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Selbstständigkeitsorientierter Unterricht mit Modellierungsaufgaben

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ISTRON-Gruppe<br />

Selbständigkeitsorientierter <strong>Unterricht</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Modellierungsaufgaben</strong><br />

Stanislaw Schukajlow<br />

ISTRON-Tagung, Wien, 6.11.2009


Gliederung<br />

1. Einleitung: Selbständiges Lernen<br />

2. Einstimmung auf die <strong>Modellierungsaufgaben</strong> <strong>mit</strong> der Aufgabe Riesenschuhe<br />

3. Modellierungskompetenz<br />

4. Forschungsprojekt DISUM: <strong>Unterricht</strong>liche Behandlung von<br />

<strong>Modellierungsaufgaben</strong><br />

5. Reflexionsphasen nach der Bearbeitung von <strong>Modellierungsaufgaben</strong><br />

6. Zusammenfassung und Ausblick


1. Einleitung: Selbständiges Lernen<br />

• Leitfrage: Warum ist es schwer, das selbständige Lernen im<br />

<strong>Unterricht</strong> zu realisieren?<br />

• Beim selbständigen (selbstregulierten) Lernen sollen Lernende ihre<br />

eigenen Ziele setzen und ihr Verhalten bei der Zielerreichung<br />

steuern<br />

• Im Schulalltag ist es eine Herausforderung, sowohl individuelle<br />

Zielsetzungen (Lehrplan, Bildungsstandards) als auch individuelle<br />

Steuerung (viele Schüler, feste <strong>Unterricht</strong>szeiten, Lehreranleitung)<br />

umzusetzen<br />

• Ein Weg zur Realisierung der Schülerselbständigkeit führt über die<br />

Kombination von Individualisierung und Kooperation


Zwei Beispiele aus dem Mathematikunterricht:<br />

• Diagnosebögen (vgl. R. Reiff, Friedrichsjahresheft 2006)<br />

Im Vordergrund:<br />

- Selbsteinschätzung eigenen Könnens<br />

- Individualisiertes Angebot von Übungsaufgaben <strong>mit</strong> Lösungen<br />

- Selbstkontrolle und Kontrolle durch den Partner (kooperatives<br />

Element)<br />

• Operativ-strategische Lernumgebung im DISUM-Projekt (Leiter:<br />

Prof. W. Blum, Prof. R. Messner, Prof. R. Pekrun)


2. Einstimmung<br />

Riesenschuhe<br />

Florentino Anonuevo Jr. poliert in einem Sportzentrum auf<br />

den Philippinen das laut Guiness Buch der Rekorde<br />

weltgrößte Paar Schuhe <strong>mit</strong> einer Breite von 2,37 m und einer<br />

Länge von 5,29 m.<br />

Wie groß wäre der Riesenmensch ungefähr, dem dieses Paar<br />

Schuhe passen würde? Beschreibe deinen Lösungsweg.


Lösung der Aufgabe „Riesenschuhe“


Lösung der Aufgabe „Riesenschuhe“


Lösung der Aufgabe „Riesenschuhe“


3. Mathematische Kompetenz Modellieren<br />

6 mathematische Kompetenzen:<br />

• Mathematisch argumentieren<br />

• Probleme mathematisch lösen<br />

• Mathematisch modellieren<br />

Im engeren Sinn: substanzielle<br />

Übersetzungsleistungen zwischen Realität<br />

und Mathematik.<br />

• Mathematische Darstellungen verwenden<br />

• Mit Mathematik symbolisch/technisch<br />

umgehen<br />

• Mathematisch kommunizieren


Modellierungskompetenz: Aufgabe Feuerwehr (Leiss 2006)<br />

Feuerwehr<br />

Die Münchner Feuerwehr hat sich im Jahr 2004 ein neues<br />

Drehleiter-Fahrzeug angeschafft. Mit diesem kann man über<br />

einem am Ende der Leiter angebrachten Korb Personen aus<br />

großen Höhen retten. Dabei muss das Feuerwehrauto laut<br />

einer Vorschrift 12 m Mindestabstand vom brennenden Haus<br />

einhalten.<br />

Die technischen Daten des Fahrzeugs sind:<br />

Fahrzeugtyp: Daimler Chrysler AG Econic 18/28 LL - Diesel<br />

Baujahr: 2004<br />

Leistung: 205kw ( 279 PS )<br />

Hubraum:<br />

6374 cm³<br />

Maße des Fahrzeug: Länge 10m Breite 2,5m Höhe 3,19m<br />

Maße der Leiter: 30m Länge<br />

Leergewicht: 15540kg<br />

Gesamtgewicht: 18000 kg<br />

Aus welcher maximalen Höhe kann die Münchner Feuerwehr <strong>mit</strong> diesem Fahrzeug Personen retten?<br />

Schreibe deinen Lösungsweg auf.


Modellierungskreislauf (nach Blum/Leiss, 2007)<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

Reales Modell<br />

3<br />

Math. Modell<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Realsituation<br />

1<br />

7<br />

2<br />

Situations<br />

-modell<br />

4<br />

3 Mathematisieren<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6<br />

6 Validieren<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Math.<br />

Resultate<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

5<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik<br />

Aus welcher maximalen<br />

Höhe kann die Münchner<br />

Feuerwehr <strong>mit</strong> diesem<br />

Fahrzeug Personen<br />

retten?


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

Länge:<br />

30 m<br />

Fahrzeug: Daimler Chrysler<br />

Baujahr: 2004<br />

Leistung: 205kw (279PS)<br />

Hubraum: 6374 cm<br />

Maße: 10mx2,5mx3,19m<br />

…<br />

Reales Modell<br />

1<br />

7<br />

2<br />

6<br />

Realsituation<br />

Situationsmodell<br />

3<br />

Math. Modell/<br />

Problem<br />

Abstand:<br />

min. 12 m<br />

4<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Höhe: 3 Mathematisieren<br />

3,19 m<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6 Validieren<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Math.<br />

Resultate<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

5<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

Reales Modell<br />

3<br />

Math. Modell<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Realsituation<br />

1<br />

7<br />

2<br />

Situations<br />

-modell<br />

4<br />

3 Mathematisieren<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6<br />

30 m<br />

6 Validieren<br />

Reale<br />

Resultate<br />

gesucht<br />

Math.<br />

Resultate<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

Rest der Welt<br />

5<br />

12 m<br />

3,20 m<br />

Mathematik


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

Reales Modell<br />

3<br />

Math. Modell<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Realsituation<br />

H<br />

h<br />

1<br />

7<br />

2<br />

30 m<br />

6<br />

3,2 m 12 m<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Situations<br />

-modell<br />

5<br />

4<br />

Math.<br />

Resultate<br />

3 Mathematisieren<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6 Validieren<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

2<br />

2<br />

( 30m) −( 12m) + 3,2m ≈ 27,5m + 3,2m ≈ 31m<br />

Reales Modell<br />

3<br />

Math. Modell<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Realsituation<br />

1<br />

7<br />

2<br />

Situations<br />

-modell<br />

4<br />

3 Mathematisieren<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6<br />

6 Validieren<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Math.<br />

Resultate<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

5<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

Realsituation<br />

Reales Modell/<br />

Problem<br />

1<br />

7<br />

2<br />

6<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Situations<br />

-modell<br />

3<br />

5<br />

Math. Modell/<br />

Problem<br />

4<br />

Math.<br />

Resultate<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

3 Mathematisieren<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6 Validieren<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

Die Münchener Feuerwehr kann Personen<br />

aus einer Höhe von ca. 31 Metern retten.<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

?<br />

?<br />

Länge genau<br />

30 m ?<br />

Wie herum?<br />

Reales Modell<br />

3<br />

Math. Modell/<br />

Problem<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Realsituation<br />

1<br />

7<br />

2<br />

Situations<br />

-modell<br />

Abstand wirklich<br />

immer 12 m ?<br />

4<br />

3 Mathematisieren<br />

Höhe genau<br />

3,19 m 4?<br />

Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6<br />

6 Validieren<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Math.<br />

Resultate<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

5<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

Reales Modell<br />

3<br />

Math. Modell/<br />

Problem<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Realsituation<br />

1<br />

7<br />

2<br />

Situations<br />

-modell<br />

4<br />

3 Mathematisieren<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6<br />

6 Validieren<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Math.<br />

Resultate<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

5<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik


Fazit:<br />

Modellierungskompetenz ist eine<br />

komplexe Fähigkeit, die andere<br />

Kompetenzen und Fertigkeiten<br />

<strong>mit</strong>einschließt<br />

Leitfrage:<br />

Wie kann Modellierungskompetenz<br />

im <strong>Unterricht</strong> (optimal) ver<strong>mit</strong>telt<br />

werden?<br />

Forschungsprojekt „DISUM“<br />

Leiter: Prof. Dr. W. Blum (Kassel),<br />

Prof. Dr. R. Messner (Kassel) und<br />

Prof. Dr. R. Pekrun (München)


4. <strong>Unterricht</strong>liche Behandlung von<br />

<strong>Modellierungsaufgaben</strong><br />

<strong>Modellierungsaufgaben</strong> in DISUM<br />

• <strong>Modellierungsaufgaben</strong> zum Inhaltsbereich „Lineare Funktionen“<br />

Beispielaufgabe: „Tanken“<br />

• <strong>Modellierungsaufgaben</strong> zum Inhaltsbereich Satz des Pythagoras<br />

Beispielaufgabe: „Feuerwehr“


Lernumgebungen im DISUM-Projekt<br />

• „Direktive“ Lernumgebung<br />

• Selbständigkeitsorientierte, „operativstrategische“<br />

Lernumgebung<br />

• Autonome Aufgabenbearbeitung durch Schüler<br />

ohne Lehrer


<strong>Unterricht</strong><br />

- 10 Stunden <strong>Unterricht</strong>, der auf Modellierungskompetenz abzielt<br />

- Inhaltsbereiche Pythagoras & Lin. Funktionen (Voraussetzung: Themen<br />

wurden bereits im <strong>Unterricht</strong> behandelt)<br />

- Identische Aufgaben in gleicher Reihenfolge in beiden <strong>Unterricht</strong>sformen<br />

Pre-<br />

Test<br />

Einführung<br />

AB Kannst du<br />

das lösen?<br />

Salzberg<br />

Tanken<br />

Tanken 2*<br />

Reiterhof<br />

Wäscheleine<br />

Zuckerhut<br />

Zuckerhut 2*<br />

Eichen<br />

Drucker<br />

Feuerwehr<br />

Fahrschule<br />

Zirkel<br />

Tarzan<br />

Reise<br />

Post-<br />

Test<br />

1./2. Stunde 3./4. Stunde 5./6. Stunde 7. Stunde 8./9. Stunde 10. Stunde<br />

Ablauf der UE (<strong>mit</strong> Anweisungen und Verboten) wurde<br />

den Lehrern nochmals in Form von Regiebüchern<br />

<strong>mit</strong>geteilt.


Operativ-strategischer <strong>Unterricht</strong><br />

Individuelles selbständiges lehrergestütztes Lernen in Gruppen,<br />

<strong>mit</strong> Plenumsphasen<br />

Lehrer:<br />

Orientiert am individuellen<br />

Leistungsniveau des<br />

Einzelschülers werden minimale<br />

adaptive Hilfestellungen<br />

gegeben<br />

Schüler:<br />

Individuelle Entwicklung von<br />

Lösungswegen und -strategien<br />

im Rahmen kooperativer<br />

Gruppenarbeit


Direktiver <strong>Unterricht</strong><br />

Klar strukturiertes und zielgerichtetes fragend-entwickelndes Lernen im<br />

Plenum, <strong>mit</strong> Einzelarbeitsphasen<br />

Lehrer:<br />

Orientiert am durchschnittlichen<br />

Leistungsniveau der Klasse<br />

werden zielgerichtet<br />

Bearbeitungsmuster präsentiert<br />

Schüler:<br />

Aktiver Mitvollzug der von der<br />

Lehrperson präsentierten Bearbeitungsmuster;<br />

aktive Einzelbearbeitung<br />

von Aufgaben


Ergebnisse:<br />

Modellieren und technisches Arbeiten<br />

Leistungszuwächse sind signifikant höher bei der<br />

selbständigkeitsorientierten operativstrategischen<br />

Lernumgebung


Ergebnisse: Modellieren<br />

Deutliche Vorteile des operativ-strategischen<br />

<strong>Unterricht</strong>s insbesondere bei<br />

Modellierungskompetenz


Befragung: Interesse<br />

Günstigere Werte im op.-str. <strong>Unterricht</strong> für Interesse<br />

(SD .96)<br />

(SD .96)<br />

(SD .85)<br />

(SD 1.06)<br />

(SD .80)<br />

(SD .98)<br />

(SD 1.00)<br />

(SD 1.00)<br />

Interesse an Mathematik<br />

Interesse an Mathematikunterricht<br />

stimmt gar nicht (1), stimmt kaum (2), stimmt teilweise (3), stimmt überwiegend (4), stimmt genau (5)


Fazit: Operativ-strategische Lernumgebung fördert besser als direktive<br />

die Modellierungskompetenz der Schüler und beeinflusst positiv<br />

Schüler-Einstellungen zu Mathematik<br />

Frage: Wie läuft der operativ-strategische <strong>Unterricht</strong> genau ab?<br />

1. Individuelle Arbeit in der Gruppe<br />

- Individuelle Arbeitsphase<br />

- Ko-konstruktive Austauschphase<br />

- Individuelle Aufschreibphase<br />

2. Reflexion im Plenum


Individuelle Arbeit in der Gruppe


Zuckerhut<br />

Aus einer Zeitungsmeldung:<br />

Die Zuckerhutbahn benötigt für die Fahrt von<br />

der Talstation bis zum Gipfel des als Zuckerhut<br />

bekannten Berges rund 3 Minuten. Dabei fährt<br />

sie <strong>mit</strong> einer Geschwindigkeit von 30 km/h und<br />

überwindet einen Höhenunterschied von ca.<br />

180 m. Der Cheftechniker Giuseppe Pelligrini<br />

würde viel lieber zu Fuß gehen. So wie früher,<br />

als er Bergsteiger war und erst von der<br />

Talstation über die ausgedehnte Ebene zum<br />

Berg rannte und diesen dann in zwölf Minuten<br />

bestieg.<br />

Wie weit ist die Strecke ungefähr, die Giuseppe von der Talstation bis zum<br />

Fuß des Berges rennen musste? Schreibe deinen Lösungsweg auf.<br />

Arbeitsablauf:<br />

• Jeder-für-sich-Phase<br />

• Murmelphase<br />

• Aufschreibphase


Diskussionsfragen<br />

• Was haben Sie bei der Arbeit in der Gruppe empfunden?<br />

• Welche Elemente des <strong>Unterricht</strong>sablaufs finden Sie gut, welche<br />

weniger gut?


5. Reflexion nach der Bearbeitung von <strong>Modellierungsaufgaben</strong><br />

Feuerwehr<br />

Die Münchner Feuerwehr hat sich im Jahr 2004<br />

ein neues Drehleiter-Fahrzeug angeschafft.<br />

Mit diesem kann man über einem am Ende der<br />

Leiter angebrachten Korb Personen aus großen<br />

Höhen retten. Dabei muss das Feuerwehrauto<br />

laut einer Vorschrift 12 m Mindestabstand vom<br />

brennenden Haus einhalten.<br />

Die technischen Daten des Fahrzeugs sind:<br />

Fahrzeugtyp: Daimler Chrysler AG Econic 18/28 LL - Diesel<br />

Baujahr: 2004<br />

Leistung: 205kw ( 279 PS )<br />

Hubraum:<br />

6374 cm³<br />

Maße des Fahrzeug: Länge 10m Breite 2,5m Höhe 3,19m<br />

Maße der Leiter: 30m Länge<br />

Leergewicht: 15540kg<br />

Gesamtgewicht: 18000 kg<br />

Aus welcher maximalen Höhe kann die Münchner Feuerwehr <strong>mit</strong> diesem Fahrzeug Personen retten?<br />

Schreibe deinen Lösungsweg auf.


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

Realsituation<br />

Rest der Welt<br />

Reales Modell/<br />

Problem<br />

1<br />

7<br />

2<br />

6<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Situations<br />

-modell<br />

3<br />

gesucht<br />

5<br />

Math. Modell/<br />

Problem<br />

4<br />

Math.<br />

Resultate<br />

12 m<br />

30 m<br />

3,20 m<br />

Mathematik<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

3 Mathematisieren<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6 Validieren<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

Reales Modell/<br />

Problem<br />

3<br />

Math. Modell/<br />

Problem<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Realsituation<br />

H<br />

h<br />

1<br />

7<br />

2<br />

30 m<br />

6<br />

3,2 m 12 m<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Situations<br />

-modell<br />

5<br />

4<br />

Math.<br />

Resultate<br />

3 Mathematisieren<br />

4 Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6 Validieren<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik


Modellierungskreislauf<br />

der Aufgabe Feuerwehr:<br />

?<br />

?<br />

Länge genau<br />

30 m ?<br />

Wie herum?<br />

Reales Modell/<br />

Problem<br />

3<br />

Math. Modell/<br />

Problem<br />

1 Verstehen<br />

2 Vereinfachen/<br />

Strukturieren<br />

Realsituation<br />

1<br />

7<br />

2<br />

Situations<br />

-modell<br />

Abstand wirklich<br />

immer 12 m ?<br />

4<br />

3 Mathematisieren<br />

Höhe genau<br />

3,19 m 4?<br />

Mathematisch<br />

arbeiten<br />

5 Interpretieren<br />

6<br />

6 Validieren<br />

Reale<br />

Resultate<br />

Math.<br />

Resultate<br />

7 Darlegen/<br />

Erklären<br />

5<br />

Rest der Welt<br />

Mathematik


Reflexionsphase: Umgang <strong>mit</strong> Fehlern<br />

Ausschnitt 1<br />

Ist es sinnvoll Fehler im Plenum thematisieren?


Reflexionsphase: Sinnvolles Runden<br />

Ausschnitt 2<br />

Wie genau würden Sie in diesem Fall runden?


6. Zusammenfassung und Ausblick<br />

Zusammenfassung:<br />

- Modellierungskompetenz lässt sich gut (wenn auch normativ nicht<br />

befriedigend) im selbständigkeitsorientierten <strong>Unterricht</strong> ver<strong>mit</strong>teln<br />

- direktive Plenumsphasen als mögliche Ergänzung (bei denen der<br />

Lehrer die Lösung an der Tafel vormacht)<br />

- Reflexion im Plenum als notwendiger Bestandteil der selbständigen<br />

Arbeit<br />

Ausblick:<br />

- Mathematisches Lesen<br />

- Strategien bei der Bearbeitung von <strong>Modellierungsaufgaben</strong><br />

(Unterstreichen, Zeichnen einer Skizze, Problemlösestrategien)<br />

- Lösungsplan als Hilfe in Schülerhand<br />

- Vergleich einer traditionellen Gruppenarbeit <strong>mit</strong> der individuellen Arbeit<br />

in der Gruppe


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