Hackgut Planungsanleitung - Solarfocus
Hackgut Planungsanleitung - Solarfocus
Hackgut Planungsanleitung - Solarfocus
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<strong>Hackgut</strong><br />
<strong>Planungsanleitung</strong><br />
<strong>Planungsanleitung</strong>_<strong>Hackgut</strong>_2010_V4.1 V4.1
Vorwort<br />
Impressum<br />
Herausgeber SOLARFOCUS GmbH<br />
Werkstraße 1<br />
A-4451 St.Ulrich/Steyr<br />
Tel.: +43 (0)7252 / 50 002-0<br />
Fax: +43 (0)7252 / 50 002-10<br />
office@solarfocus.at<br />
www.solarfocus.at<br />
2<br />
FN: 281755x<br />
Copyright © SOLARFOCUS GmbH<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Jede Art der Vervielfältigung, auch nur auszugsweise, bedarf<br />
ausdrücklich der Genehmigung durch SOLARFOCUS GmbH.<br />
Aktualisierung Durch stetige Weiterentwicklung können Abbildungen, Funktionen und<br />
technische Daten geringfügig abweichen.
Vorwort<br />
Vorwort<br />
SOLARFOCUS hat seit über 25 Jahren Erfahrung im Bereich der <strong>Hackgut</strong>feuerungen. Besonders die<br />
Kombination aus <strong>Hackgut</strong> und Stückgut ist bei SOLARFOCUS einzigartig. Ausgestattet mit einer<br />
hochmodernen Microprozessor – Regelung und einer Lambdasonde ist der Therminator II ein Garant für<br />
höchste Wirkungsgrade und niedrigste Emissionen.<br />
3
Vorwort<br />
Vorwort<br />
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Allgemeines über <strong>Hackgut</strong><br />
1.1 <strong>Hackgut</strong>größe.............................................................................................................................. 5<br />
1.2 Wassergehalt............................................................................................................................... 6<br />
1.3 Fakten.......................................................................................................................................... 6<br />
2 Hackmaschinen<br />
3 Pufferspeicher<br />
4 Rückbrandschutz<br />
4.1 Temperaturüberwachung Brennstofflagerraum .......................................................................... 9<br />
4.2 Löscheinrichtung am <strong>Hackgut</strong>einschub ...................................................................................... 9<br />
4.3 Zellradschleuse ......................................................................................................................... 10<br />
5 Platzbedarf<br />
5.1 Platzierung................................................................................................................................. 13<br />
5.2 Dimensionierung........................................................................................................................ 13<br />
5.3 Schrägboden ............................................................................................................................. 14<br />
5.4 Brandschutz............................................................................................................................... 14<br />
5.5 Lagerraumtür............................................................................................................................. 14<br />
5.6 Wandschutz............................................................................................................................... 14<br />
5.7 Wanddurchbruch ....................................................................................................................... 14<br />
5.8 Heizraumansicht........................................................................................................................ 15<br />
5.9 Befüll- und Lagermöglichkeiten ................................................................................................. 16<br />
6 Elektrischer Anschluss<br />
6.1 Heizungsanschluss ................................................................................................................... 21<br />
6.2 Notausschalter........................................................................................................................... 21<br />
7 Kamin<br />
7.1 Querschnitt und Kaminhöhe...................................................................................................... 21<br />
7.2 Zugregler ................................................................................................................................... 21<br />
8 Tabelle Wanddurchbrüche<br />
9 Schlusswort
1 Allgemeines über <strong>Hackgut</strong><br />
Allgemeines über <strong>Hackgut</strong><br />
<strong>Hackgut</strong> ist ein Nebenprodukt der heimischen Wald- und Forstwirtschaft. Es wird vorwiegend aus<br />
Restholz, aber auch aus nicht für die Möbelindustrie geeigneten Hölzern gewonnen.<br />
1.1 <strong>Hackgut</strong>größe<br />
Querschnitt maximal<br />
<strong>Hackgut</strong>größe G30<br />
3 cm²<br />
Maximale Länge 8,5 cm<br />
Grobanteil<br />
Grobsieb Nennmaschenweite 16 mm<br />
maximal 20%<br />
Hauptanteil<br />
60-100%<br />
Mittelsieb Nennmaschenweite 2,8 mm<br />
Feinanteil<br />
(inklusive Feinstanteil)<br />
Feinsieb Nennmaschenweite 1 mm<br />
maximal 20%<br />
Auszug aus der ÖNORM M 7133:<br />
„Holzhackgut mit einer Nennlänge von 30 mm. Einzelstücke sind bis zu einem Querschnitt von 3 cm² und<br />
einer Länge von 8,5 cm zulässig.“<br />
5
Allgemeines über <strong>Hackgut</strong><br />
1.2 Wassergehalt<br />
Der Wassergehalt ist ein wesentlicher Faktor bei der Verfeuerung von <strong>Hackgut</strong>. Je höher der<br />
Wassergehalt ist, desto geringer wird der Heizwert.<br />
Wassergehalt / Heizwert<br />
W20 Lufttrockenes <strong>Hackgut</strong><br />
W30 Lagerbeständiges <strong>Hackgut</strong><br />
W35 Beschränkt lagerfähiges <strong>Hackgut</strong><br />
W40 Feuchtes <strong>Hackgut</strong><br />
W50 Waldfrisches <strong>Hackgut</strong><br />
6<br />
Heizwert<br />
�<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1.3 Fakten<br />
W20 W30 W35 W40 W50<br />
Wassergehalt<br />
Um das vorhandene <strong>Hackgut</strong> möglichst effizient zu nutzen, ist es wichtig, den Wassergehalt<br />
unter 20% zu halten!<br />
Brennstoff Schüttdichte Heizwert<br />
1 srm Weichholz ca. 170-200 kg ca. 3,6 kWh/kg 750 kWh/srm<br />
1 srm Hartholz ca. 250-280 kg ca. 3,8 kWh/kg 1000 kWh/srm<br />
1 srm = ein Schüttraummeter = 1 m³ geschüttet
2 Hackmaschinen<br />
Hackmaschinen<br />
Derzeit werden hauptsächlich Hackmaschinen mit ca. 200-700 PS eingesetzt. Diese haben eine<br />
Hackleistung von ca. 70-200 m³/h. Diese gewaltige Stundenleistung muss beim Befüllen des<br />
Lagerraumes eingerechnet werden.<br />
Mit solch einer Hackmaschine lassen sich Bäume mit einem Durchmesser bis zu 50 cm, bei einigen<br />
Maschinen auch bis 70cm hacken, größere Bäume werden mittels Spalteinheit, die bei einigen<br />
Herstellern direkt an der Hackmaschine montiert ist, gespalten und anschließend gehackt.<br />
Das <strong>Hackgut</strong> wird dann entweder direkt aus dem Auswurf geblasen (Höhe ca. 5m) oder es wird über ein<br />
Förderband transportiert.<br />
Wird das <strong>Hackgut</strong> direkt in den <strong>Hackgut</strong>bunker gehackt fällt der Transport des <strong>Hackgut</strong>es weg. Nachteil<br />
ist hier bei Hackmaschinen die nicht über ein Förderband verfügen die massive Staubentwicklung.<br />
! ACHTUNG!<br />
Das zu hackende Material muss ausreichend schnell bei der Hackmaschine sein!<br />
Da Hackmaschinen nach Arbeitsstunden abgerechnet werden sollte darauf geachtet werden, dass die<br />
Hackmaschine genug Rohmaterial in Reichweite des Krans hat.<br />
Wird am Holzplatz gehackt muss das <strong>Hackgut</strong> mit Anhängern oder ähnlichem transportiert werden. Hier<br />
ist es wichtig dass die Entleerung der Anhänger schnell von statten geht.<br />
Ein zwischenlagern des <strong>Hackgut</strong>s am Holzplatz ist zu vermeiden, da ansonsten beim weiteren Verladen<br />
Erde oder Steine in das <strong>Hackgut</strong> gelangen.<br />
! Wichtig!<br />
Transportwege einrechnen!<br />
Informationen unter:<br />
http://www.jenz.at/<br />
http://www.eschlboeck.at/<br />
http://www.mus-max.at/<br />
7
Hackmaschinen<br />
8
3 Pufferspeicher<br />
Pufferspeicher<br />
Grundsätzlich ist die Verwendung eines Pufferspeichers immer ratsam. Wird der Kessel ebenso mit<br />
Stückgut betrieben, sollte das Puffervolumen größer dimensioniert werden. Vorteile:<br />
• Bessere Anpassung an die benötigte Heizlast<br />
• Der Heizkessel läuft immer im optimalen Betriebspunkt (Volllast)<br />
• Verringerte Emissionswerte durch Entfall von Teillastbetrieb<br />
• Minimierung der Kesselstarts<br />
• Verlängerung der Heizkessellebensdauer<br />
Kesselleistung in kW x 35 = Puffervolumen <strong>Hackgut</strong><br />
Kesselleistung in kW x 55 = Puffervolumen Stückgut<br />
4 Rückbrandschutz<br />
4.1 Temperaturüberwachung Brennstofflagerraum<br />
Das Temperaturüberwachungsgerät (TÜB) schaltet eine Warneinrichtung (akustisch oder optisch), wenn<br />
im <strong>Hackgut</strong>lagerraum eine Temperatur von 70°C übersc hritten wird. Zusätzlich wird der Heizkessel<br />
abgeschaltet.<br />
Temperaturüberwachungsgerät akustisch Art.Nr.: 6565<br />
Temperaturüberwachungsgerät optisch und akustisch Art.Nr.: 6567<br />
F<br />
Die TÜB kann nach den geltenden Brandschutzvorschriften vorgeschrieben sein.<br />
4.2 Löscheinrichtung am <strong>Hackgut</strong>einschub<br />
Die Selbsttätige-Löscheinrichtung (SLE) am <strong>Hackgut</strong>einschub ist ein thermisches Ventil das wahlweise<br />
an der Wasserleitung oder am Löschwasserbehälter angeschlossen ist. Sie tritt dann in Kraft, wenn trotz<br />
aller anderen Rückbrandschutzeinrichtungen das <strong>Hackgut</strong> im <strong>Hackgut</strong>einschub zu brennen beginnt.<br />
Löscheinrichtung Art.Nr.: 63260<br />
Löscheinrichtungsset mit Wassertank Art.Nr.: 63270<br />
F<br />
Die SLE kann nach den geltenden Brandschutzvorschriften vorgeschrieben sein.<br />
9
Rückbrandschutz<br />
4.3 Zellradschleuse<br />
Die Zellradschleuse zählt bei SOLARFOCUS zum Standard. Nur eine Zellradschleuse kann einen<br />
Rückbrand zu 100% verhindern. Durch die vier Kammern des Zellrades ist die Verbindung zwischen<br />
Einschub und Raumaustragung jederzeit unterbrochen.<br />
Die Zellradschleuse befindet sich zwischen der Raumaustragung und dem <strong>Hackgut</strong>einschub.<br />
Aufgrund der perfekten Verarbeitung der SOLARFOCUS Zellradschleuse wurde sie vom IBS-Linz auch<br />
als Rückzündsicherung zertifiziert.<br />
F<br />
F<br />
10<br />
Eine Rückzündsicherung ist laut TRVB H118 Stand 2003 vorgeschrieben, wenn der<br />
<strong>Hackgut</strong>bunker im Wirtschaftstrakt liegt. (d.h.: der <strong>Hackgut</strong>bunker kein eigener<br />
Brandabschnitt ist)<br />
Fremdkörper werden über die Stromaufnahme erkannt und die Zellradschleuse wird<br />
rückwärts gefahren.
5 Platzbedarf<br />
Platzbedarf<br />
Die Seitenwand gegenüber dem Einschub (E) sollte zumindest so zugänglich sein, dass man den Motor<br />
der Flugaschenschnecke ohne Probleme kontrollieren kann.<br />
Die Automatische Zündung ist standardmäßig auf der rechten Seite Montiert, kann aber auch auf Wunsch<br />
auf der linken Seite montiert werden.<br />
Der <strong>Hackgut</strong>einschub kann Vorort rechts oder links montiert werden.<br />
Kesseltype A [mm] B [mm] C [mm] D [mm] E min. [mm]<br />
T II 40 kW 674 471,5 1300 486 200<br />
T II 60 kW 834 534,5 1517 486 200<br />
! ACHTUNG!<br />
Die Kesselrückseite muss zugänglich sein!<br />
T II 40 kW – HG T II 60 kW – HG<br />
11
Platzbedarf<br />
Die offene Länge der Schnecke kann 1, 1,5 oder 2 m betragen und wird auf den Rührwerksdurchmesser<br />
abgestimmt.<br />
Die Schneckenlänge kann zwischen 2 und 6 m in 0,5 Meterschritten variieren.<br />
12<br />
offene Länge<br />
Schneckenlänge
5.1 Platzierung<br />
Platzbedarf<br />
Der <strong>Hackgut</strong>lagerraum sollte immer möglichst nahe dem Heizraum sein um weite Transportwege zu<br />
vermeiden. Die Raumaustragung kann von 2-6 m in 0,5 Meterschritten variiert werden. Sollte die Länge<br />
der Raumaustragung nicht ausreichen, kann zusätzlich eine Steigschnecke mit bis zu 6 m eingesetzt<br />
werden.<br />
Ebenso ist es möglich, den <strong>Hackgut</strong>lagerraum oberhalb des Heizraumes auszuführen.<br />
5.2 Dimensionierung<br />
Grundsätzlich sollte ein <strong>Hackgut</strong>lagerraum immer möglichst quadratisch sein, um mit dem<br />
<strong>Hackgut</strong>rührwerk eine möglichst gute Entleerung erreichen zu können.<br />
! Rührwerksdurchmesser groß genug wählen!<br />
Der Rührwerksdurchmesser liegt hier bei 2 bis 4 m unterteilt in 0,5 Meterschritte. Um den vorhandenen<br />
Lagerraum möglichst gut entleeren zu können ist es wichtig den Rührwerksdurchmesser möglichst groß<br />
zu wählen. Besser ist es an die Seitenwand Holzbretter zu schrauben, damit die Federblätter nicht die<br />
Wand beschädigen oder Geräusche verursachen.<br />
Die Schütthöhe spielt eine untergeordnete Rolle. Lediglich bei feuchtem <strong>Hackgut</strong> können bei höherer<br />
Schütthöhe im Winter durch Gefrieren Probleme auftreten.<br />
Die Größe des <strong>Hackgut</strong>lagerraumes richtet sich sehr stark nach der Bezugsart von <strong>Hackgut</strong>.<br />
Hat man das Holz selbst, sollte man möglichst den Jahresbedarf im Lagerraum unterbringen.<br />
Kauft man das <strong>Hackgut</strong> beim Landwirt vor Ort ist eine mehrmalige Befüllung pro Jahr ebenso möglich.<br />
pro 1 kW Heizlast ~ 1,8 m³ Weichholzhackgut<br />
pro 1 kW Heizlast ~ 1,6 m³ Hartholzhackgut<br />
Durch die Schrägstellung der Raumaustragung verliert man ca. 30 cm Lagerraumhöhe.<br />
l x b x 0,3 = Verlustvolumen<br />
l<br />
b<br />
0,3<br />
13
Platzbedarf<br />
5.3 Schrägboden<br />
Ein Schrägboden im <strong>Hackgut</strong>lagerraum ist sehr empfehlenswert, er verhindert, dass sich über mehrere<br />
Jahre altes <strong>Hackgut</strong> am Boden sammelt und verrottet.<br />
• Unterkonstruktion mit Staffelholz<br />
• Vollflächige Verschalung mit Brettern als Zwischenboden<br />
�<br />
14<br />
Der Schrägboden muss so stabil sein, dass er das gesamte Gewicht des <strong>Hackgut</strong>s aufnimmt<br />
und das Gewicht nicht den Schneckenkanal belastet.<br />
5.4 Brandschutz<br />
! ACHTUNG!<br />
Die örtlichen Brandschutzbestimmungen sind einzuhalten!<br />
5.5 Lagerraumtür<br />
Wenn eine Lagerraumtür verbaut wird, muss diese auf der Innenseite (lagerraumseitig) mit Holzbrettern<br />
geschützt werden. Die Holzbretter verhindern, dass das <strong>Hackgut</strong> direkt auf die Tür drückt.<br />
Türprofilset aus Metall Art.Nr.: 6662<br />
Türschutzbrett Art.Nr.: 6660<br />
Türschutzbrett mit Schauloch Art.Nr.: 6661<br />
5.6 Wandschutz<br />
Berühren die Federblätter im ausgefahrenen Zustand die Wand, ist es ratsam, an der Wand ein Holzbrett<br />
oder ähnliches festzumachen um die Wand vor Beschädigung zu schützen.<br />
5.7 Wanddurchbruch<br />
Der Wanddurchbruch sollte ca. 30 x 30 cm sein. Die Raumaustragungsschnecke darf nicht einbetoniert<br />
oder eingeputzt werden, da es ansonsten zu Geräuschübertragungen kommen kann.
5.8 Heizraumansicht<br />
So könnten beispielsweise Heizraum und Lagerraum für <strong>Hackgut</strong> aussehen:<br />
4.1 Temperaturüberwachung Brennstofflagerraum<br />
4.2 Löscheinrichtung am <strong>Hackgut</strong>einschub<br />
5.3 Schrägboden<br />
5.5 Lagerraumtür<br />
5.7 Wanddurchbruch<br />
4.2<br />
4.2<br />
5.7<br />
4.1<br />
5.3<br />
Platzbedarf<br />
5.5<br />
15
Platzbedarf<br />
5.9 Befüll- und Lagermöglichkeiten<br />
Folgend einige Planungsbeispiele für einen <strong>Hackgut</strong>lagerraum.<br />
5.9.1 Direkte Raumaustragung<br />
Perfekt wenn der Lagerraum direkt neben dem Heizraum liegt.<br />
5.9.2 Direkte Raumaustragung mit Befüllschnecke<br />
Befüllung über eine an der Kellerdecke montierte Befüllschnecke. Die Schneckenlänge beträgt maximal 6<br />
m. Die Förderleistung liegt bei ca.60m³/h. Die Befüllschnecke ist ebenso bei SOLARFOCUS erhältlich.<br />
16
5.9.3 Einblasen<br />
Befüllung mit einem speziellen „<strong>Hackgut</strong>pumpwagen“.<br />
5.9.4 Steigschnecke<br />
Platzbedarf<br />
Die Steigschnecke dient zur Überbrückung von weiteren Distanzen oder wenn das Lagerraumniveau<br />
unterhalb des Heizraumniveaus liegt. Die Steigschnecke kann 20° Steigung aufweisen und von 2 bis 6 m<br />
in 0,5 Meterschritten variiert werden. Auch eine Steigschnecke ist bei SOLARFOCUS erhältlich.<br />
17
Platzbedarf<br />
5.9.5 Fallrohr Austragung direkte Befüllung<br />
Wenn der Lagerraum oberhalb des Heizraumes liegt. Die Befüllung kann über Frontlader oder ähnlichem<br />
erfolgen.<br />
18
5.9.6 Fallrohr Austragung mit Befüllung über Gebläse<br />
Der Lagerraum liegt direkt oberhalb des Heizraums. Die Motoreinheit der Raumaustragung muss<br />
zumindest von unten gut zugänglich sein.<br />
Die Befüllung kann beispielsweise über ein <strong>Hackgut</strong>gebläse erfolgen.<br />
Platzbedarf<br />
19
Platzbedarf<br />
5.9.7 Sonstige Befüllmöglichkeiten<br />
Am Markt gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Befüllung von <strong>Hackgut</strong>bunkern.<br />
Beispielsweise gibt es:<br />
20<br />
• Förderbänder<br />
• Standgebläse<br />
• Traktorbetriebene Gebläse<br />
• …<br />
Informationen unter:<br />
http://www.mus-max.at/<br />
http://www.auerlmb.at/
6 Elektrischer Anschluss<br />
�<br />
F<br />
Beachten Sie die Installationsvorschriften Ihres örtlichen Versorgungsunternehmens.<br />
Elektrischer Anschluss<br />
Installation und elektrischer Anschluss sind gemäß örtlichen Vorschriften und nur durch<br />
Fachpersonal durchzuführen!<br />
6.1 Heizungsanschluss<br />
Die Heizungsanlage ist steckerfertig vorverkabelt. Im Heizraum ist eine normgerechte 230 Volt<br />
Schukosteckdose vorzusehen. Nach Möglichkeit ist diese eigens abzusichern.<br />
6.2 Notausschalter<br />
Außerhalb des Heizraumes im Bereich der Heizraumtüre ist ein „Not-Aus-Schalter“ vorgeschrieben.<br />
Dieser schaltet die Beschickungseinrichtungen des Heizkessels (Raumaustragung und Einschub) allpolig<br />
ab.<br />
7 Kamin<br />
Für die einwandfreie Funktion der Heizanlage ist eine richtige Dimensionierung des Kamins bzw. die<br />
richtige Wahl des Kaminsystems eine wichtige Voraussetzung.<br />
• Der Kamin muss die Ableitung der Gase jederzeit gewährleisten.<br />
• Der Kamin sollte „feuchteunempfindlich“ (FU) sein (Schamotte oder Edelstahl)<br />
• Auf ausreichende Dämmung des Kamins ist zu achten.<br />
7.1 Querschnitt und Kaminhöhe<br />
Der benötigte Kaminquerschnitt ist abhängig von der Nennleistung der Heizungsanlage und der<br />
wirksamen Kaminhöhe (mindestens 6,5 m).<br />
Wir empfehlen den Kamin von einem Fachmann berechnen zu lassen.<br />
Kaminquerschnitt<br />
Therminator II 40 16 - 20 cm<br />
Therminator II 49-60 20 - 25 cm<br />
7.2 Zugregler<br />
Zur Stabilisierung der Zugverhältnisse ist der Einbau eines Zugreglers und einer Explosionsklappe<br />
notwendig.<br />
• Er belüftet den Kamin während die Anlage außer Betrieb ist.<br />
• Er kompensiert den Überdruck beim Auftreten eines Druckstoßes.<br />
• Er reguliert und begrenzt den Kaminzug.<br />
21
Tabelle Wanddurchbrüche<br />
8 Tabelle Wanddurchbrüche<br />
22
Tabelle Wanddurchbrüche<br />
23
Tabelle Wanddurchbrüche<br />
24
Tabelle Wanddurchbrüche<br />
25
Tabelle Wanddurchbrüche<br />
26
9 Schlusswort<br />
Schlusswort<br />
Bei der Planung und Auslegung einer <strong>Hackgut</strong>anlage müssen viele Gesichtspunkte betrachtet werden.<br />
Als besonders wichtiger Punkt steht immer wieder die Lagerung und Befüllung im Mittelpunkt.<br />
Sollte trotz unserer vielen Kombinationsmöglichkeiten und Systemvarianten noch keine optimale Lösung<br />
gefunden werden, sind auch Sonderausführungen möglich.<br />
27
Schlusswort<br />
28<br />
SOLARFOCUS GmbH<br />
A-4451 St. Ulrich bei Steyr ● Werkstraße 1<br />
Tel.: 0043 7252 500 02 – 0 ● Fax: 0043 7252 500 02 – 10<br />
e-mail:office@solarfocus.at ● www.solarfocus.at