1-2009 farbe.indd - Die Grünen Leopoldstadt
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GRÜNSPECHT März <strong>2009</strong> 1
Frag doch den Inderin<br />
Seit Monaten läuft ein Werbespot und<br />
alle Fragen werden locker und leicht<br />
von dem „Inderin“ gelöst. Keine Frage,<br />
für differente Fragen sind Männer zuständig,<br />
dass ist in unseren Köpfen und<br />
wird uns allen täglich über die Medien<br />
suggeriert.<br />
Jetzt kommen die Grünen und wählen<br />
mit Eva Glawischnig eine Frau an<br />
die Spitze und legen noch eins drauf.<br />
Ein langdienender Grüner wird für die<br />
EU-Wahl nicht an erste Stelle von den<br />
Delegierten am Bundeskongress gewählt,<br />
sondern Ulrike Lunacek überzeugte in<br />
Hearings und mit ihrer Rede und bildet<br />
mit Eva Lichtenberger und Moni Vana<br />
das neue Team für die EU Politik. Ulrike<br />
Lunacek ist seit Jahren Sprecherin der<br />
europäischen Grünen und für die europäische<br />
Grünbewegung mindestens so<br />
wichtig wie ein Johannes Voggenhuber,<br />
der in der öffentlichen Diskussion zur<br />
Ausnahmefigur wird. Und prompt melden<br />
sich landauf landab in den Medien,<br />
dass nur ein „Silberrücken“, ein Oberhaupt<br />
auf Lebenszeit, die Grünen in den<br />
EU-Wahlkampf als Spitzenkandidat anführen<br />
darf.<br />
Aus. <strong>Die</strong>ses Zeitalter ist vorbei.<br />
Frauen an die Macht<br />
Viele Männer haben sich nie ernsthaft<br />
mit dem Anliegen des Feminismus auseinandergesetzt,<br />
feministische Gesellschaftskritik<br />
ist ihnen lästig und wird<br />
gerne lächerlich gemacht, bloß nichts<br />
an den tradierten patriarchalen Gesellschaftsstrukturen<br />
und an der sexistischen<br />
Gesellschaft ändern. Kaum sind aber zwei<br />
Frauen mehr in Grünen Spitzenpositionen<br />
wird dies als Geschlechterkampf<br />
kommuniziert. Treibt hier die Angst die<br />
Männer an, ein bisschen Macht abgeben<br />
zu müssen, dass sie wieder in konservative<br />
Wertvorstellungen zurückfallen und<br />
sich gegenseitig die Argumente in den<br />
Medien weiterreichen? Fragen wir den<br />
Inderin…<br />
Wir Grünen sind eine<br />
Frauenpartei!<br />
Und das ist gut so und ist seit 2001 mit<br />
dem grünen Grundwert feministisch festgeschrieben.<br />
In der Praxis setzt sich eine<br />
starke Grüne Frauenorganisation auch<br />
parteiintern für Frauen ein, Programme<br />
wie Frauen in Funktionen oder Quotenregelungen<br />
unterstützen die Frauen.<br />
Starke grüne Frauen wiederum setzen<br />
sich kritisch mit den patriarchalen Systemen<br />
wie Kapitalismus, Neoliberalismus,<br />
Uschi Lichtenegger, Klubobfrau<br />
der Grünen Leopoldstdt<br />
Foto: Martin Juen<br />
Militarismus und Strukturen in Politik,<br />
Stadt und Staat auseinander und formulieren<br />
die vielfältige Diskriminierung<br />
von Frauen und fordern eine neue Frauenpolitik.<br />
Und täglich grüßt das<br />
Murmeltier…<br />
Anläßlich des Internationalen Frauentages<br />
zur Erinnerung ein weiteres Mal<br />
die Forderungen, die seit Jahren von der<br />
männlichen Politik nicht einmal ignoriert<br />
werden :<br />
• Schaffung von Vollzeitarbeitsplätzen<br />
• Gratis Kindergärten<br />
• Mindestlohn für alle Branchen<br />
• Grundsicherung<br />
• Schließen der Einkommensschere<br />
• Koppelung öffentlicher Aufträge und<br />
Wirtschaftsförderung an Gleichbehandlungsbilanzen<br />
in Betrieben als<br />
Maßnahme gegen die steigenden Einkommensunterschiede<br />
• 50 % Frauenquote für Aufsichtsräte<br />
und andere gut bezahlte Spitzenfunktionen<br />
• 50 % Frauenquote in allen politischen<br />
Gremien – wir Frauen sind mehr als<br />
die Hälfte der Bevölkerung und diese<br />
sollte sich im politischen Leben widerspiegeln!<br />
Es braucht eine starke und aktive Frauenpolitik.<br />
Frauen müssen die Chance auf<br />
eigene Lebensentwürfe haben, ökonomisch<br />
abgesichert, autonom und selbstbestimmt.<br />
Dafür stehen wir Grünen. Und<br />
nicht nur die Frauen! Und wir fragen<br />
nicht den Inderin.<br />
Ein Frauer ist ein Mann, der sich mitdenken darf, wenn Frauen Frauen<br />
ansprechen. Alles klar?<br />
„Frauen, denkt euch mit!“ Ja, gerne, funktioniert aber nicht. Wir drehen den Spieß um: „Männer, denkt euch mit! Wir haben<br />
es nämlich satt!“ Der Grünspechtin ist ab sofort gegendert und druckt so manchen Artikel in weiblicher Form. Ab sofort gibt<br />
es auch Verkehrsteilnehmerinnen, Autofahrerinnen, Politikerinnen, Bürgerinnen, Wählerinnen, Unterstützerinnen, und<br />
wenns eindeutig Männer sind, dann schreiben wir es dazu. Denn: FrauerN, denkt euch mit. Wir sind mehr als ihr!<br />
2 GRÜNSPECHT März <strong>2009</strong>
Der Grüne New Deal<br />
– oder wie die Europäischen Grünen<br />
den Kapitalismus an die Grüne Leine<br />
nehmen wollen<br />
5 Jahre, 500 Milliarden Euro, 5 Millionen<br />
Jobs. Europa braucht ein klares Ziel und<br />
wir Grüne geben es vor. Denn ohne Mut<br />
und Fantasie geht in Zeiten der größten<br />
Krise seit den 1930er Jahren gar nichts. In<br />
den nächsten 5 Jahren wollen wir mit 500<br />
Milliarden Euro Investitionen in moderne<br />
Technologien, Forschung sowie Ausund<br />
Weiterbildung, Energieeffizienz und<br />
erneuerbare Energien 5 Millionen Jobs in<br />
Europa schaffen. Denn wir sehen in der<br />
Krise eine Chance: Mit diesen Initiativen<br />
kann Europa unabhängig von teuren Ölund<br />
Gasimporten und der Atomkraft<br />
werden. Wir können in Grüne Energien<br />
investieren und so neue Arbeitsplätze<br />
schaffen – und damit schon bei der Ausbildung<br />
vor allem junge Leute für diese<br />
neue Grüne Revolution gewinnen.<br />
Ich will den Bremsern und Anti-<br />
Europäern, den Mut- und Leidenschaftslosen<br />
in den anderen Parteien einen<br />
Grünen „New Deal“ entgegenhalten: In<br />
Zeiten der Klima-, Finanz-, Nahrungsmittel-<br />
und Wirtschaftskrise hat sich<br />
„… vor allem<br />
junge Leute für die<br />
neue Grüne Revolution<br />
gewinnen.“<br />
die neoliberale Ausrichtung selbst ad<br />
absurdum geführt. <strong>Die</strong> EU, den Kapitalismus<br />
an die Grüne Leine nehmen – mit<br />
einer Finanztransaktionssteuer und der<br />
Schließung von Steueroasen. Denn dort<br />
sind Milliarden an Euro an Geldern geparkt,<br />
die weder versteuert wurden noch<br />
sonst einen Beitrag zur Realwirtschaft<br />
leisten (s. auch Erwin Wagenhofers Film<br />
„Let‘s Make Money“). Und in Österreich<br />
belohnen SPÖ und ÖVP gescheiterte<br />
Börsenzocker und Finanzjongleure mit<br />
Dutzenden Milliarden Euro Steuergeld<br />
„… Menschenrechte<br />
haben<br />
Vorrang vor<br />
wirtschaftlichem<br />
Profit streben.“<br />
an Bankenpaketen und stellen nicht einmal<br />
nötige Bedingungen wie Begrenzung<br />
der Managergehälter.<br />
Bei der kommenden Europawahl<br />
geht es aber auch in Richtung einer Weichenstellung<br />
hin zu einer sozial gerechten<br />
Union: Es muss einen Sozialpakt geben,<br />
mit europäischer Arbeitslosenversicherung<br />
und Sozialkarte sowie europaweiter<br />
Abrufbarkeit der Pensionen. Und wenn es<br />
nach uns Grünen geht, so soll die EU in<br />
Zukunft bei europaweiten Programmen<br />
die Regierungen jener Mitgliedsstaaten<br />
sanktionieren können, die keine Fortschritte<br />
bei Frauenbeschäftigung und gegen<br />
die auseinanderklaffende Lohnschere<br />
zwischen Frauen und Männern erzielen,<br />
oder die etwa die bei der Lissabon-Strategie<br />
geforderte Anzahl von Kinderbetreuungsplätzen<br />
nicht erreichen.<br />
Außen- und sicherheitspolitisch will<br />
ich eine EU, die den Menschenrechtsschutz<br />
und die zivile Konfliktprävention<br />
in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt<br />
und klar macht, dass die im 20. Jahrhundert<br />
errungenen Menschenrechte Vorrang<br />
vor wirtschaftlichem Profitstreben<br />
haben – in Europa wie in anderen Teilen<br />
der Welt.<br />
<strong>Die</strong> europäische Idee erlebt auch<br />
in Österreich in der derzeitigen Krise<br />
eine Renaissance. Wir Grüne können<br />
auf diesem Bewusstsein, dass die Europäische<br />
Union vor den negativen Folgen<br />
der Globalisierung schützen kann und<br />
nur gemeinsame Lösungen richtungsweisend<br />
sind, aufbauen. Ich will wieder<br />
Mut machen, für ein starkes Europa zu<br />
kämpfen. Unser EU-Beitritt hat den Provinzialismus<br />
im Land gehörig durchgelüftet<br />
und Österreich geöffnet. Ich trete<br />
deshalb für ein starkes Europa ein, das<br />
soziale Gerechtigkeit sowie ökologisches<br />
Handeln innerhalb und außerhalb der<br />
EU vorantreibt.<br />
„Ich will wieder<br />
Mut machen, für<br />
ein starkes Europa<br />
zu kämpfen.“<br />
NRAbg. Ulrike Lunacek ist stv. Klubobfrau,<br />
Europasprecherin und EU-<br />
Spitzenkandidatin der Grünen sowie<br />
Vorsitzende der Europäischen Grünen<br />
Partei.<br />
GRÜNSPECHT März <strong>2009</strong> 3
Ein 220.000-Euro-Haus: Sehen Sie es vor sich? Spüren Sie, wie sich das anfühlt?<br />
Jeder Frau ihr Haus!<br />
… weil sie eine Frau sind, einfach bloß,<br />
weil sie eine Frau sind!<br />
Frauen verdienen ein Drittel weniger als<br />
Männer. Statistik! Österreich, unser so<br />
wunderbar reiches Heimatland, nimmt da<br />
einen beschämenden Rang im internationalen<br />
Ranking ein. Das wäre bei 33%, das<br />
Periodische lasse ich weg, 120,45 Tage, an<br />
denen Frau pro Jahr gratis für die Volkswirtschaft<br />
zu arbeiten habe. Der Zehent<br />
im Mittelalter war dagegen ein Dreck!<br />
Ich nehme nun ein eher schmächtiges<br />
männliches Gehalt von 1.400 netto.<br />
1.400 Euro erlauben das Anmieten einer<br />
bescheidenen Wohnung, den Erhalt dieser,<br />
und sichern ein einfaches Leben, ohne<br />
um gnädige Zugeständnisse bei Ämtern<br />
bitten gehen, oder in der Abhängigkeit<br />
eines Mannes verbleiben zu müssen. Es<br />
ist doch das Mindeste, dass man bei Arbeit<br />
und mit Arbeit eben von dieser, für<br />
sich selbst und aus sich selber heraus, in<br />
bescheidener Würde leben kann.<br />
Zurück zu den 120,45 Gratistagen.<br />
Das sind 3,9 Monate. 1.400 pro Monat<br />
mal 14, inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld,<br />
so macht das im Jahr ein Nettoeinkommen<br />
von 19.600 Euro! Alles<br />
klar soweit?<br />
Davon 33%. Das sind 6.468 Euro<br />
pro Jahr, die Frau weniger verdient, als<br />
Mann. Ihr entsprechendes weibliches<br />
monatliches Einkommen wäre satte 938<br />
Euro. Nun, damit lässt sich schon nicht<br />
mehr springen.<br />
Jetzt nehme ich die verweigerten<br />
6.468 Euro im Jahr und multipliziere mit<br />
nur 35 angenommenen Arbeitsjahren.<br />
Das sind: 226.380 Euro. Zweihundertsechsundzwanzigtausenddreihundertachtzig<br />
Euro!<br />
Das ist nicht witzig. Das ist überhaupt<br />
nicht lustig.<br />
Das ist ein Wahnsinn. Das ist eine<br />
unerhörte Sauerei.<br />
Haben Sie, liebe Frau, darüber mal nachgedacht,<br />
was Sie damit hätten machen<br />
können, welche Wege Ihnen verwehrt<br />
blieben und bleiben, weil Sie eine Frau<br />
sind? Einfach bloß, weil Sie eine Frau<br />
sind?<br />
In einem reichen Land. In einem angeblich<br />
demokratischen Staat. Mit diesen<br />
Grundsätzen, diesen Menschenrechten.<br />
226.380! Mindestens. (Weil, wenn<br />
Sie Akademikerin sein sollten und Sie ein<br />
Vorstandsgehalt zum Berechnen nehmen<br />
würden… Aber in den Vorständen sitzen<br />
in Österreich ja 93% Männer.)<br />
Das ist ein Haus! Ein Haus! Jede<br />
Frau, hier bei uns, wird im Laufe ihres<br />
Lebens mindestens um ein Haus betrogen.<br />
Sehen Sie es vor sich? Spüren Sie,<br />
wie sich das anfühlt?<br />
Mein Humor hat sich ob dieser ungeheuerlichen<br />
Ungleichung gerade verabschiedet.<br />
Nur noch ein Gedanke, weil ich nun trotz<br />
allem ein positiver Mensch bin und bleiben<br />
möchte: das hier gerade mal nur angeschnittene<br />
Thema, das wäre doch was,<br />
wenn es eine Lobby geben würde, die<br />
sich dieses Missstandes annehmen würde.<br />
Also auf Ihr Frauen und Männer. Euer<br />
Einsatz und Ehrgefühl sind angesagt.<br />
Jeder Frau ihr Haus! – Arbeit genug für<br />
die nächsten 100 Jahre der österreichischen<br />
Kultur-, Sozial- und Gesellschaftsgeschichte.<br />
Unser Schlagobersland an erster<br />
Stelle. Als Vorbild. Ein Her-zeige-land.<br />
Das wäre witzig! – Von oben betrachtet,<br />
so aus den Wolken heraus.<br />
Marianne Schoiswohl, Schriftstellerin<br />
und bildende Künstlerin<br />
4 GRÜNSPECHT März <strong>2009</strong>
Frauen frieren in den von Männern<br />
geplanten Städten<br />
<strong>Die</strong> männlichen Planerinnen des Bahnhofs Praterstern benutzen keine Bahnhöfe<br />
oder öffentliche Verkehrsmittel. Sie haben keine Ahnung, was eine Benützerin braucht.<br />
<strong>Die</strong>ses überdimensionierte, glatte Gebäude gehört abgerissen! – Das geht doch nicht,<br />
sagen die männlichen Verantwortlichen, das sei ja große Architektur…<br />
Für einen menschenwürdigen Bahnhof<br />
braucht es aber Folgendes:<br />
Bänke! In der Bahnhofshalle gibt es<br />
KEINE einzige Sitzgelegenheit, mit 20<br />
Bänken oder mehr könnte den wartenden<br />
Frauen und Männern der Aufenthalt<br />
erleichtert werden. Dazu sollten diese<br />
Bänke Wärme nicht abstoßen (sonst holt<br />
frau sich ja eine Unterleibserkältung).<br />
Es braucht ebenso Bänke auf den Bahnsteigen.<br />
Je 8 Sitzplätze sind einfach viel<br />
zu wenig.<br />
Der Hochglanzboden muss abgeschliffen<br />
werden, damit wir alle wieder<br />
normal darauf gehen können und nicht<br />
über die „Eisfläche“ schlittern müssen.<br />
Ich verlange Abstellflächen, damit ein<br />
Cafe-to-go beim Ticketkauf nicht auf<br />
den Boden gestellt werden muss. Der<br />
Sichtschutz vom Bahnsteig aus auf das<br />
Riesenrad ist zu entfernen. Außerdem<br />
ist der Praterstern der Bahnhof der langen<br />
Wege. Er ist viel zu ausladend. Frau<br />
verliert sich auf den Bahnsteigen. <strong>Die</strong><br />
Züge ebenso.<br />
Gut, schreiten wir vor den Bahnhof.<br />
Ahhhh, der schöne Platz, Würg! Nun<br />
werden Sie einwerfen: „Der Platz ist<br />
noch nicht fertig, der wird schon noch.“<br />
Der Platz im Osten ist fein säuberlich<br />
zubetoniert. Auch auf der Westseite: Beton<br />
ohne Ende! <strong>Die</strong> Masse an Stahl, die<br />
über den Platz verstreut ist, macht mich<br />
schaudern.<br />
Das hohe schwere Gerüst verfehlt<br />
seine raumbildende Wirkung völlig. Der<br />
Platz ist nach wie vor dem alles umschließenden<br />
Autoverkehr ausgeliefert.<br />
Hier wird kein Grashalm das Licht<br />
der Welt erblicken!<br />
Resümee:<br />
Männliche Raumplanerinnen: Finger<br />
weg von unserer Stadt!<br />
Männliche Politikerinnen: Tretet ab!<br />
<strong>Die</strong> Zukunft ist weiblich und ihr seid<br />
Repräsentantinnen einer alten, patriarchalen,<br />
zubetonierten Welt!<br />
Ulrike Böhmdorfer, Bezirksrätin<br />
Foto: Robert Wallner<br />
Behördliche Pflanzereien<br />
Laut Gesetz müssen Bürgerinnen auf Anfrage über den Zustand der Umwelt informiert werden, und zwar von jeder Behörde<br />
oder Institution, die über solche Informationen verfügt.<br />
So bat ich die MA 42, Stadtgartenamt, um Auskunft nach den Standorten aller gefällten und gerodeten Bäume im Jahr<br />
2007 im 2. Bezirk. <strong>Die</strong> Antwort: „<strong>Die</strong> MA 42 ist im Baumschutzverfahren keine Behörde und kann daher auch keine Auskunft<br />
über die Anzahl der entfernten oder gepflanzten Bäume im 2.Bezirk erteilen, weil sie darüber keine Aufzeichnungen<br />
hat. <strong>Die</strong> dafür zuständige Behörde ist das Magistratische Bezirksamt.“<br />
Zwar etwas seltsam, dass die ausführende Behörde nicht aufzeichnet, wo sie Bäume fällt. <strong>Die</strong> gleiche Frage an das<br />
MBA2 bringt folgende Antwort: „Ein Ansuchen zur Rodung von 5.029 m2 wurde im Jahr 2007 bewilligt... Hinsichtlich<br />
Ihrer Frage zu den Standorten der bewilligten Baumentfernungen und Rodungen muss Ihnen mitgeteilt werden, dass eine<br />
Statistik hierüber nicht aufliegt und die Beantwortung eine umfangreiche Recherche auslöst. Es darf angeregt werden, diese<br />
Daten von der MA 42 anzufordern.“<br />
Der Kreis schließt sich. - <strong>Die</strong> MA 42: „… die MA 42 kann leider keine Auskünfte über genehmigte Rodungen und<br />
Baumfällungen erteilen, da sie nicht die genehmigende Stelle ist.“<br />
Gesetze, die von der Behörde nicht vollzogen werden können, gehören dringend saniert. Der Ball liegt bei der SPÖ.<br />
Gerda Medek, Bezirksrätin<br />
GRÜNSPECHT März <strong>2009</strong> 5
Lebenssituation gehörloser Frauen<br />
Gehörlosigkeit ist eine in vielerlei Hinsicht<br />
mit Barrieren behaftete Behinderung.<br />
<strong>Die</strong> 10.000 in Österreich lebenden<br />
gehörlosen Personen erfahren eine<br />
Unzahl an Diskriminierungen im beruflichen<br />
und privaten Alltag: Bildung,<br />
Kommunikation und Information sind<br />
die grundlegenden defizitären Themen.<br />
Jedoch gibt es mittlerweile auch diverse<br />
positive Beispiele, an denen es sich<br />
für die kommenden Generationen von<br />
gehörlosen Frauen zu orientieren gilt. So<br />
gibt es konstant steigende Studentinnenzahlen<br />
– Bildungshunger führt manche<br />
von ihnen bis in die USA an die bekannte<br />
Gallaudet Universität – eine Universität<br />
von und für gehörlose Menschen.<br />
Gehörlose Frauen emanzipieren sich<br />
mittlerweile von einem jahrzehntelang<br />
gewachsenen Bild, von routinierten Pfaden,<br />
die in die Hilfsarbeit und mögliche<br />
Armut führen. Europa- und weltweit<br />
zeigen Beispiele, dass gehörlose Frauen<br />
es bis in die jeweiligen Parlamente schaf-<br />
fen, als Rechtsanwältinnen, Ärztinnen,<br />
Regisseurinnen und Ähnliches arbeiten.<br />
Gehörlose Frauen sind jedoch teilweise<br />
immer noch weitaus komplexeren Diskriminierungssituationen<br />
ausgesetzt, als<br />
gehörlose Männer – sexuelle Belästigung,<br />
Schlechterbezahlung bei gleicher Arbeitsleistung,<br />
etc. Denn jene Diskriminierungen,<br />
die schon hörende Frauen<br />
betreffen, potenzieren sich bei gehörlosen<br />
Frauen. Jüngst hat eine Studie ergeben,<br />
dass gehörlose Frauen prozentuell beinahe<br />
doppelt so vielen Stresssituationen<br />
ausgesetzt sind, wie hörende Frauen.<br />
Es existiert nahezu keine Lobby oder<br />
Interessenvertretung für gehörlose Frauen<br />
– bis auf den Österreichischen Gehörlosenbund<br />
und seine Projektgruppen „Frauen“<br />
und „Gender Mainstreaming“. Es besteht<br />
akuter Handlungsbedarf in Hinsicht<br />
auf die Menschenrechte der Betroffenen.<br />
Denn die Lebenssituation gehörloser Österreicherinnen<br />
ist von Kompromissen und<br />
nicht selten Erniedrigungen geprägt.<br />
Mag. a Helene Jarmer ist Präsidentin<br />
des Österreichischen Gehörlosenbunds<br />
(ÖGLB) und Grüne Behindertensprecherin.<br />
Sie wird nach Ulrike Lunaceks<br />
Wechsel in das Europaparlament nach<br />
Brüssel, Österreichs erste gehörlose<br />
Nationalrätin.<br />
Dass dieser Status Quo in einer modernen<br />
Demokratie nicht tragbar ist, ist<br />
augenscheinlich.<br />
Foto: Martin Juen<br />
Dr. a Sigrid Pilz<br />
Gemeinderätin u.<br />
Landtagsabgeordnete<br />
Wien<br />
Das Wiener Gesundheitswesen<br />
krankt an roter Tatenlosigkeit<br />
VORTRAG UND<br />
PODIUMSDISKUSSION<br />
In Wien bleibt frau<br />
besser gesund<br />
Über Psychiatrie und weitere<br />
Widrigkeiten im Wiener Gesundheitssystem<br />
spricht und diskutiert<br />
Gemeinderätin und Grüne Gesundheitssprecherin<br />
Sigrid Pilz<br />
Moderation: Ulrike Böhmdorfer<br />
GALERIE VOR ORT, 1020 Wien,<br />
Wohlmutstr. 12-14<br />
Mittwoch, 4. 3. <strong>2009</strong>, 19 Uhr<br />
<strong>Die</strong> sozialdemokratische Stadtregierung<br />
wird nicht müde zu betonen, dass die<br />
Wienerinnen die beste Gesundheitsversorgung<br />
in Europa genießen würden. Tatsächlich<br />
verschlingen die Wiener Spitäler<br />
jährlich große Summen Geldes, die die<br />
Bürgerinnen der Stadt durch ihre Steuern<br />
und Beiträge aufbringen müssen.<br />
Wer aber nun krank ist und hofft,<br />
rasch und bestens behandelt zu werden,<br />
wird viel zu oft eines Schlechtern belehrt!<br />
In aktuellen Berichten des Kontrollamts<br />
ist nachzulesen, was die Grünen seit<br />
langem kritisieren: die Wartezeiten auf<br />
wichtige Operationen in Wiens Spitälern<br />
sind unakzeptabel lang.<br />
Wer Schmerzen an der Hüfte hat,<br />
oder an einer Augenerkrankung leidet,<br />
hat keine Lust monatelang zu warten und<br />
dabei festzustellen, dass die Patientinnen<br />
der Sonderklasse viel schneller Termine<br />
bekommen.<br />
Besonders schlecht ist die Versorgung<br />
von kranken Kindern in Wien! <strong>Die</strong><br />
Spitals-Ambulanzen sind übervoll, weil<br />
die Kinderärztinnen in den Abendstunden<br />
und am Wochenende ihre Ordinationen<br />
geschlossen halten. Wer ein Kind<br />
mit psychischen Problemen hat, ist nicht<br />
selten damit konfrontiert, dass die Einrichtungen,<br />
die helfen sollten, Aufnahmesperren<br />
verhängen, weil die Wartzeiten<br />
schon über neun Monate betragen.<br />
Es ist besorgniserregend, dass sich<br />
weder die rote Gesundheitsstadträtin<br />
Wehsely noch die Vizebürgermeisterin<br />
Laska von den Fakten beeindrucken lassen.<br />
So musste Laska kürzlich zugeben,<br />
dass es auch in Zukunft Wartezeiten für<br />
Kindertherapie geben wird. <strong>Die</strong> Grünen<br />
werden aber nicht zulassen, dass die<br />
Schwächsten der Gesellschaft, die Kinder<br />
und die Kranken, für die Untätigkeit der<br />
Stadtregierung büßen müssen.<br />
6 GRÜNSPECHT März <strong>2009</strong>
Augarten:<br />
Ein langer Weg<br />
zu wenig konkreten<br />
Ergebnissen<br />
DI Sabine Gretner<br />
Gemeinderätin und<br />
Landtagsabgeordnete Wien<br />
Im November 2006 beschloss der<br />
Wiener Gemeinderat auf Grund<br />
einer Initiative der Grünen Planungssprecherin<br />
Sabine Gretner<br />
die Erarbeitung eines Leitbilds für<br />
den Augarten und für sein Umfeld.<br />
Seinen Ursprung hatte dieser<br />
Auftrag in der Diskussion um die<br />
geplanten Augarten-Bauprojekte<br />
Konzerthalle der Sängerknaben<br />
und Datencenter im Flakturm.<br />
Der Leitbildprozess für den Augarten ist<br />
abgeschlossen. Als Ergebnis des Prozesses<br />
haben die <strong>Die</strong>nststellen des Wiener<br />
Magistrats und der Bundesverwaltung<br />
lediglich angekündigt, einen Katalog von<br />
48 kleinen Projekten schrittweise abzuarbeiten<br />
und die beteiligten Bürgerinnen<br />
über Newsletter zu informieren. Zusätzlich<br />
wollen die Bundesgärten gemeinsam<br />
mit der Burghauptfrauschaft einen neuen<br />
Masterplan beauftragen.<br />
Nichts ist fix<br />
Aber das ist definitiv zu wenig für einen<br />
Bürgerinnenbeteiligungsprozess. Erwartet<br />
hätte ich stattdessen – als klares<br />
Ergebnis des Prozesses – fixe Zusagen<br />
der Bundesverwaltung, die vom Wiener<br />
Gemeinderat geforderte Eingangsund<br />
Weggestaltung am Augartenspitz<br />
umzusetzen, und den Mietvertrag mit<br />
dem Datencenter-Projektbetreiber im<br />
Flakturm aufzulösen. Und von Seiten<br />
der Stadt Wien muss jetzt sichergestellt<br />
werden, dass sowohl der Masterplan als<br />
auch die Umsetzung der kleinen Projekte<br />
mit den ansässigen aktiven Vereinen<br />
und den Nutzerinnnen des Augartens<br />
aktiv abgestimmt werden. Monatliche<br />
Newsletter sind da eindeutig zu wenig. Es<br />
wundert mich nicht, dass die engagierten<br />
Augartenvereine verärgert sind.<br />
Bürgerbeteiligung ist wohl<br />
nur eine lästige Pflicht für<br />
die Stadt<br />
Bürgerbeteiligung steckt im roten Wien<br />
immer noch in den Kinderschuhen und<br />
wird als lästige Pflicht abgewickelt, anstatt<br />
das Engagement und Potential der<br />
lokalen Expertise wert zu schätzen und<br />
zu nutzen.<br />
<strong>Die</strong> MA21A erarbeitete mit einem<br />
Ziviltechnikerinnenbüro unter Einbeziehung<br />
der betroffenen Bürgerinnen<br />
dieses Leitbild. Überschattet<br />
wurde der gesamte Prozess von der<br />
Entscheidung des Wirtschaftsministeriums<br />
im Dezember 2007, den<br />
Sängerknaben den Bau ihrer Konzerthalle<br />
im Augarten zu gestatten.<br />
Auch der Abschluss der Leitbilderstellung<br />
fand nicht die ungeteilte<br />
Zustimmung aller Beteiligten, da es<br />
zu keiner Endredaktion des Papiers<br />
unter Einbeziehung der am Prozess<br />
teilnehmenden Bürgerinnen kam<br />
und die Grundsätze des Leitbilds somit<br />
ohne die daran mitarbeitenden<br />
Bürgerinnen erstellt wurden.<br />
Auf http://dieleopoldstadt.at/ ist<br />
der vorliegende Leitbild-End bericht<br />
downloadbar.<br />
Arbeiterkammerwahl <strong>2009</strong>:<br />
Mehr Gerechtigkeit im Börsel –<br />
Liste 3 AUGE/UG<br />
Gerecht? Frauen verdienen bis zu 40 % weniger, als Männer: weil sie Teilzeit arbeiten (müssen), weil es beim beruflichen<br />
Aufstieg nach wie vor eine gläserne Decke gibt. Weil sie das falsche Geschlecht haben: ein Drittel des Einkommensunterschiedes<br />
lässt sich „sachlich“ nicht begründen. Weil Frauen überwiegend in Branchen arbeiten – Pflege- und Sozialberufe,<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen - wo oft prekäre Arbeits- und Einkommensverhältnissen herrschen. Wir wollen Geschlechtergerechtigkeit.<br />
Wir wollen die deutliche finanzielle und gesellschaftliche Aufwertung von „typischen Frauenberufen“. Wir wollen statt Mac-<br />
Jobs Teilzeitarbeit qualifiziert und finanziell abgesichert – mit allen Bildungs- und Aufstiegschancen. Wir wollen Arbeitszeitverkürzung<br />
– und so unbezahlte und bezahlte Arbeit zwischen Männern und Frauen gerechter verteilen. Durch ihre Stimme<br />
bei der AK-Wahl <strong>2009</strong> können sie uns unterstützen.<br />
Vom 5. Bis 18. Mai <strong>2009</strong>: Liste 3 - AUGE/UG – die Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen/Unabhängige<br />
GewerkschafterInnen. Für mehr Gerechtigkeit im Börsel. www.auge.or.at<br />
GRÜNSPECHT März <strong>2009</strong> 7
FRAUEN des<br />
Jahres <strong>2009</strong><br />
Ein Fest für die Frauen<br />
des Augartens<br />
Raja Schwahn-Reichmann<br />
und Monika Roesler-Schmidt<br />
Foto: Martin Juen<br />
Der von den Grünen Bezirksrätinnen<br />
der <strong>Leopoldstadt</strong> mit 1.100,- Euro dotierte<br />
Preis „Frau des Jahres“ geht <strong>2009</strong><br />
an Monika Roesler-Schmidt und Raja<br />
Schwahn-Reichmann, stellvertretend<br />
für alle Frauen des Augartens, die sich<br />
seit Jahren für den Erhalt als Grün- und<br />
Naherholungsgebiet engagieren und sich<br />
gegen die weiteren Bebauungsbegehrlichkeiten<br />
im Augarten einsetzen. <strong>Die</strong><br />
Grünen Bezirksrätinnen möchten allen<br />
Bürgerinnen, die für ihr Lebensumfeld<br />
Augarten initiativ sind, Anerkennung<br />
aussprechen und danken.<br />
Monika Roesler-Schmidt, Fachärztin für<br />
Innere Medizin, geht in ihrer engagierten<br />
Arbeit als Anrainerin für den Augarten<br />
auf. Seit Jahren recherchiert sie für den<br />
Verein „Freunde des Augartens“ Hintergründe,<br />
hält Kontakte zu Experten im<br />
In- und Ausland, zu Schlüsselpersonen<br />
in Ministerien, Ämtern und Magistratsabteilungen.<br />
In Gesprächen mit Bauwerbern<br />
und ihren Geldgebern mahnt sie<br />
deren Mitverantwortung für die Erhaltung<br />
des Augartens als ungeschmälerten<br />
Grünraum ein. Bis zuletzt war sie aktiv<br />
am Leitbildprozess zur künftigen Entwicklung<br />
des Augartens beteiligt.<br />
Raja Schwahn-Reichmann ist Restauratorin/Schwerpunkt<br />
Denkmalschutz und<br />
arbeitet als freischaffende Künstlerin,<br />
malt in der Tradition des Barocks. Neben<br />
Theater und Film stattete sie Räume,<br />
Museen (Schloss Hof ), Ausstellungen<br />
(zuletzt Wienmuseum), Barockfeste,<br />
Weihnachtsmärkte (Salzburger Mirabellgarten)<br />
sowie zahllose andere Events<br />
wie etwa den „Life-Ball“ aus. <strong>2009</strong> wird<br />
ihr der renommierte italienische „Prämium<br />
Mantegna-Preis“ für ihr Lebenswerk<br />
verliehen. Anfang 2008 gründete sie gemeinsam<br />
mit Mitstreiterinnen das Josefinische<br />
Erlustigungskomitee und kämpft<br />
mit lustvollen Festen „für die Erhaltung<br />
des grünen Augartens und für eine Nutzung,<br />
die von der großen Mehrheit der<br />
Bevölkerung gewünscht wird“.<br />
Kommen und feiern Sie mit uns<br />
die Frauen des Augartens!<br />
Maria Urban Schauspielerin, Theater<br />
in der Josefstadt: Laudatio für Raja<br />
Schwahn-Reichmann • Sabine Gretner<br />
GRin und Planungssprecherin der<br />
Grünen Wien: Laudatio für Monika<br />
Roesler-Schmidt • Ulrike Lunacek,<br />
NRAbg. und Europasprecherin der<br />
Grünen • Birgit Meinhard-Schiebel<br />
Vorsitzende der Initiative Grüner<br />
SeniorInnen und Vorstandsmitglied<br />
der Grünen Frauen Wien • Moderation:<br />
Uschi Lichtenegger Grüne Klubobfrau<br />
der <strong>Leopoldstadt</strong> • Musik: Ensemble<br />
Bulgariaska (Klezmer) • Kurzfilm: „Es<br />
geht rund am Spitz“ von Doris Kittler<br />
• Im Anschluss an die feierliche Ehrung<br />
laden die Grünen Bezirksrätinnen zum<br />
Buffet von www.reintegra.at. •<br />
Eintritt frei.<br />
Internationaler Frauentag<br />
Sonntag, 8. März <strong>2009</strong>, 17.30 Uhr<br />
Architekturgalerie OFROOM<br />
Taborstraße 18, 1020 Wien<br />
Der Verein KUNST VOR ORT bespielt seit 2003 in regelmäßigen Abständen<br />
einen Galerieraum in der Wohlmutstraße, in dem Ausstellungen in- und<br />
ausländischer KünstlerInnen gezeigt werden. Seit Jänner <strong>2009</strong> haben<br />
Michaela Göltl, Ulli Klepalski, Eva Müller und Barbara Pipan (v.l.n.r.)<br />
die Organisation der Galerie übernommen und leiten somit eine Neupositionierung<br />
des Kunstraumes VOR ORT ein.<br />
www.galerievorort.at<br />
Impressum: PostZul.Nr.GZ02Z031846M • DVR-Nr. 0527491 • P.b.b • Grünspecht 01/<strong>2009</strong> • Medieninhaberin: <strong>Die</strong> Grünen – Grüne Alternative Wien, Linden gasse 40, 1071 Wien • Herausgeberin und Redaktion:<br />
<strong>Die</strong> Grünen – Grüne Alternative Wien, Bezirksgruppe <strong>Leopoldstadt</strong> • Druck: Donauforum, 1230 Wien • Verlagspostamt: 1070 Wien • Herstellungsort: Wien. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaberin:<br />
zu 100% DIE GRÜNEN Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien • Grundlegende Richtung des Mediums: Medienarbeit im Sinne der Programme und Beschlüsse der politischen Partei DIE GRÜNEN –<br />
Grüne Alternative Wien; DIE GRÜNEN Grüne Alternative Wien sind eine politische Partei, laut Statut vertritt der Landesvorstand (Landesgeschäftsführer Robert Korbei, Landessprecher Lukas Wurz, Finanzreferentin<br />
Angela Stoytchev, Petra Galková, Momo Kreutz, Markus Rathmayr, Claudia Smolik, Babsi Wittinger) die Partei nach außen. Umschlaggestaltung: Jutta REICHENPFADER<br />
8 http://leopoldstadt.gruene.at GRÜNSPECHT März <strong>2009</strong> email: leopoldstadt@gruene.at http://gruene.blog2.at/