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SPORTWOCHE

Die Sportwoche in Dresden und Umgebung, Von Dynamo über die Eislöwen bis hin zu den Titans und dem DSC. Das aktuelle Spielgeschehen, Vorberichte und Interviews. Täglich aktualisiert.

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Letzte Aktualisierung 23.02. 9:00 Uhr<br />

Die ganze Sportwoche im Überblick - Immer frisch aktualisiert<br />

<strong>SPORTWOCHE</strong><br />

Fotos: Imago, SpZ<br />

Impressum


Von Andreas Rohde<br />

Dynamo Dresden<br />

Vom Freitag<br />

20.02.<br />

Nemeth will<br />

Siegeswillen sehen<br />

Spätestens am Samstag um 1 4Uhr, wenn<br />

Schiedsrichter Petersen in seine Pfeiffe pustet,<br />

sind die Dynamo-Nebenkriegsschauplätze Nebensache.<br />

Dann heit es wieder Liga-Alltag. Zu Gast im<br />

Dynamostadion ist der SV Wehen Wiesbaden. Auch<br />

die Fans dürfen nach dem Geisterspiel gegen Erfurt<br />

wieder ins Stadioninnere. 21 .000 Zuschauer werden<br />

zu dem Spiel erwartet, welches in der Hinrunde<br />

noch als Spitzenspiel durchgegangen wäre. Soweit<br />

also alles wieder ganz normal. An der Seitenlinie<br />

sitzt dann auch ein guter alter Bekannter. Nur der<br />

Platz neben Peter Nemeth sieht ungewohnt anders<br />

aus. Chefscout Kristian Walter, welcher mageblich<br />

an der Zusammenstellung dieser Mannschaft mitgewirkt<br />

hat, nimmt neben Nemeth auf dessen alten Co-<br />

Trainerstuhl Platz.<br />

Mit Wehen Wiesbaden kommt ein Gegner nach<br />

Dresden, welcher noch angeschlagener ist als Dynamo.<br />

Ganze fünf Niederlagen und zwei Remis<br />

musste der einstige selbsternannte Aufstiegskanditat<br />

aus den letzten 1 0 Spielen hinnehmen und<br />

dementsprechend hei kocht es bei den Hessen.<br />

Personelle Sorgen kommen dazu. Die Innenverteidigung<br />

fällt quasi komplett aus. Michael Wiemann<br />

muss nach einem groben Foul gegen Cottbus und<br />

der roten Karte drei Spiele pausieren, Thomas Geyer<br />

muss weiter verletzungsbedingt passen. Da<br />

müssten sich doch ein paar Lücken für die zuletzt so<br />

offensiv schwachen Dynamos ergeben?<br />

Offensive Probleme haben auch die Wiesbadener.<br />

Ausgerechnet Kapitän und TopScorer José Pierre<br />

Vunguidica lag die Woche mit einem Virus flach und<br />

konnte nicht trainieren. Glück für Dynamo, denn dieser<br />

Mann ist wirklich gefährlich, schoss bislang sieben<br />

Tore und bereitete neun Buden vor.<br />

Doch aufs Glück will sich der neue Dynamo-Trainer<br />

nicht erlassen. Die Gäste werden auch ohne ihre<br />

Ausfälle 1 1 gute Fuballer auf dem Platz haben<br />

und stehen unter Druck. Sie müssen genauso dringend<br />

gewinnen wie Dynamo.<br />

Peter Nemeth scheint einen Matchplan parat zu<br />

haben. Auf diesem stehen mit groer Sicherheit<br />

auch die zuletzt mäigen Standards. Warum sonst<br />

sollte er sich mit dem Team zum Geheimtraining ins<br />

Stadion zurückgezogen haben? Auch das Pass-<br />

Spiel und taktische Varianten lies er trainieren. Beobachtet<br />

hat er sein neues Team schon länger. Der<br />

Plan ihn zum Trainer nach Böger zu machen, war<br />

nicht ganz so neu, wie es dann diese Woche plötzlich<br />

schien. Mit vielen Spielern hat er in der kurzen<br />

Zeit schon Einzelgespräche geführt.<br />

„Ich will sehen, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen<br />

wollen“, machte der neue Trainer seinen<br />

Jungs auf der Pressekonferenz am Freitag eine<br />

ganz klare Ansage. Viel ändern konnte er in der kurzen<br />

Zeit ja noch nicht. An der Kondition wird nun natürlich<br />

gearbeitet, doch es wird dauern bis sich da<br />

Erfolge einstellen, denn dies ist eigentlich auch Trainingsinhalt<br />

für die Vorbereitung.<br />

Die Schwarz-Gelben müssen neben den bekannten<br />

Langzeitverletzten, den beiden gelb gesperrten<br />

Moll und Tekerci wahrscheinlich ebenfalls auf ihren<br />

TopScorer verzichten. Justin Eilers konnte wie sein<br />

Gegenüber aus Wiesbaden kaum trainieren, stieg<br />

erst am Freitag wieder ins Mannschaftstraining ein.<br />

Ihn plagten muskuläre Probleme.<br />

Im Tor wird Nemeth keine Veränderung vornehmen.<br />

Patrick Wiegers bekommt zumindest für Wehen<br />

Wiesbaden das Vertrauen des neuen Coachs.


Auf Nemeth wartet richtig viel<br />

Arbeit. Einzig das Potential<br />

scheint noch vorhanden.<br />

Foto: Imago<br />

Dynamo Dresden<br />

Vom Sonntag<br />

22.02.<br />

Bögers Scherben<br />

Von Andreas Rohde<br />

Das Spiel eins nach Böger endete genauso wie die<br />

vorangegangenen. Dynamo verlor zu Hause 0:1<br />

gegen Wehen Wiesbaden und versank endgültig im<br />

Mittelma der 3. Liga.<br />

Unbedingten Siegeswillen wollte der Neu-Trainer<br />

Peter Nemeth von seiner Mannschaft sehen und zumindest<br />

das Bestreben konnte man ihnen nicht ganz<br />

absprechen. Ob das allerdings der unbedingte Wille<br />

war, bleibt mal offen. Nemeth veränderte das Team<br />

auf wenigen Positionen. Vrzogic bekam den Vorzug<br />

auf der linken Seite der Viererkette, Teixeira übernahm<br />

dafür auf rechts und Kreutzer musste erstmal<br />

auf der Bank bleiben. Auf der Doppelsechs brachte er<br />

den Neuzugang Andrich neben J.Müller. Tekerci und<br />

Moll waren bekanntlich gelb gesperrt.<br />

Die ersten 25 Minuten rannte Dynamo auf das Tor<br />

der Gäste und hatte wahrlich drei, vier richtig hochkarätige<br />

Chancen, um schon in der ersten Hälfte alles<br />

klar zu machen. Doch es ging eben nicht alles nur an<br />

der schlechten Fitness festzumachen. Teilweise haarsträubende<br />

technische Unzulänglichkeiten lieen den<br />

Traum vom „Irgendwie doch noch Aufstieg“ endgültig<br />

platzen. Was Comvalius beispielsweise so mit dem<br />

Ball machte, hatte selten Hand und Fu, auch wenn er<br />

oft an den Chancen beteiligt war. Doch milde ausgedrückt,<br />

agierte er denkbar unglücklich und durfte deshalb<br />

auch in der 66. Minute duschen gehen. Fiel kam<br />

für ihn rein. Warum aber einen „Sechser“ für einen<br />

Stürmer, als Dynamo schon 0:1 hinten lag? Nemeth<br />

wollte wohl ein paar Ideen ins Spiel bringen. Die Hoffnungen<br />

des Trainers konnte auch der Routinier nicht<br />

erfüllen.<br />

Einen Stürmer hatte er schon in der 55. Minute für<br />

Luca Dürholtz eingewechselt. Doch Dominic Baumann<br />

blieb weitgehend blass und konnte nicht an seine starken<br />

zehn Minuten von Münster anknüpfen. Es wäre<br />

aber unfair es nur an ein paar Personen festzumachen.<br />

Bis auf den Mann in Grün wussten die<br />

Schwarz-Gelben nach der ersten Drangperiode<br />

kollektiv nicht mehr zu überzeugen.<br />

Chancen, die ein Eilers in der Hinrunde blind gemacht<br />

hätte, lie er aus, auch Stefaniak versiebte<br />

mehrere gute Möglichkeiten. Das Selbstvertrauen<br />

dieser Mannschaft lag am Boden und dies war nicht<br />

nur an den Strafszenen zu bemerken. Kaltschnäuzigkeit,<br />

momentan ein Fremdwort. Die Pässe wurden mit<br />

zunehmender Spieldauer ungenauer, dazu kamen diverse<br />

Missverständnisse untereinander und die berühmte<br />

Puste ging den Dynamos sichtbar aus.<br />

Das einzige Tor des Tages schoss ein Ex-Dynamo.<br />

Tobias Jänicke zog an der Strafraumgrenze ab (52.),<br />

nachdem Andrich, Müller und Hefele viel zu zaghaft<br />

verteidigten. Ein Sonntagsschuss der Patrick Wiegers<br />

kaum eine Chance lie. Wiegers jedoch war der<br />

einzige wirkliche Lichtblick bei den Dresdnern. Er<br />

verschuldete zwar einen allerdings sehr umstrittenen<br />

Elfer in der 79. Minute, parierte ihn dann aber samt<br />

Nachschuss wirklich stark.<br />

Das gab nochmal Aufwind, doch die Aktionen nach<br />

vorne waren allesamt nur mit der Brechstange ohne<br />

wirklich fuballerisch zu überzeugen. Die Fitness<br />

spielte wahrscheinlich eben doch eine Rolle.<br />

Fazit: Das war nichts! Nur mit dem Willen kann man<br />

in der 3. Liga keine Spiele gewinnen. Doch ohne diesen<br />

geht’s gleich gar nicht und insofern besteht noch<br />

Hoffnung, auch wenn ganz, ganz viel Arbeit auf Peter<br />

Nemeth wartet. Einige Fans suchten tatsächlich die<br />

Schuld schon beim neuen Trainer, der ja gerade einmal<br />

drei Traininsgeinheiten mit den Spielern hatte.<br />

Immer noch besteht da wohl der Glaube, dass dies<br />

unter Böger nicht auch so weitergegangen wäre. Doch<br />

was sich sich bis auf die Willensleistung nun auch im<br />

vierten Spiel fortsetzte kann man durchaus als Bögers<br />

Scherbenhaufen bezeichnen. Diese Scherben gilt es<br />

nun Stück für Stück an den richtigen Platz zu kleben.<br />

„Es sind Ansätze da, auf denen sich aufbauen lässt,<br />

nicht mehr und nicht weniger“, brachte dies auch<br />

Sportdirektor Ralf Minge auf den Punkt. Das Ziel für<br />

Dynamo muss noch Platz vier sein, wichtiger ist es allerdings<br />

nun tatsächlich anzufangen ein schlagkräftiges<br />

Team für die nächste Saison aufzubauen.


Bei den Fans enorm beliebt, doch nicht<br />

bei seinen Arbeitgebern - Stefan Böger<br />

hat fertig bei Dynamo. Foto:Imago<br />

Vom Freitag<br />

20.02.<br />

Von Andreas Rohde<br />

Er wird für immer zu den Dynamo Trainern gehören,<br />

welche in kürzester Zeit die meisten Sympathien<br />

bei den Fans gewonnen haben. Selbst<br />

Schönredner Olaf Janen konnte nicht so stark bei<br />

den schwarz-gelben Anhängern punkten, wie Stefan<br />

Böger. Das lag vielleicht aber auch an der ungleichen<br />

Situation. Während der arme Janen ein abstiegsgefährdetes<br />

Team von seinem Vorgänger<br />

übernehmen musste und damit wohl überfordert<br />

war, hatte Böger sich seine Mannschaft selber zusammengestellt.<br />

Und er hatte Erfolg. Dynamo spielte herzerfrischenden<br />

Fussball und kegelte Schalke04 aus dem<br />

Pokal.<br />

Doch hier ist auch der erste Knackpunkt in Bögers<br />

Akte. Ab da lief es erstmals nicht mehr rund. Böger<br />

schaffte es nicht die Euphorie mit in die Liga zu<br />

nehmen, erste Zweifler bemerkten Wechsel- und<br />

Aufstellungsfehler des Trainers. Auch die<br />

Trainingsmethoden wurden hinterfragt. Seine Arbeit<br />

im Trainerteam lie durchaus Wünsche offen. Aber<br />

noch war er unantastbar. Zudem hatte ihm die<br />

Vereinsführung einen Zweijahresplan für den<br />

Aufstieg mitgegeben. Viel Zeit! Doch Zeit gibt es im<br />

Profifuball nicht.<br />

Und so war und ist es auch bei Dynamo. Als das<br />

Potential der Mannschaft erkannt wurde, war schnell<br />

Die Akte Böger<br />

klar, dass in dieser Saison der Wiederaufstieg<br />

durchaus schon möglich wäre. Theoretisch<br />

zumindest und wenn die Mannschaft dieses<br />

Potential tatsächlich auch abrufen würde. Es gab<br />

keinen Zwang, nur den Wunsch von Ralf Minge, es<br />

wenigstens zu versuchen. Doch auch darüber<br />

schien ein Streit zwischen dem Duo Minge & Böger<br />

entbrannt zu sein. Erstmals drang nach Auen, dass<br />

die beiden wohl doch nicht so auf einer Wellenlänge<br />

funken, wie bis dahin immer angenommen.<br />

Mit zunehmenden Spielen wurde die Mannschaft<br />

immer schlechter. Von einer Entwicklung konnte<br />

man nicht mehr sprechen. Doch gerade die<br />

„Entwicklung“ der Spieler wurde immer noch gerne<br />

als Ausrede benutzt, als ob über 20jährige Profis in<br />

der U1 6-Ausbildung stecken würden.<br />

Vorallem unnötige Niederlagen in den letzten<br />

Sekunden häuften sich und zeigten, dass es<br />

Probleme gab. Vom mentalen Bereich wollte aber<br />

keiner reden, von der Fitness natürlich auch nicht.<br />

Doch dann kam heraus, dass Böger mit<br />

Fitnesscouch Marcel Miserius nicht wirklich konnte<br />

und seine Arbeit scheinbar relativ unwichtig ansah.<br />

Mit Mentalcoach Sascha Lense hielt er es ebenso<br />

wenig und das in dieser für die Spieler doch<br />

schwierigen Situation. Doch Fitness- und<br />

Mentaltrainer gehören heute zu einem modernen<br />

Fuballkonzept einfach dazu. Böger passte es aber


nicht in den Kram.<br />

Seine Trainingsmethoden waren zudem auch nicht<br />

mehr unumstritten. Als ganz viele Spieler mit<br />

Erkältungen zu tun hatten, lie er bei Kälte, Wind<br />

und strömenden Regen Freistöe trainieren. Eine<br />

Einheit bei der nicht so wirklich viel Bewegung im<br />

Spiel war. Kann man machen, muss man aber nicht.<br />

Doch all diese vermeintlichen Kleinigkeiten waren es<br />

nicht, die zu seiner Entlassung führten. Es war die<br />

Summe des Ganzen, zu dem auch die Förderung<br />

des eigenen Nachwuchses gehörte. Der<br />

Vorzeigejahrgang mit Spielern wie Paul Milde,<br />

Dominic Baumann, Marvin Stefaniak und auch<br />

Robin Fluss wurde nicht wirklich weiterentwickelt.<br />

Die Spielminuten von Baumann in der Hinrunde<br />

lieen sich an beiden Händen abzählen. Als Joker<br />

waren die Dresdner Jungs noch gut genug, doch<br />

das war doch nicht der ursprüngliche Plan.<br />

Erinnert sei an Robin Fluss, welcher durch die<br />

vielen Verletzten als Notnagel in die Elf kam und auf<br />

der gesamten Linie überzeugte. Doch nach zwei<br />

Spielen fand man ihn nicht mal mehr in der<br />

Aufstellung. Warum, bleibt das Geheimnis des<br />

eigenwilligen Trainers. Als er zuletzt Marvin<br />

Stefaniak nicht in den Kader berief und stattdessen<br />

den schlecht spielenden Zeldenrust 90 Minuten<br />

durchspielen lie, war auch für die Fans ersichtlich,<br />

dass da etwas nicht ganz in den richtigen Bahnen<br />

lief. Denn die Frage muss einmal gestellt werden.<br />

Wenn es ihm, wie immer behauptet wird, nicht um<br />

den Aufstieg ging und er ein Team über zwei Jahre<br />

aufbauen wollte, warum gab er den Dresdner Jungs<br />

dann keine echten Chancen sich zu zeigen und<br />

weiterzuentwickeln? Das ist der gröte Widerspruch<br />

in der Akte Böger.<br />

Trotz der Probleme die es bereits zwischen<br />

Verantwortlichen, Mannschaft und Trainer gab,<br />

hielten die Fans bis zuletzt fest zu Stefan Böger. Als<br />

die Sportwoche erstmals im Dezember darüber<br />

berichtete, dass beiweitem nicht nur Eitel<br />

Sonnenschein hinter den Kulissen herrscht, mussten<br />

die Redakteure wildeste Beschimpfungen und<br />

Drohungen über sich ergehen lassen. Klar, die<br />

Lügenpresse war schnell als Schuldiger auserkoren,<br />

selbst wenn sie die Wahrheit schreibt.<br />

Doch die wollte niemand hören oder lesen. Aber es<br />

half nichts die Probleme einfach weg zu reden, denn<br />

sie blieben da. Minge und Böger konnten nicht mehr<br />

miteinander und das gab es nun auch in den TV-Bildern<br />

nach Niederlagen recht deutlich zu sehen.<br />

Nach drei verlorenen Spielen der Restrückrunde<br />

handelte die Vereinsführung, obwohl die Niederlagenserie<br />

nicht der Hauptgrund war, wie ausdrücklich<br />

betont wurde.<br />

Doch es war der dringend benötigte Auslöser. Ralf<br />

Minge sprach nach der Entlassung sogar von einer<br />

„Fehlentscheidung“ Böger überhaupt eingestellt zu<br />

haben. Doch wieso hat er ihn dann nicht eher schon<br />

beurlaubt?<br />

Auf der Homepage von Dynamo-Aufsichtsrat Dr.<br />

Jürgen Kasper wird es dazu auch konkreter: „Die<br />

von der sportlichen Leitung dargestellte<br />

Beratungsresistenz des Trainers hinsichtlich<br />

Leistungsdiagnostik, Psychologie,<br />

Spielvorbereitung, Trainingsgestaltung u.a. wurde<br />

schon vor Monaten kommuniziert. Hätte schon im<br />

November, im Dezember gehandelt werden<br />

müssen? Im Nachhinein lässt sich das bejahen - wie<br />

hätte aber die Öffentlichkeit auf eine Beurlaubung<br />

nach einer Siegesserie reagiert?“<br />

Genau das war das eigentliche Problem. Die Fans<br />

hatten ihren Böger wieder einmal zum besten<br />

Trainer erklärt, der seit langem da war und dabei<br />

völlig vergessen, dass sie dieses Prädikat gerade<br />

erst Janen verliehen hatten.<br />

Fast überall war zu hören, Dynamo liegt ja noch im<br />

Soll! Doch dass die Schwarz-Gelben noch auf Platz<br />

Acht der Tabelle stehen, lag in erster Linie daran,<br />

dass der Rest der Liga unglaublich zu Gunsten der<br />

Dresdner spielte nicht jedoch an der Leistung von<br />

Dynamo. Und es wäre wahrscheinlich weiter bergab<br />

gegangen. Dass Böger diese Mannschaft noch zum<br />

Erfolg geführt hätte, sehen die meisten<br />

Verantwortlichen und Insider nicht. „Ich habe nicht<br />

leichtfertig entschieden und wei: Einen faden<br />

Beigeschmack gibt es immer. Doch ich musste<br />

feststellen: Wir haben den eingeschlagenen Weg<br />

verlassen und eine sportliche Rückentwicklung<br />

durchgemacht“, erklärte es Ralf Minge, welcher<br />

natürlich die Fitnesswerte seiner Spieler nach einer<br />

Leistungsdiagnostik schwarz auf wei vor sich hat<br />

und irgendwann im Sinne von Dynamo handeln<br />

musste.“<br />

Viele Fans verstehen die Beurlaubung des Trainers<br />

nach wie vor nicht. Einige forderten inzwischen<br />

sogar Ralf Minges Stuhl. Verdrehte Welt?! Wenn<br />

man sich mit einem sicher sein kann, dann dass einer<br />

wie Ralf Minge immer das bestmögliche für Dynamo<br />

will.<br />

Verdenken kann man es den Fans aber auch<br />

nicht. Denn die wünschen sich nach so langen<br />

Chaos bei Dynamo endlich wieder einmal Stabilität<br />

und Kontinuität. Und genau deshalb konnte der<br />

Trainer so stark punkten, ohne dass die Fans<br />

wirklich seine Leistungen auf den Prüfstand stellten.<br />

Der neue Trainer hat es da nun schwerer. Er ist mit<br />

dem Abstieg vorbelastet und wird kaum die<br />

Beliebtheitsskala der Fans sprengen. Das ist kurios,<br />

denn er war der Co-Trainer des überall doch so<br />

beliebten Janen. Jetzt plötzlich weht ihm aber<br />

eisiger Wind ins Gesicht.<br />

Ein wenig erinnert das an Peter Pacult, der war<br />

auch von Beginn an wenig beliebt, aber schaffte im<br />

Gegensatz zu seinem Nachfolger den Klassenerhalt.<br />

Und Fitnessprobleme gab es damals garantiert<br />

keine.


Von Andreas Rohde<br />

Vom Freitag<br />

20.02.<br />

Abstiegstrainer<br />

übernimmt<br />

Der ehemalige Co-<br />

Trainer von<br />

Olaf Janen kennt<br />

natürliuch das<br />

spezielle Dresdner<br />

Umfeld. Foto: Imago<br />

Na das ist ja mal ein Neuaufbau aus dem Bilderbuch.<br />

Der alte Abstiegs-Co-Trainer von Olaf<br />

Janen übernimmt den Trainerstuhl von Stefan Böger.<br />

Da dies eine recht ungewöhnliche Entscheidung<br />

ist, welche auch bei den Fans teilweise auf massive<br />

Kritik stöt, zeigt wie wichtig es der Vereinsführung<br />

doch war sich von Böger schnellstens zu trennen.<br />

Minge sprach sogar von einer „Fehlentscheidung“<br />

Böger überhaupt eingestellt zu haben.<br />

Peter Nemeth hat natürlich auch eine Menge Vorteile<br />

als Trainer. Er kennt den Ablauf und das Umfeld<br />

von Dynamo schon und kann sich recht schnell<br />

auf das Wesentliche konzentrieren.<br />

Zu verlieren hat Dynamo genauso wenig wie er.<br />

"Wir wollen das Maximale noch raus holen aus dieser<br />

Saison", sagt Ralf Minge und wei, dass es vielmehr<br />

um Platz Vier als um den wahrscheinlich<br />

schon verzockten Aufstieg geht. Dieser Tabellenplatz<br />

berechtigt nämlich auch nächste Saison zur<br />

Teilnahme am DFB-Pokal. Durch das peinliche Ausscheiden<br />

der Böger-Truppe im Sachsenpokal ist<br />

dies der einzige Weg zum enorm wichtigen Geldtopf<br />

des DFB.<br />

Peter Nemeth erhielt einen Vertrag bis zum Ende<br />

der Saison mit einer Verlängerungsoption. Gerüchte,<br />

er würde noch bei Dynamo auf der Gehaltsliste stehen,<br />

stimmten nicht. Nemeths Vertrag lief im Juni<br />

201 4 mit dem Abstieg aus.<br />

Der 42jährige ehemalige slowakische Nationalspieler<br />

absolvierte für Eintracht Frankfurt und Sportfreunde<br />

Siegen 42 Spiele in der 2. Bundesliga. Für<br />

Inter Bratislava kam der Mittelfeldspieler in zehn<br />

UEFA-Cup-Spielen zum Einsatz. 2000 gewann er<br />

mit Bratislava das Double aus Meisterschaft und<br />

Pokal. Für die Slowakei bestritt Nemeth 25 Länderspiele.<br />

Als Trainer war er vor seiner Co-Trainerzeit<br />

beim Regionalligisten Sportfreunde Siegen tätig.<br />

Ein bisschen Erfahrung bringt er also mit, auch<br />

wenn er genauso ein unbeschriebenes Trainerblatt<br />

ist, wie seine Vorgänger. Für Minge ist er aber in<br />

dieser Situation erste Wahl.<br />

„Er ist ein akribischer Arbeiter und absoluter<br />

Teamplayer, der die Gegebenheiten vor Ort bestens<br />

kennt. Er hat sich intensiv mit der Mannschaft befasst<br />

und kennt unsere Spieler im Detail. In Vorbereitung<br />

auf seine Aufgabe hat er sich auch mit<br />

unseren kommenden Gegnern auseinandergesetzt.<br />

Wir sind überzeugt davon, dass er die Mannschaft<br />

und jeden einzelnen Spieler weiterentwickeln kann<br />

und so den im Sommer begonnenen Prozess fortsetzen<br />

wird“, geht der Sportdirektor dann aber auch<br />

in die bei einer Neuverpflichtung üblichen Floskeln<br />

über.<br />

Es bleibt spannend bei Dynamo. Die nächsten<br />

Wochen werden zeigen ob Minge Recht hatte. Denn<br />

dann müsste diese Mannschaft recht schnell wieder<br />

zurück in die Spur finden und mit diesem Fuball<br />

von Saisonbeginn überzeugen. Da zumindest kamen<br />

fast alle von anderen Vereinen und brachten<br />

die benötigte Fitness mit.<br />

Chefscout Kristian Walter wird Nemeth übrigens<br />

als Co-Trainer assistieren.


Der etwas andere Blick<br />

Mit 8:0 siegten die Bayern wieder<br />

einmal gegen den HSV. Fast schon<br />

aus Tradition. Foto:Imago<br />

Von Frank Thom<br />

Die neue Torflut<br />

Mit 1 0:1 gewann die SGD am<br />

05.09.81 gegen Buna Schkopau.<br />

Bildzitat Neues Deutschland<br />

vom 07.09.1 981<br />

Spielt die Bundesliga verrückt oder machen sich<br />

jetzt die Bemühungen der Offensiv-Fuballfront<br />

endlich bezahlt? Mit 8:0 fegte der FC Bayern den<br />

HSV aus dem Stadion und auch in den anderen<br />

Spielen der deutschen Elite-Spielklasse ging es<br />

nicht gerade torarm zu. Mit 5:4 siegten die VW-Fuballer<br />

beim Pharmaclub von Leverkusen. Der krisengeschüttelte<br />

BVB versaute am Freitag den Mainzern<br />

den Karneval. Dass sie noch wissen, wo das Tor<br />

steht, bewiesen sie gleich viermal. Mit 4:2 meldeten<br />

sich die Klopp-Fuballer leider rechtzeitig vor dem<br />

Pokal-Hit gegen Dynamo zurück in der Erfolgsspur.<br />

Für die Hamburger war es nichts neues in München<br />

hoch zu verlieren. Mit 9:2 gingen sie bereits vor<br />

zwei Jahren sang und klanglos in der Allianz Arena<br />

unter. Es hat schon etwas von Tradition.<br />

Ein Blick in die Statistik bestätigt den neuen Offensivtrend.<br />

Hohe Ergebnisse, wie dieses 8:0, gab es<br />

früher in den 70-80iger Jahren auch nicht jeden<br />

Tag, aber immerhin häufiger als in den 90igern und<br />

00er Jahren. Dabei sollte die Einführung der 3-<br />

Punkte-Regel die damalige Torflaute eigentlich beenden.<br />

Das zumindest gelang nicht. Wie Studien bewiesen<br />

sanken die Tore pro Spiel ab da sogar erst<br />

einmal immer weiter.<br />

Doch in der Statistik tauchen hohe Ergebnisse seit<br />

dem Jahr 201 0 wieder häufiger auf. Der Offensiv-<br />

Fuball zeigt also doch eine Wirkung. Fast jeder<br />

Verein hat inzwischen erkannt, dass dies für die Zuschauer<br />

attraktiver ist, als José Mourinhos bevorzugtes<br />

1 :0 mit Spielzerstörung und anschlieender<br />

Betonwand über die Zeit zu retten.<br />

Ja der erfrischende Offensiv-Fuball,<br />

den auch<br />

Dynamo zumindest mal am<br />

Anfang der Saison ansatzweise<br />

zeigte, ist auf dem<br />

Vormarsch. Um solch ein<br />

Ergebnis bei Dynamo zu<br />

suchen, muss man schon<br />

eine längere Zeitreise antreten.<br />

Ein 5:1 gegen den<br />

KSC in der 2. Bundesliga<br />

(201 1 /1 2) ist das höchste, was die Kicker der Neuzeit<br />

ihren Fans mal spendierten. In den guten alten<br />

80igern sah das noch anders aus. Aber da waren die<br />

Kräfteverhältnisse in der DDR-Oberliga auch ganz<br />

andere. Mit 1 0:1 gelang den Schwarz-Gelben der immer<br />

noch geltende höchste Sieg der Vereinsgeschichte<br />

bei Buna Schkopau im Jahr 1 981 . Nur drei<br />

Jahre später gelang nochmal ein 9:1 gegen Chemie<br />

Leipzig. Doch ein paar Jahre danach endete bekanntermaen<br />

diese glorreiche Dekade im Fuball-Osten.<br />

Heute müssen wir uns wohl oder übel damit begnügen,<br />

dass Offensiv-Fuball meist die anderen spielen,<br />

wie Dynamo in Kiel wieder einmal wunder bar<br />

aufzeigte. Dass Kiel allerdings nicht 8:0 gewann, ist<br />

dabei wiederum bemerkenswert, denn die Chancen<br />

waren allemal da. Vielleicht ist die Defensive ja doch<br />

nicht ganz so unwichtig, wie sie bei allem Offensivgerede<br />

immer scheint und eventuell gibt es ja nun<br />

mit dem neuen alten Trainer auch wieder mehr Offensiv-Fuball<br />

für die geschundenen schwarz-gelben<br />

Seelen.


Der 26.Spieltag<br />

Vom Sonntag<br />

22.02.<br />

Jubel in der Blumenstadt!<br />

Die Erfurter rücken auf Platz 2<br />

vor! Foto:Imago<br />

Erfurt bleibt<br />

Team der Stunde<br />

Von Frank Thom<br />

Rot-Wei Erfurt konnte die Erfolgsserie<br />

fortsetzen und gewann beeindruckend mit 3:1<br />

gegen den VfL Osnabrück, für den diese Saison<br />

gelaufen ist. Aber auch Bielefeld und Holstein Kiel<br />

setzen die Erfolgsstories in der dritten Liga fort.<br />

Bielefeld kann im Grunde schon langsam die<br />

Aufstiegsfeier planen. Was soll da denn noch<br />

anbrennen? Vorallem mit diesem Kader. Bielefeld<br />

spielt momentan den besten Fuball der Liga und<br />

würde verdient aufsteigen.<br />

Mit 52 Punkten haben sie nun schon sechs Punkte<br />

Abstand zu den ersten Verfolgern. Die Stuttgarter<br />

Kickers mussten sich mit 2:0 geschlagen geben und<br />

obwohl sie noch ein Nachholespiel haben, kommen<br />

auch sie momentan nicht mehr an die<br />

Tabellenspitze heran. Gerade die Art wie Bielefeld<br />

dieses Spitzenspiel gewinnen konnte, wirft die<br />

Frage auf, wer sie denn noch aufhalten soll?<br />

Holstein Kiel vielleicht? Die beeindruckten am<br />

Wochenende am Meisten. Mit 3:1 bezwangen sie<br />

Ralf Looses Münsteraner und rückten bis auf zwei<br />

Punkte an selbige heran. Mit 1 :0 (36.) lagen sie<br />

bereits zurück, doch drehten die Partei innerhalb<br />

von wenigen Minuten noch in der ersten Hälfte. In<br />

der 70. sorgte Kazior mit seinem zweiten Treffer für<br />

die endgültige Entscheidung.<br />

Damit gehören sie zur verbliebenen Gruppe von<br />

Aufstiegskandidaten, welche durch Cottbus und<br />

Duisburg komplettiert wird. Energie Cottbus lie sich<br />

vom Tabellenletzten Jahn Regensburg nicht die<br />

Butter vom Brot nehmen. U20-Nationalspieler Tim<br />

Kleindienst traf beim 4:1 gleich dreimal.<br />

Die Zebras aus Duisburg beendeten mit 2:0 den<br />

zwischenzeitlichen Höhenflug von Fortuna Köln.<br />

Onuegbu traf zweimal ins Herz der Kölner und<br />

zeigte ihnen nach zwei Hoffnung machenden Siegen<br />

in einer chancenarmen Partie doch die Grenzen auf.<br />

Duisburg schnappte sich den Relegationsplatz<br />

hinter den Erfurtern.<br />

Alles was hinter Dynamo Dresden in der Tabelle<br />

steht, hat im Grunde nichts mehr mit dem<br />

Aufstiegsrennen zu tun. Da müsste dann schon ein<br />

gewaltiges Wunder daher kommen. Das gilt auch für<br />

Dynamo, welche zwar auf Platz Acht bleiben, aber<br />

nach der 0:1 -Niederlage gegen Wehen Wiesbaden<br />

mit 38 Punkten seit nunmehr vier Spielen fest<br />

hängen.<br />

Zum Relegationsplatz sind es nunmehr schon acht<br />

Punkte oder anders ausgedrückt. Dynamo und die<br />

nachfolgenden Mannschaften müssten gleich drei<br />

Siege mehr einfahren als drei weitere Teams, wenn


man Stuttgart noch zu den Vereinen zählt, die es<br />

bislang auf 45 Punkte geschafft haben und alle oben<br />

anklopfen wollen.<br />

Da wird zwar einer oder zwei noch straucheln,<br />

aber dieses Vorhaben scheint in nur noch 1 2<br />

Spieltagen nicht all zu realistisch, auch wenn<br />

theoretisch bei noch 36 zu vergebenden Punkten<br />

alles möglich ist. Dazu müsste aber eine gewaltige<br />

Siegesserie ohne Ausrutscher her.<br />

Im Tabellenkeller konnte sich Hansa Rostock mit<br />

einem 2:1 -Sieg gegen den direkten Konkurrenten<br />

von Mainz05 II ein bisschen Luft im Abstiegskampf<br />

verschaffen. Für Jahn Regensburg sieht es dagegen<br />

nun schon etwas düster aus. Fünf Punkte bis zum<br />

rettenden Ufer sind aber durchaus noch machbar.<br />

Nur da müssten sie bald mal anfangen zu punkten.<br />

Hoffentlich nicht gerade am nächsten Spieltag,<br />

denn dann ist Dynamo Dresden zu Gast im Ex-<br />

Verein vom Elfer-Killer Patrick Wiegers und auch für<br />

die Dresdner geht es ja noch um richtig viel. Platz<br />

Vier und die Teilnahme am DFB-Pokal sind nun das<br />

neue Saisonziel. Schwer genug wird es werden.<br />

25. Spieltag 3.Liga<br />

1 . FSV Mainz 05 II - Borussia Dortmund II 0:0 (0:0)<br />

VfL Osnabrück - Fortuna Köln 0:1 (0:1 )<br />

Jahn Regensburg - VfB Stuttgart II 4:1 (1 :1 )<br />

Sonnenhof Groaspach - Hansa Rostock 1 :1 (0:1 )<br />

Hallescher FC - SpVgg Unterhaching 2:1 (1 :0)<br />

Chemnitzer FC - Stuttgarter Kickers 1 :1 (0:0)<br />

Rot-Wei Erfurt - Preuen Münster 1 :0 (1 :0)<br />

Holstein Kiel - Dynamo Dresden 1 :0 (0:0)<br />

SV Wehen Wiesbaden - Energie Cottbus 1 :2 (1 :0)<br />

Arminia Bielefeld - MSV Duisburg 4:2 (1 :2)<br />

26. Spieltag 3.Liga<br />

Fr 20.02. 1 9:00 Uhr<br />

SpVgg Unterhaching - Chemnitzer FC 0:0 (0:0)<br />

Borussia Dortmund II - Hallescher FC 1 :1 (0:1 )<br />

Sa 21 .02. 1 4:00 Uhr<br />

Rot-Wei Erfurt - VfL Osnabrück 3:1 (1 :0)<br />

Hansa Rostock - 1 . FSV Mainz 05 II 2:1 (0:0)<br />

VfB Stuttgart II - Sonnenhof Groaspach 4:1 (1 :0)<br />

Energie Cottbus - Jahn Regensburg 4:1 (1 :0)<br />

Dynamo Dresden - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0)<br />

Preuen Münster - Holstein Kiel 1 :3 (1 :2)<br />

MSV Duisburg - Fortuna Köln 2:0 (1 :0)<br />

Stuttgarter Kickers - Arminia Bielefeld 0:2 (0:0)<br />

Tabelle nach dem 26.Spieltag<br />

1 . Arminia Bielefeld 26 24 52<br />

2. Rot-Wei Erfurt 26 9 46<br />

3. MSV Duisburg 26 1 3 45<br />

4. Preuen Münster 26 9 45<br />

5. Holstein Kiel 26 1 5 43<br />

6. Energie Cottbus (A) 26 6 43<br />

7. Stuttgarter Kickers 25 1 0 42<br />

8. Dynamo Dresden (A) 26 2 38<br />

9. SV Wehen Wiesbaden 25 9 37<br />

1 0. Fortuna Köln (N) 26 5 36<br />

1 1 . VfL Osnabrück 26 -5 35<br />

1 2. Chemnitzer FC 26 -1 33<br />

1 3. Hallescher FC 25 -3 33<br />

1 4. VfB Stuttgart II 25 -8 30<br />

1 5. SpVgg Unterhaching 24 -9 27<br />

1 6. Hansa Rostock 26 -1 6 25<br />

1 7. BVB II 25 -7 24<br />

1 8. Mainz 05 II (N) 25 -1 2 22<br />

1 9. Groaspach (N) 24 -20 22<br />

20. Jahn Regensburg 26 -21 1 9


2. Basketball Bundesliga ProB<br />

Vom Freitag<br />

20.02.<br />

Titans wollen eine<br />

offene Rechnung<br />

Von Tobias Schlegel<br />

Das war knapp, dachte sich auch Thomas Krzywinski<br />

am Sonntagnachmittag nachdem seine<br />

Dresden Titans noch mal mit einem blauen Auge davongekommen<br />

waren und mit 70:69 bei den BSW<br />

Sixers Sandersdorf als Sieger vom Parkett gingen.<br />

„Spannender geht es wohl nicht, es war sehr nervenaufreibend“,<br />

gesteht der Trainer des sächsischen<br />

Zweitligisten. Wenige Sekunden vor Ultimo<br />

nahm er noch mal eine Auszeit. Sein Team lag mit<br />

68:69 zurück, man musste also mit einem schnellen<br />

Angriff noch irgendwie zwei Punkte erzielen. Und<br />

tatsächlich, der an diesem Tag stark aufspielende<br />

Center Jaroslav Tyrna kam unter dem Korb an den<br />

Ball und verwandelte zum Sieg. „Unsere erste Option<br />

war Guy Aud, denn wir waren davon ausgegangen,<br />

dass die Sixers noch mal foulen werden“,<br />

berichtet der Trainer. Damit lag er auch nicht falsch,<br />

denn tatsächlich lautete die Anweisung von Sixers-<br />

Coach Tino Stumpf, ein Foul zu spielen. Dies verpassten<br />

seine Schützlinge aber, den Rest erledigte<br />

Tyrna, der mit 21 Punkten und zehn Rebounds ein<br />

Double-Double auflegte und der beste Mann auf<br />

dem Spielfeld war. Auch Damon Smith zeigte im Trikot<br />

der Dresdner eine starke Leistung und kam am<br />

Ende auf 1 7 Punkte. So waren es diesmal die<br />

groen Jungs, die über die Hälfte aller Dresdner<br />

Punkte an diesem Nachmittag in der Ballsporthalle<br />

Sandersdorf erzielten. „Wir wollten die beiden suchen<br />

und sie haben es mit guten Trefferquoten gedankt“,<br />

freut sich Krzywinski, dessen Team lange<br />

einem Rückstand hinterherlief. Der Auenseiter aus<br />

Sachsen Anhalt hielt über die gesamten 40 Minuten<br />

frech dagegen und zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung.<br />

Fünf Spieler punkteten zweistellig.<br />

Neben den Doppellizenzspielern des Bundesligisten<br />

MBC, Robert Zinn (1 1 Punkte) und Philipp Daubner<br />

(1 0), bereiteten vor allem die Amerikaner Tristan<br />

Blackwood (1 9) und Adrian Hill (1 1 ) den Sachsen<br />

Kopfzerbrechen. „Blackwood hat gut von Drauen<br />

getroffen, obwohl wir oft nah an ihm dran waren.<br />

begleichen<br />

Das ist aber seine groe Stärke. Und Hill hat unter<br />

dem Korb richtig Ballett gemacht“, meint Thomas<br />

Krywinski. Dies belegen auch die elf Rebounds, die<br />

der Pro-A-erfahrene Hill an diesem Tag einsammelte.<br />

Und auch die aggressive Zonenverteidigung habe<br />

den Titans zu schaffen gemacht.<br />

Trotzdem reichte es am Ende irgendwie zum Sieg,<br />

der die Dresden Titans auf den fünften Platz der<br />

zweiten Basketball-Bundesliga Pro B spülte. Nächster<br />

Gegner sind an diesem Freitag um 1 9.30 Uhr die<br />

Itzehoe Eagels. Die Nordlichter sind mit zwei Punkten<br />

Rückstand auf die Titans Sechster und somit<br />

noch in Reichweite. Im Hinspiel unterlagen die<br />

Dresdner 68:81 , wobei sie zur Halbzeit schon 20<br />

Punkte zurücklagen und diesen Rückstand dank eines<br />

Runs im dritten Viertel wettmachten. „Am Ende<br />

ist uns damals leider die Kraft ausgegangen“, erinnert<br />

sich Thomas Krzywinski an das erste Aufeinandertreffen<br />

im September. „Wir haben also noch eine<br />

Rechnung zu begleichen“, so der Trainer. Doch er<br />

wei, dass mit Itzehoe ein unangenehmer Gegner in<br />

die Margon Arena kommt. „Sie sind stark unterm<br />

Korb, sehr athletisch und haben mit Jonathon Williams<br />

einen der besten Scorer der Liga.“ In 20 Partien<br />

legt der amerikanische Flügelspieler 21 ,8 Punkte<br />

im Schnitt auf.<br />

Und das Wochenende ist mit der Begegnung gegen<br />

Itzehoe noch lange nicht vorbei. Am Sonntag<br />

treten die Titans bei Eintracht Stahnsdorf an. Die<br />

Brandenburger sind zwar aktuell Tabellenvorletzter,<br />

doch auf die leichte Schulter sollte man die Eintracht<br />

auf keinen Fall nehmen. „Sie sind gerade zu Hause<br />

sehr schwer zu spielen“, wei Krzywinski, der hofft,<br />

dass die Doppelbelastung seinen Titans keine Probleme<br />

bereiten wird. Zudem sind Max von der Wippel,<br />

Cliff Gonzalo, Bryan Nieen und Dominik<br />

Turudic am Sonnabend noch zusätzlich für die Regionalliga-Reserve<br />

im Einsatz, die ein Auswärtsspiel<br />

in Bamberg absolvieren muss und dringend Punkte<br />

im Kampf um den Klassenerhalt braucht.


Doppelerfolg für<br />

Vom Sonntag<br />

22.02.<br />

Dresden<br />

Von Tobias Schlegel<br />

Titans<br />

Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter den<br />

Zweitliga-Basketballer der Dresden Titans.<br />

Sowohl die Partie gegen Itzehoe am Freitagabend in<br />

der Magon-Arena (72:63), als auch die Begegnung<br />

in Stahnsdorf am späten Sonntagnachmittag (78:63)<br />

entschieden die Schützlinge von Trainer Thomas<br />

Krzywinski für sich. Damit haben die Dresdner nun<br />

26 Punkte auf dem Konto und können in den<br />

verbleibenden zwei Spielen nicht mehr von einem<br />

Play-off-Rang vertrieben werden. Zudem machten<br />

die Titans einen Sprung auf den zweiten Platz und<br />

haben damit eine gute Ausgangsposition, um einen<br />

machbaren Gegner in der ersten Play-off-Runde zu<br />

bekommen. Hier würden die Dresden Titans, Stand<br />

jetzt, auch Heimrecht haben.<br />

Im Heimspiel gegen die Eagles Itzhoe brauchten<br />

die Titans ein Viertel, um auf Betriebstemperatur zu<br />

kommen. In der Anfangsphase hatten sich die Gäste<br />

bis auf zehn Punkte abgesetzt (1 0:20), bis die<br />

Dresdner eine Reaktion zeigten und angeführt von<br />

Guy Aud (1 9 Punkte) und Kevin Butler (1 0<br />

Punkte)eine Aufholjagd starteten. Dank eines 1 1 :0-<br />

Laufes konnten die Elbriesen beim 29:27 wieder in<br />

Führung gehen. Insgesamt ging das zweite Viertel<br />

mit 22:9 klar an die Gastgeber, die im zweiten<br />

Durchgang den Vorsprung verwalteten und konstant<br />

hielten.<br />

Bei Kellerkind RSV Stahnsdorf landeten die Titans<br />

einen Start- und Zielsieg. Bis auf einen kurzen<br />

Moment in der Anfangsphase, führten die<br />

favorisierten Gäste die gesamte Zeit über und<br />

setzten sich ab dem dritten Viertel kontinuierlich ab.<br />

Insgesamt konnten die Dresdner alle vier<br />

Spielabschnitte für sich entscheiden. Ein wichtiger<br />

Schlüssel zum Sieg war das überlegene<br />

Reboundverhältnis von 42:25. Dies kam den Titans<br />

besonders in der Offensive entgegen, wo sie 1 8 Mal<br />

nach Fehlwürfen sich erneut den Ball eroberten und<br />

so zu zweiten Wurfchancen kamen. Kevin Butler (1 0<br />

Rebounds) und Jaroslav Tyrna (8) waren in dieser<br />

Kategorie die fleiigsten auf Dresdner Seite. In<br />

Sachen Punkte hatte auch Butler die Nase vorn. Er<br />

kam am Ende auf 1 6 Punkte. Auch Philipp Lieser<br />

zeigte mit 1 5 Punkten und vier Vorlagen eine gute<br />

Leistung.<br />

Damon Smith beim<br />

TippOff am Freitag.<br />

(Oben)<br />

Guy Aud setzt sich am<br />

Korb durch. Fotos:Spz


Volleyball Bundesliga<br />

Vom Freitag<br />

20.02.<br />

Schnee-Chaos in<br />

Istanbul<br />

Von Sten Hornig<br />

Respekt! Die Volleyball-Frauen vom Dresdner<br />

SC haben sich mit einer Glanzleistung aus der<br />

Champions League verabschiedet. Beim türkischen<br />

Weltklasse-Team Fenerbahce Istanbul gewann der<br />

DSC sensationell 3:2 (24:26, 26:24, 25:1 9, 1 8:25,<br />

1 5:1 3). Doch weil nach der 0:3-Niederlage im<br />

Hinspiel vor einer Woche ein 3:0 bzw. 3:1 für einen<br />

Entscheidungssatz notwendig gewesen wäre, ist<br />

trotzdem im Achtelfinale Endstation.<br />

„Wir haben Groes geleistet. Ein riesiges<br />

Kompliment an unsere Mannschaft. Bis auf den<br />

vierten Satz haben wir permanent auf Augenhöhe<br />

gespielt. Es war eine Freude den Mädels<br />

zuzusehen“, erklärt Trainer Alexander Waibl stolz.<br />

Als krasser Auenseiter war der DSC von<br />

Anfang an auf Augenhöhe mit den Türkinnen.<br />

Trotz Satzball verloren sie den ersten Durchgang<br />

noch mit 24:26, anschlieend drehten die<br />

Dresdnerinnen die Partie. Nach der 2:1 -Führung<br />

schnupperte der deutsche Meister sogar<br />

kurzzeitig am Weiterkommen. Doch mit dem<br />

Satzverlust zum 2:2 war die Sache für Istanbul<br />

entschieden. Der DSC legte sich danach trotzdem<br />

noch einmal voll ins Zeug. „Wir kam hierher und<br />

hatten nichts zu verlieren. Am Ende haben wir das<br />

Spiel gewonnen“, fasst Zuspielerin Molly Kreklow<br />

treffend zusammen.<br />

Trotz vier Siegen in acht Champions-League-<br />

Spielen war es das also für den DSC in Europa.<br />

Statt aber am Donnerstagmorgen die Heimreise<br />

anzutreten, sa die Mannschaft in Istanbul fest.<br />

Da in Millionenmetropole derzeit ein extremes<br />

Winterchaos herrscht, wurde der Heimflug<br />

ersatzlos gestrichen.<br />

Stundenlanges Warten war damit angesagt. Als<br />

Ersatz bot „Turkish Airlines“ den Mädels einen<br />

Flug am Samstag an. Unmöglich! Denn da geht es<br />

schon am Abend (1 9.30 Uhr) in der Bundesliga<br />

gegen Schwerin weiter. Um trotzdem nach<br />

Dresden zu kommen, musste der Verein daher<br />

noch einmal tief ins Portemonnaie greifen. Für<br />

rund 1 0000 Euro extra buchte der DSC auf<br />

Lufthansa um. Denn die wagten am<br />

Donnerstagabend einen Start Richtung München.<br />

"Das ist eine der schlimmsten Rückreisen, die<br />

wir bisher im Europapokal erlebt haben. Für uns<br />

ist es sehr ärgerlich, dass die Mannschaft dieser<br />

Mehrbelastung ausgesetzt wird. Trotz alledem<br />

hoffen wir, dass das Team die Strapazen gut<br />

verkraftet", erklärt Geschäftsführerin Sandra<br />

Zimmermann.<br />

Denn nach dem Aus in der Champions League<br />

beginnt in der Bundesliga jetzt die heie Phase<br />

und damit die Mission Titelverteidigung. Die treten<br />

die DSC-Mädels übrigens ohne Chloe Ferrari an.<br />

Der Vertrag mit der seit Saisonbeginn am rechten<br />

Knie verletzten Amerikanerin wurde<br />

einvernehmlich zum 28. Februar aufgelöst.


Michelle Bartsch schlägt am<br />

Schweriner Block vorbei.<br />

Foto:Imago<br />

Vom Sonntag<br />

22.02.<br />

Siegeserie gerissen<br />

Irgendwann einmal musste die Serie ja reisen. Die<br />

bislang in der 1 . Bundesliga in dieser Saison noch<br />

ungeschlagenen Mädels des DSC kassierten am<br />

Samstag Abend eine 2:3 (1 8:25, 1 9:25, 25:1 7,<br />

26:24, 1 3:1 5)-Niederlage im Spitzenspiel gegen den<br />

Schweriner SC. Noch am Mittwoch gewannen die<br />

Dresdnerinnen mit 3:2 in Istanbul und saen dann<br />

stundenlang wegen Schneesturms auf dem Flughafen<br />

fest. Vielleicht machte dies sogar den kleinen<br />

Unterschied am Samstag Abend aus, denn die Regeneration<br />

nach so einem schweren Champions<br />

League Spiel ist natürlich enorm wichtig und war alles<br />

andere als optimal.<br />

Vor den Augen der 3.200 Zuschauer in der<br />

MargonArena begann der DSC etwas verhalten,<br />

gingen dann aber mit 1 4:1 3 in Führung. Die<br />

Schwerinerinnen rochen aber, dass an diesem<br />

Abend etwas gehen würde. Sie sind natürlich erfahren<br />

genug um selber zu wissen, wie die Beine der<br />

DSC-Mädels sich nach den Strapazen anfühlten.<br />

Die Dresdnerinnen brachen förmlich zusammen,<br />

Fehler häuften sich und die Gäste drehten den Satz<br />

in ein 1 4:21 , was Alexander Waibls Spielerinnen<br />

nicht mehr aufholen konnten. Auch der zweite Satz<br />

ging an die Gäste. Die Dresdner Schmetterlinge<br />

kämpften und kamen immer mal wieder auf Tuchfühlung<br />

heran, doch es reichte schlicht weg nicht.<br />

Erst mit dem dritten Satz nahmen sie endlich wieder<br />

Fahrt auf. Von Beginn an setzten sie sich ab und<br />

zogen den Satz durch. Der vierte Satz verlief ähnlich,<br />

doch hinten heraus wurde es denkbar knapp.<br />

Mit 26:24 verwandelte Louisa Lippmann den Satzball<br />

für die Dresdnerinnen.<br />

Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen<br />

und hier war das Glück einfach auf Schweriner<br />

Seite. Trotz einer 7:4-Führung reichte es nicht.<br />

Mit 1 3:1 5 mussten sie sich dem Schweriner SC<br />

geschlagen geben. Auswirkungen in der Tabelle<br />

hatte das natürlich keine. Der Dresdner SC führt<br />

weiterhin die Tabelle mit inzwischen 61 Punkten an.


Mit wehenden Fahnen<br />

untergehen? Das haben die<br />

Eislöwen nun nicht gerade vor.<br />

Es warten vier Endspiele auf<br />

die Dresdner. Foto:SpZ<br />

DEL 2<br />

Vom Freitag<br />

20.02.<br />

Playdowns drohen<br />

Was ist nur bei den Dresdner Eislöwen los?<br />

Zwischenzeitlich in der Saison lief es so gut,<br />

dass sich die Fans um eines keine Sorgen machen<br />

mussten. Die Playdowns! Doch nach sechs<br />

glanzlosen Niederlagen in Folge droht tatsächlich<br />

die Abstiegsrunde. Zuletzt blamierten sie sich<br />

letzten Sonntag mit 1 :5 gegen die Frankfurter<br />

Löwen vor den eigenen Fans. Die waren über die<br />

Leistung "not amused" und dem Trainer Thomas<br />

Popiesch weht wieder eisiger Wind entgegen.<br />

Die Dresdner stehen mit 70 Punkten nur einen<br />

Zähler hinter den Lausitzer Füchsen. Allerdings auf<br />

Platz 1 1 und der würde Abstiegsrunde bedeuten.<br />

Es müssen in den nächsten Spielen dringend<br />

Punkte geholt werden. Doch ausgerechnet vor dem<br />

Derby am Freitag gegen Crimmitschau schlug die<br />

Grippewelle auch bei den Blau-Weien zu.<br />

Zum vorletzten DEL2-Heimpunktspiel der<br />

Hauptrunde in der EnergieVerbundArena muss<br />

Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch daher<br />

definitiv auf den Einsatz von Jakub Langhammer<br />

und Dominik Grafenthin verzichten.<br />

„Auch Hugo Boisvert hatte in den letzten Tagen<br />

mit den klassischen Grippe-Symptomen zu<br />

kämpfen. Er hat aber heute das Abschlusstraining<br />

absolviert. Wir hoffen, dass es bis Freitag nicht<br />

noch jemanden erwischt. Wir wissen, dass wir vor<br />

uns vier Endspiele haben. Sicher kann man mit<br />

Blick auf das Wochenende von zwei Pflichtsiegen<br />

sprechen, doch Crimmitschau und Heilbronn sind<br />

ebenso fokussiert. Grundsätzlich müssen wir uns<br />

auf unser Spiel konzentrieren. Wir haben das<br />

Frankfurt-Spiel zum Wochenbeginn intensiv<br />

aufgearbeitet, die positiven Dinge der letzten<br />

Partien hervorgehoben und klar gemacht, dass wir<br />

nicht hoffnungslos unterlegen, sondern meistens<br />

bis kurz vor dem Ende dran waren. Auch gegen<br />

Crimmitschau müssen wir von Beginn an Druck<br />

machen“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas<br />

Popiesch, der in dieser wichtigen Phase der Saison<br />

die erfahrenen Spieler in die Pflicht nimmt.<br />

Dazu gehört auch Sami Kaartinen. Der Stürmer<br />

feierte nach längerer Verletzungspause sein<br />

Comeback: „Nach fast acht Wochen Ausfallzeit ist<br />

es ein schönes Gefühl, wieder mit der Mannschaft<br />

auf dem Eis zu sein. Man braucht dennoch etwas<br />

Zeit, um wieder in den Spielrhythmus zu finden.<br />

Das letzte Wochenende war für mich der Einstieg,<br />

aber nach der Trainingswoche fühle ich mich<br />

wieder topfit. Wir sind uns bewusst, um was es<br />

geht und wollen unter Beweis stellen, was wir drauf<br />

haben.“<br />

Das Spiel gegen die Eispiraten Crimmitschau in<br />

der EnergieVerbundArena beginnt am Freitag, 20.<br />

Februar um 1 9.30 Uhr. Am Sonntag müssen die<br />

Eislöwen dann in Heilbronn antreten.


Vom Montag<br />

23.02.<br />

Enttäuschte Eislöwen<br />

Foto: Imago<br />

Es bleibt spannend<br />

Auf Platz zehn mit einem Punkt Vorsprung auf<br />

Verfolger Bad Nauheim stehen die Dresdner<br />

Eislöwen noch auf einem Platz für die Pre-Playoffs.<br />

Doch die Leistungen der Blau-Weien geben den<br />

Fans derzeit nicht viel Hoffnung, dass sie diesen<br />

auch über die kommenden zwei Spiele noch halten<br />

werden.<br />

Nachdem die Dresdner am Freitag knapp aber<br />

verdient Crimmitschau mit 2:1 bezwangen, war die<br />

Euphorie gro. Die Talfahrt von sechs Niederlagen<br />

in Serie war gestoppt.<br />

Dabei ging es denkbar ungünstig los. Die Gäste<br />

gingen bereits nach 38 Sekunden in Führung. Doch<br />

die Dresdner kämpften sich zurück „Wir haben nach<br />

dem frühen Rückstand viel Laufarbeit betrieben, im<br />

ersten Drittel aber zu weit weg gestanden und nicht<br />

genug Präsenz vor dem Torwart gezeigt. Im zweiten<br />

Drittel ist uns das besser gelungen, aber Crimmitschau<br />

war stets gefährlich“, so Eislöwen Trainer<br />

Thomas Popiesch.<br />

Vincent Schlenker (30.) und Hugo Boisvert (42.)<br />

machten den Eislöwen Sieg perfekt, den sie aber<br />

vorallem auch ihrem starken Goali zu verdanken<br />

hatten, denn die Eispiraten aus Crimmitschau hatten<br />

noch zahlreiche Chancen. „Kevin Nastiuk hat uns im<br />

Spiel gehalten. Insgesamt gesehen haben wir ein<br />

leichtes Chancenübergewicht, aber auch das<br />

Quäntchen Glück gehabt. Der Erfolg heute war der<br />

erste Schritt, der nächste muss am Sonntag folgen“,<br />

so der Trainer.<br />

Doch was am Sonntag folgte, wollten die Eislöwen<br />

Fans einfach nicht wahr haben. Mit 1 :5 (0:2; 0:0; 1 :3<br />

kamen sie wieder einmal richtig unter die Räder.<br />

Und das beim Tabellen-Vorletzten, welcher gerade<br />

mal halb so viele Punkte auf dem Konto hat, wie die<br />

Eislöwen.<br />

Dabei wäre dies die Chance gewesen sich von<br />

Bad Nauheim entscheidend in der Tabelle abzusetzen,<br />

denn die verloren beide Wochenend-Partien.<br />

Doch stattdessen gab es wieder einmal die Klatsche.<br />

„Das Resultat ist für uns sehr deprimierend.<br />

Wir hatten das Team in der Vorbereitung auf das<br />

Spiel gewarnt, dass Heilbronn in der derzeitigen<br />

Phase eine andere Mannschaft ist, als bei den bisherigen<br />

Aufeinandertreffen. Scheinbar hat der eine<br />

oder andere Spieler nicht richtig zugehört. Im ersten<br />

Drittel hat Heilbronn von der läuferischen Seite und<br />

im Powerplay zu überzeugen gewusst. Im zweiten<br />

Abschnitt haben wir uns besser präsentiert, uns viele<br />

Torchancen erarbeitet, aber keinen Erfolg erzielt.<br />

Für das letzte Drittel ist die Szene symptomatisch,<br />

dass wir durch dumme Fehler zu einer doppelten<br />

Unterzahl kommen. Gerade jetzt führen Kleinigkeiten<br />

zu den Entscheidungen. Wir haben heute gegen<br />

eine starke Heilbronner Mannschaft mit einem guten<br />

Torhüter zu viel falsch entschieden“, sagt Eislöwen-<br />

Cheftrainer Thomas Popiesch.<br />

Das nächste DEL2-Punktspiel gegen den EVL<br />

Landshut Eishockey steigt am Freitag, 27. Februar<br />

um 1 9.30 Uhr in der EnergieVerbund Arena und ist<br />

zugleich die letzte Heimpartie der Hauptrunde. Es<br />

könnte ein vorentscheidendes Spiel werden. Bad<br />

Nauheim muss in Weiwasser ran und spielt danach<br />

zu Hause gegen Ravensburg. Die Dresdner<br />

haben immer noch die besseren Karten, denn das<br />

letzte Spiel der Vorrunde müssen sie auswärts beim<br />

Tabellenletzten Kaufbeuren bestreiten. Das sollte eigentlich<br />

ein einfaches Spiel für die Dresdner werden.<br />

Doch mit dieser deutlichen Niederlage beim<br />

Vorletzten hätte leider auch niemand gerechnet. Es<br />

bleibt also bis zum Schluss spannend.


3. Handball Liga<br />

Vom Freitag<br />

20.02.<br />

Langzeitverletzte wie bei<br />

Leistungsträger Dusan<br />

Milicevic fehlten der Lok in<br />

dieser Saison natürlich enorm.<br />

Foto:SpZ<br />

Das Wunder vom<br />

Sonnenstein 2. 0?<br />

Acht Spieltage vor Schluss der letzten Drittliga<br />

Saison sah der HSV Lok Pirna Dresden wie der<br />

sichere Absteiger aus. Sie verloren das Derby beim<br />

HC Elbflorenz mit 31 :23 sehr deutlich und waren<br />

dabei chancenlos.<br />

Niemand hätte noch einen Taler auf die Mannschaft<br />

vom Pirnaer Sonnenstein gesetzt. Doch was<br />

dann folgte war Abstiegskampf pur. Fünf der acht<br />

ausstehenden Spiele gewannen die Männer um<br />

Trainer Petr Hazl und sicherten sich den Verbleib in<br />

Liga Drei.<br />

Doch den Schwung konnten sie nicht über die<br />

Sommerpause retten. Auch jetzt würde wahrscheinlich<br />

niemand auf die Pirna-Dresdner Spielgemeinschaft<br />

wetten. Tabellenletzter mit sieben Punkten<br />

Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.<br />

„Es sind noch zwanzig Punkte zu vergeben. Ich<br />

rechne mir da, ohne die Augen vor den Tatsachen<br />

zu verschlieen, doch noch etwas aus“, hat Lok Manager<br />

Uwe Heller aber noch Hoffnung auf ein erneutes<br />

Wunder. „Ich will jetzt nicht das berühmte<br />

Sprichwort bemühen. Aber so lange rein rechnerisch<br />

noch alles möglich ist, wird die Mannschaft sich voll<br />

rein hängen, um das Unmögliche doch noch möglich<br />

zu machen“, so Uwe Heller weiter.<br />

Dass es nun ausgerechnet zum Tabellenzweiten<br />

nach Magdeburg geht, kommt der Lok nicht gerade<br />

entgegen. Dort wird es nach Lage der Dinge nicht zu<br />

holen geben.<br />

Magdeburg ist auf den zweiten Platz gerutscht,<br />

weil sie wie die Lok letzte Woche spielfrei hatten.<br />

Von Andreas Rohde<br />

Der HC Elbflorenz hat nach dem Sieg gegen den<br />

HSV Bad Blankenburg die Tabellenspitze vorerst<br />

übernommen. Doch dies war ein mächtiger Krampf.<br />

Mit nur einem Tor Unterschied gelang der Sieg für<br />

die Dresdner. Drei Minuten vor Schluss führten noch<br />

die Gäste. Zwei Tore durch Kay Blasczyk sicherten<br />

den Last-Minute-Sieg und waren dringend benötigte<br />

Hilfe im Abstiegskampf der Lok, denn Bad Blankenburg<br />

steht auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.<br />

Als nächstes gastiert der ebenfalls abstiegsbedrohte<br />

Northeimer HC in der EnergieVerbundArena.<br />

Wieder können die Eisenbahner auf Schützenhilfe<br />

aus Dresden hoffen. Dass der HC Elbflorenz auch<br />

gegen Northeim wieder ins Straucheln kommen<br />

wird, ist eigentlich nicht zu erwarten.<br />

Für die Lok heit es derweil in Magdeburg wenigstens<br />

nicht komplett unter die Räder zu kommen<br />

und sich einzuspielen für die darauf folgenden Aufgaben.<br />

Denn ab da müssen dann Punkte her, ähnlich<br />

wie zur letzten Saison. Einfach austrudeln und<br />

die Planungen für eine Liga tiefer zu beginnen,<br />

kommt für Uwe Heller auf gar keinem Fall in Frage.<br />

„Wir werden noch einmal richtig Gas geben. Das<br />

sind wir unseren Sponsoren und unseren Fans einfach<br />

schuldig. Egal ob der Gegner Dessau oder vielleicht<br />

Freiberg heit. Das Pirnaer Handballpublikum<br />

wird von der Mannschaft weiter so 'geile' Spiele zu<br />

sehen bekommen wie bisher.“


Déj à-vu<br />

Rico Göde beim Wurf in einem<br />

am Ende doch sehr knappen<br />

Spiel. Foto:SpZ<br />

HC Elfblorenz gewinnt wieder<br />

denkbar knapp - Der HSV Lok<br />

verliert, aber wehrt sich tapfer<br />

"Ob der Tabellensituation<br />

erwarten alle sicherlich den<br />

normalen Ausgang der Partie, aber<br />

auch darin liegt für uns eine Chance“<br />

übte sich Uwe Heller vor der Partie<br />

gegen den SC Magdeburg II in<br />

Zweckoptimismus. Doch es kam<br />

genauso wie alle es erwartet hatten.<br />

Magdeburg lie den Eisenbahnern<br />

bereits in der ersten Hälfte kaum eine<br />

Chance. Mit 21 :1 4 ging es schon<br />

recht standesgemä in die<br />

Halbzeitpause. Doch dann kämpften<br />

die Eisenbahner sich tatsächlich mit<br />

groer Moral noch einmal auf ein Tor<br />

Unterschied heran. Doch es war<br />

vergebens, am Ende hie es 37:33<br />

aus Sicht der Magdeburger.<br />

In der zweiten Hälfte gelang es der Pirna-Dresdner<br />

Spielgemeinschaft aber wie so oft in dieser Saison<br />

mit dem scheinbar übermächtigen Gegner<br />

mitzuhalten. Dies gilt es jetzt als positives Fazit<br />

mitzunehmen. Für die Lok geht der Abstiegskampf<br />

erst richtig los, denn gegen die Reserve des<br />

Biundesligisten hatte sich nun wahrlich niemand den<br />

groen Durchbruch ausgerechnet.<br />

Das sieht nächstes Wochenende in<br />

der „Hölle Ost“ am Pirnaer<br />

Sonnenstein gegen Leipzig schon<br />

anders aus.<br />

Dass Aufstiegsfavorit HC<br />

Elbflorenz wie in der Vorwoche<br />

(gegen Kellerkind Bad Blankenburg<br />

- 30:29 Sieg) noch einmal ins<br />

straucheln kommen würde,<br />

erwartete nun wirklich auch<br />

niemand. Doch gegen den<br />

Northeimer HC passierte genau das.<br />

Ein Déjà-vu vom Feinsten. Obwohl<br />

der HC Elbflorenz lange Zeit die<br />

tonangebende Mannschaft war,<br />

gelang erst Sekunden vor Schluss<br />

der 29:28 Siegtreffer durch<br />

Alexander Matschos. Wie in der<br />

Vorwoche per Siebenmeter.<br />

Der HC Elbflorenz kann auch am<br />

Wochenende der Lok wieder<br />

Schützenhilfe im Abstiegskampf<br />

geben. Die Dresdner müssen zum<br />

TV Gro Umstadt, welcher auf dem<br />

erstenb Nichtanbstiegsplatz der Tabelle steht.<br />

Allerdings ganze sieben Punkte vor den<br />

Eisenbahnern, was anders gesagt heit: Die Lok<br />

muss die nächste vier Spiele mindestens mal<br />

gewinnen, andernfalls können sie wohl für eine Liga<br />

tiefer planen.<br />

Vom Montag<br />

23.02.


2. Handball Bundesliga<br />

Mission: Wiedergutmachung<br />

Vom Freitag<br />

20.02.<br />

Foto:Henry Lauke<br />

Der sechste Spieltag der aktuellen Saison ist den<br />

„Bienen“ des HCR-Bundesligateams mit Sicherheit<br />

noch gut im Gedächtnis, denn an jenem 25.<br />

Oktober vergangenen Jahres kassierte die Mannschaft<br />

unter der damaligen Leitung von Interimscoach<br />

Jan Resimius beim 20:30 eine herbe<br />

Heimschlappe gegen Aufsteiger TSV Haunstetten<br />

und rutschte noch tiefer in die Abstiegsregionen der<br />

Tabelle hinab. Am kommenden Samstag hat das<br />

von Karsten Moos übernommene Team nun die Gelegenheit<br />

zur Wiedergutmachung, denn dann muss<br />

der HCR die Reise zum<br />

Rückspiel nach Augsburg antreten. Die aktuelle<br />

Situation hat sich bei den Randdresdnerinnen mittlerweile<br />

stark verbessert und so hat man 9:1 Zähler<br />

aus den letzten fünf Spielen vorzuweisen, allesamt<br />

bis auf das Spiel in Travemünde gegen Spitzenteams<br />

der Liga geholt. Der kommenden Gegner aus<br />

Haunstetten musste sich in drei der letzten fünf<br />

Spiele, ebenfalls gegen die Top-Teams der Liga,<br />

zum Teil deutlich geschlagen geben, errang allerdings<br />

gegen die Tabellenschlusslichter Travemünde<br />

und Allensbach wichtige Siege. Somit steht das<br />

Team von Coach Herbert Vornehm aktuell auf dem<br />

zwölften Tabellenrang, hat jedoch komfortable neun<br />

Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge und liegt<br />

voll auf Kurs Klassenerhalt.<br />

HCR-Chefcoach Karsten Moos wird (Stand Donnerstag)<br />

wohl den kompletten Kader in Augsburg<br />

zur Verfügung haben, warnt aber dennoch eindringlich<br />

vor dem TSV: „Haunstetten wird für uns mit Sicherheit<br />

ein ganz schweres Auswärtsspiel, da sie<br />

aus einer sehr aggressiven 3:2:1 Deckung heraus<br />

agieren. Davon dürfen wir uns auf keinen Fall beeindrucken<br />

lassen und müssen zudem im eigenen Angriff<br />

ganz viel Ruhe und Geduld bewahren. Wenn wir<br />

dann noch konsequent unsere Chancen nutzen und<br />

gleichzeitig aus einer kompakten Deckung Ballgewinne<br />

und Konter generieren können, haben wir<br />

auch am Samstag gute Chancen, etwas Zählbares<br />

mitzunehmen.“ Bei einem Auswärtserfolg würde<br />

sich der HCR weiter ins Tabellenmittelfeld vorschieben<br />

könnte den Abstand zum TSV von aktuell zwei<br />

auf vier Zähler vergröern. Dies wäre insofern wichtig,<br />

da in der kommenden Woche mit dem Auswärtsspiel<br />

in Allensbach die nächste und gleichzeitig<br />

weiteste Auswärtshürde für die „Bienen“ bevorsteht.<br />

Für HCR-Manager Thomas Klein haben die<br />

nächsten beiden Spiele zudem eine ganz andere<br />

Bedeutung: „Wir haben mit 9:1 Zählern aus den<br />

letzten fünf Spielen ein deutliches Zeichen nach au-<br />

en gesetzt und mit tollem Handball unsere Fans<br />

und Sponsoren begeistert. An diese Leistungen<br />

müssen wir nun konsequent anknüpfen, denn aktuell<br />

laufen die Planungen für die kommende Spielzeit auf<br />

Hochtouren und Erfolg ist da bei potentiellen neuen<br />

Sponsoren sicherlich das beste Argument für ein<br />

Engagement bei uns.“ so der 35-jährige. Anwurf am<br />

Samstag in Haunstetten ist um 1 8 Uhr in der „Albert-Loderer-Sporthalle“<br />

in Augsburg, per Liveticker<br />

der HBF kann das Spiel wie gewohnt auch im Internet<br />

verfolgt werden.


Souveräne Bienen<br />

Vom Montag<br />

23.02.<br />

31 :1 9 Auswärtssieg in Haunstetten krönt souveräne<br />

Leistung des HCR<br />

Auch im sechsten Spiel unter dem neuen Cheftrainer<br />

Karsten Moos geht die HCR-Erfolgsgeschichte<br />

weiter. Im Auswärtsspiel bei Aufsteiger<br />

TSV Haunstetten in Augsburg setzten sich die „Bienen“<br />

am Ende souverän und verdient mit 31 :1 9<br />

(1 3:7) durch, überzeugten erneut durch groe<br />

mannschaftliche Geschlossenheit und bauten so ihre<br />

Serie auf nun 1 1 :1 Punkte und sechs Spiele ohne<br />

Niederlage (davon fünf Siege) aus. In der Tabelle<br />

festigte das Team dadurch den neunten Tabellenrang,<br />

wo man nun mit 1 7 Punkten und mittlerweile<br />

plus 6 Toren zwölf Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsrang<br />

hat.<br />

„Die Mannschaft ist heute erneut an ihre Leistungsgrenzen<br />

gegangen und hat durch Einsatzwillen<br />

und Kampf fast über die komplette Spielzeit überzeugt.<br />

Kompliment auch an unsere Fans, die den<br />

Weg nach Augsburg wieder so zahlreich auf sich<br />

genommen haben und durch die Mädels mit einem<br />

weiteren hohen Sieg belohnt wurden. Wenn wir jetzt<br />

noch am kommenden Wochenende in Allensbach<br />

nachlegen können, dürfte das Thema bangen um<br />

den Klassenerhalt endgültig ad acta gelegt werden.“<br />

kommentierte HCR-Manager Thomas Klein die vorangegangenen<br />

60 Auswärtsminuten der Moos-Sieben.<br />

In den Anfangsphase wartete mit dem TSV der erwartet<br />

harte Brocken auf die Randdresdnerinnen,<br />

die wie von ihrem Trainer im Vorfeld eindringlich gewarnt,<br />

die „Bienen“ mit ihrer offensiven und aggressiven<br />

3:2:1 Abwehr vor so einige Probleme stellten.<br />

Folglich fanden die Gäste zunächst nicht so richtig<br />

zu ihrem effektiven Angriffsspiel und mussten ein<br />

ums andere Mal Ballverluste hinnehmen. Nur einer<br />

sicheren Abwehr sowie einer gut aufgelegten Karolina<br />

Hubald im Tor war es zu verdanken, dass sich<br />

Haunstetten nicht absetzen konnte und so blieb das<br />

Spiel bis zur 1 5. Minute beim Stand von 6:6 vorerst<br />

ausgeglichen. Die verbleibenden 1 5 Minuten bis zur<br />

Pausensirene gehörten dann allerdings gänzlich den<br />

Gästen, die nun im Angriff deutlich variabler agierten,<br />

keine Ballverluste und somit keine empfindlichen<br />

Gegentreffer per Konter zulieen und sich bis<br />

zum 1 3:7 Pausenstand mit sechs Treffern absetzten.<br />

Zu Beginn von Hälfte zwei kamen die Gastgeberinnen<br />

voll motiviert und mit dem Willen aus der Kabine,<br />

das Spiel noch zu ihren Gunsten zu drehen.<br />

Rödertal blieb in dieser wichtigen Phase jedoch<br />

stets am Ball, lie weiterhin nicht viel in der Abwehr<br />

zu und baute so seinen Vorsprung Tor um Tor weiter<br />

aus. Über ein 1 8:1 1 (40.) wurde die Führung<br />

knapp zehn Minuten später beim 24:1 4 erstmals auf<br />

zehn Tore ausgebaut, welche gleichzeitig die frühe<br />

Vorentscheidung bedeutete. Am Ende stand für die<br />

Blau-Weien erneut ein deutlicher 31 :1 9 Auswärtserfolg<br />

auf der Anzeigetafel, der ab der 20. Minute eigentlich<br />

zu keiner Zeit in Gefahr zu geraten schien.<br />

„Kompliment an die Mannschaft, die heute ab der<br />

1 5. Minute das Spiel deutlich bestimmt und am Ende<br />

völlig verdient als Sieger das Parkett verlassen<br />

hat. Insgesamt betrachtet muss ich ihr auch dahingehend<br />

Respekt zollen, dass sie in jedem unserer<br />

letzten sechs Spiele an ihre Leistungsgrenze gegangen<br />

ist und die vorgegebenen Konzepte immer gut<br />

umsetzt. Wir haben bereits einen groen Schritt gemacht,<br />

haben aber sicher noch weit mehr Luft nach<br />

oben, als uns einige zutrauen und daran werden wir<br />

in den nächsten Wochen gezielt arbeiten.“ äuerte<br />

sich HCR-Cheftrainer Karsten Moos zufrieden nach<br />

dem Spiel.


Fuball<br />

Sachsenliga<br />

Was' n so los?<br />

Bischofswerdaer FV 08<br />

Samstag, 28. 02. 1 5<br />

1 4 Uhr gegen<br />

VfB Empor Glauchau<br />

Post SV Dresden<br />

Sonntag, 01 . 03.1 5<br />

1 4 Uhr gegen<br />

Döbelner SC<br />

Sachsenklasse Ost:<br />

FV 06 Laubegast<br />

Samstag, 28.02.1 5<br />

1 5 Uhr gegen<br />

FSV 1 990 Neusalza<br />

-Spremberg<br />

SC Borea Dresden<br />

Sonntag, 01 . 03.1 5<br />

1 5 Uhr gegen<br />

FV Eintracht Niesky<br />

Sachsenklasse Mitte:<br />

VfL Pirna-Copitz 07<br />

Samstag, 28. 02.1 5<br />

1 5 Uhr gegen<br />

BSV 1 968 Sebnitz<br />

SV Bannewitz<br />

Sonntag, 01 . 03.1 5<br />

1 5 Uhr gegen<br />

SG Empor Possendorf<br />

Jugend:<br />

Dynamo Dresden U1 9<br />

Samstag, 28. 02.1 5<br />

1 3 Uhr gegen<br />

FC Rot Wei Erfurt<br />

Handball<br />

ESV Lok Pirna 3. Liga<br />

Samstag, 28. 02.1 5<br />

1 9:30 Uhr gegen<br />

SG LVB Leipzig<br />

HSV Lok Pirna II<br />

Samstag, 28. 02.1 5<br />

1 6 Uhr gegen<br />

LHV Hoyerswerda<br />

(Gamigstr)<br />

Eishockey<br />

Dresdner Eislöwen<br />

Freitag, 27. 02. 1 5<br />

1 9:30 Uhr gegen<br />

EVL Landshut Eishockey<br />

Volleyball-Frauen<br />

VC Olympia Dresden<br />

( 2. Bundesliga)<br />

Freitag, 27. 02.1 5<br />

20 Uhr gegen<br />

VV Grimma<br />

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Veranstaltungen haben<br />

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Richtigkeit und<br />

Vollständigkeit.<br />

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2. Wasserball - Liga Ost<br />

Schwacher Auftritt gegen<br />

schlagbaren Spitzenreiter<br />

SG Wasserball Dresden - SG Wasserball<br />

Brandenburg 6:1 2 (3:4, 0:4, 3:1 , 0:3)<br />

Gegen einen ersatzgeschwächten Spitzenreiter<br />

der 2. Wasserballliga Ost, der SG Wasserball<br />

Brandenburg, vergaben die Hausherren der SG<br />

Wasserball Dresden die groe Chance auf einen<br />

Überraschungssieg kläglich. Die Brandenburger, die<br />

ohne ihre Führungsspieler Sascha Mischur und Max<br />

Stresow antraten und am Vorabend die erste<br />

Saisonniederlage gegen Stepp Praha kassieren<br />

mussten, gewannen am Sonntagmorgen in Dresden<br />

ungefährdet und klar mit 1 2:6.<br />

"Zu so vielen Torgelegenheiten wie heute kommt<br />

man gegen ein Spitzenteam wie Brandenburg<br />

eigentlich nicht, umso bitterer, dass wir das nicht<br />

konsequent ausgenutzt haben", so der enttäuschte<br />

Trainer Martin Höfler. "Insgesamt leider eine sehr<br />

biedere Vorstellung, trotz der für einen<br />

Sonntagmorgen unglaublich zahlreichen<br />

Unterstützung von den Rängen."<br />

Nach Abschluss der Hinrunde rangieren die<br />

Dresdner nun auf einem akzeptablen vierten Rang,<br />

allerdings konnte auch in diesem Spieljahr bisher<br />

noch kein "Big Point" gegen einen vermeintlich<br />

stärkeren Gegner eingefahren werden. "Nun haben<br />

wir drei Wochen Zeit uns zu sammeln und neu<br />

auszurichten", so der Coach abschlieend. Am<br />

1 5.03.201 5 steht das Rückspiel in Zwickau an,<br />

bevor die SG Wasserball Dresden eine Woche<br />

später, am 21 .03.201 5, zum Erstrundenmatch im<br />

Ostdeutschen Wasserball Pokals zum Spiel gegen<br />

Berlin-Schöneberg in die Schwimmhalle am<br />

Freiberger Platz einlädt.


Dynamo Dresden<br />

Vom Dienstag<br />

24.02.<br />

Presseschau<br />

Quellen: Tageszeitungen<br />

vom 23.02.1 5, Sächsische<br />

Zeitung, Dresdner<br />

Neueste Nachrichten,<br />

Morgenpost, Bild<br />

Die Dresdner Presse hatte natürlich alle Hände<br />

voll zu schreiben beim Spiel Eins nach Böger.<br />

titelte<br />

die Dresdner Neueste Nachrichten, bei der Bild hie<br />

die groe Headline In der Morgenpost sah man<br />

und<br />

bemerkte in ganz groen Lettern ><br />

Allesamt feierten natürlich den tragischen<br />

Elfmeter-Helden Patrick Wiegers.<br />

<br />

schrieb die Morgenpost, die SZ wählte<br />

als Überschrift.<br />

Im Text wurde es etwas missverständlich so die<br />

SZ.<br />

Warum das aber Sarkasmus sein soll, wenn die<br />

Fans eine wirklich starke Leistung trotz der erneuten<br />

Pleite beklatschten? Wir hatten diesen Eindruck<br />

nicht.<br />

sah das die<br />

Bild auch keinesfalls sarkastisch.<br />

Bemerkenswert war die unterschiedliche<br />

Beurteilung der Spieler. Während die DNN und<br />

Bildzeitung Luca Dürholtz neben Sylvano Comvalius<br />

auch eine glatte Note 5 gaben, sah die Sächsische<br />

Zeitung bei Dürholtz aber eine eher befriedigende<br />

Leistung. Note 3 mit dem Kommentar Die Auswechslung in der 55.<br />

Minute für Dominic Baumann schiebt die SZ auf<br />

taktische Gründe.<br />

Dass die Kraft nicht mehr für 90 Minuten reicht<br />

und ein Fitnessproblem der Dynamos offensichtlich<br />

ist, darin war sich die gesamte Presse einig. Auch<br />

dass Peter Nemeth um seinen Job momentan nicht<br />

zu beneiden ist.<br />

Wie es in Zukunft gehen könnte, dazu fiel der DNN<br />

etwas ein


Kommentar<br />

Von Andreas Rohde<br />

Foto:fotolia.de<br />

Das falsche Verständnis<br />

vom Profifussball<br />

Nach so furchtbaren Spielen wie gegen Kiel ist<br />

ein Phänomen besonders zu bemerken. Es gibt<br />

Fans, die haben auf deutsch gesagt die Schnauze<br />

voll und die anderen Anhänger, welche anscheinend<br />

jede noch so grottenschlechte Leistung als<br />

Entwicklungsprozess abtun wollen.<br />

So sehr man beide Lager irgendwie verstehen<br />

kann, so sehr kristallisiert sich in beiden hier ein<br />

Verständnisproblem für den Profifuball heraus.<br />

Zum einen sind da diejenigen, welche meinen die<br />

Fuballer sind moderne Sklaven und haben immer<br />

mindestens 1 20% zu bringen für den ohnehin viel zu<br />

hohen Lohn, den sie fürs „Nichtstun“ kassieren. Sie<br />

selber bringen auf der schlecht bezahlten Arbeit<br />

schlielich immer 1 00% und haben niemals<br />

Kopfschmerzen, Rücken-Aua, sind müde oder<br />

haben sonstige menschliche Gründe für schlechte<br />

Arbeitsleistungen.<br />

Auf der anderen Seite befinden sich die<br />

Nostalgiker, welche allen Ernstes daran glauben,<br />

dass sich eine Mannschaft über ein paar Jahre<br />

hinweg erst einmal aufbauen und formen muss.<br />

„Gebt der Mannschaft mal ein paar Jahre Zeit“ oder<br />

noch besser „Vom Aufstieg war nie die Rede“ kann<br />

man dann in den Kommentaren auf Facebook lesen.<br />

Das schlimme an dieser Gruppe von Fans ist, dass<br />

sie jeden der eine andere Meinung hat, die<br />

Fachkenntnis absprechen wollen. Sie halten sich für<br />

die allwissenden des Profigeschäfts und haben doch<br />

leider kaum einen Schimmer, wie der moderne<br />

Fuball tickt. Der hat nämlich nicht wirklich viel mit<br />

dem „Fubballmanager“ auf der Playstation zu tun.<br />

Auch Grundpfeiler des Amateurfuballs greifen da<br />

nicht.<br />

In diesem modernen Fuball gehen die Spieler<br />

nämlich nach so einer Niederlage in den seltesten<br />

Fällen gemeinsam Abends weg, trinken einen über<br />

den Durst und raufen sich für das nächste Spiel<br />

zusammen. Nein, sie telefonieren nach dem Spiel<br />

nicht nur mit Mama, Papa und Freundin sondern<br />

auch mit ihren Media- und Spielerberatern. Und<br />

diese stehen spätestens seit der Kiel-Pleite in den<br />

Startlöchern. Das Adressbuch ist aufgeschlagen und<br />

der Daumen zum Wählen der Nummern ist längst<br />

warm gemacht.<br />

Der Aufstieg mit Dynamo ist unwahrscheinlich<br />

geworden. Die Chance, dass ihr Schützling aber in<br />

die zweite Liga wechselt, ist nun aber sogar noch<br />

gröer. Und ein Wechsel bedeutet für einen<br />

Spielerberater eine Menge Provision.<br />

Und das ist auch die harte Wahrheit bei Dynamo.<br />

Sollte ein Verein Geld für einen Spieler auf den Tisch<br />

legen, werden auch die gehen, welche Verträge über<br />

die Saison hinaus haben. Die Scouts anderer Clubs<br />

schlafen nicht! Die haben längst erkannt, welche<br />

Spieler in das gerade gesuchte Anforderungsprofil<br />

ihres Auftraggebers passen.<br />

All unsere Goldfüchen wären natürlich ganz<br />

einfach zu halten gewesen. Mit dem Wiederaufstieg.<br />

Und nur deshalb erhöhte sich der Druck rund um<br />

Dynamo. Weil auch die Verantwortlichen, die dieses<br />

Geschäft nun wirklich kennen, um diese Tatsachen<br />

wissen. Gelingt der Aufstieg nicht, beginnt mit jeder<br />

Saison der Neuaufbau von vorne.<br />

Nun wird es für Ralf Minge trotz neuem Trainer und<br />

klarem Zeichen ganz schwer. Er muss jetzt schon<br />

anfangen die Spieler zu überzeugen noch ein Jahr<br />

zu bleiben. Bei allen wird ihm das nicht gelingen.<br />

Welches Argument hätte er denn aber, wenn er das<br />

Wort Aufstieg dabei nicht in den Mund nimmt?


Foto: Imago<br />

Serie: Dynamo vor 30 Jahren<br />

Peinliche Niederlage<br />

Oh weh, es lief für Dynamo nach der<br />

Winterpause wirklich nicht. Erst der<br />

blutleere Auftritt beim 0:0 in Leipzig und nun<br />

die totale Blamage in Dresden. Es war<br />

Viertelfinale des FDGB-Pokals und die<br />

Schwarz-Gelben hatten quasi ein Freilos für<br />

die nächste Runde. Die Reserve des BFC,<br />

welche in der zweiten Liga spielte, war zu Gast<br />

und zeigte den Dresdnern überraschend ihre<br />

Schwächen auf. Danach war von „Sensation“<br />

und „Favorit blieb blass“ zu lesen. Dynamo<br />

verlor zu Hause verdient mit 1 :2 gegen die<br />

Zweite des Stasiclubs. Klar, dass Zeitungen<br />

wie das ND damals schon spekulierten, was<br />

eigentlich passieren würde, wenn die Reserve<br />

des BFC auch den Titel holt. Dürften sie im<br />

Europapokal starten, war die groe Frage,<br />

welche mit Ja beantwortet werden konnte.<br />

Doch soweit kam es zum Glück nicht, denn<br />

damals gab es ja noch Hin- und Rückspiele.<br />

Trotzdem war schon klar zu sehen, Dynamo<br />

war nach der Winterpause nicht in Form und<br />

die vereisten und teils schneebedeckten Plätze<br />

kamen den „Ballzauberern“ nicht gelegen. Der BFC<br />

ging in der 1 3. Minute durch Flügelstürmer Vo in<br />

Führung, als dieser den Dresdner Leonhardt<br />

abschütteln konnte. Bernd Jakubowski im Tor von<br />

Dynamo hatte bei seinem platzierten Flachschuss<br />

keine Chance. Kurz vor der Pause gelang Döschner<br />

der glückliche Ausgleich mit einem Schuss, welcher<br />

durch einen Berliner ins Tor abgefälscht wurde.<br />

Zuvor hatten Kirsten und Minge reihenweise<br />

Chancen liegen gelassen.<br />

„Unmittelbar nach Wiederbeginn nutzte die<br />

zweite BFC-Vertretung einen kapitalen<br />

Abwehrfehler der Gastgeber zur erneuten<br />

Führung. Dass die Dresdner nicht einmal mehr<br />

ein 2:2 erreichten, sagt genug darüber, was sie<br />

an diesem Abend alles nicht boten“, schätzte<br />

Bildzitat Neues Deutschland<br />

vom 21 .02. 1 985<br />

Journalist Horst Richter vom Neuen Deutschland die<br />

Lage ein.<br />

Am Samstag darauf war Wismut Aue zu Gast im<br />

Dynamostadion. Die Zeit schrieb „...die Dresdner<br />

Dynamos erlaubten sich keinen zweiten<br />

Ausrutscher a la BFC II.“<br />

Mit 3:1 wurden die Veilchen nach Hause<br />

geschickt. Doch auch in diesem Spiel tat sich<br />

Dynamo lange Zeit schwer. Aue führte seit der 3.<br />

Minute. Erst in der 60. Minute gelang Kirsten endlich<br />

der Ausgleich, Minge und Dörner machten danach<br />

den Sieg perfekt. Damals war dies noch kein Derby,<br />

wie heute.<br />

Wie das Rückspiel im FDGB-Pokal ein paar Tage<br />

später ausging, lesen Sie nächste Woche im<br />

nächsten Teil unserer Serie „Dynamo vor 30<br />

Jahren“.

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