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Integrierte Umweltberatung im Landkreis Mayen-Koblenz

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Die Bemühungen, Informationen zum Energiesparen weiterzureichen, wollten die Mitglieder der Umwelt-<br />

Ag nicht mehr auf den Bereich der eigenen Schule beschränken. Auf Fortbildungsveranstaltungen<br />

demonstrierten sie an geeigneten Modellen, wie sich Energieverluste bei der Beleuchtung und be<strong>im</strong><br />

Lüften von beheizten Räumen vermeiden lassen.<br />

Dabei kann man auf einem Energiefahrrad bei der Umwelt-Ag den unterschiedlichen Energiekonsum von<br />

Glühlampen, Energiesparlampen und LED-Lampen „erfahren“. Schnell wird dabei klar, wie unbedacht und<br />

großzügig Energie vergeudet wird, die einfach aus der Steckdose kommt.<br />

Mit Hilfe von Modellhäusern, Thermometern und einer Wärmebildkamera zeigen die Schülerinnen und<br />

Schüler der Umwelt-Ag sehr schnell die Wärmebrücken bei Fenstern und schlecht gedämmten Bauteilen<br />

auf. Auch die großen Wärmeverluste be<strong>im</strong> Dauerlüften gegenüber dem Stoßlüften lassen sich dabei gut<br />

erkennen.<br />

Diese beiden Methoden zum Verdeutlichen von Energieverlusten durften die Mitglieder der Umwelt-Ag<br />

auf dem Stand der Landesregierung bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung in Mainz in den Jahren 2006<br />

und 2007 dem Publikum vorstellen.<br />

Doch die Schülerinnen und Schüler wollten die Motivation zum Energiesparen weiter erhöhen. So wurde<br />

überlegt, wie nicht nur durch einen kurzfristig erlebten Aha-Effekt eine Verhaltensänderung bewirkt<br />

werden kann. Im Blick auf die über Jahre eingesparte Energie in der Schule, die sich auch wirtschaftlich<br />

gelohnt hat, übertrug die Umwelt-Ag das fifty-fifty-Modell mit dem Schulträger auf Schüler und<br />

Elternhaus. Interessierte Schülerinnen und Schüler erhalten Energiemessgeräte und einen<br />

vorgefertigten fifty-fifty Vertrag zwischen Eltern und Kind. Zu Hause gehen sie dann auf Spurensuche<br />

nach Energieräubern. Werden sie fündig und können z.B. Stand-by-Verluste vermeiden oder einfach nur<br />

in nicht benutzen Räumen das Licht ausschalten, dann sollen am Jahresende die Kosten der eingesparten<br />

Energie (Vergleich zum Mittelwert der Vorjahre) zur Hälfte zum Aufbessern des eigenen Taschengeldes<br />

genutzt werden, die andere Hälfte bekommen die Eltern. So setzen sich alle Familienmitglieder mit dem<br />

Energiesparen auseinander und werden zusätzlich noch dafür belohnt.<br />

Die Umwelt-Ag hofft mit ihren Bemühungen innerhalb und außerhalb der Schule einen kleinen Beitrag<br />

zum Kl<strong>im</strong>aschutz zu leisten.<br />

Kontakt: Lutz Quester, Mail: LutzQuester@berater.bildung-rp.de<br />

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