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skript bodenbearbeitung

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3.1 Allgemeine Ziele der Bodenbearbeitung<br />

• Erzielung hoher Pflanzenerträge<br />

• Sicherung und Mehrung der Ertragsfähigkeit<br />

• Gewährleistung nachhaltiger Bodenfruchtbarkeit<br />

Um diese Ziele zu erreichen, soll der Boden eine gewisse Gare aufweisen.<br />

Bodengare ist gekennzeichnet durch ein günstiges Gefüge. Dies kann durch<br />

Frosteinwirkung (Frostgare) oder ein günstiges Mikroklima (z.B. Schattengare<br />

durch Bodenbedeckung) entstehen.<br />

Entscheidender Aspekt der Bodenbearbeitung ist das Auslösen einer günstigen und stabilen Gefügebildung<br />

und damit der Gare. Die Gare ist der Gesamterfolg von Bodenfruchtbarkeit, Bodenleben,<br />

Pflanzendecke, Witterungsverlauf, Düngung und Bearbeitung, nie aber ein Erfolg der Bearbeitung<br />

allein! Gare beinhaltet nicht nur den mechanisch-physikalischen Bearbeitungszustand, sondern<br />

zugleich dessen chemische und biologische Begleit- und Folgewirkungen.<br />

(Gekürzt nach KLAPP, 1967)<br />

3.2 Spezielle Ziele der Bodenbearbeitung<br />

1. Herstellung eines bestimmten Bodengefüges durch Beeinflussung<br />

physikalischer, chemischer und biologischer Bedingungen des Bodens<br />

(z.B. Schaffung günstiger Bedingungen für Feldaufgang, Wachstum, Infiltration<br />

etc.)<br />

2. Einebnen und Ausformen der Bodenoberfläche zur<br />

- Be- und Entwässerung<br />

- Unkrautbekämpfung<br />

- Ernteerleichterung (z.B. ermöglichen Häufeldämme im Kartoffelanbau neben einer<br />

schnelleren Erwärmung und besseren Durchlüftung insbesondere eine bessere Ernteaufnahme)<br />

3. Ablegen von Saat- und Pflanzgut, Einmischen von Ernteresten,<br />

Düngemitteln und (Pflanzenschutzmitteln) in den Boden; Abtrennen von<br />

im Boden gewachsenem Erntegut (z.B. Knollen- und Wurzelfrüchte)<br />

4. Beseitigen unerwünschter Pflanzen durch Verschütten, Vergraben, Abschneiden,<br />

Ausreißen und Quetschen<br />

5. Ermöglichen des Befahrens mit Traktoren, Transportanhängern und Maschinen<br />

3.3 Eigenschaften eines gesunden Bodens<br />

Zur Beschreibung der für die Pflanzenproduktion optimalen Eigenschaften<br />

eines Bodens verwendet KAHNT (1995) den Begriff „gesund“ und schließt<br />

den Begriff „gar“ mit ein.<br />

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