AVANTGARDEN 2014

Wer nun von einem eigenen botanischen
Garten, einem üppigen Dschungel
voller exotischer Pflanzen, träumt,
sei sich bewusst: Im warmen Wohnwintergarten
darf es nicht zu feucht
werden. Wer zu viele Pflanzen in den
Wintergarten stellt, fördert ein Gewächshausklima.
Im Winter bildet sich
dann Kondenswasser, weil die Glasoberfläche
kalt ist und die Luftfeuchtigkeit
hoch. Die bessere Wahl sind
deshalb Pflanzen mit geringem Wasserbedarf,
etwa Palmen und Kakteen.
Auch regelmässiges Lüften kann zu
hoher Luftfeuchtigkeit vorbeugen.
Pflege und Wartung
Glas ist schön – aber nur, wenn es sauber
ist. Wie bleibt der Wintergarten
gepflegt? Zum einen gibt es nanotechnologisch
beschichtete, selbstreinigende
Gläser. Sie sorgen dafür, dass
organische Verschmutzungen durch
UV-Licht zersetzt werden und mit dem
nächsten Regen abgewaschen werden.
Damit das wirklich funktioniert, sollte
die Dachneigung jedoch mindestens
15 bis 30 Grad betragen – was nur wenige
Wintergärten erfüllen. Deshalb
sind es meist nur die vertikalen Flächen,
die aus diesem Spezialglas bestehen.
Bei herkömmlichen Gläsern reicht es,
wenn die Hülle des Wintergartens einmal
jährlich gereinigt wird. Das lässt
sich auch an die Profis delegieren. Viele
Firmen bieten Service-Abos an und
kontrollieren dabei gleich die technischen
Anlagen wie Heizung, Belüftung
oder Steuerelemente.
Muss man denn im Frühling schon an
den Wintergarten denken? Viel Zeit zu
haben, ist ein Vorteil – denn Wintergärten
brauchen eine Baubewilligung und
müssen sorgfältig geplant und kalkuliert
werden. Wer sich nicht mit Papierkram
herumschlagen will, kann das
Baubewilligungsverfahren in der Regel
dem Wintergartenhersteller überlassen.
Von der Idee bis zum fertigen
Wintergarten dauert es dann rund zwei
Monate.
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