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Kieferer Nachrichten - Kiefersfelden

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Allergischen Reaktionen vorbeugen<br />

Die einfachste und wichtigste Maßnahme ist es, den Kontakt<br />

mit den Brennhaaren zu vermeiden. Wer nicht unbedingt muss,<br />

der sollte befallene Waldgebiete nicht aufsuchen. Prüfen Sie deshalb<br />

vor Arbeitsbeginn im Wald, ob sich dort noch alte Gespinste<br />

befinden. Bei Gespinstbefall sind die Gefahrenbereiche zu kennzeichnen<br />

und abzusperren.<br />

Lässt sich die Arbeit nicht umgehen, dann ist auf eine möglichst<br />

geschlossene Kleidung und auf einen Atemschutz zu achten.<br />

Die getragene Arbeitskleidung sollte nicht in den Wohnbereich<br />

gelangen und nach dem Arbeitseinsatz umgehend gewaschen<br />

werden. Bei möglichem Kontakt bei der Arbeit empfiehlt es sich,<br />

Einweg-Schutzoveralls zu tragen und diese nach Gebrauch in<br />

geschlossenen Plastiksäcken zu entsorgen. In jedem Fall ist es<br />

Die Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Franken<br />

und Oberbayern weist Forstarbeiter eindringlich darauf hin,<br />

die Gefahrenbereiche bei Fällarbeiten deutlich erkennbar abzusperren.<br />

Bei Fällungen, die über Forstwege gehen, wird immer ein<br />

Warnposten benötigt! Waldbesucher sollten im eigenen Interesse<br />

diese Absperrungen unbedingt beachten, denn bei unbefugtem<br />

Betreten besteht Lebensgefahr!<br />

Waldarbeit stellt hohe Anforderungen an Mensch und Gerät.<br />

Neben der kompletten Schutzausrüstung, einem sehr guten<br />

Gesundheitszustand und einer guten Ausbildung spielt die Organisation<br />

der Arbeitsabläufe eine große Rolle. Besonders wichtig:<br />

Zur Vermeidung von Unfällen sind die Gefahrenbereiche<br />

genau festzulegen und dann sorgfältig abzusichern!<br />

Wer Bäume fällt, trägt gleichzeitig auch die Verantwortung<br />

dafür, dass sich keine Personen unbefugt in der Nähe aufhalten!<br />

Wichtig ist die Absicherung dieser Gefahrenbereiche durch Warnschilder,<br />

Absperrbänder und Helfer. Das Abstellen eines Fahrzeugs<br />

quer über einen Waldweg reicht nicht aus!<br />

Die Rechtsprechung bewertet die Schuldfrage bei Unfällen,<br />

bei denen unbeteiligte Dritte zu Schaden kommen, höchst unter-<br />

Achtung Fällarbeiten!<br />

nach einem Kontakt erforderlich, sich gründlich zu duschen und<br />

die Haare zu waschen.<br />

Was tun, wenn Symptome auftreten?<br />

Sollten Sie während der Arbeit Symptome feststellen, die auf<br />

eine Allergie hindeuten, brechen Sie gegebenenfalls Ihre Tätigkeit<br />

umgehend ab und suchen sie einen Arzt auf.<br />

Treten die Symptome zeitverzögert auf, suchen Sie bitte ebenfalls<br />

einen Arzt auf und informieren Sie ihn, dass möglicher Weise<br />

ein Zusammenhang zwischen Ihren Krankheitssymptomen und den<br />

Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners möglich sein kann.<br />

Das Entfernen der Gespinste muss Fachleuten überlassen werden,<br />

die über eine geeignete Schutzausrüstung verfügen.<br />

schiedlich. Die LBG appelliert auch deshalb an Ihre Versicherten:<br />

„Achten Sie aus Gründen der Arbeitssicherheit, aber auch aus Haftungsgründen<br />

unbedingt darauf, dass der Gefahrenbereich – bei<br />

Fällarbeiten ist dies zum Beispiel ein Radius von zwei Baumlängen<br />

um den zu fällenden Baum – immer ausreichend abgesperrt ist“.<br />

Waldbesucher sollten im eigenen Interesse die Hinweise der<br />

Warnposten und Absperrungen beachten und gesperrte Wege oder<br />

Flächen nicht betreten!<br />

Seite 15 – <strong>Kieferer</strong> <strong>Nachrichten</strong> – Nr. 157 · Mai 2010

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