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Moderationsmappe für Jugendbeteiligung - Youth Bank

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Moderation Methoden Spiele Moderator/in Reflexion<br />

Feedbackregeln<br />

Einsteigen Themen festlegen Themen bearbeiten Maßnahmen planen Abschließen<br />

Funktion Größe Zeit Material<br />

persönliche gegenseitige Rückmeldung geben 2-20 TN 10-30 Min.<br />

„Feedback geben“ bedeutet,einer Person eine Mitteilung darüber zu geben,wie bestimmte Ereignisse oderVerhaltensweisen<br />

bei dir angekommen sind. Das kannst du mit Lob oder Kritik verbinden. Feedback zu erhalten ist <strong>für</strong> einige Leute zuerst<br />

nicht leicht. Sie können Angst davor haben, verletzt zu werden oder verbinden Feedback mit negativen Erfahrungen. Aber<br />

in einer offenen, vertrauensvollen und konstruktiven Atmosphäre ist es hilfreich, Feedback zu bekommen, denn es hilft,<br />

sich weiterzuentwickeln:<br />

Feedback verstärkt positive Verhaltensweisen.<br />

Es korrigiert Verhaltensweisen, die dem Betreffenden und der Gruppe nicht weiter helfen, oder die der eigentlichen<br />

Intention nicht angepasst oder unverhältnismäßig sind.<br />

Es klärt die Beziehung zwischen Personen und hilft, die anderen besser zu verstehen.<br />

Wenn alle Gruppenmitglieder bereit sind, sich gegenseitig solche Hilfen zu geben, wachsen die Möglichkeiten<br />

des Voneinanderlernens. Auf diesem Weg ist es möglich, die eigene Selbstwahrnehmung mit der von anderen<br />

wahrgenommenen Fremdwahrnehmung abzugleichen und zu korrigieren.<br />

Um gutes Feedback zu geben, gibt es hier in drei Regeln zusammengefasste Hilfestellungen:<br />

1) Positives vor Negativem!<br />

Es kann Vertrauen schaffen, in der Reihenfolge zuerst das Lob und dann die Kritik zu äußern. Wichtig ist, als Feedback<br />

Gebender verstärkt darauf zu achten, was einem positiv aufgefallen ist. Kritik fällt vielen leider oft schnell ein, doch was ist<br />

so gut gewesen, dass es verstärkt und ausgebaut werden sollte?<br />

) Konkret beschreiben!<br />

Statt eine Person allgemein zu bewerten oder ihr Verhalten zu interpretieren, soll konkret gesagt werden, welche Situation<br />

gemeint ist und wie das auf einen persönlich einen gewirkt hat. Etwa: „In der Diskussion bist du mit deiner Stimme<br />

plötzlich ziemlich laut geworden. Ich fühlte mich dadurch angegriffen und in meiner Position nicht ernst genommen.<br />

Dadurch hatte ich auch keine Lust mehr, mit dir weiterzudiskutieren und habe mich zurückgezogen.“ Beziehe dich auf ein<br />

konkretes Verhalten in einer konkreten Situation.<br />

3) „Ich-Botschaften“ statt „Du-Vorwürfe“!<br />

Wenn du Feedback gibst, gibst du nur deine Wahrnehmung einer bestimmten Situation wieder. Deine Wahrnehmung ist<br />

wichtig, sie kann aber vielleicht anders sein als die des Gegenübers. Achte deshalb darauf, dass du beim Feedbackgeben<br />

immer nur deine Empfingungen beschreibst, statt das Verhalten anderer Personen zu interpretieren. Einfacher geht<br />

das, wenn man sich tatsächlich auf die eigene Situation bezieht und die eigene subjektive Sicht mit einer Ich-Botschaft<br />

wiedergibt: „Ich finde … .“, „Ich fühle … “, „Das hat so auf mich gewirkt“ … Dadurch behält der andere die Möglichkeit,<br />

die Situation anders zu sehen und ein konstruktives Gespräch kann beginnen. Z. B. statt „Du bist ja so unzuverlässig!“<br />

folgende Formulierung wählen: „Ich bin enttäuscht, weil ich erwartet hatte, dass du diese Aufgabe erledigst und das hast<br />

du nicht getan“.<br />

9<br />

pttp – power to the people!<br />

<strong>Moderationsmappe</strong> <strong>für</strong> <strong>Jugendbeteiligung</strong>

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