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komm und sieh, Heft 37

Zeitschrift für die christliche Familie

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Bibelarbeit<br />

Der Herr Jesus hat häufig Fragen gestellt. Es<br />

waren keine Fragen, um etwas zu erfahren, was<br />

Er noch nicht wusste. Vielmehr wollte Er eine Reaktion<br />

seines Gesprächspartners, eine Antwort,<br />

die dessen Gedanken offenlegte. Und meistens<br />

wollte der Herr eine Veränderung anstoßen.<br />

Noch heute sind die Fragen des Herrn Jesus Impulsgeber<br />

für uns, wenn wir zulassen, dass Er<br />

diese Frage direkt an uns richtet.<br />

Lass auch dir heute die Frage stellen: „Ihr<br />

aber, wer sagt ihr, dass ich sei?“ (Mt 16,15)<br />

Wir können nachlesen, was Petrus sagte:<br />

„Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen<br />

Gottes.“ Eine w<strong>und</strong>erbare Antwort. Aber jetzt zu<br />

dir: Was sagst du, wer der Christus ist? Und bitte<br />

nicht die Antwort des Petrus einfach<br />

ablesen, das gilt nicht!<br />

Ist die Frage klar? Es geht ganz<br />

persönlich um dich <strong>und</strong> was du<br />

sagst, das heißt, wovon du überzeugt<br />

bist, wer Er (für dich) ist. Die<br />

Frage, was andere über Ihn denken,<br />

ist hier nicht gemeint, auch wenn<br />

sie interessant ist. Nun denke ernsthaft<br />

darüber nach! Ich empfehle<br />

dir, ein Blatt Papier zu nehmen <strong>und</strong><br />

„Brainstorming“ zu machen. Schreibe<br />

alles auf, was dir einfällt. Wie<br />

<strong>sieh</strong>st du den Herrn Jesus? Welche<br />

Beziehung hast du zu Ihm? Was ist<br />

dir an Ihm wichtig? Worüber staunst<br />

du? Johannes 1 kann dir dabei helfen.<br />

Lies es <strong>und</strong> finde die Namen<br />

<strong>und</strong> Bezeichnungen für unseren<br />

Herrn. Damit wird deine Liste vielleicht<br />

noch ergänzt. Wir lesen von<br />

Ihm als dem „Wort“, dem „Lamm<br />

Gottes“ <strong>und</strong> dem „Sohn Gottes“,<br />

was ja auch Petrus als Antwort gab.<br />

Du wirst noch viel mehr in diesem<br />

Kapitel finden! Es gibt in der ganzen Bibel zahlreiche<br />

Hinweise darauf, wer der Herr ist, so auch<br />

die prophetisch angekündigten Namen in Jesaja<br />

9,6. Übrigens hat Petrus in seinen Briefen weitere<br />

schöne Bezeichnungen für unseren Herrn<br />

verwendet (das „Lamm ohne Fehl <strong>und</strong> ohne Flecken“<br />

in 1. Petrus 1,19 ist nur ein Beispiel davon).<br />

So, jetzt bist du dran mit einer Antwort: Wer<br />

ist der Herr Jesus, was sagst du? Bleibe bei jedem<br />

Begriff, den du auf deiner Liste hast, kurz<br />

stehen <strong>und</strong> frage dich ganz ernsthaft: Siehst du<br />

Ihn schon so, weißt du, was damit verb<strong>und</strong>en ist?<br />

Du wirst merken, dass dir mit jedem Namen, der<br />

auf deiner Liste steht, immer neue <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erschöne<br />

Aspekte unseres Herrn groß werden. Bei<br />

einigen Begriffen wirst du aus dem Staunen nicht<br />

heraus<strong>komm</strong>en. Sag Ihm im Gebet, was Er für<br />

dich ist, <strong>und</strong> preise Ihn dafür!<br />

Darüber, dass der Herr Jesus „das Wort“ ist,<br />

staune ich jedes Mal neu. Der allmächtige Gott<br />

redet mit mir ganz verständlich durch seinen<br />

Sohn aus dem Himmel! Ich darf verstehen, was<br />

Er mir sagt, wenn ich die Bibel lese. Dazu <strong>komm</strong>t,<br />

dass dieses Wort so mächtig ist, Erde, Himmel<br />

<strong>und</strong> alles andere der Schöpfung ins Dasein zu rufen.<br />

Dieses Wort gibt uns das eigentlich wichtige<br />

Leben mit Ewigkeitswert, denn von jedem Wort,<br />

das durch den M<strong>und</strong> Gottes ausgeht, sollen wir<br />

leben (das antwortete der Herr Jesus dem Teufel,<br />

es steht in Matthäus 4,4). Ganz bewusst will ich<br />

Ihn zu mir reden lassen, will es zulassen, dass Er<br />

mich mit seinem Wort prägen <strong>und</strong> verändern will.<br />

Es soll mich immer wieder zum Danken bringen!<br />

Spätestens jetzt wird deutlich, mit welchem<br />

Ziel der Herr Jesus diese Frage stellt. Er möchte,<br />

dass wir Ihm eine Antwort darauf geben, indem<br />

wir im Wort Gottes über Ihn lesen <strong>und</strong> mit Hilfe<br />

des Heiligen Geistes im Gebet darüber nachdenken.<br />

Wir werden über Ihn staunen, <strong>und</strong> das Ergebnis<br />

wird Anbetung sein. Er wird uns im Alltag<br />

groß werden. Das wiederum wird unser Vertrauen<br />

<strong>und</strong> unsere Abhängigkeit von Ihm stärken, so<br />

dass uns die Gemeinschaft mit Ihm immer wichtiger<br />

wird <strong>und</strong> wir im Glauben wachsen.<br />

Ich kann dich nur ermutigen, auf die Frage<br />

des Herrn Jesus „Wer sagt ihr, dass ich sei?“ zu<br />

antworten – <strong>und</strong> das immer wieder neu. Höre<br />

nicht damit auf! Vielleicht möchtest du alle Namen,<br />

die du in der Bibel über Ihn findest, farblich<br />

kennzeichnen. Das hilft beim Antworten! Und<br />

beim Staunen!<br />

Peter Schmitz<br />

<strong>komm</strong> <strong>und</strong> <strong>sieh</strong>, <strong>Heft</strong> 4/2014<br />

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