Vortrag_J.Odenwald - BAG GPV
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Dafür brauchen wir einen <strong>GPV</strong>!<br />
Chancen durch verbindliche Zusammenarbeit<br />
Fachtage der <strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
am 13. und 14.06.2013<br />
in Stuttgart<br />
Jessica <strong>Odenwald</strong>, Koordinierungsstelle für<br />
gemeindenahe Psychiatrie der Stadt Mainz<br />
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Qualitätsstandards <strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Zielgruppe:<br />
Menschen mit schweren akuten und<br />
langdauernden psychischen Erkrankungen und<br />
komplexem Hilfebedarf, die ihre erforderlichen<br />
Leistungen nicht selbst koordinieren können.<br />
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Qualitätsstandards <strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Mitglieder des <strong>GPV</strong> verpflichten sich zur<br />
einzelfallbezogenen Kooperation bei psychisch<br />
erkrankten Menschen mit komplexem Hilfebedarf auf<br />
Basis bestimmter Grundsätze, wie:<br />
<br />
<br />
<br />
Durchführung gemeinsamer umfassender und individueller<br />
Hilfeplanung (z.B. IBRP) aller notwendigen Leistungen im<br />
Einzelfall. Zielorientiert und lebensfeldbezogen, gemeinsam<br />
mit Klient bzw. Klientin, einrichtungsübergreifend und<br />
leistungsbereichsübergreifend.<br />
Existenz einer Hilfeplankonferenz zur Koordination der Hilfen<br />
im Einzelfall, Einigung über Hilfeleistungen in Bezug auf Art<br />
und Umfang der Hilfeleistungen sowie die jeweiligen<br />
Zuständigkeiten.<br />
Bennennung einer koordinierenden Bezugsperson zur<br />
einrichtungs- und leistungsübergreifenden Koordination der<br />
Hilfen im Einzelfall<br />
3
Qualitätsstandards <strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Im <strong>GPV</strong> Vereinbarung gemeinsamer Qualitätsstandards<br />
und deren Verbesserung, z.B. in Bezug auf:<br />
<br />
<br />
<br />
Beachtung des Rechts auf Selbstbestimmung der psychisch<br />
kranken Menschen,<br />
personenzentrierte Planung und Organisation der Hilfen, die<br />
bedarfsgerecht, individuell, flexibel, zeitgerecht, abgestimmt und<br />
wirtschaftlich erbracht werden<br />
Organisation der Hilfen grundsätzlich innerhalb des<br />
Versorgungsgebietes.<br />
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Qualitätsstandards <strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Beteiligung am regionalen Qualitätsmanagement, u.a. bei:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Fortschreibung der Qualitätsstandards des <strong>GPV</strong>,<br />
gemeinsames Beschwerdemanagement,<br />
Mitwirkung an regionaler Gesundheitsberichterstattung,<br />
Beteiligung von Psychiatrieerfahrenen und Angehörigen<br />
5
Grundlagen <strong>GPV</strong><br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Konkrete Verbindlichkeit - Verbundidee vom Willen einzelner<br />
MitarbeiterInnen lösen und organisatorisches Fundament bilden<br />
Verpflichtung der Zusammenarbeit der wesentlichen<br />
Leistungserbringer einer Versorgungsregion - Problemlösung in<br />
Kooperation angehen<br />
Formulierung von Aufgaben, an denen gemeinsam gearbeitet wird -<br />
keine informelle Treffen, sondern Ziele erreichen<br />
Teil des regionalen Versorgungssystems, Beteiligung an dessen<br />
Weiterentwicklung über Zuständigkeitsgrenzen hinweg<br />
6
Chancen der Zusammenarbeit<br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
…und wofür brauchen wir den <strong>GPV</strong> bei<br />
schwierigen Grenzfällen?<br />
7
Chancen der Zusammenarbeit<br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Systemorientierung<br />
gemeinsame Grundhaltung<br />
verpflichtendes Angebot<br />
partizipierende Arbeit<br />
personenzentrierte Ausrichtung<br />
trialogische Betrachtung<br />
kooperative Kultur<br />
Blick auf Klient / Klientin<br />
Strukturen transparent und bekannt<br />
Themen können aufgenommen und bearbeitet<br />
werden<br />
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Chancen der Zusammenarbeit<br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Krankheitsbezug<br />
gute Behandlung im Vordergrund<br />
<strong>GPV</strong> mit Blick auf Klienten und kann ggf. gegensteuern<br />
Initiierung von Betreuungs-/<br />
Behandlungsvereinbarungen<br />
Psychoedukation, um zu besprechen, was hilft<br />
Kombination der Erfahrungen in klinischem und<br />
außerklinischem Bereich, Übergangsmanagement<br />
erarbeiten<br />
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Chancen der Zusammenarbeit<br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Betreuungssituation<br />
Unterstützung der anderen Einrichtungen, wenn<br />
Idee und Betreuung ausgereizt sind<br />
Wechsel der Betreuungssituation<br />
Koordinierende Bezugsperson<br />
Last auf mehrere Schultern verteilen<br />
risikofreudigere Entscheidungen, auch wenn es<br />
keine speziellen Angebote für Problemlage gibt<br />
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Chancen der Zusammenarbeit<br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Grenzfälle<br />
Definition als gemeinsames Problem<br />
Übergreifend der Verantwortung stellen<br />
Scheitern gemeinsam verantworten<br />
Maßnahmen eng im <strong>GPV</strong> begleiten<br />
Maßnahmen außerhalb der Region im Blick behalten<br />
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Chancen der Zusammenarbeit<br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Beispiele aus Regionen: Arbeitsgruppen<br />
Kollegiale Beratung im Vorfeld<br />
Überprüfung der Ausschöpfung aller möglichen<br />
Hilfen im <strong>GPV</strong><br />
Während dessen Kontakt halten<br />
Anschließend Rückkehr begleiten<br />
Formulierung von Absichtserklärungen, künftige<br />
Unterbringungen zu minimieren oder zu vermeiden<br />
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Dafür brauchen wir einen <strong>GPV</strong><br />
<strong>BAG</strong> <strong>GPV</strong><br />
Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V.<br />
Eine gelingende Hilfe für Menschen mit einer psychischen<br />
Erkrankung im direkten Lebensumfeld ist von vielen<br />
Faktoren abhängig, wie:<br />
die verlässliche Einbeziehung der psychisch erkrankten Menschen,<br />
ihren Familien, Freunden und Arbeitgebern einer vielfältigen<br />
Angebotslandschaft, die passgenaue Unterstützung geben kann,<br />
einer ausführlichen Hilfeplanung, die Chancen und<br />
Einschränkungen auf Grund der Beeinträchtigung im Blick hat und<br />
konkrete Ziele benennt,<br />
unkomplizierten Beratungs- und Begleitungsmöglichkeiten in<br />
Krisensituationen,<br />
die verlässliche Vernetzung und Kooperation der Anbieter<br />
von Hilfsangeboten einer Region untereinander<br />
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