First Lego League: Wettbewerb der Roboter - Arnold-Gymnasium Neustadt
First Lego League: Wettbewerb der Roboter - Arnold-Gymnasium Neustadt
First Lego League: Wettbewerb der Roboter - Arnold-Gymnasium Neustadt
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Thriller im <strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Katja Brandis liest aus ihrem druckfrischen Roman „Libellenfänger“<br />
„Vor meinen Füßen glänzte etwas auf dem<br />
Boden des Schulflurs. Schon wie<strong>der</strong> ein Libellenflügel.<br />
Wie kamen die Dinger nur hier<br />
herein? Ich bückte mich, um den Flügel aufzuheben,<br />
und betrachtete ihn. Wie schön er<br />
schimmerte. Irgendwie kam es mir falsch vor,<br />
ihn einfach auf dem Boden liegen zu lassen,<br />
wo je<strong>der</strong> auf ihn drauftreten konnte. Vorsichtig<br />
legte ich ihn auf den Glaswürfel im<br />
Gang, in dem die fleischfressenden Pflanzen<br />
wuchsen. Jetzt sah es ein bisschen so aus, als<br />
hätten sie Beute gemacht. Dann ging ich die<br />
Treppe hinunter zu unserem Fernsehstudio,<br />
und vergaß den Flügel wie<strong>der</strong> ...“<br />
Diese Szenerie wird<br />
den <strong>Arnold</strong>inern sicher<br />
bekannt vorkommen<br />
– richtig, <strong>der</strong> tägliche<br />
Weg durchs Schulhaus<br />
von Alpha nach Beta<br />
führt an diesem Glaskasten<br />
vorbei, <strong>der</strong> nun<br />
als Schauplatz im neuen<br />
Jugendroman <strong>der</strong> renommierten Autorin<br />
Katja Brandis zu unverhofften Ehren kommt.<br />
Beim Recherchebesuch im Coburger Land<br />
hat sie das AG genau unter die Lupe genommen<br />
und als reale Kulisse für die fiktive Geschichte<br />
um die 17-jährige Ricky Mayer auserkoren.<br />
Dabei ist <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>erkennungswert<br />
garantiert. In <strong>der</strong> spannenden Story<br />
gibt es einen selbstbewussten Hausmeister,<br />
Schulsanitäter leisten Erste Hilfe und sogar<br />
<strong>der</strong> <strong>Neustadt</strong>er „Schamane“ Alexan<strong>der</strong> Golandsky<br />
bekommt eine kleine Gastrolle.<br />
Katja Brandis, geboren 1970, studierte<br />
Germanistik und Anglistik. Schon als Kind<br />
schrieb sie Geschichten, die in fernen Welten<br />
spielten. Jahrelang gehörte sie dem<br />
Frankfurter Schriftstellerkreis an, <strong>der</strong> das<br />
Entstehen ihres ersten Romans »Der Verrat<br />
<strong>der</strong> Feuer-Gilde« begleitete. Inzwischen liegen<br />
auch Band 2 und 3 ihrer Trilogie »Kampf<br />
um Daresh« vor. Heute lebt sie mit ihrem<br />
Mann und Sohn in <strong>der</strong> Nähe von München<br />
und arbeitet als freie Autorin, Lektorin und<br />
Journalistin.<br />
Den Kontakt zu Frau Brandis, die im normalen<br />
Leben Sylvia Englert heißt, hat unsere<br />
Abiturientin Ulla Scheler geknüpft, die vor<br />
gut einem Jahr ein Ferienpraktikum bei <strong>der</strong><br />
Schriftstellerin absolviert hat. Offensichtlich<br />
war ihre Gastgeberin von <strong>der</strong> Vielfalt Ullas<br />
schulischer Erlebnisse so beeindruckt, dass<br />
<strong>der</strong> AG-Campus zum Schauplatz ihres neuesten<br />
Werkes wurde. Mittlerweile ist <strong>der</strong> Roman<br />
fertig und soeben im Piper-Verlag erschienen.<br />
Am 18. Oktober<br />
wird Katja Brandis<br />
im AG-Café aus dem<br />
druckfrischen Buch<br />
lesen, die Eintrittskarten<br />
sind ab sofort im<br />
Sekretariat erhältlich.<br />
Das ist die Story, die<br />
dahinter steckt:<br />
„Um Rickys Kindheit rankt sich ein düsteres<br />
Geheimnis. Als ihre Mitschülerin Antonia<br />
plötzlich stirbt, ist sie die Einzige, die an<br />
Mord glaubt. Doch um diesen aufzuklären,<br />
muss sie sich ihrer eigenen Vergangenheit<br />
stellen ... Nicht einmal ihre engsten Freunde<br />
wissen, dass die 17-jährige Ricky Mayer im<br />
Gefängnis zur Welt kam und dort mit ihrer<br />
inhaftierten Mutter ihre Kindheit verbringen<br />
musste. Am liebsten würde Ricky ihre<br />
Vergangenheit vergessen. Doch als ihre<br />
Mitschülerin Antonia auf mysteriöse Weise<br />
stirbt, aktiviert sie ihre Kontakte zur Unterwelt.<br />
Bald ist sie sicher – Antonia wurde<br />
umgebracht. Aber was bedeuten die Libellenflügel,<br />
die seit Antonias Tod überall auftauchen?<br />
Ausgerechnet sie bringen Ricky<br />
schließlich auf eine heiße Spur – und damit<br />
tappt sie dem Mör<strong>der</strong> genau in die Falle …“<br />
JOCHEN DOTTERWEICH<br />
AUSGABE 37 | SCHULJAHR 2012/2013<br />
LEITGEDANKEN<br />
Kontinuität als Aufgabe<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Erwarten Sie bitte von mir in diesem Leitwort<br />
noch kein pädagogisches Plädoyer o<strong>der</strong><br />
gar eine wegweisende Botschaft. Dafür bin<br />
ich zu kurze Zeit Direktor am <strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />
Lassen Sie mich lieber mit Lob und<br />
Dank beginnen und damit wende ich mich<br />
an viele von Ihnen, soweit ich Sie bisher kennen<br />
gelernt habe: Man hat mich in <strong>Neustadt</strong><br />
von Anfang an allseits freundlich und offen<br />
empfangen. Dankeschön! Beson<strong>der</strong>s bedanken<br />
möchte ich mich bei meinem Vorgänger,<br />
Oberstudiendirektor Wolfgang Oswald, <strong>der</strong><br />
mich nach seiner offiziellen Verabschiedung<br />
intensiv eingearbeitet, mir den Einstieg am<br />
<strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong> sehr erleichtert und „seine“<br />
Schule ordentlich übergeben hat.<br />
Nach meinen ersten Eindrücken habe ich eine<br />
Schule übernommen, die einerseits gut organisiert<br />
ist, die aber - und das ist beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig - auch ein ausgezeichnetes Schulklima<br />
vorweisen kann. In diesem Rahmen lässt<br />
sich <strong>der</strong> Bildungs- und Erziehungsauftrag des<br />
bayerischen <strong>Gymnasium</strong>s erfolgreich und<br />
gewinnbringend umsetzen. Das belegen die<br />
äußerst erfreulichen Leistungen unseres Abiturjahrgangs<br />
2012 eindrucksvoll.<br />
Ich sehe es als meine vordringliche Aufgabe<br />
an, das Erreichte zu erhalten und kontinuierlich<br />
weiterzuführen. Es würde mich darüber<br />
hinaus freuen, wenn ich persönlich gute Ideen<br />
für die Zukunft beisteuern kann. Das wird<br />
aber nur möglich sein, wenn alle Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Schulfamilie, die Partner des <strong>Arnold</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong>s sowie die Verantwortlichen aus<br />
Politik und Gesellschaft eng zusammenarbeiten.<br />
Denn Schule kann man nur miteinan<strong>der</strong><br />
und nie gegeneinan<strong>der</strong> gestalten. Lassen Sie<br />
uns das Boot gemeinsam auf Kurs halten!<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Pestalozzistraße 10<br />
D-96465 <strong>Neustadt</strong> bei Coburg<br />
Redaktion<br />
Jochen Dotterweich<br />
Sabrina Koch<br />
Texterfassung und Satz<br />
Ruth Fischer<br />
KARLHEINZ SCHOOFS<br />
Erscheinungstermin<br />
05.10.2012<br />
Auflage<br />
1. 100 Exemplare<br />
Layout<br />
markushofmann.com<br />
Druck<br />
DCT Grafische Betriebe
FORUM<br />
Wir vom AG<br />
Stephanie Fieblinger<br />
wurde im Jahr 1977<br />
in Coburg geboren<br />
und besuchte dort<br />
das <strong>Gymnasium</strong><br />
Alexandrinum bis<br />
zum Abitur. Nach<br />
dem Studium <strong>der</strong><br />
Fächer Englisch und Französisch in München<br />
arbeitete sie dort einige Jahre am Michaeli-<strong>Gymnasium</strong><br />
bevor es sie zurück in die<br />
Heimat zog. In ihrer Freizeit liest sie gerne<br />
Krimis und hält sich in <strong>der</strong> Natur auf.<br />
Jochen Kästner<br />
ließ im Jahr 1983<br />
den ersten Laut ertönen.<br />
Seine musikalische<br />
Laufbahn<br />
führte ihn über<br />
das Abitur am Albertinum<br />
Coburg<br />
und das Studium <strong>der</strong> Schulmusik in Weimar<br />
zurück in die Heimat. Wenn er nicht gerade<br />
Musik macht, schwebt er ziemlich sicher mal<br />
wie<strong>der</strong> über den Wolken und genießt das<br />
Fliegen als ausgleichendes Hobby.<br />
Susanne Linke<br />
wurde 1984 geboren<br />
und stammt<br />
aus Neuhaus am<br />
Rennweg in Thüringen.<br />
Nach dem<br />
Abitur studierte sie<br />
Latein und Sport<br />
an <strong>der</strong> Universität Würzburg und unterrichtete<br />
in Würzburg, Dingolfing und München.<br />
Zurück in <strong>der</strong> Heimat verbringt sie ihre Freizeit<br />
dennoch am liebsten in den Bergen<br />
beim Skifahren, Klettern und Bergsteigen.<br />
Sabrina Koch<br />
kehrt nach einem<br />
Jahr in Elternzeit an<br />
das AG zurück. Ihr<br />
Söhnchen Edwin<br />
kam im Juli 2011<br />
zur Welt. Die junge<br />
Mama freut sich<br />
wie<strong>der</strong> auf die pädagogische Arbeit im Klassenzimmer.<br />
Daneben bleibt ihr hoffentlich<br />
noch genügend Zeit für Hobbys wie Handball<br />
spielen, Musik hören, in Konzerte gehen<br />
und sich mit Freunden treffen.<br />
Steffen Michel<br />
stammt aus Saalfeld<br />
und wurde im<br />
Jahr 1978 geboren.<br />
Nach dem Abitur<br />
in Kronach studierte<br />
er Deutsch und<br />
Geschichte an <strong>der</strong><br />
Universität Bayreuth. Über Oberbayern kam<br />
er wie<strong>der</strong> in die alte Heimat zurück. Er arbeitet<br />
gerne im eigenen Biogarten und pflegt<br />
seine Hobbys wie Reisen, Wan<strong>der</strong>n, Mountainbiken,<br />
Motorrad- und Autofahren.<br />
Sportlicher Teamplayer auf dem Chefsessel<br />
Seit 1. August ist Karlheinz Schoofs neuer Schulleiter des <strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
Nachdem Schulleiter Wolfgang Oswald, den<br />
Sie teilweise seit vielen Jahren gut gekannt<br />
haben, seine Dienstzeit am AG am 31. Juli beendet<br />
hat, möchte ich das AG FORUM nutzen,<br />
um mich Ihnen persönlich mit einem kurzen<br />
Überblick über meine Biographie und die berufliche<br />
Laufbahn vorzustellen.<br />
Benjamin Göricke<br />
ist Bamberger und<br />
1983 geboren. Nach<br />
dem Abitur am Clavius-<strong>Gymnasium</strong><br />
und seinem Zivildienst<br />
studierte er<br />
Germanistik und<br />
Geographie an <strong>der</strong> Otto-Friedrich-Universität<br />
Bamberg, später an <strong>der</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />
Würzburg. In seiner Freizeit<br />
wan<strong>der</strong>t er gerne in den Bergen und spielt<br />
leidenschaftlich Gitarre.<br />
Mein Name ist Karlheinz Schoofs und ich<br />
bin 1959 in Nürnberg geboren. Kindheit und<br />
Jugend habe ich zuerst in Nürnberg und ab<br />
1968 in Heroldsberg verbracht. Meine (schöne!)<br />
Schulzeit absolvierte ich in Nürnberg, Heroldsberg<br />
und schließlich am Melanchthon-<br />
<strong>Gymnasium</strong> erneut in Nürnberg. 1979 folgte<br />
das Abitur in den Fächern Latein, Deutsch,<br />
Geschichte und Physik. Damals wurde die<br />
Kollegstufe mit den Leistungskursen gerade<br />
als neues Oberstufenmodell getestet. Da ich<br />
meine Schulzeit als positiv empfunden habe<br />
und (fast immer) gerne in die Schule gegangen<br />
bin, war die Entscheidung für meine spätere<br />
Berufswahl bereits vorprogrammiert.<br />
Nach dem Studium <strong>der</strong> Fächer Deutsch und<br />
Geschichte in Erlangen kam ich 1987 als Re-<br />
Ricarda Hedwig<br />
erblickte im Jahr<br />
1975 das Licht <strong>der</strong><br />
Welt. Sie studierte<br />
die Fächer Deutsch<br />
und Sozialkunde<br />
an <strong>der</strong> Universität<br />
Jena. Die erste<br />
Hälfte ihres Zweigschuleinsatzes absolvierte<br />
die Referendarin am <strong>Gymnasium</strong> Alexandrinum<br />
Coburg. Sie liest viel und verreist gerne.<br />
Jetzt freut sie sich auf die Arbeit mit den<br />
Schülern am <strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />
Ariane Lau<br />
wurde im Jahr 1978<br />
in Lichtenfels geboren.<br />
Ihre schulische<br />
Laufbahn<br />
schloss sie mit dem<br />
Abitur ab und studierte<br />
danach für<br />
das Lehramt in Bamberg. Seit Jahresbeginn<br />
ist sie für die Ejott tätig und unterstützt jetzt<br />
das Team im AG-Afternoon. Die Jugendreferentin<br />
macht in ihrer Freizeit viel Sport und<br />
reist mit Vorliebe nach Hamburg.<br />
Eva Türk<br />
erblickte das Licht<br />
<strong>der</strong> Welt 1986 in Regensburg.<br />
Nach ihrem<br />
Abitur studierte<br />
sie Deutsch und<br />
Englisch für das<br />
Lehramt an Gymnasien.<br />
Vom Gisela-<strong>Gymnasium</strong> in München<br />
kommend hat es sie nun nach <strong>Neustadt</strong> bei<br />
Coburg verschlagen. In ihrer Freizeit treibt<br />
sie gerne Sport und freut sich schon darauf,<br />
Oberfranken mit dem Fahrrad zu erkunden.<br />
ferendar nach Bamberg ans musisch ausgerichtete<br />
E.T.A.-Hoffmann-<strong>Gymnasium</strong>. Im<br />
Anschluss an das Examen 1989 ergab sich die<br />
Möglichkeit, am E.T.A. zu bleiben, und das<br />
habe ich dann auch bis zum Schuljahr 2011/12<br />
getan. Schwerpunkte meiner Arbeit waren<br />
die 14-jährige Tätigkeit als Seminarlehrer für<br />
Deutsch, die Organisation des Studienseminars<br />
als stellvertreten<strong>der</strong> Vorstand, über 20<br />
Jahre Schultheater und Skikurs und natürlich<br />
auch <strong>der</strong> ganz normale Unterricht. Zuletzt<br />
aber reifte dann doch <strong>der</strong> Entschluss, etwas<br />
Neues zu wagen und mich für die Stelle des<br />
Schulleiters am <strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong> zu bewerben.<br />
Jetzt bin ich da und freue mich sehr<br />
auf das Lernen und Leben im AG.<br />
KARLHEINZ SCHOOFS
<strong>First</strong> <strong>Lego</strong> <strong>League</strong>: <strong>Wettbewerb</strong> <strong>der</strong> <strong>Roboter</strong><br />
<strong>Arnold</strong>iner entwickeln pfiffige Problemlösungen mit <strong>Lego</strong> Mindstorms<br />
Sechs Schülerinnen und Schüler aus den 7.<br />
Klassen und ihr Coach Heiko Klug suchen die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung und treten im November<br />
beim Regionalwettbewerb <strong>der</strong> <strong>First</strong> <strong>Lego</strong><br />
<strong>League</strong> in Kulmbach an. Im vergangenen<br />
Schuljahr hatten sie den Wahlkurs „Robotik<br />
mit <strong>Lego</strong> Mindstorms“ besucht. Bei <strong>der</strong><br />
<strong>First</strong> <strong>Lego</strong> <strong>League</strong> handelt es sich um einen<br />
Robotik-<strong>Wettbewerb</strong>, an dem<br />
Schülerteams mit fünf bis zehn<br />
Köpfen und eine begleitende<br />
Lehrkraft teilnehmen dürfen.<br />
Beim Regionalwettbewerb<br />
2012 geht es speziell darum,<br />
Probleme zu lösen, mit denen<br />
sich vor allem ältere Menschen<br />
konfrontiert sehen.<br />
Dazu muss das Team zunächst<br />
die Schwierigkeiten im Lebensumfeld<br />
älterer Menschen als eigenständigenForschungsauftrag<br />
erkunden und nach kreativen Lösungen<br />
suchen. Die Lösungsvorschläge werden <strong>der</strong><br />
Jury dann am <strong>Wettbewerb</strong>stag präsentiert.<br />
Die pfiffig programmierten <strong>Lego</strong>-<strong>Roboter</strong><br />
müssen vorgegebene Aufgaben bewältigen,<br />
zum Beispiel einen Stuhl reparieren, ein Telefon<br />
transportieren, den Herd in <strong>der</strong> Küche<br />
abschalten, Medizinflaschen sortieren, eine<br />
Brücke überqueren, Stoffteile zusammennähen,<br />
Gartenarbeit verrichten, Gegenstände<br />
aufräumen, Ball spielen und noch einiges<br />
mehr. Dafür trainieren unsere jungen Robotik-Künstler<br />
mit viel Einsatz seit Beginn<br />
des Schuljahres. Schließlich müssen sie ihre<br />
<strong>Roboter</strong> bis zum <strong>Wettbewerb</strong>stag am 15. November<br />
2012 fit bekommen.<br />
Im Februar 2013 startet bereits ein neuer<br />
Robotik-Wahlkurs am <strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.<br />
Motivierte Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> 6.<br />
Klassen erhalten dann die Möglichkeit, in die<br />
spannende Welt <strong>der</strong> Motoren und Sensoren,<br />
<strong>der</strong> Zahnrä<strong>der</strong> und Getriebe einzutauchen.<br />
Gleichzeitig lernen sie eine einfache symbolorientierte<br />
Programmiersprache kennen,<br />
Hin<strong>der</strong>nisse sind da, um sie zu überwinden<br />
Die beschwerliche Entdeckungsreise von Kristin Völk in die Welt <strong>der</strong> Forschung<br />
Für das <strong>Gymnasium</strong> ungeeignet – das war für<br />
mich die ernüchternde Erkenntnis nach vier<br />
Jahren Grundschule. Doch diese Einschätzung<br />
und die Konsequenzen daraus wollte<br />
ich nicht so einfach akzeptieren. Zusammen<br />
mit meinen Eltern entschied ich, zur Aufnahmeprüfung<br />
anzutreten.<br />
Ich bestand den Test und<br />
wurde Gymnasiastin am AG,<br />
allerdings entsprachen meine<br />
Leistungen in den ersten<br />
Jahren nicht gerade denen<br />
eines Musterschülers. Beson<strong>der</strong>s<br />
die Sprachen fielen mir<br />
schwer und „dank“ Englisch<br />
und Latein musste ich die 8.<br />
Klasse wie<strong>der</strong>holen.<br />
In dieses Jahr fällt meine<br />
erste Teilnahme bei Jugend<br />
forscht. Damals baute ich<br />
zusammen mit einer Freundin eine temperaturabhängige<br />
Fenstersteuerung. Bald war<br />
ich vom Jufo-Fieber infiziert und es begann<br />
eine aufregende Reise in Themenfel<strong>der</strong> wie<br />
Robotik und Künstliche Intelligenz. Im Team<br />
und später alleine entwickelte und programmierte<br />
ich kleine <strong>Roboter</strong> und war dabei immer<br />
getrieben von <strong>der</strong> Frage, wie man diesen<br />
intelligentes Verhalten antrainieren könnte.<br />
Einmal begeistert entwickelte ich neuen Wissenshunger<br />
und Motivation am Lernen. Für<br />
den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en war es sicher überraschend,<br />
dass ich nach 14 Jahren Schule mit<br />
einem Abiturschnitt von 1,6 abgeschlossen<br />
habe und in die Studienstiftung<br />
des deutschen Volkes<br />
aufgenommen wurde.<br />
Nach dem Abitur ging die<br />
Reise noch aufregen<strong>der</strong> weiter:<br />
Ich entschied ich mich<br />
für ein Studium <strong>der</strong> Informatik.<br />
Zunächst war ich nicht<br />
hun<strong>der</strong>tprozentig glücklich<br />
mit dem Studiengang. Mir<br />
fehlte die Nähe zu den Naturwissenschaften<br />
und ich<br />
war getrieben von <strong>der</strong> Frage,<br />
wie die Natur eben dieses<br />
Problem <strong>der</strong> Intelligenz löst. Die Suche nach<br />
Antworten führte mich zum Masterstudium<br />
in die Schweiz: An <strong>der</strong> ETH Zürich beschäftigte<br />
ich mich im Studiengang „Neural Systems<br />
and Computation“ mit <strong>der</strong> Frage, wie wir das<br />
Gehirn mittels mathematischer Modelle beschreiben<br />
können. Nervös machte mich die<br />
Tatsache, dass <strong>der</strong> komplette Studiengang in<br />
AUSGABE 37 | SCHULJAHR 2012/2013<br />
die eine Steuerung <strong>der</strong> <strong>Roboter</strong> ermöglicht.<br />
Es wird nicht nur das logische Denkvermögen<br />
geschult, es werden auch physikalische<br />
Kenntnisse vermittelt, wenn beispielsweise<br />
Übersetzungsverhältnisse für den Antrieb<br />
<strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> bestimmt werden müssen. Dass<br />
es sich dabei um harte Arbeit handelt, wird<br />
meist gar nicht bemerkt. Dazu macht das<br />
Basteln mit <strong>Lego</strong> Mindstorms den<br />
jungen Tüftlern viel zu viel Spaß.<br />
In naher Zukunft soll die zur För<strong>der</strong>ung<br />
des kreativen Lernens mit „Verstand<br />
und Hand“ erfor<strong>der</strong>liche Hardware<br />
weiter aufgestockt und sinnvoll<br />
ergänzt werden. Schließlich wollen<br />
wir bei künftigen <strong>Wettbewerb</strong>en wie<br />
<strong>der</strong> <strong>First</strong> <strong>Lego</strong> <strong>League</strong> mit aktuellem<br />
Material „ins Rennen“ gehen können.<br />
Auf unserer Wunschliste stehen<br />
acht <strong>Lego</strong>-Kästen <strong>der</strong> neuesten<br />
Mindstorms-Generation NXT. Dazu<br />
kommt die Anschaffung von leistungsfähigen<br />
Notebooks, die eine effektive Programmierung<br />
<strong>der</strong> <strong>Roboter</strong> mit aktueller Software<br />
garantieren. Bei <strong>der</strong> Umsetzung des Vorhabens<br />
hoffen wir auf die Unterstützung durch<br />
den AG-För<strong>der</strong>verein sowie den Landkreis<br />
Coburg als Sachaufwandsträger.<br />
HEIKO KLUG<br />
Englisch sein würde. In Zürich angekommen<br />
fand ich mich mit Leuten aus Harvard, Standford<br />
o<strong>der</strong> Oxford im Hörsaal wie<strong>der</strong> und meine<br />
Bedenken lösten sich in Luft auf.<br />
Die theoretischen Neurowissenschaften wurden<br />
mein Spezialgebiet und ich entschied,<br />
ein Doktorat anzuschließen. Trotz erheblicher<br />
Zweifel bewarb ich mich an <strong>der</strong> renommierten<br />
Gatsby Computational Neuroscience Unit<br />
des University College London. Heute sitze<br />
ich hier in London und kann es kaum glauben,<br />
dass ich in Kürze genau an diesem Institut<br />
meinen Doktor beginnen werde.<br />
Abschließend kann ich sagen, dass es das<br />
Wichtigste ist, den eigenen Weg zu verfolgen<br />
und an sich selber zu glauben, gerade, wenn<br />
es viele an<strong>der</strong>e nicht tun. Mir haben dabei vor<br />
allem meine Eltern geholfen, die mir immer<br />
den Rücken frei hielten und mich unterstützten.<br />
Ich selber hätte mir nie träumen lassen,<br />
dass ich zu all diesen akademischen Leistungen<br />
fähig bin. Mir ist jetzt klar, dass nicht<br />
selten ungeahnte Potentiale in uns stecken,<br />
die wir selbst erst entdecken müssen und die<br />
an<strong>der</strong>e nicht einmal erahnen. Diese Entdeckungsreise<br />
ist häufig beschwerlich, aber am<br />
Ende lohnt sie jeden Aufwand.<br />
KRISTIN VÖLK
FORUM AUSGABE 37 | SCHULJAHR 2012/2013<br />
Herzliche Grüße aus Luxemburg<br />
Matthias Reinhardt unterrichtet an <strong>der</strong> „euroschool“<br />
Wie kommt man bloß auf die Idee, eine bewährte<br />
Stelle am vertrauten <strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
gegen einen ungewohnten und<br />
wohl auch anstrengenden Job, <strong>der</strong> zudem<br />
weit weg von zu Hause stattfindet, einzutauschen?<br />
Diese Frage bekam ich zum Ende<br />
des vergangenen Schuljahres öfter zu hören,<br />
nachdem ich mich endgültig entschieden<br />
hatte, für zwei Jahre an die Europäische<br />
Schule nach Luxemburg zu wechseln.<br />
Europäische Schulen wurden vor allem deshalb<br />
gegründet, um den Mitarbeitern <strong>der</strong><br />
Europäischen Institutionen die Möglichkeit<br />
Großbaustelle auf dem AG-Campus<br />
Die „Schulmensa von Morgen“ auf dem Weg nach oben<br />
Am allerletzten Freitag im September wurde<br />
endlich die Bodenplatte betoniert und seitdem<br />
wachsen die Mauern des ambitionierten<br />
Bauprojekts, das für Gymnasiasten und<br />
Realschüler mehr Lebensraum bringen soll,<br />
stetig nach oben. Nach unerwarteten<br />
Verzögerungen bei <strong>der</strong> Vorbereitung<br />
des Baugrunds und <strong>der</strong> Stabilisierung<br />
des Mauerwerks <strong>der</strong> angrenzenden<br />
Sporthalle ist nun Eile geboten. Bis<br />
zum Einbruch des Winters soll <strong>der</strong><br />
Rohbau wetterfest gemacht werden.<br />
Dann steht dem weiteren Innenausbau<br />
und <strong>der</strong> Fertigstellung im Sommer<br />
2013 nichts mehr im Wege.<br />
Derweil auf <strong>der</strong> Baustelle hektische Betriebsamkeit<br />
herrscht, beraten Schüler, Lehrer,<br />
Eltern und Partner des Projekts bereits über<br />
geeignete Abläufe und Strategien, mit Hilfe<br />
Termine<br />
zu geben, ihren Kin<strong>der</strong>n eine internationale<br />
Schulausbildung zu ermöglichen und dabei<br />
stets die Rückkehr in das jeweilige nationale<br />
Schulsystem im Auge zu behalten.<br />
Selbstverständlich ist es nach 14 Jahren am<br />
<strong>Arnold</strong>-<strong>Gymnasium</strong> nicht immer einfach,<br />
mich in <strong>der</strong> neuen Umgebung<br />
zurechtzufinden. Zudem ist<br />
<strong>der</strong> Aufwand für die Vorbereitung<br />
des Unterrichts wegen<br />
des an<strong>der</strong>en Lehrplans<br />
enorm. Zuständigkeiten und<br />
interne Abläufe sind außerdem<br />
wahrlich komplex und so<br />
wird die Eingewöhnung wohl<br />
noch ein Weilchen dauern.<br />
Manchmal habe ich sogar den<br />
Verdacht, dass ein so komplexes System wie<br />
die Europaschulen nie komplett verstanden<br />
werden kann. Eine abschließende Beurteilung<br />
wird wohl erst später möglich sein.<br />
Herzliche Grüße an die gesamte AG-Schulfamilie<br />
aus dem schönen Luxemburg!<br />
MATTHIAS REINHARDT<br />
<strong>der</strong>er die „Schulmensa von Morgen“ zu einem<br />
Erfolgsmodell werden soll.<br />
Eine schülergerechte Gestaltung <strong>der</strong> Außenanlegen<br />
steht dabei genauso auf <strong>der</strong> Tagesordung<br />
wie die Auswahl des Speisenange-<br />
bots, das sowohl Qualitätsstandards einer<br />
gesunden Ernährung erfüllen wie auch den<br />
Kundenwünschen Rechnung tragen soll.<br />
JOCHEN DOTTERWEICH<br />
08.10.–10.10.2012 Fahrt ins Schullandheim für die Klassen 5b, 5c Schwarzenbach am Wald<br />
10.10.–12.10.2012 Fahrt ins Schullandheim für die Klassen 5a, 5d Schwarzenbach am Wald<br />
11.10.2012, 19:00 Elternversammlung <strong>der</strong> 6. Klassen: Info Fremdsprachen Klassenzimmer<br />
18.10.2012, 19:00 Autorenlesung mit Katja Brandis: „Libellenfänger“ AG Cafeteria<br />
09.11.2012, 17:30 Elterninformation zur Studienfinanzierung AG Pausenhalle<br />
15.11.2012, 18:30 Elternversammlung <strong>der</strong> 8. Klassen: Info Sportwoche Pausenhalle<br />
15.11.2012, 20:00 Elternversammlung <strong>der</strong> 10. Klassen: Info Berufswahl Pausenhalle<br />
20.11.2012, 18:30 Elternversammlung <strong>der</strong> 7. Klassen: Info Zweigwahl Pausenhalle<br />
20.11.2012, 20:00 Elternversammlung <strong>der</strong> 9. Klassen: Info 3. Fremdsprache Pausenhalle<br />
News<br />
Halten streng verboten<br />
Durch den intensiven Lkw-Verkehr zur<br />
Großbaustelle auf dem AG-Campus ist<br />
die Pestalozzistraße zu einer Gefahrenstelle<br />
geworden. Schulleitung und Ordnungsamt<br />
bitten daher alle Eltern, die<br />
ihre Kin<strong>der</strong> mit dem Auto abholen, das<br />
dort geltende Halteverbot unbedingt<br />
zu respektieren. Im Schulumfeld finden<br />
sich genügend sichere Alternativen.<br />
Klassensprecher tagen<br />
Am 4. und 5. Oktober haben sich unsere<br />
Klassensprecher aus allen Jahrgangsstufen<br />
im Jugendhaus Rödental auf dem<br />
Weinberg getroffen. Dabei stand das<br />
gute Miteinan<strong>der</strong> und die Projektarbeit<br />
für das AG im Fokus. Organisiert wurde<br />
die Tagung von <strong>der</strong> SMV in enger Kooperation<br />
mit dem Kreisjugendring Coburg.<br />
Elternbeirat neu gewählt<br />
Zu Beginn des neuen Schuljahres standen<br />
turnusgemäß die Wahlen zum Elternbeirat<br />
an. Die amtierende Vorsitzende Carola Fricke<br />
freute sich über die Bewerbungen von<br />
20 Kandidaten für das wichtige Amt. In<br />
geheimer Abstimmung wurden 12 Beiräte<br />
gewählt. Die konstituierende Sitzung des<br />
Gremiums findet am 10. Oktober statt.<br />
Studierzeiten zur Probe<br />
<strong>Arnold</strong>iner müssen nicht ständig beaufsichtigt<br />
werden, son<strong>der</strong>n können anfallende<br />
Freistunden eigenverantwortlich<br />
als Studierzeit nutzen. Diese neue Regelung<br />
wird seit Beginn des Schuljahres<br />
in den Jahrgangsstufen 9 bis 12 erprobt.<br />
Positive Erfahrungen vorausgesetzt soll<br />
das Modell mit Fertigstellung <strong>der</strong> „Schulmensa<br />
von Morgen“ ausgebaut werden.<br />
Die Unendliche Geschichte<br />
Ein P-Seminar unter Leitung von Nicole<br />
Ronneburger steht Pate für ein integratives<br />
Projekt des Landestheaters Coburg.<br />
Die Teilnehmer sind für die mediale Begleitung<br />
<strong>der</strong> Produktion nach dem Kultroman<br />
von Michael Ende zuständig, die<br />
im Juli 2013 Premiere im Großen Haus<br />
feiern wird. Auf <strong>der</strong> Bühne stehen dann<br />
Laiendarsteller aus aller Herren Län<strong>der</strong>.<br />
Tickets für „Libellenfänger“<br />
Für die mit Spannung erwartete Lesung<br />
von Katja Brandis im AG-Café gibt es<br />
ab sofort Eintrittskarten im Sekretariat<br />
- natürlich nur solange <strong>der</strong> Vorrat reicht.<br />
Die Tickets kosten im Vorverkauf 5 € für<br />
Erwachsene und 4 € für unsere Schüler.<br />
Eine telefonische Reservierung ist unter<br />
<strong>der</strong> Nummer 09568 / 8973-0 möglich.