwei Schiebetüren in angeboten<br />
wird. Weitere Modellvarianten unterscheiden sich noch<br />
durch die Voll- oder Teilverglasung hinten oder durch eine<br />
Seitenwand hinten in Stahlblech für die Ausführungen Van,<br />
Doppelkabine mit Laderaum oder durch den geschlossenen<br />
Transporter.<br />
Karosseriebau<br />
Die Connect-Modelle werden im spanischen Ford-Werk Valencia<br />
gebaut und laufen gleichzeitig mit den Modellen Focus,<br />
C-Max und Kuga auf den Produktionsbändern. Diese Gemeinsamkeit<br />
zeigt sich auch im Karosseriebau, weil diese Modelle<br />
auf der internen C-Plattform aufgebaut werden. Hier wird auch<br />
die Gleichteilestrategie des Herstellers sichtbar: der Karosserievorbau<br />
mit Längsträgern, Stirnwand, Federbeindomen und<br />
A-Säulen ist bei diesen Modellen identisch. Ebenfalls gleich im<br />
Karosseriebau ist der vordere Bereich der Bodengruppe bis<br />
fast zur C-Säule.<br />
Die Anforderungen an die Karosseriestruktur sind durch die<br />
vielfältigen Varianten sehr hoch. Die Stabilität und Festigkeit<br />
der Karosserie muss mit einer oder zwei Schiebetüren, den<br />
Verglasungsvarianten im Bereich Mitte und Hinten, sowie den<br />
zwei Radstände und der Panoramadachvariante voll umfänglich<br />
gegeben sein.<br />
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KAROSSERIE > Journal<br />
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