Juni 2013 - Kirche-Niedergoesgen.ch

Gedanken zur Fusion der Kirchgemeinden
Liebe Gemeindemitglieder
Da habe ich doch letzthin in den Sprüchen 4,23 gelesen: „Mehr als auf alles andere
achte auf Deine Gedanken, denn sie bestimmen dein Leben.“ Hm… wie sind nun eigentlich
meine Gedanken im Hinblick auf das Zusammenwachsen der beiden Ortskirchen
Niedergösgen und Schönenwerd? Sehe ich darin einen schmerzlichen Leistungsabbau?
Eine traurige Sparmassnahme? Ein resigniertes Einlenken in den allgemeinen
Schrumpfungsprozess der Landeskirche? Wenn wir das so sehen würden,
wäre dies demotivierend und wenig hilfreich. Ich hoffe, dass wir gut auf unsere Gedanken
achten und uns darauf ausrichten, welche Chancen sich bieten. Dass wir
freudig auf einander zugehen und erleben, dass wir uns gegenseitig bereichern können.
Ich stelle mir vor, dass wir uns gegenseitig in den Gottesdiensten häufiger besuchen
werden und dass wir so erleben, dass die „Familie“ grösser wird. Veranstaltungen
in Schönenwerd sind auch Veranstaltungen für Niedergösgen und Veranstaltungen
in Niedergösgen sind auch Veranstaltungen für Schönenwerd. Unser Veranstaltungskalender
wird reichhaltiger. Und vielleicht sind die gute Stimmung und das liebevolle
Zusammengehen auch attraktiv für Menschen, die eigentlich auch gut zu uns
passen würden. Es besteht die Chance, dass wir wachsen. Alles beginnt in unseren
Gedanken, denn sie bestimmen unser Gemeindeleben. In diesem Sinne freue ich
mich auf den gemeinsamen Weg und bin zuversichtlich, dass wir beste Voraussetzungen
haben, damit dieser Weg gelingt.
Liebe Kirchgemeindemitglieder
Samuel Baumann
Präsident Kiko Niedergösgen
Samuel Baumann vergleicht die Kirchgemeinde mit einer Familie. Da möchte ich anknüpfen.
Eine Familie freut sich, wenn ein neues Mitglied dazukommt. Es wird herzlich
aufgenommen und man ist besorgt, dass es ihm gut geht und es sich in der neuen
Familie wohlfühlt. So ist es doch selbstverständlich, dass man sich ein wenig einschränkt
oder auf etwas verzichtet, dass man teilt und weniger Aufmerksamkeit bekommt.
Vielleicht muss sogar das Haus um- oder angebaut werden oder das eigene
Zimmer aufgegeben werden. Solche Erfahrungen wird die Kirchgemeinde Schönenwerd/
Eppenberg/Wöschnau in nächster Zeit machen müssen. Für einige wird das
vielleicht schmerzlich sein und sie trauern über einen Verlust. Andere können sich
über den Zuwachs freuen und sehen in der Veränderung viel Positives.