Vorstand nimmt Stellung - Zug 94
Vorstand nimmt Stellung - Zug 94
Vorstand nimmt Stellung - Zug 94
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Überreagiert mit diversen Unwahrheiten!<br />
Zuerst was Grundsätzliches. Der <strong>Vorstand</strong> von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> arbeitet<br />
ehrenamtlich für Gottes Lohn, hauptsächlich dafür, dass hunderte<br />
von Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben. Für<br />
diese enorme Arbeit erwarten wir eigentlich nur eines, Respekt!<br />
Mit Erstaunen hat <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> von diversen Berichten in Medien und dem<br />
Inserat „<strong>Zug</strong> <strong>94</strong> vs Stadt <strong>Zug</strong>“ in der Neuen <strong>Zug</strong>er Zeitung Kenntnis<br />
genommen. Ob es sinnvoll ist, einen Verein per Inserat, notabene mit<br />
öffentlichen Geldern, an den Pranger zu stellen, überlassen wir dem<br />
Leser. Vielleicht ist es auch ein Versuch von anderen Problemen<br />
abzulenken.<br />
Die Stadt <strong>Zug</strong> <strong>nimmt</strong> in ihren Aktionen Bezug auf die<br />
Vereinszeitschrift von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> „Ninety‐Four“ und darin hauptsächlich<br />
auf zwei Artikel. Im Editorial beschreibt der Redaktor Alain Kunz<br />
unter anderem die Gefühle von Vereinsmitgliedern von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong>. Im<br />
Wort des Präsidenten geht Markus Fischbacher auf die Problematik<br />
des Team <strong>Zug</strong>erland U‐13 ein.<br />
Gefühl von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong><br />
Seit Jahren gibt es auf den Fussballfeldern von <strong>Zug</strong> Probleme<br />
zwischen Mitarbeitern der Stadt <strong>Zug</strong> und Mitgliedern von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong>. Die<br />
Stadt <strong>Zug</strong> weiss sehr wohl, dass das Problem nicht nur bei <strong>Zug</strong> <strong>94</strong><br />
liegt. Vor allem wusste der zuständige Stadtrat seit Jahren von den<br />
Problemen. Wir, <strong>Zug</strong> <strong>94</strong>, machen es uns nicht so einfach wie die Stadt<br />
und suchen den Fehler nur beim anderen. Wenn man sich noch so<br />
zusammen <strong>nimmt</strong>, irgendwann reagiert man halt auf Provokationen<br />
der Gegenseite. Wenn dann solche Geschichten, gepaart mit<br />
aussagen des Finanzchefs der Stadt <strong>Zug</strong>, die nicht gerade<br />
fussballfreundlich sind, bei den Mitgliedern von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> ein Gefühl<br />
aufkommen lässt, ganz subjektiv, so hat es Alain Kunz auch<br />
geschrieben, ist das vielleicht verständlich. Dass man dann in einem<br />
Inserat gegen <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> einzelne Sätze aus diesem Zusammenhang
<strong>nimmt</strong> um diesen Verein schlecht zu machen, verstärkt sich dieses<br />
Gefühl nur.<br />
Um das Ganze zu verdeutlichen nehmen wir den Vorwurf im Inserat<br />
der Stadt <strong>Zug</strong>, Mannschaften von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> halten sich oftmals nicht an<br />
die Ihnen zugewiesenen Trainingsplätze. Bei über 5500 Trainings im<br />
halben Jahr, die von Teams von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> auf den Fussballplätzen von<br />
<strong>Zug</strong> absolviert werden, ist das maximal eine Hand voll mal<br />
vorgekommen. In Prozenten ausgedrückt: 0,09 Prozent.<br />
Dank und Vorwurf<br />
Wenn die Stadt etwas gut macht, ist es unsere Pflicht, die wir<br />
übrigens gerne wahrnehmen, Danke zu sagen und das Geschehene zu<br />
würdigen. Wir sind der Meinung, weil wir eben auch danke sagen<br />
können, dürfen wir das eine und andere Mal auch auf Sachen<br />
hinweisen, die nicht in unserem Sinne sind, oder eben ein Gefühl<br />
beschreiben. Hier scheint es so, wir können machen was wir wollen,<br />
es ist eh nie recht. Wenn es übrigens nach der Abteilung Finanzen<br />
gegangen wäre, hätten wir gar nie Danke sagen können, der zweite<br />
Kunstrasenplatz wäre so gar nie gebaut worden.<br />
5 Millionen<br />
Die Stadt <strong>Zug</strong> spricht davon, dass sie für zwei Kunstrasenplätze für die<br />
Fussballer in den letzten Jahren 5 Millionen Franken ausgegeben hat.<br />
Dies stimmt eben nicht ganz. 1,5 Millionen hat der Kunstrasenplatz 3<br />
gekostet, hauptsächlich für die Fussballer, dies stimmt. Wenn man<br />
nun die 3,5 Millionen für den Kunstrasenplatz 6, den Ersatz für den<br />
verloren gegangenen Platz 2, auch vollumfänglich den Fussballern<br />
zuschreibt, ist das nicht fair und stimmt schon gar nicht. Diese 3,5<br />
Millionen gehören klar zu den Kosten die das neue Hockeystadion<br />
verursacht hat. Nur so nebenbei, Redaktor Alain Kunz hat im Vorfeld<br />
der Abstimmung zum neuen Hockeystadion klar Position bezogen<br />
und zwar für das neue Stadion obwohl er noch nicht wusste ob die<br />
Stadt den Fussballern Realersatz für den Platz 2 gibt. Dazumal hat<br />
man auch kein Inserat in der Zeitung gemacht und den Redaktor<br />
gewürdigt.
Expertenmeinung<br />
Es ist schön zu hören, dass es auf den Fussballfeldern von <strong>Zug</strong><br />
genügend Kapazität hat. Dieser Meinung ist <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> auch.<br />
Team <strong>Zug</strong>erland / Zentrumslast<br />
Beim Projekt Hockeystadion musste <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> mächtig kämpfen, damit<br />
der im Projekt versprochene Realersatz für den wegfallenden<br />
Fussballplatz 2 zustande kam. Bereits in dieser Phase hat Präsident<br />
Markus Fischbacher den Kontakt zum Kanton gesucht und<br />
argumentiert, dass das Team <strong>Zug</strong>erland auf den Plätzen in <strong>Zug</strong><br />
trainiere und der Kanton seinen Beitrag leisten solle. Als das Team<br />
<strong>Zug</strong>erland wegen der neuen Gebührenordnung der Stadt <strong>Zug</strong> für die<br />
Benützung der Sportanlagen vor dem Aus stand, waren es wieder wir<br />
von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong>, die ein Konzept ausarbeiteten, dass in der Stossrichtung<br />
in etwa so aussah: Der Kanton beteiligt sich finanziell am Ersatz des<br />
Fussballplatzes 2 und das Team <strong>Zug</strong>erland kann in <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> integriert<br />
werden. Präsident Markus Fischbacher hat Stadtrat Hans Christen<br />
und Regierungsrat Patrick Cotti an einen Tisch gebracht. Ja, es kam<br />
sogar eine Einigung zu Stande.<br />
Zu diesem Zeitpunkt hätte der Regierungsrat des Kantons <strong>Zug</strong> sofort<br />
eine knappe halbe Million Franken an den neuen Kunstrasenplatz in<br />
der Herti Nord bezahlt. <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> als Verein der Stadt <strong>Zug</strong> hat in solchen<br />
Momenten immer im Sinne der Stadt argumentiert und auch<br />
Lösungen gesucht. Es erstaunt, dass man in Sachen Team <strong>Zug</strong>erland<br />
immer wieder mit der Zentrumslast argumentiert. Der Kanton wird in<br />
diesem Falle zahlen, es liegt eine Vorlage an den Kantonsrat in der<br />
Schublade.<br />
Es stimmt, dass in der Vereinbarung zwischen <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> und den<br />
anderen Vereinen im Kanton <strong>Zug</strong> betreffend dem Team <strong>Zug</strong>erland<br />
etwas davon steht, dass nicht nur <strong>Zug</strong> die Last der Trainings deren<br />
Teams trägt. Der Passus hat folgenden Wortlaut: Die Vereine werden<br />
dem Team <strong>Zug</strong>erland im Rahmen des Möglichen und des Bisherigen<br />
ebenfalls Spiel‐ und Trainingsplätze zur Verfügung stellen.<br />
Was ist jetzt wenn die anderen Vereine Probleme haben ihren<br />
eigenen Mannschaften überhaupt Platz zum Trainieren zur Verfügung
zu stellen? Nachfolgend eine Aufstellung der Gemeinden die im<br />
Kanton zentral gelegen sind und für einen Standort in Frage kämen.<br />
<strong>Zug</strong> > 27 Mannschaften > 7 Plätze, davon 2 Kunstrasen<br />
Cham > 27 Mannschaften > 6 Plätze, davon 1 Kunstrasen<br />
Steinhausen > 22 Mannschaften > 3 Plätze, davon 1 Kunstrasen<br />
Baar > 32 Mannschaften > 4 Plätze, davon 1 Kunstrasen<br />
Die Mannschaften des Team <strong>Zug</strong>erland sind bei der Anzahl<br />
Mannschaften in <strong>Zug</strong> mitgezählt. Ob es jetzt Sinn macht, in <strong>Zug</strong> eine<br />
Mannschaft, die U‐13, wegzunehmen und irgendwo hinzuzufügen,<br />
obwohl die Stadt selber sagt, in der Stadt <strong>Zug</strong> hätte es genügend<br />
Platz, überlassen wir dem Lesenden. Man beachte dabei auch die<br />
Bemühungen von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong>, den Kanton in die Verantwortung zu<br />
nehmen, um die Kosten der Zentrumslast zu lindern! <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> hat nie<br />
gesagt, dass wenn sich die Platzsituation in einer umliegenden<br />
Gemeinde ändern würde, man die Situation nicht neu beurteilen<br />
würde. Dann käme eben wieder „im Rahmen des Möglichen“ zum<br />
<strong>Zug</strong>e.<br />
Hier beharrt die Stadt auf einem Passus der sehr „Gummig“<br />
formuliert ist, anstatt dem gesunden Menschenverstand zu folgen<br />
und im Sinne der Jugendlichen zu handeln.<br />
Konzepte<br />
Es stimmt schlicht und einfach nicht, dass die Stadt von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> die<br />
verlangten Konzepte nicht erhalten hat. Am Donnerstag, den 23.<br />
September 2010 ging das Dossier per Mail an Sandra Müller mit cc an<br />
alle <strong>Vorstand</strong>smitglieder von <strong>Zug</strong> <strong>94</strong>, alle Präsidenten der <strong>Zug</strong>er<br />
Fussballvereine und an den Präsidenten des <strong>Zug</strong>er Fussballverbandes.<br />
Am 2. Oktober 2010 ging das Dossier nochmals an Sandra Müller plus<br />
zusätzlich an Hans Christen. Das Dossier umfasste:<br />
‐ Strategiepapier <strong>Zug</strong> <strong>94</strong> > Umfang 19 Seiten<br />
‐ Konzept Integration Team <strong>Zug</strong>erland > Umfang 21 Seiten<br />
‐ Antworten jedes <strong>Zug</strong>er Vereines zu Fragen der Stadt<br />
‐ Trainingsplan U‐13 woraus ersichtlich ist, dass zu den Zeiten wo<br />
die U‐13 trainiert, es in der Stadt <strong>Zug</strong> noch zusätzliche<br />
Kapazitäten hat.
Dass eigentliche Mail hatte einen Umfang von 4 Seiten inklusive eines<br />
Strategieplanes betreffend dem Team <strong>Zug</strong>erland.<br />
Die Behauptung das Team <strong>Zug</strong>erland trainiere doppelt so viel auf den<br />
Plätzen in <strong>Zug</strong> wie in der letzten Saison stimmt nicht. Es sind bei 5<br />
Teams und der Talentklasse, ganze 3 Trainingseinheiten mehr.<br />
<strong>Zug</strong> <strong>94</strong> hat nicht das Geld um seine Argumente in einem Inserat kund<br />
zu tun, wir würden das auch nie tun, sondern wir würden das Geld in<br />
die Nachwuchsförderung stecken.<br />
In diesem Sinne strecken wir dem kommenden, neuen Finanzchef der<br />
Stadt <strong>Zug</strong> die Hand zu, um konstruktiv nach Lösungen zu suchen.<br />
<strong>Vorstand</strong> <strong>Zug</strong> <strong>94</strong>