Für aktive Gelenke - Krewel Meuselbach
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<strong>Für</strong> <strong>aktive</strong> <strong>Gelenke</strong><br />
1
INHALT<br />
Volksleiden Arthrose 5<br />
Ohne <strong>Gelenke</strong> keine Bewegung 5<br />
Gelenkknorpel und Gelenkschmiere<br />
unter der Lupe 6<br />
Rivoltan ® Gelenkbausteine 8<br />
Strapazen für die <strong>Gelenke</strong> 11<br />
Verschleiß der Gelenkknorpel 12<br />
Schmerzen und<br />
eingeschränkte Beweglichkeit 13<br />
Medikamente gegen Schmerzen 14<br />
Weitere Tipps für <strong>aktive</strong> <strong>Gelenke</strong> 16<br />
Glossar 19<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
der Fachbegriff Arthrose steht für einen schmerzhaften Ge-<br />
lenkverschleiß, der eine typische Alterserscheinung und die<br />
weitaus häufigste <strong>Gelenke</strong>rkrankung überhaupt ist.<br />
Eine Arthrose entwickelt sich meist schleichend und daher über<br />
Jahre hinweg unbemerkt. Deshalb ahnen viele Menschen nichts<br />
von den Vorgängen, die ihnen früher oder später Schmerzen<br />
bereiten werden und die Beweglichkeit einschränken.<br />
Wer die Gesundheit seiner <strong>Gelenke</strong> möglichst lange erhalten<br />
möchte, sollte frühzeitig mit einer ausgewogenen Ernährung<br />
vorsorgen. Zusätzlich haben sich auch Nahrungsergänzungsmittel<br />
bewährt, deren Bestandteile gezielt auf den Bedarf der<br />
Gelenkknorpel und der Gelenkschmiere abgestimmt worden<br />
sind. Diese empfehlen sich besonders für Menschen, deren <strong>Gelenke</strong><br />
durch Beruf oder Sport übermäßig stark beansprucht<br />
werden.<br />
Die vorliegende Broschüre soll helfen, die Funktion der <strong>Gelenke</strong><br />
und ihre häufigste Erkrankung - die Arthrose - zu verstehen.<br />
Darüber hinaus gibt die Broschüre wichtige Tipps, wie einer<br />
Abnutzung der <strong>Gelenke</strong> sinnvoll vorgebeugt werden kann.
Volksleiden Arthrose<br />
In Deutschland leiden Millionen von Menschen unter<br />
einer Arthrose. Die Zahl der Betroffenen wächst, weil<br />
ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung ein<br />
hohes Lebensalter erreicht.<br />
So wie andere Organe erleiden<br />
auch die <strong>Gelenke</strong> mit den Jahren<br />
Funktionseinbußen. Ob<br />
und wann sie sich bemerkbar<br />
machen und zu schmerzhaften<br />
Gelenkbeschwerden führen, ist<br />
individuell verschieden. Ganz<br />
entscheidend sind die Strapazen,<br />
die ein oder mehrere Ge-<br />
lenke auf Dauer erleiden müssen, aber auch eine entsprechende<br />
erbliche Veranlagung. So können durchaus<br />
schon junge Menschen eine Arthrose bekommen.<br />
Ohne <strong>Gelenke</strong><br />
keine Bewegung<br />
Die <strong>Gelenke</strong> sind die beweglichen Verbindungsstellen<br />
zwischen zwei starren Knochen. Der Mensch besitzt<br />
weit mehr als 100 verschiedene <strong>Gelenke</strong>, die alle ähnlich<br />
aufgebaut sind: Ein Knochenende, die Gelenkpfanne,<br />
ist nach innen gewölbt, und das andere Knochenende,<br />
der Gelenkkopf, nach<br />
außen. Beide werden von einer<br />
festen und elastischen Kapsel<br />
umschlossen, die verhindert,<br />
dass bei Bewegung der Kopf aus<br />
der Pfanne rutscht.<br />
Beide Knochenenden sind mit<br />
einer dünnen Schicht Gelenkknorpel<br />
überzogen. Zwischen<br />
beiden mit Knorpel überzogenen<br />
Knochenenden liegt der<br />
Gelenkspalt. Darin befindet<br />
sich die Gelenkschmiere, die von<br />
der Innenhaut der Gelenkkapsel<br />
!Die Arthrose ist eine typischeAlterserscheinung,<br />
die auf der allmählichen<br />
Abnutzung<br />
eines oder mehrerer <strong>Gelenke</strong><br />
beruht. Überwiegend<br />
betroffen sind ältere Menschen<br />
und Frauen etwas<br />
häufiger als Männer.<br />
Gelenk-<br />
spalt<br />
mit<br />
Gelenk-<br />
schmiere<br />
Das Gelenk ist ein kompliziertes<br />
Gebilde: Die Abbildung<br />
zeigt den Aufbau<br />
eines gesunden <strong>Gelenke</strong>s.<br />
produziert und nur unter Bewegung (s. auch Seite 16)<br />
in den Gelenkspalt und in die Knorpelgewebe gepresst<br />
wird.<br />
4 5<br />
Gelenk-<br />
knorpel
Gelenkknorpel und Gelenkschmiere<br />
unter der Lupe<br />
Knorpel und Schmiere sind für die reibungslose Funktion<br />
der <strong>Gelenke</strong> unerlässlich. Außerdem spielen sie<br />
beim Krankheitsbild der Arthrose eine entscheidende<br />
Rolle. Deshalb ist es wichtig, beide etwas näher zu betrachten:<br />
Gelenkknorpel<br />
Die Gelenkknorpel besitzen eine sehr hohe Druckfestigkeit<br />
und Elastizität. Außerdem haben sie eine<br />
glatte, gleitfähige Oberfläche.<br />
Dadurch sind sie in der Lage, die<br />
Gelenkknochen vor Reibung,<br />
Druck, Stößen und Erschütterungen<br />
zu schützen.<br />
<strong>Für</strong> die Knorpeleigenschaften<br />
sorgt ein Netzwerk aus Kollagenfasern.<br />
Kollagen (von griechisch<br />
kolla = Leim) ist ein Sammelbegriff<br />
für Eiweiße, die an verschiedenen<br />
Stellen des Körpers<br />
als Gerüstsubstanzen dienen.<br />
Ein ebenfalls wichtiger Knorpelbestandteil<br />
ist die Hyaluronsäure.<br />
Sie bindet Wasser und hat eine<br />
zäh-elastische Konsistenz.<br />
Die schützenden Gelenkknorpel<br />
sind nur wenige<br />
Millimeter dünn.<br />
Wissenswert<br />
Gelenkknorpel besitzen eine geringe<br />
Stoffwechselaktivität, weshalb sie sich<br />
von einmal erlittenen Schäden kaum wieder<br />
erholen können. Sie sind nicht in der<br />
Lage, verloren gegangene Strukturen,<br />
beispielsweise Kollagenfasern, schnell<br />
genug zu ersetzen. Dies ist ein Grund<br />
dafür, dass die Knorpel mit den Jahren<br />
dünner und folglich anfälliger gegenüber<br />
täglichen Belastungen werden. Sind die<br />
Belastungen außergewöhnlich hoch, etwa<br />
bei schwerer körperlicher Arbeit im<br />
Beruf, geht der Knorpelverschleiß besonders<br />
schnell voran.<br />
Gelenkschmiere<br />
Der Zustand der Gelenkknorpel, wird ganz wesentlich<br />
von der ausreichenden Zufuhr an Gelenkschmiere bestimmt:<br />
Schutz vor Reibung<br />
Wie es der Begriff Schmiere schon sagt, schützt sie<br />
die Gelenkknorpel vor Reibung. <strong>Für</strong> diese Funktion<br />
besitzt sie eine zähflüssige, fadenziehende Beschaffenheit.<br />
Diese verleiht ihr ein hoher Gehalt an Glucosaminoglykanen,<br />
die sehr gute Schleimbildner sind. Dazu<br />
gehört die Hyaluronsäure, die der Hauptbestandteil der<br />
Gelenkschmiere ist.<br />
Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr<br />
Gelenkknorpel werden nicht über das Blut versorgt,<br />
sondern über die Gelenkschmiere. Sie führt den Knorpeln<br />
Nährstoffe und Sauerstoff zu und befreit sie von<br />
Abfallprodukten aus ihrem Stoffwechsel.<br />
Wissenswert<br />
Die zähflüssige Beschaffenheit der Gelenkschmiere<br />
kann mit zunehmendem Lebensalter<br />
nachlassen und damit auch deren<br />
Fähigkeit, die Gelenkknorpel vor Reibung<br />
zu schützen. Mitverantwortlich dafür<br />
ist ein allmählich auftretender Mangel an<br />
Glucosaminoglykanen (Schleimbildner),<br />
insbesondere an Hyaluronsäure.<br />
6 7
Rivoltan ® Gelenkbausteine<br />
Gelenkknorpel und Gelenkschmiere bilden eine untrennbare<br />
Einheit, wenn es um die Beweglichkeit der<br />
<strong>Gelenke</strong> geht. Deshalb ist es sinnvoll, Gelenkknorpel<br />
und -schmiere gezielt mit Nährstoffen zu versorgen.<br />
Über die tägliche Nahrung werden entsprechende<br />
Nährstoffe vor allem über Innereien, faserreiches<br />
Fleisch und Milch zugeführt. Bei besonderer Belastung<br />
der <strong>Gelenke</strong> kann eine Ergänzung der Ernährung die<br />
bedarfsgerechte Nährstoffzufuhr unterstützen.<br />
Baustein-Konzept für <strong>aktive</strong> <strong>Gelenke</strong><br />
Speziell für die Ernährung der <strong>Gelenke</strong> ist das Nahrungsergänzungsmittel<br />
Rivoltan ® Gelenkbausteine entwickelt<br />
worden. Wie es der Namenszusatz Gelenkbausteine<br />
bereits sagt, sind darin Nährstoffe enthalten, die<br />
auf die Bedürfnisse von Gelenkknorpel und -schmiere<br />
abgestimmt worden sind:<br />
• Glucosamin,<br />
• Hyaluronsäure und<br />
• Kollagen-Hydrolysat.<br />
Gut ernährte <strong>Gelenke</strong> sind besser vor Verschleiß geschützt<br />
als schlecht ernährte. Daher kann die tägliche<br />
Einnahme des Präparates Rivoltan ® Gelenkbausteine<br />
helfen, die Aufbauprozesse im Stoffwechsel der Knorpel<br />
und Schmiere zu fördern und die Gelenkfunktionen<br />
möglichst lange zu erhalten.<br />
Wissenswert<br />
Je stärker die schützenden Gelenkknorpel<br />
abgenutzt sind, desto wichtiger wird<br />
die Gelenkschmiere für die reibungslose<br />
Beweglichkeit eines <strong>Gelenke</strong>s. Daher<br />
sollte bei der Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels<br />
darauf geachtet werden,<br />
dass die darin enthaltenen Nährstoffe auf<br />
den Bedarf von Gelenkknorpel und Gelenkschmiere<br />
abgestimmt sind.<br />
Gezielt gegen den Gelenkverschleiß<br />
Die in Rivoltan ® Gelenkbausteine enthaltene Dreifach-<br />
Kombination an Nährstoffen ergänzt die bedarfsgerechte<br />
Ernährung der <strong>Gelenke</strong>:<br />
Glucosamin, ein Aminozucker, wird von Gelenkknorpel<br />
und Gelenkschmiere zum Aufbau von Glucosaminoglykanen<br />
benötigt. In der Gelenkschmiere sind diese<br />
als Schleimbildner für deren zähflüssige Beschaffenheit<br />
verantwortlich. Im Knorpelgewebe binden Glucosaminoglykane<br />
Feuchtigkeit und tragen somit zu dessen<br />
Druckfestigkeit und Elastizität bei.<br />
Hyaluronsäure ist in den <strong>Gelenke</strong>n eines der wichtigsten<br />
Glucosaminoglykane, in der Gelenkschmiere ist sie sogar<br />
der Hauptbestandteil.<br />
Kollagen-Hydrolysat enthält aus<br />
bestimmten Aminosäuren bestehende<br />
Eiweiß-Bruchstücke.<br />
Diese werden von den Gelenkknorpeln<br />
zum Aufbau von Kollagenfasern<br />
benötigt, die deren<br />
Widerstandsfähigkeit gegenüber<br />
Abnutzung bestimmen.<br />
Aus der Apotheke: Rivoltan ® Gelenkbausteine<br />
!Glucosamin, Hyaluronsäure<br />
und Kollagen-<br />
Hydrolysat tragen zur<br />
gewünschten Beschaffenheit<br />
und Funktionsfähigkeit<br />
von Gelenkknorpel und<br />
Gelenkschmiere bei.<br />
8 9
<strong>Für</strong> wen sind Rivoltan ® Gelenkbausteine<br />
besonders empfehlenswert?<br />
Rivoltan ® Gelenkbausteine ist ein Nahrungsergänzungsmittel,<br />
das zusätzlich zu einer ausgewogenen<br />
Ernährung die Gesunderhaltung der Gelenkknorpel<br />
unterstützen kann. Die darin enthaltenen Bausteine<br />
werden vor allem bei hoher Beanspruchung der <strong>Gelenke</strong><br />
im Alltag verstärkt benötigt, aber auch bei altersbedingter<br />
Abnutzung (mehr dazu auf Seite 11-12).<br />
So ist Rivoltan ® Gelenkbausteine besonders für Menschen<br />
entwickelt worden, die<br />
• ihre <strong>Gelenke</strong> in Beruf und/oder Freizeit (intensiver<br />
Sport) einer übermäßigen Belastung aussetzen,<br />
• Fehlstellungen eines oder mehrerer <strong>Gelenke</strong><br />
(z. B. O- oder X-Beine) aufweisen,<br />
• unter Übergewicht leiden,<br />
• eine fleischarme Kost bevorzugen und/oder<br />
• sich im höheren Lebensalter befinden.<br />
Verzehrempfehlungen<br />
Täglich werden zwei Kautabletten zu oder nach einer<br />
Mahlzeit eingenommen. Eine Begrenzung der Anwendungsdauer<br />
gibt es nicht. Rivoltan ® Gelenkbausteine<br />
ist in einer preisgünstigen Packung à 100 Kautabletten<br />
erhältlich.<br />
Gut verträglich, auch längerfristig<br />
Die in dem Nahrungsergänzungsmittel Rivoltan ® Gelenkbausteine<br />
enthaltenen Nährstoffe kommen auch<br />
in einer normalen ausgewogenen Ernährung vor. Die<br />
damit verbundene gute Verträglichkeit erlaubt den längerfristigen<br />
Verzehr.<br />
Aus Vorsorgegründen sollte vor der Einnahme der<br />
Rivoltan ® Gelenkbausteine ein Arzt befragt werden,<br />
wenn eine eingeschränkte Glucosetoleranz (Diabetes<br />
mellitus oder dessen Vorstufe) vorliegt. Gegebenenfalls<br />
sollten dann regelmäßig die Blutzuckerspiegel<br />
oder der Insulinbedarf überwacht werden. Ebenfalls<br />
eine Rücksprache mit dem Arzt sollte erfolgen, wenn<br />
Cumarin-Antikoagulantien (bestimmte Mittel zur<br />
Blutverdünnung) eingenommen werden oder ein Risiko<br />
für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht. Bei<br />
einem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten<br />
die Blutfettwerte regelmäßig überwacht werden.<br />
Strapazen für die <strong>Gelenke</strong><br />
Ob und wann sich eine Arthrose entwickelt, hängt<br />
nicht nur von den altersbedingten Funktionseinbußen<br />
von Gelenkknorpel und -schmiere ab, sondern auch<br />
von den Belastungen, denen die <strong>Gelenke</strong> über Jahre<br />
hinweg ausgesetzt sind:<br />
Berufsbedingte, harte körperliche Arbeit steht an erster<br />
Stelle: beispielsweise das Heben und Tragen schwerer<br />
Lasten sowie übermäßiges Laufen und Stehen. So sind<br />
unter den Arthrose-Patienten vor allem diejenigen<br />
Berufsgruppen vertreten, die aus der Landwirtschaft,<br />
dem Bergbau, dem Straßenbau, der Produktion oder<br />
aus Pflegeberufen kommen.<br />
Genauso wie schwere körperliche Arbeit den <strong>Gelenke</strong>n<br />
schadet, kann intensiv betriebener Sport die Entwicklung<br />
einer Arthrose begünstigen. Ungesund für<br />
die <strong>Gelenke</strong> sind Sportarten, bei denen Aufpralldruck<br />
entsteht und ein häufiger Richtungswechsel erforderlich<br />
ist: zum Beispiel Fußball, Kampfsport, Squash und<br />
Tennis.<br />
10 11
Auch Übergewicht ist Stress für die <strong>Gelenke</strong>: Hüfte,<br />
Knie, Füße und Wirbelsäule tragen das Körpergewicht.<br />
Je mehr davon auf ihnen lastet, desto größer ist deren<br />
Arthrose-Risiko.<br />
Fehlstellungen, beispielsweise X- oder O-Beine, führen<br />
ebenfalls zu übermäßigem Gelenkverschleiß. Ebenso<br />
schwere Unfälle, bei denen Gelenkstrukturen verletzt<br />
worden und/oder körperliche Behinderungen zurückgeblieben<br />
sind.<br />
Verschleiß der<br />
Gelenkknorpel<br />
Wissenswert<br />
Meist sind nur einzelne <strong>Gelenke</strong> von einer<br />
Arthrose betroffen: bevorzugt die Knie-<br />
oder Hüftgelenke. Das ist leicht verständlich,<br />
weil diese im täglichen Leben<br />
am stärksten belastet werden: vor allem<br />
durch Laufen, langes Stehen, schwere<br />
körperliche Arbeit und das Körpergewicht.<br />
Weitere <strong>Gelenke</strong>, die häufig eine<br />
Arthrose erleiden, sind Finger-, Fuß- und<br />
Schultergelenke sowie die <strong>Gelenke</strong> der<br />
Wirbelsäule.<br />
Hauptverantwortlich für die<br />
Arthrose ist eine Abnutzung<br />
der Gelenkknorpel: Ein ganz<br />
normaler altersbedingter Prozess,<br />
der durch - wie gerade beschrieben<br />
- übermäßige Belas-<br />
tungen der <strong>Gelenke</strong> beschleunigt<br />
wird. Dabei kann der Verlust<br />
an Gelenkknorpel soweit<br />
gehen, dass er im betroffenen<br />
Gelenk teilweise oder sogar völlig<br />
verloren geht. Die Folge ist<br />
ein direktes Aufeinanderreiben<br />
der Gelenkknochen. Dadurch<br />
bilden sich an deren Innenflächen<br />
zunächst raue, später<br />
zackenförmige Bereiche.<br />
Durch Abnutzung der<br />
Gelenkknorpel wird der<br />
Gelenkspalt zunehmend<br />
schmaler bis die Gelenkknochen<br />
direkt aufein-<br />
ander stoßen.<br />
Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit<br />
Üblicherweise verläuft ein Gelenkverschleiß über viele<br />
Jahre hinweg unbemerkt. Erst ab einem gewissen<br />
Stadium kommt es zunehmend zu einer Behinderung<br />
der Beweglichkeit und zu Schmerzen. Der Volksmund<br />
spricht von einem „Einrosten der <strong>Gelenke</strong>“.<br />
Außerdem können im betroffenen Gelenk schubartig<br />
Entzündungen auftreten, die dort Schmerzen, Schwellung,<br />
Überwärmung und Rötung verursachen. Liegt<br />
ein solcher Zustand vor, spricht die Medizin von einer<br />
aktivierten Arthrose.<br />
Eine weitere Schmerzquelle sind Verspannungen der<br />
Muskulatur. Diese entstehen durch Schon- und Fehlhaltungen,<br />
die Patienten üblicherweise einnehmen, wenn<br />
ihnen bestimmte Bewegungen Beschwerden bereiten.<br />
Wissenswert<br />
Bei einer Arthrose können verschiedene<br />
Formen von Schmerzen auftreten:<br />
• Anlaufschmerz ist ein leichter Schmerz,<br />
der nach längerer Ruhephase, zum<br />
Beispiel früh morgens nach dem Aufstehen,<br />
auftritt und bei Bewegung<br />
(durch das Hineinpressen von Gelenkschmiere)<br />
langsam wieder verschwindet.<br />
• Belastungsschmerz ist ein Schmerz,<br />
der unter körperlicher Belastung auftritt<br />
oder sich noch weiter verstärkt.<br />
• Ruheschmerz ist ein Schmerz, der<br />
auch in Phasen ohne Bewegung auftritt,<br />
meistens erst im fortgeschrittenen<br />
Stadium der Krankheit oder bei<br />
akuten Entzündungsschüben.<br />
12 13
Medikamente gegen Schmerzen<br />
Ein einmal erfolgter Gelenkverschleiß lässt sich mit<br />
Medikamenten nicht rückgängig machen, jedoch lassen<br />
sich die dadurch auftretenden Beschwerden, allen<br />
voran die Schmerzen, sehr gut lindern. Dafür steht<br />
eine breite Palette an Präparaten zur Verfügung.<br />
Akut wirksame Schmerzmittel<br />
Hierzu gehören verschiedene Präparate (z. B. Tabletten,<br />
Kapseln, Einreibungen) mit schneller Wirksamkeit.<br />
Viele von ihnen sind ohne Rezept erhältlich. Die meis-<br />
ten der darin enthaltenen Wirkstoffe gehören zu den<br />
nicht-steroidalen Antirheumatika (abgekürzt NSAR)<br />
wie beispielsweise Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen<br />
und Acetylsalicylsäure. Diese lindern nicht nur schnell<br />
Schmerzen, sondern auch Entzündungen in den <strong>Gelenke</strong>n.<br />
Vorsicht gilt jedoch bei längerfristigem und/<br />
oder hoch dosiertem Gebrauch, da diese Wirkstoffe zu<br />
Magenproblemen und anderen Nebenwirkungen führen<br />
können. Deshalb sollte ein häufiger Griff zu einem<br />
Schmerzmittel – egal, ob zum Einnehmen oder Einreiben<br />
- nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder<br />
Apotheker erfolgen.<br />
Südafrikanische Teufelskralle<br />
Unter den Präparaten mit schmerzlindernden und<br />
entzündungshemmenden Eigenschaften gibt es auch<br />
solche mit pflanzlichen Wirkstoffen: beispielsweise mit<br />
Extrakten aus der Wurzel der südafrikanischen Teufelskralle.<br />
Diese sind bei Arthroseschmerzen gut wirksam<br />
und trotzdem magenschonend. Außerdem lindern<br />
sie schmerzhafte Muskelverspannungen, wie sie häufig<br />
aufgrund von Schon- und Fehlhaltungen auftreten.<br />
Ein hochwertiges Präparat ist Rivoltan ® Teufelskralle<br />
480 mg. Der darin enthaltene Extrakt wird aus Wurzeln<br />
gewonnen, die aus kontrolliertem biologischen<br />
Anbau stammen (gemäß strenger Richtlinien der Europäischen<br />
Union). Dadurch werden eine konstant<br />
hohe Qualität der Wurzelernte garantiert und ein Aussterben<br />
der Pflanze verhindert.<br />
Blüte und Frucht der<br />
afrikanischen Teufelskralle.<br />
Wechselwirkungen mit anderen<br />
Medikamenten sind nicht<br />
bekannt. Die nachweislich sehr<br />
gute Verträglichkeit erlaubt eine<br />
längere Anwendung.<br />
Hoch dosiert und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich:<br />
Rivoltan ® Teufelskralle 480 mg<br />
!Rivoltan ®<br />
Teufelskralle 480 mg<br />
kann helfen, den Verbrauchchemisch-definierter,<br />
akut wirksamer<br />
Schmerzmittel zu senken<br />
oder sogar zu vermeiden.<br />
Rivoltan ® Teufelskralle 480 mg. Apothekenpflichtig. Wirkstoff: Teufelskrallenwurzel-Trockenextrakt.<br />
Anw.: Zur unterstützenden Therapie bei Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates.<br />
Hinw.: Bei akuten Zuständen (z. B. mit Rötung, Schwellung, Überwärmung<br />
von <strong>Gelenke</strong>n) u. andauernden Beschwerden Arzt befragen! Stand: 10/08-1.<br />
<strong>Krewel</strong> <strong>Meuselbach</strong> GmbH, 53783 Eitorf<br />
„Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren<br />
Arzt oder Apotheker“<br />
14 15
Wie viele andere pflanzliche Arzneimittel entfalten<br />
Teufelskrallen-Präparate ihre Wirkung allmählich:<br />
Bei den meisten Patienten lassen die Beschwerden<br />
nach etwa zweiwöchiger täglicher Einnahme (2 Tabletten/Tag)<br />
allmählich nach. Je nach dem wie stark<br />
diese sind, können sie im weiteren Behandlungsverlauf<br />
sogar völlig verschwinden.<br />
Wissenswert<br />
Bei Teufelskrallen-Präparaten gibt es erhebliche<br />
Qualitätsunterschiede, die für<br />
den Laien meist nicht ersichtlich sind.<br />
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte,<br />
sollte seinen Einkauf in einer Apotheke<br />
tätigen und sich dort persönlich beraten<br />
lassen.<br />
Weitere Tipps für <strong>aktive</strong> <strong>Gelenke</strong><br />
Das A und O: Bewegung<br />
Regelmäßige und gezielte Gelenkaktivitäten können<br />
dem Entstehen und Fortschreiten einer Arthrose entgegenwirken.<br />
Das liest sich zunächst erstaunlich, wird<br />
aber anhand der folgenden Erklärung schnell glaubhaft:<br />
Die von der Gelenkinnenhaut produzierte Gelenkschmiere<br />
(s. Seite 5), wird nur unter Bewegung in<br />
den Gelenkspalt gepresst. Somit führt ein Bewegungsmangel<br />
zur Unterversorgung<br />
!<strong>Für</strong> jede Bewegungstherapie<br />
gilt: regel-<br />
mäßig, aber mäßig<br />
und schonend für die<br />
<strong>Gelenke</strong>.<br />
der Gelenkknorpel mit Gelenkschmiere.<br />
Dadurch werden die<br />
Knorpel nur unzureichend vor<br />
Reibung geschützt und mangelhaft<br />
ernährt.<br />
Und nicht zuletzt kräftigt Be-<br />
wegung Muskulatur, Sehnen und Bänder, die für die<br />
Beweglichkeit und Stabilität der <strong>Gelenke</strong> unerlässlich<br />
sind.<br />
Gemeint sind wohl dosierte und gelenkschonende Aktivitäten,<br />
beispielsweise Schwimmen, Wassergymnastik,<br />
Radfahren und Nordic Walking. <strong>Für</strong> Menschen,<br />
die bereits unter einer fortgeschrittenen Arthrose leiden,<br />
empfehlen sich spezielle Gymnastikübungen unter<br />
Anleitung von physiotherapeutischem Fachpersonal.<br />
Wohltuend: Wärme und Massagen<br />
Wärme sorgt für eine bessere<br />
Gleitfähigkeit der Gelenkschmiere<br />
und damit für weniger<br />
Reibung zwischen den Knorpeln.<br />
Dadurch werden Schmer-<br />
!Wärme und Massagen<br />
lindern Schmerzen und<br />
entspannen Körper und<br />
Seele.<br />
zen gelindert und die Beweglichkeit verbessert.<br />
Geeignete Wämeanwendungen sind unter anderem<br />
Bäder mit medizinischen Zusätzen, Fangopackungen<br />
und Wärmewickel.<br />
Massagen wirken - wie auch Wärme - wohltuend auf<br />
die Seele. So helfen sie, den Teufelskreis zwischen<br />
Schmerz und psychischer Anspannung zu durchbrechen.<br />
16 17
Unerlässlich: Abbau von Übergewicht<br />
Jedes Kilogramm weniger entlastet den Bewegungsapparat,<br />
insbesondere die <strong>Gelenke</strong> von Hüfte, Knie,<br />
Füßen und der Wirbelsäule. Dabei geht es nicht um<br />
das Ziel Modelfigur, sondern um eine Annäherung an<br />
das Normalgewicht. Der Weg dahin sollte jedoch in<br />
!Die Reduktion von<br />
Übergewicht hilft,<br />
dem Entstehen und<br />
Fortschreiten der<br />
Arthrose vorzubeugen.<br />
Bewährt: Entspannungstechniken<br />
!Innere Ausgeglichenheit<br />
erleichtert den<br />
Umgang mit chronischen<br />
Schmerzen.<br />
kleinen Schritten erfolgen und<br />
nicht durch Hungerkuren oder<br />
radikale Diäten. Nur ein dauerhaftes<br />
Umstellen der Ernährungsweise<br />
führt zu bleibendem<br />
Erfolg.<br />
Chronische Schmerzen sind<br />
eine Belastung: nicht nur für<br />
den Körper, sondern auch für<br />
die Seele. Geeignete Entspannungstechniken<br />
helfen, den<br />
Umgang mit chronischen Schmerzen zu verbessern.<br />
Allgemein anerkannt sind Autogenes Training, Muskelentspannung<br />
nach Jacobson und Yoga. Erlernt werden<br />
können diese Methoden über Bücher, Videos oder<br />
in Kursen (z. B. an der Volkshochschule). Kurse sind<br />
besonders empfehlenswert, weil sie in der Gemeinschaft<br />
stattfinden und allein schon deshalb von der<br />
Krankheit ablenken.<br />
Glossar<br />
Analgetikum (Mehrzahl Analgetika): Schmerzmittel, Schmerzen lindernder<br />
Wirkstoff.<br />
Arthrose (Gelenkverschleiß): Chronische Abnutzung des Gelenkknorpels,<br />
die auf Dauer den gesamten Knorpelüberzug der Gelenkknochen und<br />
dann das Knochengewebe zerstören kann.<br />
Arthroskopie: Einführen eines optischen Spezialgerätes (Arthroskop) in<br />
das Gelenkinnere zum Betrachten des Gelenkzustandes; außerdem zum<br />
Entnehmen von Gewebeproben und Durchführen kleiner Operationen.<br />
Coxarthrose: Arthrose des Hüftgelenks mit erheblichem Belastungsschmerz<br />
in Hüfte und Oberschenkel sowie eingeschränkter Beweglichkeit<br />
im betroffenen Hüftgelenk.<br />
Fingerpolyarthrose: Arthrose der Fingergelenke, meistens mehrere<br />
gleichzeitig betroffen; verbunden mit Auftreten von erbsengroßen Knoten<br />
an den betroffenen <strong>Gelenke</strong>n.<br />
Gelenkkapsel: Faseriges, festes Gewebe, das die Gelenkknochen umgibt,<br />
um diese zusammenzuhalten. Die Gelenkkapsel sondert die Gelenkschmiere<br />
ab.<br />
Gonarthrose: Arthrose des Kniegelenks mit Schmerzen und teilweiser bis<br />
völliger Gelenksteife.<br />
Knorpel: Stützgewebe, die an verschiedenen Stellen des Körpers vorkommen.<br />
In Abhängigkeit von ihrer Funktion und ihren Aufgaben werden sie<br />
in drei Gruppen unterteilt:<br />
- Hyaline Knorpel, zu denen Gelenkknorpel, Nasenscheidewand und<br />
Kehlkopfgerüst gehören, sind sehr druckfest und gleichzeitig elastisch.<br />
- Elastische Knorpel, zu denen Ohrmuscheln und Kehlkopfdeckel gehö-<br />
ren, sind sehr elastisch und biegsam.<br />
- Faserknorpel, beispielsweise die Bandscheiben und die Menisken der<br />
Kniegelenke, sind äußerst widerstandsfähig.<br />
Kollagen: Faseriges Gerüsteiweiß; vorkommend in Bindegewebe, Knorpel,<br />
Knochen, Sehnen und Haut.<br />
Nahrungsergänzungsmittel: Zu den Lebensmitteln gehörende Präparate,<br />
deren Inhaltsstoffe (z. B. Nährstoffe, Vitamine) die normale Ernährung<br />
gezielt ergänzen.<br />
Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR, zu den Schmerzmitteln gehörend):<br />
Wirkstoffe, die aus chemischer Sicht keine Steroide (z. B. Kortison)<br />
sind. NSAR und Kortison werden in der Therapie der Arthrose und anderer<br />
rheumatischer Erkrankungen wegen ihrer entzündungshemmenden<br />
Eigenschaften eingesetzt. Wirkstoffbeispiele für NSAR sind Diclofenac,<br />
Naproxen, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure.<br />
Polyarthritis (kurz Arthritis): Das Wortende itis steht für Entzündungen,<br />
die in den <strong>Gelenke</strong>n schleichend oder schubartig verlaufen können. Die<br />
entzündlichen Prozesse greifen Gelenkknorpel und –knochen an, was<br />
schlimmstenfalls zur Verformung von <strong>Gelenke</strong>n führt. Der Wortanfang<br />
Poly steht für viel, weil bei der Polyarthritis mehrere <strong>Gelenke</strong> gleichzeitig<br />
betroffen sind.<br />
Rheuma (rheumatischer Formenkreis): Sammelbegriff für verschiedene<br />
Krankheiten des Bewegungsapparates mit Schmerzen und eingeschränkter<br />
Beweglichkeit. Etwa 300 verschiedene Beschwerdebilder<br />
werden unter dem so genannten rheumatischen Formenkreis zusammengefasst.<br />
Rheumafaktor: Eiweißstoff im Blut, wird vom Arzt genutzt, um die verschiedenen<br />
<strong>Gelenke</strong>rkrankungen voneinander abzugrenzen.<br />
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